1906 / 224 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Sep 1906 18:00:01 GMT) scan diff

TheInspectorGeneral, Sudan Trrigation Service, Rhartoum, Sudan: Lieferung von 5 SchleppschiFen und 10 Kohlentranéportvooten für den Bewässerungsdienst im Sudan. 15. November 1906. Lasten- hest beim „Reichsanzeiger“.

VerkehrS8anftalten.

Vom Bau der Lüderißbuht-Eisenbahn in Deutsch-Südwestafrika.

Auffassung durch; als Kothner war Herr Höpfl. vom Hoftheater in Dresden für den erkrankten Herrn Berger eingetreten. Eine Meifster- leistung war der David des Herrn Lieban und sehr charakteristish errn Krafas Beckmesser. Ebenso BVortreffliches boten Frau -von cheele-Müller (Magdalena), Herr Knüpfer (Pogner) und die Herren Nebe, Philipp u. a. în den Rollen der übrigen Meister.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend,

abrärts, Flußwindung für Flußwindung verfolgend, 1; breitstein und Koblenz gemaht und zum Süluf Tus Kaiel bild am Deut den E, das die Rheinprovinz auf der Lndzung: z en Mosel un ein Seiner Majeftät d R errihtet hat, vorgeführt. : (4 Mae Wilhelm L

Bromberg, 21. September. (W. T. B.) Die rOstdeutsge

daß infolge plôößlihen Hohwasserg die

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsan

Berlin, Freitag, d

0 224.

Erste Beilage

en 21. September

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

zeiger. e O.

resse“ meldet, „Der Barbier von Sevilla®* in Verbindung mit dem Ballett &a j

„Javotte“ gegeben. Frau Herzog (Rosine), die Herren Sommer (Almaviva), Hoffmann (Figaro), Nebe (Bartolo), Mödlinger (Basilio)

eihsel etwa 150 Holztraften weggeschwemmt w der S(haden ist sehr beträhtlih. Es heißt, daß ob urden; 5 Flößer ertrunken seien. ßt, daß oberhalb Thorn

Nach einer telegraphischen Mitteilung des Gouvernements in Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

Windhuk ist auf der Bahn der Betrieb für Militärtransporte bis

Außerdem wurden

Qualität ' Am vorigen

Station Tschaukaib eröffnet. Auch Privatfrahten werden, soweit es irgend der Bau- und Militärverkehr zuläßt, bis zur ersten endgültigen Zwischenstation Rotkuppe (Kilometer 37,5) befördert. e

__ Ueber den Fortschritt der Bauarbeiten ist folgendes zu berichten : Die Vorarbeiten, d. h. die Arbeiten zur Festlegung der günstigsten Bahnlinie, wurden beim Beginn des Bahnbaues vom Anfangs- und Endpunkt, also von Lüderißbuht und Kubub, aus zju- gleich in Angriff genommen und dürften, nachdem die beiden Trassierabteilungen Anfang August zusammengetroffen find, nunmehr beendigt sein. Die Arbeiten zur Herstellung des Bahnkörpers samt den zugehörigen Kunstbauten (Unterbau) sowie für das Vorstrecken des Gleises (Oberbau) schreiten dem Bauprogramm entsprehend voran.

Besondere Aufmerksamkeit wird der V des Wanderns der Sanddünen zugewendet. Zur Zeit werden Versuhe gemacht, das Wandern dadurch zu verhindern, daß ein Streifen zu beiden Seiten der Bahn mit einheimischem Sandgras (Eragrostis) und mit deutschen Grassorten bepflanzt wird, auch sind Besteckungen und Festlegungen durch Dung vorgenommen worden. Um für den späteren Bahnbetrieb rei{lich Wasser in guter Beschaffenheit zur Verfügung zu haben, wird man in nächster Zeit Wafserbohrungen durch eine deutsche Ene längs der Bahn vornehmen lafsen. Auf Grund der Voruntersuchungen durch den Geologen des Gouvernements darf einem guten Erfolg entgegengesehen werden, wenn auch das Wasser, nah dem geologishen Aufbau des Bahngebiets zu \{chließen, erst in größerer Tiefe zu erwarten ist.

An Bahnarbeitern waren im Monat Juni beschäftigt : 480 Weiße und 1270 Eingeborene, darunter 470 Frauen. Die Eisenbahn- kompagnie unterstüßt die Baugesellsbaft durch Gestellung von Unter- offizieren und Mannschaften in tatkräftigster Weie.

Neue Aufwendungen des hamburgishen Staates für Strom- und Hafenbau.

Zur Regulierung des Elbfahrwassers waren für das laufende Etatsjahr 1 380 000 4 in den Etat der Sektion für Strom- und Hafenbau eingestellt worden. Das Geld ift bereits heute durch um- fargreihe und [chnell geförderte Baggerung®sarbeiten verbraußt. Der Senat beantragt daher für weitere Baggerungen, die ih neuerdings auf der Unterelbe und bei Cuxhaven als notwendig erwiesen haben, eine Nach- bewilligung von 390 000 A Ferner hat sich am Ausfuhrshuppen des Magdeburger Hafens dur fortdauernde Zunahme des Verkehrs mit Sammelgütern eine Neubeshaffung von Kränen und die Erweiterung der Karrbahnen dafelbst als notwendig herau3gestelt. Es wird die Aufstellung von zwei Kränen beantragt, die ein Abseßen der Güter über die am Schupven liegende erste Reihe von Fahrzeugen hinweg in die zweite Reihe ermöglihen. Für die gesamten Erweiterungs- bauten am Magdeburger Hafen werden die Kosten auf 37 300 4 verans{lagt.

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus.

Der neu verpflihtete Kapellmeister der Königlichen Oper Herr Leo Blech hat gestern als Leiter der ,Meistersinger“ den Be- fähigungsnahweis für sein verantwortungsvolles Amt glänzend er- bracht. Diese Prüfung war schwieriger als jüngst die „Carmen “- Aufführung, weil es galt, ohne eingehende Proben seine völlige Ver- trautheit mit der umfangreichen Partitur und seine Herrschaft über den vielverzweigten Apparat der Wagneroper zu bewähren. Anfangs mochte man zweifeln, ob alles glücken würde. Das Vorspiel er- mangelte der klaren Gliederung feiner Einzelhciten, die man unter Muck und Strauß gewöhnt ist ; eine nervöse Neigung, manche Zeitmaße zu beshleunigen, machte \sich störend bemerkbar. Aber Herr Leo Blech fand bald seine Ruhe wieder, und der Umstand, daß die Vorstellung später {loß als sonst, ließ {hon erkennen, daß von einer Ueber- haftung nicht mehr die Nede sein konnte. Aber au von einer Ver- s{chleppung war gottlob nichts zu verspüren; es ist eben Auffassungs- und Temperaments\ahe, ob dieser und jener Abschnitt etwas mehr gedehnt wird; es kann s\ich dabei nur um Sekunden und Bruthteile von folchen handeln, die zusammengezählt im Laufe der fast fünf- stündigen Dauer der Gesamtaufführung einige Minuten ausmachen. Auf der Bühne wirkten neben zwei hier bereits bekannten und geshäßten Gästen die ersten Künstler der Königlihen Oper mit. Herr Kraus sang zum ersten Male nach seinem Sommerurlaub den Stolzing im Vollbesig seiner bewundernswerten Mittel, Fräulein Destinn das Even. Der Großherzogli \ächsishe Kammersänger Franz Schwarz hatte für den indisponierten Herrn Hoffmann den Hans Sas übernommen und führte die Nolle zuerst etwas unfrei, spâter aber mit warmem Ausdruck und poetischer

find in den Hauptrollen der Oper, Fräulein Dell’Era und die Solo- tänzer und Solotänzerinnen in dem Ballett beshäftigt.

Im Königlichen Schauspielhause werden morgen, Sonn- abend, „Die Quitzows“ von Ernst von Wildenbruch mit den Herren Matkowsky, Geisendörfer, Pohl, Kraußneck, Staegemann, Vollmer, Zimmerer und den Damen Abih, Eshborn, Lindner und Wachner in den Hauptrollen gegeben.

m Theater des Westens wird die einaktige ‘phantastishe Oper „Der Fischer“, von Hans Maxolff im Monat Oktober, zum überhaupt ersten Male in Deutschland, in Szene gehen.

Im Lortingtheater wird morgen, Sonnabend, zum ersten Male „Der Waffenshmied" gegeben und am Sonntagabend wieder- holt. Am Sonnabendnahmittag findet als zweite Schülerklassiker- vorstellung eine Aufführung der „Räuber“ statt, und Sonntag- nachmittag wird bei halben Preisen „Der Freishüß“ gegeben.

Mannigfaltiges. Berlin, den 21. September 1906.

Der Zweigverein Berlin des Vaterländischen Frauen - vereins maht darauf aufmerksam, daß sein Winterfest als „St. Niklasfest“ im Neuen Königlichen Operntheater am Donnerstag, den 29. November, und Sonnabend, den 1. Dezember d. J., stattfinden wird, und bittet seine Mitglieder und Gönner si diese beiden Tage frei zu halten. In Ausfiht genommen ist dabei die Erstaufführung einer Oper: „Märchenspiel“ von W. NRébikoff, dur E der Gesellschaft. Die Regie hat der Oberregisseur Dröscher übernommen.

__ Der Verein „Dienst an Arbeitlosen" (Ackerstraße 52) hat eine neue Schreibstube für stellenlose Kaufleute eingerihtet. Er vermittelt außerdem niht nur fortwährend Arbeit aufs Land und in der Stadt, wobei er die Leute zum Teil unentgeltlich mit den nötigen Kleidungsstücken ausstattet, sondern er beschäftigt auch die bei ihm vorsprehenden Obdachlosen und Bettler auf Stunden und Tage in seiner Brockensammlung und gewährt ihnen dafür nah Abrede Kleidung, Stiefel, Wäsche, die fälligen Mahlzeiten und im gegebenen Falle auch Lohn. Man kann ihm daher die Bettler zusenden, wenn man sich dazu von dem Verein mit Ueberweisungszetteln ver- sehen läßt. Da aber täglich dreißig bis vierzia und mehr Obda(hlose in dieser Weise A Ge erarbeiten wollen, so ift der Bedarf an solchen sehr groß. an sende also niht nur die Bettler, sondern auch die entbehrlihen Sachen: alte Kleider, Wäsche, Stiefel usw., an den Verein. Auch Frauen- und Kinderkleider, Möbel, Hausgeräte sowie altes Papier, Lumpen, Konservenbühsen und Sammelwaren find sehr begehrt und befriedigen teils das dringende Bedürfnis armer Leute, teils helfen sie durch den Ertrag die Kosten deken. Die Brockensammlung des Vereins, wo auch die obdahlos gewesenen Jürglinge des Jugendheims beschäftigt werden, holt auf eingehende Aufforderung in Berlin und Umgegend alles, was man ihr bietet, Se ab. Die Screibstube des Vereins erbittet dringend uftrâge.

A. F. „Die Mosellande und ihr Weinbau“, bieß der von zahlreichen farbigen Lichtbildern begleitete und erläuterte Vortrag, der vorgestern in der Urania einem geladenen Publikum durch Herrn Oskar Wagner zu Gehör gebracht wurde. Der Verfasser des Vortrags is der Direktor der Gesellschaft „Urania“, Herr Franz Goerke, dem auch die photographishen Aufnahmen zu danken sind. Der erste Teil beginnt mit Vorführung einer Karte des Laufes der Mosel. Dann wird jener großen geshihtlichen Vergangenheit ge- dat, die Trier bereits in den ersten Jahrhunderten unserer Zeit- re@nung zu einem wichtigen röômishen Waffenplaß und einer Kaiserlichen Residenz, seinen Dom aber zur ältesten christ- lichen Kirhe auf deutschem Boden machte und das Moseltal mit rômishen Villen bevsölkerte, ja in Antonius ihm bereits einen begeisterten Lobredner und Dichter erweckte. Biele Bilder der Römerbauten Triers und der Ergebnisse häufiger Ausgrabungen werden dieser interessanten Seite der Mosellande gerecht. Offenbar haben die Nömer der Mosel auch den Weinbau gebracht. Merkwürdige Skulpturenfunde bei Neumagen, die im Bilde gezeigt wurden, laffen die bisherige Annahme als irrig ersheinen, daß erst im 4. Jahrhundert unter Kaiser Probus die ersten Reben an Mosel und Rhein angepflanzt worden sind; laut Zeugnis jener Funde wurde {on im 1. oder 2. Jahrhundert an der Mosel Wein gebaut. Das leitete über zur eingehenden Betrachtung dieser alten Kultur und zu dem Weinbau der Neuzeit. m zweiten Teil wird eine durch prächtige Landschaftsbilder illustrierte Fahrt mosel-

g etage, Hier sind keine Menschenverluste in

Breslau, 21. September. (W. T. B.) Oder ist aufs neue zum Steigen gekommen. A R dig e E um A cm weiteres, n unbedeutendes Steigen ist zu erwarten. Steitel dec Vorwelle erreihte die Neiss émündune, & Breslau ist der Strom im Wathsen. Auqhh der Zacken trat de aus Hirschberg gemeldet wird, an vielen Stellen aus dem Ufer wt überschwemmte weite Strecken. Die tiefer gelegenen Stadtteile von Hirschberg sind ebenfalls unter Wasser geseßt. Heute morgen hörte dort der Regen auf, und das Wasser begann wieder zu fallen

(W. T. B.) An d

der Continental-Kautshuk- und Gbttav ca M

pante stürzte beute vormittag aus dem dritten StoEwerk ein

Tos herab, durdshlug das Gerüft und tötele aurer.

München, 21. September. (W. T. B.) Der Polizeiberi meldet, daß in der vergangenen Nacht aus dem A Münzgebäude ungefähr 130000 M in neugeprägten Zehnmarkstücken mit dem Münzzeihen D 1906, im Ge samtgewicht von 50 kg gestohlen wurden. Unter dem Münzgebäude fließt ein Bach durch einen gemauerten Kanal der gegenwärtig wegen Reinigung des Bachbettes trocken gelegt ist. Durch diesen Kanal gelangten die Diebe an eine eiserne Tür: sie erbrahen diese und drangen durch den Maschinenraum in den Raum ein, in welch¿m das gemünzte Geld aufbewahrt wird, und ent, nahmen einem Holzkasten die genannte Summe.

B udapest, 20. September. (W. T. B.) Heute wurde hier der Internationale Geodätishe Kongreß dur den Kultus, minister Apponyi eröffnet. Am Abend empfing der Erzherzog Joseph in Vertretung des Kaisers Franz Joseph die Kongreß- teilnehmer im Königlichen Palais. Dem Empfang wohnten die Minister, Staatssekretäre und die Spißen der Gesellschaft bei. Am Nachmittage hatte der Ministerpräsident zu Ehren der Kongreß- mitglieder ein Diner gegeben.

London, 20. September. (W. T. B.) Es ist jeßt festgestellt, daß bei dem Eisenbahnunfall von Grantham zehn Per- sonen getôtet und sechzehn verletzt wurden. (Val. Nr. 223 d. Bl.)

Gent, 20. September. (W. T. B.) Das JIns\titut für internationales Recht faßte heute eine Entschließung, in der es als den Forderungen des Völkerrechtis, den Forderungen von Treue und Glauben und dem gemetnsamen Interesse aller Völker entsprehend bezeichnet wurde, daß Feindseligkeiten nit beginnen dürfen ohne vorherige bestimmte Ankündigung in Form einer Kriegserklärung oder eines Ultimatums, und daß die Feindseligkeiten erst nach Ablauf einer gewissen Frist beginnen dürfen. Weiter be- häftigte sih das Institut mit den Nehten und Pflichten der Neutralen.

Oran, 21. September. (W. T. B) An der Küste von Ain- el-Turc ist die Leiche eines Geistlichen im Bischofsornat aufgefunden worden; man glaubt, daß der Tote der bei der „Sirio*- Katastrophe ertrunkene Bishof von Sao Paulo (Brasilien) ift. :

Die obe Bei Ratibor gestiegen; ein

Hannover, 21. September.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Wildpark, 21. September (V D B) Jh Majestäten der Kaiser und die Kaiserin trafen heute mittag 11 Uhr 50 Minuten von Karlsruhe hier ein und fuhren nah dem Neuen Palais.

Kopenhagen, 21. September. (W. T. B.) Der König R M ist heute vormittag hier eingetroffen und von den Î itgliedern der Königlihen Familie am Bahnhof begrüßt worden.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

E Ia RAC E A E B A Aa R R E S E N A R O E T A E I I I E E S M T E T T D I E I I T E C T I I E COE

Sonn- Sonnabend,

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern-

haus. 187. Abovnementsvorstellung. Der Barbier vou Sevilla. Komische Oper in 3 Aufzügen von Gioachimo Rossini. Dichtung nach Beaumarchais, von Cesar Sterbini, überseßt von Ignaz Kollmann. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regte: Herr Regisseur Braunschweig. Javotte. Ballett in 3 Bildern von J. L. Croze und Emil Gracb. Musik von Camille Saint-Saëns. Musi- kalishe Leitung: Herr Kapellmeister Professor Hellmes- berger. Anfang 7F Uhr.

Schauspielhaus. 195. Abonnementsvorstellung. Die Quitzows. Vaterländishes Drama in 4 Aufzügen von Ernst von Wildenbruh. Regie: Herr Regisseur Adler. Anfang 7} Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 188. Abonnementsvorstellung. Dienst» und Freipläßge sind aufgehoben. Romeo und Julia. Große Oper in 5 Akten von J. Barbier und M. Carré. Musik von Ch. Gounod. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 196. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Klein Dorrit. Lustspiel in 3 Akten (nach Diens) von Franz von Schönthan. Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. 18. Billettreservesaz. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Torquato Taf}o. Schauspiel in 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe. Anfang 7 Uhr. Der Billettvorverkauf hierzu findet an der Tagesfkasse des Königlichen Schauspielhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 H für jeden Sigtplaht ftatt.

Vie Ausgabe der Abonnementsbillette für den Monat Oktober d. J. zu 26 Opern- und 29 Schauspielvorstellungen findet am Freitag, dem 28. September d. I., von 10—1 Uhr Vormittags in der Theaterhauptkasse des Königlichen Schauspiel- hauses, Eingang Jägerstraße, statt.

Deutsches Theater. Sonnabend: Der Kauf- manu von Venedig. Anfang 7€ Uhr.

Sonntag: Das Wintermärchen.

Montag: Der Kaufmaun von Venedig.

Lessingtheater. Nosmersholm.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. Abends 8 Uhr: Hedda Gabler.

Montag, Abends 74 Uhr: Nora.

Sonnabend, Abends 74 Uhr:

Schillertheater.- O. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Frau Juger von Oeftrot. Schauspiel in 5 Aufzügen von Henrik Ibsen. Deuts von Wilhelm Lange.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Abends 8 Uhr: Jugend.

Montag, Abends 8 Uhr: Das Lumpengefindel.

N.(FriedrichWilhelmstädtischesTbeater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hasemanus Töchter. Volks\tück in 4 Akten von Adolph L’'Arronge.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Weh? dem, der lügt! Abends 8 Uhr: Das Lumpengefindel.

Montag, Abends 8 Uhr: Jugendliebe. Hierauf : Die Dienftboten.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. ‘Kantstraße 12.) Sonnabend: Der Opern- ball. Anfang 74 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Troubadour. Abends 7x Uhr: Die

Fledermaus. Montag: Die Fledermaus, Anfang 74 Uhr.

Komische Oper.

Erzählungen. Sonntag: Hoffmauns Erzählungen.

Sonnabend: Hoffmanns

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) abend, Abends 8 Uhr: Das Friedensdorf.

Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.) Sonnabend: Triplepatte. Shwank in 5 Akten von Tristan Bernard vnd André Godfernaux. (Vicomte O de Hudan: Richard Alexander.) Anfang

E

Sonntag und folgende Tage: Triplepatte.

e ntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Höhle des en. y

Lorßingtheater (Beliealliancestraße Nr. 7/8).

Direktion Max Garrison. Sonnabend: Der Waffen- schmied.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di-

rektion: Kren und S{önfeld.) Sonnabend, Nach- mittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Klassiker- Schülervorstelung. Medea. Abends 8 Uhr: Wenn die Bombe plaßt! S{wank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschit, Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Paul Line.

Sonntag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Weun die Bombe plagtt!

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Vis früh um Fünufe!

Bentraltheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Tauseud uud eiue Nacht. Operette in 3 Akten von Stein und Lindau. Musik von Johann Strauß.

Sonntag und folgende Tage: Ta d d eine Nacht. : : E

Trianontheater (Georgenstraße, nahe Bahnhof

Friedrihflraße). Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Hausfreund.

Sonntag und folgende Tage: Der Hausfreund.

BPirkus Albert Schumann.

Abends präzise 74 Uhr: Erfte 6ramde Soirée High-Life. Galaprogramm. U. a.: Aus der Puúfßta, vorgeführt vom Direktor Albert Schumaun. Les Rixfords, phäuomenale Luftgymuastiker. Emir, das musikalische Wunderpferd, vorgeführt von Signor Luigi Roffi. Ferner: Die großartigen neuen Spezialitäten und Mr. Henricksens größte Tigergruppe.

Sonntag: Zwei Vorstellungen: Nachmiitags 34 Uhr (ein Kind frei) und Abends 74 Uhr. In beiden Vorstellungen: Das anerkannte Seu- \sationsþprogramm.

P T O C E R E E E E I P E S S E I

Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Friedrih von Oertzen mit Frl. Magdalene von Bonin (Leppin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister von Melgunoff (Bruchsal). Hrn. Gerichtsassefsor Felix Annecke (Berlin). Hrn. Dr. jur. von Ledersteger - Falkenegg (Charlottenburg). Hrn. Leutnant Detlef Neumann - Neurode (Pots- dam). Eine Tochter: Dem Kaiserl. Bank- vorstand Witti (Frankenstein i. Schles.).

Gestorben: Hr. Generalmajor z. D. Richard von Görne (Berlin). Hr. Erster Staatsanwalt Karl Langer (Gnesen).

O

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin.

Verlag der Expedition (I. V.: Heidri ch) in Berlin. |

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einshließliß Börsen-Beilage).

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Gezablter Preis für 1 Doppelzentner höchster

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am Markttage (Spalte 1) nah überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Neubrandenburg Château-Salins

Bemerkungen. Ein liegender Strich (—) in den Spalten

e E s N Es S es E I A E E R

Handel und Gewerbe, (Aus den im Reichsamt

14,00

i enge wird auf volle Doppeljen Oie Le B für Preise hat die Bedeutunz,

des Innern zusammengestellten

„Nachrichten für Handel und íFndustrie“.)

Rußland.

Einfuhr von Montechristo-Gewebren. eines Zollamts, ob Gewehre di Weise wie. Jagdgewehre ungehindert nah die Zeitereignisse die Einfuhr von Grund von beson laubnis\heinen des 1 dabei von der Erwägung ausging, daf des Gesetzes vom 241. dem Auslande und Finnland Jagdwaffen gemacht ist, zu gerehnet werden können. 1906, Nx. 15 879.)

Zolltarifierung von des Zolldepartements bezieht des Zolltarifs angegebene ünf auf buchene Faßdauben (Seiten- und nit aber auf fertiae Böttcherarbeiten, A auf E R s Tus ind daher nah Artike , Punkt s, rzo Zolldepartements vom 12. Juli 1906, Nr. 16 137.)

verboten und eine

zu verzollen.

Auf die Anfrage des Systems Montechristo in gleicher Nußland ie M ini i ezeigt erachtet, im Hin hat der Minister des Innern für anzei er n E E l deren, in jedem einzelnen Falle vorzulegenden Er- Ministeriums des Innern zuzulafsen, indem er ß nach dem genauen

aren. Nach einer Bekanntmahung s die in der Anmerkung 3 zu Artikel 59 Vergünstigung der zollfreien Cinfuhr nur Bodenbretter der Fässer), wie z. B. Le rgestellte Faßböden; leßtere M (Zirkular des

sind,

A 2 S 905 die Einfuhr von Waffen aus Le | Ausnahme nur für denen Montechristo-Gewehre \{chwerlich (Zirkular des Zolldepartements vom 11. Juli

16.70 16,60 16,40 17.09 18,30

16,50 17/60

13,00 16,70 14,10 14,20 13,60

14,50 15,20 15,00

14.09

ind. dereuten eingebüßt, feitdem der 2 aufgekommen ist, welcher nur sovicl tehnishe K leiht aneignen faun. i Petroleum Eee Lf \hen Händen sind zu neanen : Porctstate unt die sih soweit ent- Bon ihr find,

|

im Gesamtwert v: von 46 Pferdekräften

An der Hauptindustrie des Bezi:k teiligen si die Deutschen niht. Ste wir und nur handwerksmäßig betrieben,

16,80

16,70 16/80

16,40 18 30 16,60 16,80 18,40

16,40

18,40 Kernen

19,00 1911

15,00 13/80 14 30 14,30 14,80 14,40 15,50 15 50 14,70 15.80 21,60 17,00

15,00

12,80 14,50 15,50 12,60 16,30 14.00 14,00 12,80 17,20 17,00

15,80 15,00

14,80 13,10 13.50 16,80 14,20 14,40 14,00 13,89 14 50 14,70 16,30 15,66 14.00 15 20 15,10 16,10 14,30 16,00

Weizen.

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17,00 17.00

16,40 18,60 16,60 16,90 18,49

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17,00 17,00 17,30 17,10 17 40 17,50 16,70 18,60 17,60 17,10 18,60 18,60 16,89 16,70

17,00 17,10 17,50 17.50 17,60 17 50 16,70 18,90 17,60 17,40 18,80 18,60 16,80 17,00

(enthülfter Spelz, Dinkel, Fesen).

19 00 19,11

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15,00 13,90 14,40 14,50 15,00 14,50 15,50 15 80 14,70 16,00 21,60 17,00

15,40

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B E E, 14,80 13,60

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tner und der Verkauf3wert auf volle Mark ab daß der betreffende Pceis niht vorgekom

20,00 19,80 19,60

14,60 15 20 14,10 14,60 15,20 15,40 15,00 15 90 16,10 15,70 16,40

18,00 14,60 15,00

14,80 14,09

16,50 13,50 17,00 16,80 15,20 17,50

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60 90 10 24

984 23

D 1800

Industrielle Betriebe in Südpalästina.

e ih jedermann A gleihfalls mit einem industriellen Anlage! } De j

Eine mechanishe Werkstatt und Eisengießerei, wickelt hat, daß sie zur Zeit 40 Arb seitdem die Petroleummotoren in | Eingang gefunden haben, im ganzen 193 fräften aus Deutschland eingeführ Bau einer 60 m langen «isernen

Eine Zementplatten- und - Presse. A 0

Eine Makkaronifabrik (1905 an

Eine Eisfabrik, i 1 20 Pferdekräften gearbeitet und im leßten Jahr t von etwa 100 000 Franfen mit einer Damp aus Deutschland neu bezogen hat. ¿s, der Seifenfabrikation, be- d indessen ohne Maschinen

Bizekon/

Die Deutschen haben sch in P Tätigkeit zugewendet und sih darin a Sie begannen zunähst mit mechanisch befinden sih im Bezirk des in deutschen Händen, Puren de S De

( äf r in den ; 20s S ane Mühlenbetrieb mit Petroleummotoren enntnis erfordert, daß eunte deutsche Mühle n. Von anderen

t worden.

Eine n

gelegt).

die bisher mit einem Petroleummotor von ahre cine Ersazanlage fmaschine

eiter beschäftigt. B Palästina zu Bewässerungszwecken Motoren mit 8363 Pferde- Gegenwärtig ist ihr der Landungsbrüde in Ghaza übertragen. Steinfabrik mit einer hydraulischen

alâstina frühzeitig der industriellen n die führende Stelle geseßt. betriebener Müllerei. : ulats Jaffa aht Dampsmühlen d lolhe in fremden Händen nicht bekannt n an Rentabilität

Zur Zeit

425

900

1 350 165 388

15 259 348

81

25 850

nennen:

selbe F

17,40

17,29

18,36 E711

18,27 18,60 16,72 16,85

18,40 18,84 19,11

15,10 14,30

15,88 15,22

21,60 17.00 14,60

15,00

14,50

14,95

17,20 15,76 15,21

15,00 13,55

13,93

15,00 15,00 16,50 O L

15,50 15,13 16,10 14,36

die mechanishe Werkstätte mi mit einer Dampfmaschine vo Pumpen, der Kühlanlagen und der Mas {ließli nos n ieE e in Lydda und eine kleinere Cisfabrit. n n Eine deutshe und etne belgishe Gesellshaft haben Studie Straßenbahnen in Jaffa und Jeru Bedingungen zum elektris da der kurze, aber nächst der Audsche, in

weites mit

Graae Preise e hne geittegen, i meisten Waren gehen nach Amerika. e verständigen bei dem Kaiserlihen Generalkonsulat in Yokohama.)

Werkstätten der

17,40

17,25 18,53

|

17,10 |

18,93

16,75 16,42

20,22 18,85

19,28 |

15,12 13,80

13,50

15,00 15,00 16,53 16,31

15,47 15,00 15 75

14,50 |

Der Durchshaittspreis wird aus den unab; D A \echs Spalten, daß entspreŸhendezr

chen Betrieb w

13,

13. 19. 19. 13.

14. 19, 13. 13.

L O00 O

3 600

gerundeten Zahlen berechnet.

Eisenbahn

einer Entfernung von no c Stadt cine mehr als ausreihende Triebkraft abgeben würde. luß würde auch in hervorragendem Maße Orangenbäumen zu bepflanzendes Terr

salem gemacht. e natürlic ären in Jaffa die günstigsten, dem Jordan wasserreih\te Fluß Palästinas, ch nit 10 km von der

Bericht fehlt.

Von anderen Anlagen sind aus dem Bezirk die folgenden zu Jaffa—Jerusalem; t 60 Arbeitern; die Kellereien in Rischon n 200 Pferdekräften für den Betrieb der chinen für eleftrisches Licht; Bau begriffene größere Anlage für Oelprefseret

n dée Die natürlichen

Der- geeignet sein, ein ain zu bewäfsern.

(Bericht des Kaiserlihen Vizekonsulats in Jaffa.)

Ausfuhr von Porzellan aus Japan.

Bis zum Juni d. J. wurde für 371 000 Yokohama ausgeführt, d. i. 30 9/6 mehr als im V E A eaen 30 bis S e as a

um Teil liegt eine günstige Konjunktu z l i (Bericht des Handels\ah-

Yen Porzellan von orjahre. Ès wurden Zum Teil sind die