1906 / 243 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Oct 1906 18:00:01 GMT) scan diff

‘die Füllung aus den 120 Gaéflaschen, die si unter l-bhaftem Nausch.n des aus\trômenden Gases vollzog. In nicht mehr als 9 Minuten war der 620 cbm enthaltende Ballon pyrall gefüllt und zum Aufstieg fes In 15 Minuten seit Begian der Aktion befand fh der Ober- eutnant Schoof, der den Korb bestiegen, b?reits 250—275 m boch und vermittelte von oben telephonisch allerlei Meldungen über Ein- La ny in das Vorterrain an einen unten am Telephon beschäftigten

ffizter. Dann trat der die Winde enthaltende Wagen in Tätigkeit, der Ballon wurde wieder zur Erde gewunden, um jedo sofort wieder mit dem Oberleutnant Plaßhoff an Bord aufzusteigen. Zum zweiten Male wurde dann der Ballon heruntergeholt, um jeyt, geführt von dem Leutnant von Zech, als Freiballon entlaffen zu werden und feinen Flug gen Oranienburg zu nehmen. Alles dies vollzog sch im Nahmen von nur einer Stunde. i: :

Dem Berliner Verein für Luftshiffahrt und seinen Gästen zu Ebren fand gestern abend im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ (Taubenstraße 48/49) eine Festvorstellung statt. Zum Programm gehörte nächst der Besichtigung der Sammlungen und der Vorführung von Lichtbildern, den jüngsten Ausbruch des Vesuvs betreffend, ein Experimentalvortrag des Professors und Lehrers an der Lehranstalt des Luftschifferbataillons und der Militärtehnischen Akademie, Dr. phil. Naß über „Die Ballonfüllgase“, der selbst den Luftschiffern manches Neue brachte. Dem in den Räumen der „Urania“ aus mehrjähriger Tätigkeit heimishen Dozenten ift die Gabe etnes fesselnden und lihtvollen Vortrags ebenso eigen, wie eine überaus glüdlihe Hand bei Vorführung von Experimenten; deshalb gewann er \ckchon ia den ersten Minuten die rege Aufmerksamkeit seiner Zu- hôrershaft. Dec Gase zur Ballonfüllung, so führte der Vortragende aus, gibt es3 ausshließlich drei: die atmosphärishe Luft, die bei Erwärmüng bis auf 100° einen Auftrieb von 300—305 g für das Kubikmeter leistet, das Leuhtgas, das bei einem spezifishen Gewicht von 6,4 (die Luft = 1 gelegt) einen Auftrieb von 776 g liefert, und das Wafferstoffgas, dessen Gewicht von 90 g gegen 1293 g, die ein Kubikmeter Luft wieat, die große Auftriebsziffer von 1203 g für das Kubikmeter ergibt. Manche „Erfinder“ machen sich nit klar, daß es Torheit ist, auf die Entdeckung eines noch leihteren Gases als Wasserstof zur Verbesserung der Bedingungen der Luftschiffahit zu hoffen; deun selbst bei cinem \pezifishen Gewicht = Null würde fih die Auftriebsfähiakeit nur von 1203 auf 1293 g steigern. An das Datum des 8. August 1769 knüpft fich die erste Anwendung er- wärmter Luft zur Herstellung von Auftrieb durch Pater Gurman ; do richt vor dem 5. Juni 1783, der als cigentliher Geburtstag der Luftshiffahrt gelten darf, brachten die Brüder Mongolfier ihren Warmluftballon in die Offfentlichkeit. Bald dur den so viel wirk- \fametèn Wasserstoffballon verdrängt, hat die ,„Montgolfiere“ nur ein ‘kurzes Dasein gehabt und is außer für Spielereien auh nichi weiter zu Ghbren gekommen, als kurze Zeit davon die Rede war, ihr eine Aufgabe in der Funken- telegraphie zuzuweisen. Wann zuerst Leuchtgas für Ballonzwecke Anwendung gefunden hat ; steht nit fest; es lag ja fo nahe, das so viel teuerere Wasserstoffgas, das hon gleich nach seiner Entdeckung und wenige Jahre nah Montgolfiers Versuchen zur Ballonfüllung benußt wurde, dur ein billigeres Gas zu ersezen. Ebenso naheliegend waren dann auch die Versuche, das Leuhtgas, das für Ballonzwecke um so besser ist, je \{lechter es durch Fehbl-n der {weren Kohlenwasserstoff- gase für Beleuhtungszwecke ift, für erstere durch Entziehung von Kohlenstoff geeigneter zu maYen ; doch ift man nach vielen vergeblihen Versucken von diesen Absihten zurückzekommen und bedient |ch des Leuchtgases in gegebenen Fällen, so wie es von den Gasanstalten dargeboten wird. Dabei ist es für den Luftschiffer aber von der größten Wichtigkeit, von Fall zu Fall bas spezifishe Gewicht des als Füllung benutzten Leuchtgases festzustellen. Denn es macht für einen 1300 cbm-Ballon z. B. eine Differgnz von 50 kg Tragkraft aus, ob Gas von 0,42 oder 0,45 spz. Gew. verwandt wurde (975 kg geaen 925 kg Auftrieb). Zur Ermitt:lung gibt es eine sehr einfahe Methode, die vom Redner erklärt und an dem betreffenden Apparat von Shilling sofort praktis vorgeführt wurde. Das wichtigste Gas zur Ballonfüllung ist natüriih das Wasfserstoffgas; aber leider ist es no6 sehr teuer, fo verbreitet es in der Natur, im Wasser beispiel8- weise mit 1109/9 vertreten is. Es gibt der Wege, das wert- volle Gas zu gewinnen, ja viele, aber nirgends ift es bisher möglih gewesen, den Herstellungépreis unter 60 Pfennig für das Kubikmeter herabzudrücken. Das billigste Verfahren ist noch immer das in Tegel geübte aus Eisen und Schwefelsäure, bei

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dem die Füllung eines 600 cbm-Ballons 355 H kostet. Das von den Russen in der Mandschurei angewandte Verfahren mittels Alu- | minium und Natriumhydtoxyd bringt die Kosten im vorerwähnten | Falle auf 830 4, die Anwendung von Zink stati Aluminium auf 890 4A Noch teurec stellt sich die elekirolytische Gewinnung und am teuersten, rämlich auf 7 für das Kubikmeter, ein Verfahren der Wasserzerseßung dur Calcium, das nichtsdestoweniger in manchen Fällen sid vor anderen Methoden empfiehlt, weil es den Transport [chwerer Chemikalien erspart. Es ist die Hoffnung indessen nicht auf- zugeben, noch billigere Herstellungsweisen zu finden; ja eine solche ist bereits an den Verbrauchsftellen in Anwendung; doch wird darüber strenges Geheimnis bewahrt.

Der Königliche Botanische Garten in Dahlem ist für dieses Jahr morgen zum letzten Vêale an einem C für das Publikum geöffnet; er wird dagegen an den üblihen drei Nachmittagen in der Dee (Dienstag, Mittwoch, Freitag) noch bis zum Ende Oktober zum Besuch freig-geben sein. Kinder unter 10 Jahren haben auch in Begleitung Crwachsener keinen Zutritt.

Die Handelshochschule in Berlin (Spandauer Straße) wird am 27. d. M., Mittags 12 Uhr, mit einem Festakt in ihrer Aula eröffnet werden. Aus Anlaß der Eröffnung findet an demselben Tage, Abends 9 Uhr, in den Sälen des Börsengebäudes ein Fest-

bankett statt. E REAA

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird der Vortrag „Der jüngste Ausbruch des Vesuv“ morgen sowie am Mon- tag, Dienstag und Mittwoh nächster Woche wiederholt werden; an allen übrigen Tagen, also am Donnerstag, Freitag und Sonnabend, wird der neue, mit zahlreihen farbigen Bildern ausgestattete Vortrag „Die Mosellaude und ihr Weinbau* gehalten. Im Hörsaal werden nahstehende Vorträge E: Dienstag, Dr. von Unruh: „Einführung in die organishe Chemie“; Mittwoch, Dr. W. Scheffer: „Die Linsenbilder“ ; Donnerstag (6 Uhr), Dr. C. Lhesing: „Lebendige, leblose und tote Naturkörper“, (8 Uhr), Dr. C. Thesing: „Vie Gewebe des tierishen Körpers* ; Sonnabend, Dr. B. Donath: „Der elektrishe Spannungs8zustand“, Im großen Hörsaal der Stern- warte in der Jnvalidenstraße spricht am Dienztag Dr. Ristenpart über „Die Gr8ße der Erde und das Geoid“.

Die freie Künstlerveretnigung der „Bösen Buben“ wird Ende November ihren ersten diesjährigen Abend veranstalten, der wie all- s ¿n Künfstlerhause (Bellevuestraße), Abends 11 Uhr, tattfindet.

Auf der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Archenhold morgen, Sonntag, Nachmittags 5 Uhr, über: „Erdbeben und unser Wissen vom Erdinnern“, Abends 7 Uhr über: „Wolken, Blize und andere Erscheinungen in unserer Atmosphäre“. Am Montag beginnt eine Reihe von zehn für die Humboldt- Akademie gehaltenen Vorträgen, und zwar |priht der Direktor Archenhold Abends 9 Uhr über das Thema: „Unser Standpunkt im Weltall“. Für die Vortragsreihe sind Hörerkarten vor dem ersten Vortrag im Geschäftszimmer der Sternwarte zu faufen. Alle Vorträge sind mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattet. Mit dem großen Fernrohr wird während der ganzen nächsten Woche Nachmittags die Sonne, Abends ein Doppelstern und der „Saturn“ beobachtet.

Kiel, 12. Oktober. (W. T. B.) In vergangener Nacht ist in einer hiesigen Villa am Scchwanenweg ein Einbruchs3dieb- st ahl verübt worden, bei dem der Sohn des Besitzers von den Einbrechern aeknebelt und das Haus, nachdem die Diebe Wert- sahen und Bargeld an \sich genommen hatten, in Brand gesteckt wurde. Die Dieke find entkommen; das Feuer wurde von herbet- gecilten Wächtern der Schließgesellshaft gelös{cht. Es it dies der \sechste Einbruchsdiebstahl, der hier seit kurzem vorgekommen ift.

_Rostock, 13. Oktober. (W. T. B.) In vergangener Naht zwischen 2 und 3 Uhr brach in dem Takelschuppen der hiesigen Neptunwerft Feuer aus, das niht weiter um sich griff, da der Suppen abgesondeit stand. Um 5 Uhr war die Feuerwehr des Feuers

Die Enitstehungsursache des Feuers ist unbekannt. n dem abgebrannten Schuppen befand sih auch die Tischlerei; der Schaden beläuft sfih auf einige hunderttausend Mark.

s geworden.

Bremen, 12. Oktober. (W. T. B.) Die Teilnehmer an der Internationalen Konferenz für drahtlose Tele- graphie (vgl. Nr. 242 d. Bl.) kehrten heute nachmittag um 34 Uhr von ihrem Ausfluge nah Nordenham, wo sie den Nord- deutshen Seekabelwerkêèn einen Besuch abgestattet hatten, nah Bremerhaven zurück, wo eine Besichtigung des Shnelldamp fers „Kronprinz Wilhelm“ stattfand. Um 6 Uhr fand ein Fest- mahl statt. Der Vizepräsident des Aufsichtsrats des MNorddeut- {hen Loyds, Konsul Achelis, begrüßte die Gäste und toastete auf die Mitzlieder ter Konferenz. Namens der Gäste er- widerte der Senator Col ombo- Jtalien, der dem Wunsche Ausdruck gab, daß die Beratungen der Konferenz von Erfolg gekrönt sein möchten, und im weiteren Verlaufe seiner Neve auf die hervorragende Bedeutung des Norddeutschen Lloyds im Weltverkehr hinwies. Sein Hoch galt dem Norddeutschen Lloyd. Nach s Uhr wurde die Nück- fahrt nach Bremen angetreten, von wo nach kurzem Aufenthalt die Weiterfahrt nah Hamburg erfolgte.

Paris, 12. Oktober. (W. T. B.) In der Rue Bogaris in der Nähe der Buttes Chaumont hat das im Bau befindlihe Gewölbe der Untergrundbahn auf einer Strecke von 30 m nachgegeben. Man befürhtet, daß es gänzli einftürzen wird. Mehrere benachbarte Häuser, die ernstlih bedroht erscheinen, müssen geräumt werden.

Lauterbrunnen, 13. Oktober. (W. T. B) Eine vorgestern mittag abgegangene und gestern abend hierher zurückzekehrte Führer- Tolonne ‘hat die Leiche einér déx betden. an ver Jungfrau vermißten Deutshen Küchler und Weksing aufgefunden, konnte sie aber noch niht bergen und auch ihre Identität nicht feststellen. Die Leiche liegt hoch oben in den Felsen des ersten Couloirs, in dem wegen Steirschlages nur mit ständiger Lebensgefahr . gearbeitet werden kann. Wenn die Witterung günstig bleibt, wind eine Führerkolonne ncchmals zur Bergung der Leichen abgehen.

Tokio, 12. Oktober. (W. T. B.) Die deutsche Reichs8fags- studienkommission wurde heute vom Kaiser und der Kaiserin empfangen und folgte einer Einladung des Pr inzen Arisugawa zum Frühstück. Der deuishe Geschäftsträger, das japanische Par- lament und Graf Jnovye gaben Feste, die Deutschafiatishe Gesell- haft gab nach einer Festsißung cinen Kommers. Die Kommission besuhte auch Yokohama und Kobe, wo die deutshen Vereine Festiichkeiten veranstalteten.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Paris, 183. Oktober. (W. T. B.) Der Präfekt des Departements Seine inférieure hat neun weitere Bürger- meister ihres Amts enthoben, die die von den Lehrern aus den Schulen entfernten Kruzifixe von neuem hatten anbringen lassen.

Tiflis, 12. Oktober. (W. T. B.) Bei Durchsuchungen in zwei armenishen Kirchen in Shuscha wurden im Altarraume 29 geladene Bomben, Gewehre, Patronen, Dolche und Säcke mit in Petroleum getränkten Hobelspänen gefunden, die dazu beftimmt waren, die Kirhe in Brand ju seßen. Jn einer anderen Kirche fand man 17 geladene Bomben. Drei Priester sowie mehrere Angestellte der Kirchen wurden verhaftet.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

B E E E E O E L A R I E E E E D R I T E F C E E P E A E O T P E R S I I E E R R I R EE E E R E S E P S E E E E E R L V E E E S O T E E G E I E E B;

Theater.

Königliche Schauspiele. haus. 206. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße find aufgehoben. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry

Sonntag: Opern-

Dentshes Theater. Sonntag: Das Winter- märchen. Anfang 7F Uhr.

Montag: Das Wiutermärchen.

Dienstag: Das Wiutermärchen.

Mittwoch: Zum ersten Male: Der Liebeskönuig. Donnerstag: Das Wintermärchen.

Cuftspielhaus. (Frievrihstraße 236.) Sonn- tag, Nachmittags 3 Phr: Der Weg zur Hölle. Abends 8 Uhr: Verwehte Spuren.

Montag und folgende Tage: Verwehte Spuren.

Galerie), Abends jedoch volle Preise. Jn beiden Vorstellungen, Namittags und Abends: Die fliegenden Menschen Les Rixfords. Emir, der musfifalische Wunderpouy. Löwenbaron, der Urkomische. Das höchst originelle Katzen- kletteru. Auf der Pufßta, vorgeführt von Di- rektor Alhert Schumann. Ia beiden Vor-

Meilhac und Ludovic Halóvy, nah einer Novelle des Prosper Merimée. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Bleh. Megie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. (BALss Fräulein Erna Fiebiger, vom Staditheat: r n Halle, als Gasi.) Anfang 7F Uhr.

Schauspielhaus. Mitíags 12 Uhr: Billettreservesatz7. Matince zum Besten der Unterstüzungskasse des Vereins Berliner Presse. Das Lied vom braven Mann. Lustspiel tn 4 Akten von Jon Lehmann. Negie: Herr Regisseur Patry. Abends 7 Uhr: 217. Abonnementsvorstelung. Dienst- und Freipläte find aufgehoben. Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Ueberseßt von A. W. von Sghlegel. Regie: Herr Negisseur Keßler.

Neues Operntheater. 21. Billettreservesay. Dienst- und Freipläze sind aufgehoben. Die Entführung aus dem Serail. Oper in 3 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Breyner. Musikaliiche Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß MNegte: Herr Regisseur Braunschweig. (Constanze: Frau Irene Abendrot, Königlich \ächsi?ch2 Fammersängeri, vom Hoftheater îin Dresden, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Montag : Opernhaus. 207. Abonnementsvorstellung. Fidelio. Over in 2 Aftên von Ludwig van Beethoven. Text nach dem Französischen von Fer- dinand Treitshke. Zu Beginn: Ouvertüre, Leonore“ (Nr. 3). Mußkalishe Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7} Ukr.

ScMauspi-lhaus 218, Adbonnementsvorstellung. Klein Docrit. Lustspiel in 3 Akten (nah Diens) von Franz von Sthönthan. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Manon. Mittwoch: Lobengria. Anfang 7 Uhr. Donnerstag, Mittags 12 Uhr: Symphoniematinee. Abends 7x Uhr: Symvhoniekonzert der Köaiglichen Kapelle. Freitag: Carmzn. Sonnabend: Neuaeinstudiert : Margarete, Sonntag: Figaros Hochzeit.

Schauspielhaus. Dienstag: Das Lied vom braven Maan. Mittwoch: Hamlet, Peinz von Dänemark. Anfang 7 Uhr. Donnerstaz: Ge- \ch{¿}-n. Freitag: Klein Dorrit. Sonnabend: Hriafet, Prin; voa Däa1aemark. Anfang 7 Uhr.

Freitag: Der Liebeskönig. Sonnabend: Das Wintermärchen.

CLessingtheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

Die MAMES- Abends 8 Uhr: Das Blumen- oot.

Montag, Abends 8 Ubr: Das Blumenbosi.

Dienstag, Abends 7F Uhr: Rosmerz holm.

Schillertheater. @. (Wallnertheater.) Sonntag, Nxchmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Ein Trauerspiel in 5 Akten von Friedrih von Schiller. Abends 8 Uhr: Hasemanns Töchter. Bolksftück in 4 Akten v2n Adolph L’Arronge.

Montag, Abends 8 Uhr: Dex Herrgottêwarter. Hierauf: Zum Einfiedler.

Dienstaa, Abends 8 Uhr: Der Herrgott3warter. Hierauf: Zum Einsiedler.

N. (FriedrichWilhelmfstädtischesTheater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Weh! dem, der lügt! Lustspiel in 5 Aufzügen von Franz Grillparzer. Abends 8 Uhr: Douna Diaua. Lustspiel in 3 Aufzügen von Moreto.

Montag, Abends 8 Uhr: Oesftreot.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Doina Diana.

Frau Juger vou

Theater des Westens, (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: - Bei halben Preisen: Zar uud Zimmer- mann. Abends 7F Uhr: Die Zauberflöte.

Montag: Der Troubadour. ÁÄnfang 74 Uhr. (Gutscheinhefte ungültig.)

Dienstag: Ulefsaudro Stradella. Hierauf : Die schöne Galathee. Anfang 7# Uhr.

Mittwoch: Der Bettelftudent. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag: Der Freishüßz. Anfang 7x Uhr. (Gutseinhefte ungültig.)

Komische Oper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Soffmanus Erzählungen. Abends 8 Uhr: Carmen.

Montag: Hoffmanns3 Erzählungen.

Dienstag: Carmen.

Mittwoch: Hoffmanns3 Erzählungen.

Sonntag: Das Lied vom braven Maun.

Neues Operntßeater. Tauris.

Soantag: Jhphigeuie auf

Donnerêtag : Carmen. Freitag: Hoffmanus Svrzählungen. Sonnabend: Zum ersten Male: Lakmé.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Eine Hochzeits- nacht. Abends 8 Uhr: Triplepatte. S{chwank in 5 Akten von Tristan Bernard und Andrs Godfernaux. (Vicomte Noëert de Houdan : Richard Alexander.)

Montag und folgende Tage: Triplepatte.

Lorhzingtheater. (Bellealliancestraße Nr. 7/8.) Direktion Max Garrison. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preifen: Vorstellung des Vers eins für Volkäunterhaltungen. Fra Diavolo. Abends 73 Uhr: Der Wildschüt.

Montag: Der Freischüg.

Dienttag: Zar und Zimmerun:annu.

Mittwoch: Der Barbier von Sevilla.

Donnerêtag: Der Wildschüt.

Sag: Der Waffenschmied.

onnabend: Fra Diavolo.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren und Sch{önrnfeld.) Sonntag, Nach- mittaas 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Bis früh um Fünfe! Abends 8 Ubr: Weun diz Botabe plahzt! Sch{wank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippshiy, Gesangstexte von Alfred Schöafeld. Mußk von Paul Linke.

R und folgende Tage: Wenn die Bombe att

Pentraltheater. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Zigeuuerbaror. Operette in 3 Akten von Johann Strauß. Abends 7{ Uhr : Tausend und einze Nat. Operette in 3 Akten von Stein und Lindau. Musik von Johann Strauß.

Montag und folgende Tage: Tausend und eine Nacht.

Trianontheater (Georgenstraße, nahe Bahnbof riedrihsiraße). Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: oulou. Abends 8 Ubr: Der Hausfreund.

Montag und folgende Tage: Der Hausëfreund.

Birkus Albert Schumann. Sonntag, Nach- mittags 3} Uhr und Abends 7} Uhr: Zwei große brislanie Galavorstelluugen. Nachmittags auf allen Plätzen ohne Ausnahme ein Kind frei. Jedes

stellungen, Nachmittags und Abents: Die einzig existierende größte Tigergruþppe, vorgeführt von Mr. Hendricksen. Jn beiden Vorstellungen : Die großartigen neuen Spezialitäten und sämtliche Clowns und Auguste mit ihren neuesten urkomischen Euntrees. Um 10 Uhr: Zum zweiten Male: Ein Tag in Monte Carlo. Große Ausstattungépantomime, arrangiert und auf das glänzendste inszentert vom Direktor Albert Schumann.

E R E R R E S i O Ci A A TE E S T E T R Familiennachrichten.

Verlobt: Adele Gräfin Wachttireister mit Hrn. Horst Grafen von der Groeben (Wiesbaden— Ludwigödorf). Frl. Glly Kux mit Hrn. Leutnant Friy Bötticher (Breslau). s

Berehbeliht: Hr. Leutnant Wilhelm von Hirsch mit Frl. Maria Heyden (Liegniß). Hr. Leib- fiallmeister Kurt von Knobelsdorff-Brenkenhoff mit Annelene Freitn von Bodenhausen-Naundorf (Dessau). Hr. Gerhard Graf Arnim mit Margarethe Gräfin Pilati (Schlegel). Hr. Leutnant Hugo von Balluseck mit Frl. Marga Lüders (Potsdam—Grunewald - Berlin). Hr. Hans von Plessen mit Ful. Jella von Arnim (Damshagen— Neustreliß), Hr. Oberleutnant Albrecht prr, von dem Bus\{e-Ippenburg gen. von Kessell mit Frl. Gisela von Wentzky und Petersheyde (Oels—Breslau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Franz von Knobelsdorfff-Brenkenheff (Karlsruhe i. B.)

rn. Oberstleutnant z. D. Luckwald (Nawitsch). ine Tochter: Hrn. Hauptmann Frhrn. von Ledebur (Berlin).

Gestorben: Hr. ehem. Rittergutsbesißzer Felix Brüstlein (Berlin). Hofdame Louise Freiin von der Recke (Schleswig). Hrn. Grafen von Kalckreuths Sohn Wolf (Stuttgart).

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (I. V.: Heidri ch) in Berliu-

Druck der NorddeutsGen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin S8W., Wilhelmstraße Ir. 82.

Sechs Beilagen

weitere Kind unter 10 Jahren halbe Preise (außer

(einschließlichß Börsen-Beilage).

Erste Beilage

1906.

Verichte von deutsheu Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistishen Amt.

(C ————— ——— E Ga | raaci a ama 5 Ma RICEA R S vmzatMESat N A S D d t t A é Qualität A i Auyerd d S ußerdem wurden gerin : Durch\schnitts- m vorigen 0A g mittel gut Verkaufte | Verkaufs- preis Markttage e ra N Oktober Marktort Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Sbiéaae c 1 gier el, | Durch- 2A eerilaatider E g w oppel- \chnitts8- äßung verkauft S niedrigster | höhfter | niedrigster | höchster | niedrigster | höchster R T E o TOoelizainer Z M. M. M. M. Mh. M. Doppelzentner T4 M. M. | (PEeIs unveTanaH) Weizen. 12: Allenstein E O A 16,20 16,20 16,85 16,85 17,50 17,50 ; Z L e an 16,60 17,09 17,30 17,60 44 52 ; : : s Sorau N S4 L 17,80 17,30 17,50 17.50 17,70 17,70 s s S i; E es s j ,00 | ‘00 17,20 i 30 508 16,93 17 10, Z Lisa i P e A 17,20 1240 | 1750 | 1760 17,70 17,90 16 281 17,53 u 15 - | Schnei emühl , A 16/40 16,40 | 16,70 16,70 17,00 17,00 30 501 16,70 1670 | 9,10. e R E | | | : . Sl. L i 5, ; "65 ; ;80 270 c : 1 S{weldniß. « & . 5 16,50 17,00 17,00 17,50 17,50 18,00 ; r Da e ies í Lignig s Les A 16,30 16,30 | 16,90 16,90 18,20 18,20 i j ; | T ' “A is E A 17,80 17,80 25 s 17,80 17,60 | 9.10. L E r Z E E S j 00 ‘0 00 420 7 350 17,50 n | 1416 : Saarlouis E M d 19,20 19,20 Da di 5 96 19,20 19/50 | 5.10, M u Ce 80 10 25 N h O 1 O E 6 | l E i j 00 | ; / | j 5 5 164 . 10. ¿ Att i, Mecklb. . u A 1656 | B 16,50 17,00 17,20 : : Vi Os Ri l S : i 20 20 20/00 20, 20/80 96 1878 Î E _ | 18,60 19,20 i ; s ; t iat L i Kernen (euthülfter Spelz, Diukel, Feseu). i E ; 9,20 | 19,40 19,80 20,00 20,00 154 3 023 19,63 19,40 | 5 ; Kaufbeuren E C A 19,40 19/40 | 2014 20,14 20,40 20,40 10 200 20,01 20,04 | 5. 10. ; l opfingen . « i eis =— 4] 1880 18,80 is Le 6 113 18,80 1800 | - 5.10; ; ; Roggen. | B Allenstein a 14,00 14,00 | 14,60 14,60 | 15,20 15,29 ; / E a ¿u dns l 15,20 | 15,50 15,80 86 1319 : ; : j E 5 Sorau N.-L. D 15,30 | 15,80 | 1550 | 15,50 | 15,80 | 15,80 i S Rue i E A 2 ,20 | 15,40 15,50 | 15,70 15,80 85 1314 15,46 15,44 i / I e 15,00 15/20 | 1530 15,40 | 15,50 15,70 81 1244 15,36 15,37 15.10. 75 E Sei enth E 14,60 14,60 | 14,80 14,80 | 15,00 15,00 60 888 14,80 14,80 | 9.10. I, solmar i P e ae A cs 15,00 15,00 100 1500 15,00 15,00 | 5, 10. ; I U s L O 2 1 S | E E . Sl. ; : ; 15,35 | 15,90 j 15,90 280 4 , i | « |Shweidniß. ; 14,80 15,20 | 15,20 15,60 | 15,60 16,00 i; M E N Dee i 1600 | 1600 | 1610 | 16,10 | 1626 | 162 i j : : Pildeohein ' 3,0 i | 1610 D E 16,20 80 1288 16,10 16,06 | 9,10. E E 4 Se E E R 17,05 20 341 17,05 17,00 i , | Mayen E R t E 15/66 43 67: 66 ; 5: 10. / O ; 3 5 10 A Greseld e | 16,00 16,00 | 16,50 16,50 i E E L L s i ,30 | * 1630 16,30 180 2 850 15,83 15,8: .10. i G Saarlouis 15,80 | 16,20 16,30 | 16,30 16,50 27 437 16,19 16/00 E 10. M h «fon dhu j 17,50 18,21 18,57 | 18,93 19,29 24 449 18,84 18,95 | 5. 10. j « |Augebug « 18/00 18,40 19,00 19,20 19,60 117 2 209 18,88 10,14 | 5. 10. A E 2200 | 2500| 4 88 22,00 21,00 | 28.9 Y Sáhwerin i. Mecklb. . s 15,00 15,00 | 15,20 15,50 ; ; j 4 E | E O a a wn 16,00 O nis 300 4 860 16,20 15,90 | 5.10. 300 E Gerste. Y 12 Allenstein e E 10d 13,00 14,00 14,00 | 15,00 15,00 : : D eb e 1460 | 1490 | 1510 | 15,40 43 647 l : i ; E Sorau N.-L 15,00 15,00 15,30 15,30 | 15,50 15/50 E R ea E 5 T T eN i j j O ais 30 452 5,0 ,38 ; i h - [fal Po 1400 Þ 1610 |: 1000 | D | 15,60 T 1680 28 429 15/32 1530 | 5. 10, 30 A 4 Schneidemühl S A 14/40 14,40 14,60 14,60 | 14,80 14,80 50 730 14,60 1460 | 9,10, A E a4 8 a. _— | 1400 14,00 50 700 14,00 14,00 | 5, 10, | Y . | Breslau . ie 2E B00 12,50 12,60 13,00 | 13,10 13:50 ; | i; i i i n Tei L T ol o L I N | | : : : Y S . Sl. E ; 50 | j o | 16,30 16,30 240 ; ; x A « T d 14,60 15,40 15,40 16,20 | 16,20 17,00 i E N E j A Leanig R j des s e | 17,20 17,20 j ; i ; i é 5 I i oe s i 16,40 16.40 15 246 6,40 k / ; p Gimden O N j ai is a“ De 1415 14,15 s E O ; Î N cis E 34 17,34 67 1162 34 i E N é t P ; ; 9: E 1, 18,46 235 4 059 17,25 B / Augöburg N 17,00 17,50 17,60 18.20 18,30 19/80 583 10 451 17/93 17,76 5:10 « . « . . - . . 1 / 1 1 j 19, 19,00 c i « T L das 1 600 O a G Lg Q E i ; Hafer. 12, Allenstein S s 13,20 13,20 f 14,65 1445 | 15,60 15,60 : : Î 0 E / _— —_ 4 ,20 15,50 | 15,80 16,00 47 / i ; Î Sorau N,-L, 13,50 13,50 | 13,70 13,70 | 14/00 14 00 by E E ® L 4 i 20 | 15,60 15,50 16,00 16,00 40 623 15,5 i i j Éisa i P. ; 14/20 14,30 | 14,40 14/50 14.60 14/80 44 637 1448 14 66 r 10. 60 Ï Shneidemthl j 14,40 14,40 | 14/60 14,60 14,80 14,80 40 584 14,60 14,60 | 9.10. P E —_— | _— j 4,00 50 i i ; : li Si: E E Strehlen i. Sl, ; E E 14,00 14,40 14,40 i i i « | Shweidnig. ._. 13,80 14,20 | 1420 14,60 14,60 15,00 E R E S ag j @ einig i 14,50 14,50 | 14,75 14,75 15,00 15,00 i ¿ i s ; e biideein E 0 100 | 1520 15,20 | 15,30 15,30 30 455 15,17 15,20 | 9,10. . E _— | 15,30 15,30 15,80 16,10 500 8 000 16,00 16,00 | 9.10 , e Ceayen a A -—|— 15,60 | 15,50 34 527 15,50 15,00 | 5. 10. j E al al als | 7 E C E E I , , N , 80 15, . ( G M alter Hafer | 18 s 2A Len 10 173 17/25 1728 1L 10. % E E Po 16,00 | 16/00 16,30 16,40 17,00 J i S 5 j ,00 | , j / é 48 787 Í ' Landshut A 13,98 15,05 | 15/59 16,13 16,67 17,74 219 3 443 15/69 15/89 5:10. i E 14,00 14,80 | 15,00 15,40 15 60 16,00 541 8 220 15,19 15,49 | 5. 10. ; f a ee 15,70 15,70 | 16,20 16,20 16,92 16,92 46 749 16,29 1613 | 5,10. i L o fino 1480 | 1620 | 1540 15,60 | 1570 | 16,00 103 1610 15,63 15,37 | 5. 10. é : Fhnecin nt * i, 2 2 | 150 15,50 1690 15,80 220 3433 15,60 15,53 | 5, 10, ; , e ; 178 [150 18,67 14 255 18,19 j i ; E E n _— l PTAO S fon mes ¿fa 554 9 695 17,50 17,00 | 5.10 300

Slemerkungen. Die verkaufte E wird auf volle Doppeljentner und der Verkauf3wert auf volle Mark ab ten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht

liegender Strich (—) in den Sp

p

gerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus d b vorgekommen ift, ein Punkt (.) in den lehten sechs Spalten, daß ents A

rehender

ablen berechnet. eriht fehlt.