1906 / 216 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Sep 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Die Getreideausfuhr Rußlands im verflossenen wirtschaftlichen i Pud und einem

Wert von 452 Millionen Rubel übersteigt sowohl die Durchschnitts- ziffern in den leßten 10 Jahren (434 Millionen Pud für 345 Mil- [lionen Rubel), als auch jedes einzelne der vorhergehenden Jahre, mit alleiniger Ausnahme des Jahres 1904/05, in welchem 609 Millionen Pud Getreide aus Nußland ausgeführt und dafür 507 Mittigoen u

zeigte 1905/06 dieselbe Höhe wie 1904/05. In den früheren Lo ergaben si geringere Durhschnittswerte mit Ausnahme des Jahres 1897/98, welches sich durch hohe Getreidepreise, hauptsählich für

Jahr 1905/06 mit einer Menge von 542 Millionen

ubel vereinnahmt worden waren. Der Durchschnittswert pro

Weizen, auszeichnete.

Was das vorige Jahr hinsihtlich der Ausfuhr der ena afer und Gerste bedeutend die durchschnittlice Ausfuhr dieser Getreide- arten in den 10 Jahren; bei dem Weizen und Hafer übersteigt der Export 1905/06 auch die Mengen der einzelnen vorhergegangenen Jahre, mit alleiniger Ausnahme des Jahres 1904/05, dagegen ist die Ausfuhr bei der Gerste, wenn sie auch der vorjährigen fast gleihkommt, doch niedriger als im Jahre 1903/04, einem Jahr, welches zu den bedeutendsten Ausfuhrjahren des Dezenniums gehört. Die Noggenausfuhr war unter dem Durchschnitt und wurde Be es Dezenniums, mit Ausnahme der Jahre 1904/05 und 1898/99, über- troffen. Dieser Umstand erklärt fich dur die nit ganz befriedigende vorjährige Roggenernte in Rußland sowie auch durch die gute Noggen- ernte in Deutschland in den Jahren 1904 und 1905. Die Menge des im Jahre 1905/06 aus Rußland ausgeführten Maises ist im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren auch unbedeutend und erreicht nur die Hälfte der durchschnittlichGen Jahresausfuhr im leßten Jahr- Als Grund dafür kann die wenig befriedigende Maisernte der Sahre 1904 und 1905 in den Hauptproduktionsgegenden, im Süden (Nah d. Torg. Prom.

Getreidearten anbetrifft, fo übersteigt der Export on Weizen,

zeitig durch die Mengen in allen vorhergehenden Jahren

zehnt.

und Südwesten Rußlands, genannt werden. Gaz.)

Getreidetransporte auf den russishen Eisenbahnen im Jahre 1905.

Nach Angaben des russishen Verkehrsministeriums über die Ges

treidetransporte (Roggen, Weizen, Hafer, Gerste, Buchweizen, Hirse, Mehl, Mais, Erbjen, Kartoffeln, Delsamen, Delkuchen, Kleie, Malz usw.) hat die Anzahl der Eisenbahnwaggons, die im Jahre 1905 in Nußland in der Richtung nah den Grenzpunkten, d. h. sowohl für den lokalen Verbrauch als auch für die Autfuhr ins Ausland be- fördert wurden, im Vergleich mii dem vorhergehenden Jahre zu- genommen. :

Es betrug die Gesamtzahl der Waggons, die mit Getreide nah den Grenzpunkten transportiert wurden, im Jahre 1904: 552 561 Waggons (darunter mit Weizen 187 411 Waggons, mit Roggen 45 842 Waggons und mit Hafer 83 350 Waggons) und im Jahre 1905: 571 296 Waggons (darunter mit Weizen 175 510 Waggons, mit Roggen 52 046 Waggons und mit Hafer 103 810 Waggons), also 18 735 Waggons mehr. (Praw. Wjestnik.)

Verdingungen im Auslande.

Oesterreih-Ungarn.

20. September 1906, 12 Uhr. Direktion der priv. österr.-ungar. Staats-Eisenbahn-Gesellshaft in Wien: Verkauf von alten Eisen. und Stahlwaren. Näheres bei der genannten Direktion und beim „MNeichs8anzeiger“.

Spanien.

1. Dezember 1906. Bürgermeisteramt in Barcelona: Oeffent- liche Preisbewerbung, betreffend das Projekt einer Müllverbrennungs- anlage. Es find drei Preise vorgesehen, der erste in Höhe von 10 000 Pesetas. Bedingungen an Ort und Stelle.

Verkehr8anftalten.

Laut Telegramm aus Rosenheim ist infolge von Anschlußver- säumnis in Verona die Ay aus Italien, Griechenland, Aegypten, Syrien und VDsta frika nicht eingetroffen.

Theater und Musik.

Neues Theater.

Im Neuen Theater wird am Ausbau des Spielplans mit an- erkennenfwertem Fleiß gearbeitet; es vergeht keine Woche ohne Erst- aufführung. Die gestrige war zwei sehr verschieden gearteten Werken der heiteren Muse gewidmet, von denen eins tn Deutschland, das andere in Frankreih beheimatet ist. Den Anfang machte „Eine“ von Marx Dreyer, das als „altdeutshes Scherzspiel“ vor einer Reihe von Jahren im Schauspielhause gegeben worden ist, und dessen drei Akte der Verfasser jeßt unter der Bezeihnung Schwank auf zwei zusammengezogen hat. Die etwas \traffere Gestaltung gereiht gewiß dem Stoff zum Vorteil, aber das Stü steht doch noch in bezug auf Erfindung und Technik hinter späteren glückliheren Arbeiten Dreyers fo weit zurück, daß ihm. eine längere Lebensdauer auch in der neuen Pans nicht beschieden sein dürfte. Die Idee, daß ein junger Lands- necht, weil er mit der „Einen“ erzürnt ist, nach der neuen Lehre der Wiedertäufer gleih drei ändere heimführen will, um dann reumütig zu seiner einzigen Liebe zurückzukehren, ift ja lustig genug, aber das ganze Bild ist in gar zu derber Hol¡shnittmanier aus- geführt, um wirklich WBehagen zu erwecken; zudem is der Expositionsakt zu breit und der Schluß zu rührselig geraten.

Immerhin fand das Stück bei der keck zugreifenden Regie Dr. Schmiedens und der übermütigen Darstellung des Herrn Christians, der von den Damen Levermann, Gabri, Jäger, Glümer und Hall vortrefflich unterstüßt wurde, lebhaften Beifall. Ein starker Heiter- keitserfolg war der zweiten Gabe des Abends, Courtelines ein-

aktiger Posse „Ein Stammgast", beschieden: einer jener scharfen Satiren auf das Gerichtswesen, in denen dieser Franzose Meister is. Sie gipfelt darin, daß ein Verteidiger,

der soeben seine ganze Beredsamkeit für die Unshuld seines Klienten eingeseßt hat, während der Gerichtsfißung seine Ernennung zum Staatsanwalt erhält und nun in dieser veränderten amtlihen Eigen- schaft an dem Angeklagten kein gutes Haar läßt. Erhöht wurde die Wirkung durch den karikierten Wißblattstil der Inszenierung, der von vornherein alle Einwände wider die Wahrscheinlichkeit der Situation entwaffnete. In der Darstellung zeihneten sich Herc Marlow als Verteidiger und Staatsanwalt und Herr Schmidthäßler als An- geklagter besonders aus.

Lortzingtheater.

Die gestrige Aufführung von Verdis Oper „Der Troubadour“ hatte fich eines recht zahlreihen Besuches zu erfreuen: ein Beweis dafür, daß das Publikum dem Forpingt eger Vertrauen entgegen- bringt, und die Güte der bisherigen Vorstellungen rechtfertigt das vollkommen. Auch die gestrige Aufführung war im allgemeinen gut, nur bâtte man bei einigen Vertretern wihtiger Nollen ein etroas leben- digeres Spiel gewünsht. Ganz besonders gilt das von dem Ver- treter des Manrico, der für _ den erkrankten Fetrn Schüller ein- getreten war. Er zeigte sich im übrigen im Besitz einer angenehmen, aber wenig ausgtebigen Tenorstimme. Auch Herrn Maurel (Graf Luna) konnte man s{lechterdings kein Wort seiner Nolle glauben, wenn er au als Sänger eine kraftvolle und in einzelnen Lagen recht aalprecente Stimme hat. Herr Hieber fang den Tao recht annehmbar ; ebenso waren die gesanglichen Leistungen von Fräulein Stellion in der Parti? der Leonore, bis auf die verwishten Koloraturen, im allgemeinen befriedigend. Eine ganz besonders treffliche Leistung bot aber die Vertreterin der Azucena, Valertie Waller. Ihr Spiel war leidenshaftliß und ihre fonore, klare Stimme machte den denkbar günstigsten Eindruck. Das usammenwirken zeugte von einer forgsamen Einstudierung, die dem irigenten, Herrn Lindemann, zu danken it, der auch das Orchester in künstlerisher Weise leitete. Ebenso konnte der Chor allen gerechten Anforderungen durchaus entsprechen.

Im Kösöniglihen Opernhause geht morgen, Donnerstag, „La Traviata", Oper in vier Akten von G. Verdi, mit Fräulein Farrar als Violetta, Herrn Naval als Alfred und Herrn Hoffmann als Germont in Szene.

In der Erstaufführung von Franz von Schönthans „Klein Dorrit* am Sonnabend im Königlihen Schausptelhause sind in den Hauptrollen die Herren Boettcher, Geisendörfer, Patry, Staegemann, Vollmer und die Damen Arnstädt, Eschborn und von Mayburg be- \chäftigt. Morgen, Donnerstag, werden die „Goldfishe"“ wiederholt. În der auf nächsten Dienstag festgeseßten Erstaufführung von Bizets „Carmen“ in der Komischen Oper wird die neu verpflichtete Primaballerina Fräulein Carlotta Cavini zum ersten Male vor das Berliner Publikum treten.

Mannigfaltiges. Berlin, den 12. September 1906.

Der Verein zur Besserung der Strafgefangenen in Berlin bielt am Montag im Sißungssfaale des Königlichen Land- gerihts T feine erste Sißung nah den Sommerferien, die fehr zahl- reih besucht, war, unter dem Vorsiß des Geheimen Oberjuslizrats und Oberstaatsanwalts am Kammergeriht Dr. Wachler ab. Dem in der Sitzung erstatteten Berichte des Leiters des Arbeitsnachweisebureaus Herrn Nees zufolge haben fih seit dem 15. Mai bis 10. Sep- tember 518 Strafentlassene mit der Bitte um Vereinsfürsorge ge- meldet. Von diesen haben 468 um Beschäftigung gebeten und haben 421 solhe nadgewiesen erhalten. Seit Anfang des Jahres haben von 2710 gemeldeten Strafentlassenen 2620 Atbeit nahgewiesen erhalten. Eine längere Diskussion hatte die Mitteilung zur Folge, wonach dem Verein seitens des Polizeipräsidiums die Auszahlung des Arbeitsverdienstes der in Rummelsburg Internierten überwiesen worden ist. Diese Freude hat aber nicht lange gedauert, da die Strafentla\senen sich den Arbeitsverdiens nah Fricdrihshagen oder nach anderwärts überweisen lassen, wo sie den gesamten Arbeits- verdienst ausgezahlt erhalten, wogegen die Auszahlung im Vereins- bureau an gewisse Bedingungen geknüpft ist. An der Diskussion beteiligten sich die Herren Pastoren Peters und Diestel fowie der Direktor Finkelnburg, der für eine Individualisierung eintrat. Hierauf berichtete der Lehrer Neve über seine diesjährige Revisions- reise. Er hat 127 Arbeits\tätten besucht, u. z. 40 in Brandenburg, 76 in Mecklenburg und 11 in Pommern. In diesen hat er 178 Schhüßlinge des Vereins angetroffen und teilweise recht günstige Berichte empfangen. Was besonders freudig zu begrüßen ist, ist die Tatsache, daß 3 Schüßlinge durch Verheiratung seßhaft geworden sind. Der Bericht war ferner insofern interessant, als er auch die Mängel hervorhob, ‘die an einzelnen Orten in bezug auf Wohnungsberhältnisse obwalten. Erfreulich war auch die Mitteilung, daß einzelne Arbeitgeber den Lohn für die Vereins\{üßlinge erhöht haben. Anderseits wies der Nedner in seinem Bericht darauf hin, daß an verschiedenen Orten die Hofgänger abgeschafft und an deren Stelle russische Landarbeiter eingestellt werden ; das sei im Interesse des Vereins sehr bedauerlich. Dagegen fehlen,

wie der Leiter des Arbeitsnahweisebureaus mitteilte, für die tädtis{en Rieselfelder an 400 Arbeiter, die niht zu beschaffen find. Jm An, {luß an die Sißung des Vereins tagte unter dem Vorsiß der Fray Landgerichtsrat Dr. Langerhans die Abteilung für Familienfür)orge und weibliche Strafentlafsene.

„_ Die Gesellschaft zur Fürsorge für die zuziehende männlihe Jugend läßt an die vielen Tausende junger Männer die erfahrungëgemäß zum Quartalswehsel nach Berlin ziehen, eine beherzigen8werte Mahnung ergehen, in der es heißt: Namentlich find es die Jugendlichen, die mit wenigen Pfennigen in der Tasche, obne Stellung zu haben, ausziehen „um ihr Glück zu machen“. Die meisten erleben aber biitere Enttäushungen. Das Arbeitsangebot übersteigt fast immer die Nachfrage. In manchen Berufen ift an Arbeit über, haupt nit denken, sodaß zuweilen Handwerker und Kaufleute fi um Erlangung einer Hausdienerstellung tagelang bemühen. Und wenn selbst diese niht zu erlangen ist, bleibt nur noch der Bettel am Tage und das Obdathlosenasyl des Nachts übrig. Darum sind für junge Leute, die nach Berlin reisen wollen, folçende Winke sehr beahtenswert: 1) Gib nie Deine alte Stellung auf, solange Du nicht in Berlin feste Arbeit haft. 2) Hast Du in Berlin Arbeit, so nimm eine Wohnung bei ordentlichen Leuten, VBorübergehende Unterkunft fi dest Du Oranienstraße 104 und August, straße 81; einen Nachweis von guten Wohnungen beim Wohnungs, nachweis, Wilhelmstraße 34. 3) Willst Du in guter Gesellschaft ver, kehren, so wende Dich persönlich oder mittels Postkarte an die Ge, sellshaft zur Fürsorge für die zuziehende männlihe Jugend, Sophien- straße 19. Vom 30. September bis 3. Oktober hat diese Gesellschaft ihre Vertreter auf allen Berliner Bahnhöfen. Sie erteilen Ankömmlingen urentgeltlichß Rat und Auskunft und leisten event. au Führerdienste. Kenntlich sind die Vertreter an einer rosa Rosette auf blauem Grunde an der linken Brustseite, Vor allen anderen Zivil. personen an den Bahnhöfen, die sich zum Führen und Koffertragen anbieten, hüte Dich; es find fast alle gewerbsmäßige Fremdenausbeuter, die hon manchen ges{hädigt haben.

Cassel, 11. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : Gestern morgen 4 Uhr 55 Min. entgleiste die Vorspann- maschine des Schnellzugs 180 der Richtung Cassel— Frankfurt zwishen Treysa und Wiera mit der ersten Tender- ase und die Zugmaschine mit der ersten Laufahse. Der Zug kam auf 400 m zum Stillstand. Personen sind nicht verlegt, Maschine und Wagen sind unbeshädigt, das Gleis unerheblich be- schädigt. Die Reisenden fuhren mit dem nächsten Personenzuge weiter. Das Gleis Cassel Frankfurt war um 8 Uhr Vormittags mas fahrbar. Die Ursache der Entgleisung ist noch nicht auf- geklärt.

Nürnberg, 11. September. (W. T. B.) In Anwesenheit des Ministerpräsidenten Freiherrn von Podewils und zahlreicher Ehren- äste fand heute mittag die feierlihe Preisverteilung in der andesausstellung statt. 385 Ausfteller erhielten goldene, 516 filberne und 497 bronzene Medaillen. 321 Aussteller sind außer Preisbewerb getreten. Seine Königlie Hoheit der Prinz-Regent von Bayecn hat eine Reihe von Ordensauszeihnungen verliehen.

London, 11. September. (W. T. B.) „Lloyds Agency* meldet aus Savannah, daß der von Bremerhaven nah Galveston bestimmte deutsche Dampfer „Hannover“ bei Tybee auf Grund geraten ift. S

Brüssetck 11. September. (W. T. B). Ju der heute ab- gehaltenen Schlußsißung des Polarforscherkongresses gab Charcot- Frankreich bekannt, daß er binnen kurzem eine neue Expedition nach dem Südpol und daß Bénard, der Vor- sißende des Vereins sür Meeresforschung im Golf von Gaëscogne, in gleiher Weise eine Expedition nach dem Nordpol aus- A gedenke; beide Forshungsreifen würden zu gleicher Zeit tattfinden.

Valparaiso, 12. September. (W. T. B.) Starke Erd- st öße wurden gestern abend und heute morgen hier verspürt. Die in Shrecken versegte Bevölkerung floh auf die benalh- barten Hügel.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Konstantinopel, 12. September.

(Meldung des „Wiener K. K. Telegr.-Korresp.-Bureaus“.)

Am Sonntag

Uberfiel eine 150 Mann starke griehische Bande das bulgarische Konsuln der Ententemächte, welche sih dorthin begaben, haben festgestellt, l niedergebrannt worden sind.

Dorf Smilevo bei Monastir. Die

daß 12 Personen getötet und 8 Häuser

(Fortsezung des Nichtamilichen in der Ersten Beilage.)

P E L E S E e E T S N E L E S F A I I A R e T M E E S T E E N A R M E T E o Se E E UL L L A

Oestrot.

Theater. rig

Königliche Schauspiele. Donnerstag : Opern- haus. 179. Abonnementsvorstellung. La Traviata. Violetta.) Oper in 4 Akten von Giuseppe Verdi. Ma igue Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett : Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 187. Adbonnementsvorstellung. Goldfische. Lustspiel in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg. Regie: Herr Keßler. Anfang 7 Uhr. reitag: Opernhaus. 180. Abonnementsvorstellung. Der Waffenschmied. Komishe Oper in 3 Akten von Albert Lorßing. Anfang 7F Uhr. Schauspielhaus. 188. Abonnementsvorstellung. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 7F Uhr.

Oesftrot.

Anfang 74 Uhr.

Deutsches Theater. Donnerstag: Der Kauf- maun vou Venedig. Anfang 7 Uhr.

Freitag: Erdgeift. Sonnabend: Zum ersten Male: Das Winter- mäörchen.

Erzähluugen.

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Fuhrmanu Henschel. i

Freitag, Abends 74 Uhr: Neueinstudiert: Hedda Gabler. Schauspiel in 4 Akten von Henrik Ibsen.

Sonnabend, Abends 74 Uhr: Rosmersholm.

Schauspiel in 5 Aufzügen von Henrik . Deutsch von Wilhelm Lange.

Freitag, Abends 8 Uhr: Das Lumpengefindel. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Frau Junger von

N.(FriedrichWilhelmstädtischesTheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hasemauus Töchter. Volksstück in 4 Akten von Adolph L’Arronge.

Freitag, Abends 8 Uhr: Jugendliebe. Hierauf: Die Dienstboten. Jug v !

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hasemanus Töchter.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag: Der O - ball, Anfang E M E

reitag und folgende Tage: Der Opernball.

Komische Oper. Donnerstag: Hoffmanns

reitag: Figaros Hochzeit. onnabend: HSoffmanus Erzählungen. Fünfe

; Pentraltheater. Donnerstag, Abends 8 Ubr: Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donners- ÿ h

tag, Abends 8 Uhr: Spagzzenliebe. Freitag und folgende Tage: Spatenliebe.

Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.)

a: Die Höhle des Löwen.

Direktion Marx Garrison. Zimmermaun. Freitag: Der Troubadour. Sonnabend: Fra Diavolo.

Abends 7F Uhr: Fra Diavolo.

rektion: Kren und S{hönfeld.) Donn 8 Uhr: Wenn die Bombe plagtt!

von Paul Linke.

platt!

Die Fledermaus. Operette in 3 A reitag: Geschlossen.

Novität: TL091L1 Nacht! Fohann Strauß. Anfang 7# Uhr.

onnabend: Zum ersten Male: Triplepatte.

Lorßingtheater (Beliealliancestraße Nr. 7/8). Donnerétag: Zar und

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Troubadour.

® Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschiß, Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik Freitag und folgende Tage: Wenn die Bombe ennen, Nachmittags 3 Uhr: Vis früh um

onnabend: Eröffnung der Wintersaison mit der Operette in 3 Akten von

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Doanerêtag, Abends 8 Uhr: Frau Juger von

Donnerstag: Die Höhle des Löwen. Schwank in 3 Akten von M. Hennequin und P. Bilhaud.

Lon Chalindrey: Richard Alexander.) Anfang E

Trianontheater (Georgenstraße,

Friedrichslraße). Donnerêtag : Die Notb 8 Uhr.

C Zum ersten Male: Der Hausfreuad. onntag, Nachmittags: Die Notbrücke.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Margarethe Eisner mit Hrn. Amts- rihter Dr. jur. Sandler (Berlin—Tremessen). Verehelicht: Hr. Amtsrichter Victor Birke mit Gr Olga Pieper (Spandau, z¿. Zt. JIs{chl— otédam). L

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant von Sydow (Rathenow). Hrn. Konsistorialrat Dr. Nieders (Berlin). Hrn. Otto von Hantelmann (Baborowko). p Landrat Scharmer (Walden- burg). Eine Tochter: Hrn. Rudolf Gloxin- A (Stölißtz).

Gestorben : Hr. Negierungsassefsor a. D. Ferdinand von Westphalen (Berlin). Hr. Pastor Detlev Zahn (Köslin). Hr. Major Gustav von Langs- dorf (Stockach). Hr. Amtsgerichtsrat Karl Cochius (Wittenberg, Bez. Halle). Fr. Prediger Melanie Hoffmann, geb. Freitn Spiegel (Dessau).

erstag, Abends Sch{chwank mit

ften.

Verantwortlicher Redakteur: J:V.: Weber in Berlin. Verlag der Expedition (I. V.: Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

nahe Bahnhof rüde. Anfang

Erste Beilage h zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staalsanzeiger.

M 216. Berlin, Mittwoch, den 12. September 1906.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

E E E Qualität e Durtbsnitts, Am vorigen Mudernens pan 1906 gering mittel gut Verkaufte | Verkaufs- pre Markttage 4 (Spalte L 8 L j n Septbr Marktort Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner __| Menge wert 1 [oppele Dito. B Sipung E i zentner oppelzentne niedrigiter | höchster | niedrigster | höchster | niedrigster | höchster a E (Preis unbekannt) Tag d“ “A f t 4 [Doppelzentner t e Eo | 1760 i 16,00 16,00 | 16,75 1675 [0 7, d : : : | L | 1670 | 1690 | 17,10 | 1740 43 782 17,01 1708 | 9 : " | Krotoschin 16,60 16,60 | 16,80 16,80 | 17,00 17,00 ( E a A - | Schueidémühl . 1600 | 1600 | 1630 | 1630 | 1660 | 16.60 40 652 j i " ain L 17,40 17,60 | 17,60 17,80 | 17,80 18,00 : : : : . i “E S A 15,40 16,60 | 16,70 17,00 | 17,10 17,50 ; i; ; ; * « | Freiburg i. Schl. 16,50 16,70 | 16,80 17,00 | 17,10 17,50 : : : . ' i ' R P LEOO 1650 | 17,00 17,560 | 17,60 18,00 5 n s S E s P E O 1 L S | 1720 120 2 040 17,00 1630 | ‘49 » | Neustadt O.-S. 2 T E 4D 1680 | 16:90 17,00 | 17,10 17/20 ; 80 - her tags pet 1600 | 1620 | 1630 | 1640 |\ 41660 | 16,80 S « A ae, S ALROE P Na6s | 1680 | 1680 | O | 17,75 600 10 320 j 9. R aa 1700 | 1760 | 1750 | 1800. | M00 | 18,50 A das i 4 E 2 A R ® y . . . - [7 . 6 . . . ° . A i 6 60 | : | 9 ; i . 9, o L 17,60 | 17,60 | 18% | 1850 | O | 1930 20 364 18,20 17,00 | 169. : / Pfullendorf - C ( _— 1180 | 1800 4 M A 26 478 / : : kz dwetin l. Meiba, + » - * | goo | 1800 | 1680 | 16,80 | 0 0 . U 18 | a8 88 E S katgetdnd T E 020 | 800 | 1860 | 1850 E 1580 3 000 56 190 18,73 ' n : j Kernen (enthülfter Spelz, Diukel, Fesen). i 3 1 582 18,40 18,55 4.9 i E e E 1840 1 S 13:90 408 7 826 19/42 20/00 | 4.9 i O.» o ie d Io A 1954 a ia 22 9 40 19,80 19,00 | 28,8 i s Spie i Wrtibg E P 19,40 | 19,40 | 19,58 19,58 | 19,70 19,70 121 2 368 19,49 19,50 | 4.9 : i C E E ied | 19,10 19,5 ps 2 N / l i o Pfullendorf - . . . ° . . . . . ' 1 Noggeun. E 14,00 14,50 14,50 | 15,00 15,00 i L h, l M L L T 1E o A E e EOHE co | uo R he O o) wi e 1 O8 | 6 §8 ú ee a +9 : 13.40 1340 | 1370 13/70 | 14,00 14,00 90 1233 13,70 13,70 7.9 x Gneidemühl : 1600 | 1530 | 1540 | 15,60 | (1060 | 15,80 : : : i ; A, N 1370 | 13,90 | 1400 | 1420 | 1430 | 1490 l i i Y eibura k Sb eun 13,00 | 1410 | 142 | 1640 | 0 | 18,00 ; : : i A al Ca e 1 Le | 140 | 1490 | N 1% gh 520 s T 1400 08 j o . . . . ° 14,80 4, \| L ailité | F é é E T 9, 5 Nota D.S , 14,30 14,40 | 14,60 14,70 h 14,90 15,00 90 1 323 14,70 14,40 i Neustadt D.-S. » E O 15.00 1510 | 415,20 15,40 | 15,50 15,60 e 3 120 15,60 14,83 7.9, . E i Ab aan 14/95 1495 | 15,20 1520 15,60 15,85 200 i : : o . , . . . . * . 50 6,0 | j ; L ¡ L s L B L «ea e 15,00 15,90 1 . 1561 | 15,93 15,93 200 3 160 N 122 f e 4 i‘ N: eee S s | 1470 14,70 15,70 15 70 450 6 840 190 ' ' i Q N A 1890 —- ' ° ° : Sc{wabmünchen . - « - 1 4 2 ' 14 80 15,00 : d H : Î i nie Me T D a 2 A 15/50 16,00 16,00 1400 22 300 15,93 160 | 49 o aargemun . , Gerfte. i 11,60 | 12,95 1996 | 1490| 1430 : i i E E L 2 B B00 O 149 20 E Lu N e O 1320-|. 1850 | 1660 | 1660 | 1000| 1500 291 14,66 N E at 13,60 13,60 14 00 14,00 14,40 14,40 40 ! o Schneidemühl E S S 15 40 15,40 15,60 15,60 16,00 16,00 ° , . - . E, Bragesls P 1080 1600 | 1610| 1820 / | i Î Enn i ; 2,00 12,50 | 12,60 13 : 15 | è T A S 15:00 15,20 | 15,30 15,60 | 15,60 16,00 y ' E burg i. Schl 4 70 i f 6,20 : 7 az. T 25 12090 | t E 4 8 16:00 40 638 15,95 16,00 | 7.9, ü * . . ® 5, | —_—— E il 1 t - Cc 4. 9, x Gtogan o é 1230 1540 | 15,80 15,90 16,30 16,40 150 2886 15,90 15,20 i ; Hannover 6 ia 1s R a 1395 | 14,00 14,50 100 1 420 14,20 ARE 7, Di s Gmden S 60S 16,00 16,50 16,50 17,00 | 17,00 17,50 g 48 16,00 : T Es. s R 2 L 760 | 164 | 5, 1ER o V 0 O + 10 „176 O A wu mana G G. S 0 16.20 16 20 E uz I 200 3 240 16, 1 s. 9 ï argemünd » / / Hafer. | : E 18,80 14,50 1460 | 16,20 15,20 : . : E G0 L S 13,10 13,10 13,50 13,50 13,70 13,70 p n 1380 n aK Ó é S a o d e E L 13/60 13,69 14,00 14,00 aue 1370 R O : E 1900 | 1040| 070 | 1870 | 140) 1400 50 e t x Schneidemühl . 1520 15/40 15,40 15,60 15,60 16,00 i ; i G | j Breslau S ‘alter Hafer 16,30 16,70 L ZUG R 20S : : ; n S ü neuer 13,20 13,60 i 13, 1 3/80 1420 . | . e s S 5 20 13,40 13,50 Loo | 120) ' i H 0 e ‘4M EOOREA, l M N 120 | 1500| 1000 | 1860 | 900 1400 M N 14,40 A s w A . 00 01.0 14,20 14,20 79 2h " 2E 1290 60 756 12,60 12,60 | 4. 9, v oga ü S 12,00 12,20 | 1 2 V , ' G . ° v Neustadt O-S. . « e i: 15,30 15,70 16,50 18,00 i c D 5 E s R Ae ao | 1700 | 1750 4 M E M i ¿ De S 00 | ' ' G ¿ 0 ; Hagen O 16,00 16,50 | 16,50 E 168 16,50 8 As. 1675 15,50 n h C e eue dot O r 1A R E ezo 210 3 140 1496 | 1500 | 10.9. 20 “G E icn 6 dura! T! MgUeE DUNEE e S A 1630 1630 | 16,80 16.80 10 165 16,50 16,50 | 10.9, ° E E U A 14,00 14,20 | 14/60 15,60 | 15,80 16,20 27 2 028 14,80 14,60 40 ; ° M be A 14.20 1420 | 14,80 14,80 j 15,20 15,20 n 191 15/10 15.00 49. “L _ e R 2 Z 17 287 1800 L A | 4K i ¿ H e e A L ; ) u K I / 2 ° . » Waldsee Lia e e 0/0 cis L 16550 15,50 | 18,00 18,00 25 438 17,5 t i Y " Ps '‘Mecklba. s T O E A4 a A O | 15,00 15,00 16 990 18,13 17,92 L f " werin 1. S } i i T A ¿ 1 « De v O O S

Zahlen berehnet.

abgerundet mitgeteilt. Der Dur@hschnittspreis wird aus den unabgerundeten eri Gt fehlt,

auf volle Mark Punkt (.) in den legten sechs Spalten, daß entsprechender

volle Doppelzentner und der Dartztdwers u niht vorgekommen ist, ein

gui hat die Bedeutung, daß der betresfende

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird Preise

Ein liegender Strich (--) in den Spalten für