1863 / 194 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1706

Kar- toffeln. 35%

Hafer.

30% 9s 32% 1-354 03 % 30 a 35% S8 28/2 | 26% 95% 32% | 26%

100 34% | 20 96% 31% 3{ 49

137% s 28 39 a3 f 30% 2532

101% 29% | 14% 9525 30% | 28% -- 27% | 30%

97s 28%a 27a

R : 28% 38%

935 3142 26

Namen der Städte. | Weizen.

Gi 3

) Düffeldorf

) Krefcld

) Malmcdy Trie SHATOCUE e + Kreuznach 3) Simmern . Koblenz D) Wehlar 2. 16). Düren... A Durchschnitts-Preise der 13 preußisch. Städte - 8 posenschen Städte : brandenb. Städtc « 5 pommer. Städte « 13 \{less{cn Städte S Tächfishen Städte 12 westfälifch. Städte 16 rbeinischen Städte

s) (R

25% 160%2 19

192% 22% 29% 30% 29%

f + C E É ck wee s A Cs Drt mil S

p _ck

T T “a pi po * Lo S

2 L, -

gm. 5

A Id dd des a _ O

r F

G3 pit D “V bO

-

4

—_— A -

U

fv,

General - Major und Commandeur der

A b gerei s: Der General - Major und Commandeur der 1lten Freiberr von Canstein, nah Wrießen.

Ap

r s «g V 44 5 (nan ttrit-Y TIAAL Le Gs

Verlín, 19. August. Seine Majestät der König haben Aller-

Dem Major von Langen von der Garde - Ar-

so wie dem Premier - Lieutenant von Helden-

die Erlaubniß zur Anlegung

ibnen verlichenen Medschidje-Ordens

Lieutenant Freiherrn von Hadeln e Nr. 8 zur Anlegung des von Cri

erze

y A 4 arri anaMatli b TUDi C L L

AUD T n / S D dersclben Brigade;

* Tit y4

Civil-Verdiensi-Orden Adolphs von

Zeminar gebildeten Elementarlehrer, welche |

für Dat ft zu werden wünschen, werden darauf auf- merfsam gemat, in Folge un Befa g v Máârz 1542 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam de 1842, &. 46) der nôchsie Prüfungstermin am leßten Mittwoch Des Monaté Oftover d. J, also am 2°. Oftober d. J. eintritt, und daß fie sih mit deu in der gedachten Befanntmachung aufgeführten Zeugnissen bei dem Herrn Semínaxr-Direktor Thilo hierselbst (Oranien- burgerstraße Nr. 29) 14 Tag or zu melden haben. ven 17

r

Königliches Schzul-§

N ictrtamtlickh cs.

Preußen, 19, Augusi. Seine Majestät der König, welzer gesien um 7 Uhr Morgens München verlassen bat, beabsichtigte bei Jhcer Majestät der Königin Wittwe in Iildbad einen fturzen Nusenthalt zu nehmen un Abends in Baden- PDaben eingutrenen

@Sac(eu. U Menvurg, 17 Nadbem am 1. d M Jre Majestät vie Konigin von Haunover mit ibren Töchtern, den Prin- é nt dex Großflirstin Vera, auf dem TJaghlosse Hummels- zum Vesuce hres Vaters ; des Herzogs Josef, eingetroffen uf POLGEVELI dal aus) LA Köntalihe Hoheit ber Kron- 4) f

/ f 4 “s h 1 4 f (14 Wi L A A h De M (E104 T D /

a f Mer 4

August

¡zeslinnen fzriedexile und Marie 0 U

Ä Ée E (YL70Y! Uen Oa,

| austaus

| bin.

| die Volkszahl | zweifel8ohne | nen | Interesse die Annahme des Plans auch nur um eine kurze Frist zu | verzögern ist. | sondern nur in einem raschen, einmüthigen Entschlusse erblicke ich | die Möglichkeit , einen festen Boden für Deutschlands Zukunftsfrage zu gewinnen. . von Loewenfeld, von Frank- |

| dieses Tages standhaft fest.

licbenen Ordensfreuzes mit |

unserer Bekanntmachung vom 7ten |

Hessen. Darmstadt, 18. August. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich ist in unserer festlih geschmückten Stadt eingetroffen. (Darmst. Ztg.)

Frankfurt a. M., 18. August. Der Hauptinhalt der Er. öffnungsrede des Kaisers in der ersten Konferenz - Sihung is etwa folgender: Jh habe es für meine Pflicht gehalten, offen meine Ueberzeugung dahin auszusprechen, daß Deutschland mit Recht einer zeitgemäßen Entwickelung seiner Verfassung entgegensicht, und bin gekommen , meinen Verbündeten in persönlichem Gedanken- darzulegen, was ih zur Erreichung dieses großen Zweckes für möglich halte und meines Theils zu gewähren bereit Gegründet auf den erweiterten Begriff der Bundeszwecke, legen die Bestimmungen des unter meiner unmittelbaren Leitung ausge arbeiteten Entwurfs der Reformakte die Vollzugsgewalt in dic Hände

| eines Direktoriums, welchem ein Bundesrath zur Seite steht, Sie beru- | fen periodisch eine Versammlung von Abgeordneten zu vollberechtigter | Theilnahme an der Bundesgeseßgebung und dem Bundeshaushalt und | führen periodische Fürstentage in das politische Leben Deutschlands U | gerichts dem öffentlichen Rechtszustande Deutschlands eine unantast- | bare

Sie verleihen durch Gründung cines unabhängigen Bundes-

allem diesem folgerichtig den unabhängiger Staaten wah- auf die Machtverhältnisse und Meine Vorschläge werden sein, allein ih gebe mei bedenfen, ob in unserem

indem sie n Gleichberechtigung ren, und zugleih Rücksichten damit vereinigen. vervollklommnungsfähig Verbündeten zu

Gewähr , Grundsaß der

erhabenen

Nicht in der Eröffnung weitaussehender Berathungen,

Es is mir versagt geblieben, den König von Preußen zu einer persönlichen Mitwirkung bei dem Einigungswerke zu bewegen; ih halte aber die Hoffnung auf ein glüliches Ergebniß König Wilhelm hat die Gründe, die Nothwendigkeit und die Dringlichkeit einer Bundesreform vollkommen gewürdigt, nur die unzulängliche Vorbereitung bei einer unmittel- baren Frageverhandlung in der Fürstenversammlung eingewendet und geglaubt, daß Ministerberathungen vorhergcehen sollten. Jh habe Se. Majestät auf die Unfruchtbarkeit solcher früheren Verhandlungen aufmerksanr gemacht, und es hängt nun von uns den Erschienenen ab, durch die That zu beweisen, daß für uns die Frage der Erneuerung des Bundes reif und daß in unsern Gemüthern der Entschluß feststeht, die Nation nicht länger die Mittel zu einer höheren politischen Entwickelung entbehren zu lassen. Einigen wir uns um des unberechenbar wich- tigen Ganzen willen leiht und rasch über Einzelnes, wahren wir bundestreu den Plat, welcher dem mächtigen Preußen gebührt, Hoffen wir zu Gott, daß das Beispiel unserer Eintracht mit sieg- reicher Gewalt auf alle deutschen Fragen wirke.

Der König von Bayern beantwortete die Rede. waren nicht anwesend.

Das von dem Senate im Römer gegebene Bankett begann um 6 und dauerte bis 9 Uhr. Jm Römer wurden die Souveraine von dem älteren Bürgermeister empfangen. Bei dem Bankett im

| Kaisersaale saß der Kaiser unter dem Bilde Joseph 11, rechts neben ihm saßen die Souveraine von Bayern, Hannover und beiden Hessen, links der König von Sachsen, der Kronprinz von Württem- berg und die Souveraine von Baden, Sachsen - Weimar und Koburg. An die Fürsten \{lossen sich die Adjutan- ten, die Minister, die Gesandten, unter ihnen der preu- ßische Bundestägsgesandte, Herr von Sydow, der Kom- mandirende der Bundestruppen, der Stadtkommandant 2c. Dem Kaiser gegenüber saß zwischen Senatoren der ältere Bürger- meister, Müller. Nach dem ersten Gange sprach Bürgermeister Müller ungefähr: Es is eine Mahnung ebenso ernst, als groß und {ön, welche zu dem heutigen Feste Anlaß giebt. Darum Dank und Preis vor Allem dem Hohen Herrn, von welchem diese Mah- nung ergangen: Dank den Hohen Herren, welche derselben gefolgt sind, Möge diése glückliche Stunde segensreih für das Vaterland werden! Aus tiefstem Herzensgrunde schließe ih mit dem Rufe: Deutschlands Fürsten und die Vertreter der freien. Städte, die hier versammelt sind, sie leben hoh!

Der Kaiser erwiderte hierauf mit lauter Stimme: Jm Namen der hier versammelten {Fürsten ergreife ic das Wort, um dem Senate und der Bürgerschaft der freien Stadt Frankfurt für den gastlichen Empfang, den sie uns bereitet, zu danken. Wir glauben, daß wir den patriotisch gesinnten Bürgern unseren Dank niht würdiger aussprechen können, als indem Wir, Deutschlands Fürsten, Zeug- niß davon ablegen, daß Uns Alle herzliche Liebe zum gemein- samen Vaterlande vereinigt. Freudig werden die Hohen Gäste mit mir auf Frankfurts Wobl und auf sein wachsendes (Hedeihen die Becher leeren, Frankfurt hoh! Sämmtliche An- wesende erhoben sich hierauf zu einem dreimaligen Hoch, das auf dem Nömerberge, wo es vernommen wurde, in den vom Volke

Minister

1707

ausgebrachten Hochs einen Wiederhall fand. Abends wurde ein Feuerwerk abgebrannt. |

Heute wird keine Sißung stattfinden.

Die Lords Granville und Clarendon sind heute einge- troffen. Der König von Holland wird morgen erwartet.

Heute brachten die Fürsten dem Kaiser bei seiner Abreise nach

Darmstadt, auf dem Bahnhofe ihren Glückwunsch dar.

Hesterreich. Triest, 18. August, Der fällige Lloyd- dampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen.

Belgien. Brüssel, 17. August, Der König und die Königliche Familie sind heute früh nah Mecheln abgereist, um der großartigen Prozession beizuwohnen, welche zur 885 jährigen Jubel- feier der Auffindung des wunderthätigen Bildes Unserer Lieben ¿Frau von Hanswyck die alte Bischofsstadt durchwandert, Das leyte Fest dieser Art, welches gleichfalls durch die Gegemwvart des Königs ver- berrliht wurde, hat im Jahre 1858 stattgefunden, Der katholische Kongreß wird morgen in Mecheln eröffnet und Herr von Gerlache, der chemalige Präsident des belgischen National-Kongresses von 1830, zum Vorsißenden ernannt werden, Der König Leopold beabsich- tigt künftiges Monat der Enthüllungsfeier des Artevelde - Denkmals in Gent und späterhin der Eimwveihung der Statue, welche Tournay der Gräfin von Epinoy errichtet, beizuwohnen. (Köln. Z.)

Frankreich. Paris, 17, August. Der »Moniteur« reibt heute: »Die Aufmerksamkeit der Regierung des Kaisers hatte sich auf die Maßregeln gerichtet, welche von dem Ober-Befehlshaber der französischen Armee nach der Einnahme Puebla's in Bezug auf die Sequestrirung der Güter derjenigen, welche gegen uns in Wasfsen stehen, und in Bezug auf das Geldausfuhr-Verbot ergriffen worden waren. Obgleich diese Maßregeln nur als zeitweilige und vorüber- gebende haben ergriffen worden sein können, so hat doch die Regie- rung, sobald sie davon Kenntniß erhielt, Jnstructionen ertheilt, die- selben rückgängig zu machen. « Gleichzeitig bringt das amtliche Blatt aber auch die Mittheilung, daß die mexikanische Ostküste blofirt werden soll, weil doch noch nicht Alles nach Wunsch geht. Der »Moniteur« sagt nämlih: »Obschon die Lage in Mexiko sich von Tag zu Tage besser gestaltet, so giebt es doch im Lande noch einige bewaffnete Banden, welche darin die Anarchie unterhalten und die vollständige Pacification verzögern. Diese vereinzelten Corps refru- tiren und verproviantiren sich mit Hülfe der Mittel, welche ihnen die Jolleinnahmen gewisser, von unseren Truppen nicht besegter Golf- füstenstädte, welche unter dem Orucke der juaristishen Guerillas sich" der allgemeinen Bewegung noch nicht anschließen können, gewähren, Um die Zerstreuung dieser Banden dadurch zu beschleunigen, daß ihnen die Existenzmittel entzogen werden, hat dex Marine-Minister dem in Meriko kommandirenden Admiral die Vorschrift ertheilt, vom 25\ten August ab die Golflüsten von der Lagune, zehn Meilen südlih von Matamoras bis einschließlich Campeche, zu blokiren, und zwar vor- zugsweise Tampico, Tuxpan, Albarado, Tabasco, (Huahacalcoas, Carmen und Campeche. Die Blokade wird offiziell angezeigt werden, sobald Admiral Bosse gemeldet haben wird, daß sie in Kraft ge- treten, Die Justructionen der Regierung schreiben dem Admiral vor, dieselbe nicht über die Zeit hinaus zu verlängern, die zur Erreichung der davon erwarteten Wirkung erforderlich ist. Sie wird folglich alsbald überall wieder aufgeboben werden, wo, sei es durh die An- wesenheit eines französischen oder befreundeten Truppencorp8, sei es durch Entfernung und Zerstreuung der Banden, die Bevölkerung wieder \ich selbst zurückgegeben worden sein wird. «

Graf Nieuverkerke, Ober-Jntendant der s{hönen Künste, ist zum Großoffizier der Ehrenlegion, Octave Feuillet zum Offizier, die dramatischen Dichter Sardou und Sauvage, so wie Pasdeloup, der Begründer der Volks - Konzerte, zu Rittern ernannt. Auf Antrag des Kultus - Ministers sind die Erzbischöfe von Paris und Rouen, der Bischof von Sèze und die Konsistorial - Präsidenten augsburgi- her Konfession , Braun in Straßburg und Meyer in Pakis , zu Offizieren der Ehrenlegion ernannt. Senator Dumas hat das Großkreuz , der Astronom Leverrier das Großoffizierkreuz , Mathieu (vom Institut) das Commandeurkreuz erhalten.

Der französische Gesandte in Peking hatte, wie der »Moniteur« heute meldet, die chinesische Regierung nochmals gemahnt, ihren Verpflichtungen nachzukommen und die Mörder des Abbé Neel zu bestrafen. Dies hat nun #o viel gefruchtet , daß in der Provinz Huei Tscheu ein neuer Vicekönig eingescht, ein Truppencorps dorthin abgeschickt und Befehl gegeben worden is, unverzüglih über den bisherigen Kaiserlichen Kommissar Gericht zu halten.

\ | | /

Wie die »France« meldet, werden Senat und Legislative am | 6. November zu ordentlicher Session (niht bloß zur Prüfung der

Mandate), und zwar vom Kaiser selbs eröffnet werden. An Bord des morgen von St. Nazaire nah Vera-Cruz ab-

gehenden Dampfers werden \ih viele französische Verwaltungsbeamte

nach ‘Mexiko begeben, darunter auch der zum Ober-Zolldirektor von Mexiko ernannte Zoll-Jnspektor Mazurier.

18, August. Der »Moniteur« meldet: Der Kaiser ist gestern Abend im Lager von Chalons eingetroffen. Marschall Baraguay d'Hilliers empfing ihn.

Griechenland, Wie dem +Courrier du Dimanche« aus London geschrieben wird , hätten dort am 1, August die Vertreter Englands, Frankreichs, Rußlands, Oesterreichs und Preußens ein Protokoll wegen der Jonischen Znseln unterzeichnet, wona die fünf Mächte darein willigen , daß bas durch Vertrag vvm 5, Növember 1815 von ihnen England übertragene Protektorat etlöshe und der Ne ÄAnselkomplex mit dem Königreich Griechenland vereinigt werde,

Aus Athen , 7. August, meldet der französische »Moniteur«, daß in den Provinzen die Anarchie nah und nah abnehme , leider aber fänden seit einigen Tagen große Waldbrände am Parnaß statt, welche von den dortigen Hirten angelegt seien, weil diese mehr Weide- land haben wollten. Die Regierung is augenblicklich vollständig machtlos, gegen diese Brandstifter einzuschreiten

Nußland und Polen. Ueber den Vorfall in dem Walde von Zyrzny, liber den in Nr, 190 dieser Zeitung eine Nachricht ver- öffentliht wurde, sind ausführlichere Berichte eingegangen, die fréi- lich die Sache noch nicht ganz genau aufklären.

Der aus Warschau nach Lublin abgesandte Post - und Geld- transport kam am 26, Juli a, St, wohlbehalten in sder Festung Twangorod an, Um denselben von Twangorod bis zum Flecken Kurow weiter zu begleiten, war eine Abtheilung bestimmt, welche unter dem Befehl des Lieutenants Liawdansfi stand und aus 2 Compagnieen (einer vom 2. Sapeur - Bataillon und einer vom neu formirten JTwoangorodschen Festungs - Regiment) und zwei Geschligen der 4. Batterie der 5, Artillerie - Brigade bestand. Am 26. Juli waren in Lublin {on Nachrichten einge- laufen, daß mehrere vereinigte Banden , gegen 4000 Mann stark, aus Kasimierz ausgerlikt seien und die Absicht hätten, nach Pod- liasíen zu marschiren, Jn Folge dessen schickte General - Lieutenant Chruschtschew per Estafette nah JTwangorod den Befehl, der Trans- port solle nit aus der Festung abgeschickt werden, bis die Umstände sich geändert hätten, da eine Abtheilung aus 9 Compagnieen und 4 Geshliygen unter dem Befehl des Obersten Cwiecynski zur Verfolgung der Jnsurgen- tenbanden aus Opolje nach Kasimierz, Nowaja-Alexandria und Zyrzny ausgerückt seien. Die Estafette wurde aufgegriffen und die Abthei- lung des Lieutenant Liawdanski ging den 27, Juli um 2 Uhr Mor- gens aus Jwangorod ab, Die Jusurgenten, die von dem Abgange des Geldtransportes (in dem Transport befanden fich 198/000 R, S.) wußten, legten sich 21 Werst von Jwangorod, bei der Sta- tion Zyrzny in einem Walde în den Hinterhalt, Kaum hatte die Abtheilung das waldige Terrain betreten, so stürzten die Rebellen von allen Seiten auf dieselbe los: die Truppen wehrten den An- griff so lange ab, bis die Jnfanterie alle Patronen und die Artillerie alle Kartuschen versthossen hatte. Die Geschlhe, die von dem Lieu- tenant Nikolski vernagelt wurden, und der Geldtransport blieben in den Händen der Thfurgenten.

Einer Abtheilung aus 2 Compagnicen unter dem Befehl des Majors Lebedsinski, die erst nach Beendigung des Gefechtes aus Kurow hberbeieilte, {lossen sich von der Abtheilung des Lieutenants Liawdanski 3 Offiziere und &8 Gemeine an, von denen 2 Offiziere und 55 Gemeine verwundet waren. Außerdem kamen einzeln nach Awangorod und Lublin 229 Gemeine, von denen ebenfalls die Hälfte verwundet war. Nach Privatnachrichten hat die Abtbeilung des Obersten Cwiecynski, die, wie oben gesagt, zur Verfolgung der vereinigten Banden ausgerückt war, am 27. Juli {hon bei Zyrzny die Chaussee von der linken auf die rechte Seite überschritten.

Amerika. New-York, 6. August. Die Haupts{lacht, welche man zwischen den feindlihen Armeen am Rappahannock erwartet, hat {hon ihr Vorspiel an diesem Flusse gehabt. Am Sonnabend, den 1. d., Üüberschritt General Buford's Kavallerie, unterstüßt von Truppen anderer Waffengattungen, den Rappahan- nock und traf bald auf eine bedeutende Abtheilung Konföderirter. Nach einem hißigen Gefechte mußten si{ch die Konföderirten auf Cul- pepper zurücßziehen, erhielten hier Verstärkung und trieben nun die Angreifer zurück. Doch wurden auch lehtere um ein ganzes Armee- Corps verstärkt; es gelang ihnen, eine feste Position zu gewinnen, und die Konföderirten nahmen wieder ihren Rückzug nach Culpeppér. Auf beiden Seiten sollen {were Verluste vorgekommen fein. Die ferneren Berichte lauteten vom Lten, daß beide Armeen unthätig am Rappahannock ständen, vom 5ten, daß Generai Lée mit seiner Hauptarmee sich auf das Südufer des Rapidan zurück- gezogen habe und nur Hill's Corps in der früheren Stellung per- blieben sei; eine Brigade des Longstreetschen Corps habe die Höhen von Fredericksburg beseßt. Wie ein Washingtoner Blatt glaubt, wäre das Gros der Mea de schen Armee bei Kelly's Ford über den Rappahannock geschritten, um Lee entweder zum Rückzuge zu: zwim- gen oder das Glück einer großen Schlacht zu versuchen. Aus Charleston wird vom Lten berichtet , daß die Bundestruppen ihr Bombardement gegen Fort Wagner noch immer unterhielten. Die Garnison hatte einen Ausfall auf eîne der Batterieen der Belagerer

| gemacht, war aber zurückgeschlagen worden und mußte mit schweremVer- luste in ihre Verschanzungen retirirem. Bedeutende Verstärkunger find zu

General Gilmore gestoßen. Der Streifzug des Generals Spear ux Nordkarolina, welhem man vorher große Erfolge beigemessen