1746
gzeshlossenen Vertrag wegen Baues einer direkten Eisenbahn von
Lille nah Tournay. | : Den »Débats« zufolge hätte der Kaiser bereits das Dekret un-
terzeichnet, welches in Algerien 21 Tribus unter die Bestimmungen des Senatuskonsults vom 21. April stellt und die mit der Ausfüh- rung beauftragten Kommissionen ernennt.
Spanien. Madrid, 22. August. Der König liegt in La Granja frank. — Nach Angabe der »Correspondencia« wird mi- nisteriellerseits versichert , daß sich die spanische Regierung mit der mexikanischen ¿Frage er nach Annahme der Kaiserkrone Seitens des Erzherzogs Maximilian beschäftigen werde. — Mehrere deutsche Banquiers haben der spanischen Regierung eine Anleihe von 500 Millionen Realen zu 4 pCt. behufs Unterstühung von Manilla an- geboten. — Die »Gazetta de Madrid« meldet nach einem Berichte des General-Capitains der Philippinen, vom 22. Juni daß damals 350 Leichen aus den Trümmern von Manilla hervorgezogen waren und daß sich die Zahl der Verwundeten auf ungefähr 450 belief. Es waren 46 öffentliche Gebäude total zerstört und 28 drohte der Einsturz. dem Einsturz nahe; auch alle übrigen können nicht mit Sicher- heit bewohnt werden , so stark ist die Erschütterung j welche sie er- litten haben.
Türkei. Ueber den in Konstantinopel eingetretenen Ministerwechsel meldet der französische »Moniteur«: Fuad Pascha werde als Großvezier den Titel eines Serasfkiers beibehalten, doch sei Hussein Pascha zum Kriegsminister ernannt worden j Halil Pascha bleibe Großmeister der Artillerie und Hadji Emin Pascha werde als Minister des Hauses des Sultans durch Hassi Bey erseßt. Wahr- \cheinlih werde Mustapha Pascha, der sich gegemwvärtig in Europa befinde und durch den Telegraphen heimberufen worden sei, zum Kapudan Pascha ernannt. Alle diese Veränderungen würden als dem Einflusse Fuad Pascha's günstig angesehen.
Wie der »France« aus Konstantinopel geschrieben wird, sind am 12. August verschiedene Truppentheile, über welche der Sultan Tags zuvor Revue gehalten, über Varna nach Schumla abgegan-
gen, wo das ganze zweite Armeecorps ein Observationslager beziehen |
soll. — Der englische Gesandte am persischen Hofe, Herr Alison, war am 2. August, von London kommend, in Poti angeïommen und Tags darauf nach Teheran weiter gereist. Am 1, August waren von Odessa zwei Dampfer mit russishen Truppen zur NVerftärkung der Kaukasus-Armee cingetroffen.
Rußland und Polen. Aus Rußland, 19. August, wird der »Pos. Ztg.« wie folgt berihtet: Gestern gingen wieder fünfbundert Kosaken, nahdein sie aus dem Innern des Reichs in Petersburg angekommen waren und gerastet hatten, mit dem Morgen- zuge nach Polen ab. Unter ibnen befanden sh auch zwei Kosaken- mädchen, welchen auf vieles Bitten gestattet worden, in die Reihen der Kämpfer einzutreten. Vor einigen Wochen ging auch bereits ein Mädchen mit dem -neu errichteten zweiten Kosakenregiment nach Polen ab, und es soll eine förmliche Manie unter den Schönen der Donsteppen eingerissen scin, in die Reiben der Kosaken einzutreten, so daß cine Menge derartiger Gesuche noch vorliegen und viele \{hon zurückgcwiesen wurden.
Ín Kiew soll sich ein Verein im Geheimen gebildet haben, dessen Mitglieder sich eidlich verpflichtet und gegenseitig verbindlich gemacht, zur Auffindung der sogenannten geheimen Regierung überall und in allen Richtungen zu wirken und nichts unversucht zu lassen, diese gebeime Macht endlih ans Licht ziehen und die Provinzen von dem Schreckbilde , das {hon so lange auf alle Verhältnisse störend und lähmend wirkt und schon so viele unglülihe Opfer vers{chlun- gen hat, zu befreien. Wie es den Anschein hat, fängt die bisher in Furcht und Schrecken befangen gewesene Menge endlih an zu er- wachen und einzusehen, wie die Stärke jener gezeimen Regierung lediglich in der Rezungslosigkeit und Schwäche der eingeshüchterten Nartei bestehe. — Unweit Kowno wurde am 13. d. M. im Walde wieder cin Opfer dieser Schreckenêregierung gefunden , cin Dorf- schulze mit abgeschnittenen Ohren, verstümmelten Händen und dem befannten Merkmale , ein Zettel mit der Aufschrift: Verräther am NRaterlande, an einem Baume hängend. Man rechnct, daß bis jet gegen neunhundert und achtzig Personen , darunter über hundert eiber und auch cinige Kinder, auf diese Weise als Opfer durch Ie Henkfer der geheimen Regierung gefallen seien. |
8 arschau, 16. August. Nach dem -Czas« haben die Russen
gesiern in der »Neuen Welt«- eine gleiche Jagd abgehalten, wie vor- gesiern auf der Krakauer Vorstadt. Der zehnte Bezirk war mit Ver- vufteten überfüllt; heut morgen wird die Jagd fortgeseyt, Der Polizei is die Ausgabe geworden , innerhalb ¡ehn Tagen à tout prix pue Mitglieder der »Nationalregierung« zu ermitteln, Zu diesem Bebus ist der Plan des verwundeten Drozdowicz angenommen, fol- genden Inhalts: -1) da in Warschau viele Personen wohnen, ohne angemeldet zu sein , oder unter falschen Namen, 2) da hei Haus- suGungen in der Regel nichts gefunden wird , weil die Agitatoren, welche für die Nacht in ihre Wohnung kommen , alles in sicheren
Von Privatgebäuden waren 570 zertrümmert und 528
Verstecken verwahren , 3) da in den Kaffee- und anderen öffentliche Häusern die Agitatoren ihre Berathungen halten und die National: wache mit Dolchen denselben beiwobnt, so is das erfolgreichste und sicherste Mittel, aller aktiven Mitglieder der Organisation habhaft ü werden, die Ergreifung derselben auf den Straßen und ihre soforti; Revision.« Außerdem werden auch die Haussuchungen fortgeseht
Aus Kattowiß, 23. August , wird der »Bresl. Ztg.« ne getheilt, daß die Communication auf der Warschau-Wiener Eisenbahn zwischen Czenstohau und Piotrkow ganz unterbrochen is , \o daß warschauer Briefe schon seit zwei Tagen nicht eingetroffen. Die Jn- surgenten haben nämlich fast alle Brücken zwischen obengedaten Stationen troy der großen Wachsamkeit von Seiten der Nussen durch Feuer vernichtet. Selbst die große Brücke zwischen Czenstochau und Klomnice is nicht verschont geblieben. Die Herstellung dersel ben dürfte längere Zeit in Anspruch nehmen. h: |
Von der polnischen Grenze, 23. August, wird der »Osis, Zig. « mitgetheilt : Ein Mitglied der polnischen Emigration in Lon- don bemüht sich in der »Köln. Ytg.«, das deutsche Publikum glau- ben zu machen, zwischen der Czartoryskischen Partei, die, wie pol- nische demokratische Blätter ihr vorwerfen, im »Chlop« (Bauer oder Nichtadliger) kein »Geschöpf Gottes« erblict, und der demokratischen Partei, die alle Adels-Privilegien verwirft und die Wiederherstellung Polens allein vom Bauernstande erwartet — einen gebildeten Mittel- stand giebt es in Polen bekanntlich nicht — bestehe die zärtlichste Freundschaft, und Fürst Czartoryski sei weit entfernt, selbsisüchtige dynastische Zwecke zu verfolgen. Jch gebe das Erste zu, wenn es möglich is, Feuer und Wasser zu vereinigen, obwohl jeder Pole es weiß und beklagt, daß der Qwiespalt und der gegenseitige Haß zwischen der polnischen Aristokratie und Demokratie nie größer und erbitterter war “als! Jeht. Als ein neues Symptom dieses Zwiespalts führe ih noch die Thatsache an, daß ogar die » vereinigte polnische Emigration « in Paris y deren Zweck lediglich die Unterstüßung armer Emigranten, mithin gar fein politischer war, sich unlängst wieder in die aristokra- tische und demokratische geschieden hat , und zwar aus dem Grunde, weil es den »Jntriguen« der Czartoryskischen Partei gelungen ist, die demokratische Partei von der Leitung des Aufstandes zurüzu- drängen. Möge nur das oben erwähnte Mitglied der Emigration in London sich so lange gedulden bis Microslawski diese Zntriguen, die ich im Juteresse der Wahrheit nur gelegentlich angedeutet habe, vollständig aufdecken wird. So offenfundige Thatsachen lassen sich vor der Welt nicht verbergen. Wenn endlich die » Kölnische Zeitung- sich nicht scheut, als ‘den Korrespondenten der „Ostsee-Zeitung« »Von der polnischen Grenze« einen Mann bei Namen zu nennen y der mit diesen Koreespondenzen nts gemein hat; und- den ich nicht einmal dem Namen nach kenne, und denselben dadurch den Dolchen polnischer Meuchelmörder denunzirt , so ist dies ein so unerhörtes Verfahren, daß ich keinen Ausdruck finde, Um s zu bezeichnen. Was würde die »Kölnische Zeitung« sagen, wenn ich oder ein Anderer einen russenfeindlichen Korrespondenten irgend eines deutschen Blattes, der in Polen oder Litthauen ansässig ist der rus- sischen Regierung öffentlich denunziren oder, wenn ih seinen Namen nicht kenne, den ersten besten russischen Beamten als solchen nennen wollte! Schließlich gebe ih dem mehrerwähnten Mitgliede der Emi- gration und der » Kölnischen Zeitung« die Versicherung, daß ich mich bei meinen Mittheilungen für die Oeffentlichkeit von feinen Partei- rüsichten, sondern lediglich vom Junteresse der Wahrheit leiten lasse,
Aus Warschau, 23. August meldet die »Osts. Ztg.«: Nach- dem hier die der Revolution zugethanen Polen sich aus den Ver- handlungen der Diplomatie von der Grundlosigkeit ibrer Hoffnungen auf auswärtige Hülfe überzeugt haben, wird unter ihnen eine {wer zu verbergende Muthlosigkeit bemerkbar; denn wenn auch neuere mehrfache Gefechte scheinbar für das Gegentheil sprehen, fo sind do diese Kämpse wohl mehr das Resultat der Ratblosigkeit und Der Lei Anstrengungen, ja man möchte sagen die Aeußerun- gen der Verzweiflung. Daß sie mit der folossalen russischen Macht, welche in Polen immer mehr verstärkt wird , durch eigene Kraft nicht fertig werden können, fangen bereits auch die Cou-
| ragirtesten an einzusehen; aber da die hiesige Freiheit so etwas bei
Todesstrafe nicht weiter zu sagen erlaubt, so wird es nur unter den intimsten Freunden, deren Quverlässigkeit man gewiß ist, zugeflüstert. Gleichzeitig fängt aber auh mit der si fast täglih vergrößernden Noth und Nahrungslosigkeit die Furcht vor der Zukunft an um si
| zu greifen j denn je wahrscheinlicher es wird, daß der Großfürst Con-
stantin au] einige Zeit zur Wiederherstellung seiner äußerst ange- griffenen Gesundheit nah südlichen Gegenden gehe, und hier durch einen der Murawieffs vertreten werden wird, desto wahrscheinlicher wird es auch, daß russischerseits ernstliche Anstrengungen zur vollen
| BVewältigung des Aufstandes werden gemacht werden. Mehrere aus-
ländische Blätter bezeichneten den Grafen Siewers als Stellvertreter des Großfürsten; in russischen Kreisen is man nach den Antecedenzien des Grafen Siewers anderer Ansicht — denn man hält diese Auf- gabe für den alten Mann für viel zu shwierig. Unsere Polizei-
| mannschaft soll von neuem um das Doppelte vermehrt werden, der-
gestalt, daß jede zwei Häuser einen Polizeimann zur Uebeuwachung
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erhalten, um fo die aus- und eingehenden Personen zu kontroliren. Unserer Ansicht nach thut es aber nicht die Quantität , sondern die Qualität, und die lehtere ist die {lechteste dieses Genre in Europa. Ein Beweis dafür liegt mit darin, daß von unseren polnischen Po- lizisten bereits mehrere Hundert zu den Insurgenten übergegangen sind, und daß diese nun durch Linien- oder Gardesoldaten vertreten werden müssen. — An die Stelle des Generals Lewszyn haben wir abermals einen neuen Ober-Polizeimeister in der Person des Generals Trepow , welcher bereits 161 bier dieses schwierige Amt bekleidete und ein sehr energischer Mann ist.
Pánemark. Kopenhagen, 22. August. Der König prä- sidirte heute Mittag auf Skodsborg einem Geheimen Staatsrathe. Man vermuthet, daß in diesem Geheimen Staatsrathe die Antwort der dänischen Regierung auf den Bundesbeshluß vom 9. Juli d. J, in welchem eine Frist von sechs Wochen festgestellt und die am 98. d. M. abläuft, genehmigt worden, nachdem dieselbe gestern in ejner Minister-Konferenz Gegenstand der Verhandlung gewesen.
Die beute ausgegebene offizielle » Departements - Tidende « ver- öffentlicht in französischer Sprache dem Vertrag, betreffend die Ab- lösung des Scheldezolles. Derselbe is in Brüssel am 10. U. unterzeichnet und sind die Ratificationen daselbst am 12. d. M. ausgewechselt worden.
Aus Westindien is eine Nachricht eingelaufen, welche jedenfalls den auswärtigen Handelsstand interessiren wird. Das Gouvernement der dänisch-westindischen Besigungen hat nämlich in Betreff der Er- richtung einer regelmäßigen Dampfschifffahrt zwischen den Inseln St. Croix und St. Thomas eine Konzession bewilligt, und den Unternehmern eine jährliche Unterstüßung zum Betrage von 5000 Dollars in Ausficht gestellt.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff' schen Telegraphen-Büreau.
Mainz, Dienstag, 25. August. Die Plenarsizung des deut- {hen Juristentages wurde heute Vormittag um 9 Uhr durch Dr. Rizy, Sectionschef im K. K. Justizministerium zu Wien , er- öffnet. Es folgten die Präsidentenwahlen , wobei der Geheimerath von Wächter aus Leipzig zum Präsidenten und der General- Staatsanwalt Dr. Schwarze aus Dresden, der Scctionschef Riz y aus Wien, der Präsident Dr. Knyn aus Mainz, der Stadtgerichts- rath Graf Wartensleben aus Berlin zu Vice - Präsidenten ge- wählt wurden.
Frankfurt a. M., Montag, 24. August, Abends. Sicherem Rernehmen nach wurden in heute stattgehabter dreistündiger Kon- ferenz der deutschen Fürsten weitere Fortschritte in der Verständigung über die Reform-Akte erzielt j die Direktorialfrage ist gelöst.
Frankfurt a, M., Dienstag, 25. August, Mittags. Dem Vernebmen nach is zwar die Zusammenseßung / aber noch nicht der Vorsih des Direktoriums endgiltig geordnet. Heute findet abermals
cine Konferenz statt.
Triest, Montag 24. August, Abends. Der fällige Lloyd- dampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen
London, Dienstag, 25. August, Morgens. Der Dampfer »City of Cork« hat Nachrichien aus New - York vom LUlten d. in Cork abgegeben; diesen zufolge stand General Lee zwischen dem Rapidan und dem Rappahannock - Flusse, und nahm man an, er werde General Meade in der Front und im Rücken zugleich an- greifen. Die Kavallerie der Konföderirten stand im Thale des
Shenandoah-Flusses. Der Wechselcours auf London war in New-York 1385, das
Goldagio 25%.
E dai G I E R I E E E E Ä E L E —
Harktpreilme. Berlin, den 24. August.
Zu Lande: Weizen 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 25 Sgr. Grosse Gerste 14 Thlr. 16 Sgr. 11 Pf. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 1 Thle. 5 Sar. und 1 Thle. 2 Sgr. 6 Pf, ;
Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auck 2 Thlr. 20 Sgr. und 2 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. Koggen { Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch
1 Thlr. 25 Sgr. und 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr, 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. Erbsen 2 Thlr. 25 Sgr. Futter-Erbsén- 2 Thlr. und 1 Thlr, 27, Sgr. 6.PZ, Das Schock Stroh 9. Thlr., auch 8 Thir. 15 Sgr. und 8 Thlr. Der Centner Heu 1 Thlr. und 27 Sgr., geringere Sorte auch 29 Sgr. Kartoffeln, der Scheflel 1 Thlr., auch 25 Sgr., metzenweis 2 Sgr, auch 1 Sgr. 6 Pf.
Berliner Getreldebhörse vom 29, August, Weizen loco 58-67 Thlr. nach Qualität, weissb. polnisch 655 Thlr.
ab Kahn bez, bunt. poln. 63 Thlr., gelb. schles. 64—65 Thlr. bez Roggen loco 1 Lad. alter 81—82pfd. 414 Thlr. bez., schwimmend
3 Lad. alter 80—82pfd. 41 Thlr. bez., neuer 425 Thlr. bez., August
u. August-September 417 Thir. bez., September - Oktober 41—41— 3 Thlr. bez. n. G., % Br, Oktober - November 42/—41% -425 Thlr. bez. u. Br., % G., November - Dezember 42;—417—42% Thlr. bez. u. Gd., 3. Br., Frühjahr 42ç—{—§4 Thlr. bez. u. G % D
Gerste, grosse u. kleine 33-38 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer loco 24—26 Thlr., neuer weisser sehles. 25 Thlr. bez., Lie- ferung pr. August 247 Thlr. bez. u. Br., August - September 24 Thlr. bez., September - Oktober 24{--24 Thlr. bez. u. (G., Oktober-November 94 Thlr. bez., Frühjabr 24 Thlr. bez. u. G.
Erbsen, Koch- und Futterwaare 43 — 48 Thlr.
Winterraps 92—96 Thlr.
Winterrübsen 91— 95 Thlr.
Rüböl loco 13% Thlr. bez., August 13—!44 Thlr. bez. u. Br., 13 G, August - September 13 Thlr. bez, September - Oktober 124-—13—12% Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 12:—% Thlr. bez. u. G., 5 Br., November - Dezember 123—% Thlr.- bez., December - Januar T2 L, April-Mai 12% Tblr. bez. u. Br., % G.
Leinöl 16 Thlr
Spiritus loco ohne Fass 16%, — 4 Thlr. bez., Angust u. August- September 157 —3—% Thlr. bez. u. Br., G., September - Oktober 15Z bis X—% Thlr. bez., Br, u. G., Oktober - November 15;—#4—% Thlr. bez., Br. u. G., November - Dezember 15&k—5— 2 Thle, bez., Br. u G., Dezember - Januar 15k—%/—% Thir. bez, By. u. G. April-Mai 16{—#5 bis §7 Thlr. bezahlt.
Weizen billiger verkaust, Roggen loco einiger Handel zu etwas billigeren Preisen. Termine setzten heute ibre rückgängige Bewegung unter dem Einflusse flauer auswärtiger Bewegungen fort und mussten cimmtliche Sichten bei starkem Angebot ca. % Thlr. ermässigt werden, erholten sich aber wieder und der Schluss ist zu den Anfangscoursen fest Gek. 1000 Ctr. Hafer loco und Termine billiger. Gek. 2900 Ctr. Für Rüböl bleibt gleichfalls die Haltung lustlos, doch da Verkäufer nicht drinzend sind, vermögen sich Preise ziemlich zu behaupten. Schluss fest. In Spiritus wurde nur ein geringes Geschäft gemacht, da trotz herabgesetzter Preise Käufer sich knapp machten, Die Werthe sínd ca. L Thlr. gegen gestern billiger im V'eaufe gewesen, die sich schliesslich um etwas erholten.
Leipzig, 24. August. Friedrich - Wilhelm-Nordbahn —. Leip- zig-Dresdner 268! B. Löbau-Zittauer Littn, A. 32 G, do. Lifte, B — Magdeburg - Leipziger 242 G. Thüringische 1284 G. Anhalt- Dessauer Bank - Actien 325 G. Braunschweiger Bank - Actien — W eimarische Bank-Actien 90 G. OVesterr. National-Anleihe 735 G-
Ik onstantinopel, 4. August. Wec hsel- Cours: Londres
3/m. d. P. 108—1075; Marseille 93.45 für 1 türk. Pfd. Geld-Cours:
Souverain Angl. 109.12 Piaster; Napoléon 867 —86 . 33 Piaster; 3’ Im- perial 89.12 —89% Piaster; Ducat 51% Piaster; Carbovantz 175 Piaster; L. T. en métall, 1015—101.4 Piaster. Oeffentliche Fonds: Mum- tazè G15 Piaster; Consolidés 515 Piaster ; Nouveaux (Aziziés) 51 Piaster.
reslau. 25. August, 1 Uhr 55 Minuten Nachmittags. (Tei. Dep. des Staats-Anzeigers.) OVesterreichische Banknoten 90 Br. Freiburger Stamm - Actien 13835 Br. Obersehles. Actien Litt. A. u. C 162 Br., do. Litt. B. 145% Br. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4pro3., 974: Br.; do. Litt. F., 44proz-, 1012 Br. ; da. Litt. E., 34proz.. 855 Br. Kose!-Oderberger Stamm-Aectien 6T3 Br. Neisse-Brieger Actien 94; Br. Oppelu-TarnowitzerStamm-Actien 66! Br. Preuss. Sproz. Anleihe von 1859 107 Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 15% Thlr. Br. Weizen, weisser 64 — 75 Sgr., gelber 65 — 12 Sgr. Keegen 47 — 52 Sgr. Serste 46—A1 Sgr. Hafer 27—33 Sgr. :
Das Geschäft an heutiger Börse war wiederum sehr unbedeutend und schleppend und fanden die wenizen Umtsätze zu gestrigen Voursen statt, welche im Allgemeinen gut behauptet blieben.
Stettin, 25. August, 1 Ubr 35 Minuten Nachmitt (Tel Dep. des Staats-Anzeigers.) W eizen 62—bd, August. 623 bez. u. G., September- Oktober 62%—62-—625, Oktober-November 614—62, }Frühjahber 04 bez. Koggen 414—42 bez., Aug.-September 42, September - Oktober 42—41 bez., Oktober-November 42, Frühjahr 424 ——42% bez. Kübö! L2% Br. September-Oktober 125 — # bez., Oktober - November 125 Br. Spixitus 16%; bez., August-September 16 bez. u. G., September-Oktober 15% G.» Frühjahr 16 Tr: