1906 / 219 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Sep 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Casper, Assist. Arzt der Nes. (I[T Berlin), aus dem Heere ausgeschieden und als Assist. Arzt mit Patent vom 19. Dezember 1905 in der Schußtruppe für Südwestafrika angestellt. /

v. Mörner, Nittm. im Kür. Negt. Herzog Friedriß Eugen

von Württemberg (Weftpreuß.) Nr. 5, unter Enthebung von der S als Eskadr. Chef, vom 1. Oktober 1906 ab ein Jahr eurlaubt. Befördert: E ichacker, Fähnr. im Feldart. Regt. General- s eugmeister (1. Brandenburg.) Nr. 3, zum Lt. mit Patent vom 5. Februar 1905, Horn, Fähnr. im Füs. Regt. von Steinmetz (Westpreuß) Nr. 37, Werner, Fähnr. im Eisenbahnregt. Nr. 3, dieser unter Verseßung in das Füf. Regt. General-Feldmarschall Graf Blumenthal (Magdeburg.) Nr. 36, zu Lts. mit Patent vom 18. August 1906, Shwsers, Unteroff. im Inf. Negt. von Stülp- nagel (5. Brandenburg.) Nr. 48, Galle, Unteroff. im 3. Schles. Inf. Regt. Nr. 156, Scharr, Pionier im 1. Elfäfs. Pion. Bat. Nr. 15, zu Fähnrichen. :

__ Nathstehend aufgeführte rumänische Staatsangehörige werden mit dem 1. Oktober 1906 als Fahnenjunker im Heere angestellt : Vartejanu im 4. Niedershle}. Inf. Negt. Nr. 51, Macici im 1. Kurhess. Inf. Regt. Nr. 81, Paun im Inf. Regt. von Horn (3. Rhein.) Nr. 29, Boerescu im 3. Schles. Drag. Negt. Nr. 15, Lupu im Gren. Negt. zu Pferde, Freiherr von Derfflinger (Neu- märkischen) Nr. 3, Teodorescu im Feldart. Negt. Prinz-Regent Luitpold von Bayern (Magdeburg.) Nr. 4.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Liegnit, 13. September: v. Naßmer, Major und Bats. Kommandeur im 3, O Inf. Regt. Nr. 58, mit der geseßlichen Pension und der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform zur Disp. gestellt.

Auf ihr Gesuch zu den Res. Offizieren der betreff. Truppenteile übergeführt: die Lts.: Gr. zu Eulenburg u. Hertefeld im 1. Garderegt. z. F., v. Hollmann im Kaiser Alexander Gardegren. Regt. Nr. 1, Frhr. y. Danckelman im Inf. Regt. Keith f Oberschles.) Nr. 22, v. Alvensleben im Inf. Negt. Großherzog

riedrih Franz II1. von Mecklenburg-Schwerin (4. Brandenburg.)

r. 24, v. Schüß im Inf. Regt. von Boyen (5. Ostpreuß.) Nr. 41, Graßmann im 2. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 47, Neumann im Li e Feldart Regt. Nr. 33.

In Gene N ihres Abschied8gesuhes mit der geseßlichen Pension zur Disp. gestellt: v. Wilcke, Major und Bats. Komman- deur im Füs. Negt. Generalfeldmarshall Prinz Albrecht von Preußen (Hannov.) Nr. 73, unter Verleihung des Charakters als Oberstlt. und mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 3. Garderegts. è. F., Sack, Major und Abteil. Kommandeur im Hinterpomm. Felds- art. Negt. Nr. 53, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 2. Hannov. Feldart. Negts. Nr. 26.

Der Abschied mit der geseßlichen Pension bewilligt: Landeck, Oberst und Kommandeur des Trier. Feldart. Regts. Nr. 44, von Fischer-Treuenfeld, Oberst und Kommandeur des 4. Bad. Inf. Negts. Prinz Wilhelm Nr. 112, beiden mit der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform; den Majoren: Diet v. Bayer im Kriegsministerium, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 2. Schles. Jägerbats. Nr. 6, v. Unger, Abteil. Kommandeur im Neumärk. Feldart. Regt. Nr. 54, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 2. Gardefeldart. Regts, Winckler in der 4. Gend. Brig., mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Ulan. Negts. Graf Haeseler (2. Brandenburg.) Nr. 11, v. Münstermann, Bats. Kommandeur im 2. Oberrhein. Inf. Regt. Nr. 99, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 5. Westfäl. Inf. Regts. Nr. 53, Frhr. v. Stein zu Nord- u. Ostheim, Bats. Komman- deur im Oldenburg. Inf. Negt. Nr. 91, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 2. Thüring. Inf. Negts. Nr. 32; den Haupt- leuten: Möllmann, aggregiert dem 2. Niedershlef. Inf. Regt. Nr. 47, Clauß, Komp. Chef im 6. Bad. Inf. Regt. Kaiser Friedrich I[I. Nr. 114, diesem mit der Erlaubnis zum LTragen der Regts. Uniform, Dopatka in der 4. Ingen. Insp., mit der Er- laubnis zum Tragen der Uniform des Pomm. Pion. Bats. Nr. 2; dem Rittm.: Romeycke im Oftpreuß. Trainbat. Nr. 1, mit der Erlaubnis zum Tragen seiner bisherigen Uniform; den Oberlts. : Dudcke im Fußart. Negt. General-Feldzeugmeister (Brandenburg.) Nr. 3, Lüben im Gardetrainbat,, diesem mit der Er- Iaubnis zum Tragen der Armeeuniform; den Lts, : y. Ditfurth im Inf. Negt. Herwarth von Bittenfeld (1. Westfäl.) Nr. 13, Bicker im Inf. Regt. Prinz Friedrih der Niederlande S Westfäl.) Nr. 15, Bode im 10. Lothring. Inf. Regt. Nr. 174,

ihaëlis im Kleve. Feldart. Regt. Nr. 43, diesem mit der Aus- siht auf Anstellung im Zivildienst und mit der Erlaubnis zum Tragen der Armeeuniform, Ritter v. Eberhard im Berg. Feldart. Negt. Nr. 59, unter Verleihung des Charakters als Oberlt. und der Er- laubnis zum Tragen der Armeeuniform.

b. Luck, Oberlt: im 4. Gacderegt. z. F., mit der geseßlichen Perion ausgeschieden. v. Altenbockum, Lt. im Westfäl. Ulan.

egt. Nr. 5, der Abschied mit der gee Pension aus dem aktiven Heere bewilligt; zugleich ift derselbe bei den Offizieren der Landw. Kay. 1. Aufgebots angestellt. Westermann, Hauptm. und Komp. Chef im Bad. Gren. Regt. Kaiser Wilhelm I. Nr. 110, mit der Aussicht auf Anstellung im Fvilzienft, auf fein Gesuch als halb- invalide mit der geseßlichen Pension ausgeschieden; derselbe ist zu den Offizieren der Landw. Inf. 2. Aufgebots übergeführt.

Von ihrer Dienststellung auf ihr Gesuch enthoben : die Oberstlts. ¿ D.: v, Zastrow, Vorstand des Kontrollbureaus der Garde, mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform des Inf. Negts. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, Knothe, zugeteilt dem Generalkommando des I. Armeekorps, mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform des Gren. Regts. König Friedrich Wil- helm I. (2. Ostpreuß.) Nr. 3, Spetchert, Kommandeur des Landw. Bezirks Stendal, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 6. Pomm. Inf. Regts. Nr. 49.

Der Abschied mit ihrer Pension bewilligt: v. Fri, Oberst z. D. und Kommandeur des Landw. Bezirks Offenburg, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 1. Bad. Leibgren. Regts. Nr. 109, Schulte, Oberstlt. z. D. und Kommandeur des Landw. Bezirks Colmar, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 2. Bad. FeivarL Regts. Nr. 30, Hacke, Oberstlt. z. D. und Kommandeur des

andw. Bezirks Glogau, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Oldenburg. Inf. Regts. Nr. 91, Tscherny, Hauptm. z. D. und Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk Jüterbog, unter Verleihung des Charafters als Major und mit der Erlaubnis zum Tragen der Uni- form des Inf. Regts. Vogel von Falckenstein (7. Westäl.) Nr. 56.

Zur Mes. beurlaubt: Kalcher, Fähnr. im Füs. Negt. Graf Roon (Ostpreuß.) Nr. 33, Hagen, Fähnr. im Drag. Regt. König Albert von Sachsen (Oftpreuß) Nr. 10.

Wegen Invalidität ausgeschieden: Münchmeyer, Fähnr. im Lauenburg. Feldart. Regt. Nr. 45.

Mit dem 39. September 1906 aus der Armee wieder ausge- chieden: Moisescu, Lt. im Inf. Negt. Prinz Louis Ferdinand von

reußen (2. Magdeburg.) Nr. 27, Ord à, Lt. im Inf. Negt. Herzog erdinand von Braunschweig (8. Westfäl.) Nr. 57, Taranu, Lt. î Inf. Regt. Hamburg (2. Hanseat.) Nr. 76.

Neck, pens. Oberwachtm., bisher in der 10. Gend. Brig., ten Charakter als Lt. verliehen. ;

Im Sanitätskorps. Im aktiven Heere. Liegnitz, 13. September. Dr. Herhold, Oberstabs- und Negts. Arzt des Inf. Regts. Graf Bose (1. Thüring.) Nr. 31, unter Beförderung zum Gen. Oberarzt zum Div. Arzt der 6. Div. ernannt.

Zu Negts. Aerzten ernannt unter Beförderung zu Oberstabsärzten, vorläufig ohne Patent: die Stabs- und Bats. Aerzte: Dr. Malle- brein des II. Bats, 6. Bad. Inf. Regts. Kaiser Friedri II1. Nr. 114, bet dem Hus. Regt. König Humbert von Jtalien (1. Kurhbef.) Nr. 13, G u ß des I11. Bats. Inf. Negts. Herzog Karl von Mecklen- burg-Strelitz (6. Ostpreuß.) Nr. 43, bei dem Füs. Regt. Graf Roon Ostpreuß.) Nr. 33, Dr. Linck e des I1. Bats. 8. Thüring. Inf.

egts. Nr. 153, bei dem Inf. Negt. Herzog Ferdinand von Braun- \chweig (8. Welifäl.) Nr. 57, Dr. Nordhof, Stabsarzt beim Be-

Lt. im

befördert und mit dem 1. Oktober 1906 zum Regts. Arzt des Jäger- Regts. zu Pferde Nr. 4 ernannt.

Zu Bats. Aerzten ernannt unter Beförderung zu Stabsärzten : die Oberärzte: Dr. Jsemer beim Mansfelder Feldart. Negt. Nr. 75, bei dem II. Bat. 7. Westpreuß. Inf. Regts. Nr. 155, Dr. Klewiß bei der Unteroff. Vorshule in Wohlau, bei dem I1. Bat. 8. Thüring. Inf. Regts. Nr. 153, Dr. Diehl beim 5. Rhein. Inf. Negt. Nr. 65, bei dem III. Bat. 2. Lothring. Inf. Regts. Nr. 131.

Zu Stabsärzten befördert: die Oberärzte Dr. Praetorius beim Feldart. Regt. von Peucker (1. Schles.) Nr. 6; derselbe ist mit dem 1. Oktober 1906 zur Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärzt- liche Bildungswefen" berievt, Dr. Born beim Hannov. Trainbat. Nr. 10; derselbe ist zur Unteroff. Schule in Treptow a. N. verseßt.

Zu Stabsärzten befördert und mit dem 1. Oktober 1906 zu Bats. Aerzten ernannt: die Oberärzte: Dr. Herhaus beim Inf. Bas Freiherr von Sparr (3. Westfäl.) Nr. 16, bei dem I. Bat. 8. Oftpreuß. Inf. Negts. Nr. 45, Dr. Maßkow beim Kür. Regt. von Driesen (Westfäl) Nr. 4, bei dem IIL1. Bat. Inf. Regts. Graf Dönhoff (7. Ostpreuß.) Nr. 44, Dr. Netlaff beim 3. Thüring. “l 8 Regt. Nr. 55, bei dem II1. Bat. 4. Magdeburg. Inf. Negts.

r. 67, Dr. Adam beim Drag. Regt. König Friedrich ILI. (2. Schles.) Nr. 8, bei dem IIL. Bat. Nhein. Pugar Megts. Nr. 8.

Zu Oberärzten befördert: die Assist. Aerzte: Haesner beim 6. Rhein. Inf. Negt. Nr. 68; derselbe ist mit dem 1. Oktober 1906 zum Drag. Regt. König Friedrich IIT. (2. S{hlef.) Nr. 8 verseßt, SE N ANREAE beim Gren. Regt. König Friedri II1. (2. Schles.)

T. .

Verseßt: Dr. Müller, Oberstabs- und Negts. Arzt des Füs. Regts. Graf Roon (Ostpreuß.) Nr. 33, zum Gren. Negt. Prinz Carl von Preußen (2. Brandenburg.) Nr. 12; die Stabs- und Bats. Aerzte: Dr. Berghaus des III. Bats. 2. Lothring. Inf. Regts. Nr. 131, zum 11. Bat. 6. Bad. Inf. Regts. Kaiser Friedrih IIT. Nr. 114, Dr. Sch{olz des T1. Bats. des Königs- inf. Regts. (6. Lothring.) Nr. 145, zur Kaiser Wilhelms - Akademie für das militärärztlihe Bildungswesen; Dr Kob, Stabsarzt an der Kaiser Wilhelms - Akademie für das militärärjtliche en als Bats. Arzt zum II1. Bat. Inf. Regts. Herzog Karl von Mecklen- burg-Strehliz (6. Ostpreuß.) Nr. 43, Dr. Knoll, Oberarzt beim Feldart. Regt. Generalfeldzeugmeister (1. Brandenburg.) Nr. 3, zur Unteroff. Vorschule in Woblau.

Mit dem 1. Oktober 1906 verseßt: Dr. Richter, Oberstabsarzt beim Magdeburg. Hus. Regt. Nr. 10, als Regts. Arzt zum Inf. Regt. Graf Bose (1. Thüring.) Nr. 31; die Stabs- und Bats. Aerzte: Dr. Lent des III. Bats. 4. Magdeburg. Inf. Regts. Nr. 67, zum II11. Bat. 2. Ermländ. Inf. Regts. Nr. 151, Dr. Pitschel

des IIl. Bats. Inf. Negts. Graf Dönhoff (7. Ostpreuß.) Nr. 44 zum T Dat. 2. Masur. Inf. N Nr. 147, Dr. Thiemih des Füs. Bats. Gren. Regiments König

Wilhelm 1. (2. Westpreuß.) Nr. 7, zur Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztlihe Bildungs8wesen, Dr. Kirhheimer des I. Bats. 8. Ostpreuß. Inf. Regts. Nr. 45, zum Ill. Bat. Hohens zollern. Fußart. N Nr. 13; die Slabsärzte an der Kaiser Wilhelms - Akademie für das militärärztlihe Bildungs- wesen: Dr. Börger, als Bats. Arzt zum Füs. Bat. Gren. - Regts. König Wilhelm 1. (2. Westpreuß.) Nr. 7, Dr. Lessing, zum Bezirkskommando T1 Hamburg; Dr. Paegtold, Oberarzt beim 1. Posen. Feldart. Regt. Nr. 20, zur Offizierreitshule in Paderborn, Andrae, Assist. Arzt beim Pion. Bat. Fürst Radziwill (Oflpreuß.) Nr. 1, zum 2. Masur. Inf. Regt. Nr. 147. Dr. Eckthardt, Oberarit der Res. (Hersfeld), mit dem 1. Oktober 1906 als Oberarzt mit Patent vom beutigen Tage beim 6. Rhein. Inf. Negt. Nr. 68 angestellt.

Der Abschied mit der geseßlichen Pension und der Erlaubnis zum Tragen ihrer bisherigen Uniform bewilligt: Dr. Wenzel, Gen. Oberarzt, Div. Arzt der 6. Div., unter Verleihung des Charakters als Gen. Arzt, Dr. Wald, Oberstabs- und Regts. Arzt des Hus. Negts. König Humbert von Italien (1. Kurbeff.) Nr. 13, unter Ver- leihung des Charakters als Gen. Oberarzt, Dr. Meyer, Oberstab3- und Regts. Arzt des Gren. Negts. Prinz Carl von Preußen (2. Bran- denburg.) Nr. 12, Dr. Evler, Stabsarzt bei der Unteroff. Schule in Treptow a. N., Dr. Meyer, Stabs- und Bats. Arzt des 11. Bats. 7. Westpreuß. Inf. Negts. Nr. 155. Dre. Pannwiß, Stabs- und Bats. Arzt des I. Bats. Fußart. Regts. von Hindersin (Pomm.) Nr. 2, auf sein Gesuch als halbinvalide mit der geseßlihen Pension ausgeschieden; derselbe ist zu den Sanitätsoffizteren der Landw. 2. Aufgebots übergeführt. .

Im Beurlaubtenstande. Zu Assist. Aerzten befördert: die Unterärzte der Res.: Freund (I1I[l Berlin), Weber (Bonn), Dr. Fromm (l Braunshweig), Dr. Schneider (Hagenau), Dr. Schober (Halle a. S ), Dr. Hiller (Hannover), Dr. Germer (Magdeburg), Dr. Hanusa (Necklinghaujsen); der Unterarzt der Landw. 1. Aufgebots: Pinnekamp (Cöln).

Kaiserliche Schußtruppen.

Liegnitz, 13. September. ODhnesorg, Oberst beim Ober- kommando der Schußztruppen, unter Enthebung von der Stellung als außeretatmäß. militärishes Mitglied des MReichsmilitärgerihts, der Abschied mit der geseßlihen Pension und der Erlaubnis zum Tragen setner bisherigen Uniform bewilligt.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Konzession und Bedeutung der Bolivianischen Oftbahn.

Die Konzession für die Bolivianishe Ostbahn, von Sarta Cruz de la Sierra nach dem Paragvayflusse, dem langersehnten Ostaus- gang Boliviens für den Weltverkehr, war früber der Gesellschaft L’Africaine in Brüfsel erteilt ; die Bahn ift aber nicht zur Ausführung ge- langt. Bezeichnend für die größer gewordene Kapitalkraft Argentiniens ist es, daß diese Konzession nunmehr einer argentinisGWen Gruppe, dem Sindicato de Fowento del Oriente de Boliviaz, förmlich erteilt ist, und daß dieses Syndikat au die erforderliße Gewährleistungssumme hinterlegt hat. Dieses Vorgehen ist kein unerwartetes, denn es beruht auf dem allmählihen und planmäßigen Vordringen der Quebrao- unternehmungen über Argentinien hinaus, durch Paraguay hindurch, bis nach Bolivien, wo die große Chaconiederung, das Waldgebiet westlich des Paraná- und Paraguayflusses, ihr Nordende an den Hügel- und Bergketten findet. Durch diese Quebrachounternehmungen, die meist ihren Siß în Buenos Aires haben, wurden die Kreise dieser Stadt direkt auf die Bolivianishe Ostbahn hin- gewiesen, deren Aussichten mit der Verwertung des Quebrachoholzes, welches in jenen Gegenden wächst, gewaltig steigen mußten. Das neue Bahnunternehmen findet seine wirtshaftlihe Grundlage nicht nur in den zu erwartenden Tranéporten, fondern zunächst vorzugs- weise in den ihm von der Bolivianishen Regterung verliehenen Land- reten, die in ihrem Umfange überrashend find. Bei einer Bahn- länge von 650 bis 700 km sind der Bahnbaugesellshaft Nechte auf 2000 Leguas = 50 000 gkm Land erteilt worden.

Die im Wortlaut vorliegende Konzession hat auszugsweise folgenden Inhalt: „Dem Syndikat wird auf 99 Jahre die Konzession a einen Hafen erteilt, der am Westufer des Paraguayflusses auf bolivianishem Gebiet von einem noch zu studierenden Ee zu erbauen if. Die Verbindung zwischen Hafen- und Fluß durch einen 2 m tiefen Kanal ist herzustellen, In einer Entfernung von 50 km zu beiden Seiten darf ein anderer Hafen nicht erbaut werden. Dasselbe Syndikat wird eine Eisenbahn von 1 m Spurweite von etwa 620 km Länge nebst Telegraphen bauen zwischen

zirksfommando I Hamburg, zum Oberstabsarzt, vorläufig ohne Patent;

—_—

jenem Pg und Santa Cruz de la Sierra, deren Lintenführung sh ‘auf Grund von Studien noch ergeben foll. Diese Eisenbahn

hat Vorzugsrechte auf eine Zone von 100 km auf jeder Seite der

Linie während der Dauer der Konzession. Nach dieser Zeit geht die Bahn kostenlos auf den Staat über. Für die Vorstudien sind ¡wsj Jahre, für den Bau noch 6 Jahre feftgesezt. Eine Zinsgarantie von 9 9/6 auf das aufgewendete Baukapital wird bewilligt mit de, Maßgabe, daß als Baukosten 40 000 & für das Kilometer zu Grunde gelegt werden. Die Garantie tritt in Kraft mit der Betrieb8eröffnung einer jeden der 6 Abteilungen der Bahn. Als Sicherheit für die Garantie foll hauptfächlich die Zolleinnahme des anzulegenden Hafeng dienen. Die Bahn erhält die nötigen Grundflähhen und Bay, materialien umfonst, soweit fie im Besiß der Regierung sind. All; Materialien und Maschinen für den Bau können zollfrei eingeführt werden. Das für die Bahn und den Telegraphen nötige Persong[ bleibt vom Militärdienst frei. Die Regierung von Bolivien ver, pflichtet sich, dem Syndikat 20 Lose Fiskalland zu verkaufen von je hundert Quadrat-Leguas (1 qlegua = 2500 ha). Der Preis dez Hektar wird sein 10 Centavos für gewöhnliches Land und 1 Peso für Land, auf welchem Gummibäume stehen. Die Lage der Lose kan das Syndikat auswählen.“

Das Land wird der Bahngesellshaft mit rund 500 Æ für je 2500 ha fo gut wie geshenkt. Das Anlagekapital der Bahn wird sih sicher unter den in der Konzession genannten 40 060 M für das Kilometer oder im ganzen unter 26 Millionen Mark halten laffen, Das ergibt \sich aus dem Bau anderer Bahnen der Chaconiederung, die für 16 000 A für das Kilometer ohne rollendes Material aus, geführt wurden, da Holz für Schwellen und Bauten in Ueberfluß Fa rrvig ist und das Schienengewiht nur 25 kg für den Meter

eträgt.

Das mit Quebracho bestandene Land hat jeßt einen Wert von 20 000 bis 30 000 Æ für die Quadratlegua erlangt, sodaß eine volle Deckung der Bahnanlagekosten allein durch die Wertsteigerung der an: ¿ukaufenden 2000 Quadratleguas wahrscheinlich ift.

Das Bahnsyndikat hat als Baukapital zunächst 16 Millionen Mark in Aussicht genommen, von denen es die Hälfte in Argentinien usw., die andere Hälfte in Europa unterbringen will. Die Aus, führung soll shrittweise gesehen, und die einzelnen Bahnabteilungen, die ja dann hon den Nutzen der Landrechte genießen, bofft man mit Borteil in Betrieb seßen zu können. Unter den Mitgliedern des Bahnsyndikats werden sehr kapitalkräftige Namen genannt, wie die Gebrüder Devoto, Musini, Vicente Casares, Francisco Moreno und die Deutschen Weber und Stricker, die Erbauer der großen Hafen- mühlen in Buenos Aires.

Als Hafenorte am Paraguayflusse boten sich bisher drei Purkte dar: 1) eine Bucht bei Puerto Pacheco, genannt Bahia Negra, nördli hiervon 2) eine Bucht bei Corumbá, genannt Laguna von Cáceres, nördlich hiervon 3) dite Lagune von Gaiba. Wie man bemerkt, \ollte der Hafen nach den bisherigen Ermittlungen nicht direkt am Paraguayfluß liegen. Es hat diese Wahl- ihren Grund in der absonderlihen Lage der Grenze zwischen Bolivien und Brasilien im Binnenlande auf dem Westufer des Flusses, nicht aber im [usse selbst. Durch den Acrevertrag (tradado de Petropolis *} ist Bolivien eine Uferstreke des Paraguayflusses unterhalb Corumbá bon etwa 100 km Länge zugebilligt worden, und es besteht jeßt die Möglichkeit, auch an einem Punkte dieser Strecke die Bahn endigen zu lassen. Die Sachlage ift hierdurch wesentlich günstiger für den Wasserausgang. Die oben genannten Buchten oder Lagunen liegen auf bolivianischer Seite, da wo der Bahnhafen entstehen soll, und die Lagune müßte bis zum Fluß noch ausgetieft werden durch den Kanal, .wovon in der Konzession die Nede ift.

Es \{eint, als ob man sich vorläufig für die Bucht von Cäceres bei Corumktá als Ausgang der Bahn und dort für den Puerto Sucre genannten Punkt entschieden hat. Die erste Strecke der Bahn geht durch Uebershwemmungsland, wie ja der größte Teil der Ufer des Chaco Ueberschwemmungen ausgeseßt ist. B hat die ers von Bolivien {on eine breite Dammschüttung für einen Weg be- gonnen und der Eisenbahn die Mitbenußzung eingeräumt. Im übrigen joll der Bahnbau keinerlei größere Schwierigkeiten bieten, da fowohl as wie aud, bei weiterem Vordrirgen, Steinmaterial in Fülle vor-

anden ift.

Was die zukünftige Bedeutung der Bahn angeht, so wird diese reihe Gebiete von Bolivien ershließen. Sowohl ältere Forschungs- berihte, wie auch neuere Neisende bestätigen dies. Zwischen Santa Cruz und der Lagune Cáceres hatten einst die Jesuiten blühende Kolonien gegründet, bis sie durch die fortwährenden Angriffe der Wilden vertrieben wurden; und heute noch bezeugen die Orte mit den Namen Santa Ana, Santiago, Santa Corazón, San José usw. ihre Tätigkeit. Außer einer ganzen Reihe der bekanntesten Edekthölzer finden fch unter den Produkten jener Gegend Kaffee, Kakao, Gummi, Mani, Reis, Chtnarinde usw. Bemerkenswert sind au die großen Minerallager, die sich auf der Linie finden. Etwa 80 bis 100 km von Puerto Sucre follen Eisenerze in ausgedehnten Lagern vorhanden sein, die auch von den älteren Reisenden festgestellt wurden (Hämatit mit 68 0/6 Gehalt). Etwa 350 km von dem Hafen sollen uners{chspfliche Zinnerzlager vorhanden sein. In den nordöst- lihen Gebieten der Provinz Santa Cruz sind Gummiwälder vor- handen, die vielleicht zur Erbauung von Nen der Bahn Ver- anlassung geben werden, da das Gummi und die übrtgen Artikel jener Gegend augenblicksich fast erdrückende Transportkosten hat.

Es ist keine Frage, daß der natürliche Ausgang Boliviens nah Osten durch das Bahnunternehmen geschaffffen und daß, einmal voll- endet, die Bahn mit der größten Wahrscheinlichkeit eine reie Zu- funft baben wird.

Für Bolivien ift das Zeitalter der völligen Erschließung dur Eisenbahnen gekommen. Die Bahnen im Westen des Landes sind im Bau und Betrieb der nordamerilanishen Firma Speyer u. Co. zu- efallen, und kürzliß braŸhten die Zeitungen die Nachriht von der Feier des ersten Spatenftihs derselben. (Bericht des der Kaiserlichen Gesandtschaft in Buenos Aires attachierten Königlich preußishen Re- gierungs- und Baurats Offermann.)

Gründung der südmandshurischen Eisenbahn.

Die Grüudung der südmands{urishen Eisenbahn erfolgt nunmehr" Ein Komitee . von 79 Mitgliedern ist dazu eingeseßt. Von tem 140 Millionen Yen betragenden Kapital foll ein Teil von der japanischen und ckinesischen Regierung, der antere von japanischen und chinesishen Kapitalisten überncmmen werden. Die japanische Regierung kann ihre mands{urischen Bahnen nebft E und ihre mandschurischen Bergwerke der Gesellschast für ihren Anteil übertragen.

Der Nominalwert der Aktien beträgt 200 Yen. Die Regierung pflegt Unterhandlurgen mit auswärtigen Kapitalisten, um das nôtige Kapital E Anteils vom Auslande zu erhalten,

Das Hauptbureau wird sich in Tokio, ein Zweigbureau in Dalny befinden. Der Präsident und Vizpräsident werden mit Zustimmun des Kaisers von der japanishen Regierung ernannt, die den Betrie dur besondere Beamte kontrollieren läßt. (Bericht tes Handels- sahverständigen bei dem Kaiserlichen Generalkonsulat in Yokohama.)

British-Ostindien,

Zollbefreiungen. Laut Zollzirkulars des Departements fük Pee und Industrie, Nr. 3 vom 18. - Juli 19€6, können folgende rtikel, wenn sie für Druck- und lithographische * mtjqe eingehen, bei der Einfuhr nach British-Ostindien zollfrei zugelassen werden: Walzengießformen, Walzengestelle und alzenstangen, Walzen» masse, feststehende Schrauben- und Heißprefsen, Lohmaschinen, Gold- prägepressen, Vorrichtungen zum Gießen der Stereotypplatten, Metall- zubehör, Papierfaltmaschinen sowie Paginier- und Numeriermaschinen- (The Board of Trade Journal.)

*) Vertrag vom 17. November 1903. Durch den Vertrag is auch die freie Schiffahrt und der Transithandel gesichert,

Zolltarifänderungen. Laut Bekanntmachung der Indischen Regierung vom 7. Juli d. I., Nr. 5187—90, find mit Wirksamkeit vom 10. Juli d. J. ab die Tarifschäßzungswerte für einige Waren

T.-Nr. 15, wie folgt, abgeändert: a x Tarifs{äßung isher fünftig tgießerkupfer (braziers) und Kupferblech bis 1/; Zoll i RotgteBent E 7), Sue 06 M Kupfer 2 Masseln, Ziegeln, Blöcken, Kuchen, ei

Veit Und Dartituten «. - ä 53 58

Kupfer in Platten über !/s Zoll stark und A L a e a5 Z 60 68 Blockzinn #105 190.

Der Zollsatz für diese Waren beträgt nah wie vor 5 v. H. (The Board of Trade Journal.) Durch eine weitere Bekanntmachung, Nr. 6274—111 vom 10, August d. I., ist der Tarifs{äßungswert für Messing: Patent- oder Gelbmetall, Spikerhaut, Bleche, Rotgießermessing (braziers) und latten mit Wirksamkeit vom 18. August 1906 ab auf 51 Rupien bisher 46) für den Zentner festgeseßt. (The Gazette of India.)

Japan.

Anwendung des neuen Zolltarifs. Nach einer Verfügung der japanischen Zollbehörde follen die Säge des zur Zeit gültigen Zolltarifs auf alle Waren angewendet werden, die nit später als am 30. September d. J. einen japanishen Hafen erreicht haben und noch im Laufe dieses Tages der Zollbehörde zum Eingang angemeldet sind. Alle Waren, bezüglich deren die vorstehenden Vorschriften nicht erfüllt sind, sowie alle am 1. Oktober d. J. shwimmende Waren werden nah dem neuen Zolltarif behandelt. (The Board of TradeJournaL)

polttariletung von Waren nach dem neuen Zoll- tarif. Schrauben, Bolzen, Muttern, Unterlegscheiben (als Teile von Bolzen), Nieten (glatte Bolzen) und Röhren- verbindungsstücke, wie Muffen und Kniestücke (als Teile von Röhren aller Art) unterliegen den Vertrags\äßen, wenn sie aus Eisen oder weihem Stahl hergestellt find.

Telegraphen- oder galvanisierter Draht aus Eisen oder weihem Stahl unterliegt auch fernerhin dem vertragsmäßigen

ollsaß von 0,256 Yen für 100 Kin. Anderer elektrischer

dnn sdraht aus Kupfer, isoliert, einfa, zweiteilig, oder für Dreivlafensviten sowie in Bündeln mit mehreren Drähten, mit Schußhüllen aus Blei, Eisen, Draht, Hanf usw. oder ohne folche, ist zu dem L EIOEen Sayte von 5 v. H. des Werts zu verzollen, wenn er zu oberirdishen Leitungen bestimmt is, während alle Arten von unterirdishen oder Unterwasserleitungen für Telegraphen oder Fernspreher nach Nr. 399 des Generaltarifs mit 20 v. H. des Werts zu verzollen find. j i

Petroleumrückstände für Heizzwecke, mit einem \pezifishen Gewicht von mehr als 0,875, sind nach Nr. 172 des neuen Tarifs mit 1,23 Yen für 100 Kin zu verzollen. (Ebenda.)

Finanzielle Unternehmungen in Japan.

Die Gasanstalt Tokio beabsihtigt eine auswärtige Anleihe von 5 Millionen Yen durh die Kogyobank aufzunehmen, namentlich für ihre koreanishe Unternehmung. Verhandlungen find im Gange.

Die Kogyobank denkt ferner daran, Bergwerks8gesellshaften Dar- lehen zu geben. Bisher soll fie nur der Goldmine Hasami, Regierungs bezirk Nagano, der Washinotsumine, Bezirk Jwate, und einer anderen kleinen Mine Geld geliehen hab-n. Ingenieure sind in Minen der nordöstlihen Provinzen entsandt zur Prüfung, ob die Erweiterung dieses Gesckäftszweiges lohnend sei.

Die Stadt Kobe verhandelt mit der Kogyobank um eine aus- ländische Anleibe von 1 Million Yen zu billigen Zinsen, zwecks Rük- ¡ablung alter Schulden. j) ;

Der Magistrat der Stadt Tokio berät wegen der Genehmigung einer Anleibe von 15 Millionen Yen zu 5 9%/% mit einem Kurse von 964 9/9. Vermittler ist die Kogyobank mit einem Londoner Syndikat. Die Anleihe soll in London au®2gegeben werden. Ein vorläufiger Vertrag zwischen der Stadt und der Mae wurde am 30. Juni d. J. geschlossen. Von der Anleibe sind bestimmt :

4,3 Millionen zu Tilgung alter Schulden, 2,6 2 zur Regulierung des Sumidaflusses, 7,0 é zu Verbesserungen der Stadtviertel.

Die Yokohama Speciebank hat eine Filiale in Liaoyang eröffnet. (Bericht des Handelssahverständigen bei dem Kaiserlichen General- fonsulat in Yokohama.)

Einfuhr von Metallen und Metallwaren nach Aegypten im Jahre 1905.

Der Wert der Einfuhr von Metallen und Metallwaren, die nächst den Textilwaren in der ägyptishen Statistik die höchsten Ein- fuhrzahlen aufweisen, stellten si:

1903 und 1905

auf 2243 177 LE. auf 2936 887 L.E. auf 2836 765 L.E. Die Einfuhr ist somit gegen 1904 um etwa 100 000 L.E. zurück- ne R aber noch um fast 600 000 L.E. höher gewesen, als im ahre 1903.

Die Einfuhr von bearbeitetem Eisen und Stahl machte von der Gesamteinfuhr aus 1903 6 °/0, 1904 5,7 9/0, 1905 5,9 °/o, ist also verhältnismäßig zurückgegangen. Die Einfubren der einzelnen Linder ergeben folgende Verhältniszahlen:

Herkunstsland 1903 1904 1905 Großbritannien . 49,6 9% 426% 48,0% Belgien . . 20,6 9/0 27,1 9/0 26,2 9/0 Deutschland . 17,7 9% 18,3 9/6 15,9 9% Frankreich . 8,9 9/9 7,2 9/0 6,0 9/0.

Deutschlands Anteil ist somit etwas zurückgegangen, während besonders Belgiens Einfuhr im Wachsen begriffen ift. *) :

In der bedeutendsten Abteilung „Schmiedeeisen und Stahl in bearbeiteter Form* stellten sch Menge und Wert in den leßten drei Jahren [VLgDSermanen t ß

1904 1905

L. E. Li 0E L Bk Belgien ä 145 506 221 675 216 383 Großbritannien . 197 158 161222 188198 Deutschland . 72363 79210 75 722 Frankreih . 6 403 8 680 9415 Ueberhaupt . 423 949 475 333 490 903.

Den näch&starößten Anteil an der Einfuhr dieser Gruppe nehmen die Eis MOTNE O Art. Der Wert dieser Einfuhr betrug :

1903 1904 1905 L. E. L. E. L. E. 290 839 298-119 310 754.

Die Steigerung dieses Einfuhrartikels dauert also weiter an. Die hauptsäGlichsten Einfuhrländer beteiligen sich daran folgendermaßen: 1903 1904 1905

Tes - 110 762 177 530

Großbritannien ¿102906 110 Brlien A . 40878 72 071 65 434 Deutschland . 36 200 40 466 32 322 dev Î 48681 36540 21454 esterreih-Ungarn 6316 18 261 5 767.

*) Fn welchem Umfange es sih bei dem belgishen Export nah Aegypten um Se t Deutschlands handelt, kann hier nicht festgestellt werden.

“Ihre Gesamteinfuhr hatte einen Wert von 1903 1904

An der Steigerung nimmt nur England teil; alle übrigen Länder zeigen einen Nückschritt, auch Deutschland. Frankreich hatte im Jahre 1903 etnen gewaltigen Aufs{chwung genommen, hat aber inzwischen der englishen Konkurrenz wieder das Feld räumen müfsen.

In der Abteilung Gußeisen in bearbeiteter Form und in Verbindung mit anderen Metallen stellte sich der Wert der Einfuhr in den lezten drei Jahren, wie folgt:

1903 1904 1

905 L.E, L.E. L.E. 170 303 248 161 137 056.

Es ist also ein erhebliher Rückgang eingetreten, felbst gegen das Jahr 1903. Zum Teil ist indessen die Verminderung der Einfuhrziffern in dieser und verwandten Ae darauf zurückzuführen, daß in der Zoll- sia von 1905 eiserne Betten und Geldschränke zum ersten Male n besonderen Gruppen nachgewiesen werden, während sie früher in vershiedenen Kategorien der Metallstatistik enthalten waren. Im einzelnen ist die Einfuhr von Gußeisen usw. aus der nahstehenden

Tabelle ersihtlich: 1903 1904 1905

Herkunftsland L. T, N. T Großbritannien 95426 157935 58297 Deutschland. 34566 39008 26563 fred ä 10S 29041 922717

ér O 12857 12931 13509 Oesterreih-Ungarn 6 054 8 564 8 905.

Deutschland steht an zweiter Stelle mit einer Beteiligung von etwa 20 9/0, hat also etwa seine Stellung von 1903 beibehalten. England zeigt eine starke Abnahme, während die übrigen ien Länder, namentlich Belgien und Oesterreich - Ungarn, Fortschritte gemacht

haben. Die nähstwihtige Abteilung bilden die S chlosserwaren.

1905 L.E. L.E. L.E. 81 384 112 189 89 701. Sie ist also gegen 1904 wieder zurückgegangen. Im einzelnen führten ein : Hezrkunftsland E e O Deutschland . 32014 92303 48172 Det. 6 863 10 618 13 383 Großbritannien 99383 26482 12822 Tan . 14401 14606 12179 Oesterreih-Ungarn 4 555 4 169 1817.

Deutschland nimmt àlso bei weitem die erste Stelle ein und is mit 53,5 9/0 im Jahre 1905 an der Einfuhr dieses Artikels beteiligt gegen 46,7 9/9 im Jahre 1904 und 40 9/9 im Jahre 1903. Die Beteiligung Englands betrug im verflossenen Jahre nur noch 142 9/9 gegen 23,6 9/0 im Jahre 1904 und 27,5 °/9 im Jahre 1903. An der zweiten Stelle steht statt England Belgien, das seine Einfuhr seit dem Jahre 1903 verdoppelt hat. Den amerikanishen Fabrikanten ift es nicht geglüdt, in diesem Artikel konkurrenzfähig aufzutreten.

Interessant ist die im Jahre 1905 zum ersten Male besonders aufgestellte Tabelle „Betten von Eisen und anderen Me- tallen“. Die Einfuhr von Betten hatte einen Wert von rund 75 000 L. E. Großbritannien allein lieferte für 74 352 L. E.

Auch bei der Einfuhr von Weißblech und Waren aus Weißbleh, deren Wert im Jahre 1903 sich auf 33 171 L. E. ftellte egen 50 119 L. E. im Jahre 1904 und 49 902 L. E. im verflossenen Sahre, überwiegt die englishe Konkurrenz bei weitem. Deutschland ist mit etroas über 3009 L. E. beteiligt, während Italiens Anteil auf 6652 L. E. gestiegen ift. j

Neu ist die Abteilung „Geldschränke aller Art", die früher in den Schlofserwaren mit enthalten waren. Es wurden für 26 042 L.E. Geldschränke eingeführt, davon lieferte allein England für etwa 14762 L.E., ODesterreih-Ungarn war mit 4801 LE,, Frankreih mit 4714 L.E. betetligt, während Deutschland nur für 1360 L.E. lieferte. j

Die zweitgrößte Gruppe in der Kategorie der Metalle und Metall- waren bilden die Maschinen und Maschinenteile. Sie machten im Jahre 1903: 3,59/0, 1904: 4,3% und 1905: 4,09% der ägyp- tischen Gesamteinfuhr aus. Die einzelnen Länder waren an dieser Einfuhr folgendermaßen beteiligt :

1903 1904 1205 Großbritannien mit 645% 59,7% 60,3 9% Frankreich . . L 7,4 9/6 10,6 9% 14,2 9% Deutschland . Le 98. 9,5 9/0 10,7 9% Die Schweiz ¿ 9/6 9% 6,8 9/9 4,0 9/9 Amerika . 0,0 4,8 9/0 3,8 9% Jtalien S u: G9 2,8 9/0 2,3 9% Andere Länder . L 8 % 5,8 9/0 4,7 9/0.

Der Gesamtwert dieser Einfuhr betrug im Jahre 1903 1904

1905 L.E. L.E. L.E. 594 402 891 443 8595 826.

Lokomobilen wurden fast aus\{ließlich von England geliefert. Im Jahre 1903 wurden 176 Stück eingeführt, davon 172 aus Groß- britannien, keine aus Deutschland; von 173 im Jahre 1904 ein- geführten Lokomobilen kamen 156 aus England, 5 aus Italien, je 4 aus Deutschland, Frankreich und Amerika, Im Jahre 1905 endlich wurden 206 Lokomobilen eingeführt, von denen 203 englischen Ur- \sprungs waren; 2 kamen aus Frankrei, eine aus Deutschland.

Die Einfubr von Lokomotiven gestaltete sich in den leßten

drei Jahren, wie folgt : E 9 1903 1904 1905

E, E M 50 On, » «+ « « 00 16 40 Braueret e. « « O -— 11 I «ao 0) «o «O 10.

Nach den Veröffentlihungen der britishen Handelskammer in Alexandrien hat die Regierung im Jahre 1905 Lieferungen von Eisenbahnmaterialien für den Betrag von 831 687 L.E. ver- geben. Daran waren beteiligt :

Großbritannien . mit 450 000 L.E. Belgien . . Zem 000 Deutschland 660400 , Gras ü A. «OROOUO « E « «0 3600: , i O Sr Alexandriner Lieferanten a 08500,

England lieferte für 90000 L.E. Lokomotiven, für 115 000 L.E. Wagen, für fast 90 000 L.E. Schienen und Zubehör, für 20 000 L.E. Signalmaterial, für 22 000 L.E. Telegraphenmaterial, für 22700 L.E. etränkte hölzerne Shwellen. Von Belgien wurden für 152 000 L.E. agen, für etwa 50 000 L.E. Brückenmaterial, Bolzen, Schrauben- muttern u. a. m. bezogen. Deutschland lieferte fast aus\chließlich

Lokomotiven und Lokomotiventeile. An festen und halbfesten Dampfmaschinen wurden ein-

geführt : 1903 1904 1905 L.E. L.E. L.E.

Im ganzen . 169 613 414816 228 006 Davon aus:

Großbritannien . 122 954 274267 174806 Deutschland . . . 5565 10737 14477 KOnEG U: S 7723 D628 11418

er Schweiz 17308 17116 10545 Aa e S 43 9 476 4 830 Stall» 7 4 12319510070 8233,

Die Einfuhr hat gegen 1904 zwar niht unbeträchtlich abgenommen? ist aber immerhin noch erheblich höher als die des Jahres 1903. Der Hauptlieferant ist au hier England, während die anderen Länder nur verhältnismäßig wenige Maschinen liefern, Deutshland nimmt

mit 27 Maschinen die zweite Stelle ein, doch ift seine prozentuale Beteiligung nur fehr gering. Auch Kessel und andere Maschinenteile werden haupt- \ählich von England geliefert. Es war bei einer Gesamteinfuhr im Werte von 111 861 L.E. daran mit 78 698 L.E. beteiligt, während frgrreis für 9597 L.E. und Deutschland für nur 4515 L.E. eferte.

pem ersten Male in besonderer Abteilung nahgewiesen werden die Automobile, die bisher in der Klasse "Feste und halbfefte Dampfmaschinen" mit enthalten waren. Der Wert der Gesamteinfuhr betrug 27 886 L.E., woran S allein mit 19 269 L.E. be- teiligt ist. England lieferte für 5168 L.E., Deutshland kommt bei diesem Artikel fast gar nit in Betracht. __ An Pumpen und Teilen von Pumpen wurden im Jahre eingeführt für 62 855 L.E. gegen 63276 L.E. im Jahre 1904 und 46 602 L.E. im Jahre 1903. Die Haupteinfuhrländer waren daran, wie folgt, beteiligt :

1903 1904 1905

Herkunftsland Lb T T Großbritannien 19133 1983843 25826 Schweiz . 1017 20908 12 455 Amerika . . 12 250 14 022 9 908 Deutschland . 9 209 4 758 8 243 Frankreich 4 325 3 328 5 734.

Bedeutend ist auch die Einfuhr von anderen Maschinen und Maschinenteilen. Ihr Wert betrug im Jahre 1903 1904 1905 L.E. L.E. L.E. 177 415 182 731 181 771.

Die Haupteinfuhrländer waren dabei mit folgenden Werten beteiligt : 1903 1904 1905 L.E. L.E. L.E.

Großbritannien . 103240 89416 92 934 Frankreih 28300 30200 27 715 Deutschland 26992 24583 D LET Amerika . 0104 16324 13 859,

England deckt etwa die Hälfte des Bedarfs. Deutschland und rens ind je mit etwa 1509/9 an diesem Artikel beteitigt. Belgiens Einfuhr, die im Jahre 1901 noh 14266 L.E. betragen IEE n E fortgeseßt zurückgegangen und betrug 1905 nur noch

Die Einfuhr von Wagen und Wagenteilen für Eisen- bahnen und Straßenbahnen und von Lokomotivtendern ist in beständigem starken Steigen begriffen und hat \ich seit dem Jahre 1903 fast ic iduggs Ihr Wert betrug

1904 1905 L.E. Ebi El L, 150 655 169 562 298 712. Die Haupteinfuhrländer find:

Großbritannien . mit 73109 67627 147594 Belgien . L « 52239 92789 146;858 Deter Ungar . » « + 231593 8254 1,759 D a 2066 —— _ ,

Der Bedarf wird sona fast auts{ließlich von England und Belgien gedeckt. Oesterreih-Ungarn ift an den Lieferungen nur noch \{wach, Deutschland gar nicht mehr beteiligt.

Kuvfer, Messing, Bronze und Zink in verarbeitetem Zustande. Der Einfuhrwert betrug im Jahre 1903: 252 632 L. E., stieg im Jahre 1904 auf den bedeutenden Betrag von 363 664 L. E, und ist 1905 auf 224 448 L. E. berabgesunken. Von den verschiedenen Ländern waren daran beteiligt:

1903 1904 1905

Herkunftsland L.E. L.E. L.E. Großbritannien . 203155 263662 149 093 Franftreich . 17 928 44 929 43 996 Deutschland . 11 421 21 674 11 921 Belgien . 7 538 11 988 8 679 Ftalien 4 775 6 585 4 929,

Verhbältniêmäßig waren an diesem Artikel im Jahre 1905 somit be- teiligt: Großbritannien mit 66,4 9/0, Frankreih mit 19,6 9/6, Deutsch- land mit 5,3 °/o, Belgien mit 3,9 9/0, Jtalien mit 2,2 9/0, andere Länder mit 26 9/9.

Die Einfuhr von eisernen und stählernen Werkzeugen ist in starkem Wachsen begriffen. Ihr Wert betrug:

1903 1994 1905 L.E. L.E. L.E. 43 055 56 492 65 595,

Die einzelnen Länder beteiligten fi daran, wie folgt : Großbritannien Mit 160759 - 21439 24524 DIEUTIMICIO: » % e s e 20: 140160. L IAT Frankreich è E QEO 8610 12160.

Trotz der s{arfen Konkurrenz ift es Deutschland gelungen, das Feld zu behaupten und seine Stellung unter den Mitbewerbern sfogar zu verbessern. Andere Länder kommen nur mit geringen Mengen în Betracht. L 3

Der Wert der Waffeneinfuhr betrug im Jahre 1905 ins- gesamt 29 055 L. E. Die Hälfte davon entfällt allein auf Belgien, England lieferte für 9835 L. E., Deutschland für nur 2516 L. E.

Der Wert der Einfuhr der Gold- und Silberwaren hat langsam na Er betrug

0:

1904 1905 F L. E. La Bl 25 775 26 822 30 950.

Die einzelnen Länder find daran mit folgenden Werten beteiligt : E. L.E. L.E. Frankrei . . mit 5 024 6 600 9 188 if Qo 7415 5 543 DesterreiW-Ungarn . . , . » 4026 4 165 5 514 Engl. Besißungen im Mittelm. , 1362 1 879 4513 Deutschland e S MUBO 2 203 2 555 Türkei s 0.082 T57 1 320.

Die Einfuhr von Taschenuhren betrug im Jahre 1905 4603 L. E. gegen 5879 L. E. im Jahre 1904 und 3461 L. E. im Fahre 1903. Ueber die Hälfte des Bedarfs wird von der Schweiz gedeckt. Z E

Etwas bedeutender ist der Wert der Einfuhr von Steh- und Wanduhren. Er betrug

1903 1904 1905 A Bk Li, Ble L. E. 6920 8251 7489. Davon entfielen auf 1903 1904 1905 L.E. L.E. L.E, Deutschland G S O B Grofbeiiaqunlen «008 676 988 Frankreich L L100 «19150 698

Oesterreih-Ungarn . . . .. 1303 881 136. Deutschland steht also bei weitem an der Spiße und hat seine Lage gegen die früheren Jahre fogar recht erheblich verbefsert. (Na einem Bericht des Kaiserlihen Konsulats in Alexandrien.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 14. September 1906.

Ruhrrevier Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen Geleit «- «A 7 476 Nicht gestellt 289

P