1863 / 204 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1782

1+ Se: Excellenz- der General-Lieutenant und Direktor der Kriegs- Akademie, von Schlichting, von Lübeck. i : - Der Ministerial-Direktor, Wirkliche Geheime Ober - Finanzrath von Obstfelder, von Mainz. D Unter-Skäatssecretair im Justiz - Ministerium, Müller,

aus e R a er General-Majox un ommandeur der 8. Infanterie - Bri-

gade, von Werder, von Stettin. Ine N

Baden. Rastatt, 28, August. Heute V h d e 5 Í o E Diuste Ms von Preußen von Dae Es bier « (B. P ung des hiesigen preußischen Köntingents abzuhalia! | tveiz. Bern, 29. August. Der gau ertheilte gestern mit 89 ala 64 Stmon ber Aar, politischen Rechte gemäß dem Bundesbeschluß. Die. É en all

vorbehalten. (Schw. M.) :

Großbritannien und Irland Lond Die telegraphische Verbindung zwi Fo om 5 ist wiederhergestellt. 4 S E un,

Alexandria fand sich die \schadhafte Stelle des auszubessern war. An demselben Tage, déi 18 be

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und

Ober - Präsident der Provinz Pommern reiherr S Pilsach, nah Stettin. 1 Greih enfft von

Nichtamtliches.

Neuß. Gera, 28. August. Gestern hat hier unter per ön- licher Theilnahme des Erbprinzen, während S E Fürst L in Frankfurt beim Fürsten - Kongreß verweilt , die Jnspection des reußischen Bundes-Kontingents begonnen. Der von Bundeswegen mit dieser Musterung Beaustragte ist der Königlich bayrische General- Major und Brigadier v. Hermann. Nächste Woche werden die vier Compagnien Reuß j: L. Ur Theilnahme an dem preußischen Ma- növer- nach Zeiß ausrücken; während die zwei Compagnieen Reuß à. L. nach Greiz zurückmarschiren. (L. Z.) ' Frankfurt a, M., 29. August. Die- offizielle Mittheilung über. die Bundestagssizung vom 27. August lautet: Jn der heutigen Bundestagssigung ließ die Königlich dänische Herzoglich holstein-lauenburgische] Regierung die durch den Buudesbeschluß vom 9. Juli d. J. veranlaßte Erklärung abgeben , welche sofort an die vereinigten Aus\hüsse verwiesen wurde. “Es wurden dann von den betreffenden Gesandten für Baden, für Großherzogthum Hessen, für Sachsen-Weimar, Meiningen, Gotha- Coburg und für Reuß jüngere Linie Anzeigen wegen erfolgter Publi- cation des allgemeinen deutschen Handelsgesehbuchs gemacht.

Für Anhalt-Dessau-Cöthen ward angezeigt daß Seine Hoheit der Herzog Leopold, nach dem erfolgten Ableben des Herzogs Alexan- der von Anhalt - Bernburg und dem hiermit eingetretenen Erlöschen des anhalt-bernburgischen Mannstammes , den bestehenden Verträgen gemäß Besi von dem Herzogthum Anhalt - Bernburg genommen habe und es ward das Herzogliche Patent, mit dem die Regierung O E gee h:

ierná wurden einige Beschlüsse auf Ausshußanträge i Festungsverwaltungsangelegenheiten m R ute Vie E is e di as S agi Ausschusse vorgelegte Jn-

ction für die Beamten der Bundeskassen-Ve ‘ch Be- idluß genehmigt ssen-Verwaltung durh Be ndlich ward auf den in der Sißung vom 30. Juli erstatteter Ausschußantrag; die Kostéèn der Unterkunft und T aura ba hiesigen Bundesgarnison betreffend, nachstehender Beschluß

gefaßt : de „Di t 6d is Miri nachstehenden Aufrechnungen der freien Stadt Frankfurt, 1) für Beguartirung von Ober- und Stadt-Kommando, so wie von Offi- zieren, abzüglich der das mobile Verhältniß Lefeten 1064 Fl. B 9 Kr./ mit i s . 17,922 Gl. AT Kr., ) für Exerzierpläge und: Reitbahnen mit 5011 Fl. 55 Kr. -+ 1839 Kl. 24 Kr 6,84T » 19 » 3) für besondere bauliche Herstellungen mit 2144» De» 4) für den Wachtdienst auf den Dorsschasten mit DDDO .Y D427

31 zusammen 28,110. Fl. 32 Kr als liquid anzuerkennen und diesen Betrag zur Aus / “An l E, A aug de ein J 122% Mi He er

_IL der freien àadt Frankfurt vorzubehalten , etwai i i a nicht unter die besonderen Verträge fallende E us Din ahren 1850 bis 1860 nachträglich zur Liquidation zu bringen ;

IHI. die Erklärung niederzulegen, daß das bisher aufrecht erhaltene vier- zehntägige Quartier für neu einrückende Offiziere von der freien Stadt Frank- furt IV don Her Men Je Tee werden soll;

V, Herren Gesandten der freien Stadt Frank i DAR Ne zux E hohen Senates zu Fn aae i e i . der Militair - Kommission in Erwiederung auf ihren Bericht 8. Juli d. J. / so wie der Bundeskassenverwaltung tuts Si da der

R na von ive Lebe i Kenntniß zu- geben. : »Europe« wird der heutigen lehten Berathungsjiyun 4 Fürsten nächsten Montag noch eine N L PEDE des Kaisers Schlußrede ein politishes Manifest enthalten Die Zusammenkunft des Kaisers von Oesterreich mi óni i e 5 1 s. ) mit der Köni- gin ier wird wahrscheinlich am 3. September stattfinden. 4 Eine andere Depesche meldet: Sicherm Vernehmen nach ist in er heutigen Fürstenkonferenz die Spezialdebatte über die den Mini- ster-Konferenzen vorbehaltenen Punkte geschlossen worden. Das Sechser-Direfktorium is angenommen und auch Über andere ausge- seht gewesene Punkte ein Einverständniß erzielt worden.

gelegt worden.

damals von dem Kaiser von Frankreich \o 3 Ï , al , erhielt, wurde von den Verfertigern selbst E S E a4 E

Protest angefertigt. Der Ober - Jnspektor der Mi F graphen-Compagnie, Mr. Andrews, Fler übrige Woje ven it | D R f n Sicilien und Kalabrien nach Malta urid / desen Zusi H ie der Gesellschaft gehörigen Kabel sämmitilih im! Frankreich. Pari2, 28. August. Der »Courri À N bringt die Analyse eines lens von O / u an seine Agenten, vom 19, August datirt. Der französi l inister des Auswärtigen giebt darin zunächst eine Uebersicht d6 Inhaltes der drei nach Petersburg gegangenen Noten und weiß} N auf den bekannten identischen Schluß derselben din | ann sucht er zu zeigen y daß die Haltung Rußlands nur die Vel O der Einigkeit der drei Mächte zuwege gebracht. »Dicsd | S fährt er fort, »ist eine Garantie für die Grundsähe | E stets die drei Mächte und . namentlich die Kaiserliche Regierun | G E M r E p O von Anfang an zur Richtschnuf iom n sind. ie ist durchdrungen von dem i O Charafter der polnischen rial umb sie icd ial pf e idt der Sorge folgen , die sie gleichmäßig von Seitén e A d 640 Die Zustimmung seitens der Unterzeichnet f anberén Kabinetten ben: Wg, befolgen. tirb, bes -dèts: Brinzicitili l l g gen wird, der den Prinzipien di} c advirüt- Rechts und den Forderungen der Situation am meiste f Ferner giebt das Blatt eine Analyse der Denkschrift je di S Note begleitet. Dieselbe betttsnt die Mieth d e e und sucht zunächst nachzuweisen, daß die Polen E Stipulationen der Theilungs-Mächte unter sich doch di E E R festgestellten Prinzipien als wesentliche Grund-| dls haben und somit ebenfalls einen europäischen Charakter besißen. | t heiße D ausdrüdlich im Art. 118 der Wiener Verträge, »di f ; erträge, Conventionen, Erklärungen, Reglements und andere hit Í A besondere Akte, namentlich der Vertrag zwischen Rußland} und Oesterreih vom 21. April und „der zwischen Rußland und l Puetben vou demselben Datum, seien als integrirende Bestandtheil| as f pen aruns des Kongresses zu betrachten. Jn Bezug auf dens u Ç Jer General - Akte erinnert die Denkschrift die eigentli} : esondere Note is daran, daß Rußland sich verpflichtet habe} em Königreiche Polen eine besondere constitutionelle Regierung f g, und daß, indem es sih die Abgrenzung dieses Staat cor ehe t, nur von den Provinzen außer dem eigentlichen Königreiß ae p e sein könne. Aus der Gesammtheit der Unterhandlung} i ngresses und seinen Präcedentien zieht dann die französi} egierung den Schluß, daß die Mächte berechtigt seien Rußland} zur i E der Frage anzuhalten. : | Aus Japan ringt der »Moniteur« einen Bericht vom Cont!) Anr, IJOUnES e worin die Schritte desselben zu N friedlih®} O ‘der Zerwürfnisse zwischen Japan und England gemeldet wt\ S u O durch seine guten Dienste den Taikun vermodi bia M E laus Schadenersaÿ für Richardsons Ermordung P aßer und. dadur die Herstellung des diplomatischen Verkcht}" e a Japan und England bewirkt. Der Mikado, der si af t f E stüßt, ist aber ganz gegen diese Politik des Taikun ut a E ben aufgefordert, Befehl zur Schließung aller Häfen und a A der Fremden zu geben ; - der Taikun will diestl eses g {t nicht ertheilen und hat dem französischen Admiral rath! af B Jo uvaa mit genügenden Streitkräften zu schüßen, damit l A aikun, dem Mikado begreiflich machen könne Vas die A reibung der Fremden nicht thunlich sei. Da das beste Einvernehm zwischen den französischen und englischen Admiralen und Legationt! ivie ein festes Zusammenbalten aller Europäer besiebh, so hofft n j : S glücklih überstehen zu Ma, A MAE SASDRE O A6 I

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gendes Präservativ gegen die mannigfachen destrukti „gene Da denen unterseecishe Kabel ausgeseßt Gas, ige nute O E

Ba T tene derselben bleibt ferneren Unterhandlungen mit den Bundeghe Y fn L 2

l Erzherzog

In einer Entfernung von 64 Meilen 1 E | welche leid | wieder brauchbar war, trat in einer anderen 4 10 diese Linie M N 9% T von Korsika nach Toulon, cin Siliget i 5 Fammer-Mitglieder, abel war von den Herren Glaß, Elliot u. Comp. im Jahre i861 [

Die Hanfumhüllung, welche dasselbe bedeckt und d}

ind, oder im

1783

»Mérwnorial Diplomatique « »beharrt Mittheilung, daß die Annahme der ¡fanischen Krone durch Erzherzog Max eine ausschließlich dem Ermessen ‘ind dem Beschlusse Seiner Kaiserlichen Majestät vorbehal- ne Frage ist«. Uebrigens denkt der Erzherzog, diesem Blatte zu- folge nit daran, mit seiner Yacht »Fañtasia-« nach Biarriy zu ihren und dort dem französischen Hofe einen Besuch zu machen j; der geht in den nächsten Tagen mit seiner Gemahlin nah der Jusel Croma, dié der Prinzessin Charlotte gehört und ein aus- gezeichnetes mildes Klima hat. A “- Spanien. Madrid, 29. August. Bei Herrn Olozaga hat e Zusammenkunft progressistischer Deputirten stattgefunden, auf beschlossen ward, die der Progressisten - Partei angehörigen Deputirten sowohl wie Senatoren, nach Madrid hinsichtlich der Enthaltung von den Mahlen zu fassen. Der König ist von seiner Krankheit genesen. Oie » Madrider Zeitung « vom 21. August bringt die ministerielle Rerordnung in Betreff der bevorstehenden Wablen j dieselbe begreift ses Punkte in sih: 1) Die, Gouverneure der Pro- pinzen ertheilen die Erlaubniß , sich zu versammeln , um über die i den Wahlen zu delibriren, den Wählern welche auf lid genehmigten Wahllisten eingezeichnet nd, Q müssen von Ort und Zeit, wo die Wahlversammlungen abgehalten iverden sollen , im Voraus unterrichtet sein. Z) Der Eintritt in solche Versammlungen ist nur denen gestattet , welche ihre Qualität als Wähler im selben Augenblicke erhärten können. 4) Die Behörde, sei es nun sie selbs sei es durch einen Delegirten, führt nothwendiger- weise den Vorsig in den Versammlungen bis zu deren Constituirung,

_ 99, August. Das fester als je bei seiner

ein welcher

einzuladen; um einen Beschluß

und wenn sie es will , so fann sie je nah Umständen auch fort- fahren, zu präsidiren. 9) Während der Versammlüngen und bis zu deren Ende wird ein Agent der Behörde am Eingange des Lokals Play nehmen, damit sich keine Individuen einschleicheny welche nicht herechtigte Wähler find. 6) Die Versammlung würde geschlossen werden, falls man Fragen verhandeln sollte, die den Wahlen fremd Falle einer Einmischung in die Gesehe und einer Störung! der öffentlichen Ordnung. Ftalien. Der Kriegs-Minister 21. August an die Militair-Behörden ein welches die Ausführung des die Vertilgung des zweckenden Gesehes betriffflt. Der Hauptinhalt folgender : “Es werden Kriegsgerichte gebildet : zu Potenza für die Provinz Basilicata j Foggia für die Capita- nata; zu Avellino für die Provinz Avellino und. den Bezirk Nola j zu Caserta für den gleichnamigen Bezirk, den Bezirk Piedimonte und die Provinz Beneventj zu Campobasso für die Provinz Molise j zu Gaeta füt - die Bezirke Aquila und Cittaducale,/ und zu Cosenza für die gleihnamige Provinz. Das Kriegsgericht be- steht ‘aus einem Obersten oder Oberst-Lieutenant als Präsi- denten, aus fünf Richtern darunter zwei höhere Offiziere und drei Hauptleute, aus vier Ersah - Richtern, die Majore oder Hauptleute find, einem als Untersuchungs-Richter fungirenden Subaltern-Offi- zier, einem Vertreter des öffentlichen Ministeriums und- einem S(- kretär. Wer den Briganten durch Lieferung von Lebensmitteln, Uéberbringung von Nachrichten ‘oder auf irgend eine andere Weise Vorschub leistet , ist sofort auf Befehl der Militair-Behörden zu ver- haften. Wird ein Brigant, der si mit den Waffen in der Hand zur Wehr seht, in einer Gegend ergriffen, wo kein Kriegsgericht be- steht, so hat der die dort stationirten “Truppen besehligende Offizier \ófort ein außerordentliches Kriegsgericht einzuberufen. ; Auf Anstehen der fremden Konsuln hat die päpstliche Regie- rung ein Dekret erlassen, “welches die bei Nacht und--Nebel zu ge- benden Schisfs-Signale regelt. Wie aus Rom, 26. August, j herzog Ferdinand Max, daselbst nebst seiner Gemahlin erwartet. »Giornale di Verona« reibt: »Das »Leben Jesu« von Renan war in den lehten Tagen bei den Buchhändlern des lombar- ¿ches mit Beschlag“ belegt worden. Wir inisteri es für angemessen erachtet hat, daß die Beschlagnahme sofort rüdckgängig gemacht und gestattet werde. « Castel Bolognese nach Ra- bestimmt, die Fort-

Della Rovere hat unterm Rundschreiben gerichtet, Brigantenwesens be- desselben ist

gemeldet wird, ward der Erz

zu verfügen , | die freie Circulation des Werkes

Die Eröffnung der Eisenbahn | von [ venna- ist: wichtig für Toskana. Diese Bahn is b sevung der tosfanisch - romagnolischen Linie zu bilden, welche / von Florenz nah der Romagna führen und die fürzeste Verbindung zwischen Livorno und Ravenna / dem Mittelländischen und dem

Adriatischen- Meere herstellen wird.

Rußland und Polen. Aus Warschau, 27. August berichtet der Korrespondent der »Ostsee - Ztg.«: Das herannahende Ende des Sommers und die Nothwendigkeit, vor dem Winter wo möglich den Aufstand niederzuwerfen, von der andern Seite aber irgend einen Erfolg zu erzielen; veranlaßt sowohl die russische Regie- rung wie die Revolutionspartei ‘zu den größten Anstrengungen. Daher \ind kürzlich vom hier aus’ nach allen Seiten hiù7 besonders aber nah dem: Lublinscheny Podlachien, dem Pultusker und Radom- schen bedeutende Militair-Abtheilungen abgegangen, und die nahfolgen-

den Berichte vom Kriegsschauplaye liefern den Beweis, daß diese russischer Verstärkungen nothwendig und nicht erfolglos waren. Zur besseren E R führe ih die vom 22. bis incl, 25. d. M. vorgefallenen Gefechte dem Datum nach auf. Am 22. d. fand beim Dorfe Osiek zwischen Pultusk und dem Städtchen Ciehanow zwischen - der vom Obersten Zeltuchin kommandirten Abtheilung vom exsten Bataillon Leibgarde-Schügen und Wolbynishen Garde-Jägern, 2 Schwadronen Ulanen und Kosaken nebst einer Raketenbatterie, und der meist aus in dortiger Gegend angesessenen Edelleuten bestehenden 150 Mann starken Jnsurgenten-Kavallerie unter Centkowski ein Gefecht statt. Die im Dorfe OÖsiek befindlichen Jnsurgenten wurden durch die russische Kavallerie unter Major Toperewski, Rittmeister Stoi und v. Offenberg angegriffen; 84 von den Insurgenten, worunter der Anführer Centkowsfi, nicder- gehauen, viele Pferde und Waffen erbeutet; und der auseinander- gesprengte Rest 20 Werst meist im Trabe und Galopp verfolgt. Die Jusurgenten waren sehr gut equipirt, bewaffnet- und organisirt. Die russische Kavallerie hatte am Tage des Gefechtes 59 Werst (8 deutsche Meilen) zurückgelegt. Am 23. erlitten. die von Eminowsfki Cwiek, Gromejto und Rutfkowoski unter dem Oberbefehl des Pseudo- nymen Kruk (eines ehemaligen Adjutanten Gortschakows, aus be- deutender russisher Familie, der von der National-Regierung Vor Kurzem zum General ernannt worden) geführten über 2000 Mann starken Jusurgenten, cine bedeutende Niederlage beim Dorfe Wierza zwischen den Städten Skrzynno und Przytyk. Die Insurgenten hatten sih aus dem Lublinschen beim Herannahen der bedeutenden russischen Streit- fräfte nah dem Radomschen geworfen, und waren bei Kazmierz über die Weichsel gegangen , von dort durch Major Protopopow verfolgt und von. der ihnen entgegenkommenden Abtheilung unter Major Tichowski in die Mitte genommen worden. Außer den vielen Todten «ählte man in den Dörfern allein über 250 {wer Verwundete. 31 wurden gefangen, darunter ein aus dem Charkowschen Ulanen- Regiment entwichener Offizier polnischer Nationalität Namens Fas- kiewicz, der, nachdem er bereits Pardon erhalten, noch den Lieutenant Niehbolsin verwundete. Außer diesem Offizier ist noch ein zweiter Lieutenant verwundet. Der Verlust der Russen soll, verhältnißmäßig geringer sein. Auch erbeuteten die Russen eine kleine eiserne Kanone. Am 24. \{chlug General Chruszef bei Dorchucze unweit Chelm am Bug die vereinigten “Banden unter Krysinsfki, Rudzki und Wagner. 634 Jnsurgenten wurden gefangen. Das russische Corps bestand aus T4 Compagnieen Jnfanterie und 6 Kanonen, zusammen über 9000 Mann. Die näheren Details fehlen noch die Verluste der Jnsurgenten sollen sehr groß und die der Russen nicht unbedeutend sein. Vorgestern (25.) hat General Meller-Zako- melsfi die Jnsurgenten unter Zychlinski und Jankowski. bei Puz- nowfka an der Warschau-Lubliner Chaussee bei Garwolin geschlagen und zerstreut. Die Verluste der Jnsurgenten, welche von den weit überlegenen Russen angegriffen wurden, sind groß, aber auch die der Russen. Bei Szezercow hinter Petrikau wurde gestern oder heute ein bedeutender Zusammenstoß erwartet. Die Russen rückten von drei Seiten auf die wieder gesammelten Insurgenten an.

Einer Privatkorrespondenz des »Russ. Jnvy.« entnehmen wir Folgendes:

Die Niederlage und Zerstreuung der den geben zu dem Glauben Veranlassung, daß - der Aufstand bald unterdrüct sein wird. Es könnte auch in der That so sein, wenn die Administration nur gewissenhaft ihre Pflichten erfüllen wollte und die systematischen Subsidien aus Galizien, niht nur moralische, son- dern materielle im größten Umfange, niht wären. Das Centrum der Agitation ist jeßt Krafkauj hier haben sich die Nationalregie- rungen aus Paris und Warschau vereinigt. Wie es scheint , gehen von Krakau jeyt alle NVerordnungen und Agitationen und „aller Schrecken aus. Durch diesen beständigen Einfluß Krakau's auf Warschau hält sich der Aufstand durch den Terror. Die Ban- den bilden - sich immerwährend in Galizien und kommen dann in fkleineren Partieen über die Grenze, zerstreuen sich auf eineni großen Raume / werben gewaltsam Leute y sammeln sich an Orten, w09 weniger Gefahr für sie vorhanden ist und opert- ren gegen unsere kleineren Abtheilungen, wie das auch mit dem Transport aus Awangorod nah Kurow der Fall war. Gelingt es uns aber, die Banden bei ihrem Uebergange aus Galizien zu ereilen und zu shlagen, so gehen sie mit der größten Ruhe nach Galizien zurüdck. Jn Warschau nehmen die Mordthaten in dem Maße zu; je mehr die Hoffnung auf Erfolg {windet e größer das Murren der Händler, Hausbesißer selbst der Edelleute und aller gemäßigten

atrioten wird. 9 New - York, 20. August. Seit gestern hat

._ Amerika. s d ist hier sowohl wie in ¿e Conscription hier woieder begonnen und ? l ; die Conscription h g Ob es, wahr ist;

Brooklyn ohne Ruhestörung vor sih gegangen.

daß das ui dés demokratischen Bezirkes von 26/299 auf 12,300 Mann ermäßigt worden sti, möchten wir nicht verbürgen, jedenfalls verdanken wir die ungestörte Ruhe den militairischen Vorsichtsmaß- regeln der Regierung; welche zur Sicherheit der Stadt 20,000 Mann regulaire Truppen fonzentrirt hat, abgesehen von Artillerie und Milizen. Gouverneur Seymour hat seinerseits in einer. Procla-

Banden in allen Gegen-

mation die Bürger aufgefordert, sich der Loosaushebung geduldig,