1863 / 231 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Berlin, 1 Oktober. Se. Majestät - der- König haben Aller-. |-hatten. Eine: Compagnie des dritten afrikanischen Jäger-Bataillons gnädigst geruht : Allerhöchstihrem Géneral-Adjutanten, dem Genexal- | war mit den Marine: Artilleristen ans Land geseht worden und hgt- Lieutenant Prinzen Woldemar zu Schleswig - Hol stein- | ten die Japaner nach kurzem Kampfe in die Flucht geschlagen. Mehr Sonderburg - Augustenburg/ Ober - Befehlshaber über die | als 150 Offiziere haben über die Klinge springen müssen. Diese Bundesgärnison zu Frankfurt a. M., zur Anlegung des von des | Lection wird den Japanern sehr zuträglih sein und hat auch bereits Königs von Bayern Majestät ihm verliehenen Großkreuzes des Ver- | gute Wirkung gethan. Ein japanischer Admiral is nach Kanagawa dienst - Ordens der Bayerischen Krone, und dem Rittmeister von | gekommen, um dem Admiral Jaurès das Modell einer besonderen Albed yll, aggregirt «dem Brandenburgischen Kürassier - Regiment Flagge einzuhändigen, wie sie die dem Taikun insbesondere gehörigen (Kaiser Nikolaus 1. „von Rußland) Nr. 6 und fommandirt zur Dienst- Schiffe am großen Mast fortan führen sollen, Die Regierung des [eistung bei der Abtheilung für die persönlichen Angelegenheiten im Taikun exkennt den Fremden die Berechtigung zu, alle Schiffe-fort- Kriegs-Ministerium, zur Anlegung des von des Königs von Däne- zunehmen, welche mit jenem Zeichen nicht versehen sein werden. mark Majestät ihm verliehenen Ritterkreuzes erster Klasse des Dane- 30. September. Der »Moniteur« bringt Nachrichten brog-Ordens, die Erlaubniß zu ertheilen. aus Mexiko, welchen zufolge die Juaristische Pariei in zunehmender

j Auflösung begriffen is. Jn San Luis de Potosi is die Rede von einem demnächst bevorstehenden Pronunciamiento zu Gunsten der französischen Jntervention. Die in Mexiko reorganisirte Stadtgarde [leistete den mexikanischen Banden erfolgreichen Widerstand.

Das amtliche Blatt meldet ferner, die Wahlen auf den ioni- {en Jnseln seien beendigt und auf den Inseln Korfu und Payxos zu Gunsten der Einverleibung in Griechenland ausgefallen. Die Wabhlergebnisse auf den übrigen Inseln seien noch nicht bekannt; doch unterliege es keinem Zweifel, daß sie günstig sür den Anschluß an Griechenland ausgefallen seien. e

Jtalien. Die amtliche »Turiner Zeitung« vom 26. Sep- tember veröffentlicht den Bericht an den König von Jtalien, fo wie das Dekret in Betreff der Entziehung des Exequatur der päpstlichen Gesandten in Jtalien. Jm Berichte des Ministerrathes wird gesagt, Kardinal Antonelli habe \ich darauf beschränkt , zu exklären daß, Angesichts einer Handlung wie diejenige der Verhaftung des päpst- lichen Konsuls in“ Neapel die Regierung Sr. Heiligkeit sih genöthigt

welche sie bis jeßt behauptet habe,

sehe , der langmüthigen Haltung, indem sie in Rom das Konsulat des Königs von Sardinien habe bestehen lassen, fortan zu entsagen. Es wird ferner aus einer An-

daß die Würde Italiens es erheische,

zahl von Gründen erwiesen den päpstlichen General - Konsuln, Vice - Konsuln und Agenten das Exequatur zu entziehen. Das Königliche Dekret ist vom 20. Sep- tember datirt.

Turin, 29. September. An die italienischen Gesandten im

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N ichtamtliches.

VPreußen. Danzig/ 30. September. Sr. Majestät Brigg »Mußsquito«, Commandeur Korvetten-Capitain Hassenstein, ist gestern Nachmittags 3 Uhr von der hiesigen Rhede nah Madeira abgesegelt.

Coburg, 28. September. Se. Hoheit der Herzog wird sich morgen auf mehrere Wochen nach dem Hintern Riß im bayerischen Gebirge zur Gemsenjagd begeben, wohin die Frau Herzogin in einigen Tagen nachfolgen wird. (L. Ztg.)

Frankfurt a. M., 29. September. Nachdem vor einigen Tagen der Prinz Christian von Dänemark und ¿dessen Gemahlin, \so wie Prinz Frederik und Prinzessin Dagmar vou Dänemark zum Besuch der Landgräflichen Familie zu Schloß Rumpenheim ange- fommen sind, is gestern Abend auch der König der Hellenen in Begleitung des Grafen Sponeck dort eingetroffen um sih von seinen Großeltern zu verabschieden. Nach zweitägigem Aufenthalt wird sich derselbe direkt nach London begeben und von da aus über Paris reisend sih in Toulon nah Griechenland einschiffen.

Dic Familie des Prinzen Christian wird noch bis Mitte näch- sten Monats dort verweilen und dann zu einem längeren Besuche der Prinzessin von Wales nah England abreisen. (Fr. Bl.)

320. September. Heute hat die Vorbesprehung wegen

zu organisiren.

Berufung eines deutshen Protestantentages stattgefunden. Es waren etwa 150 Personen anwesend. Der erste Para- graph eines Statutenentwurfs, die Gründung eines deutschen Protestantenvereins betreffend, wurde angenommen. Es soll dieser Verein bezwecken : 1) den Ausbau der deutschen evangelischen Kirche auf Grundlage des Gemeindeprinzips und Anbahnung einer organi- hen Verbindung der einzelnen Landeskirchen. 2) Wahrung der . Rechte, der Ehre, der Freiheit und Selbstständigkeit des Protestantis- mus, Bekämpfung alles unprotestantischen hierarchischen Wesens. 3) Förderung christlicher Duldung. 4) Anregung und Förderung cristliher Unternehmungen.

Bayern. München, 28, September. Wie man diesen Abend in den Kreisen der Kammermitglieder vernimmt, wird der Landtag nicht geschlossen, sondern am Mittwoch auf unbestimmte Zeit vertagt werden. Die Einberufung der Gesezgebungs-Ausschüsse soll entweder zugleich mit der Vertagung, oder doch in kürzester Zeit erfolgen, und zroar, wie zur Zeit bestimmt, auf den 4. Januar des nächsten Jahres. (N. C.)

Hesterreich. Innsbrudck, 29. September. Se. Majestät der Kaiser is heute Morgen hier angekommen. Allerhöchstdieselben wurden auf dem Bahnhofe von Sr. Kaiserl. Hoheit dem- Erzherzog Karl Ludwig, von dem Ober - Kommandanten Grafen Castiglione und den übrigen Civil- und Militair-Autoritäten empfangen, so wie von einer zahllosen Volksmenge begrüßt und in die Kaiserliche Burg geleitet. Um #9 Uhr wohnten Se. Majestät dem Gottesdienste der Behörden, dann um 10 Uhr der Schüzenfeldmesse bei und sahen hierauf vom Balkon der Kaiserlichen Burg den Festzug an, woran sih: Tausende von Schüßen aus allen Theilen des Landes betheilig- ten. Hierauf besuchten Se. Majestät die Schießstätte und nahmen on dem Festschießen in Höchsteigener Person Theil. :

Großbritannien und Frland. London, 29. Septem- ber. Wie- der - Aberdeen Herald« meldet werden der Prinz von Wales und seine Gemahlin Abergeldie am 1. Oktober verlassen, damit die Prinzessin ihren Bruder, König Georg, vor seiner Abreise nah Griechenland noch einmal sehen fann. Prinz Napoleon ist hierselbst angekommen.

Frankreich. Paris, 99, September. Aus St. Thomas (kleine Antillen) , 6. September, wird gemeldet General Bazaine habe das Ober-Kommando in Mexiko übernommen, der Zug gegen Juarez aber, dér in San Luis de Potosi sich zum Widerstande rüste, sei bis nach der Regenzeit vershoben worden; aus allen von den DIangonE besezten Häfen dürfe jet kein Geld mehr ausgeführt werden.

Aus Yeddo/, 28. Juli, wird dem »Moniteur« über die Züchti- gung geschrieben , welche Admiral Jaurès am 19. Juli einem japa- nischen Feudalherrn hat angedeihen lassen, weil dessen Schiffe auf einen franzöfishen Dampf-Aviso und eine englische Korvette geschossen

Auslande is ein Rundschreiben ergangen, worin gesagt wird, es sei den päpstlichen Konsuln, denen das Exequatur entzogen worden, ge: stattet , im Königreiche Atalien zu bleiben. Prinz Amadeus geht übermorgen mit dem Prinzen von Carignan nach Lissabon.

Der römische »Ofservatore« bringt cinen Artikel, in. welchem er die Turiner Regierung anklagt, sie habe versprochen, / ZUr Revolutio- nirung- von Rom verkleidete Carabinieri dorthin zu \chicken. |

n einem am 28. September stattgehabten Konsistorium hat | der Papst nach. einer. kurzen y die Religions - Verfolgungen in Neu- | Granada betreffenden Allocution 17 Bischöfe, darunter vier öster- reichische , drei französische, einen aus dem Kirchenstaate, einen por- tugiesischen, einen brasilianischen, einen aus der Schweiz und sechs in partibus infidelium präfkonisirt.

Am 1. Oktober läuft die Frist ab, binnen welcher die sh frei- willig den - Behörden stellenden Briganten eine Milderung ihrer Strafe zu erwarten haben. Von dem erwähnten Tage an werden die Feindseligkeiten aufs nachdrücklichste wieder eröffnet werden und die Executionen von neuem beginnen.

Türkei. Bucharest, 29. September. Vorgestern hat der Befehlshaber eines österreichischen Kanonenbootes vor Thurn-Severin | das rumänische Gebiet verleßt, indem er durch Gewalt zwei seiner Matrosen aus dem Gefängniß befreite und mitführte,/ welche auf | rumänische Polizei-Agenten zwei Pistolenshüsse abgefeuert hatten [

_ Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze, È 98. September, wird . der »Ostsee- Zeitung« berichtet: Jn Folge | der wiederholten \chweren Niederlagen , welche die Insurgenten F in der lehten Hälfte des vorigen und in der ersten des laufenden Monats auf allen Punkten des Insurrectiond- | Schauplates erlitten, haben dieselben größtentheils ihre Operationen F eingestellt und sich in die Wälder nah unzugänglichen Orten zurüd- F gezogen. Doch ist diese Waffenruhe nur eine momentan; die so lange dauert, bis die gelihteten und erschöpften Jn- surgenten - Abtheilungen sich durch neue „Zuzüge wieder ver- stärkt und neu organisirt haben. Die Zuzüge haben in der Provinz Posen und in Galizien {on wieder begonnen ; und wenn sie auch noch sehr schwach gehen, so hoffen die Leiter doch, daß es ihren Bemühungen gelingen wird, ihnen bald einen stärkeren Impuls zu gehen. Die Agitationsmittel sind. diesmal vorzugsweise auf die Entfslammung des religiösen Fanatismus berechnet, indem die vom Papste angeordneten öffentlichen Gebete für Polen und die von den Russen in der Kreuzkirche in Warschau und deren Gewöl- ben vorgenommenen Revisionen in Predigten und Zeitungsartifeln

Dalfow, im Kreise Sieradz, ‘am 11. d. M. erlittenen -Niederlagt/ die seinen fehlerhaften Dispositionen Schuld gegeben wird , das Kommando über seine bisherige Abtheilung von der National -Re-

nach allen Richtungen zu diesem Zwecke ausgebeutet werden. E Dem Jnsurgentenführer Skowronski is wegen der bei dem Dorfe F

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; abgenouimen und an Lüttich übertragen worden. Die auf e 0 Mann reduzirte Abtheilung hat fi in die Waldungen des Rreises ‘Lenczy( zurückgezogen, um Quzüge abzuwarten und fich“neu -\chau, 29. September. Die strengen - Maßregeln bei War s Abgaben wohl in Warschau als in den Provinzen man fann sagen ruhigen F g. An- hier \o groß daß ‘im Rathhaus noch drei neue Kassen um Abgabenempfang haben errichtet werden müssen, und’ in den Kreis städten ist es \{chwer, die Pfandbriefe umzusezen, welche die Gutsbesißer zur Berichtigung der rüständigen Steuern zu versilhern gezwungen sind. Die neuen Strafandrohungen vom 22sten d. M. egen die Hauseigenthümer und Hausbewohner , wodurch Alle für Einen bei vorkommenden Mordthaten verantwortlich gemacht (er den, und die angekündigte Beschlagnahme der Häuser für diese Fälle haben einen panischen Schrecken zur Folge gehabt. Jn den ge L unterirdischen Klostergängen sollen mehrere Orucderpressen entde t worden sein. Die desfallsigen Durchsuchungen dauern noch immer fort und die Klöster haben si darin finden müssen, den russischen Soldaten Quartier zu geben j sons haben hie aber nichts an die- selben zu liefern. Jn der Gegend von Pultusk hat eine E Abtheilung unker dem Kommando eines Generalstabs-Offizier® 29 Mann der sogenannten polnischen »goldenen Ulanen« mit Verlust yon 70 Todten am 19. d. M. geschlagen j und am 25stten fand bei Stryfow im hiesigen südlichen Gouvernementstheile ein Gefecht zwi» hen Kosaken und der Orlowsfischen und Zielinsfischen Jnsurgenten- Abtheilung statt, worin die lehteren über 100 Todte, viele Waffen, ferde und Wagen verloren. Die Russen haben aber auch ziemlichen Verlust erlitten; und namentli wurde der Sultan Mahomct Girey verwundet. Gestern wurden mit der Eisenbahn abermals 100 ge- fangene Ansurgenten eingebracht. (Off. Ztg.) i 30. September. Heute Rormittag um 10 Uhr wurden auf fünf öffentlichen Plätzen sogenannte Gendarmen der National- Regierung friegsrechtlich erschossen / namentlich Janiszew sfi, Raczynsfki, Kosinski, Jagoszewsfi/ Zelner. _ j

Aus Rußland, 25. September j, wird der »Po/. Ztg.« mit- getheilt : Die Rekrutirungen, welche zum 1/13. November’ beginnen sollen, dürften diesmal sehr rash von Statten gehen, da nicht nur alle Vorarbeiten bereits längst beendet sind, sondern das erforder- lihe Kontingent auch bis fast auf die Hälfte hon gedeckt sein soll dur freiwillig sih Meldende und sogenannte Einsteller zum Eintritt gemeldete Stellvertreter für Dienstpflichtige , die nicht selbt dienen wollen. Nach dem erschienenen Etat wird fürs künftige Jahr, also mit dem 1. Januar 1564, die gesammte russische Armee einen Effcktivbestand erreichen von _ 358/997 Mann , e 27,400 Offizieren regulärer und 302,969 Mann mit 4018 Offizieren irregulairer ‘Truppen, also zusammen 1,161,962 Gemeinen und 32,218 Offizieren. Wenn man auch annimmt, daß von diesen Truppen ein Corps von 25 30,000 Mann beständig im Kaukasus und 210,000 Mann für den inneren Dienst und für Sibirien er- forderlich; #0 bleibt doch immer noch eine ziemlich ansehnliche Modi zur Verfügung nach außen , und dürften sonach und wenn noch 140,000 Mann für Polen abgerechnet werden der russischen Regie- rung gegen 800,000 Mann bleiben j die sie zu jeder Zeit und in jeder beliebigen Richtung hin einem auswärtigen Feinde Regen stellen kann. Außerdem stehen derselben noch etwa 420,000 (?) Mann Milizen, Schügtencorps und Freiwilligen-Leglonen zur Verfügung. Die Deutschen in der Krim, die einen Verband von 60,000 Seelen bilden, meist sehr woblhabend sind und 1m Krimkriege nicht nur 200,000 Rubel baar Geld hergegeben j sondern auch fast sammte: Fourage unentgeltlich nach Sebastopol und dem Süden ges afi! haben, haben dem Kaiser in einer Ergebenbeits - Adresse diese ben Leistungen für - den Fall * eines Krieges 1m Süden zugesichert j S den Fall aber, daß der Krieg anderswo geführt werden sollte. as sie die Fouragefuhren nicht leisten können haben sie 350 400) Silberrubel als freiwilligen Beitrag angeboten.

Ron der polnischen Grenz! 29. September j Korrespondent der »Osfts. Ztg. « Folgendes: Der General-Gouverneur von Litthauenz Muraiview, hat unter dem 24. d. M. an die E vernements-Chefs von Wilna, Kowno; Grodno und Minsk folgen j Cirkular-Verfügung erlassen: „Es ist zu [meiner Kenniniß getang) daß manche Personen, welche bei den Banden der Aufständischen sich befanden, von ihrer Rükehr in den Schooß ihrer Familien der Or S behörde feine Anzeige machen. Da durch meine Cirkular-Verfügung vom 17. Juli die Behörden a fort in Vhaft zu nehmen, #0 mache ih es Ew. Excellenz unbeschadet dieser Maßregel zur Pflicht, den Mislitairchefs anzubefeblen, daß l allen Einwohnern der ibnen anvertrauten Städte und Kreise E machen ¡ daß diejenigen Personen , #o wie diejenigen städtischen und ländlichen Gemeinden j welche vom Aufstande Zurückkehrende ei sih verstecken oder beherbergen ohne der betreffenden Civil - oder Militairbehörde Anzeige davon gemacht zu haben, außer r streng- sten Verantwortlichkeit in eine Geldstrafe von 25 100 SRo. ge- nommen werdén. « Der ehemalige Unterlieutenant vom Narwaer Infanterie - Regiment Wladislaw von Nicolai ist wegen Desertion

drang ist

und Betheiligung am play im August in einem Gefecht verwun fangen genommen Augenblicke , Nachtzug #o die Waggons verlassen hatten den russishen fehlte. angekommenen polnischen Studenten aus haftet wurde. dem Gouvernement Lublin unter Escorte von 5 Rotten in Warschau eingebracht und auf die l die Russen diejenigen Gutsbesiger; welche Insurgenten bei sih nehmen oder ihnen wortung ziehen , #0 der den Insurgentenführern anbefohlen, in denjenigen der ländlichen Bevölkerung nicht zu den Gutsbesigern aufs Abtheilungen nöthigen In dem betreffenden angewiesen Russen auf den Hals zu treiben.

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reibt der

angewiesen sind, derartige Personen so- |

richten von Charleston die Konföderirten noch immer ihr Feuer auf unterhielten und die j Moultrie beschossen. Eine der ch00pfündigen Konföderirten war gesprungen j und General Béauregard soll

M. “auf dem Markt. i “erschossen Derselbe“ war ( det und von, den ‘Russen ge“ worden. Am/'23. ‘d. ‘wurde in Wilna in dem wo der ‘von der preußischén Grenze kommende

eben angehalten und ‘die Passagiere zum Theil {hon auf einen auf dem Bahnhofe stehen- Oberst cin Schuß abgefeuert , der jedoch sein Ziel ver-

Verdacht der Thäterschaft ‘fiel auf einen mit dem Zuge Breslau, der sofort ver- Am 18ten wurden 195 gefangenc Tnsurgenten aus Infanterie Citadellé abgeliefert. Da sich auf-

Lebensmittel verabreichen, zu strenger Verant- hat die Kriegsabtheilung der National-Regierung Gegenden, wo trauen ‘ist, jeden Verkehr mit Sorgfältigste zu vermeiden und die für ihre Lebensmittel von den Bauern zu beziehen. Befehl sind die Insurgentenführer ausdrüdlich auf diese Weise die Verfolgurïig der um sie dem Aufstande in die Arme

in Wilna -

Der

den Bauern zu ziehen

Die lehten Nach- an welchem Tage Gilmore’s Position Gregg aus das Fort Blafeley-Kanonen der

Amerika. 19. September.

bis zum 1öten/

New-York, #1 reichen

Belagerer vom Fort

ih überhaupt über diese Riesengeschüße ungünstig ausgesprochen und nach Richmond telegraphirt haben j ihm dergleichen feine mehr zu {chicken. Für die Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden Schlacht am Rapidan machen sich die Gründe immer drin- gender geltend. Meade's ganze Armee ist im Vorrücken begriffen j die Gegner, welche am 16ten einen Versuch machten, über den Fluß vorzudringen, trafen auf starke Abtheilungen nordstaatlicher Kaval- lerie, Jnfanterie und Artillerie und mußten si zurüziehen. Die Erneuerung des Versuches am folgenden Tage hatte dasselbe Ergeb- G F Die Konföderirten sichen in Schlachtordnuna Court-house und dem Rapidan, in Erwartung des feindlichen Angriffs. Sowohl in Richmond als in Mobile heißt cs) General Lee fei zur Ausführung eines wichtigen Zwees in den Süden gereist und habe für die Dauer seiner Abwesenheit das Kom- mando der Armee in Virginien dem General Joseph Johnstone übertragen. Vie im Norden, #9 haben auch im Süden die feindlichen Armeen drohende Stellungen gegeneinander eingenommen) obwobl cine von Flüchtlingen gebrachte Nachricht von ciner Schlacht , welche zwischen Rosenkranz und Brag3 Vorge» fallen sei und worin die Rebellen am ersten Tage im Nachtheil, am zweiten im Vortheil gewesen, fich als verfrüht erwiesen hat. Schar- mügel sind bereits an der Tagesordnung mit abweselndem Glüde. Telegraphischen Mittheilungen vom \7ten und 18ten zufolge hatte Rosenkranz eine die Stadt Chattanooga deckende und stark ver- \hanzte Pofition eingenommenj Bragg's Armee sei durch den Zuzug Longstreets , welcher mit 20,000 Mann in Resaca (im Norden Georgiens) eingetroffen und andere Verstärkungen auf 65,000 Mann angewachsen. Das Gros der fonföderirten Armee steht bei Lafayette, im Besizge der Pässe des Pigeon - Gebirges und in der Front den - Bundesgeneral Thomas. Die Linien der gegenüberstehenden Armeen werden als zwei das erwähnte Gebirge ‘einschließende fon- zentrische Kreisbogen geschildert, von denen die Bundesarmee den äußeren, die konföderirte den inneren bildet. Die Distanz der beiden beträgt nur wenige Meilen. Es ‘gilt als gewiß; daß Burn side auf cindringliches Zureden des Präsidenten sein Entlassung8gesu zurügezogen hat. Die Angabe von der Einnahme Little Rock's durch die Bundestruppen stellt fich nacträglich do als wahr herau®. General Steele hat dem General Halleck feine Besezung der Hauptstadt von Arkansas am 10. d. offiziell angezeigf. Die Rebellen hatten nur geringen Miderftand geboten und sich auf die Stadt Washington hin zurüdckgezogen j verfolgt von General Davidson's Kavallerie. Von der großen Expedition nah Texas}, welche in drei Kolonnen ; eine über den Golf nah Sabine Paß, die zweite über den Red River nah Opelousas;, die dritte den Teche entlang, von New-Orleans abgegangen war}; ist ein Theil nach der lehteren Stadt zurückgekehrt ; nachdem er bet Sabine Paß, wo si starke feindliche Verschanzungen vorfanden; zwei Kanonenboote verloren hatie; eines war von den Battericen in den Grund gebohrt , das andere von zwel Kanouenbooten der Konföderirten gefangen genommen worden. Als Zweck der Expedition wurde die Vernichtung der Rebellen-Armee am BANE 46 gegeben, wobei die Generale Herron und Washburne pon verschicde* nen Seiten mit dem nun zurückgekehrten General Franflin kooperiren sollten. Der Kriegsminister Stanton hat eine Bap i lassen; nah welcher der Militairgerichtsbarkeit bei Verhaftsbefeb