1863 / 195 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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{lag unter übrigens gleichen Umständen 0 grö i 4 um fo empfindlicher je länger ihr 4A Tes L S U se c konstruirt ift. Außerdem hat die Lage scines Schwerpunktes so wie dér Umstand, ob die beiden Aufhängepunkte der Waagschalen mit dem mittleren Unterstühungspunkte des Balkens die mit leßt- terem verbundenen drei Stablschneiden in eine gerade oder E “Ta D ili bestimmten Einfluß. Ee m häufigsten körnint es vor, daß die Mittelschnei oberhalb der geraden Linie liegt, welche is lie Sa de zogen werden fanh/ und dies is insofern als ein Uebelstand zu be trachten, als sich dann der Waagebalken bei einer größeren Belastung weniger empfindlih zeigt, als bei geringeren Belastungen. Déségen ist der Aus\chlag ; den_ die Zunge für ein bestimmtes Uebergewicht anzeigt, von der Größe der Belastung unabbängig; so bald jene t R R genau in ciner geraden Linie liegen, weshalb bei der q m a gesehen werden muß, daß dies so viel als möglich F. 5. Gleihwobl wird es nicht ausbleiben , daß die Belastung

Sor -hoî N s, n j FortfA S E e Reus immer noch fortfährt, einen gewissen Einfluß aaf: G des Auss\chlages auszuüben, da \chon die nie ganz zu | rmei ans Ang der Stablschneiden in den zugebörigen Pfan- | m, und besonders die der mittleren Schneide, so wie nicht minder | ppe parat g rut G A E entspringende Biegung desselben ì ven Einfluß bedingt. Mit Rücksicht auf diese Umstä | i l s 2 uf diese Umstände, | z j Me : E ps er Belastung proportional sind, wird ndügesebuiehèn; | A ie Empfindlichkeit einer bis zur größten Tragfähigkeit belasieten | 2 ae mit cinem Uebergewichte geprüft werden soll ; welches im e toren zu cinem der gleichen Gewichte, dic sich auf der Waage | das E gewicht halten, auf jeden Centner ein Loth beträgt. 14 a an darf fi aber nicht damit begnügen , dié genannte Prü- m J us auf ciner Seite vorzunehmen , fie muß eben so auch auf | L nderen Seitc geschehen, wo dann die Zunge nach beiden Seiten | in e gleich großen Ausschlag geben muß. : E E _Hat nan si auf diese Weise die Ueberzeugung ver- O Praga eine zur Eichung. vorgelegte Waage den Anforderungen rage welche die Sicherheit des Publikums nöthig macht, so ‘er- E ie Ens ibres Balkens in der Mitte eines jeden S, einma mit dem preußischen Adler und zum ander it | dem Ortsnamen der Eichungsbehörde. Bei fleineren Panyeh ifen Gi n L E A ) YOTOE, d M alten | zu acht Zoll Länge erfolgt die Stemp it d ßi- | ee Bde folg pelung nur mit dem preußi- L dagen nach dem pflichtmäßigen Gutachten der | gsbet in Bezug auf dic in §. 2 gena: lgemeinen | Bg ID ho in Bezug dic in §. 2 genannten allgemeinen | A - Erfordernisse wesentliche Mängel ftatt, bas geben | E in pee bis 5 vorgeschriebenen Proben in Absicht auf die Richtig- E a: m dia verlangten Resultate, so darf die Stempel der Waage nicht ehcr er olgen, als bis j | vollständig beseitigt find. o Pr A _IEE aber cine solche mangelhafte Waage noch von einer frü- eren Eichung her die Stempelung an si, so ist lehtere durch einen | darüber gemachten Kreuzhbi U rende. n T AREE qu | iee n e Krenz teb E eines scharfen Meisels zu | [ren ; je Waage ift bei der abermali Vor ie cine | U dn | ermaligen Vorlage wie cine |

B. Römische Waage. e Die unter dem Name «nt | Z Namen der römischen Wa | ck : S Li ; ; zen Waage bekannte ) N c e F on: 4 L A S | L Pad E ei der vorigen Wiegevorrichtung, mittelst eincr der sogenannten Poren en Stablschncide in stählernen Pfannen, | i Scheere, rubt. Eine eben f e Ca ; E nach oben gefehrter Schärfe, ist ben solche Schneide, nur mit E n C R fe, ist am Ende des kurzen Armes ange- | Es i. teje trägt vermittelst eines gabelförmigen, mit Stabl- der Waa A Gebänges, cinen Doppelbafen zum Anbän en | Zaagschaale; oder zur unmittelbaren Aufhängung der e: hi den Körper. : g der zu wiegen- | E P13 Seit der legteren zu bestimmen, dient cin unverän- hes Gegengewicht; das sogenannte Laufgewi : dem langen Arme des Waagebalkens E aufacit Wb HOEE an | suhsweije hin- und berges. ; geyang!i 1, daß es ver- ag | P ergeswoben werden kann, bié { e S SIE T ; bis der W n gea Le Stellung zum Gleichgewicht kommt. Sagen gen Ee: Es Es pi gicióe Weise, wie bei der gleicharmi- ck E S em Waagehbalken befesti / | Cthee A : g n befestigte, i | Pa E A angezeigt. Endlich ist auf t ae Ae s cine Thei it beigesei gebracht, um mittelst d / eilung mit beigesegten Zahlen an- eas Bg i g derselben das Gewicht der am furzen Arm | A “D obne Weiteres ablesen zu fönnen. G | „9 amit eine Wiegevorrihtung dieser Art zur Eichung 9 | |

-

zugelassen werden fann 6 Dies ZUgCial en Pr / muß dieselbe durch ihre äuf si E-Nerbältnile fol H rch ihre äußeren C tions pn gr 0e Nen Anforderungen bean ren Construc L) Oac C : E dd , t i) D A eine regelmäßige Bearbeitung und eine | MINTEIENDE SAarie aven um felbst bei der \chwerß lasiung nicht gebogen zu werden. S E TER, ONCHREN. Pr Der vertifale Querschnitt des Rg Ç; fr / P Balkens muß überall ein 2 t ! Kartig / i 2 übera 5 mt horizontalen un vertifalen fin e M rme múísen alle diese Nehtecke gleiche Breite baben wväbrenv | e 9 7 / 5 eno

die Höhen. näch dent äuß S nebmen ens äußcksten Ende ders Armes aagebakfen mit Querschnitten in: Gest i

estalt c s Ae Ens A Eichung idt zulässig, der Waagebalken nicht b.ank gelassen-w d er ges{wärzt oder bronzirt, und Sas it dna Firniß überzogen werden. a Oelfarbe is dagegen nicht zulässig.

zu etwas ah,

so fann dünnen

Ein dick aufgetragener Anstrich mj

Übereck gte |

C T5 Se

e E L

Die Stablschnciden müss i Sri I P zyjen dic gehörige Härtung U

olche Qus\cb y - E s d tine |

\ [ C U] arsfung baben , daß sie dic ebenfalls adi |

Tre L Qs Pfannen nur mit der äußersten Kante berühren

Beide S S “R E 4 | fei A S so mit dem Waagebalken verbundey | a deE T auf der Seitenfläche des lehteren senkrecht fchen b

s eine durch ihre Schärfen gelegte gerade Linie mi |

S : der Zunge einen rechten Winkel bildet

Nird ef N ck i N i Wird cine Waagschale zur Aufnabme der zu wägenden (6 | genstände angewendet, so muß E Geroii E Ge: | Einschluß der zu i E t derselben mit | / zu ibrer Aufhängung dienenden K ut f und des zugehörige e Ö L E «s dienenden Ketten , Oese j O A n Gehäânges cine ( R Ms sen |

betra 3 ges Cine ganze Zabl von Pfund agen, welche auf der vorderen Seitenfläche des Gebäneg

in vertiefter Schrift angegeben sein muß.

Oas Laufgewicht darf ni E E gewicht darf nicht, wie dics bei den ordinairen Schnell. |

waagéen in der Regel

zu geschehen pflegt, vermittelst ein |

Zatens i C S ; L 5 unmittelbar auf dem Rücken des Waagebalkens hän |

cen J Der F Tofi . c , gen, jondern auf leßteren muß eine Hülse geschoben fein, an | 4 S E î f

beiden Sei ; - ü Able en E vorstchenden Stahblschneiden und einem E A Hebänge versehen, dessen unteres Verbi S a E dessen unteres Verbindungs stück einen Haken zum Aufhängen des Laufgewichts trägt. Y

Die an beiden Seiten der Hül! : ¿ der Hülse vortretendeu Stablschneiden |

_—

S ihren nach oben gekehrten Schärsen eine gerade Sbritiden Taralfl_ ist den Schärfen der beiden vorgenannten 7 4 b ( I) 4 (4 * C, P 0 L e , der durch die beiden, ic O muß diese Linie wo mögli in d ch die beiden ersten Schärfen gelegten Ebene ich befi den; wenigstens darf sie ni icf IR of nich besi halb dieser hene, R O ticfer als einen Viertelzoll unter D L , niemals aber oberbalb derselben li : Das Laufgerwich S zalb derselben liegen. mit Geg A My die Gestalt einer Kugel haben und oben an den oven Ähnten eni aus Schmiedceisen zur Aufbhängung l «äöunten Kaken versehen fei E eir S Don binduü U V vaten versehen fein. Diese Kugel in Ver: ganze, auf. der ba as jänje Gégérigetht, Welthes: fts cine Pfunden betra en 1 E verttester Schrift angegebene Zahl von ugefgte Bl ag E inuy. Lime anderweite Ausgleichung dur d Ugte Diel» oder Drahtstücke darf nicht d E A Vie Theilung ant i : t daran vorkommen. Üee La Sée am langen Arm des Waagebalkens muß auf tiger E S desselben angebracht und eine gleich- müssen immer gleiche Elitfer auf einander folgende Theilstriche ( c e Entfernungen von ci L? K i ) Di , E g on einander haben i ee be Linde Entfernungen dürfen nicht feiner, als eine Zahlen dürfen E As die den Theilstrichen beizusegenden etwa S A E Thei ganzen Pfunde ausdrücken, während ohne numerishe B Theilstriche für Bruchtheile des Pfundes i Süilse m Je Peefinuag zu lassen find. : wel ade E U E abgeschrägten Rande der cinen Seite, arf ein cite, vorerwähnte Theilung fortgleitet, mit einem Index dient N M Striche versehen sein, der als _— G # f E w E T S éb B S iei vas A Nee desselben mit ir- + 0 - E OCT L J d e M G A , 610 ablesen zu können. Saa Vas entspreqenbe Gei . ), Gau N Ats ¿And O Erei, Dis Schnellwaagen auch mit zwei Ska- die eine Stala uf bér vord, schwerer Lasten angefertigt, wo dann Y Ls) er vorderen Seite des Balkens, di auf der : : 7 s Balkens, die and wi At Nd desselben so angebracht ist, daß zu ibtäk Gébrautt S de E n Us, Deer 10 bel dieser wt ‘in vétidtélene Scheeren zu seinex Unterstügung versehen BaagfwGale Bz L eNes *AANGUER von dem Aufhängepunkte ‘vet fen D am Ende des kurzen Armes dem sogena Lf n fe angebrat sind. genannten La st- Beim Gebrauche der lei d e der leichteren Skal M a t wie im Vorhergehenden angegeb 791d InDeT Dee, DBaggebälken, Weitesten von dem Last gegeben ; scine Unterstüßung in der am Mutte au n D q Lastpunkte entfernten Scheere, während bei diesem (hntibe frei Ae BA befindlichen Scheere an der zugehörigen Stah(- sobald nach herabhängt. Das Umgekehrte von diesem findet statt Belastungen in Gebra g des Waagebalkens die Skala für {were de 10 Dabei uus E L woraus hervorgeht, daß Stel Le gen Sîa i i n haben müssen. g )lschneiden eine entgegengeseßte Tm Gleichen ie alé L G zweieù, bezgl E die als Lastpunkt dienende Stahlshneide mit sehen sein, damit s us und nach oben gekehrten Schärfen ver- fanten des Waagebalk zugehörige gabelförmige Gehänge beim Um- Armes herumgedreht L Wilen brd 9 C e Des uraen Aufb4 werden braucht, um für beide S ck Aa e geeignet zu sein. C e N braud b ls e Hülse für das Laufgewicht, welches für d j es W / Y e beim aagebalkens vorher von demselben ab- und Gerlal Nie

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damit cin und derselbe Strich als Index Schnellwwaagen, deren Hülsen mit zwei auf | den entgegengeseßten Seiten eingerissenen Zeigerstrichen versehen sind, | cinen füx die leichte, den anderen Fur die schwere Stala be- | fimmt, dürfen nicht geeicht werden. _ “n 1G | Jm Uebrigen gelten für beide Skalen dieselben fonstruktiven Bedingungen welche im §. 9 für eine Sfala vorgeschrieben sind, und es ist also für eine solche Scnellwaage in Absicht auf die Be- urtheilung ihrer Eichungsfähigkeit eine doppelte Prüfung nöthig. c 41. Was die Richtigkeit einer Schneliwaage betrifft 0 wird ‘diese vornehmlich durch die Eintheilung der Síala, die S ch¿vere Gegengewichtes und die Stellung des Zeigerstriches au] der

des i Gülse desselben bedingt.

* Qie Lánge des turzen Armes, d. 9. vunftes von dem Unterstühungspunkte des Ballkens, |

weit in Betracht, als zwischen dieser VÄnge, “der Pfundenzahl des | Ge Gegengewicht®); der Entfernung zweier Theilstriche von cinander, und | der Differenz der zugehörigen Gewichtsangaben, eine bestimmte Be- | bek zichung stattfindet, mittelst welcher die eine

dieser Größen aus den

anderen berechnet werden kaun. Diese Beziehung besteht darin, die Länge des kurzen Armes sich zu der Entfernung 1e zweier Theil- | siriche von einander, wie die Größe des Gegengewichts zu der, jener | Entfernung entsprechenden Gewichtsdi}serenz Varia i |

Bei der Prüfung der Richtigkeit etner vorgelegten Schnellwaage | bat man aber nit nöthig, auf cine solche Berechnung einzugehen, sondern man fann fich dur folgendes Verfahren eine genügende

Ueberzeugung von der Richtigkeit verschafsen. i 1d Quvörderst befreit man den Waageballen von der auls- geschobenen Hülse und bringt ihn durch hinreichende Beschwerung des Laft- yunktes ins Gleichgewicht. Eine kleine Störung des lehteren muß dann cine schwankende Bewegung zur Folge haben, bei welcher die Zunge | nach beiden Seiten hin cinen Ausschlag von gleicher Größe: anzeigt. | Nächstdem versieht man den langen Arm j wie zum wirklichen Gebrauche, mit dem Laufgewoichte, und überzeugt sich, ob die Zunge jedesmal richtig cinspiclt , wenn nach einander der an der Hülse befindliche Zeigerstrich auf zuoci möglichst weit von einander entfernte Theilstriche der Skala gestellt wird j während gleichzeitig die diejen angebracht \ind. Trisst noch zu Überzeugen j ob

Theilstrichen entsprechenden Belastungen Theilstrihen in so viel gleiche

eschoben werden, auge Stktalen dient.

b. die Entfernung des Last- | fommt nur so- | str1

diese Probe zu j so hat man sich nur

der Abstand zwischen jenen so t

Theile, wie die Differenz der zugehörigen Belastungen Pfunde ent- |

hält, getheilt is, und ob auch die übrigen Theile der Skala hbinsicht-

lich der Größe damit übereinstimmen. Es is am Qweckmäßigsten , die obi

sirihen vorzunehmen , von denen der der Nähe des legten

der andere aber in liegt, und zux mebreren Sicherheit fann man noch für einen dritten zwischen jenen liegend holen. i A d

Uebrigens versteht es sich von selbst, daß bel einer Schnellwaage mit zwei Skalen die vorstehend angegebene Prüfung auf jede ihrer Skalen ausgedehnt werden muß i

d: 48. v Hinsichtlich der Empfindlichkeit einer Schnellwaage wird festgestellt, daß diese mit einer Gewichtszulage von drei Loth auf den | Jentner geprüft werden soll, wobei folgendermaßen zu verfahren ist. | Man bringt zuerst wie vorhin angegeben, eine dem Maximum der Tragfähigkeit nahe fommende Belastung an der Waage Gleichgewicht y indem man das Laufgewicht auf den entsprechenden Theilstrich der Skala stellt, so daß die Zunge richtig cinspielt. Legt man dann derselben nach Rerhältniß ihrer Schwere das entsprechende Uebergewicht zu, #0 muß der Zeiger nach der bin cinen deutlichen Ausschlag anzeigen. | E

Ist dies der Fall, so schiebt man das Laufgewicht um o viel weiter, day abermals Gleichgewicht eintritt, und nimmt das Uceber- gewicht von der Belasiung fort, alsdann muß die Zunge denselben Ausschlag nach der entgegengesehten Seite hin anzeigen. _

C. 14. J| nah sorgfältiger Beobachtung des vorstehend an- gegebenen Prüfungs - Verfahrens eine Schnellwaage als vorschrifts- mäßig fkonstruirt und richtig befunden, #o muß sowohl der Waage- balken als auch das Gehänge der Schaale und die Hülse des Lauf- gewichtes mit dem preußischen Adler und dem Stempel der Eichung®- Behörde gestempelt werden. /

Bei dem Waagebalken erfolgt diese Stempelung beim ersten und lehten Theilstriche der Skala, bei der Hülse auf beiden Seiten un- mittelbar neben dem als Zeiger dienenden Strich, so daß eine Ver- rückung desselben ohne Zerstörung des Stempels unausführbar wird, und bei dem Gehänge auf der vorderen Seite desselben.

A} der Waagebalfen mit einer zweiten Skala versehen, so muß diese nah befundener Richtigkeit in gleicher Weise wie die erle ge- stempelt werden.

15 1A1f Der von den Eichungsbehörden auszustellenden Eichungsbescheinigung ist außer der laufenden Nummer und des Na- mens dessen, der die Eichung verlangt hat, noch anzugeben:

1) Die Bemerkung, ob die Schnellwaage eine cinfache oder doÞ* |

ge Prüfung an zwei cinc in der Nähe des Theilpunktes der Skala dann diesclbe Probe en Theilstrich wieder-

| 44A Theil» | ersten, |

ins

|

| Seite des kurzen Arms | |

4) Die Schwere des

Wiegevorrichtungen

gen;

daß | weis hin, daß | fäbig besonders Eichung und Stempelung angenommen werden,

| Waage, welche bei | folgende:

pelte (mit nur einer Skala oder mit zwei derselben ver-

sehen) ist.

Die Länge eines Theils der Skala, der zwischen zwei, mög- lih| weit von einander entfernten und mit einer ganzen Zahl von Pfunden bezeichneten, Theilstrichen/ enthalten ist.

Der Werth dieser Länge, ausgedrüt durch die Diffe!enz jener Zahlen; welche namhaft zu machen sind, und die Angabe der ctwa vorhandenen Unterabtheilungen für halbe , viertel

Pfunde 2c. Gegengewichtes einschließlich der Hülse und des zugehörigen Gehänges. C, Brückenwaagen.

Die unter der Benennung Brückenwaagen bekannten werden nach sehr verschiedenen Prinzipien fon- die in Absicht auf Zuverlässigkeit bald mehr, bald weniger währ leisten. Jm AUgemeinen sollen nur diejenigen Vorrichtun- welche unter dem Namen der Straßburger Brückenwaage annt sind, zux Eichung zugelassen werden.

Andere Arten von Brückenwaagen dürfen nur auf den Nach- das Ministerium für Handel 2c. dieselben als eichungs- anerkannt habe, von den Eichungsbehörden zur

§40.

irt ;

Bestandtheile einer Straßburger Brücken-

Die wesentlichen Betracht kommen, sind

der Prüfung vorzüglich in

1) Der ungleicharmige Waagebalken , dessen Drehpunkt in einer auf dem Ständer befestigten Stahlpfanne angebracht ist und der am Ende seines längeren Armes die Schale zur Ausnahme der verjüngten Gewichte trägt. Am kürzeren Arme befinden si zwei Aufhängepunkte: der am äußersten Ende Zur Auf- hängung des Tragehebels , der dem Orehpunkte zunächst lie- gende zum Tragen der Brücke dienend. Der unter der Brücke horizontal gelagerte Tragehebel , aus zweien auf der hohen Kante stehenden Eisenstangen von hin- reichender Stärke in Gestalt eines gleichschenkligen Dreiects zu- sammengeseßt. Die Basis dieses Dreiects bildet das hintere Ende des Tragehebels , und bier sind unter den Schenkeln desselben zwei , eine gerade Linie bildende Stahlschneiden be- festigt, welche y in unbeweglichen Stahlpfannen ruhend, dem Hebel zum Stüßtpunkte dienen. Mit dem vorderen Ende ist dagegen der Hebel durch cine senkrechte Eisenstange am äußeren Ende des kurzen Armes vom Waagebalken aufgehangen. Die waagerechte Brücke , ZzUr Aufnahme der Last bestimmt, deren Gewicht ermittelt werden soll. Vermittelst einer senk- rechten Eisenstange hängt sie einerseits am kurzen Arm des Waagebalken®, während sie andrerseits auf zweien Stahlschnei- den ruht, die auf den Schenkeln des Tragehebels so befestigt sind, daß ihre nach oben gekehrten Schneiden in eine gerade Linie fallen. Zur horizontalen Stellung der richtigen Aufstellung des ganzen zeiger, der an der vorderen Seite den Ständers so angebracht ist, daß die Spiye recht über einen festen Punkt steht, wenn die recht ist. Außerdem sind noch zu erwähnen : die Zunge zur Anzeige des eingetretenen Gleichgewichts, und der Regulator, um die Ge- wichte sämmtlicher Theile so auszugleichen daß bei der un- belasteten Vorrichtung die Zunge richtig einsteht. Dies beiden Theile sind am langen Arme des Waagebalkens an- gebracht. i

6. 18, Wle vorgenannten Bestandtheile müssen sorgfältig ge* arbeitet und in solchen Abmessungen ausgeführt sein, wie fie dem Maximum der Tragsähigkeit der Brückenwaage entsprechen j ohne andererseits die todte Majse derselben unnöthig zu vermehren. Vor- nehmlih is darauf zu seben, daß alle Verbindungen zwischen den beweglichen Theilen und deren festen Unterstüßungen mittels gehäâr- teter Schneiden und Pfannen so bergestellt seien daß in denselben eine möglichst freie Drehbewegung ohne merkliche Reibung stattfinden fann, so wie daß diese Theile nirgend eine Seitenreibung erleiden; wodurch Jrrthümer herbeigeführt werden würden.

Beim Waagebalken müssen aus ähnlichen Gründen, wie bei der gleicharmigen Waage; die drei Aufhängepunkte mit dem Unter» stüßungspunkte des Balkens wo möglich genau, jedenfalls aber do sehr nahe in einer geraden Linie liegen, welche Linie um Gleichge» wichtsstande eine horizontale Lage hat. Ein Gleiches gilt infofern auch von dem Tragehebel, als bei diesem die Schneiden derx an im befestigten Stahlpriömen in einer waagerechten Ebene liegen müssen.

§. 19. Außerdem ist darauf zu sehen, daß Fowohl die betden Stahlschneiden, auf welchen das hintere Ende der Brücke- ruht, als auch die beiden zur Unterstüßung ded Hebels dienenden Schneiden, jedesmal cine gerade Linie bilden, so wie daß jene Schneiden nah oben, diese dagegen nach unten gekehrt sind, was wesentlich zur dauernden Crhaltung ibrer Richtigkeit beiträgt.

Zuweilen begegnet man auch der umgekehrten Anordnung (

§. 17.

ON\ e

1)

c

Brücke , wie überhaupt zur Apparates dient ein Pendel-

des den Waagebalken tragen- desselben senk-

Brücke waage-

9D)

{o