1886 / 66 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Mar 1886 18:00:01 GMT) scan diff

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Friedrichstraße 13, Hof gesehen werden.

beanspruchen, werden aufgefordert, ver

Stelle des Grundstü tritt.

wird am 11. Mai 1886, Mittags 12 1 lies bezeichneter Gerichtsftelle, Saal 40, verkündet werden.

63028]

Verschollenen, Einsassen W. Lindemann ¿zu S ¡0 , Einsa)en W. Lindemann zu Sackrau und des Sohnes desselben (Commis Hermann Richter wel f Pr. Friedland, wird der Gastwirth Friedrich Richter aus Sackrau, welcher seit dem 2. Dezember it ies, Coin Perionen ift und nichts von si ¡eil jener Zeit hat hören laffen, aufgefordert, späte- fiens 10 Î s fgefordert, späte en 31. Dezember 1886, Vormittags 11 U

: / r p dem e Gerichte, h Is 1h zu melden, widrigenfalls fei deserflä folaen wied, gen} seine Todeserklärung

Altars vor 2 Jahrtausenden si ausgenommen hat. Wenn man sich dieses Bild vergegenwärtigt, fo wird man ungefähr einen Begriff haben von der Großartigkeit diefer Idee. Jch habe das Interesse der Kunstver- waltung dadur bewiesen, daß ih den Unternehmern unter Wahrung des Eigenthums und des Vervielfältigungsrechtes des Staates die 3acbbildungen der Reliefplatten gab, welche sie für den Ostgiebel des Tempels gebrauchen. Ferner gab ich ihnen Abgüsse der Figuren des pergamenishen Altars, wie sie aus der Restauration bervor- gegangen sind.

Das Ganze wird dadurch noh bedecutsamer, daß in dem Halbkreis, der n) an den Tempelbau anseßt, cin 63 m langes und 14 m hohes Panorama, das alte Pergamum darstellend, aufgenommen werden wird. Dwei unjerer tüchtigsten jungen Künstler sind Monate lang in Per- gamum gewesen und haben an Ort und Stelle die nöthigen Skizzen dazu gemacht. Durch Zutritt von Kunst- und Bauverständigen ift auf diese Weise cine Rekonstruktion des gesammten Perga:num ent- standen, und qaus dieser Arbeit wird ein Kolofsfalbild hervorgehen , wie es in solwer Weise noch nie gesehen worden ist. Also wir können mit Stolz auf dieses Unternehmen binbliden, und cs freut mi, diese anerkennenden Worte heute {hon auêsprechen zu dürfen. j ___ Es ist außerdem ungefähr an der Stelle, wo früher das zweite KeistaurationsloÆal war, noch ein neues Kunstinstitut, ein großes Diorama geplant, das, wie sich die Herren durch den Augenschein überzeugen tönnen, wenigstens im äußeren Bau vollständig fertig ist. Um den Vlick auf den Tempelbau noch wirkungsvoller zu machen, ist in den letzten Tagen Seitens aller zuständigen Instanzen das Projekt genchmigt worden, den Stratendanm über die Ulanenstraße, zu durchbrechen und mittelst dieser breiten Oeffnung Len Weg zum Tempel frei zu machen, der seinerseits sih über der Freitreppe mit den pergamenischen Skulpturen erhebt.

__ Allo, meine Herren, wenn wir \päter weiter über die Sahe sprechen werden, dann wollen wir den Ausdru „nasses Dreieck“ fallen lasten; acceptiren Sie alfo den zutreffenderen Ausdruck, den die Be- hörden schon seit Monaten haben, nämlich die Bezeichnung „klassisches Dreieck“. : ;

__Der Abg. Wolff (Teltow) glaubte, daß der Abg. Meyer mit seiner ruhmvollen Vergangenheit in Bierangelegenheiten gebrochen habe. Es sei doch nichts Unsittlihes, wenn der Ber- liner noch über 10 Uhr hinaus kneipe.

Der Abg. Meyer (Breslau) erwiderte, dagegen habe er

gar nichts, er wolle nur nicht, daß der Staat oder der augen- blickliche Pächter des Staats der bevorzugte Bierwirth werde. Bisher sei nach Schluß der eigentlichen Ausstellung gegen Zah: lung eines niedrigen Entrées das Publikum in den Aus- stellungspark gelockt worden zu Zwedcken, die mit den Aus- stellungszwecen nicht das Geringste zu thun hätten. __ Der Staats-Minister Dr. von“ Goßler bemerkte, sämmt- liche Entrées sollten in die Kasse der Akademie der Künste fließen. Niedrigere Entrées nah Schluß der Ausstellung sollten nicht erhoben werden. Darin liege vielleicht ein Korrektiv.

Der Titel wurde bewilligt.

_ Zur Fortführung der Restaurationsarbeiten beim Schlosse in Marienburg werden 25 000 s gefordert.

Der Abg. Döring befürwortete die Position. Das Marien- burger Baudenkmal jolle auch künftigen Jahrhunderten ein Wahrzeichen sein für deutsche Kultur gegenüber dem Ansturm fremder Nationalitäten.

Der Abg. Dr. Wehr (Dt.-Krone) würde sehr bedauern,

|

wenn, wie er aus einer Bemerkung im Etat schließe, im nächsien Etat keine Summe für die Marienburg ausgeworfen werden follte. Die Erträgnisse aus der Lotterie würden, selbst mia alle Loose abgeseßt würden, für diese Zwecke nit aus-

‘eichen.

Der Minister erwiderte, müßig sei die Regierung niht gewesen, wie er dem ersten Vorredner bemerken möchte, obwohl sie nur sehr geringe Mittel zur Ver- sügung habe. Ein überrashes Vorgehen sei jedoch hier nicht angebraht. Der Minister gab im Weiteren eine Darstellung des jeßigen Zustandes des Bauwerks.

Der Titel wurde bewilligt.

Nach Erledigung der leßten Titel des Ertraordinariums Des États des Ministeriums der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten beantragte der Abg. Dr. Windt:- horst vor Eintritt in die Berathung des Lotterie-Etats die Vertagung; das Haus trat dem Antrage bei.

Der Präsident von Köller {lug vor, den morgenden Sißungstag niht als Schwerinstag,* sondern zur Fort!etzung der Etatsberathung zu verwenden, da er die Hoffnung hege, die zweite Berathung des Etats werde in einer Sißung zum Abschluß zu bringen sein.

Das Haus war damit einverstanden. Schluß 3/4 Uhr. Nächste Sizung: Mittwoh 11 Uhr.

Landtags - Angelegenheiten.

: (B. Pol. N.) Was den zweiten Theil der Kanalvorlage, die Berbesserung derSchiffahrtsstraße von der mittleren Oder nach derDberspree, die dem Abgeordnetenhause zugegangen ist, angeht, so soll der Friedrih-Wilhelm-Kanal einer entsprechenden Umgestaltung unterzogen, oder, infoweit er hierzu nicht geeignet ift, dur eine neue Kanalanlage erseßt werden. Cin Umbau des Kanals für den Durchgang von Fahrzeugen größerer Abmessungen, als jetzt auf demselben verkehren können, hat sich nur in der Ssheitel- strede und der nächstliegenden Haltung als ausführbar ergeben, in der Schleufentreppe, durh welhe die Verbindung nach der Oder gebildet wird, dagegen niht. Es hat daher von der Oder nah dem oberen Theile des vorhandenen Kanals eine neue Verbindung projektirt werden müssen, für welche cin passender Anfangspunkt in dem bei der Stadt Fürstenberg gelegenen, gleichnamigen See gefunden wurde. - Diese neue Verbindung in ciner Länge von 22,8 km geht in der Nähe von Müllrofe in den von bier aus zu erweiternden und zu vertiefenden Friedrich - Wilhelm - Kanal über, dessen Benutzung beinahe bis zu feinem jeßigen Gndpunkte stattfinden kann. Mit dem Umbau dieser _Kanalstrecke foll zugleih eine Senkung des jeßigen Wasserspiegels behufs der besseren Speisung des Kanals ver- bunden „werden. Die Gefammtlänge des neuen Wasserwegs von der Dder bis zum Kersdorfer See beträgt 41 km, von denen 36 km, obne durch Shleufen unterbrochen zu werden, die Scheitelstrecke bilden. Der neue Weg ist um 24 km kürzer als der jetzige und sind auf ihm o Schleusen weniger als auf diesem zu durhfahren, Vom Kers- dorfer See bis Fürstenwalde und abwärts von Fürstenwalde bis zur 10g. Großen Tränke, im Ganzen also auf 22,5 km Länge ist der Sprcelauf geeignet, als Schiffahrtsstraße behalten zu werden. Der Seitenkanal, welcher die nicht regulirungsfähige Spreestrecke

von Fürstenwalde bis zum Dämerißz-See zu ersetzen bestimmt ist, soll auf dem linken Ufer des Fluffes angelegt und in den Seddin-Sec gefübrt werden und zwar in ciner Länge von 24 km. Die neue Wasserstraße von der Oder bis zum Seddin-See wird also im Ganzen 87,9 km Länge und 7 Schleusen haben. Bei den geplanten Ab- messungen werden Flußfahrzeuge bis zu allenfalls 8000 Ctr. Trag- fäbigkeit und namentlich auch die breit gebauten Dampfer der Oder die Kanâle dur{fabren können. Bemerkenswerthe technishe Schwierig- keiten stehen- der Ausführung der Kanäle nicht entgegen.

__ Ueber die wirthschaftliße Bedeutung der Wasserstraße äußern sich die Motive folgendermaßen: Die Herstellung dieser verbesserten Wasserstraße ist eine einfahe Konsequenz der fortschreitenden Ver- besserung der Schiffbarkeit der Elbe und Oder und der daraus hbervor- gebenden Vergrößerung der Flußfahrzeuge. Während durch den Ausbau der Havel-Wasserstraße bezw. durch die Kanalisirung der Unterspree und die Erweiterung des Plauer Kanals den großen Elb- fahrzeugen der Wasserweg nah Berlin geöffnet wird, foll dur das vorliegende Projekt das Gleiche für die größeren Oderfahrzeuge erreicht werden. Die Provinz Schlesien hat ihr Interesse an der Sache dadurch bekundet, daß der Breslauer Kanalverein nicht unerhebliche Summen auf Vorarbeiten verwendet und die leßteren der Staatsregierung zur Verfügung gestellt hat. Jn Bezug auf den Einwand, daß durch den neuen Kanal den Eifenbahnen erbeblihe Konkurrenz gemacht werden würde, weisen die Motive darauf hin, daß dem gegenüber in Betracht komme, daß die Billigkeit des Kohlentran8ports von Breslau abwärts niht allein auf die Produktion der ober: und niedersc{lesis{en Koblenreviere günstig einwirken, sondern auch den bezüglichen oberen Eisenbahnen Trans- porte zuführen würde, welhe gegenwärtig nicht stattfinden. Beides sei um so mehr zu erwarten, weil in Berlin zur Zeit noch große Massen von Brennstoffen, insbesondere von englischer Steinkoble und böhmischer Braunkohle zur Verwendung kommen, deren Verdrängung vom hiesigen Markte erwünscht, aber nur dur billigste Gestellung der \chlesishen Kohle nah hier erreihbar ci. Außerdem dürfte der neue Kanal geeignet sein, einen mannig- fachen Güteraustausch mit ausreihenden Nückfrachtladungen zwischen dem ODder- und Elbgebiete zu sichern. Indem die neue Wasferstraße das Mittel bietet, im Anschluß an den hervorragendsten Industrie- und Verkehrsmittelpunkt des Landes, welher auch dic P desselben ist, neue wirthscaftliGe Werthe und neue Güter- ewegungen zu schaffen, ohne den Eisenbahnverkehr bei feinen jeßigen,

für die Beförderung von Massengütern geltenden Tarifnormirungen zu schädigen, ift sie dazu angethan, allen billigen Anforderungen der Industrie und des Handels zu entsprechen.

Aber auch der Land- und Forstwirth\{aft wird, abgesehen von den besonderen Vortheilen, welche der leßteren aus der Durch- shneidung großer Forstreviere durch die beiden Kanäle erwacsen werden, die Verbesserung der Wasserstraße in allgemeiner wirthscaft- licher Beziehung wesentli) zu Gute kommen. Außerdem ist ibre Ausführung für die Interessen der Landeskultur von nicht zu unterschäßender Wichiigkeit. In richtiger Erkenntniß dessen hat bereits eine Anzahl von Anliegern der zu reguliren- den Spreeskrecke ihre Bereitwilligkeit theils zur unentgelt- lichen, theils zur bedingungsweisen Hergabe des erforderlichen Grundes und Bodens in bindender Form ausgesprochen. Die durch- weg fehr niedrige Uferlage der Spreewiesen erstreckt sich aber von O aufwärts bis zum Schwiloh-Sce, die Negulirung und Senkung des Flusses in seinem unteren Theil wird daher ihren wobl- thätigen Einfluß weit über diefen hinaus wahrnehmbar werden lassen und einen entscheidenden Anfang zu größeren Landesmeliorationen bil- den. Es wird also auch in dieser Beziehung das Unternehmen für das Staatsganze von wirthshaftliher Bedeutung fein, ;

Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels8-

register nimmt an: die Königliche Expedition | 1. Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen.

2, Zwangsvollstreckungen, ladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u. \.w. von öffentlihen Papieren.

des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich , Preußischen Staats-Anzeigers: M Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32. Sj

Beffentlicher Anzeiger.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und

Aufgebote, Vor- Großhandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7, Literarische Anzeigen.

9. Familien-Nachrihhten.

8. Theater-Anzeigen. | In der Börsen- Beilage.

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des

e-Juvalidendank‘‘, Nudolf Mosse, Haasensteiu

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Shhlotte,

Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Nunoncen - Vurcatix.

—_s

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

2942 ° i (67% Swwangsversteigerung. Das im Grundbuche von den Umgebungen Band 29 r. 1583 auf den Namen: a. der verehelichten Kauf- mann Kraufe, Clara Marie Elisabeth, geb. Gehrke, b. der verehelihten Consistorialbeainte Grupe, Al- bertine Agnes Marie, geb. Gehrke, verwittwet gewe- fenen Scheibner, c. der verehelichten Cigarrenhänd- ler Palm, Friederike Louise Marie, geb. Lausch, ver- wittwet gewesenen Gehrke, sämmtli zu Berlin, ein- getragene, in der Lothringerstraße Nr. 41 hierselbst belegene Grundstü soll auf Antrag der Frau Kauf- mann Krause, geb. Gehrke, und der Frau Consisto- rialbeamte Grupe, geb. Gehrke, zu Berlin, Apelte der Auseinandersetzung unter den Miteigen- mern

an 11. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsftelle Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Saal 40;

[62948]

zwangsweise versteigert werden. S0 Sparkassenbuch Nr. 15 299 der städtischen

arkasse z [ êqeste!l f 5 j i ; sle zu Halle a. S,, ausgestellt auf den Namen Verhandelt in öffentliher Sißung des Königlichen

Amtsgerichts Weener am 12. März 1886, Morgens

Das Grundstü ist mit 6150 M Nutungêwerth zur Gebäudesteuer Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbub- blatts, etwaige Abs n und andere das Grund- stü betreffende Nachw esondere F bedingungen können in

Born at veranlagt.

flärt werden. (S5 toird

L E ueLis n Ze€ermine

Diejenigen, welche das Eigenthum

mnumoel*%or 1454

U :

Das Urtheil über die Ertheilung des Zaschlags

lhr, an | [62947]

Verlin, den 2. März 1886. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 53.

«rg Aufgebot. Auf Antrag des Abwesenheitsvormundes des

ufgebotstermin

Zimmer Nr. 12,

Graudenz, den 7. März 1886. Königliches Amtsgericht.

6302! ] AEO Aufgebot. Auf begründet befundenen Antrag des Steinseter- meisters Johann Schmidt zu Lehe wird der unbe- kannte Inhaber der von dem Seiler Hermann Hein- rich Hanewinkel daselbst unterm 24, Oktober 1883 zu dessen Gunsten ausgestellten Urkunde, auf Grund deren eine Hypothek in Anfchung eines Betrages von 1000 Æ in das hiesige Grundbuch eingetragen ist, aufgefordert, unter Vorlegung dieser Urkunde feine Rechte an derselben spätestens in dem am Mittwoch, den 23. Juni d. JF., F 5 Mittags 12 Uhr, dahier anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. zum Lehe, den 11. März 1886.

des Fräuleins Elisabeth Augustastraße 1, über 240 Æ, is angebli verloren gegangen und foll auf Antrag der Eigentbümerin zum Zwece der neuen Ausfertigung für kraftlos er-

daber abud)s aufgefordert, seine Rechte spätestens

or Scbluf des | 22 9. Oftober 1886, Vormittags 11 Uhr, Verfteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens | ol; s A T a E hecbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag dasselbe für FeatlOS 6 Regen, „widrigenfalls das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an bie Halle a. S Cd Mére 186g

Wo Sp . L j B, Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

Nachdem die folgenden Personen :

1) der Casserath Ferdinand Burckas, bezüglich seines Sohnes Otto Burckas, welcher im Jahre 1869 nach Amerika ausgewandert ist und seit dem Jahre 1875 keine Nachricht über si oder seinen Aufenthaltsort gegeben hat,

2) Frau Johanne Friede, geb. Wilke, hier, bezüglih ihrer Tanke Margarethe Wallrath,

e vor ca. 950 Jahren nah Amerika aus- gewandert ist und seit dem Jahre 1865 ihren Verwandten keine Nachricht hat zukommen lassen, den Antrag auf Einleitung des öffentlihen Auf- E gebotsverfahrens gestellt haben, werden a. Otto Burckas und i b. Margarethe Wallrath beziehungsweise die Erben der Genannten hierdurch aufgefordert, sih {pätestens in dem auf den 20. S anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeihneten

Amtsgerichte zu melden, widrigenfalls Otto Burckas s 7 i und Margarethe Wallrath für todt erklärt Und ibr Sat bte Tas E o

Tan

werden ausges{chlossen werden.

Bauer.

[63023]

Fuchs zu Halle a. S,

114 Uhr. : Gegenwärtig :

der Inhaber des bezeichneten

400 Fl. holl. Cour. zu Gunsten

Hypothekenurkunde

erschienen 2c. s Ausschlußurtheil

verkündet wurde: [hchlußurthei

Grundbuche gelöscht wird.

Die x. 3 Zur Beglaubigung: gez. Wiebalck. Ah Ausgefertigt :

[63036] Vekanntmachung. Auf Antrag des hung

unbekannten Rechtsnachfol:c: des

eptember ! §86

getragenen beiden

im hiesigen Herzogthum befindlihes Vermögen, welches für den Ersteren 200 Thaler, für die Leßtere 380 Thaler nebst Zinsen seit dem Jahre 1870 be- trägt, an die si legitimirenden Erbberectigten, be- züglich in Ermangelung solcher an den Fiskus obne Caution überlassen werden wird, ihre Erben aber, welche \sih nicht gemeldet haben, mit ihren Ansprüchen verden s Außerhalb des Ge- richts\fißes wohnhafte Betheiligte haben bei Strafe des Verlustes ihrer Ansprüche einen Bevollmächtigten am Sitze des Gerichts zur Annahme künftiger ge- rihtliher Ausfertigungen zu bestellen. \{lußurtheil wird an dem genannten Terminstage 12 Uhr Mittags verkündet werden. | Bew daee igrigen e gegen eine ertheilte 1ER E Es Präcluswvweisung ist geseßlich unzulässig. Königliches Amtêgericht. Abtheilung T. Gotha, am 11. März 1886. fig

S Herzogl. M, geri D alther. Aufgebot. -

Amtsrichter Wiebalck, L Gerichts\chreibergeh. Ahlborn. In Sachen, betr. das Aufgebot der im Grund- buche von St. Georgiwold Band I. Blatt Nr. 26 Abtheilung 1IL. Nr. 1 eingetragenen Hypothek von

Da Anmeldungen ungeachtet rechtzeitiger un rechtsförmliher Ladung nicht Ei find, E wird die im Eingange dieses Protokolls näher bezeichnete Hypothekenurkunde für kraftlos, die betref. Post für zurückgezahlt erklärt, auch er- kannt, daß leßtere auf zuständigen Antrag im

Ahlborn. (L. 8.) Ahlborn, Gerihhts\hreiber-Geh.

Eigenthümers Carl Ludwi Luedecke zu Neu-Ulm sind im Wege des Aufgebots verfahrens durch Urtheil vom 1. März 1886 alle

Elias Friedrih Haupt zu Driesen bez

i üglich der für V denselben im Grundbuche des Anti lies ‘Nèu- 13

Forderungen von

S n a e e e Z

2100 é mit ihren Ansprüchen an diese Forderun Jen: ausgesc{lossen. E Driesen, den 11. März 18836. Königliches Amtsgericht.

[62951] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 9. März 1886 ist für Necht erkannt P j Beres „„Die e waigen Berechtigten der Hypothekenpost vo 334 Thalern Kaufgelderrückstand, t A füc Lcopold Grzeska auf Nr. 36 Rzetißt; in Abtheilung ITT, sub Nr. 2 aus dem gerichtlichen Kaufvertrage vom 27, Juni 1844, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgesch{lofsen. E

Kosel, den 9. März 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung TII.

[63030] Aus\ch&lußurtheil. se in n N O vom 10. März L (iemand Vechte an der ei Jene Po i ingetragenen. „(0 Thaler Darlehn an den Konduktor Julius. Recknagel von Stammen laut Obliautiot vom 17, Juli 1862, eingetragen im Artikel 74 von Stammen Band 111. Abth. 111. sub Nr. 4 Me auf den Grundstücken Nr. 1 bis 4 der angemeldet hat, auch die darüber lautende S{uld- urkunde nit vorgelegt worden ist, fo werden ie Kraftloserflärung der letzteren alle Diejenigen, welche

Das Aus-

Eine Wieder-

p des Amtsvoigt : Ó 9 ; Rulfes zu Weener und der darüber äudgefertiäten Rechte auf die obige Hypothek zu haben vermeinen,

ausgeschlossen und deren Löschung na : : aAA lung nah dem Antrage Carlshafen, den 10. März 1886. Königliches Amtsgericht. Jm Namen des Königs! Verkündet am 13. März 1886. i ged, E E O, der Valentin Nowak’\hen Aufgebotssache II. F. 21/85 erkennt das Königliche Aitaaeitt e Graeßt dur den Amtsrichter Doebnec für Recht : Die Hypothekenurkunde über 125 Thaler 22 Sgr nebst Zinsen, Vatererbtheil, eingetragen für die Geschwister Agnes, Josepha, Michael, Marianna und Marcianna Byk (auch Byczyk genannt) in Ab- theilung I1II. Nr. 1 des dem Eigenthümer Valentin Nowak zu Dobieéyn gehörigen Grundstücks Dobiezin Nr. 10, bestehend aus Ausfertigung der Verhandlungen de dato Dobieéyn, den 30. Dezember 1823 und Buk, den 11. Januar 18%, fowie aus dem Ein- tragungsvermerke und Rekognitions\heine vom 16. November 1829, wird zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt. j Rechts Graeßg, den 13. März 1886. Königliches Amtsgericht.

[62949]

Stadtältesten Wegen.

zusammen

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 17. März

1886.

M 66.

M i Fnserate für den Deutshen Reihs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels8- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

3, Verkäufe, Verpahtungen, Verdingungen 2c.

4, Berloojung, Kraftloserklärung, Zinszahlung

-- = E erte 5: ——————

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

"A P) Q .

[63182] Shvangsversieigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 32 Nr. 503 P. auf den Namen des Ofenfabrikanten Friedrid Ort- loff eingetragene, in der Gormannstraße Nr. 5 hier- selbst belegene Grundstück

am 13. Mai 1886, Vormittags 10 Vhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Saal 40, versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 9900 4 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbu(blatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin- gungen können in der Gerichts\hreiberei, Nene Fried- rihstraße 13, Hof parterre, Zimmer 42, eingesehen werden.

Alle Realbercchtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An- sprüche im Nange zurücktreten. e

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Bersteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld « in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über de Ertheilung des Zuschlags wird am 13. Mai 1886, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsftelle, Saal 40, verkündet werden.

Berlin, den 2, März 1886.

Königliches Amtsgeciht I. Abtheilung 53.

109 v , 163183] G iwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuhe von den Umgebungen Berlins im Niederbarnimschen Kreise Band 62 Nr. 2839 auf den Namen des Baumeisters Emil Engelhardt eingetra- gene, Thurmstraße Nr. 1 belegene Grundstück

am 12. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Zimmer 40, versteigert werden. :

Das Grundstück ist weder zur Gebäudesteuer, noch zur Grundsteuer veranlagt. Beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßzun- gen und andere das Grundstück betreffende Nach- weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\{hreiberci, Neue Friedrichstraße 13, Hof part., Zimmer 41, eingesehen werden.

Alle RNealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht bervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerung8- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, s der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Wer- theilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. S

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstücks tritt. |

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Mai 1886, Mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof part., Zimmer 40, verkündet werden

Verlin, den 12. März 1886. : :

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 52. [63189]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anshlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem A finden zur Zwangsversteigerung der Häus- erei Nr. 5 zu Domsühl des Maschinenbauers Ja- cobs daselbst mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufs-Bedingungen am Mittwoch, den 2. Juui 1886, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 23. Juni 1886, Vormittags 11 Uhr, y 3) zur Anmeldung dingliher Rechte an das Grundstück und an die zur Jmmobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Mittwoch, den 2. Juni 1886, Vormittags 11 Uhr,

u. \.w. von öffentlichen Papieren.

Auslag d. J. an auf der Gerichts\creiberei und bei dem zum Sequester bestellten Schulzen Nöpcke zu Domsühl, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge- statten wird. Parchim, den 13. März 1386. ; Großherzoglich Mecklenburg - Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung : Der Gerichtsschreiber : Havemann, Akt.-Geh.

[§3192] 1. Bekanntmachung. Proklam zur Ermittelung des Schulden- bestaudes. Von dem EChemana und den Vormündern der un- mündigen Kinder der am 27. Februar d. I. „ver- storbenen Ehefrau, Hufenbesißerin Anna Springe, geb. Jebe, verwittwet gewesene Frahm in Mielberg, ist die Erlassung eines Profkflams zur Ermittelung der auf den der Verstorbenen und dem naclebenden Ehemann, Hufenbesißer Wilhelm Springe, eben- daselbst, gemeinschaftlich gehörig gewesenen Gütern haftenden Schulden beantragt. In Genehmigung dieses Antrages werden hiemit Alle und Jede, welche Ansprüche an die genannten Gheleute Springe haben, aufgefordert, solche Ansprüche, bei Verlust derselben, binnen 12 Wochen, vom Tage der leßten Bekanntmachung dieses Proklams an gerechnet, im unterzeichneten Gerichte anzumelden. Schleswig, den 12, März 1886. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. Brü.

[162943] Bekannimachung.

Jn dem Testamente des am 12. Februar 1886 zu Berlin verstorbenen Hauseigenthümers Gustav UArndt ist der Tochter des im vorigen Jahre hier- selbst in der Feldstraße wohnhaften Handshuhmachers Krehl, deren jetziger Aufenthalt unbekannt ist, etn Legat ausgeseßt. i : :

Dies wird auf Grund der Arndt’schen Testaments- Akten T. 17476 hiermit öffentlih bekannt gemacht. Verlin, den 10. März 1886. ; : Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 61.

[62952] Bekauntmachung. ..

geb. Schaefer, von 9 Thalern an denjenigen 100 Thalern Kaufgeld haben, welche auf dem Grund- tück Nr. 63 Klein-Peiskerau Abth. 1T. Nr. 4 für den Auszügler Carl Rettig aus dem Vertrage 20 U 00 a GY vom 14 September 20 L E lich eingetragen sind, werden mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlo}sen. Ohlau, den 9. März 1886. / Königliches Amtsgericht.

verzins-

[63042] Bekanntmachung.

Durch Auss{lußurtheil des Königlichen Amts- gerichts zu Eisleben vom 26. Februar cur. sind fol- gende Hypothekendokumente: :

1) die Schuldvershreibung vom 21. November 1820

nebst Hypothekenbuhsauszug und Ingrofsations- vermerk als Hypothekeninstrument über die im Grundbuch von Höhbnstedt Band I. Blatt 8 Abtheilung 111. Nr. 10 für Frau Christiane Sophie Köcher, geb. Hempel, später verehelichte Gutsbesitzer Bole zu Höhnstedt eingetragenen 1500 Thaler Illaten, : ; der Kaufvertrag vom 27. April resp. 1. Mai 1835 nebst Hypothekenbuchsauszug vom 19. No- vember 1855 und Ingrossationsvermerk vom 90, November 1855 als Hypothekeninstrument über die im Grundbuche von Höhnstedt Band I. Blatt Nr. 8 Abtheilung IIT. Nr. 18 für Chri- stiane Alwine Köcher eingetragenen 200 Thaler Vatererbe, : S 3) der Kaufvertrag vom 27. April 1835 resp. “1. Mai 1835 nebst Hypothekenbuch8auszug vom 19. November 1855 und Ingrofsationsvermerk vom 90, November 1855 als Hypothekeninstrument über die im Grundbuche von Höhnstedt Band I. Blatt Nr. 8 Abtheilung 111. Nr. 19 für Friedri August Köcher eingetragenen 200 Thaler Vatererbe, für kraftlos erklärt worden. Eisleben, am 12, März 1886. Eichner, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[62950]

Die nachverzeihneten Werthpapiere sind dur beute verkündete Aus\{lußurtheile für kraftlos erklärt worden : L

Die Königlich Sächsischen 4 %/ Staatsschulden- kassenscheine der vereinigten Anleihen von den Jahren 1852/68 Ser. I. Nr. 55780 über 500 Thaler und Ser. 11. Nr. 17093 und 97431 über je 100 Thaler, die 49% dergl. vom Jahre 1870 Litt. A. Nr. 2928 und 2930 über je 100 Thaler und ein von August Zierfuß unter dem 16. Dezember 1884 zu Leipzig ausgestellter und von Clara Preiß und Albin Preiß in Dresden angenommener, am 15. Januar 188d

Deffentlicher Anzeiger.

Alle Diejenigen, welche Ansprüche ultd Rechte auf « x den Antheil der Wittwe Rettig, Anna Elisabeth,

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „„Juvalideundank““, Rudolf Mosse, Haasenfsteiu & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annouceu - Bureaux.

8. Theater- Anzeigen. | In der Börsen- 9, Familien-Nacrichten. Beilage.

902 : ° [63031] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrecht zugelassenen Personen: 1) Lina Marie Burger, geb. Wolf, in Zeiß, 9) der Handarbeiter Johann Robert Albinus Liebe in Hilbersdorf, ] beide vertreten dur) Rechtéanwalt Hösel in Chemniy, flagen gegen: zu 1) den Cementarbeiter Emil Oscar Burger, früher in Chemniß jeßt unbekannten Aufenthalts, zu 2) Johanne Eleonore, verehel. Liebe, geb. Kreßschinar, früher in Waldkirchen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen zu 1) und 2) Ghebruchs, mit dem Antrage auf Scheidung der Che vom Bande, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 8. Juni 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- fannt gemacht. Fischer, Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts, Civilfammer 1II.

[62959] Oeffentliche Zuftellung. Andreas Fey, Kaufmann und Gastwirth zu Det- tingen, vertreten durch Liquidator Schaack hier, klagt gegen Johann Peter Jacquin, ohne Stand, früher in Oettingen, jeßt ohne bekannten Aufenthalt sort, und Genoffen, wegen Theilungs-Versteigerung, mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil die öffentliche Versteigerung des dem Beklagten zu- gehörigen, zu Oettingen belegenen Hauses nebst An- und Zubehör durch Notar Poncelet in Aumetz an- zuordnen, die Parteien zur Auseinanderseßung vor besagten Notar zu verweisen und die Kosten der Masse zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserlihe Amtsgericht zu Diedenhofen auf Mittwoch, den 26. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

4 Borger, Skk «Lfsistent des Kaiscrlihen Amtsgerichts.

[62958] Oeffentliche Zuftellung.

Der Rendant Friedriß Rudolf Schindler in Dresden, vertreten durch den Rechtsanwalt Zimmer daselbst, klagt gegen den Grundstücksbesiter Friedri Wilhelm Alexander Faulwasser, früher in Dresden, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten und Ge- nossen, wegen eines Darlehns von 3000 4 sammt Zinsen mit dem Antrage: die Beklagten mittelst vorläufig vollstreckbaren Urtheils kostenpflichtig in die Zahlung von 3000 H nebst Zinsen davon zu jährlich fünf Prozent seit 1. Juli 1885 zu verurtheilen, und zwar Faulwasser in die ganzen 3000 M nebst Zinsen, den Mitbeklagten aber nur nad) Höhe von 1500 M“ nebst Zinsen davon und Beide bei Vermeidung der Zwangsverwaltung und Zwangsversteigerung des Pfandgrundstücks Fol. 25 des Grundbuchs für Ottendorf bei Radeberg, fowie der ZwangsvollstreXung in ihr fonstiges Vermögen, und ladet den Beklagten Faulwasser zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlihen Landgerichts zu Dresden auf

den 1. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelafsenen Anwalt zu bestellen. i:

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, den 13. März 1886.

Der Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts: Sitte, Act. [62957] Oeffentliche Zuftellung.

Der Bäckermeister Reinhold Kahle, früber in Nieder-Bielau, jeßt in Hennersdorf bei Görlitz, ver- treten durch die Rechtsanwalte Mittrup u. Prafse zu Görliß, klagt gegen seine Ebefrau Ernestine Kahle, geb. Günzel, früher in Mohalz, dann in Markers- dorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Eheschei- dung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen, die Verklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und der- felben die Kosten des Prozesses zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Görlitz auf

den 28. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :

Zum Zwecke der sffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemawt.

Faustmann, : Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[63032] Oeffentliche Zustellung. _ Der Arbeiter Jobann Stegen in Kolkhagen, als geseßzlider Vormund des unehelichen Kindes feiner

zahlbar gewesener Wechsel über 75 F 90 ß. Dresdeu, den 6. März 1886. Königliches Amtsgericht, Abtheilung Tb. chönert.

t ici Nr. 1 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes att.

Tochter Dorothea Stegen, klagt gegen den Kellner ' Waldmann aus Göttingen, jeßiger Aufenthalt

genannte Kind

————————— E E

von dessen Geburt 18, September 1885 an bis zum vollendeten 14. Lebensjahre während der ersten beiden Lebensjahre jährlich 70 M. für die folgenden 12 Lebenéjahre jährlich 48 Æ und zwar die rückständigen Alimente sofort, die übrigen in vierteljährlihen Vorauszahlungen an den Kläger zu zahlen und die Kosten des Nechtéstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Göttingen auf den 11. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öfferttichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. - Göttiagen, den 8. März 1886. Beckmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [63058] Oeffentliche Zustellung. Die C. Hoffmanns Buchkbanadlung (Inhaber H. Stamm) zu Darmstadt, vertreten durch Rechts- anwalt Dr. Kleinschmidt daselbst, klagt gegen den Lehrer H. Hammann, früher zu Walldorf, jeßt un- befannten Aufenthaltsorts, aus Bücherlieferung vom íSFahre 1883, 1884 und 1885 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 71 M. 50 S, nebst 5 Prozent Zinsen seit Zustellung dieser Klage, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtëstreits vor das Groß- berzoglihe Amtsgeriht zu Groß-Gerau auf

Freitag, den 30. April 1886, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Hessischen

Amtêgerichts. I, V.: (Unterschrift).

[63033] Oeffentliche Zuftellung.

Die Kaufmannéwittwe Auguste Lehmann, geb. Farke, don hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Samuelsohn hier, klagt gegen ihren Sohn, den groß- jährigen Paul Lehmann, früher hier, jeßt unbekann- ten Aufenthalts, wegen 1274 M, mit dem Antrage: den Beklagten zu verurtheilen, 1274 eintaufend zweihundert vier und siebenzig Mark nebst 5 fünf 9% Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung an Klägerin zu zahlen; und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg f. Pr., Theaterplaß Nr. 3/4, Zimmer Nr. 79, auî

den 23. Juni 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Y

Köuigsberg i. Pr., den 9. März 1836.

Hensel, Kanzlei-Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri

[62484] Oeffentliche Zustellung.

Der Bu{hbindermeister Julius Orlamünde, ÎIn- baber einer Kartonnagenfabrik zu Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Eichler ebenda, klagt gegen den Kaufmann Hermann Gustav Max Pietsch, früber zu Leipzig, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus Kaufverträgen und beantragt, mit dem Ersuchen, das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, zu erkennen, daß der Be- Élagte schuldig sei, dem Kläger 621,19 # fammt Zinsen zu 6 9/o vo1 ge der Klagzusteliung ab zu bezahlen, und Zeklagten zur mündlichen Verhandlung des Ÿ ts vor die zweite Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerits zu Leipzig auf

den 18. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem geda@ten Ge- ribte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. /

Zum Zwede der öffentlißen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemalt.

Leipzig, den 13. März 1886.

R Bst

E Iger, T 2 Sr L o Bals 2 nar tA da Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[62955] Oeffentliche Zustellung. 1) Amalie Henriette Albreht, geb. Röhrig, in Leipzig, ) Auguste Therese Friederike Dorothe geb. Stungt, in Neufellerbaufe Emilie Auguste Kl Grofzschocher, S Anna Emilie Kreß, geb. Obme, Louise Constanze Laura Bernard, Peters und S(ramm, geb. Kraufe, 3 3) Anna Lina Größt, geb. Habneba, in Reudnit, vertreten dur die biesigen ReWtsanwälte: Dr. Sill zu 1 und 2, O. E. Freytag und B. Freytag zu 3 und 4, Julius Berger zu 5 und 6, klagen gegen ibre Ehemänner: zu 1) den Tis(hler Lari O ARERE aus Burg, zuleßt in der Bez. Anit. ¿: Mödern, zu 2 den Gärtner Karl Wilbelm August Müller aus Weimar, zuleßt in Volkmarsdorf, zu 3) den Ciaarrenarbeiter Christian Karl Kling- ner aus Windorf, zuleßt îin Wurzen, . zu 4) den Kaufinann Robert Albert Kreß aus Stößen, zuleßt in Gohlis, : A zu 5) den Metalldreder Conrad Argust Josef Bernard aus Löb\s&:Ib, zuleßt in Lipzig, zu 6) den Reisenden Ferdinond Gottlieb August Größt aus Berlin, zuleßt in Reudnißz,

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' unbekannt, wegen Alimente, mit dem Antrage, den | Beklagten zu verurtheilen, an Alimenten für das

sämmtlich jeßt unbekannten Aufentbalts, auf Ede» icheidung, und zwar: