1863 / 216 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1884

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.

Dresden, Montag, 14. September. Der volkswirthschaftliche Kongreß wurde heute um 105 Uhr in Gegenwart von etwas über 100 Mitgliedern eröffnet. Präsidenten gewäblt, der Ober-Bürgermeister Pfotenhauer von hier und der Präsident Lette von Berlin zu Vice - Präsidenten. Auf der Tagesordnung steht für heute das Patentwesen, für mor- gen Freizügigkeit und die Gesehgebung über Banken, für Mittwoch die Krisis des Zollvereins.

Internationaler statistisber Kongreß.

Berlin,-12. September. Die Sihung beginnt kurz vor 9 Uhr. Nach Erledigung der Tageseingänge stattet Herr v. Lavergne-Peguilhen im Namen der 2. Section über Besißveränderungen und Hypothekenwesen Bericht ab. Für die Erhebungen über die ersteren wird das im Programm enthaltene Formular empfohlen, in Bezug auf den zweiten Punkt beantragt die Sec- tion, die Mitglieder des Kongresses aufzufordern, daß sie bei den Regierun- gen ihren Einfluß geltend machen, um dieselben zu Erhebungen über die Verschuldung des Grundeigenthums und Mittheilung der Resul- tate an den nächsten Kongreß zu veranlassen. Nach Annahme dieser Reso- lutionen werden noch einige Hinzufügungen zu dem für die Aufnahme des in Ge- bäuden bestehenden Grundeigenthums aufgestellten Schema genehmigt. Den Be- richt über die Arbeiten der 4. Section, die Herstellung einer umfassenden Statistik des Gesundheitszustandes der Armee betreffend, verliest Herr General - Arzt Böge. Die von ihm vorgeschlagenen, meist nur unwe- sentlichen Veränderungen des Programms genehmigt die Versammlung. Professor Dove ‘erstattet Bericht für die 6. Section, welche die Einführung einer internationalen Einheit in Maß und Gewicht zu erörtern hatte. Zu- vörderst nur die Maßeinheit behandelnd, hebt der Redner hervor, daß bei der Einführung dersclben nur zweierlei Maße in Frage fommen tönnten, das englische und das französische Metermaß. Letzteres erscheine als das Ange- messenste; selbs in England fange der Miderstand gegen dessen Einführung an nachzulassen; die Einführung sei in Portugal, Schweden und Norwegen und Rußland bereits vorbereitet und in Preußen seien die Antwor- ten der Handelskammern entschieden überwiegend für dasselbe aus- gefallen, jo daß die Geneigtheit, auf das Metermaß konstatirt je. Die von der Section beantragte Resolution empfehle die Ein- führung des metrischen Systems, wünsche eine internationale Kommission für Entwerfung und Handhabung der Vorschriften für Herstellung eines Normalmaßes, außerdem, daß die Regierungen, welche sich für Annahme des metrischen Systems entschließen, in kürzester Frist sie obligatorisch machen und einc Behörde für Maß und Gewicht einsezen, Day, wo die Annahme fafultativ bleibt, sollte das System wenigstens in der Zollverwaltung ange- wendet und unter die Lehrgegenstände in den Schulen aufgenommen wer- den. Brown berichtet über Geschichte und Erfolge der in England begrün- deten Association für Einführung des Decimalsystems, der auch Herr Leone Levi einige Worte widmet. Jn Sachen der Münzeinheit , welche der Kongreß auf Anlaß der englischen Regierung in den Kreis seiner Berathungen gezogen , bemerkt alsdann Professor Dove, daß die Section zwar von vornherein sch mit dem Prinzip einverstanden erklärt, jedoch schr bald gefunden habe, daß die Frage noch zu wenig vorbereitet und die Durchführung absoluter Münzeinheit von so Mieten Schwierigkeiten begleitet sei, daß sie sih auf ein Minimum von Wünschen beschränken müsse. Sie schlägt daher blos vor, die Regierungen zu veranlassen, die Zahl der Einheit möglichst zu beschränken, und einen gleichmäßigen Gehalt (F fein, 77 Zusatz) einzuführen. Sänmuntliche Anträge werden angenommen.

: Marquis d'Avila beantragt, daß die Mitglieder des Kongresses nach ihrer Heimkehr dahin wirken sollen, daß sich in den Ländern, wo noch feine Gesellschaften für Einführung des Dezimalsystems in Maß, Gewicht und Münze bestehen, sib solche bilden, und daß noch während der Anwesenheit der Kongreß - Mitglieder in Berlin sich daselbst eine Gesellschaft für Deutschland bilde. Geheimer Rath Engel theilt mit, daß die preußische Regierung bereits eine Kommission ernannt habe, welche sich mit der Erörte- rung dieser Frage beschäftige. Die beiden Anträge werden angenommen. Herr Finanzrath Hopf ergreift das Wort über Versicherungswesen und dessen Statistik. Das Versicherungswesen als ein Produkt des fortgeschrit- tenen Kulturlebens bezeichnend, giebt der Redner cine kurze Geschichte dessel- ben, das einer der mächtigsten Hebel wirthschaftlicher Entwicelung si. Er bespricht die Bedingungen unter welchen das Versicherungßwesen allein seine Aufgabe lösen kann, und bei der Feststellung derselben sei ihm die Statistik eine wichtige Bundesgenossin. Die Statistik muß den Anstalten Material zu ihren Erhebungen liefern, die Anstalten der Statistik die Ziffern, die nachweisen, in welchem Maße Gesundheit, Leben und Vermögen der

Braun von Wiesbaden wurde zum

einzugehen, “|

\{lossen.

Menschen Gefährdung und Verlusten ausgeseßt sind. Mit der Leitung, Solvenz und Verwaltung der Anstalten hat dagegen die Statistik nichts zu thun. Von diesen Grundsägen habe sich die Section leiten lassen. Sie habe für die einzelnen Versicherungszweige Subkfommissionen ernannt. Nur die über Kranken-, Unterstühungs-, Jnvaliden- und Waisenkassen nieder- gesetzte hat ihre Arbeiten wezen Kürze der Zeit nicht vollenden können. Als Resultat {loß die Section eine Reihe von Resolutionen , die Gewinnung von statistischen Daten über Versicherungswesen betreffend, an, welche ohne Debatte angenommen werden. Hierauf spricht auf Antrag des Herrn Geheimen Raths Engel die Versammlung ihren Dank den Herren aus, welche sih der außerst -hwierigen Arbeit der Berichterstattung Über die einzelnen Versicherungszweige unterzogen. Herr

Steinert berichtet über die Arbeiten der 5. Section für Statistik der so- zialen Selbsibülfe und motivirt seinen Antrag, die Ernennung einer Kom |

mission zur Vorbereitung einer Enquete über die Gen schaftlicher Selbsthülfe in den einzelnen Ländern , awosenschafien U Wirt Fragen im Detail erörtert, die dabei in Erwägung zu nee denen E B. die rechtlidle Stellung“ der Genossenschaften im Staat ibe Ba wie zum Armenwesen und viele andere. Er erläutert {ließli di trhâltu Section entworfenen Formulare zur Gewinnung statistischer R ne ta Genossenschaften und motivirt die darin vorgenommenen At ün Herr Vi L \ch er verbreitet sich mit warmen Worten und unter dba E fall der Versammlung über den hohen Werth, welchen die G i N für S Be Hebung e Arbeiterstandes haben. cnossenschaftn err Dr. )rôder spricht über die Gen schafte 5

Vermehrung des geistigen arvitals zum S urt A Lobe f 14 li aus, daß bei dem raschen Fortschreiten der faum begonnenen E us wegung; welche das Zusammentreten von Bildungsvereinen vern P fangreiGe Resultate nicht ausbleiben werden. Schon jetzt Labèn 0A 4 Vereine in Deutschland 100—120 mit 25—30,000 Mitglieder! n Mh und Redner fann nur rühmliches sagen von dem sittlichen Ern gtilde, würdigen Haltung, die sie auszeichnet. Daß die Statistik eine so u le E E E lassen dürfe , verstehe ih Mrs , und es bedürfe er ei ¿heren Motivi ] E

pen Sectionen a aher einer näheren Motivirung der vorgeschlag

ema wird en bloe genehmigt. Hiermit sind die Arbei

Er erledigt. Der nächste liter acûta E o (gat von der italienischen Regierung nach Turin eingeladen G E A chubert schlägt auf den Wunsch mehrerer Anderer Bern n r. Varrentrapp erörtert die Grundsätze, welche bei der Wahl dei Wi sammlungsortes leitend sein möchten. Die Vorbedingung für Cn dn Ort sei, daß er wirkli international sei, d. h. daß Bürgschaft für 4

mene Neutralität vorhanden, und daß die Lage so sei, daß ein internatiou j id ee (L I f Me _Nitte Europas sei dafür am vortheilhaftestn, | E E À ür die Schweiz aus / welche alle gewünschten Vortheil: | darbiete. Dr. Farr spricht sich für Petersburg aus, dessen Delegirte zu den | eifrigsten Beförderern des Kongresses gehörten. Geh. Rath Ea Via | darauf aufmerksam, daß die Versammlung" in Bezug auf den '

ler Verkehr stattfinde.

Ner / S T G ; Cr

A A nur Wünsche äußern , nicht Beschlüsse fassen könne, und e wie bisher, der Vorbereitungs - Kommission die i igung mit der betreffenden Regierung

Turin aus.

Ci ana 02 Tor ai / L / E Marquis E vila den Antrag stellt, dem Büreau die Bestimmung üba en nächsten Versammlungsorî zu überlassen , welcher Antrag einstimmiz angenommen wird. Staatsrath Ssemeno1w stellt den Antrag, die Ver

sammlung wolle Sr. Majestät dem König ihren Dank für die huldvoll |

Theilnahme, mit welcher derselbe den Congreß geehrt, aussprechen, und

V isl , ; ; d g By 4A Marquis d’Avila beantragt einen Dank dem Präsidium und insbesondet |

dem Geheimen Rath Engel. Dv. arr Jprit Une für die ausgezeichneten Vorarbeiten aus, welche für den gegenwärtigen Kon greß gemacht worden sind. Geheime Rath Engel dankt | Anerkennung, die er jedoch ohne von allen Seiten gewährt worden, nicht verdient habe Ou Eulen burg beglückéwünscht die Versammlung, daß sie ihre Arbeiten alle e ledigt, ohne der Gründlichkeit Eintrag gethan zu haben. Der Kongreß hab

viel dazu beigetragen, den Geschmack für Statistik auch in Berlin zu steigert

die Ueberzeugung von ihrem Nußen verbreite sich immer mehr unter Regie rungen und Privaten. Das Gefühl, Nüliches gewirkt zu haben, würden

die Gäste mit nah Hause nehmen, wie ihn das Gefühl erfülle, sie gern n Hiermit is} der Kongreß gr F

der Hauptstadt Preußens gesehen zu haben.

epiiner 2aetinate ctis vom 14 September. V eizen loco 57T—G67 Thlr. nach Qualiiät. i PagtE len neuen 49 N O D R e R mber 394—{—394 Thlr. bez., Br. u. G., Novem

m T ado A OQL E p N 4 A E E A ber - Dezember 394 Thlr. bez., Br. u. G, Frühjahr 405—# Thlr. bez, u F

B, 27 G. Gerste, grosse u. kleine 32 38 Thlr. pr. 1750pfd. Hafer loco 23—2á4 Thlir., Lieferung pr. Frübjabr 234 Thlr. Br, Erbsen. Koch- und Futterwaare 43 48 ‘t'hir. | Winterrübsen 99—94 Thlr., Winterraps 93 —95 Thlr,

»bGl I 91 T J O | | Rüböl loco 12zZ Thlr. Br., September 125 Thlr. Br., September

Oktober 12% Thlr. Br. !Z G.,“ Oktober-November 12% Thlr. bez. Ul (F

E “J T A A S 2 j N Br., November-Dezember u. December-Januar 125 Thlr. bez. u. 5/2 G., April - Mai 22 PRIN Dez. 2

Leinöl 155 Thlr Br.

Spiritus loco ohne Fass 195 16 Thir., September u. September

Oktober 157¿—% Thlr. bez. u. G,, 2; Br., Oktober November 45% Thlr F

Br. V T D‘ u R T 4 rn » r 1d L 0 M M S 19K [’hlr. bez. u. G.. Dezember-Jau? 9s Th r. bez., April-Mai 108.22 Thilr/ bez: U G, Dr Weizen geschüäftslos. Roggen loco einige Consumfrage doch f h rp . ¿Ax E 1 «f e Umsatz. Termine matt und etwas billiger. Hafer ohne Geschüll üböl ziemlich behauptet. Spiritus anfaugs fest, schliesst ruhiger.

Sre Ïliar, 14. September, 1 Uhr 22 Min. Nachmittags,

des Staats-Anzeigers.) UÜesterreichisehe Banknoten 90% Br.

Stamm - Actien 139 Br. SGberschies. Actien lôtt: Au, C - 2 j K 3 s L b, . . É F . E E

do. Litt. B 144% Br. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D,

S

Ü ac \ 3 Lapp] Typ S T Y g e S . . s Kose!-Odérberger Stamm-Aitien (6% Br. Neisse-Briegez Act

(9) 107 Br.

Das den Genossenschaften vorzulcgende Frage ]

aberlas} : Verstän: F O, i C [en exlassen 1verden möchte, È Er spricht sich für einen späteren Kongreß in Rußland, für den nächsten in | Na e Es entsteht hierauf ein Wettstreit unter den Vertretern du | a Regierungen Jtaliens,/ der Schweiz und Rußlands, die Wahl eiu | Stadt in ihren respektiven Ländern der Versammlung annebmbar zu mad |

l ] ( für die | die freudige Unterstüzung, die inf

(Tei. Der} reibur} 624 Bu} 1070

3 . P J . J Sn F P 977 Br. 4 do. Ltt. H 5 AZPT0Z.- 104273 Br. ; Ag. Litt K. ZAProz-: 85k d E A I

elo-TarnowitzerStamm-Actien 66! Br.

iritus Dr, 8009 pCt. E elber 62— 68 SgF- Roggen 45—52 Sgr.

b5 - 99 Sgr.

Wegen des jüdischen Nenjabrsfestes war die Börse spärlich besuecht und haben DUTF geringe Umsätze zu unveränderten Coursen stattgefunden. September, 1 Uhr 32 Min. Nacnmitt. :

WCESCHNIA 14. Staats-ÁNZ eigers.)

her-November v tember - Oktober 383 ,

W eizen 60—b62,

bis

November 125 Br:

Br, u. Gld.

Dien 14. September, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tel.

Bur.) Geschäftslos.

95.00. Bank-Áctie 798 00. Kredit - Actien 192 90. Lendn 111.15. Hamburg 83.00 461.50. Krediloose 136 . 70.

PBisenbabn 249.00.

Paris 43.95.

Er K R SISTR MCIRIRES L P E IFLALO

Oeffentl

[2698] Stedckbrie f, Der Bäckergeselle Adolph Flathau aus Mroczen, 23 {Jahr alt, evangelisch, 5 Fuß 1 Zoll groß, mi blondem Haar, grauen Augen, unter- sehter Statur, ist wegen Diebstahls an das hiesige Königliche Kreisgericht abzuliefern. Bromberg, den 11. September 1863. Königl. Staatsanwallt.

[2696] Steckbriefs-Erledigung. Der hinter den Bildhauer Friedrich Julius Albert Schulz unter dem 3. d. M. erlassene Steckbrief ift erledigt. : Köpeni, den 12. September 1863. Königliche Kreisgerichts-Kommission.

[2693] Bekanntmachung. Die Kreiswundarztstelle des Kreises Naugard mit dem Wohnort Gollnow i durch den Tod des bisherigen Krei8wundarztes Ehlers erledigt. Diejenigen, welche sich um diese Stelle bewer- ben wollen, werden hierdurch aufgefordert, sich unter Einreichung eines Curriculum vitae und ihrer Qualifications-Atteste darüber, daß sie entweder Wundärzte erster Klasse, welche das geburtshülfliche und cchirurgisch - forensische Exa- inen wohl bestanden haben, oder praktische Nerzte sind, welche die Approbation als Arzt, Wundarzt und Geburts8helfer, 10 wie das Fa- higkeitszeugniß zur Verwaltung einer Kreis- physikatsstelle besigen, innerhalb sechs Wochen bei uns zu melden. Das etatêmäßige Gehalt der Stelle beträgt 100 Thlr. jährlich. Stettin, den 9. Zeptember 1863. Königliche Regierung / Abtheilung des Innern. Bredore t.

E É E EEEET

[2690] Bekanntmachung.

Den ihrem gegenwärtigen Aufenthalte nach Uun- bekannten Gebrüdern Alexander und Hermann Carl wird hiermit bekannt gemacht , daß sie in dem am 9. Januar 1363 eröffneten Testamente ihrer Großmutter, der verwittweten Fleischer Carl, Dorothee Elisabeth, geb. Bauer, zu Miterben ihres Nachlasses eingeseßt worden find.

Berlin, den 11. September 1862. Königl. Stadtgericht Abtheilung für Civilsachen.

——

Bekanntmachung, : 9, uli bi Je Um

a.

[2695] Der Eigenthümer eines am_ Gute Ramten gefundenen, auf 33 Thlr. 12 Sgr. taxirten Schaßes, bestehend aus 486 Silbermünzen aus dem 17. und 18. Jahrhunderte y wird hiex- durch aufgefordert, spätestens in dem am 20. Oktober d. J. 1 VRormittags14 Uhr, an hiesiger Gerichts-Stelle vor dem Herrn Kreis- Richter Stellter anstehenden Termine sein Eigen- thum nachzuweisen, widrigenf&lls der Schaß dem Finder und dem Grundstückseigenthümer über- wiesen werden wird. Roessel, den 9. September 1803. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung.

Preuss. 5proz. Anleihe vcD

Weizer, weisser 62—T3 Sgr,,

Gerste 33—39 Sgr. Hafer

September-Oktober 61 bez., - 602 Br. , Frühjabr 60 Dai U. Br. A Sep Oktober - November 39 bez , - 40. Rüböl 124 Br., September Oktober 12% Br., 12% G., Oktober- Frühjahr 1254 Br., 125 G. September 15% G, u. bez., September-Oktober 15% bez. , Frühjahr 155

5proz. Metalliques 77.25. 44proz. Metalliques 69 00. 1854er Loose Nordbahn 169.20. National-Anleibe 83.20 Staats - Eisenbahn- A ctien - Certifikate

{86ßer Loose 100.50.

1885

Dienstag, Margarethe.

(Tel. Dei des Mittel-Preise.

Rogzen 38 40,

Frühjahr 407 Kleine Preise.

Spiritus 15% bez.,

\ohn-Bartholdy.

186.00. Böhmische Westbabn Lombardische

tags 11 Uhr reservirt.

[2697] j In dem Konkurse über das Vermögen des Handschuhmachers Louis Bergfeld hier is zur An- meldung der Forderungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Frist

bis zum 3. Oftober d. J. einschließli ch festgeseßt worden. Die Gläubiger, welche ihre An- sprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufge- fordert , dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten NVor- rechte bis zu dem gedachten Tage bei uns schrift- lich oder zu Protokoll anzumelden.

Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 25. August c. bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen is auf

den 8 Oktober eLv./ Vormittags S U

vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichtsrath Balke, im Kreisgerichtsgebäude, Terminszimmer Nr. 10, anberaumt, und werden zum Erscheinen in dem- selben die \ämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben.

Ier seine Anmeldung \chriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amts- bezirke seine Wohnung hat, muß bei der Anmel- dung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden Die Rechtsanwälte Glöner, Wilke, Riemer, Fritsch, Goedecke, Scbede, Fiebiger, v. Bieren, Sceligmüller und v. Radecke zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Halle a. d. Saale, am 4. September 1863.

Königlich preußisches Kreisgericht, I. Abtheilung.

(204141 Beta nf tmahunsg.

Qu dem Bau Des Anatomie-Gebäudes ém Gar- ten der Königlichen Thierarzneischule sollen ecweca 245 Klastern Bau-Kalksteine im Wege der Sub- mission geliefert werden. _ i ;

Indem wir auf die dieserhalb in unjerer Re- gistratur zur Einsicht ausliegenden Bedingungen Bezug nehmen, schen wir der Einreichung der Submissionen bis zum 25. d M. entgegen.

Berlin, den 4. September 1800

Königliche Ministerial-Bau-Kommi||ion Pehlemann. Niet.

A ibi R

[2680] Bekanntmachung, Qu dem Bau des Steuer-Expeditions-Gebäudes am Tempelhofer Berge sollen die erforderlichen Kalfbausteine, die Mauer» 26. Steine, der gelöschte Kalk, der inländische Portland - Cement und der Mauersand im Wege der Submission geliefert und die Maurer-, Zimmer-/ Staaker- und Stein-

meharbeiten angefertigt werden. Die Bedingungen / nad) welchen die Submis-

sionen bis zum 19ten d. M., Mittags 12 Uhr,

Barbier und Michel Carré. Taglioni. Margarethe: Fräulein Lucca.

Im Schauspielhause. Begehren : Die Journalisten.

Mittwoch, 16. September. Jm Opernhause. Schauspielhaus - Abonnement. Shakespeare, von Schlegel, in Z Akten. Tanz von Hoguet. Mittel-Preise.

Den Schauspielhaus-Abonnenten werden die Billets bis Mit-

Im Schauspielhause. Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

Königliche Schauspiele.

15. September. Jm Opernhause. (167\te Vorstellung). Oper in 5 Akten ,

Goethes Faust von Jules

nach Ballet von P.

Musik von Gounod.

(160ste Abonnements-Vorstellung.) Auf Lustspiel in 4 Akten von G. Freitag.

Mit aufgehobenem Sommernachtstraum, nach

Ein Musik von Felix Mendels-

Keine Vorstellung.

icher Anzeiger.

einzureichen sind, liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus. Berlin, den 10. September 1863. Königliche Ministerial-Bau-Kommission. Pehlemann. Niet.

[2691] Bekanntmachung. Die Arbeiten zu der Neu - und Umstopfung der Haar-Matrayzen, die Anfuhr des Bedarfs an Lagerstroh (ca. 8300- Ctr.), und die Lieferung und Anfuhr des Streusandes (ca. 2900 Scheffel) für die hiesigen Garnison- und Lazareth-Anstalten pro 1864 sollen im Wege der Submission ver- dungen werden. Die Bedingungen sind in unse- rem Geschäfts-Lokale, Klosterstraße Nx. 76, einzu- sehen und versiegelte, mit entsprechender Aufschrift versehene Offerten bis zum Sonnabend, den 19. d. M., Vormittags 10 Uhr, daselbst abzugeben. Vor Abgabe der sind die Bedingungen zu unterschreiben. Berlin, den 11. September 1863. Königliche Garnison-Verwaltung.

Offerten

[2694] Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs an Feuerungs, Er- leuchtungs- und Reinigungs - Materialien pro 1864:

a) für die Garnison- und-Lazareth-

Verwaltung: 4900 Tonnen oberschlesische Stück-Steinkohlen; 76 Ctr. raffinirtes Rüböl, 980 Ellen gewirkten Dochtband, 18 Pfd. Dochtgarn, 16 Ctr. gegossene Talglichte, 6 Ctr. weiße Seife, 90) Ctr. fkrystallisirte Soda, b) für die Königliche Gewcehr- und Zündspiegelfabrik: 1100 Pfd. raffinixtes Rüböl, 3000 Pfd. rohes Rüböl, c) für die Königliche Pulverfabrik: 12 Ctr. raffinirtes Rüböl, : d) für: Die Königliche Geschütgießerei: 150 Ctr. raffinirtes Rüböl, e) für das Königliche Artillerie-Depot: 3 Ctr. raffinirtes Rüböl, soll unter den im Geschäftslokal der unterzeichne- ten Garnison-Verwaltung, Marktplaß Nr. 5, aus- gelegten sechs verschiedenartigen Bedingungen an den Mindestfordernden verdungen werden. Versiegelte, mit der Aufschrift »Submission auf Kohlen, resp. Erleuchtungs- und Reinigungs8- Materialien-Lieferung« versehene Offerten sind im gedachten Geschäftslokal bis zum E 5. Oftober 1863/7 Vormittags 10 Uhr, abzugeben. Die Offerten derjenigen Submitten- ten, welche die Bedingungen nicht eingesehen und unterschrieben haben, bleiben unberücsichtigt. Spandau, den 12. September 1863. Königliche Garnison-Verwaltung.