1863 / 239 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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«Division, v: Zaluskowski, Major vom großen Generalstabe, zu dem Gen. Kommdo. des 1. Armee-Corps verseht.

Bei der Landwehr.

Den 3. Oktober.

Gr. York v. Wartenburg, Vice - Feldwebel vom Z, Bat. (Pots- dam) 3. Brandenb. Regts. Nr. 20, zum Sec, Lt. 1. Aufg.- Brosche, Sec. Lt. vom Train 2. Aufg. 4. Bats. (Breslau) 3. Niederschles. Regts. Nr. 10, zum Pr. Lt. befördert.

B. Abschiedsbewilligungen 2c.

B ei der Landwehr.

Den 3. Oktober.

Seeliger, Pr. Lt. vom 1. Aufg. 1. Bats. (Jauer) 2. Niederschle- sischen Regiments Nr. 7, Hoernigk, Premier-Lieutenant vom 1. Aufge- bot des Bataillons Ortelsburg Nr. 34, mit ihrer bisherigen Unif., wie solche bis zum Erlaß der Kabinets-Ordre vom 2. April 1857 getragen wurde), Aussicht auf Civilversorgung und Pension der Abschied bewilligt.

Militair - Aerzte-

Den 3. Oktober.

Dr. Braune, Ober-Stabs- und Regts. Arzt des 2. Schles. Drag. Regts. Nr. 8, Dr. Elze, Ober-Stabs- und Regts. Arzt vom Königs-Hus. Regiment (1. Rhein.) Nr. 7, beiden als Gen. Arzt, G raber, Assistenz- Arzt vom 2. Pommerschen Grenadier - Regiment (Eolberg) Nr, 9) Dr. Weidlich, Stabs- und Bats. Arzt vom 2. Schlesischen Gren. Regt Nr. 11, Külhau, Assistenzarzt vom 1. Ostpr. Gren. Regt. Nr. 1, Dan- ziger, Assistenzarzt vom 9 Oberschles. Jnf. Regt. Nr. 23, lehteren dreien mit- Aussicht auf Anstellung im Civildienst , sämmtlich mit Pension , Dr. Stieg e, Assistenzarzt vom Westfäl. Füs. Regt. Nr. 37, Dr. Kirschstein, Asffsistenzarzt vom 3. Pomm. Landw. Regt. Nr. 14, Dr. Feltgen/, Assi- stenzarzt vom 3. Rhein. Landw. Regt. Nr 29, der Abschied bewilligt. Dr. Baltes, Ober-Stabs- und Regts. Arzt vom Hohenz. Füs. Regt. Nr. 40, zum Königs-Hus. Regt. (1. Rhein.) Nr. 7, Dr. Berg Obet-Stabs- u. Regts. Arzt vom 8. Pomm. Inf. Regt. Nr. 61, zum 5. Brandenb. Tnf. Regt. Nr. 48, Dr. Transfeldt, Oder-Stabs- und Regts. Arzt vom 4. Thür. Inf. Regt. Nr. 31, zum Rhein. Drag. Regt. Nr. 5, Dr. Behrens, Ober-Stabs- und Regts. Arzt vom Rhein. Drag. Regt. Nr. 5, zum 1. Thüring. Inf. Regt. Nr. 31, De. Wollenhaupt, Ober-Stabs- und Regts. Arzt vom 3. Garde- Regt. z. F., zum 2, Schles. Dragoner - Regt. Nr. 8 versezt. Dr. Am- berger, Stabs- und Garnison - Arzt in Mainz, zum Ober - Stabs - Arzt, Dr. Dittmar, Stabs- und Bats. Arzt vom Magdeb. Jäger-Bat. Nr. 4) zum Ober-Stabs- und Regts. Arzt des 3. Garde-Regts. z. &-., Dr. Born), Stabs- und Bats. Arzt vom Pomm. Jäger-Bat. Nr. 2, zum Ober-Stabs®- und Regts. Arzt des 8. Pomm. Jnf. Regts. Nr. bl, Dr. Steinbider/y Stabs- und Bataillons-Arzt vom 9. Rheinischen Infanterie-Regiments Nx. 65, zum Ober-Stabs- und Regts. Arzt des Hohenz. Füs. Regts. Nr. 40, Dr. Schmitten, Stabs- und Garnison-Arzt in Luxemburg, zum Ober- Stabs-Arzt, Dr. Scholz/ Stabs- und Bats-Arzt vom 3. Garde-Gren. Regt. Königin Elisabeth, zum Ober-Stabs- und Regts. Arzk des Westfäl. Drag. Regts. Nr. 7, sämmtlich mit Hauptm.-Rang / Dr. Aus, Unterarzt vom Train-Bal. des VI. Armee-Corps, Dr. Händly, Unterarzt vom 7. Pomm. Juf. Regt. Nr, 54, Dr. Wauer/ Unterarzt vom 2. Schlesischen Gren. Regt. Nr. 11, Dr. Bres gen, Unterarzt vom Z. Oberschl. Jnf. Regt. Nr. 62, Dr. Hünefeld, Unterarzt von der Rhein. Art. Brig. Nr. 8, Dr. Israel, Unterarzt vom 6. Westf. Inf. Regt. Nr. 59/ Dr. Helbig, Unterarzt vom 2.. Thür, Juf. Regt. Nr. 32 / Dr. Giebelhausen, Unterarzt vom Westfäl. Jäger - Bat. Nr. 7, Dr. Richter, Unterarzt vom 1. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 13, zu Assistenz-Aerzten befördert. Den im Reserve- resp. Candwehr-Verhältniß be- findlichen praktischen Aerzten und Wundärzten : Dr. Waldeyer vom 1. Ost- preuß. Landw. Regt. Nr. 1, Dr. Weiß vom 2, Ostpreuß. Landw. Regk. Nr. 3, Dr. Wolff vom 3. Pomm. Landw. Regt. Nr. 14, Dr. Munk, Dr. von Olfers, Dr. Robert vom 3. Brandenb. Landw. Regt. Nr. 20, Dr. Gutsmuths vom 4. Magdeb. Landw. Regk. 26, Dr. Claus vom 1sten Thür. Landw. Regt. Nr. 31, Dr. Curant vom 1. Westpreuß. Gren. Regt. Nr. 6, Dr. Kley vom 1. Niederschl. Inf. Regt. Nr. 46, 2. Pos. Landw. Regt. Nr. 19, Dre, Dierich, Dr. Korn vom Zten Niederschles. Landw. Regt. Nr. 10, Dr. Rohden vom Landw. Bat. Neuß Nr. 39/ Dr. Wietheger vom 4. Westfäl. Landw. Regt. Nr. 43, Dr. Rheinstaedter vom 2. Rhein. Landw. Regt. Nr. 28, Dr. Reinhard vom 3. Rhein. Landw. Regt. Nr. 29, Dr. Scchruff vom 4. Rhein, Landw. Regt. Nr. 30, der Char. »Affsistenzarzt« verliehen.

Beamte der Militair - Berwaltung- Durch. Verfügung des Kriegsministeriums.

Den 29, September.

/ Landschulz, Geh. Kriegs-Ministerium , zum

verseht.

expedirender Secretair Geh. Rechnungsrath im 1. Januar 1864 mit Pension in den Ruhestand

Dr. Veith vom |

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N ichtamtlicbes-

Kassel, 9. Oktober. In der gestrigen Sitzung der q hatten sich zum Eintritt als Vertreter der Gesehes vom 6. Mai d. J. gemeldet die Herren von Berlepsch , von Heydewolf, von Münchhausen und von Trott. Wie man vernimmt, haben dagegen die beiden anderen Ge- wählten der Ritterschaft, die Herren von Keudell und von Milchling, die Annahme der Wahl abgelehnt. las Herr von Trott folgende Erklärung:

Hefen. Ständeversammlung Ritterschaft auf Grund des

»Durch

haben die langjährigen alther- Ritterschaften eine wesentliche demungeachtet in Folge der

sezung der Stände - Versammlung, gebrachten Rechte der kurhessischen Schmáälerung erlitten. Wir erscheinen

auf uns gefallenen Wahl im Landtage, Theil zu nehmen, Staatsregierung rüdksichtlich des jetzigen Erklärung, von der Voraussetzung ausgehen , Wahlgeseß den Charakter eines Provisoriums nächstige geseßliche Bestimmungen Rechte gewährt werden. « (Kass. Ztg.)

Frankfurt a. M. , 9. Oktober. furter Zeitung ch« / dieses Jahr emittirt werde reichische Finanzminister Herr v. nächsten Sonnabend dem Reichsrathe einen Kutorisation zur Negoziirung einer

dementirt und zugleich erklärt,

bis zum 31. Dezember 1864 verwendet werden nen für die Erleichterung des für die Einziehung der in

nicht mitbegriffenen Zehn - Kreuzerscheine j und \{ließlich ungefähr | 24% Millionen für die Reduction der auf die Salinen hypothezirten,

jet 100 Millionen betragenden schwebenden Schuld.

London, 8. Oktober, Vereins zur Förderung der

Großbritannien nund Irland. Die siebente Jahresversammlung des

sozialen Wissenschaften it gestern Nachmittag um 2 Uhr in Edin- | Die Sitzung wurde durch die Eröffnungs: | Lord Brougham und die Vorlesung des F

burg eröffnet worden. rede des Prásidenten Jahresberichtes ausgefüllt.

Die Blätter sind noch immer voller Berichte Über das Erd- E mehren sich auch die | London felbst, und zwar vorzugsweise aus den *

veben, welche von Mittheilungen aus nördlichen hügelig gelegenen Theilen der Stadt. hat übrigens auf unserer Die » physische Geographic« von Mrs. Somerville zählt im Ganzen : 255 solcher Erscheinungen auf ; den haben. Die beiden legten 1847 und am 9. November 1852 ein.

Frankreich. Paris, g Oktober, Die Minister Fould und | Boudet haben, wie der »Moniteur« Amtsgeschäfte wieder Übernommen.

rg Bank von Frankreich hat ihren Disconto von 4 auf 5 pCt. erhöht. Í

allen Seiten zuströmenj es

Dieses Phänomen

Die Stadt Toulon bereitet sich zu cinem festlichen Empfang f

des Königs der Hellenen, der am 22. si dort einschiffen wird. Dic | Panzer - Fregatte »Provence« soll an dem Tage vor vom Stapel laufen.

9, Ofttober. bericht der laufenden

Bank von Frankreich ergiebt eine

Noten um 14,000,000 Fr. , der Rehnung mit

der laufenden Rechnung des Staatsschaßes um

Spanien. Seviila, °. Oktober.

Griechenland. Laut Berichten aus Athen (ohne Datum) | haben der englische und der dänische Gesandte sich gegen die Auë- | führung des Beschlusses der griechischen National - Versammlung l’ | flärt, welchem zufolge ‘die Privat - Korrespondenz des Königs Otto diesem zurüerstattet, hingegen seine diplomatische und auf die grit: chischen Angelegenheiten bezügliche Korrespondenz dem neuen Königt übergeben und veröffentlicht werden soll. Der englische Gesandit hat gedroht, die Hauptstadt für den Fall, daß die bei der Juni Revolte betheiligten Soldaten nah Athen zurückehren sollten, dur englische, französische und russische Truppen besehen zu lassen.

Schweden und Norwegen- Stockholm, 6. Oktober. Der verstärkte Staatsausschuß hat heute die Höhe des zum Bau yon

Nach erfolgter Vereidigung ver- E das Geseß vom |"

6. Mai d. J, enthaltend weitere Bestimmungen über die Zusammen. | veröffentlicht eine

um an den Verhandlungen E indem wir, im Einklange mit der von hoher Wahlgeseßes abgegebenen |" daß das jeht bestehende habe und durch dem- E den Ritterschaften ausgedehntere F

Die heutige »Europee enthält eine Mittheilung, welche die Behauptung der » Neuen Frank. daß die neue östevreichische Anleihe \{chwerlich noch F der öster: F Plener werde vielleicht {on am E Geseßentwurf behufs Anleihe von 100 Millionen * Gulden vorlegen; und zwar würden ungefähr 335 Millionen für f die Deckung des Defizits in dem Zeitraum vom 1. November 1863 sodann 30 Millio: * Nothstandes in Ungarn ; 12 Millionen den 52 Millionen rückzahlbarer Scheine |

Insel schon zahlreiche Vorgänger gehabt. |

welche in Großbritannien stattgefun- P

Erdbeben traten am 24. Novembe tigkeit zur Unterdrückung

amtlich anzeigt, gestern ihre |

Sr. Majestät

Der \o ‘eben veröffentlichte neueste Monats * Vermehrung der un i | Privaten um 1,125,000 Fr. und des Portefeuille-Bestandes um 58,000,000 Fr, F dagegen eine Verminderung des Baarvorrathes um 43,333,000 Fr, E l 2 3,666,000 Tr. #0 E wie der Vorschüsse auf Werthpapiere um 3,100,000 Fr. E

j Die Kaiserin Eu genie ist heute hier angekommen und wird übermorgen wieder abreisen. e

f

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Eisenbahnen aufzunehmenden Anlehens auf 35 Millionen Thlr. R.-M. festgeseßt.

Dánemark.

| i Kopenhagen, 9. Oktober. Gestern Nach- mittag reiste Prinz

Oskar von Flensburg nah Kiel ab, von wo die Reise auf ‘dem Königlich dänischen Dampsschiffe » Slesvig=« nach RKorsöôr fortgeseht wurde. Heute Morgen fam der Prinz auf einem Extrazuge hier an und reiste um 10 Uhr auf dem Königlich däni- cen Dampfer »Falken « nach Malmö weiter.

Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze,

8, Oktober; wird der »Ostsee-Ztg.« berichtet : Der »Wilnaer Courier« i Ende vorigen Monats erlassene Ansprache des Bischöflichen Konsistoriums der Milnaer Diözese an die »Geistlichkeit und die gesammten Gläubigen«, welche auf Veranlassung des die Stelle des verbannten Bischofs Krasinsfi vertretenden Adml- ors der Diözese j Domherrn Bowkiewicz verfaßt und

mit Genehmigung des General - Gouverneurs Murawiew in allen Kirchen der Wilnaer Diözese von den Kanzeln ver- Ansprache, die von sämmtlichen

[esen worden ist. In dieser : “Die vot E Mitgliedern des Konsistoriums unterzeichnet ist, wird die Geistlichkeit

und das gläubige n 1rch l Unordnung ch« herbeigeführten Kalamitäten zu aufrichtiger Buße und ur »unbedingten Unterwerfung unter den Willen und das Mitleid der hohen Behörde« aufgefordert, »die alle Maßregeln zur Unter- drückung des Aufruhrs getroffen und die Verbrecher strafe, aber den Reumüthigen zugleich die Thore der Barmherzigkeit öffne.« Die der Rerwaltung des Konsistoriums unterworfenen Gläubigen werden unter Anführung zahlreicher Schriftsteller hingewiesen auf die »höchste, von Gott stammende Macht des Kaiser3«, dem sie Ehrfurcht, Gehorsam und kindliches Gebet \chuldig seien. »Unterwerst euch daher« heißt es am Schlusse »gänzlich dem Willen unseres Allergnädigsten Monar- hen und der von ihm eingeseßten Behörden , und vergeßt nie ; daß unser Land ein einziges j untheilbares Ganze mit Rußland bildet. « Die Anhänger der Revolutions - Partei werden in dem Circular- Schreiben als Menschen geschildert j denen nichts heilig sei und die nur darauf ausgehen , den Altar und Thron sowie überhaupt alle Fundamente der menschlichen Gesellschaft umzustürzen. Das Circular {würdigen Kontrast zu den vom Papst angeordneten

ten für das Gelingen des polnischen Aufstandes. Milnaer Blatt enthält ferner ein Schreiben des Ge- neral-Gouverneurs Murawiew an den griechisch-orthodoxen Metro- politan der litthauischen Diöcesen vom 27. September. Jn dem- selben zeigt Murawiew an, daß der Kaiser auf sein Verwenden von der 10 pCt. Einkommensteuer der litthauishen Gutsbesißer 80,000 SRo. zur Verschönerung der griechisch - orthodoxen Kathedralkirche in Wilna, und von den freiwilligen Spenden der städti- {hen Gemeinden 20,000 SRo. zu einer auf dem Nicolaus- playe in Wilna zu erbauenden Kapelle »zur Erinnerung an die ausgezeichneten Thaten der russishen Armee « bestimmt habe, und spricht \chließlich der griechisch - orthodoxen Geistlichkeit seinen Dank aus für den Segen und die Gebete, mit denen sie seine Thâ- der Rebellion begleitet und die seine \hwachen Kräfte wunderbar gestärkt hätten in dem Kampfe mit den Rebellen, »deren Absicht dahin ging, Rußland sein altes Eigen- thum zu entreißen«. Am 25. v. M. wurde in der Stadt Rosienic in Samogitien An ( igung am Aufstande, und an demselben Tage in Kiew lige russische Rittmeister Krzyzanowskfi wegen Desertion zu den Insurgenten kriegsrechtlich

erschossen.

Amerika. New-York, 26. September. General Rosen - franz scheint in seiner Stellung ganz sicher zu sein, wie es heißt, steht er zehn Meilen südlich von Chattanooga auf dem Missionary Ridge, wo ihm nur eine regelrechte Belagerung etwas anhaben könnte. Eine am 2AUsten angestellte Rekognoszirung ergab; daß die Konföderirten sih in Rosenkranz Fronte befanden. Telegramme aus Louisville erwähnen ein Gerücht, General Bur nside 8 ganze Armee sei in die Gefangenschaft des Feindes gerathen. Der Verlust der Bundestruppen in der neulichen Schlacht wird auf 10,0007, der der Konföderirten auf 5000 Todte und Verwundete ges{äßt. SüÜd- staatlihe Blätter sind der Ansicht, daß Bragg's Sieg nichts fruchten werde, wenn Rosenkranz Chattanooga behaupten könne. Von Mea de's Armee hört man nux, daß bei Madison Court-House be- trächtliche Reiterscharmüßel vorgefallen find. Die Konföderirten sollen die Linien der nordstaatlichen Besayzungstruppen 11 Nord-Ca- rolina bedrohen. |

Außer den bereits gestern mitgetheilten Nachrichten aus New- York vom 26. September finden ih in der » Times-« noch folgende Depeschen ihres eigenen Korrespondenten: Ein Berichterstatter des »New-York Journal« versichert y daß die zweitägige Schlacht bei Chicamanga für die Cumberland - Armee in eine Niederlage ausge- laufen sei; welche sie für die nächste Zeit zur defensiven Operation zwingen werde. Das Corps des Generals Thomas fei fast das einzige gewesen, welches dem Feinde gestanden habe. Die Truppen der Generale M'Cook und Crittenden seien am ersien Tage völlig

Volk bei den gegenwärtigen »durch Menschen der

geshlagen und in die Flucht gesprengt worden; am zweiten Tage hatte -der erste Angriff der Konföderirten ihre Reihen {on ge- brochen und sie in \{mählicher Verwirrung nah Roßville und Chattanooga getrieben. Die Bundesarmee habe nicht weniger als 50 Geschüße in den Händen der Sieger gelassen. Derselbe Bericht- erstatter fügt ‘hinzu General Rosenkranz sei jet ‘außer Gefahr, da- gegen sei Burnside's Stellung sehr bedenklich. Ein offizieller Be- rit des Generals Bragg vom 2lsten lautet: Der Feind ist gestern Abend mit Zurücklassung der Todten und Verwundeten nah Chatta- nooga zurückgezogen. Sein Verlust an Mannschaft - Artillerie; Waffen und Fahnen ist sehr bedeutend, auch der unsrige ist \{chwer, aber noch nit ausgemittelt. Der Sieg ist vollständig, unfére: Ka- vallerie ist auf der Verfolgung. Mit dem Segen Gottes haben unsere Truppen gegen einen sehr überlegenen Feind große Erfolge errungen. Es sind die Brigadegenerale Preston Smith, Helm und Des hles gefallen j; Generalmajor Hood und die Brigadegenerale Adams, Gregg und Brown sind verwundet. Jn militairischen Kreisen glaubt man nicht , ‘daß ein großer Theil der Armee von General Lee aus Virginien entzogen worden sei. Es cirkuliren Gerüchte, der Rebellen- general Hill sei in Frederiksburg und manövrire gegen Meade, um ihm in die Flanke zu kommen und ihm die Communication abzu- \{hneiden. Von Washington hört man , daß die Bundeskavallerie in der Nacht des 23. Gordonsville beseht hat , und der »Richmond Examiner« meldet , am Sonntag und Montag , den 20. und 21. haben die feindlichen Armeen sich in Schlachtordnung gegenüber ge- standen, und an einigen Stellen in nächster Nähe. Zu drei hon eingetroffenen russischen Kriegsschiffen wurden in den nächsten Tagen noch fünf andere in New-York erwartet. Die Munizipalbehörden wollen ihnen ein öffentliches Fest ‘bereiten. :

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff schen JIelegraphen-Büreau.

Hermanstadt, Freitag, 9. Oktober, Nachmittags. Jn der heutigen Sihung des Landtages wurde die Beschickung des Reichs- rathes zum Beschlusse erhoben. Die Wahlen sollen morgen Vorge» nommen werden.

London, Sonnabend, 10. Oktober. Die Regierung hat auf Laird’s Widderschiffe in Liverpool - definitiv Beschlag gelegt. Graf Russell, Lord Palmerston und der Herzog von Newcastle sind in London eingetroffen; das Kabinet wird nächstens seine Be- rathungen beginnen.

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Cöln, 7. Oktober. Auf der Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Eisenbahn, zwischen der Station Gladbach und Viersen, brach am 13. April d. J. in einem Kohlenzuge unter einem der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft zuge- hörigen Güterwagen bei voller Fahrt eine aus E eshmiedete Achse. Diese Achse wurde bereits vor f Pauwels ünd Talbot in Aachen geliefert. ; ; laufen hat, ist nicht zu ermitteln gewesen, da früher feine l geführt wurden. Seit der lehten Revision hatte die Achse 398 Meilen durchlaufen. Der Bruch war vollständig auf heiden Seiten dicht hinter der Nabe, jedoch ganz verrieben, so daß nicht mehr ermittelt werden konnte, ob er ganz frisch oder theilweise alt war. Die Normalbelastung des Wagens war 100 Zentner und das Eigengewicht desselben 724 Zentner.

Von dem Amtlichen Berichte über die Jndustrie- und Kunst- Ausstellung zu London im Jahre 1862, erstattet nach Beschluß der Kommissarien der deutschen Zollvereins-Regierungen y sind sieben Hefte, im Verlage der Königl. Geheimen Ober-Hofbuchdruckeret, (R. Deer) y nun- mehr erschienen y welhe auf 750 Seiten bereits einen beträcht- lichen Theil des darzustellenden Ausstellungsgebiets umfassen - nämlich nach eilf Klassen folgende Gegenstände : Bergbau / Steinbrucharbeiten, Metallurgie und Mineralien (1. Klasse) j chemische Produkte / pharma- zeutische Stoffe und Präparate (2. Kl.) j animalische und vegetabilische Substanzen zur Verarbeitung in den Gewerben (4. Kl.) 5 Civilbau- und Bau- vorrichtungen (10. Kl.)j Militair-Geniewesen , Ausrüstungsgegenstände - Ge- hüyge und Fahrzeuge / kleine Waffen 2c. (14. Kl.) j Schiffsbaukunst und Schiffsgeräthschaften (12. Kl); physikalische und mathematische Tnstrumente (13. Kl.) j photographische Apparate und Photographien (14. Kl.) / Zeitmeß- instrumente, Uhren (15. Kl.) j musikalische Instrumente (16. Kl.); Unterrichts- und Erziehungsgegenstände (29. Kl.). Seit nun fast zwanzig Jahren ist in Folge der verschiedenen Industrie - und Kunstausstell werthvollen, vielseitigen und umfassenden Berichten T Pelco

\sahkundigen Federn an die Oeffentlichkeit gelangt i i Rede R Bait gleichsam einen momentanen Abschluß bildet, indem

er eine gedrängte Uebersicht der auf dem Gebiete der Welt - Industrie fon-