1886 / 78 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Mar 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Gesetzes erwartet werden. Redner besprah darauf die Einzel- heiten des Entwurfs, bekämpfte die Einführung des Dreiklassen- systems gleichzeitig mit der eines Census, der bisher in Nassau nicht bekannt gewesen sei, und befürwortete die geheime Stimm- abgabe bei den Kommunalwahlen. Auch könne man bei dieser Gelegenheit einige weitere elegante Schnitte an dem Zopf der alten Städteordnung vornehmen, z. B. den Ausschluß der Geistlichen, Nichter u. \. w. vom passiven Wahlrecht beseitigen, wie ja schon dankenswerther Weise das Herrenhaus die Be- stätigung für die Schöffen und besoldeten Magistratsbeamten gestrichen habe. Ueberhaupt müsse die Bevormundung der Stadtverordnetenversammlungen durch die Magistrate auch bei diefer Gelegenheit wieder einzushränken versucht werden ; der Kommunal-Landtag habe in dieser Beziehung beahtenswerthe Vorschläge gemacht, die sich zum Theil mit den Regierungs- vorschlägen zur Frankfurter (1867) und s{chleswig-holsteinischen Städteordnung (1869) deckten. Zur Berathung werde sich eine Kommission von 21 Mitgliedern empfehlen.

Der Regierungskommissar, Geheime Regierungs-Rath Halbey erwiderte, er hoffe, daß die Kommission die Vor- lage mit demselben Eifer und derselben Gründlichkeit prü- fen werde, wie es der Abg. Zelle gethan habe. Alle die cin- zelnen Punkte, die der Vorredner hervorgehoben habe, seien von der Regierung eingehend geprüft worden, die Befürch- tungen desselben gingen in manchen Punkten zu weit. Der Erlaß einer allgemeinen neuen Städteordnung stehe in ab- sehbarer Zeit niht in Aussicht. Die Städteordnung von 1853 biete auch eine genügende Grundlage für die Entwidckelung der Städte in dem Regierungsbezirk Wiesbaden. Die Form der Vorlage halte der Vorredner für den schlimmsten Fehler derselben. Diese Form sei aber nah eingeh?n- der Vrüfung gewählt worden, wenn auch niht zu ver- kennen fei, daß die Einführung des Geseßes wegen dieser Form auf große Schwierigkeiten stoßen werde. Jn der Kommission werde sich hoffentlich über alle einzelnen Punkte eine Verständigung erzielen lassen. Fn Bezug auf das Wahl- fystem für die Gemeindewahlen sei die Regierung den Vor- ¡chlägen der städtishen Behörden in Wiesbaden gefolgt, welche auh von dem Kommunal-Landtage gebilligt worden seien. Wenn die Negierung bei diesen Wahlen an der öffentlichen Stimmabgabe zu Protokoll festgehalten habe, während von anderer Seite die Stimmzettelwahl gewünscht worden sei, fo entspreche dies auch nur den bisherigen Bestimmungen in Wiesbaden. Zu einer anderweitigen Begrenzung der Befugnisse von Magistrat und Stadtverordnetenversamm- lung liege fein Anlaß vor; das wäre auch eine Frage der Autonomie der städtishen Verwaltuna, über welhe fsich Magistrat und Stadtverordnete nach eigenem Ermessen zu vereinigen hätten. Es habe den Redner gewundert, daß gerade der Abg. Zelle diesen Wunsch ausge- sprochen habe; in Berlin habe sich diese Frage stets sehr glatt abgewicelt. Mit der Aufhebung der Bestätigung der Schöffen und besoldeten Magistratsbeamten habe sich die Regierung nur

5e Infcerate für den Deutschen Reichs- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels8- register nimmt an: die Königliche Expedition | 1. des Deutshen Reichs-Anzeigers und König!ich Preußischen Staats-Anzeigers:

V Verlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32. S

3, 4.

schwer einverstanden erklären können. Dieses Bestätigungs- recht der Aufsichtsbehörde werde in durchaus korrekter Weise wahrgenommen.

Der Abg. Döhring bemerkte, die Regierungsvorlage sei nur in dem einen Punkte bezüglih der Bestätigung der Schöffen und der besoldeten Magistratsbeamten von dem Herrenhause abgeändert worden. Wenn man auch nicht die Gründe, welche gegen die Bestätigung geltend gemacht würden, verfennen wolle, so könne man doch niht die Vorlage in dieser Fassung ohne Weiteres annehmen. Dieses Bestätigungsrecht bestehe in ganz Preußen. Die Konservativen wollten die Gründe für und wider nohmals eingehend erörtern und seien daher mit der Ueberweisung der Vorlage an eine Kommission von 21 Mitgliedern einverstanden.

__ Der Abo. Wirth bestritt, daß die gegenwärtige Vorlage den Wünschen der Wiesbadener städtishen Vertretungen entspreche. Als der Jnhalt derselben bekannt geworden, sei in Wiesbaden eine allgemeine Aufregung entstanden. Die gesammten städtischen Vertretungen hätten sih mit vier Ausnahmen gegen das- Geseß ausgesprochen, und heute sei dem Hause eine Petition zuge- gangen, welche um die Ablehnung desselben nachsuche. Fn Betreff des vorgeschlagenen Wahlsystems bemerke er, daß das Dreiklassen-Wahlsystem nicht auf nassauishem Boden gewachsen sei. Es fei von Preußen übernommen und habe dahin ge- führt, daß die städtishe Verwaltung in die Hand kleiner Minoritäten gekommen sei. Jn Wiesbaden sei man vor Allem deswegen gegen die Vorlage, weil man befürchte, daß dieser Städteordnung bald auch eine Landgemeindeordnung folgen werde, welche den Erwartungen nicht entspreche.

Der Regierungskommissar, Geheime Regierungs-Rath Halbey stellte die Behauptung in Abrede, daß die Vor- lage den Wünschen der Bevölkerung nicht entspreche; der Kom- munal-Landtag habe sich nach eingehender Prüfung für die Borlage erklärt. An eine Landgemeindeoronung für den Negierungsbezirk Wiesbaden, die den dortigen Verhältnissen nicht Nechnung trüge, denke die Regierung nicht.

Der Abg. Barth meinte, im Regierungsbezirk Wiesbaden habe sich die Einführung der Städteordnung schon seit zehn Jahren wie eine Seeshlange hingezogen, was doch wohl be- weise, daß man ohne gesegzlihe Negelung nicht mehr aus- komme. Auf dem platten Lande lägen die Verhältnisse anders, als in den Städten, und zwishen der Städteordnung und der Landgemeindeordnung sei doch ein Unter- schied. Nicht nur für Wiesbaden, auch für die klei- neren Städte sei ein Bedürfniß nach einer Städteordnung vorhanden; die Frage sei nur, welhe? Man hätte ja auch die rheinishe oder die Frankfurter Städteordnung nehmen können; es handle sih aber hier nicht darum, was für ein- zelne größere Städte, sondern was für den ganzen Negierungs- bezirk praktis sei. Die Frage des Bestätigungsrehts habe schon früher der Abg. Freiherr von Zedliß im Namen der freikonservativen Partei für diskutabel erklärt; prinzipielle Be-

“Oeffentl

1. Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen. 5 2. Zwangsvollstreckungen, ladungen u. dergl. 6. e Verpachtungen, Verdingungen 2c. Ce Berloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung 8 E u. s. w. von öffentlihen Papieren.

denken dagegen habe man niht und werde die ¿Frage noch

speziell in der Kommission prüfen. Was die Frage des

betreffe, so würde es allerdings nicht le Dou e "sus Bestimmung desselben allein der Stadtverordneten-Versamnilun, zu überlassen, aber man müsse do bedenken, daß ein solches Beschluß der Stadtverordneten-Versammlung der Bestätigun, unterliege und von dem Bezirksausschuß gebilligt werden müße Mit der Bildung einer Kommission von 21 Mitgliedern wg, Redner einverstanden. l

Der Abg. Lieber hob hervor, daß die nassauische Ge: meindeordnung, die sowohl für die Landgemeinden als au für die Städte gelte, sih 30 Jahre hindurch als durtaus ausreichend erwiesen habe. Nur in Wiesbaden habe dieselbe hie und da zu Unzulänglichkeiten geführt, die indessen dur eine Novelle sih leiht würden beseitigen lassen. Die Regie: rung würde wohl auch faum zu einem anderen Vorschlage gekommen sein, wenn sie nit mit der Befriedigung eines ein- zelnen Bedürfnisses gewisse Nebenabsichten verbunden hätte Für ihn sei die Vorlage schon bedenklih wegen der Bestim: mung, daß die Städteordnung obligatorisch nur für Wies. baden und Homburg v. d. Höhe eingeführt werden solle. Jy den übrigen Stadtgemeinden solle die Einführung durch Königliche Verordnung erfolgen auf Beshluß des Gemeindevorstandez und der Gemeindevertretung nah Anhörung des Provinzial: Landtags. Das heiße eine Disparität unter den nassauischen Stadtgemeinden begründen, die gerade in Nassay unangenehm berühren werde. Aus dieser Bestimmung erkläre sich aber zugleih auch das Vorgehen der Regierung. Dieselbe wünsche das Odium, das dem vorliegenden Gesetzentwurf an: hafte, auf die nassauishen Bürgermeister abzuwälzen, die ein gewisses Jnteresse daran hätten, die preußische Städteordnung in tue Städte eingeführt zu sehen, da mit dieser Einführung für sie eine willkommene Neuordnung der Pensions- und Ge haltsverhältnisse verbunden sei. Er könne nur wünschen, daß die Negierungsvorlage abgelehnt und dafür ein Gegenentwurf angenommen werde, der sich auf eine Amendirung der hbe- stehènden Gemeindeordnung beschränke. Er warne dringend vor dem Bemühen, alle Theile der Monarhie in dieselbe Uniform zu stecken, um so mehr, als dasselbe auch dem König: lichen Versprechen zuwiderlau®*. daß die berechtigten Eigen- thümlichkeiten Nassaus manu. t werden sollten.

Der Negierungskommissae, Geheime Regierungs - Rath Halbey protestirte gegen die Behauptung, daß die Rec gierung beabsichtigt habe, das der Vorlage anhaftende Odium auf die Bürgermeister abzuwälzen.

Die Debatte wurde geschlossen und die Vorlage an eine Kommission von 21 Mitgliedern verwiesen.

Den Gesetzentwurf für die Provinz Hessen- Nassau mit Ausshluß der ehemals bayerischen Ge- bietstheile, betreffend die Verlegung der Dienst pflihten des Gesindes, verwies das Haus nah einer kurzen Erklärung des Abg. Spahn an dieselbe Kommission.

Schluß 3% Uhr. Nächste Sißung Mittwoch 11 Uhr.

Aufgebote, Vor- Großhandel.

Verschiedene Bekanntmachungen Literarische Anzeigen. Theater-Anzeigen. |

9. Familien-Nachrichten.

In der Börsen- Beilage. M i

id) ér Anzeiger. d nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des

. Industrielle Etablissements, Fabriken und

„Invalidendauk‘‘, Nudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Vüttuner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen - Bureaux.

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, fowie besondere Kaufbedingungen kênnen in ver Ge-

nehmigung der Kuratelbehörde ;

Gemüthden, Kurator des Verschollenen, unter Ge-

und Aufenthalte keine Nachricht dédében hat, von seinen Geschwistern beantragt worden.

165815 i (5 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 31 Nr. 1579A4. auf den Namen des Fräuleins Wilhelmine Eberlein Cg Clifabethstraße Nr. 56 belegene Grund- iu

am 21. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Zimmer 40, versteigert werden.

Das Grundstü ist mit 11 300 Nutungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen fönnen in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstraße 13, Zimmer 41, eingeschen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbft auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht [ervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundfstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens berbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Mai 1886, Mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof part., Zimmcr 40, verkündet werden.

Verlin, den 23. März 1886.

Königliches Amtégericht T. Abtheilung 52.

5816] G z 4 s;

[&516] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von der Königstadt Band 21 Nr. 1554 auf den Namen èes Kaufmanns Robert Burghardt eingetragene, Elisabetbstr. 25 belegene Grundstück

am 26. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr, vor kem unterzeihneten Geriht an Gerihts- stelle —— Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Zim- mer 40, versteigert werden.

Das Grundstück ift weder mit cinem Reinertrag ¿:r Grundsteuer, noch zur Zeit mit einem Nutzungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Beglaubigte

richtsschreiberei, Neue Friedrichstr. 13, Hof part., Zimmer 41, eingesehen werden.

Alle Nealberehtigten werden aufgefordert, die

niht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi- ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berücksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. __ Dicjenigen, welche das Eigenthum des Grund- stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag _ das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. Mai 1886, Mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof part., Zimmer 40, verkündet werden.

Verlin, den 24. März 1886.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 52.

[60831]] Aufgebot.

Der Weinhändler Reinhard Fischel hier hat das Aufgebot des angebli in Verlust gerathenen, von der Direction der hiesigen Sparkasse und Grsparungs- anstalt unter der Nummer 91051 ausgestellten Ein- lagebuhs, welches auf den Namen dcs Antragstellers und auf die Summe von 147 4 27 9 lautet, be- antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, lpâtestens in dem auf

Freitag, den 15. Oktober 1886, Vormittags 1X- Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Gr. Kornmarkt 12, Zimmer 17, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloëcrklärung der Urkunde er- folgen wird. Frankfurt a. M., den 25. März 1886. Königliches Amtégeriht. Abtheilung IV.

an Aufgebot.

__Gegen nabenannte, länger als 10 Jahre ver- shollene Personen is Antrag auf Todeserklärung gestellt und zwar:

1) gegen Karl Josef Eberlein von Gemünden, ge- boren am 14. November 1815, welcher im Safire 1860, den 27. September, nach Amcrika ausgewan- dert ift und über dessen Leben seit diesem Jahre keine Nachricht vorhanden ist,

2) gegen Eduard Wischert von Rieneck, geboren am 5. Juli 1841, welcher im Jahre 1864 oder um jene Zeit nah Amerika ausgewandert is und über dessen Leben scit dieser Zeit keine Nachricht mehr vorhanden ift,

Antragsteller: Bauer Johann Kilian Weidner in Rieneck, Kurator des Verschollenen, unter Genehmi- gung der Kuratelbehörde.

Es ergeht daher im Wege des Aufgebotes die Aufforderung:

a. an die Verschollenen, spätestens im Aufgebots- termine von

Dienstag, den 15. Februar 1887, : Vormittags 9 Uhr, ih persönlich oder scriftlich dahier bei Gericht anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden,

b, an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunchmen,

e. an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Gemünden a. M., am 10. März 1886.

Königliches Amtsgericht. (L. S) Schultheis.

[65710] Aufgebot.

Behufs Todeserklärung des am 22. November 1839 zu Stolpen geborenen Kürschners Friedri Daniel Dachsel, zuleßt in Königstein wohnhaft, welcher als Soldat der 4. Compagnie des 1. Königl. Sächsishen Infanterie-Bataillons „Brigade Kron- prinz Albert“ im Jahre 1866 mit in den Krieg ge- zogen, nah der Schlacht von Gitschin aber vermißt worden, ist, da seitdem Nachrichten über dessen Ver- bleib niht vorhanden sind, auf Antrag des Stroh- hutappreteurs Ernst Eduard Dachsel zu Dresden, eincs Bruders des Verschollenen, vom unterzeichneten Amtsgericht das Aufgebotsverfahren zu eröffnen be- [G E ü

s wird daher Eingangs genannter Friedrich Daniel Dachsel hiermit geladen, in dem P | den 12. Oktober 1886, Vormittags 311 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgeriht anberaumten Auf- gebotstermin zu erscheinen oder Nachricht von seinem Leben zu ertheilen, unter der Verwarnung, daß im entgegeagelelen Falle derselbe für todt erklärt wer-

en wird.

Königstein, am 2, März 1886,

Das Königliche Sächsische Amtsgericht daselbst. Brunst.

[96490] Aufgebot. Vor dem unterzeihneten Amtsgerichte ist Einlei- tung des Aufgebotéverfahrens behufs Todeserklärung

Abschrift des Gruntbuchblatts , etwaige Abschätßungen

Antragsteller: Zimmermeister Josef Müller in

des Iohann Ernst Großenbach aus Stregda,

Nachdem nunmehr Aufgebotstermin auf

Donnerstag, den 15. April 1886, : Vormittags 10 Uhr, bestimmt worden ist, wird der oben genannte Ab- wesende hierdurch aufgefordert, zu diesem Termine vor dem unterzeihneten Amtsgerichte, Abth. I1IL, persönlih oder durch einen gerichtlich legitimirten Bevollmächtigten oder auf unzweifelhafte Weise \chriftlih sih zu melden, um über sein Vermögen selbst zu verfügen, widrigenfalls er auf Antrag der Erbinteressenten durch Ausschlußurtheil für todt wird erklärt werden, und die Ausantwortung seines Nah- lasses an seine Erben oder an die sonst dazu befugten Personen erfolgen wird.

Die Erben des obgenannten Verschollenen werden gleichfalls geladen, spätestens im obigen Aufgebots- termine si gehörig zu legitimiren, und ihre Erb- ansprüche auf den Nachlaß des Verschollenen anzu- geben, widrigenfalls sie zu gewärtigen haben, da ohne Rücksicht auf die Ausgebliebenen der Nala in Gemäßheit des zu erlassenden Aus\clußurtheils Denen, welche ein Erbrecht oder sonst einen begrün- deten Anspruch angemeldet und bescheinigt haben, ausgeantwortet werden wird.

_Das Aus\chlußurtheil wird auf Antrag in dem- selben Termine ertheilt und verkündet werden.

Eisenach, den 1. Februar 1886,

Großherzoglich S. Amtsgericht. Abth. I. Pilz. [59583] Aufgebot.

Der Hermann Hirsh zu Berlin, Landsberger Ma 1, vertreten durch den Rechtsanwalt S. Nosen- thal zu Berlin C, Alexanderstraße 60 1., hat das Aufgebot folgenden, von dem Hermann Hirsch zu Berlin, Landsbergerplaß 1, ausgestellten Wechsels:

mar

Forst, N. L., den 20, April 1877. Für Reichsmark Einhundertzwanzig. Am 20. Juli 1877 zahlen Sie für diesen Prima-Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Rmrk 120 und stellen denselben laut Bericht anf ‘2 Rechnung des Herrn Heinrich Roeb- mann in Spremberg. Hermann Hirsch.

Angenommen für Reichs tzwanzig.

Heinrich Roehmann.

Einhunder

beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf

den 17. September 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte in dessen Geschäfts- lokale, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde cr- folgen wird. i

Þpremberg, den 24. Februar 1886. Murawski,

welcher seit länger als 10 Jahren von seinem Leben

als Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts,

E Samuel Burdlaender zu Brieg umgeschriebenen, zu

nige | 5 0/0

| vier Pfennige Judikat und Mandatargebühren nebst

des Prozeßrichters vom 21. September 1849 mit dem

9 Anfgebot a4 Grmittelung des Lebens oder Todes der Anna Eugenie, verw. Stellmacher Schmidt, geb. e seroth, aus Ronneburg und deren beiden Kinder e ; und Anna Minna Schmidt ebendaher ist auf Antrag der Anna Marie, minder. örster, gen. änseroth, z. Zt. in Altenburg, dur A tersvormund rae Rechtsanwalt Justiz-Rath Hase daselbst E Einleitung des Aufgebotsverfahrens beschlossen un f ztermin au Aufgebote n ben 19. Oktober 1886, Vormittags 10 Uhr, orden. ea daher die genannten Abwesenden, deren Erben und alle Diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an das Vermögen der vor- genannten Abwesenden zu haben glauben, somit ge- laden, in dem gedachten Termine an hiesiger Amts- erictsstelle in Person oder durch gehörig legitimirte Revollmächtigte resp. geseßliche Vertreter zu erscheinen, sich ihrer Person nach zu legitimiren, ihre Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, im Falle des Nicht- erscheinens aber zu gewärtigen, daß die oben genann- ten Abwesenden für verschollen und todt erklärt und die übrigen Interessenten ihres Erbrechts oder ihrer sonstigen Ansprüche für verlustig erachtet werden, das Vermögen der aaten Abwesenden aber an die Berechtigten ohne Kaution ausgeantwortet, nach Befinden für crbloses Gut erklärt wird. Ronneburg, den 26. März 1886. Herzogl. Amtsgericht, Abtheilung T. (gez.) Hauschild, 29 Müts 1886 Nonneburg, am 29. Marz 1000. Gecibtsschrei erei Herzogl. Amtsgerichts, Abth. T. (i 8) Geßner. [61778 : A j a Die unverehelihte Maria Swars in Gr. Allga- wishken und der Kürschnergeselle Michael Swars in Berlin, beide vertreten durch den Justizrath Jordan in Kaukehmen, haben das Aufgebot des _auf ihren Namen ausgestellten, von dem Michael Swars an- geblich verlorenen Sparkassenbuhs Nr. 209 der Sparkasse des Kreises Niederung, noch lautend über 9895 M der Maria Swars beantragt. Der In- haber des bezeihneten Sparkassenbuchs wird aufge- fordert, spätestens im Ausgebotstermine am 1. Oktober 1886, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu- melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Heinrichswalde, den 25. Februar 1886. Königliches Amtsgericht.

65826] Ausschlußurtheil. _ ; l In der Gielisch’shen Aufgebotssache F. 9, 85 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Frank- furt a. O. am 20. März 1886 durch den Amts- rihter Zachariae :

ür Recht: i 1. a. dem O C Wilhelm Ludwig

\ ; ner zu Gohliß, j Rentsch gen. Werner z B Geschwister Wer-

b. a. der Anna Amalie Louise, lner zu Frankfurt s. Martha Marie Emilie, [|a. O., bevormun- 7. Otto Carl Gustav, ‘vet dur den

. Marie Therese Ernestine, {Schlossermeister Ï . Bertha Pauline Sophie, {Gustav GroßTopf "zu Franksurt a. O.

c. dem Kutscher Friedrih Wilhelm Fröhlich zu grankfurt a. O. i

werden ihre Rehte auf die Hypothekenpost von 600 é Darlehn, eingetragen für die verchelichte Schuhmachermeister Anna Sophie Rensch, geborene Werner, zu Frankfurt a. O. in Abtheilung Il. Nr. 4 des Grundbuhs des dem Maurermeister Franz Giclisch gehörigen Grundstücks Kunerédorf Bd. Il. Nr. 73 aus der Schuldverschreibung vom 25. Juni 1860, vorbehalten.

2) Die übrigen Rechtsnachfolger der verstorbenen eingetragenen Hypothekengläubigerin werden mit ihren Ansprüchen auf die erwähnte Post ausgeschlossen.

3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Maurermeister Gielisch auferlegt.

Königliches Amtsgericßt. IT. [65827] Bekanntmachung. :

Alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte auf

die auf dem Grundstüke Nr. 79 Heidau Abth. IIl. Nr. 2 aus der Schuldurkunde vom 14. März 1853 eingetragenen, auf den Namen des Destillateurs

5 9% verzinslichen, nach dreimonatliher Kündigung zahlbaren fünfhundert Thaler, Rest von Ein Tausend Thalern Kaufgeld, haben, werden mit ihren An- sprüchen und Rechten ausgeschlossen. Ohlau, den 23. März 1886. Königliches Amtsgericht. [65825] Bekanntmachung. Durch Urtheil vom 25. d, Mts. sind die un- bekannten Berechtigten an der Post von 13 Thlr. 2 Sar. 3 S, eingetragen bei dem Grundstücke Bd. I. Bl, Nr. 18 Abth. 111. Nr. 1 des Grundbuchs von Wust aus dem Erbvergleich vom 31. Januar 1767 für Joahim Grüßmacher zu Wust mit ihren An- sprüchen ausge\chlo}sen. : Vrandenburg a. H., den 25. März 1886. Königliches Amtsgericht.

[85830] _ In der Bertelsmeier’\{chen Aufgebotssache F. 27 85 ist folgendes Ausschlußurtheil erlassen:

Gs ist für Recht erkannt: g

1) die etwaigen Berechtigten der R E Dien:

a, zwölf Thaler vier Silbergroshen \echs Pfen- Judikat, Kosten und Mandatargebühren nebst /o Zinsen von zehn Thalern seit dem 1. Oktober 1836 und 10 Sgr. Kosten der Eintragung für den Seer Iosef Müller zu Niederalme aus dem Zahlungsmandate vom 23. April 1849, zufolge Re- quisition des Prozeßrihters vom 1. Oktober 1849, mit dem Bemerken, daß diese og zu Gunsten des Schuldners mit Arrest belegt ist. Eingetragen zufolge Verfügung vom 12. Oktober 1849;

b. dreiundzwanzig Thaler zwanzig Silbergroschen

5% Zinsen von einundzwanzig Thalern seit 1. Okto- ber 1836 sowie 1 Thlr. 6 Sgr. 11 Pf. Kosten der Cintragung für den Schneider Joseph Müller zu tiederalme, aus dem rechtskräftigen Grkenntnisse vom 26. März 1849 in Gemäßheit der Requisition

uldners mit Arrest belegt ist, cingetragen zufolge

Stena vom 12. Oktober 1849; ia S im Grundbuch von Boke Band 11. Blatt 27 in Abtheilung 11]. unter Nr. 7 und 8 der dem Colon Heinrich Bertelsmeier zu Holsen_ und Band IX. Blatt 28 des Grundbuchs von Boke in Abtheilung III. unter Nr. 2 und 3 der dem Neubauer Johann Ber- telsmeier zu Holsen gehörigen Grundstücke werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen,

23 die Kosten a Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt. l Salzkotten, den 15. März 1886.

Königliches Amtsgericht.

Jm Namen des Königs! _ i: In der Scholz’\hen Aufgebotssahe F. 73/85 erfennt das Königliche Amtsgericht zu Breslau dur den Amtsrichter Dr. Weil für Recht :

Das Hypothekeninstrument über die im Grund-

buche von Groß-Mochbern--Kreis Breslau, Band I.

Seite 441 fg., auf dem Blatte des daselbst unter

Nr. 23 verzeichneten Grundstücks, in Abtheilung 11.

unter Nr. 3 und 4 eingetragenen beiden Poîten:

a. Nr. 3: 3000 (Dreitausend) Thaler, Rest von 6000 Thalern, Kaufgeld nebst 5°/o jährlicher, am 1. Januar und 1. Juli oe Zinsen für den Vorbesißzer Carl Gottlob Sholz,

. Nr. 4: 600 (Sechshundert) Thaler Ausstattungs- fapital für die Schwestern Ernestine Pauline und Emilie Amalie Scholz zu Groß-Mochbern, und zwar für jede derselben 300 Thaler, nebst der für dieselben festgeseßten, im §. 3 dieses Vertrages näher bestimmten Naturalausstattung,

wird für kraftlos erklärt, und zwar: 2

a. in Ansehung der unter Nr. 3 haftenden Post von noch 3000 Thalern zum Zwecke der Aus- fertigung eines neuen Instruments,

in Ansehung der unter Nr. 4 eingetragenen 600 Thaler und der dort näher bezeichneten Naturalausftattung dagegen zum Zwecke dec Löschung dieser Post im Grundbuche.

Die Kosten des Äufgebotsverfahrens fallcn den

Antragstellern zur Last. l

Verkündet am 27. März 1886.

[65823]

[65829] Bekanntmachung. Im Namen des Königs! Auf den Antrag der Wittwe Boblan, Eleonore Christiane, geb. Zschieschang, aus Ruhland, zugleich im Namen threr minderjährigen Kinder, erkennt das Königl. Amtsgericht zu Ruhland durh den Anits- gerichts-Rath Püschel für Recht : „0 Die Ausfertigung der Verhandlung vom 17. April 1867 nebst Hypothekenschein vom 283. April 1867 über 800 Thaler Darlehn für den Kassirer des Ruh- länder Vorschußvereins, Apotheker Dr. Rosenberg, eingetragen auf der Halbhüfnernahrung Nr. 131 îin Ruhland Band V. Blatt 1 Nr. 1 dcs Hypotheken- buchs von Ruhland i E 1II. unter Nr. 6, ird für kraftlos erklärt. E Bon Rechts Wegen. Püschel. [65824] Jm Namen des Königs! : In Sachen, betreffend das Generalaufgebot von Wechseln für das erste Halbjahr 1885 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Breslau durch den Amts-

richter Dr. Weil î für Necht:

1. Der von B. Landsberg zu Breslau am 1. Juli 1871 an eigene Ordre auf den Auktionskommissarius Guido Saul zu Breslqu gezogene, von diesem acceptirte, mit den Blanktogiros von B. Lanosberg und B. Freund versehene Wechsel über 500 Thaler, zahlbar am 1. August 1871, wird für kraftlos erklärt. E d

1I. Die Kosten des Berfahrens werden, foweit sie den zu 1. erwähnten Wechsel. betreffen, den minderjährigen Ignatz Fabisch, Alfred Fabish, Marx Fabish und Laura Fabisch zu Tarnowiß auferlegt. Verkündet am 24. März 1886.

Jm Namen des Königs?

Verkündet am 17, März 1886. Hase, Gerichtsschreiber. L

Auf den Antrag des Meiers Rüdingloh zu St. Vit, vertreten durch den Rechtsanwalt Harssewinkel zu Wiedenbrüdck, A i: i

erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Wieden- brück durch den Amtsrichter Latour für Recht:

I. Das Hypothcken-Instrument, welches gebildet ist über die im Grundbuch von Gewekenhorst Band I. Blatt 6 Abtheilung 111. Nr. 13 eingetragene Poft, bestehend aus einer Kaution in unbestimmter Höhe aus dem Vertrage vom 17. Juni 1869 für die Maria Theresia Stuckemeyer zu St. Vit zur Sicher- heit dafür, daß der Heuerling Bernard Stuckemeyer zu St. Vit sciner im §. 3 des gedahten Vertrags übernommenen Verpflihtungen auf freien Lebens- unterhalt in allen Lebensbedürfnissen unter Zahlung von 111 Thlr. 19 Sgr. 6 Pf, gegen die Maria Theresia Stuckemeyer gehörig erfüllt,

wird für kraftlos erklärt. i

11. Die Kosten des Verfahrens werden dem Meier Rüdingloh zu St. Vit zur Last gelegt.

[65103]

Latour.

[65822] Ausschlufeurtheil. Verkündet den 24. März 1886. Referendar Jacob, als Gerichtsschreiber.

In der Neumannschen Aufgebotssache VI. F. 19/85 erkennt das Königlihe Amtsgeriht zu Bromberg durch den Amtsrichter v. Mrozinski

für Recht: h

1) Der Wechsel d. d. Bromberg, den 25. März 1885, über 207 M, zahlbar am 190. Juli 1885, ausgestellt von J. L. Neumann an eigene Ordre, acceptirt von G. Schauer zu Bromberg, mit dem Indossament des J. L. Neumann an I. Neumann versehen, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Kaufmann J. L. Neumann hierselbst auferlegt.

Bromberg, den 24. März 1886.

Königliches Amtsgericht.

[65834] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Karoline Hirsch, geb. Boer, zu Lüssen, Kreis Striegau, vertreten durch den Rechtsanwalt Göppert zu Hirschberg, klagt gegen iyren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Hirsch, zuletzt ¡1 _Kunnersdorf, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Chescheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Par-

\{chuldigen Theil erklärt und verurtheilt, die Kosten des Rechts\treits zu tragen, und ladet den Be- klagten zur müntlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Gens De des Königlichen Landgerichts u Hirschberg au /

den 22. September 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. i Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kügler, / als Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u. st. w. von öffentlichen Papieren.

(6711) Bekanntmachung. Berliner Pfandbrief-Amkt.

Bebufs der statutenmäßigen Amortisation werden nachbstehende, durch das Loos bestimmte Verliner Pfandbriefe ihren Inhabern zum 1. Juli 1886

ekündigt: 9 s L. 32 %oige:

Litt. M. à 3000 A Nr. 53 97 179 270 276 278 330. M Litt. N. à 1500 Æ Nr. 104 113 229 331 59: 435 438 492 504 548 550 566 591 604.

Litt. O. à 300 Æ Nr. 70 78 117 125 138 2:

999 262 269 323 411 476 9599. S Litt. P. à 150 Æ Nr. 3 54 119 143 171

321 332. UI. 4 %%ige: E

Litt. H. à 3000 M Nr. 39 658 1416 1433 1769

32 1853 1987 1998, i ia. J. à 1500 A Nr. 145 624 1241 1245 1407 1497 1444 1875 2000 2246 2273 2372 3515 3786 3995 4092 4429 4589 4693 4695 4767. Litt. K. à 300 M. Nr. 558-752 1421 1554 1968 9026 2216 2265 2406 3004 3395 3627 3832 4198 4767 4919 5084 5192 5451 6051 6084 6205 6418 7023 7059 7594 7618 8129 8206 8290 8618 8683 8797 8877 8936 9196 9309 9458 9902 9934 10925 10266 10481 10577 10798 10878 11011 11030 11187 11389 11500 11725 11838 11840 12177.

Tátt. L à 150 M Nr. 64 487 997 1242 1290 1352 1456 1777 2345 2483 3061 3229 3312 3345 3894 4136 4233 4430 4445 46953 4979 5022 5409 5441 5449 5656 5695 6089 6285 6414 6763 T7140 7192 7459 7684 7759 8268 8444 9400 9690 9699 9800 10028 10050 10481 10557 10628 10642

11113 113783, i VHL, 43 ‘/ige : : z Litt. A. à 309 (4 Nr. 78 324 978 1026 1377 1899 2211 2250 3177 3238 3309 3659 3813 3387 3975 4022 4055 4070 4072 4075 4076 4121 4173 4360 4595 5018 5264 5278 5348 9399 5398 9989 6077 7138 7155 7269 7558 7849 8822 9139 9357 9556 9725 10076 10525 10959 11274 11653 11725 12193 12490 12747 12924 13026 15489 15544 15638 15948 16417 18227 18409 18620 19211 19424 19872 19966 21553 21920 22479 22662 93677 23995 24787 24932 25196 26017 26519 97499 27518 28114 28614 29443 30707 31327 31638 31672 31729 31952 32281 33011 33870 34187 35116 36003 36749 37947 38185 38818 39171 39755 40246 40679 40691 40957 41971 42989 42372 42420 43056 44112 44182 44741 44917 45010 45021 45280 46875 48666 48764

56 49181. a B. à 1500 A. Nr. 446 668 813 855 1032 1195 1804 2013 2531 3182 3564 3655 3777 3821 3971 5072 6653 6825 8122. E Tits C a 3000 A Nr. 232 567 1489 1783 1907 1937 1982 2230 2389 3602 4461 4787.

IV. 5 °/oige:

Litt. D. à 3000 M Nr. 8 696.

Litt. E. à 1500 Æ Nr. 83 441 695 763

09 1353 1596 1663 1824. e P. à 300 (4 Nr. 474 2401 3843 7352.

Litt G. à 150 „é Nr. 126 210 572 1646 2010 9199 2439 2828 2954 3168 3201 3423 3559 3752

2093

304

sind:

Litt Litt,

10641

11092 15674 17490 91418 93461 27371 31357 34074 35694 39731 41221 43853

47180

2871

vont

gen

Litt. Lit.

882 1003

Litt. B,

11959.

12836 16057 17582 21664 24902 27384 31406 34156 36D56 539943 41348 43874 47262

4951.

2163

à

4355 4358 4600 4771 5001 5231 5518 6029 6558 7113 7193 7304. Ÿ

Zur Einlösung durch Zahlung des Nominal- Betrages sind die vorstehend bezeihneten Pfandbriefe nebst den dazu gehörigen, nah dem 1. Juli 1886 fällig werdenden Coupons in couréfähigem Zustaride zur Verfallzeit bei unserer Kasse einzuliefern. Betrag fehlender Coupons wird von der CEinlösungs- Valuta in Abzug gebracht. 5 L Es wird ferner bekannt gemacht, daß aus früheren Verloosungen noch folgende Pfandbricfe rückständig

Der

L. 33%/oige :

N. à 1500 M Nr. 174. 0. à 300 M Nr. 24.

TI. 4°/ige: . E. a 3000 A Nr. 276 718 824 1559 2122. J. à 1500 Æ Nr. 647 706 724 1205 1490

3180 4080 4081 4097. E:

Litt. K. à 300 Æ Nr. 928 1229 1631 1639 1871 4146 4477 4789 5239 5257 5396 6042 6605 7374 7804 7910 8591 8648 9075 9850 9851 9972 10466

Tátt. L. à 150 M Nr. 201 336 713 841 877 3316 4700 4733 6138 6269 6319 6694 6776 6966 7664 7786 8023 9143 9149 9246 10057 10240 10261 10273 10289 10685 10709 11040.

5586 5764 6126

VEE. 429/oige:

12959 16075 17842 22010 29464 28367 31838 34395 536647 39975 41412 44080 47991

1500 Æ Nr. 1545 1850 2024 2070 3034 304 6597 6712 7016 7282 7479 7566 7588 8248 8510.

13222 16301

18086 2

92154 2 26151 26 29063 2:

9992

32379 - 32 34610 3: 37164 ‘:

40178 41563 44541 48705

Titt. A. à 300 A Nr. 60 315 1545 2161 2437 3650 3816 3836 4165 4211 4250 4279 4548 5300 5430 5523 5824 7484 9113 10291 10346 10451

15314 17434 21105 23396 27077 29733 33723 35261 39634 41018 43687 47153

15311 16866 20640 23324 26803 29536 32803 352598 38964 40475 42711

5734 46712 49074. i 42 143 823 830 888

14687

3046 4159 5624 6121

LV. 5°/oige :

Berlin, 29. März 1886.

Litt. E. à 1500 A Nr. 797. E i

Litt. F. à 300 & Nr. 1846 3286 3620 4672 5147 5526 6415 6878, E

Litt. G. à 150 Æ& Nr. 239 823 855 2813 2819

Das Berliner Pfandbrief-Amt. Gesenius.

ab bei der

Von den auf Grund des Allerhöchsten 2. Februar 1881 ertigt il scheinen der Gemeinde Steglitz sind nach Bor- {chrift des Tilgungsplanes zur Einziehung im Jahre 1886 ausgeloost worden:

1) von dem Buchstaben A à 500

die Nuzunern: 108, 133, 214, 292, 2) von dem Buchstaben V à 200 M. die Nummern: 128, 144, 178, 186, 211, 213.

Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten Anleihescheine nebst den nach dem 1. Oktober 1886 fällig werdenden Zinsscheinen und den hierzu gehöri- Zins\chein-Anweisungen vom 1. Oktober 1886 Teltower Kreis-Kommunal-Kasse, Verlin W., Körnerstraßie Nr. 24, einzureichen und den Nennwerth der Anleihescheine dafür in Em- pfang zu nehmen. : : Mit dem 1. Oktober 1886 hört die Verzinfung der ausgeloosten Anleihescheine auf.

Für fehlende Zinsscheine wird deren Wertbbetrag vom Kapital abgezogen.

Steglitz, den 22. März 1886.

ausgefertigten

abb nleihe-

Der Gemeindec-Vorstand. Zimmermann.

[65920]

Den Inhabern der gemäß

1. Juli d.

cine baare Zuzahlung von 9,00% für den am 1.

1,25 9/a für Prâänite, zus. 3,90 %/o. : Bei Einlieferung der 4 °/o Coupons baar hinzugefügt werden.

gefertigten Interimsscheine zun 7st ausgeben. Der Umtausch erfolgt vom

2, bis 22. April

bei der Deutschen Bank bei der bei der

bei dem bei dem bei dem

ausgefertigt.

Verkin, den 30. März 1886.

Bemerken, daß diese Forderung zu Gunsten des

teien wird getrennt, der Beklagte wird für den allein

Stettin vom 20. März d. A. (Deutscher Reichs-Anzei Rückzahlung am 3. Januar 1887 gekündigten 4 %/ Pf dl p 4 0/9 Pfandbriefe mit Coupons über die Zinsen vom 1. Januar d. Is. en von 34 9/% Convertirungs-Pfandbriefen der Pommerschen Landschaft mit Coupons Js. ab unter folgenden Bedingungen u: h: Die ênhaber der zum 3. Januar 1887 gekündigten 4% Pf

Gegen cinen 49/6 Pfandbrief wird ein Interims Convertirungs-Pfandbrief ent}prehenden Betrages nur \ durch Zusammenlegung mehrerer Stücke gewährt werden. 75 M fönnen überhaupt niht zum Umtausch angenommen werden, legung mit anderen Stücken auf sole Beträge gebraht werden, ?

egen

g e 3", procentige Convertirungs-Pfandbrie

d.

Bank für Handel und Industrie Berliner Handels-Gesellschaft bei den Bankhäusern S. Bleichröder

Mendelssohn & Co.

Nobert Warschauer & Co._ e R

Bankhau)e M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. Main,

Bankhause Win. Schlutow în Stettin,

Bankhause Scheller & Degener in Stettin,

* bei dem Bankhause Marcus Abel in Stargard i. P.,

bei dem Bankhause L. Friedländer in Stolp

in den bei den einzelnen Stellen üblichen Geschäftsstunden.

Anmeldungsformulare zum Umtausch können von allen vorgena!

Die neuen 34 %/% Convertirungs-Pfandbriefe sind in Stücken zu 3009 H,

DwWecl

Bekanntmachung. : Umtausch von gekündigten Pfandbriefen der Pominershen Landschaft

V - - fe der Pommerschen Landschaft. Bekanntmachung der Pommerschen General-Landschafts-Direktion zu ger Nr. 71, Nr. 73, Nr. 76 und Nr. 77) zur baaren andbriefe bieten wir hierdurch den Umtausch dieser Js. ab gegen den gleichen Nennwerth

0,25 9/0 für Differenz der Stückzinfen vom 1.

es sei denn, daß 1 d velche durch 300 theilbar sind.

General-Direktion der Scchandluugs-Societät.

über dic Zinsen vom

andbriefe erhalten kcim Umtausch Juli 1886 fälligen Coupon der 4 %% Pfandbriefe,

Juli bis 31. Dezember cr., Pfandbriefe zum Umtaush muß der Betrag der ctwa fehlcnden Die Umtauschstellen werden die von der Eceneral-Direktion der Sechandlungs-Socictät aus- C . - . -ck . F. einschließlih

bei der General-Direktion der Seehandlungs-Societät i E bei der Direktion der Diskonto-Gesellschaft, Wechselstube, Charlottenstraße 36

in Berlin, )

annten Stellen bezogen werden.

1500 Æ und 3009

lein resp. gegen eincn Interimsschein ein 34 9% t als thunlih, anderenfall8 der glei Einzelne 4 9/0 Pfandbriefe über 225, 150 und ß sie durch Zusammen-

gleihe Betrag