1929 / 84 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Apr 1929 18:00:01 GMT) scan diff

( j 1 ( ( ( L n 9 N

»

i K \c

u Al;

t i ul Al

Zweite Zentralhandel8regifterbeisage zum Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 83 vom 10, April 1929, S, 4,

Schopfheim: Direktor Ludwig E. Walter He aus dem Vorstand ausgeschieden. ie Prokura des Fohann Reichert ist erloschen. Schopfheim, den 3. April 1929. Bad. Amtsgericht

Schwiebus, [2930] Bei derx in unserem Handelsregister A unter Nr. 32 eingeiragewen Firma Rathsapotheke Paul Neumann, Schwie- bus, ist heute vermerkt worden, daß der bisherige Gesellshafter Hans Paul Neumann alleiniger Jnhaber der Firma ist. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Schwiebus, den 25. März 1929, Das Amtsgericht. Seligenstadt, Wessen, [2932] Jn unserem Handelsregister Abtei- lung A wurde heute unter Nr. 55 bei dex Firma Hessishe Gummiwaren- fabrik Friy Peter in Klein-Auheim ein- etragen, daß die Prokura der Elly eter in Hanau erloschen ist. Seligenstadt, den 22. März 1929. Hessishes Amtsgericht. Seligenstadt, Hessen, [2931] Fn unserem Handelsregister Abtei- lung A wurde heute unter Nr. 150 bei dex Firma Alfred Schwab in Seligen- R eingetragen, daß die Prokura des ernhard Willenweber in Seligenstadt erloschen ist. Seligenstadt, den 28. März 1929. Hessishes Amtsgericht,

Sonnenburg, N. M. (2933] Jn unser Handelsregister Abtei-

lung B ist bei der unter Nr. 4 einge-

tragenen Firma Heuversandstelle Sonnenburg, Gesellshaft mit be- schränkter Haftung zu Sonnenburg, Nm., eing. vagen worden:

Das Stammkapital ist durch Beschluß der Gesellshafter vom 4. Februar 1929 um 10500 Goldmarl auf 31 500 Gold- mark erhöht.

Sonnenburg, Nm., den 26. März 1929.

Amtsgericht.

Sorau, N. L. [2934] Jn das Handelsregister Abteilung B ist heute bei der Firma Gebr. Hirsch & Co. G. m. b. H. in Kunzendorf, N.L., folgendes eingetragen worden: ie Vertretung der Gesellshaft er- olgt fortan durch die beiden Geschäfts- ührer. Der Geschäftsführer Arthur Brückner ist durch Tod abberufen; zu Geschäftsführern sind neu bestellt der Mlk fmann Willy Sparsam und der Hüttentechniker Oskar Hirsch, beide in Kunzendorf, N.L.

Die Prokura des Willy Sparsam ist durch seine Bestellung zum Geschäfts- führer s /

Corau, N. L., den 5. April 1929.

Das Amtsgericht.

Sprobiau,. i T [2935] Jm Handelsregister B ist heute unter Nr. 31 die Gesellschaft mit beschränkter

[hast 1 in Firma Auto-Handelsgesell-

haft m. b. H. W. Gronau mit dem Siß n Sprottau eingetragen worden. Gegen- stand des Unternehmens ist der Handel mit Krastfahrzeugen und deren Ersaß- teilen, Betrieb einer Reparaturwerk- Ban Bau von Großgaragen und deren ermietung zu Erwerbszwecken, Ankauf von weitexrem Grund und Boden und Einrichtungen darauf für die Zwecke des gesamten Unternehmens, Abschluß anderweiter Geschäfte, die hiermit zu- sammenhängen, auch der Erwerb gleich- artiger oder ähnlicher Uaternehmungen, Beteiligung an solchen oder Vertretung ür solche. Das Stammkapital beträgt 0 000 RM. Auf ihre Stammeinlagen von je 10000 RM bringen die CHOP schafter Jngenieur Wilhelm Kutscher- Gronau und seine Ehefrau Margarethe geb. Wöller in Sprottau das von ihnen u gleihen Teilen von der Stadt prottau käuflih erworbene unbebaute Terrain an der Lindenstraße in Sprottau zum Werte von 6000 RM zu leihen Teilen ein. Geschäftsführer sind Jungenieux Wilhelm Kutscher- ronau und dessen Ehefrau Margarethe Kutscher-Gronau geb. Wöller in Sprot- tau. Der Gesellschaftsvertrag ist am 97. November 1928 festgestellt, am 13. Februar und 18. März 1929 berich- tigt und ergänzt. Der Geschäftsführer Wilhelm eco au ist berechtigt, allein die Gesellschaft zu vertreten und allein die Firma zu zeichnen, seine Ehe- frau, die Geschästsführerin Margarethe Kutscher-Gronau, jedoch nur unter Mit- zcihnung ihres Ehemannes. Amts- gericht Sprottau, den 26, März 1929. Stargard, Pomm, [2936] Jn das Handels reger A Nr. 210 ijt eute bei der Firma August Lehmann, arbenhaus, Lack-Lehmann zu Stargard . Pomm., eingetragen: Die Prokura des Kaufmanns Hans Lehmaun ist erloschen. Stargard i. Pomm., den 30. März 1929. Das Amtsgericht

Stargard, Pomm. [2937] Jn das Handelsregister A ist heute unter Nr. 429 die Firma Hans Leh- mann mit dem Siy in Stargard i. Pomm. und als ihr Jnhaber der Drogerie- besißer Hans Lehmann in Stargard in Pomm. eingetragen worden. Stargard in Pomm., den 2. April 1929. Das Amtsgericht.

Stolberg, IBheint, [2938] «Fn Firma Josef Dechesne, Sih

Stolberg, Rhl., ist an Stelle des Dr.

Jos. Dechesne als dessen Ehefrau Charlotte geb. Schäning, wohnhaft in Stolberg, Rhl., getreten Dem Dr. Jos. Dechesne in Stolberg, Rhl., ist Prokura erteilt. Die Prokura des Jungenieurs Karl Simons in Aachen ist erloshen. Amtsgericht. Stol- berg, Rhl., den 4. April 1929.

Stolp, Pomm, [2940]

Hand.-Reg.-Eintr. A vom 14. Vèarz 1929: Automobilzentrale Bruno Pfißh- ner Stolp: Die Gesamiprokura des Ludwig Kohl ist erloschen.

Amtsgericht Stolp. Stolp, Pomm. [2999]

Hand.-Reg.-Eintr. B 80 vom 19. März 1929: Pommershe Reklame Vertrieb, S mit beschränkter Haftung in Stolp:

Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liqui- dator ist der bisherige Geschäftsführer Friedrih Frishmann in Stolp. Amts- gericht Stolp.

Siralsund,. [2941]

Fn das Handelsregister B is} heute unter Nummer 45 bei der Firma Milch- zuclkerei G. m. b. H. eingetragen: Die

bisherigen Gesellshafter sind Liqui- datoren, Stralsund, den 5. April 1929. Das Amêktsgericht. Straubing. Handelsregister. [2942] 1. Neueintragung: „Georg Kiefl“,

Siß Straubing. Fnhaber Georg Kiesl, Kaufmann in Straubing. Kolonial- warengroßhandel.

9. Löshungen: a) „Artmeiec & Kiefl“ Siy Straubing. Die offene Handelsgesellschaft ist A die Firma erloschen. b) „Straubinger Bier- glasmalerei Brüggemann & Pfann- hauser“, Siy Straubing. Die offene Handelsgesellshaft is aufgelöst, die Firma erloschen.

Straubing, den 4. April 1929.

Amtsgeriht Registergericht.

Striegau, [2943] Jn unser Handelsregister A Nr. 353 ist am 26. Februar 1929 bei der Firma Ernst Froehlich, Striegau, eingetragen worden: Die Firma ist erloschen. Amtsgericht Striegau.

Torgau, _ i [2944] Die im Handelsregister A einge- tragenen Firmen Nr. 76, „Gottlieb

Taeubel“, Torgau; Nr. 96, „H. Kirmse & H. Jost“, Schildau; Nr. 124, „Frau verw. L. Ebermann“, Torgau; Nr. 149, „Wilhelm Ruhland“, Torgau; Nr. 173, „Carl Ebermann“, Torgau, sollen ge- mäß § 31 Abs. 7 Hand.-Ges.-Buchs und 8 141 Freiw.-Ger.-Ges. von Amts wegen elöscht werden. Es werden daher die Firmeninhaber oder ihre Rechtsnach- folger hierdurch aufgefordert, einen etwaigen Widerspruch gegen die Lö- hung binnen drei Monaten bei dem unterzeichneten Gericht geltend gzu machen, andernfalls die Löschung er- folgen wird.

Amtsgericht Torgau, 2. April 1929. Traben- Trarbach. [2945]

Jm Handelsregister A Nr. 158 wurde bei dex Firma Heinrih 753mmich-Anker in O eingetragen:

Heinrich Jmmich-Anker jr. ist in das Geschäft als persönlih haftender Ge- sellschafter eingetreten. Die Firma ist

eine e Handelsgesellschaft. Die Ge- sellshafi hat am 3. Fanuar 1929 be- oonnen. Der Ehefrau Heinrich

Wilhelmine geb. Cas- Ehefrau Heinrich JFm- mich jr. Berta geb. Pfisterer, beide in Enkirch, ist Einzelprokura erteilt. Die Prokura des Heinrih Jmmich jr. ist er-

«Fmmich-Anker pari und der

losen, Das Amtsgericht Traben-Trarbach. Vechia. __ [2946]

In das hiesige Handelsregister Ab-

teilung B ist heute zu der unter Nr. 9 eingetragenen Firma „Oldenburgische Spar- und Leihbank Filiale Lohne in Lohne, Zweigniederlassung dex Aktien- gesellshaft in Firma Oldenburgische Spar- und Leihbank zu Oldenburg“ folgendes Car na ge. In dexr Generalversammlung vom 12. April 1927 wurde beschlossen, das Grundkapital um 1000 000 RM auf 5 000 000 RM zu erhöhen. Die Er- höhung ist inzwischen ase

Demgemäß ist der § 5 Abs. 1 und 2 der Saßung (Grundkapital) geändert. Im 8 5 der Satzung ist Abs. 4 ge- strichen.

Der § 5 Absay 1 und 2 erhält dem- nach [gee Fassung: Das Grund- fapital beträgt 5 000000 RM. Die Aktien lauten: 31 333 über je 100 RM, 43 335 über je 20 RM, 1000 über je 1000 RM.

Vechta, den 23. Mai 1929.

Amtsgericht.

Waldenburg, Sachsen, [2947]

Auf Blatt 120 des hiesigen Daf registers, die offene Handelsge ellschaft in Firma O Steinert in

Reichenbach betr., n eute S worden: Dem Gesellschafter Karl Bruno Steinert in Reichenbah is} die Ge- chäftsführung und Vertretungsbefugnis ür die offene Handelsgesellschaft in irma Friedrih Steinert in Reichen- bach entzogen worden.

Sächsifthes B, Waldenburg,

den 4. April 1929.

Alleininhaberin ;

Wi esel,

Fn unser Handelsregister ist bei der unter Nr. 116 eingeliragenen Firma Deutsche Bank Zweigstelle Wesel heute folgendes eingetragen worden:

Der Umtausch der Aktien zu 60 RM und 120 RM in Aktien zu 100 RM und zu 1000 RM isst durchgeführt.

Durch Beschluß der Generalversamm lung vom 4, 4. 1928 ist der Gesell- shastsvertrag in § 4 Abs. 1 (Einteilung des Grundkapitals) und § 23 Abs. 1 (Aktienstimmrecht) geändert.

Kommerzienrat Paul Millington- Herrmann ist nicht mehr Vorstands§- mitglied.

Wesel, den 2, April 1929.

Amtsgericht. Wetzlar. [2949]

Fn unser Handelsregister Abteilung B Nr. 14 ist heute bei der Firma Mittel- deutsche Kreditbauk Filiale Weßlar ein- getragen worden: Die Generalversamm- lung vom 28. Februar 1929 hat nach Genehmigung des Fusionsvertrags vom 8. Februar 1929 beschlossen, das gesamte Vermögen der Ge Ube als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation auf die Commerz- und Privatbank Alktien- gesellshaft in Hamburg zu übertragen. ‘Dte Ps ist aufgelöst, die Firma

ist erloschen. Wetlar, 2. April 1929. Amtsgericht. Wit [2950]

Witten, den 22. 3. 1929: A 123: Wilh. SaneS Nachf., Witten: Kaufmann Rudolf Keudel ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. mtsgeriht.

Witten, [2951] Witten, den 26. 3. 1929: 6 180: Ver- cinigte Steinindustrie, Witten-Bohum, Gesellshaft mit E Haftung in Witten. Gegenstand des Unter- nehmens f die Gewinnung und der Vertrieb sämtlicher Steinbrucherzeug- nisse, Stammkapiial beträgt 20 000 Reichsmark. Gef E: sind Unter- wehmer Hen inkelmann in Witten und Betriebsleiter Wilhelm Beckamp in Bochum. Der Gesellschaftsvertrag ist am 18 2 1929 festgestellt, Sind mehrere Ee bestellt, so wird die Gesellshaft durch mindestens zwei Geschäftsführer oder, falls Prokuristen bestellt sind, durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Der Gesellshafter Adolf Winkelmann bringt als Einlage das thm zustehende Recht zur Ausbeutung des Steinbruchs an der Herbeder Straße in Witten ein. Der Wert E 5000 RM. Der Gesell- schafter Wilhelm Beckamp bringt als Einlage die ibm zustehende Berechtigung zur Ausbeutung des Steinbuchs an der Steinstraße in Annen ein. Der Wert

beträgt 5000 RM. Die Bekannt- Ma Gen dex Gesellshaft erfolgen durch den Reichsangeiger. B 120,

Annener Schußfkleider- Handshuh- und Safabrik, G. m. b. H. in Annen: Die Liquidation ist beendigt. Die Firma H erlosWen. 28, 8, 1929 B 169, Deutshe Bank, Zweigstelle Witten: Durch Beschluß der Generalversamm- lung vom 4. 4. 19286 b der Gesell- schastsvertrag in § 4 Ab}. 1 und § 23 Abs. 1 geändert. Kommerzienrat Paul Millington-Herrmann ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Die Prokura des Rudolf Sihler ist erloschen. Amtsgericht.

Witten. : [2952] Witten, den 28, 3, 1929: A 604,

Geyer & Co., Witten Persönlich haf- tende Gesellschafber: 1. Witwe Jn- genieur Alfred Geyer, Paula geb, van Heese, in Witten, 2. Jngenieur Adolf Staecblein in Witten. Die Gesellschaft hat am 1. 2, 1929 begonnen. A 6082, Columbus-Maschinenfabrik Emde & Co.,

Witben: Die Firma lautet jeßt: Columbus - Maschinenfabrik Walter Scharlau in Witten. Ernst Gmde ist aus der Gesellschaft ausgeschieden.

Walter Scharlau 1 jeßt AUeminhaber und führt das Geschäft unter der neuen

Firma fort, A 136, Wilh, Köster, Witten: Die Fivma ist auf den Kauf-

mann Franz Köster in Wüitten über- gegangen. Die Prokura des Franz Köster ist erloshen, Der Ehefrau Franz Köster, Maria geb. Girnth, in Witten ist Prokura erteilt, A 224, Hermann Bormann, Witten: Die Firma ift erloschen. Amtsgericht. Zella-Melulis, [2953] In unser Handelsregister Abt, B ist heute unter Nr. 28 bei der Firma Com- merz- und Privat-Bank, Aktiengesell= schaft, Filiale Zella-Mehlis in Bella: Mehlis, Zweigniederlassung der in Hamburg unter der Firma Commerg- wnd Privat-Bank, Aktiengefellschaft, be- sbehenden A eingetragen wor- den: Den Direktoren Günther Knaudt, Hermann Seel, beide in Weimar, und Theo Schmidt in Suhl ist für die Filiale Zella-Mehlis in der Weise Gesamt- prokura erteilt worden, daß jeder ein- zelne von ihnen berechtigt ist, die Filiale in Gemeinschaft mit einem Vorsbands- mitglied der Gesellschatf oder einem anderen für die Filiale bestellten Pro- furisten zu zeichnen und zu vertreten. DLella-Mehlis, den 28. März 1929. Thüringisches Amtsgericht,

Zwickau, Sachsen, [2954]

In das Handelsregister ist heute ein- getragen worden:

1. auf Blatt 2946 die Firma Schäfer «& Co. Der Siß der Gesellschaft ist von Chemniß nach Mosel verlegt worden. Gesellschafter sind die Kaufleute Arthur

[2948] | Edmund Alfred Schäfer 1n Chemniß Abteilung B | und G

Martin Friy Hertsch in Mosel. Die Gesellschaft hat am 16, Dezember 1927 begonnen und ist durch das Aus- scheiden Schäfers aufgelöst worden. Hertsh führt das Handelsgeschäft unter der bisherigen Firma als Eingelkauf- mann weiter. (Angegebener Geschäfts-

zweig: Herstellung und Handel mit Drahtbürsten. Geschäftslokal; Mosel,

Nr. 87 6G.)

9 auf Blatt 2947 die Firma Schulze Æ& Co. in Zwidkau. Gesellschafter sind Minna Hedwig vhl. Schulze geb. Helm in Zwickau und Klavierbechmiker Alfred Max Ehrler in Steinpleis. Die Ge- sellschaft ist am 12. Mai 1928 errichtet worden. von der Vertretung der Gesellschaft aus- geschlossen. Prokura is erteilt dem Kaufmann Gotthilf Hermann Schulze in Zwickau, (Angegebener Geschäfts= zweig: Handel mit Pianos, niums, elektr. Pianos, Sprechapparaten und anderen Musikinstrumenten Herstellung und Veririeb derjelben. Ge- schäftslokal: Zwidau, Vaßmhofstr. 18.) Amtsgericht Fwi kau, den 4. April 1929,

3. Vereinsregister.

Bad Nauheim, [3647] In unser Vereinsregister wurde ein- getragen am 27. März 1929, R. 8, bet dem Evangelishen Jugend und Männer Verein in Bad Nauheim: „Der Verein ist aufgelöst.“ Hessisches Amtsgericht Bad Nauheim.

4. Genossenschasts- register.

Angerburg. [3175] In unser Sena eut dof aren ist heute unter Nr. 53 die Elektrizitäts- genossenschaft Steinwalde, G. m b. H., in Steinwalde cingetragen worden. Die Saßung ist am 14. Ee 1929 er- rihtet worden. Gegenstand des Unter- nehmens ist Begug und Verteilung von elektrisher Arbeit sowie Errichtung und Erhaltung der hierzu notivendigen An- lagen und Maschinen und die Be- schaffung von Geräten. Angerburg, den 5. März 1929. Amtsgericht. Rad Liebenwerda, [3176] Jn unser Genossenschaftsregister ist Heute unter Nr. 11 bei der Ländlichen Spar- und Darlehnskasse Hohenleipisch, e. G. m. b. H., eingetragen worden, daß die Haftsumme auf 200 RM erhöht ist. Bad Liebenwerda, den 28. Märg 1929. Das Amtsgericht.

Bad Schwartan. [3177]

In unser Genossenschaftsregister ift zu Nr. 14, „Elektrizitäts-Benossenschaft, eingetragene Genossenschaft mit dbe- schränktex Haftpfliht zu Cashagen““, eingetragen:

Die Vertretungsbefugnis der Liqui- datoren ist beendigt und die Firma er- loschen.

Bad Schivartau, den 5. April 1929.

Amtsgeriht. Abt. 1.

Berlin, j [8178] Jn unser Genossenschaftsregister ist heute bei Nr. 34, Genossenschaftsbank „Moabit“ zu Berlin e. G. m. b. H.,, eingetragen worden: Die Firma lautet jeßt: Genossenschafts8-Bank,,Moabit““ e. G. m. b. H. Amtsgericht Berlin- Mitte Abt 88, den 5. April 1999,

Berlin. : [3179]

Sn unser Genossenschaftsregister ist heute bei Nr. 26, Genossenschaftliche Central : Kasse des Neichs - Land- bundes e G. m. b. S., eingetragen worden: Aufgelöst durch Beschluß der Generalversammlung vom 15. März 1929. Amtsgericht Bexlin-Mitte, Abt. 88, den 5. April 1929,

Bochum, [3180]

Eintragung in das Genofsenschafts- register des Amtsgerichts zu Bochum am 27. Märg 1929. Fn unser Genossen- schaftsregister ist heute unter Nr. 123 die Genossenschaft unter der Firma „Gemeinnüßige Baugenossenschaft Gerthe, cingetragene Genossenschaft

mit beschränkter Haftpflicht zu Gerthe““ eingetragen worden: Das

Statut ist am 17. Februar 1929 fest- gestellt worden. Gegenstand des Unter- nehmens ist die Verschaffung von ge- unden und zweckmäßiîg eingerichtete Wohnangen in eigens erbauten oder an- gekauften Häusern zu billigen Preisen an Minderbemittelte, die Mitglied der Genossenschaft sein müssen, und An- nahme von Spareinlagen. Gn.-R. 1283.

Egeln, [3181]

Bei der Ländlichen Spar- und Dar- lchnskasse Pr. Börnecke, e. G. m. b. H., ist folgendes eingetragen worden:

Heinrich Dorendorf ist aus dem Vor- stand ausgeschieden und an seine Stelle Otto Dorendorf gewählt.

Durch Beschluß der Generalversamm- lung vom 14, Fanuar 1929 sind § 21 Absay 1 und § 37 Absay 3 und 5 des Statuts geändert.

Egeln, den 2. Märg 1929.

Das Amtsgericht.

Harmos- |

Der Gesellschafter Ghrber ist |

Gelsenkirchen. [3182]

In Sachen Genossenschaftsregister Nr. 167, Gemeinnüßige Baugenossen- haft „Eigenbau“ eingetragene Ge=- nossenshaft mit beschränkter Haftpflicht in Gelsenkirchen, ist heute eingetragen:

Statut vom 29. Fanuar 1929. Zweck der Genossenschaft ist jeßt: 1. Der wed der Genossenschaft ist auss{chließlich dar- auf gerichtet, Minderbemittelten gesunde und zweckmäßig eingerichtete Wohe nungen in eigens erbauten oder an- gekauften Häusern zu billigen Preisen zu verschaffen. 2. Zu diejem Ziwece nimmt die Genossenschaft auch Spar- einlagen entgegen. Die näheren Bes stimmungen unterliegen dem Beschluß von Vorstand und Aufsichtsrat, jedo darf die Verzinsung 5 vH, oder sofern dieser höher i, den Zinssay der örte lichen öffentlichen E für Eins lagen nit übersteigen. 3. Eine spekula- tive Verwertung der Häuser soll dadur

| ausgeschlossen werden, daß diese nur Und |

zur Nußung in Erbbaurecht, unter Ver- einbarung des grundbuchlich zu sichern den An- oder Wiederkaufsrechts oder als Reihsheimstätie abgegeben werden, 4. Eine Begünstigung eingelner Per- sonen durch unverhältnismäßig

Vergütungen, Entschädigungen oder Ges hälter, durch Zubilligung besonderer Preise bei Vergebung von Bauarbeiter und dergl. oder durch sonstige Ver- waltungsaus8gaben, die niht durch den Zweck der Genossenschaft bedingt sind, darf nicht Me 5. Die Tätigkeit der Genossenschaft ist auf den Kreis der thr jeweils angehörenden Mitglieder bes

chrämnkt. Amtsgericht Gelsenkirchen, 14. 3. 1929,

Gernsheim, ___ [3183] Int Unser Gos lan Gatten, ter wurde heute eingetragen: Milchabsaß- énofensdaît eingetragene Genossen» schaft mit beschränkter Haftpflicht in Crumstadt. Gegenstand des Unter- nehmens ist die gemeinschaftliche Vers wertung der Milch laut Statut vom 17. Marz 1927.

Gernsheim, den 12. März 1929.

Hessishes Amtsgericht,

Gräfenthal. _{3184] Ii Ae Genossenschaftsregister ist zum Konsumverein zu E a, ein etragene Genossenschaft mit beschränkter Vaftpflicht in Probstzella, eingetragen worden, daß die ete aa l dur Beschluß der Generalversammlung vom 24. Februax 1929 mit dem Bezirks- konsumverein Gräfenthal, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft- pfliht 1n Gräfenthal, verschmolzen worden ist. Gräfenthal, den 14. März 1929. Thüringisches Amtsgericht.

Gräfenthal, f:

In das Genossenschaftsregister wurde heute beim Spehtsbrunner Spaxr- und Darlehnskassen-Verein, etn- etragene Genossenschaft mit unbe- chränkter Haftpflicht in Spechtsbrunn, eingeiragen:

Dur Beschluß der Generalversanmut- lung vom 3. März 1929 ist die Ge- nossenschaft aufgelöst. Liquidatoren sind August Diey und Richard Pechtold, beide in Spechtsbrunn.

Gräfenthal, den 26. März 1929.

Thüringisches Amtsgericht.

[3185]

Gross Wartenberg. _[3186 Jn unsex Genossenschaftsregister i heute unter Nr. 42 die Brennerei-Ges nossenschaft Boguslawiß-Eichgrund, ein- getragene Geno senschaft mit beschränkter Haftpfliht mit dem Siß in Eichgrund, eingetragen worden. Das Statut datiert vom 27. Februar 1929. Gegenstand des Unternehnvens: die Verarbeitung und Verwertung von Kartoffeln auf ge- meinschaftlihe Rehnung und Gefahr

durch Betrieb ciner Branntwein- brennerei. : Groß Wartenberg, 22. März 1929. Amt8gericht. Walle, Saale, [3187}

Fn das Genossenschaftsregister unter Nr. 207 Ut ,cingeträgen - worden Treuhand-Gesellshaft für Vermögens- verwaltung und Vertretung von Wirt- [Val ereien, eingetr. Genonen: m, beschr. Haftpfl., Halle a. S. —: Die Firma lautet jeßt Hallesche Aae

esellschaft für Vermögensverwaltung und Vertretung von Wirtschaftsinterx- essen, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpfliht. Zum Gegen- aan des Unternehmens sind weiter be- timmt worden Fmmobilien-Anlagen, -Verwaltungen und -Verwertungen.

Halle a. S,, den 5. April 1929.

Das Amtsgericht. Abt. 19.

Hindenburg, O. S. j [3188]

Fn unser Genossenschaftsregister ift heute bei der Firma Konsum-Verein Fönigin-Luise-Grube e. G. m. b. H. in Hinvenburg-Zaborze, O. S., fol- gendes cingetragen worden: Dur Bes {luß der Generalversammlung vom 13. Januar 1929 sind die bisherigen Saßzungen aufgehoben und nach Maß- gabe der Niederschrift neu gefaßt. Hindenburg, Oberschles., 28. März 1929, Amtsgericht.

Tosterburg;. : _[3189]

Jn unser Genossenschastsregister ist unter Nr. 65 am 2. April 1929 bei der „Zentralkasse des Verbandes landw, Genossenschaften für Ostpreußen e. G. Q Fnsterburg“ eingetragen: Dex Siß der Firma ist nach Köngs8- berg, Pr., verlegt.

Amtsgericht Fusterburg.

Wir: 107

E Cz

F N E E T E

Deutscher Reichsanzeiger

Preußischer

__ Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis vierteljährliÞh 9 A

| SW. 48, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern kosten 30 #, Sie werden nur gegen

einschließli des Portos abgegeben. Fernsprecher: F 5 Bergmann 7573.

For. 84. NeichsbankgirokLonto.

Funhalt des amtlichen Teiles Deutsches Neich. Ernennungen 2c. Bekanntmachung, betreffend die Vorausseßungen für waggonweise Bezüge von Brennstoffen. : i Liste der Schund- und Schmußschriften. Preußzen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

Amtliches.

Deutsches Reich.

Der Prokurist Hans Tamm ist zum Vizekonsul des Reichs |

in RNetalhuleu (Guatemala) ernannt worden.

Bela t ma Gua, betreffend die Vorausseßungen fürwaggon- weise Bezüge von Brennstoffen.

Jn Ausführung der Vorschriften des Z 50 der Aus- führungsbestimmungen zum Geseyß über die Regelung der Kohlenwirtschaft vom 21. August 1919 (RGBI. S. 1449) wird folgendes bestimmt: L

Brennstoffverbraucher, die mindestens eine Wagenladunc

j „_DIE 5 T g von 15 t Brennstoffe ab Werk, Umschlagsplaß oder Stäpelplab ab- nehmen, können diese Malo von jeßt ab bis auf weiteres mit folgender Maßgabe beziehen:

1, Die Bestéllung ist bei einem Händler oder

E ; | | Syndikat ein- zureichen, Wird die Bestellung bei einem

Syndikat ein=-

/ l Alle Postanstalten neh Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer auch die Geschäftsstelle

einzelne Beilagen kosten 10 #/ bar oder vorherige Einsendung des Betrages

Staatsanzeiger.

R so bestimmt dieses den Lieferer unter möglichster

Wahrung des seitherigen Anteils an den Bezügen des UWefergeb1ets. i

. Bezüge, bei denen es sih nicht um innerhalb des Fahres regelmäßig wiederkehrende Lieferungen handelt, sind auf die Zeit bis 31. August 1929 beschränkt. Die Bestellungen für jolhe Bezüge sind spätestens am 30, Funi 1929 ein- zureichen.

9, Der Kaufpreis ist auf Verlangen vor Lieferung der Brennstosse zu entrichtere. Zu zahlen ist der vereinbarte Preis, in Ermangelung einer Vereinbarung der von den Syndikaten in ihren Preislisten bekanntgegebene Preis, und zwar bei innerhalb des Jahres regelmäßig wwieder- kehrenden Lieferungen der Preis, der am Tage der Liefe- rung, bei nicht Vans wiederkehrenden Lieferungen, der am Tage der Bestellung gilt. Folgt der Bestellung

D

Nov

Liste der Shund- und Schmußschriften. (Geseß

bei niht regelmäßig wiederkehrenden Lieferungen inner- halb 14 Tagen eine Preisänderung, so is, sofern nit der Kaufpreis im voraus entrichtet oder inzwischen die Lieferung bewirkt ist, der geänderte Preis zu zahlen. Tag der Lieferung ist bei unmittelbarem Versande der Tag der Absendung ab Zeche, bei gebrohenem Versande der Tag der Absendung ab Umschlagsplaß oder Stapelplat. Aus Anfrage ist der Reichskohlenverband zur Auskunft über die Angemessenheit des Preises verpflichtet. Soweit Preise von den Syndikaten nicht bekanntgegeben sind, hat pr der Reichskohlenverband von Fall zu Fall auf Ver- angen festzujeben. M

Ein Anspruch auf diesen Brennstosfbezug steht denjenigen

Vrenn|tosfverbrauchern nicht zu, die diesen Bezug für Dritte mit-

besorgen, wenn fie sich für die Besorgung Vorteile gewähren lassen. Berlin, den 11. April 1929.

Reichskohlenrat, Bennhold, Geschäftsführer.

vom 18, Dezember 1926.)

[ Lfd [ | | ï S B, | Aktenzeichen Entscheid: H oioi L E Sto | s nti\cheidun Bez der S | ; Nr. | izzeich { g Bezeichnung der Schrift Verleger | Bemerkungen

P.-St. Berlin v. 19. 3, 1929

Leipzig, den 10. April 1929.

| Das Goldlager im

Î | | Urwald.

60 | Pi. 234 |

D Chur

unserer Zeit von Wolfgang Heine.

er Leiter der Oberprüfstelle.

Adolf Ander, Dresden, | l

Großer Roman aus Het 1—100. |

Dr: Kläre.

Preußen.

Ministe Lium [L Landwirtschaft, und Forsten.

Die Oberförsterstellen Dedelsheim im Regierungs- x L d 2 ; U r g3- bezirk Kassel und Dießhausen im Regierungsbezirk Erfurt sind zum L. Oftober 1929 zu beseßen. Bewerbungen müssen bis zum 30. April 1929 eingehen. :

Domänen

Nichtamtliches.

Preußen.

: Vor dem Technischen Oberprüfungsamt in Berlin haben in der Zeit vom 1. April 1928 bis dahin 1929 insgesamt 142 Regierungsbauführer die Staatsprüfung im Bautfache abgelegt, und zwar 44 für das Hochbaufach, 30 für das Wasser- und Straßenbaufah, 23 für das Eisenbahn- und U und 45 für das Maschinenbaufach. 45 Regierungsbauführer haben die Prüfung nicht bestanden. Das Gesamturteil „gut“ wurde 15 Prüflingen zuerkannt, das Gesamturteil „mit Auszeichnung“ erhielten 9 Prüflinge.

Parlamentarische Nachrichten.

Jm Aeltestenrat des Reichstags konnle man sich gestern über die Neuverteilung .der , Ausschußsibe nicht. einig werden, Es bleibt daher bei der bisherigen Beseßung der Ausschüsse. Mit Rücksicht darauf, daß die Verhandlungen der Regierung mit den Parteiführern über den Etat und die Regierungsbildung noch mit ' abgeschlossen sind, beschloß der Aeltestenrat, daß die Ver= handlungen des Haushaltsausschusses über den Etat erst am Montag beginnen sollen. Auch der Termin für die nächste Plenarsibung soll noch um einige Tage verschoben werden, Die

nächsbe Sihung soll jedoch spätestens Montag, den 22. April, stattfinden. “Die Tagesorduung bleibt vorläufig unverändert: Weltfunkvertrag und andere Verträge mit fremden Staaten,

H Á x oa Novelle zum Bergarbeitskammerngeseß.

L m Strafrechtsausshuß des Reichsiags, der am 9. d. M. seine Arbeiten nach der VDsterpause wieder aufnahm, teilte Vorsißender Dr. Kahl zunächst ein Abschieds- und Dankschreiben des jetzigen Reichsgerichtspräsidenten Dr. Bumke an den Aus\huß mit. Ju einem Antwortschreiben des Ausschusses wird Dr. Bumka noch- mals der Dank für seine Tätigkeit ausgesprochen, Der Vor- sibende begrüßte dann als Nachfolger Dr. Bumkes den Ministerial- direktor Dr. Schäfer. Der Ausschuß seßte dann die Beratung der Bestimmungen über den Landesverrat fort, und zwar beim 8 94, der die landesverräterishe Fälschung behandelt. Danach soll mit Zuchthaus bestraft werden, wer durch Fälshung Schriften Zeichnungen oder andere Gegenstände, die im Falle der Echtheit Staatsgeheimnisse sein würden, in der Absicht herstellt, sie an eine ausländische Regierung gelangen zu lassen oder derartige Fälschungen an eine ausländische Regierung gelangen läßt oder öffentlich bekanntmacht oder sie sih zu diesem Zwecke beschafft. Abg. Dr. Levi (Soz.) machte auf die Gefährlichkeit dieser Fassung namentlih für die Presse aufmerksam, soweit man bloße Nach- richten treffen wolle. Mindestens müsse man die Vorausseßung fordern, daß solck}e Machenschaften „im Auftrage einer aus- ländischen Regierung“ nicht bloß „für sie“ erfolgten. Am besten streiche man die ganze Bestimmung. Schließlich müsse man dann auch die Veröffentlihung z. B. belgisher Staatsgeheimnisse untex Strafe stellen, die ja auch Deutschland schaden könnten, Woran erkenne man überhaupt, daß eine Nachriht Staatsgeheimnis sei? Abg. Hergt (D. Nat.) verteidigte seinen Antrag, mit Gefängnis auch den zu bestrafen, „der wissentlih falsche Nachrichten, die im Falle der Echtheit Staatsgeheimnisse sein würden, an eine aus- ländische Regierung oder an jemand, derx für eine ausländische Regierung tätig ist, gelangen läßt oder sie öffentlicht bekanntmacht“. Reichsjustizminister Koh -Weser wandte ih gegen die Streichung des § 94. Alle Beteiligten seien wohl überzeugt, daß gerade durch die - landesverräterishen Fälshungen der leßten Jahre dem Reiche bedeutender Schaden N elle worden sei. Er könne aber niht so weit gehen und mit dem Abgeordneten Levi die Vorschrift für zu lückenhaft und wertlos halten, weil nicht

auch Fälshungen ausländischer Staatsgeheimnisse, die für Deutschland möglicherweise Schädigungen im Gefolge velen

könnten, unter Strafe gestellt würden. Fn dex übergroßen Zahl der wirklich gefährlihen Fälle handele es Is um E D deutscher Staatsgeheimnisse. Richtig sei, daß es in Einzelfällen zweifelhaft sein könne, ob ein gefälshtes Schriftstück im Falle seiner Echtheit ein Staatsgeheimnis darstellen würde oder nicht. Er habe indessen keine Bedenken, daß in der überwiegenden Zahl

der Fälle, die erforderlihen Feststellungen getroffen werden fönnten, Die von der sozialdemokratishen Fraktion beantragte

Einfügung des Wortes „wissentlich" scheine ihm nicht nur un-

Anzeigenpreis für den Naum einer fünfgefvaltenen Petitzeile 1,05 ŒK einer dreigespaltenen Einheitszeile 1,75 Æ& Geschäftsstelle Berlin SW. 48, Wilhelmstraße 32. find au? einseitig beschriebenen Papier völlig druckreif einzusenden insbesondere ift darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Sperr j dru ck (einmal unterstrihen) oder durch Fettdruck (zweimal unter- strichen) hervorgehoben werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen fein.

Anzeigen nimmt an die Alle Druckaufträge

Berlin, Donnerstag, den 11. April, abends. Postschectkonto: Berlin 41821. {929

gefährlich, sondern sogær erwünscht. Fn dieser Fassung werde dîe Lücke des geltenden Rechts sachgemäß ausgefüllt, nämlich der Fall, daß der Tâter die Unechtheit des von ihm weitergegebenen Schrift» stüdcks kennt. Rechne er nur mit der Möglichkeit der Fälschung, so bleibe es bei der Bestrafung versuchten Landesverrats. Dem Antrag des Aba. Hergt, die Fälshung von Nachrichten aw

egen

4 A1 Luc

dieser wieder einzufügen, könne er niht zustimmen. Es entspreche allgemeiner Uebung des Fournalismus, daß er alle Nachrichten, die er über schwebende politische Fragen erhalten könne, veröffentlihe. Hier sei zu berücksihtigen, daß Presse-

nachrichten in dieser Richtung häufig als Versuchsballons erkannt und entsprehend bewertet würden, während Dokumente, die sich als authentisch gäben, eine ganz andere Bedeutung hätten. Eine strafrehtliche Einengung der Technik der Presse scheine ihm hier nicht möglih., Der Erfolg wäre wohl nur eine Flut von Straf- verfolgungen ohne rechten Erfolg und eine Aufbauschung von Tagesnachrichten, die keiner als sichere Tatsachen annehme und die morgen jeder vergessen habe, zu großen Staatsaktionen. Aba, Dr. Bell (Lente)) fritisierte die Formulierung des An- trags Hergt und suht nachzuweisen, daß eine Reihe der Fälle, die von dieser Bestimmungen getroffen werden könnten, gar nicht Landesverrat jeien. Abg. Dr. Ehlermann (Dem.) mahhte darauf aufmerksam, daß man bei Nachrichten Falsches und Wahres schwer unterscheiden könne. Wo fange z. B. bei Uebertreibungen die falshe Nachriht an? Nah weiterer Aussprache wurde unter Ablehnung weiterer Anträge § mit der Aenderung genehmigt, daß nur bestraft wird, wer „wissentlich“ diese Fälshungen an eine ausländische Regierung gelangen läßt. Es folgte § 95 (Her- beiführung einer Kriegsgefahr, Waffenhilfe, Begünstigung des Feindes). Abg. Shumann (Komm.) beantragte Streichung des S 95, der den Arbeitern während eines Krieges jedes Recht nehme. Abg. Dr. Levi (Soz.) bekämpfte insbesondere den Absayß 3, der mit Zuchthaus bestrafen will, wer wissentkli}h während eines Krièges gegen das Reich oder bei einer unmittelbar drohenden Kriegsgefahr der feindlihen Macht Vorschub leistet oder der Kriegs- macht des Reichs oder seinen Bundesgenossen einen Nachteil zus fügt. Unter eine solhe Bestimmung würde z. B. in Frankreich seinerzeit Jaurés gefallen sein. Eirte solche Bestimmüng beraiube dic Arbeiter ihrer Rechte auf Verbesserung threr La( gegenüber der Rücksichtslosigkeit der Kriegsgewinnler. Hier müsse man vor- beugen und Sicherungen für die äußersten Fälle treffen. Auch die Vorschriften des ersten Abschnitts seien bedenklich, denn was be- deute die Absicht, Zwangsmaßregeln gegen das Reich herbeizu- führen, wenn dies beispielsweise durch Briefwechsel geschehe. Der Redner vertrat Anträge auf Einschränk".ngen der Möglichkeitew auf Bestrafung solher Fälle, Reichsjustizminister K o ch - Weser stimmte dem Abg. Levi zu, wenn er meinte, daß § 95 in seiner jeßigen Fassung sehr weit gehe und theoretisch Fälle enthalte, die zweisellós niht strafwürdig seien. Er denke z, B, an den Fall, daß ein Franzose in, Frankrei die ‘ranzösische Regierung zu Zwwangsmaßregeln gegen Deutschland zu veranlassen suche. Es jei keine Frage, daß dies nicht strafbar sein könne. Andererseits sei eine Beschränkung des Geltungsbereihs der Vorschrift auf Deutsche hon mit Rücksicht auf die in Deutshland lebenden Staater.losen niht möglich. Die ganze Frage lasse sih nur in dec im Einführungsgeseß vorgescbenen Weise befriedigend lösen, daß das Legalitätsprinzip hier durchbrochen und die Strafvcrfolgung von einer Ermächtigung des Reichsjustizministers abhängig ge- macht werde. Eine Streihung der Worte „oder bei einer un- mittelbar drohenden Kriegsgefahr“ fönne er nicht befürworten. Die praktische Tragweite der Bestimmungen werde fraglih sein, da wenn einmal die ungeheuerliche Tatsache eines Krieges ents stehen sollte Sondervorschriften unvermeidlich sein würden, deren Art, Umfang und Tragweite sich in keiner Weise vor» herschen ließen. Aber es sei unmöglich, sih hier für solche Zeiten auf den Erlaß von Notverordnungen zu verlassen. Auch die weitere von Dr. Levi beantragte Einscränkung der Vorschrift halte ex niht für mögli, cuch die

Erscheinungsformen des Deliktes sich gar

sehen ließen. Man könne die Vorschrift nit auf eine Benachteiligung der eigentlihen militärischen Machtmittel, denn niemand wisse, was in einem künstigen Kriege zu den mislitärishen Machtmitteln zu zählen sein werde. Abg. Hergt (D. Nat.) trat für die Fassung des neuen Entwurfs ein mit dem Hinweis auf frühere Anträge, die rüdcksichtslose Arbeitseinstellungen auch im Kriege völlig frei ließen. Es gäbe so viele Fälle solher Schädigungen und landesverräterischhen Be=- günstigungen, daß man eine Strafbestimmung nicht entbehren könne. BVorsißender Dr. Kahl machte darauf aufmerksam, daß Arbeitseinstellungen während des Krieges, möge der Ziveck nur eine Lohnaufbesserung sein, stets auch die Kraft der Wirtschaft und die Herstellung des Kriegsmaterials shwächten. Abg. Lands- berg A erklärte, daß es bei diesen Streiks sih doch um frei- willige Arbeit gehandelt habe und daß troßdem \treikende Arbeiter ivegen Landesverrats verurteilt worden seien. Auf dex andern Seite sei z. B. Herr von Oldenburg-Fanuschau unbehelligt ge- blieben, der damals wegen der „Schikanen der Regierung“ einen Teil seines Gutes nit bestellt habe. Ebenso hätten viele Land- wirxte an zahlungsfähige Leute hintenherum verkauft und damit auch die Widerstandsfähigkeit der Gesamtheit geschädigt. - Abs geordneter Schumann (Komm.) behauptete, die Debatte zeige, daß man eben im kapitalistishen Staat nur die Bourgeoisie hüße. Sei doch ein Chemnißer Redakteur wegen Hochverrats verurteilt tvorden, iveil er zu Friedensmanifestationen aufgefordert habe. Reichsjustizminister K o ch - Weser erklärte, daß der vorgetragene Chemnißer Fall nicht hierher gehöre, da dort cine Aufforderun

zur Herbeiführung einer Revolution in Deutschland nas russishem Muster, also Hochverrat und niht Landesverrat, in Frage gestanden habe. Dem Abg. Landsberg müsse er darin reht- geben, daß zwischen der Aufforderung zur Arbeitsverweigerung und der Auffórderung - zur Verweigerung der Zeichnung von Kriegsanlethe odex zur Verweigerung der Bestellung des

verschiedenen niht Uber= beschränken

r Ê E ta Se f det

E A E e at Sa E A

Ea fi L E R E

E b pet A N v2: 7 E iR L

I E ETE R E:

S RÉEOA 8 D C Se A Lea R

Zes, L E

R A, Es

BB R R B get