1886 / 63 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Mar 1886 18:00:01 GMT) scan diff

der Nückreise von Marienbad nat Pelpla mi in Berlin besuchte, babe ich mit ihm über den x. Klingeaberg eusführlih gesprochen. BU M NTSELER desselben im Jahre 1848 war ihm gengu ekannt. (Rufe im Centrum: Genau bekannt! 2) Genau bekannt! Zugleich aber versicherte er mit dec größten Bestimmtheit, daß der- Iclbe ein gaaz anderer Mann geworden fci. Auf Grund dessen wurde daan abermals von Sr. Mazeftät die Genebmigung zur Ernennung Klingenbergs erbeten. Sie is au

erfolat.

Meine Herren! So licßen sich die Fakta noch weiter ausführen. Jch besitze anu das Urtheil des Bischofs Sedlag über die Bestrebungen diejer Priester; er reibt man kann wirklich sagen: tait Thränen und bittet, ibm es nicht anzurechnen, daß vier Priester seiner Diözese 4h diesem V {luß der Steuerverweigerung an eshlofsen hatten; ein Shreibea, in weichem er selbst scinme Stellung Ai werds) und darleat, daß unter dem Dru der volnischen Agitation seine Geistlichen all- znählih erlahmca und er keinon fehnliheren Wunsch habe als den, won seim Ante ‘erlöft zu werdey.

Sie sehen, moine Herren, ih gehe im Augenblick ctwas weiter, als ié; gehen wollte. Ih wote nur erwähnen, obwohl ih darüber micht ge]prochen ‘hatte, daß axs den Akten der fatholishen Abthei- lung, die ich Ibnon vorlege, zu ersehen ist, daß die Frage des Polo-

nismus au bat erwogen werden können und müssen innerhalb der Abtheilung. s

Und nan, meine Herren, Tasse ih mich nicht weiter drängen; be- urtheilcn Sie meine Worte, wie Sie wollen. Das verlange ih, daß Sie an die Beurtheilung herangehen in der obijektiven Weise, wie i die Sache vorzutragen versucht habe, und ih werde sehen, was ich Dann noch etwa Hinzuzusetzen haben werde.

Der Abg. von Eynern verzichtete nah den Erklärungen des Abg. Wüuedthorst auf das Wort.

Dex Abg. Dr. Windthorst behauptete, niemals eine wunderlichere Vertheidigung gehört zu haben, als die des Ministers gegenüber den Angaben des Abg. Porsch. Die auffallende Thatsache, daß der Minister auf einen freundlih gehaltenen Brief nicht geantwortet habe, solle dur die gleih- zeitige Erwähnung der Sache in èer Presse erklärt werden; wenn abcr der Geheime Nath Dr. Kräßig ein Recht auf Ant- wort nicht hätte, so gebe es doch gewisse gesellschaftliche Pflichien, die kein Minister außer Acht lassen dürfe, am wenigsten einem von ihm selbst angegriffenen Manne gegenüber. Der Minisier habe eîne Menge Material vorgetragen, das mit seinen Anschuldigungen gegen den Geheimen Nath Dr. Kräßig gar nicht den mindesten Zusammenhang habe; jene Beschul- digungen aber scien dur die Darlegungen des Abg. Porsch als völlig grundlos erwiesen. Der Minister von Goßler habe Fh über seine frühere Behauptung, die Zurdispositions- stellung des Geheimen Raths Dr. Krätzig sei eine s{harfe Dis- ziplinarmaßregel gewesen, heute völlig auëgeshwiegen. Alles, was gegen den Herrn vorgelegen habe, habe sich damals wie heute in den Akten befunden; weshalb denn damals die An- erkennung des Geheimen Naths Dr. Kräßig, seine Belohnung mit Orden und Ehrenzeichen? Seien die darauf be- züglichen Jmmediatberichte an den König nicht wahr- heitsgetreu gewesen? Sei Einer auf der Anklagebank, so sei es der Minister v. Mühler, nit aber sein nachgeordneter Rath Dr. Kräßig! Die Abtheilung habe lediglih unter der Verant- wortlichkeit des Ministers gearbeitet, alle Schuld falle auf diesen. Sehr übel angebracht sei es, Geheime Räthe zu Sündenböen für die Fehler der Minister zu machen. Fn der Pelpliner Angelegenheit habe der Geheime Nath Dr. Kräßig nach den eigenen Anführungen des Ministers völlig korrekt gehandelt; der Minister habe es heute wieder für vereinbar mit seinen Auliahen gehalten, von der Tribüne herab den Generalvikar Klingenberg, bei dessen Ernennung der Geheime Rath Kräßig gar nicht betheiligt gewesen sei, einen noch in Amt und Würden befindlichen Mann, zu verdächtigen. Wohin solle diese Methode führen ? Solle man etwa an Hrn. Lothar Bucher und Anderen RNe- vanche üben? r Klingenberg und nicht weniger der einund- neunzigjährige Bischof von der Marwitz hätten ihres Amts bisher mit äußerster Loyalität gewaltet, sie hätten weder an einseitig polnischen, noch an einseitig deutschen Bestrebungen sich betheiligt. Der Geheime Rath Dr. Kräßig sei unter einer Masse von künstlih in der heutigen Rede des Ministers auf- gewirbeltem Staube fast ganz verschwunden. Von der Verdächti- gung, daß derselbeAktenunterschlagen haben solle, habe derMinister fein Wort erwähnt. Die Andeutung, daß der Minister von Mühler mit der Thätigkeit der katholischen Abtheilung nit völlig ein- vérstanden gewesen sei, sei gleichfalls unerwiesen, und so fielen alle Anschuldigungen gegen den Geheimen Rath Dr. Kräßig auch die des Reichskanzlers, als unbegründete Erfindungen zu Boden. Was die vom Minister verlesenen Akten der katholi- schen Abtheilung und die Geschichte dieser Einrichtung betreffe fo empfohle Redner allen seinen Glaubensgenossen, groß und klein, den vertrauensfeligen wie den kritisch angelegten, auf- merksam diese Ausführungen des Ministers zu lesen. Könne man bei solchen Anschauungea, wie sie in den Regierungs- kreisen wvorherrschten, Vertrauen haben? Man werde ja gewissermaßen wie ein Unterthan zweiter Klasse hingestellt. Mit solchen Unschauungen habe man freilih eine katholische Abtheilung nicht brauczen können. Nach diesen Enthüllungen Töunten die Katholiken sih gar niht eher bernhigen, bis sie wieder eiue Träftigere, ausreichende Vertrelung im Ministerium S at jest .endlih würden sie ¿hre Ebenbürtigkeit betonen

e müsse und werde anexkannt werden. ,

Der Minister der geistlichen, Ünterrichts- und Medizinal- Angelegenheiten, Dr. von Goßler, ide: ee

Aus den Ausführungen zes Herrn Vorredners habe ih ersehen daß ih bei meinen längerca Auseinanberseßungen einer Auslassung mich s{chuldig gemacht habe. Gr wirft usr, wenn ich ihn recht ver- standen habe, vor, daß ih auf die Anklage, als ob der Direktor Kräßig AÆten entwendet oder ¿urüdbehalten habe, nicht cingegangen Fei. Meine Herren, ih glaube, felbst bei der böswilligsten Auslegung meiner Werte wird man den Vorwurf ni@t in meiner Rede vom 28. Zanuar finden Tönnen, (Rufe im Centrum: Na, na! doch!) Niemals, meine Herren! Jch trete Jedem rußig vor die Augen; ih telle cs Ihnen anheim! Glauben Sie doch nit, daß ih mi fürchte voë irgend einem! Wenn ih mein Wort einlcge, fo löse ich es auch gern aus. (Uncube im Centrum.) Sie machen Feinen Eindruck auf mi, ob einex oder vierhundert mir gegenüber ad, wenn ich für meine Ehre und Ueberzeugung eintrete. Wenn ih sage: es ist mir nicht eingefallen, ih habe folde Worte «nicht gebraucht, dann müssen Sie mir glauben. Wenn Sie cs unbefangen Lesen Sie können Jeden außerhalb des Hauses auf- fordern —, fo werden Sie nit finden, daß die leiseste Andeutung davon in meinen Worten liegt. Ich lasse mi dur die Preßerzeug- nisse, die das verbreitet haben, nit irre machen. Ich habe nie- mals behauptet, daß der Direktor Kräßig irgend ein Aktenstück oder ein Stück eines Aktenst ükes unter-

chlagen habe. Ih weiß aus dex Akten und habe es gelesen, daß mit ihm verhandelt worden ist wegen des Verbleibes ciner Denk- schrift. Obwohl er gesagt hat: ih weiß niht, wo sie ift, jo behaupte ih nit, day er {uld ist, daß sie sich nicht im Kultus- Ministerium befindet. eine Herren, weiter kann ih nit gehen.

zulässig, von Unterbedienten zu reden. Amt. Wenn der Abg. Freiherr von Zedliß gemeint habe, daß man versichert sein könne, er und alle seine Kollegen würden dite Reben ib ee Drit a Thien Tee lassen, so

) “ihn, den Worten Thaten jolgen zu lassen; bis- her sci es nicht der Fall gewesen. d n

Aber ih sage objektiv: es fedlen Aktenstücke und _Sie mögen es mir glauben oder nicht, es ift mir egal, aber Sie müssen mir glauben, daß ich es niht dem Hrn. Direktor Krätig vorgeworfen habe.

Nun kommt der Abg. Windthorst noch auf „die katholischen Augen“. Die Einrichtungen im Staats-Ministerium sind derart, daß das Centralbureau nur im Allgemeinen sekrete Aktenstücke hat, für die cs cinen Dezernenten nit giebt, sondern die entweder in einem gewissen Umfange oder für einzelne Fälle von dem Minister oder Unter- Staatssekretär zuges rieben werden. Mit ciner Konfessionalität der Augen der Rätbe hat das garnichts zu thun. Das geht so weit, daß es Akten- stücke giebt, die auser dem Minister keiner sicht, absolut keiner. Das ist do naturgemäß, denn es giebt Sachen, deren Bedeutung so groß kt, daß es cin Unglück wäre, wenn sie unter die Augen eines Anderen lämen. Sie mögen nehmen, welche Sie wollen; und wenn es die diskretesten Augen sind, kann ein unglücklihes Wort der Anlaß sein, daß dem Staat ein Schaden geschieht.

Der Nachdruck, den ich vielleiht beim Vorlesen auf eine Stelle gelegt habe, geht nah einer anderen Nichtung. Das Staats-Ministe- rium hat gesagt und ih wiederhole es, der Kultus-Minister hat es selbft E Le e Ad

Die Folge davon war, daß der Minister genöthi par -

wisse Sachen der Abtheilung S R E S

Ich habe ausdrüdtli gesagt : ich keitifire nit, ich kann es nicht vertreten, ich kann es aber auch unicht angreifen, ich habe in objektiver Weise die Urkunden vorgetragen, auf Grund deren ich damals mein Urtheil gegeben habe, und Sie werden mir die Anerkennung nicht versagen: ih habe niht deduzirt, sondern einfach referirt. i

Der Abg. Dirichlet wandte sih dagegen, aus den Akten der Regierung nachträglich Schuldbeweise zu führen, ein Ver- fahren, welches in Preußen erst unter der gegenwärtigen Re- gierung aufgekommen sei. Es sei dieser Fall der zweite derart ; der erste sei die Seitens des Finanz-Ministers von Scholz gegen seinen Vorgänger Hobrecht aus den Akten citirte Ab- stimmungsmotivirung zum Tabackts-Monopol. Nun bleibe doch bestehen, daß der Minister von einem Verschulden ge- sprohen habe, das dur die Zurdispositionsstellung gesühnt Jei. Was die Theilnahme des Hrn. Klingenberg an dem entseglihen Steuerverweigerungsbeshluß betreffe, so dürfe doh daran erinnert werden, daß cin Königlich preußischer Ober-Präsident in Schlesien diesen Beschluß den Bewohnern der Provinz zur Nachachtung mitgetheilt habe. Mit diesem Exkurs, wie mit den anderen Anführungen habe der Minister also den Kern der Sache recht wenig getroffen. Der ganze Fall gebe dem Redner Veranlassung, eine Prophe- zeiung auszusprechen , obwohl fonst das Prophezeien sein Metier nicht fei: Wenn zu Preußens und Deutschlands Glü der Reichskanzler noch recht lange an der Spitze der Geschäfte bleibe, so werde nah ses oder aht Fahren, wenn der nun- mehr als organisirte Polenhetze lokalisirte Kulturkampf gleich- falls Fiasko gemacht haben werde, der Reichskanzler wiederum an demselben völlig unschuldig sein, und man werde dann A irgend einen vortragenden Rath zum Sündenbodck machen.

E Abg. Porsh wendete sich nochmals gegen den ihm nit genügend widerlegt erscheinenden, dem Geheimen Rath Dr. Kräßig dadurch gemachten Vorwurf, daß der Abg. von Eynern nah der Aeußerung des Kultus-Ministers am 28. Ja- nuar d. J. gesagt habe: „Die Römlinge verstünden es, Pa- piere verschwinden ju lassen.“ Er habe indessen die Aeußerungen des Ministers dankbar dahin aufgefaßt, daß der Vorwurf un- rechtmäßig gemacht worden sei; indessen bedauere er doch sehr, daß der Minister kein Wort der Genugthuung für den viel ges{chmähten Geheimen Nath Dr. Krägig gehabt habe, um so mehr, da die „Nordd. Allg. Ztg.“ mit allerhand Perfidien noch weiter gegangen sei. Eines bleibe jedenfalls bestehen, dem Geheimen Nath Dr. Kräßig fei niht eine Spur unehrenhafter Handlung nachgewiesen.

__ Der Abg. Freiherr von Zedliß verwahrte si aufs Ent- schiedenste dagegen, daß der Abg. Windthorst die katholischen Staatsbürger als Unterthanen zweiter Klasse bezeihne. Wenn derselbe dem Minister Mangel an Urbanität dem Geheimen Nath Dr. Kräßig gegenüber vorwerfe, fo habe Leßterer doch das Recht darauf verwirkt, als er seine Beschwerde an den Minister gleichzeitig zum Gegenstand einer Preßdemonstration ge- macht habe. Uebrigens sollte der Abg. Windthorst doch über den Mangel an Urbanität nicht so sehr klagen, wenn derselbe selbst hochgestellte Staatsbeamte als Unterbediente be- zeihne. (Der Vize-Präsident von Heereman erklärte, gehört zu haben, daß der A Windthorst von „Bediensteten“, nicht von Bedienten gesprochen habe; andernfalls würde er den Ausdruck gerügt haben.) Seine (Nedners) Freunde hätten das feste Bewußtsein und den festen Willen, bie katholischen Mitbürger mit demselben Maße, wie sih felbst, zu messen aber dieselben müßten nicht verlangen, einen Staat im Staate zu bilden. Wenn der Abg. Windthorst subjektiv das Gefühl habe, Preuße zweiter Klasse zu sein, so möge er lernen, sich auf den Boden des preußischen Staats zu stellen.

Der Abg. Bachem betonte dem Abg. Frhrn. von Zedliß gegenüber, daß gerade die Freikonservativen stets die Ursache dazu gewesen seien, Friedensströmungen zu verhindern. Man solle niht vom Frieden reden, wenn man gleichzeitig ehren- hafte Männer auf Grund haltloser, ja sogar hier amtlih zurückgenommener Beschuldigungen bloszustellen versuche. Warum würden solhe Beschuldigungen, wie sie der Abg. von Eynern ausgesprochen habe, niht zurückgenommen, nahdem der Minister selbst erklärt habe, daß der Verdacht grundlos sei.

Der Abg. von Eynern erklärte, er habe die Teuéetunzen des Kultus-Ministers vom 28. Januar allerdings dahin ver- standen, daß dem Chef der katholishen Abtheilung damit der Vorwurf gemacht worden sei, Aktenstücke beseitigt zu haben. Nachdem aber der Minister von Goßler erklärt habe, daß er den Geheimen Rath Dr. Kräßig absolut nicht gemeint habe nehme Redner natürlicherweise feinen Anstand, den Geheimen Nath Dr. Kräßig öffentlih zu bitten, aus seiner Aeußerung S was derselbe gegen sih daraus entnehmen

Der Abg. Dr. Windthorst meinte, was er in Bezug a den Frieden gesagt habe, habe seine Beziehung auf die Ml firhenpolitische Lage; das, was nachher gekommen sei, sei nicht von ihm provozirt worden. Dann solle er ungebührlih von irgend welchen Beamten gesprochen haben. Das sei nit der Fall. Er habe wörtlih gesagt: „Wir sind Preußen zweiter Klasse über welche sich Unterbediente, Präsidenten und Minister in beliebiger Weise unterhalteu“. Es sei doch sprahlih sehr wohl Bedienen sei eben ein

Das Gehalt des Ministers, sowie die übrigen Besoldun-

gen des Ministeriums wurden genehmigt.

Um 38/4 Uhr wurde die weitere Berathung des Kult Etats auf Dienstag 11 Uhr vertagt. hung E

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Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften,

„Deut he Kolonialzeitung. Organ des Deutschen Kolonial- vereins in Berlin. Heft 5. Inhalt: Deutscher Kolonitalverein Mittheilungen aus dem Auskunstsbureau des Deutschen Kolonial: vereins. Offizióse Mahnung an Auswanderungélustige in Betreff der Os Schutzgebiete. Französishe Dampferlinieu nach Brasilien Kolonialpolitische Vorgänge. Deutsche Erwerbungen im Somali- lande. Upingtonia. Zur Frage der Auswanderung. Von Dr. Rob Sernau. Die Benadirküste. Von X. Y. Z. Mit JIllustration: Ein friegerishes Fest in Mogodisho. Mißstände in Brasilien, mit besonderer Bezugnahme auf die Provinz Sao Paulo. Von C. Bolle Die Waldregion der Provinzen Rio de Janciro und Minas: Geraës im Gegensaß zu den Campos und Pampas in Südbrafsilicn und den La Plata-Ländern. Von Profeffor F. Keller-Leuzinger. Die Monroe-Doktrin. Von Dr. Rob. Sernau. Grundlegende Be- dingungen für Ansiedelung in den Tropen. Von Heinri Semler Statistisches über Aus- und Einwanderungébewegung. Zur Exr- änzung unserer Mittheilungen übcr die Auswanderungsbewegung im Jahre 1885. Sprechfaal. Die Bevölkerungsziffer in den \üdbrasi- lianischen Provinzen. Bureau des Deutschen Kolonialvereins. Liste der neu hinzugetretenen Mitglieder.

Deutsche Landwirthschaftliche Presse. Nr. 18. Jy- halt: Das Resultat unserer Preiskonkurrenz. Ueber viehlosen Wirthschaftsbetrieb. Von G. Ring-Düppel. Feuilleton. Einiges über dic innere Kolonisation Preußens in früheren Zeiten. Von Dr, Eduard Birnbaum, Direktor der Landwirtbschafte\chule zu Liegni. Der Schowburgshe Nuß- und Funkenfänger. (Mit Abbildungen.) Generalversammlung des Vereins der Stäcke-Interefssenten in Deutschland. Generalversammlung des Vereins der Spiritus- fabrifanten in Deutschland. Literatur, Zwangsversteigerungen —- Sprechsaal. Deutscher Reichstag und preußischer Landtag. Handel und Verkehr. : i

Mittheilungen des Vercins für Hamburgisthe Geschichte. Herausgegeben vom Vereinsvorstand. Achter Jabr- gang. 1885. «— Inhalt: Aufsäße und Notizen: Hamburgische Medaillen vom Jahre 1884. Von Hauptmann (L. F. Gaedechens. Gebräuche bei der Wahl cines Oberalten in Hamburg. Vit Hamburgischen Bier. J. Lieboldt. Der Schauen-

i hen Bon Pastor J. vurgishe Hof im Anfang 18. Jahrhunderts. Von Pastor

des

I. Lieboldt. Das Bardowiker Zippelhaus in Hamburg. Die F

Herausgabe eines umfassenden Quellenwerks für die Kulturgeschichte des Mittelalters. S Hamburgensien _in König Christians IV. von Dänemark _Tagebüchern. Von Dr. C. Walther. (1. Georg Rumler, 2 Adam Baselier, Basilius, Baselicus, 3. Die Goldschmiede Hans und Jacob Moers 4 Politische und kommerzielle Angelegenheiten.) Johannes Bugenhagen, geb. 24. Juni 1485. Von Dr. W. Sillem. Kindeskasten. Von Professor Handelmann. Silberne Willkommen

der Schlossergesellenschaft in Hamburg. Von Direktor J. Brinkmann. |

s s Bs N A L Die von der ehemaligen Admiralität vertheilten Emolumente. Von

Hauptmann C. F. Gaedechens. Offener Brief der Hofhaltung des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg vom 16. September 1622, betreffend zollfreie Durhfuhr von Wein über Hamburg nah Cölln an der Sprce. Aeltere urkundliche Nachrichten über die Handwerker im Städtchen Bergedorf. Zur älteren Geschichte des Amts Bergedorf. Urkunden über Erbauung des „Englischen Stall“ am Gänsemarkt, im Jahre 1722. Ghrbarer Oberalten Sommerfest in ibrem Herrenhause zu Barmbeck. Von Dr. Otto Beneke. Ein mittelalterliches Schiff, gefunden bei den Kanalbauten unter Häusern der Straße „beim kleinen Fleet“. Von E. H. Wichmann. Zun Protokoll der Zimmergesellen von 1810—1834. Hamburger Gold- {hmiede und Juweliere im Anfange des 17. Fahrhunderts. Vou &. Gulemann in Hannover. Correspondenz der Diaken und ver ordneten Bürger der Stadt Hamburg mit den Wittenberger Theo- logen, insonderheit Johannes Bugenhagen, die Doktorpromotion Aepins betreffend. Von Dr. C. Nedlih, Von der ehemaligen Nathsapotheke. 2 Abgabe aus dem alten Reitbrook an das Gut Wandsbe. Ausstellung von Erinnerungen an die Hamburgischen Zünfte. Der 8. Juni 1851 in der Vorstadt St. Pauli. De Vocativus vdr Brandenborg. Sunte Marten sin holten Perd. Hammer und Amboß. Von Dr. Dîtto Beneke. Das Testament der Ehe- [eute Johan Baptista Bartolotti und Maria Labay, Hamburg, den 26. Oktober 1577. B Kaland zu Bergedorf. Findung der Bürger zu Bergedorf über Erbrecht, 1554. Eine bisher unbekannte Ansicht von Hamburg. Von Dr. I. F. Voigt. König Friedri Wilhelm 1. von Preußen in Hamburg, 1720. Von Pastor J. Lieboldt. Kleine Beiträge zur Hamburgischen Kunstgeshihte. Von Pr. C. Walther. Hamburgs Kriegsschiffe. Von (C. F. Gaedechens. Die Familie Matthiessen. Von Dr. F. A. Cropp. Der Unter thanen-Cid der Cingefessenen in den Lübeck-Hamburgischen Aemtern Bergedorf und Nipenburg um 1445. Cine revolutionäre Gedenk- feier in Harvestehude (1797). wiedergefundene Handschrift der Zunft der Bader in Hamburg. Von Dr. O. Rüdiger. Zwei sprüchwörtliche Nedensarten. I. Von Pro- fessor Handelmann in Kiel. 11. Von Staatsarbivar Dr. Wehrmann in Lübeck, Heinrich Knaustinus. Von Dr. W. Sillem. Fürst liche Häuser in Hamburg. Von Pastor J. Liceboldt, Mittheilungen aus der Kulturgeschichte des Amts Bergedorf. Anfrage, betreffend S das E Tischleramt in Hamburg. Von Dr. D). R diger. Naturwissenschaftliches aus der Abbruch8gegend. Von E. H. Wichmann. Vereinsnachrihten. Sammlung Hau burgischer Alterthümer. VBorlefungen über Hamburgische Ce shichte. Bühheranzeigen. ' : Der. Arbeiterfreund. Zeitschrift für die Arbeiterfrage. XXTII. Jahrgang. _Viertes Vierteljahrsheft. Inhalt : Abhand lungen: Die Mittel und Wege der gewerblihen Erziehung in der Gegenwart. Bon I. F. Ahrens , Gewerbschuldirektor. Deutsche Arbeitsstätten in ihrer Fürsorge für das Wohl der Arbeiter. II. Die Harburger Gummi-Kamm-Compagnie. Von Dr. Victor Böhmerk. Zur besseren Volksernährung. Von Sombart-Ermsleben. Hand- fertigkeit und Hausfleiß: Leipziger Unterrichtskurse für auswärtige Handfertigkeits-Lehrer. Die Förderung der Handfertigkeit und det Hausfleißes in der sächsishen Schweiz, Materialien für prat- tishe Versuche zur Lösung der Arbeiterfrage: Nr. 9. Statuten der Privat - Unterstüßungskasse für die Arbeiter der Harburger Gummt Kamm-Compagnie (Inhaber Dr. Heinr. Traun). Nr. 10. Bade

Ordnung des Arbeiterbades der Firma Schimmel & Co. in Leipzig.

Literatur über die Arbeiterfrage: A. Recensionen: P. Schmidt, Amt liche Mittheilungen aus den Jahresberiten der S Seauesichtigung der Fabriken betrauten Beamten. Lina Morgenstern. Allgemeiner Ce für das Iahr 1886. B. Bibliographie: I. Selbsb- ständige deutsche und fremdsprachige Literatur. 11. Anfsäße aus deutschen und fremdsprachigen Zeitschriften und Sammelwerken. Vierteljahrs8-Chronik. Innere Angelegenheiten des Central-Verein®. Sachregister für den XX1IIT. Jahrgang. Titel und Inhalt.

SIlustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“ Nr. 23. Inhalt: Gedenktage. A Ubltenen Horn, Novelle aus dem Berliner Künstlerleben, von Hermann Heinrich. Feuilleton: Ein Brief Wellingtons über die Zurückführung der Louvreshäße, von C. Müblke. Mirabeau in Berlin, eine Jahrhundertserinnerun} von S. G. —. Am brandenburgishen Hofe des XVI. Jahrhunderts. (Fortseßung.) Denkmäler alter Gießkunst in der Mark Branden burg. IIT. Miscellen: Der Kaiserstuhl zu Goslar (mit M ea Der Wathematiker Leonhard Euler (mit Porträt). Der piel- \{hrein des Kronprinzlichen Paares (mit Abb.). Die ehemali! Stand fäule s I. (mit Abb.). Ausstellung alter Abbil- dungen von Bauten. Eine Theatererinnerung von 1743. Der Orden des Todtenkopfs. Die Heiligkreuzkir e auf dem Johanni® tisch. Abonnements-Einladung. Inserate.

Bon Dr. Adolf Wohlwill. Die

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag, den 9. März

Anzeiger.

1886.

6 59. i

nser hreuy.

egiste des Deutjhen Reichs-Anzeigers uud

Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin SW., Wilhelm-Strafe Nr.

Staats-Anzeiger und das Central-

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wan 3vollstreckungen, F I Borladungen n. dergl.

9

0] pezia / nud verkauf cines Grundstücks.

achdem über das auf den Namen des Käthners

Hohenhorn im PfandprotokoUl 11 pag. 121 eingetragene, in Hohen- belegene 19 ha 21 a 0,6 qm große Grundstück etwaigen Wirthschaftsvorräthen und entarium auf Grund cines mit der Vollstreckungs- Zahlungsbefehls des Königlichen

anin Joachim Peter Zink zu Awarzenbek'er Schuld- und d 111. Fol.

t Zubehör,

sel versehenen S tsgerihts zu Schwarzenbek vom 16. Janua

in Folge Antrags des Vorstandes der Shwarzen- er Sparkasse zu Schwarzenbek zur Befriedigung

Letzteren wegen ihres Anspruchs an rückständigen 182 M. (5 A nebst Kosten für

protokollirte Kapitalforderung zum Betrage von n Wege

ezialkonkurses erkannt worden ist, so werden Alle Jede, welche an diejes Grundstück nebst Zubehör irgend einem rechtlichen Grunde dingliche An- zu haben vermeinen, mit protokollirten Gläubiger, durch bei Vermeidung des Aus\chlu}ses von dieser

sen in Höhe von

) M die Zwangsvollstreckung im

he oder Forderungen iniger Ausnahme der

se aufgefordert, solche spätestens an j Sonnabeud, den 3. April 1886, Vormittags 10 Uhr,

dem hierzu bestimmten leßten Angabe-Termine unterzeichneten Amtsgerichte, Auswärtige unter tellung eines Vertreters, anzumelden und eine

rift der Anmeldung beizufügen. er Aus\chließungsbescheid wird nur an ihtötafel veröffentlicht.

inzigster Termin zum öffentlichen meiftbietenden

rfauf wird anberaumt auf

Sonnabend, deu 17. April 1886,

Nachmittags 24 Uhr,

Ort und Stelle, zu welchem sich Kaufliebhaber

dem Gastwirth Wechsel in Hohenhorn e [len.

in hiesiger Gerichtsschreiberei eingesehen h wird der ernannte Sequester, A Scheefe in Schwarzenbek bei gewünscht htigung des Grundstücks zur Verfügung Schwarzenbek, den 5. März 1836. Königliches Amtsgericht. F, V.: Mannhardt.

401375]

In Sachen des Amtsmaurermeisters Friedrich einee zu Schöningen, Klägers, wider den im Kon- rôverfahren über das Vermögen des Kaufmanns

E Möhring in Schöningen zum Konkursv tellten Kaufmann A. Kronjäger daselbst, B

gen Hypothek-Kapitalzinfen, wird, nachdem auf

trag des Klägers die Beschlagnahme des nnten Gemeinschuldner gehörigen, sub No Hoiersdorf belegenen Wohnhaufes zum Zr vangsversteigerung durch Beschluß vom uar 1886 verfügt, auch

lgt ift, den 19. Juni der Rißgau'schen i n Ÿ seßt, in welchem die Hypothekgläubiger pthekenbriefe zu überreichen haben. Schöningen, den 3. März 1886. Herzogliches Amtsgericht. Reinbeck.

461374] In der Zwangsvollstreckungssahe des eisters Friedrich Grothe zu Schöningen, dider die unverehelichte

Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und orderungen binnen zwei Wochen bei

lusshlusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie r Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf

den 1. April 1886, Vormittags 11! or dem unterzeichneten Amtsgerichte bozu die Betheiligten und der Ersteher eladen werden. Schöningen, den 26. Februar 1886. Herzogliches Amtsgericht. Reinbeck.

(nl

61334] In dem Verfahren,

Srlôses der zwangsweise dur

ur Erklärung über den den 15. Mai 1886, KRG 8. 51 des Gesetzes vom 30. April jeladen, - Rappoltsweiler, den 3. März 1886. L, 8) H. Krebs, Amtsgerichts\creiber.

Aufgebot.

61339]

Von dem unterzeichneten l st behufs Löschung der auf Folium 3441 d nd Hypothekenbuhs für Adorf Rubrik îr, 1 für Johann Michael Hüller in Konsens vom 9. Mai 1795 Konsens

sufgebote,

l-Konkurs, Aufgebot und Zwangs-

ie Kaufbedingungen können vom 3. April 1886

Auctionator

stehen.

die Eintragung dieses eschlusses im Grundbuche an demselben Lage er- Termin zur Zwangsversteigerung auf

1886, Nachmittags 3 Uhr, Gastwirthschaft in Hoiersdorf an-

Auguste Block daselbst, Be-

agte, wegen Hypothekkapitalzinsen, werden die Gläu- diger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des

Bermeidung des

hiermit vor-

betreffend die Vertheilung des s Notar Burger in appoltsweiler versteigerten Liegenschaften des Serafin "erre aus Thannenkir, jeßt ohne bekannten Wohn-

nd Aufenthaltsort, wird der letztere hiermit zu dem Theilungsplan auf Samstag,

Ls Vormittags 10 Uhr, bei hiesigen Kaiserl. Amtsgerichte anberaumten Termine

Königlichen Amtsgerichte

M ate für den Deutschen Reihs8- und Königl.

Handels-

r nimmt an: die Königliche Expedition

niglich 32.

e

8

A r 1886

des

hiesiger

infinden

werden,

cr Be-

erwalter eklagten,

dem ge- . ass. 71 vecke der

28. Fe-

die Hy-

Bâäker- Klägers,

Neben-

/2 Uhr, beraumt,

beim

1880 vor-

es Grund- IIT, sub

Marieney laut

Jahre 1788 Bl. 104 —- “eingetragenen Hypothek von „Zweihundert Meißnerishe Gülden Konv. Geld oder Einhundert neunundsiebenzig Thaler 25 Ngr.

auf Antrag des Strumypfwirkers Friedrih August Wild in Adorf, das Aufgebotsverfahren zu eröffnen beschlossen und als Aufgebotstermin der

bestimmt worden. sprüche an dieser Hypothek zu haben glauben, die

an unterzeihneter Amtsstelle ‘persönli oder durch gehörig legitimirte Ansprüche und Rechte anzumelden, selben ihrer j den Hypothek für verlustig und leßtere selbst für er- loschen erachtet bez.

[61401]

vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Krahmer und Dr. Krahmer in Königsberg i. Pr. hat das gebot der 1mene! thekenurkunde über das auf dem Gut Groß Loszainen Abtheilung 1I1I. 10 200 Thlr., welches an die Descendenten des Par- tikuliers Louis Friedrich Zeihe abgetreten ist, gebildet aus der Urkunde vom 11. September 1865 und dem Hypothekenbuhauszuge vom hufs Ausfertigung einer neuen beantragt. fordert, spätestens in dem auf

vor ( Aufgebotstermin seine Urkunde

Deffentlicher 1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl, . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung 8 u. \.w. von öffentlihen Papieren. 9

9.

6. Ee

. Theater-Anzcigen. In der Börsen- k Familien-NacriÖten.

Anzeiger.

Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.

Verschicdene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen.

Anuoucenu - Bureaux.

Inserate nehmen an: die Annoncen-Exrpeditionen des „„Fuvalideudank“‘‘, Rudolf Mosse, Haajsenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Beilage.

R ————

Pf. im 14-Thalerfuß sammt Zinsen zu 4 v. H." jetzigen Grundstücseigenthümers, des

§3. Mai 1886, Vorm. 19 Uhr,

Es ergeht daher an alle Diejenigen, welhe An-

ufforderung, in dem anberaumten Aufgebotstermine Vertreter zu erscheinen und ihre l d widrigenfalls die- Ansprüche und Rechte an der betreffen-

demzufolge gelö\cht werden wird. Adorf, den 26. Februar 1886. Das Königliche Amtsgericht. : Gbert. Veröffentlicht : (Unterschrift), G.-S.

Aufgebot. A Der Rentier Louis Friedrih Zeihe in Coburg, Auf- angeblich abhanden gekommenen Hypo-

Nr. 24 eingetragene Darlehn von

7. Oktober 1865 be- Hypothekenurkunde Der Inhaber der Urkunde wird aufge-

Juli 1886, Vormittags 10 Uhr, unterzeihneten Gerichte anberaumten Rechte anzumelden und die vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde. erfolgen und dem Antragsteller eine neue ausgefertigt werden wird. Roessel, den 3. März 1886. Königliches Amtsgericht.

[61333] Aufgebot. Auf Antrag des Vormundes, Südmeier, Nr. 3 Maaslingen, offmeister, Anna Margarethe Ch Ilsabein, eheliche Tochter des Friedrih Poos und der Ilse Marie Elisabeth Klöppers, Nr. 27 Meß- lingen, geboren den 30. April 1793, welche sich bis zu den 1840er Jahren in Meßlingen aufgehalten, nach Amerika ausgewandert und sodann verschollen ist, aufgefordert, sh spätestens im Aufgebotstermine am 1. April 1887, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 5) zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich werden deren unbekannte Rechts- nachfolger aufgefordert, spätestens in demselben Termine ihre Ansprühe und Rechte auf den etwa 150 M betragenden Nachlaß anzumelden, widrigen- falls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zuge- \sprochen werden wird. Petershagen, den 3. März 1886. Königliches Amtsgericht.

[61328] Aufgebot. Die unbekannten Erben des am 18.- Februar 1882 im Kspl. Beckum verstorbenen Colon Johann Bernard Eickmann werden hierdurch aufgefordert, sich inner- halb 9 Monaten und spätestens in dem auf den 21. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Lermin per- sönlich oder \riftlich zu melden und ihre Ansprüche geltend zu machen, widrigenfalls der Nachlaß derm sih meldenden und legitimirenden Erben, in Erman- gelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und der sih später meldende Erbe alle Ver- fügungen des Erbschastsbesizers anzuerkennen \chuldig und weder Rechnungslegung noch Ersaß der Nußun- gen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern kann. Beckum, den 6. März 1886. Königliches Amtsgericht. [61326] Aufgebot. : Auf Antrag der Arbeiterfrau Anastasia Szymura, geb. Turala, aus Rybka, wird deren Vater der Wirth Franz Tura?a, welcher aus seinem Wohnorte Borzocice vor circa 16 Jahren nach russisch Polen ausgewandert ist, aufgefordert, {ich spatestens im

Aufgebotstermine deu 31. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr,

den 3. dem

Kolon Christian wird die Chefrau Christine Louise

wird. Koschmin, den 23. Februar 1886. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

[61376]

Auf den Susanna Eberle, geb. Pelka, deren Chemann,

Leopold Eberle, welcher Ende

ih spätestens im Aufgebotstermine

falls fcine Todeserklärung erfolgen wird.

61327]

aufgefordert, solhe Anfp

vor hiesigem Amtsgerichte anste enden Termine anzumelden, Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren geht.

zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden

Antrag der Tagearbeiterin verehelichten aus Striegau, wird der Kunstweber und Uhrmacher ebruar 1876 Striegau *\ verlassen hat und seitdem vershollen ist, aufgefordert,

den 29. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen-

Freitag, den 30. April 1886,

Beschreibung der Grundstücke und

__A. Jn der Feldmark Wöpse. 1) Bredehorst, Halbköthner Erben . : Stapelshorn . E 2) Bröker, Friedrich, Brinksißer in Wöpse . . 3) Gottschalk, Christian, Vollmeier in Riethausen . 4) Güber, Heiurih, Brinksißzer Erben in Gehlbergen . 5) Heitmann, Wilhelm, Brinksitzer in Riethausen . 6) Niebuhr, Johann, Vollmeier in Riethausen

7) Niebuhr, Heinrich, Brinksiger in Gehlbergen .

8) Schröder, Heinrich, Brinksißer in Wöpse ..

8a) Schröder, Heinrich, Brinksißer in Wöpfe

Die qule n Wee In Stramann, Johann, Vollköthner in Wöpse . 11) Timke, Heinrich, Gastwirth in Gehlbergen

12) Wide, Dietrich, Vollmeier in Riethausen

13) Wie, Dn Brinksitzer in Riethausen. . 14) Wike, Friedrih Wilhelm, Vollköthner in Riethausen 15) Gottschalk, Christian, Vollmeier in Riethausen .

16) Stramann, Johann, Vollköthner Stapelshorn

17) Wide, Heinrich Wilhelm, NVollköthner in Riethausen

B. Jn der Feldmark Martfeld. 18) Schröder, Heinrich Friedrich, Vollbrinkjißer in Scholen

C. Jn der Feldmark Kl. Borstel. / 19) Dunekack, Heinrich, Köthner in Nörmannshausen

20) Harries, Johann Albert, Vollmeier in Uenzen 91) Niebuhr, Johann, Vollmeier in Riethausen . 99) Wohlers, Friedri, Vollmeier in Stcopelshorn .

Bruchhausen, den 3. März 1886.

A.

(L. S.)

Aufgebot. : Gewerkenbuhe der Gewerkschaft ver. Seite 42 die Wittwe des Buchhänd- Antoinette, geb. Coppenrath, 2 Kure ein-

[55644] In dem Westphalia ist lers Eduard Jansen, / zu Münster als Cigenthümerin von getragen. a Die über diese Kuxbetheiligung unter Nr. 414 und 418 ausgefertigten Kuxscheine sind angeblich verloren gegangen und werden hiermit aufgeboten. : Demgemäß ergeht an die Inhaber derselben hier- durch die Aufforderung, spätestens in dem zum 18, Oktober 1886, Mittags 12 Uhr, an hitsiger Gerichts\telle, Zimmer Nr. 21, anbe- raumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden und demselben die Kurscheine vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der leßteren erfolgen wird. Dortmund, den 29, Januar 1886.

Königliches Amtsgericht.

von

Ausfertigung.

Aufgeboi.

Der Inhaber des zu Verlust gegangenen Kassa- a des Landwirthschaftlihen Creditvereins zu ugsburg; eingetragene Genossenschaft, d. d. 4. März 1876 Nr. 875 zu 2750 M, ausgestellt auf den Namen des Schäfflermeisters Simpert Strohmayr von Lamerdingen, als Gläubigers, wird auf Antrag des L, S rap seine Ansprüche auf diesen Kassaschein spätestens am N Samstag, den 18. September 1886, Vormittags 8: Uhr, y im Sigungsfaale 11. links, des unterfertigten Gerihtes anzumelden, und hiebei solche Urkunde in Vorlage zu bringen, widrigenfalls dieselbe für fraft- los erklärt werden würde. A Augsburg, am 18, Januar 1886. Königliches Amtsgericht. gez. Donle, K. D. A. R. | Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift bestätigt. J A, am 21. Januar 1886. Gerichts\creiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der Gerichts\hreiber i) D. Fer) Kgl. Sekretär.

[52852]

Nr.

buch vom

Striegau, den 9. März 1886. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Nachdem die Bruchhaufen-Syke-Thedinghäuser Meliorationsgenofsenshaft in B unten näher bezeihneten Grundstücke in den Feldmarken Wöpse, Martfeld und genannten Eigenthümern durch Kauf resp. Tausch durch ihren Director das Aufgebotsversahren beantragt hat, werden hiermit alle diejenigen, unten näher beschriebenen Grundstücken Cigenthums-,

und Ausfertig

Es wird ) fordert, spätestens im

den. 2. bei dem unterzeichneten Ge seine Rechte anzume widrigenfalls die Kra wird.

Perleberg, det

ganz oder theilweise zu erwer

Kl. Borstel

ruchhausen die von den unten

ben beabsihtigt und deshalb welche von den

Morgens 10 Uhr,

Nr. des Kartenblatts

m

VI VI

Königliches Amtsgericht. Wiegrebe. Ausgeterti Ps

ricke, Actuar, :

e. Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

Aufgebot.

Antrag der Banque d’Alsace et de Lor- traßburg i. E. wird der Inhaber des an- genen Wechsels über 256 # 91. Februar 1885 von Lach=- Berlin an eigene Ordre, girirt

49585]

Auf den raine in S geblich verloren gegan 84 S, ausgestellt am manski et Marx in an L. Schaeffer, außer möglicherw Giros von Michel Brun Banque d'Alf sehen,

der Parzelle

Nr.

ezogen au bien acceptirt, zahlbar hierdurch aufgefordert, feine Re spätestens im Aufgebotstermine,

Namen der Eigenthümer.

ace ct de L

Kulturart

Haus-Nr.

den 14. Juli 1886, V

i. Pr., den

derselbe für kraftlos Königsberg

bei dem unterzeihneten Geri melden und den Wechsel vorzulegen,

, .:

am

Näher- und Lehn-Rechte, fideicommifsarifche,

und andere dinglihe Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen,

rüche und Rechte spätestens in dem auf

| j |

| j | |

Pfand-

widrigenfalls für den fich nicht Meldenden das

Grundakte

10

von Scholen, 189

von Martfeld

54 von

' Kl. Borstel 12

| von UVenzen | 45

| von Wöpse | 17

Tuchfabrik in Bischweiler, eise noch andern mit den weitern ner in Bishweiler und der orraine in Straßburg ver- f S. Leopold in Königsberg und 30. Juni 1 chte auf diesen Weh

M. 12 Uhr, chte (Zimmer 62) anzu-

von Wöpse

und

885,

sel

widrigenfalls

erklärt werden wird.

Königliches A

[37923] :

Das am 1. April 188 Vier Hundert und fünfzig fassenbuch der städtischen ausgefertigt

12 416, st ange

Köhler, in Quitzow, i foll auf deren ung amortisirt werden. d deshalb der Inhab Aufgebotstermin

Vormittags 9 Uhr, rihte, Zimmer Nr. 14, vorzulegen, ftloserklärung desselben erfolgen

1 30. Oktober 1885. Amtsgericht.

[58433] Im Grundbu gehörigen Grund a. in Abth. 111 Nr.

Juni

Aufgebot. j l 1885 noch einen Bestand von

Mark aufweisende Spar-

1886,

Königliches

lden un

Aufgebot. ve des dem Besißer August Pohk

d das Bu

99 Dezember 1885. mtsgericht. VIII.

Sparkasse zu Perleberg für Frau Krüger, geb. bli abhanden gekommen. Antrag zum Zweck der neuen

er des Buchs aufge-

tüts Warlack Nr. 16 stehen: 2 qus dem Erbtheilungsrezeß

vom 21. März 1822 für Anna Rohn 68 14 Sgr. 1 Pfg. mütterliche Erbgelder ne