1863 / 203 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1774

Destérhe! Den I L palte ede Uo Sderieó “Desterheld, Hauptmann à la suite des 2: Oberschles. Jnf. Regts. Nr. 23, unter Belassung in diesem Verhältniß und unter Entbibbung v i der Stellung als zweiter Militair - Lehrer bei dem Berliner Kadettenhause, als Comp. Chef zum Kadettenhause in Potsdam verseßt.

B. Abschiedsbewilligungen 2c.

Den 16. August. v. Bredow, Hauptm. a. D., zuleßt Pr. Lt. im Kaiser Alexander - Garde-Gren. Regt. Nr. 1, anstatt der ihm früher verliehenen Aussicht auf Civilversorgung, die Aussicht auf Anstellung in der Gendarmerie ertheilt. Den 22. August. Rit sch[l- v. Hartenbac, Sec. Lt. a. D. „Fdie erledigte Sec. Lts. Stelle der Provinzial-Jnv. Komp. für Pommern und Posen verliehen.

Militair - Justiz - Beamte. Durch Verfügung des General- Auditoriats.

Den 14. Juli.

- Bettauer, Justizrath, Marine - Stations - Auditeur in Danzig , als Divisions-Auditeur zur 11. Divis. in Breslau, Solms, Divisions-Auditeur bei der 12. Divis. in Neisse / als Marine - Stations - Auditeur in Danzig, Lütkemüller, Garnison-Auditeur in Neisse, als Divisions - Auditeur zur 12, Divis. daselbst verseßt.

N ichtamtliches.

Sachsen. Coburg, 27. August. Ihre Königlichen Hoheiten Prinz Ludwig von Hessen und Gemahlin (Prinzeß Alice) sind gestern zum Besuch hier auf Schloß Callenberg eingetroffen.

Jena, 26. August. Der Professor der Staatswissenschaften und der Statistik; Dr. Hildebrand hier, ist von den Regierungen von Sachsen-Weimar, Sachsen-Altenburg, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen und Reuß j. L. zu ihrem Vertreter auf dem bevorstehenden internationalen Kongreß für Statistik in Berlin ernannt worden. (Leipz. Ztg.)

_ Hessen. Darmstadt, 28. August. Ihre Kaiserliche Hoheit die Großfürstin Marie von Rußland, Herzogin von Leuchtenberg, traf gestern hier ein und wird heute Jhre Reise fortseßen.

(Darmst. Ztg.)

Frankfurt a. M., 28. August. Die »Europe« hat Fol- gendes erfahren: Die Frage, wie das Direktorium zu bilden, sei weit entfernt von ihrer Lösung. Jn der gestrigen Konferenz hätten die Ansprüche Badens ähnliche von Seiten Kurhessens und Darm- stadts hervorgerufen. Ueberdies wären Sachsen, Hannover, Würt- temberg zu der Einsicht gelangt, daß Bayern zu schr bevorzugt sei. Die Folge alles dessen sel die Redaction eines neuen Entwurfes für die Organisation des Direktoriums gewesen, welcher in der heute bei ‘dem Kaiser abgehaltenen Konferenz vorgelegt worden seîi.

Die »Europe« veröffentlicht ferner den Wortlaut der Erklä- rung, welche der dänische Gesandte in der gestrigen Bundestags8- sigung abgegeben hat. Die Erklärung versucht nachzuweisen, daß die dänische Regierung durch die Bekanntmachung vom 30. März d. J. nicht in Widerspruch mit den Bundesbeschlüssen getreten sei, da sie die Autonomie der deutschen Herzogthü- mer vollkommen anerkannt und gewahrt habe. Obwohl also nicht in der Lage, die bezeihnete Bekanntmachung zurückzunehmen, sei sie nichtsdestoweniger bereit; alle Vorschläge des Bundes zu erwägen, sogar alle Bundesbeschlüsse zu vollziehen, die mit der umveräußer- lichen Souverainetät des Königs und mit der Ausübung der gesch- gebénden Gewalt in den nichtdeutshen Ländern der dänischen Monarchie nicht unvereinbar wären. Die Erklärung {ließt : Wenn der Bundesbeshluß vom 9. August die Möglichkeit einer unmittelbaren Bundesexecution andeute, so müsse die dänische Regierung sich auf ihre in derselben Sihung abgegebene Erklärung beziehen; und wie auch der Bundestag die Grenzen seiner Kompe- tenz beurtheilen möge, darüber könne kein Zuvoeifel sein, daß, nach- dem die politische Autonomie der deutschen Herzogthümer anerkannt und die Bereitwilligkeit zur Verwirklichung derselben in Unterhand- lungen zu treten ausgesprochen sei, die Execution aus dem Gesichts-

, punkte des internationalen Rechtes beurtheilt werden müsse.

E In der gestrigen Bundestags-Sihung is außer der be- reits erwähnten dänischen Antwort auf den Bundesbeschluß vom 9. v. M. nichts politisch Erhebliches vorgekommen. Uebrigens be- hielt sich der dänische Gesandte, resp. sein Stellvertreter (Herr von Dirinck-Holmfeld ist unwohl und an seiner Stelle verlas der nieder- ländische Gesandte Herr von Scherf die Antwort), eine weitere Er- klärung vor. Von sokalem Jnteresse dürfte sein, daß die Anträge des Militair-Ausschusses auf theilweise Verwilligung der Mehrkosten für die Frankfurter Bundesgarnison zum Beschluß erhoben worden sind. Von der 15. Curie wurde der am 19. d. vollzogene Ueber- gang Anhalt-Bernburgs an Dessau zur Anzeige gebraht. Andere

Staaten, so Baden, Großherzogthum Hessen, Weimar ini Reuß jüngere Linie, machten nachträgliche Mittheilung übes {0 ihnen erfolgte Einführung des deutschen Handel8gesezbuhs. (Fr. Bl)

Großbritannien und Jrland. London, 27 Lord Palmerston hat sich bereit erklärt bei dem aroßer-GE schießen der Freiwilligen, welches am 7.1 8. und 9. En der Nähe von Margate stattfinden wird, die Preise zu vertheilen

Man isst {hon mit großartigen Vorbereitungen zu dem Feste he, | Er

häftigt und verspricht sich eine außerordentliche Theilnahme.

Der britische Verein zur Beförderung der Wissenschaften hielt l erth M he den Jahreszusammenkunft. Als zeitweiliger Präsident \prah Sh E sich

großer Ausführlichkeit und Klarheit über die wissenschaftliche i

deckungen des vergangenen Jahres erging und besonders bei dem [ Ganz na:

gestern die erste Sihung seiner diesmal in Newcastle stattfinden,

William Armstrong die Eröffnungsrede, in welcher er

Verhältniß zwischen Wärme und Bewegung verweilte. türlih leiteten ihn diese Auseinandersezungen auf eine Betrachtung

der Brennstoffe und so mittelbar auf die Kohlenlager von Newcastle, |

Er prophezeite, wenn man von der jeßt gebräuchlichen leichtsinnig

vershwenderischen Weise, wie die Kohlen zur Erzeugung der D | fraft verwendet würden , nicht ablasse, so wetde dét Newcafla |

Kohlendistrikt in 200«Jahren erschöpft sein.

Frankreich. Paris, 27. August. Der »Moniteur« mel.

det die Rückkehr des Kaisers aus dem Lager und dessen Ankunft iy

St. Cloud, die gestern um 55 Uhr erfolgte.

Die »Opinion Nationale« bringt Nachrichten aus Japan vom | 26. Juni. Der Admiral Jaurès war mit seiner Division vor Yoku: |

hama, und die Beziehungen waren immer sehr gespannt zwi

den beiden Admiralen und den Ministern. beretts einen Angriff der Daimios. Die Böswilligkeit der japanischen Regierung is} augenscheinlich. Man glaubt , der englische Admiral

werde sich niht mit dem vom Taikun gewährten Schadenersahße be: |

gnügen.

Auf der Paris-Lyoner Bahn sind zwei Tage hintereinander, am E. UND 24 August, an drei verschiedenen Orten Unglücksfälle vor gekommen: 1) bei Beaucaire, wo, nach den Angaben der Gesellschaft selber, sechs Menschen getödtet, zehn verwundet wurden; 2) bei St,

Etienne vier Todte und mehrere Verwundete; 3) bei Villefranche |

mehrere Verwundete.

Türkei. Aus Alexandria 26. August, wird telegraphirt: | »Der Vice-König hat sich auf 14 Tage nach Öber-Aegypten Vet

Herr von Lesseps ist hier angekommen. Arbeiter für den Kanalbau geliefert. «

Nußland und Polen. Aus Warschau, 25. Augus meldet ein Telegramm des »Russ. Jnv.» : 7 Eine unter dem Ober

befehl des Oberst-Lieutenants Gassenkow aus Kalisch abgeschickte Ab- | theilung {lug am 22. August bei Zloczew die Banden Pini's | Ofsinski’'s und die Ueberbleibsel der Bande Parczewski's, die unte |

Taczanowski's Oberbefehl vereinigt waren.

Heute, den 29. August, sind außer der eben angeführten tele graphischen Depesche keine Berichte Über die Kriegsoperationen im | Königreich Polen eingelaufen. Mittheilungen aus dem Kiewschen | Militairbezirk wiederholen die Nachricht, daß sih in Galizien bedeu- | tende Jnsurgentenbanden sammeln, welche die Absicht haben, wiede! | Wie é | sich aber von selbst versteht, bedarf dieses Gerücht noch der Bestä-

einen Einfall in das Gouvernement Volhynien zu wagen.

tigung.

Ueber die jüngsten Kämpfe im Königrei olen unter dem 27. d. M. folgende Nachrichten ¡a gentenbande von 150 Mann Kavallerie wurde am 22. d. M. von den russischen Truppen bei Osiekl, zwischen Pultusk und Cechanow zersprengt. Vier und achtzig Jnsurgenten, unter diesen der An- führer, sind getödtet worden. Als die von Jankowski und

Gichlinski geleiteten Banden am 25. August in der Nähe von Pu |

zanowka auf der Lubliner Chaussee sich angegriffen sahen, flohen si

\{leunigst nach verschiedenen Richtungen, lebhaft von den Russen |

verfolgt. Diese erreichten Jankowski bei Wola, Starogrodska und

Gichlinsfi in einem Walde bei Puzanowka und brachten ihnen eint |

\chwere Niederlage bei.

Von der polnischen Grenze, 27. August, meldet die »Osis, ; Der »Dziennik powszechny« vom 25. August Abend? N bringt folgende offizielle Bekanntmachung: »Der Großfürst - Statt

Zeitung :

halter hat am heutigen Tage Warschau verlassen und si nat Petersburg begeben. Jm Gefolge Sr. Kaiserlichen Hoheit befind sich: Der Leibarzt, Geheimer Rath Haurowigz, der Haushofmeistet, Geheimer Rath Nabokoff, der General - Major des GeniewesenÖ, Kierbedz der General - Major von der Kaiserlichen Suite, Baron Stürler, und die Adjutanten Sr. Kaiserlichen Hoheit, Arseniew und Graf Komorowski « Uebex die Veranlassung der plöhlichen Ab-

reise des Großfürsten erfährt man, daß derselbe durch den Tele: F graphen vom Kaiser nah Petersburg berufen worden ist, um an L

"Mer größerer Gewißheit hes Großfürst Herwand h de

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‘ionen leitet , ist ein militairisch sehr befähigter Emigrant ,

Man befürchtet sogar |

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ngen über die Antworten auf die: Noten. der drei e Theil zu nehmen. Ju Warschau tritt ‘das Gerücht mit auf, daß zum eitistweiligen Nachfolger rsten Konstantin der General ‘Murawiew I, cin naher ter des General-Gouverneurs von Litthauen, bestimmt wer- d. Es unterliegt keinem Zweifel mehr, ‘daß dié Leiter andes die Absicht haben, im Gouvernement Lublin durch oberung der Hauptstadt und anderer Städte festen Fuß zu gewin- nen, um dadurch in den Stand gesezt zu werden, den Kampf egen Rußland auch im Winter fortzuführen. Ohne die Be- ung irgend eines Landestheiles , der den Insurgenten MWinterquartiere gewährt j würde ein Winterfeldzug, Wälder nicht als Basis dienen können, unmög- Die russische Regierung zieht deshalb nach dem Gouvernement Lublin immer größere Truppenmassen. Neuer- dings haben auch die Besazungen mehrerer Städte im Gouver- nement Radom Marschordre nach dem Lublinschen erhalten. Auch ein starkes Detachement aus Czenstochau und den benachbarten Städten unter dem General Czenger ist bereits dahin unterwegs. Aber auch die Insurgenten ziehen aus den zunächst gelegenen Ge- genden y namentlich aus dem Augustowschen immer größere Ver- stärkungen an sich. Oer dortige Insurgenten-Chef, der R R er si

den Namen Kruk (Rabe) beigelegt hat. Unter ihm operiren die Ab-

theilungen des Grzymala , Wierzbicki, Lutynéki , Krysinski, Rui, Gmonowicz und Cwiek. Der Meuchelmörder , der das Attentat auf das Leben des Adelsmarschalls Domejko ausführte , ist am 93, d. in Wilna auf dem Bahnhofe ergriffen worden. Es is ein Bürger aus Warschau und heißt Bienkowoski. Er is der That be- reits geständig. Außerdem sind noch zwei Genossen der That Bienkowski’'s und drei andere Personen verhaftet , die Agenten der

Nationalregierung sein sollen.

Kopenhagen, 28. August. Die Abendaus- gabe der »Berlingske Tidende« meldet: Eingetretene Umstände sind die Veranlassung, daß König Georg nach furzer Abrwvesenheit hier- her zurückehren wird. Die definitive Abreise wird wohl gegen Ende September erfolgen. Dasselbe Blatt erklärt die Korrespondenz-Nach- riht des »Journal des Débats«, daß England gegen eine etwanige Blokade der Nordscehäfen durch Dänemark Einrede erhoben habe, für völlig unbegründet. ¿la

Der Reichstag wird wahrscheinlich auf den 21. September, der Reichsrath auf den 28. desselben Monats einberufen und der Reichs-

Dänemark.

tag, nachdem die Wahl für den Reichsrath erfolgt, bis Neujahr ver-

tagt werden.

Amerika. New-York, 15. August. Die gegenüber lagern- den Armeen geben fast kein Lebenszeichen von sich das einzige Er- eigniß, welches seit Wochen bekannt geworden ist besteht darin; daß ein fkonföderirter Reitertrupp eine Signalstation des Gegners bei Warrentown genommen hat. General M eade befindet sich augen- blicklih in Washington. Auch von dem Fortgange der Belagerung Charlestons is nur zu erwähnen, daß Admiral Dakhlgren's offi- zielle Depeschen mit der unerschütterlichsten Siegeszuversicht von den Operationen der Bundestruppen sprechen. An die Stelle des Admirals Farragut i} im Golfdepartement der Kommandant Bell getreten. Zahlreiche Guerillabanden durchziehen marodirend die inneren Distrikte Missouri's. Die Gesandten von Englanòd Frankreich, Jtalien, Preußen, Rußland, Schweden und Spanien haben mit Herrn Seward von Washington aus einen Ausflug nah den nöôrd- lihen Seen angetreten. An “Stelle eines früheren Beschlusses, gegen welchen der Mayor sein Veto eingelegt hatte, liegt dem Ge- meinderath von New - York jeßt ein anderer Antrag vor / welchem zufolge diese Körperschaft ein Anlehen von drei Millionen Dollars aufnehmen soll, um den unvermögenden oder zur Feuerwehr gehöri- gen Konskribirten je 300 Dollars zur Verfügung zu stellen, damit sie entweder einen Stellvertreter erkaufen, oder wenn sie selbst ins Militair eintreten, die Summe für si oder ihre Familie verwenden fönnen. Man glaubt, daß durch die Einführung dieser Maßregel jeder Widerspruch gegen die Aushebung vershwinden wird, vorausgeseßt, frei- lih, daß es der Stadt gelingt, die nöthigen Gelder vorgestreckt zu erhalten. Auf einem Meeting des deutschen demokratischen Clubs wurde die Conscription als despotish und versassungswidrig ge- {mäht; es wurde aufgestellt, der innere Zusammenhang der Union sei durch die gegenwärtige Regierung und ihre Handlungsweise ge- lósstt und folglich die Autorität der Centralgewalt vernichtet worden j die Souvyverainität der einzelnen Staaten stehe höher als die Ge- sammtregierung in Washington. Die Leute beschlossen ferner , dem Gouverneur Seymour eine Kopic der gefaßten Resolutionen zu überreichen und ihn ihres Beistandes in der Aufrechthaltung der Rechte der Einzelstaaten zu versichern. Eine andere von der Orangetown ihren Namen führende demokratische Gesellschaft erklärte, den Gouverneur als den alleinigen Befehlshaver der New-Yorker Miliz machen zu wollen.

die Verfassungsmäßigkeit der Conscriptionsakte abgegeben. Das

‘sammlung voxrnehmlich aufdas Milizgeseß

Der Richter M'Cunn hat eine amtliche Erklärung gegen*

kanadise Parlament ist am 13ten d. zusammengetreten. Der Generalgouverneur léñkte ‘die Aufmerksamkeit der geseygebenden Ver-

, welches, um“ witksam zu fein, durchgreifender Verbesserungen bedürfe, Ferner em: fahl e dén obern See dur Telegraphen und Posten mit dem Stillen Welt-

“meer in Verbindung zu sehen, und ersuchte das Parlament da die

leßte Session ohne Festsezung des Budgets zu Ende gegangen wär um die nachträgliche Genehmigung der gemachten Staatsausgaben, so wie um die Ermäßigung zu den nöthigen Ausgaben des laufen- den Jahres.

Telegraphische Depeschen | aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.

Frankfurt a. M. Sonnabend , 29. August Mittags. In der heutigen Fürsten-Konferenz soll ganz sicherem Vernehmen nah die Spezialdebatte geschlossen werden.

London, Sonnabend, 29. August. Der Postdampfer » Arabia« mit 14,209 Dollars an Contanten hat New-Yorker Nachrichten vom 20. d. in Cork abgegeben. Lee's Armee zählt gegenwärtig 150,000 Mann; ihre Aufstellung reiht von Madison Court House bis Fredericksburg; ihre Vorposten sind bis an den Rappahannock vorgeschoben. Man glaubt, daß Lee die Absicht habe, die Offensive zu ergreifen und \ich zwischen Meade und Washington zu werfen. Ein Theil von Meade's Armee is nach Charleston gegangen. Die Beschießung dieser Festung hat am 14. d. begonnen, den 15. fortgedauert und sollte am 17. wieder ausgenommen werden. Es ging das Gerücht, daß ein mit Mundvorräthen für die Konföderirten beladener Dampfer in Wilmington eingelaufen sei. Die Aushebung isst am 19. und 20. in New-York ohne Unordnung vor sih gegangen.

Der Wechselcours auf London war in New - York am 20. d. 137%, Goldagio 247, Baumwolle 675, rubig.

Nach Berichten aus Mexiko vom 22. v. M. rathen die da- selbs erscheinenden französischen Journale zur Anerkennung Des Südens. Die Vertreter der auswärtigen Regierungen haben die Aufforderung des Präsidenten Juarez/ sich nach San Luis Potosi zu begeben, abgelehnt.

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Berlin , 27. August. Jn dem Zeitraum vom 1. bis 15, August 1863 wurden

Steinkohlen, Braunkohlen und Coaks,

Tonnen. 41089 127397

57277 ad 281

98366 | 127394 6622% —SOGI G a 4203 B Z 12267 d uz

ä

Transport- Torf Brennholz

weise in Berlin ein- Klaftern. geführt:

zu Wasser 69944 auf den

Eisenbahnen

Summa

E zu Wasser auf den

Eisenbahnen

Summa

aus Berlin auêgeführt:

London, 27. August. Der Mayor der Stadt Newcastle-on-Tyne hat einen interessanten Bericht über die Bergwerks- und Fabriksindustrie des Nordens von England zusammengestellt. Wir entnehmen dem- selben einige Daten: im Jahre 1862 wurden im Norden Englands 20,000,000 Tonnen Kohlen gefördert , von denen 4 Millionen in 2,290,000 Tonnen Cokes verwandelt wurden. Die jährliche Eisenproduction in dem genannten Distrikt schwankt zwischen 600,000 und 700,000 Tonnen , von welchen die am Playe befindlichen Schmelzhütten 450,000 Tonnen fonsumiren. Die Gießereien am Tyne liefern 50,000 Tonnen jährlich, die am Tees doppelt so viel. 3000 Tonnen Stahl werden am Tyne producirt ; 5500 bis 6000 Tonnen Blei werden in Newcastle und Umgegend geschmolzen und über 19,000 Tonnen fabricirtes Blei dort producirt. Die Oefen am Tyne, am Wear und am Tees liefern jährlich über 50,000,000 Glasflaschen, und fünf Sechstel des im ganzen Königreiche fabricirten Fensterglases fommt aus der Fabrik von James Hariley,/ dem Mayor von Sutherland.