1863 / 255 p. 14 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Merinos und ganz veredelte

Schafe

Provinzen.

Halb- veredelte

Schafe

Unver- edelte Land- schafe

254

Schafe |

über-

Die Vermehrung der Schafe trifft ebenfalls (und noch stä, ker als bei der Berechnung für 1819) in weit höherem Maas die veredelten, deren Mehrzahl gegen 1819 allein 930 090 odey 2454, % betrug, da die Vermehrung der unveredelten Schaf Sich nur auf die kleine Zahl von 41 711, ungefähr % % belief

haupt Was die Vermehrung der Schafe nach den einzelnen Pro.

Im Jáhre 1822.

* diesem Zeitraume eine andere Rej.

27 504 35 245 66 085 129 865 252 378

Ostpreussen .…...« Weestpreussen Most lea 68 Pammern 4. «i Brandenburg „…..- Schlesien ... Sachsen „ear Westfalen......-- Rheinland’: „i ¿l «s

341 548 17 698 7712

69 482 83 428 316 134 320 985 830 545 239 044/1.160 347 758 833 40 984 43 207

348 881 423 663 724 114 795 328 829 891 540 569 682 526 389 033 562 493

1.106 333 1.246 178 1.912 814 1.939 960 1.782 907

vinzen betrifft, so findet m henfolge statt, als in dem vorhergegangenen. Am stärksten Way die Vermehrung in der Provinz Posen, woa sie 185 % der Zal von 1819 betrug; hierauf folgt Westfalen mit 165 % Ver. mehrung; Sachsen , die schon an sich schafreichste Provin, hatte ihren Schafstand um 142 %, Pommern um 13%, Bray. denburg um 11%, Westpreussen u 9%, Rheinlañd um 75 4 vermehrt; in Schlesien War die Vermehrung am geringste indem sie nur 4% % betrug. Auffallend aber ist die V ermindk.

445 867 542 336

447 715 613 412

in diesem Zeitraume Kleiner geworden War ; die Verminderuy betrug 2 % der Summe von 1819, und erst in den neuesta

“Summe...

Verhältniss des Schafstandes gegen den Flächeninhalt der Provinzen nach [] Meilen und nach dem Zustande der

1.117 079/3.623 945/5.296 498/10.037 522 |

Veredlung im Jahre 1822.

hat sich im Allgemeinen Sehr zu Gunsten der veredelten gf hoben, und Schlesien hatte im Jahre 1322, wie schon frühey, unter seinen Schafen verhältnissmässig die grösste Zahl vert edeltes Vieh; hierauf folgt, wie schon im Jahre 1819, Sachsaf

Flächen- inhalt in

Anf. e 1N V [Meile waren also Schafe

j Unter 1 000 vor- handenen Schafen

gehörten Zur

und dann Brandenburg; am geringsten war der V eredlungs zustand, wie im Jahre 1819, im Rheinlande und in Westfalen,

Mit der Vermehrung der Menschen hat die Vermebrut der Schafe ganz gleichen Schritt gehalten in W estpreussen |

Provinzen, geogra-

phischen o Ml.

O

unv er-| über- 1 edelte| edelte| haupt Classe|Classe|Class

O

_—

T stärker als die Menschenvermehrung war sie in diesem Zeit | raume in Sachsen, in Posen, in Brandenburg, in Pommern, if éi W estfalen und um eine Kleinigkeit im Rheinland; geringer af h | die Menschenvermehrung war sie in Schlesien; in Ostpreussaf

702,77 465,95 538,44 567,40 739,48 727,03 455,33 364,31 480,32

138 299 710 TDD 1 464 1 925 2 417 161 106

496 909

Ostpreussen . W estpreussen Posen. ¿ais Pommern... Brandenburg. Schlesien....« Sachsen „..«- W estfalen .….. Rheinland .…..

1 499

1: 171

1164| 65 1345/2 055] 60 1 402 2 197 1 122| 2 586 7442 668 3 916 1 068! 1229} 39 11 9771 13

634| 62

104 132 123 191

156 154 286 258 434 598 f |-wegen der Verminderung in Ostpreussen Von 33% auf 33% Mac} 426 | 92 |

70 7| Zahl der Schafe im

wo sich die Menschen §0 bedeutend vermehrt und die Schaf vermindert hatten , fand freilich eine um §0 grössere verhilF nissmässìge Verminderung der letzteren statt, |

Das günstigste Verhältniss der Schafe zu der Morgenzal} war in diésem Zeitraume Von 67 auf 55 Morgen für euß Schaf gekommen; das ungünstigste Verhältniss hatte sich abe

gen erhoben.

ganzen preussischen Staate 1m

Summe..... [5 040,73 941

Verhältniss des Schafstandes gegen die vorhandene Menschen- nach preussischen Morgen

die Bodenfläche im Jahre 1822.

zahl und gegen

Menschen- zahl mit

Militär im

Jahre 1822

vorhan- dene Menschen kamen Schafe

1.097 407 42 698 103 78 958.806 115 800 738 156

1.430 129 134

2.194 739 88

1.313 090 136

1.139 595 39

2.031 526 30

Provinzen.

Ostpreussen | Westpreussen. Loe: «aon os | Pommern .…... | Brandenburg .

Sechlesien .…...

Sachsen .. ..-

Westfalen....-

Rheinland .…..

1 050 1 990

Xùf 100

TUA

Die Provinz enthielt an preuss. Morgen

15.072 669 10.013 382 11.571 609 12:187 120 15.891 610 15.624 054

9.785 155

7.829 113 10.322 077

Jahre 1825.

i “——UUD

4 O Halb- | Unver- Schafe M edelte H Land-

schate

Merinos

und ganz

veredelte Schafe

veredelte! über-

Schafe haupt

384 697] 5567 866 E 422 6391 654644 804 457] 1.394 888 M 09 620] 1.511 120 798 357] 2.119 397 M 507 6201 2.209 590

Ostpreussen 80 447 Westpreussen .…. 90 421 O a ae ¿leo 122912 Pommer... 44 236 Brandenburg ..«- 373 300 Schlesien ...-, 403 095/ j Sachsen ....-- 382 937| 917 264| 705 489 .004 N

Westfalen. 96 743! 64 324| 414 248} 509 316 M Rheinland 10 714 61 517| 566 420| 638 651M

102 722 141 584 467 019 557 266 947 740 .298 841

Schaf kamen preussì- | Se | Morgen |

\o o S

pansd pad C5

M IMNOODSIII

e N to\” Z\- O

p

R e

Summe...

11.606 42

1.734 105/4.558 7

publi 5 J

Verhältniss des Schafstandes gegen die vorhandene Mensche# zahl und gegen die Bodenfläche nach preussischen Mors

11.664 133 86

Summe. ....

Die Rangordnung

blieben, wie im Jahre 1819; Westfalen die Veredlung der Schafe ebens0 Wie

Westpreussen und das Rheinland der Provinz

Die Zahl der Scliafe im ganzen dreijährigen Zeitraume um

von 1819) als in

1819 also ebenfalls um ein hergegangenen Zeitabschnitte ; im Verhältniss zur Bodenfläche

108.296 789

der Provinzen in Hinsicht auf die Menge der Schafe und auf den Stand ihrer Veredlung ist eben s0 ge- in Hinsicht auf der Provinz Ostpreussen nach. Staate hat sich in diesem 971 801 Stück ver nissmässîg also um ein Unbedeutendes mebr (107 % der Summe dem vorhergegangenen Vermehrung an sich oder im V erhältniss zu ist aber bedeutender, denn sie beträgt auf der 192 Stück. Die Zahl der Menschen hatte sich in derselben Zeit um 682 799 vermehrt, verhältnissmässig der

steht damals

mehrt,

Zeitabschnitte ;

der Bodenfläche [Meile nahe an

Menschenzahl von Unbedeutendes mehr als im vVor- die Vermehrung der Menschen

L war aber auch bedeutender, denn sie beträgt auf der [Meile mehr als 135 Menschen.

im Jahre 1825.

dd P E Das

Auf enl Schaf Y kamen F preussr sche Morge!

omme R.

Auf 100 yorhan- dene Menschen kamen Schafe

Ostpreussen .…. | 1.168 349 49 Westpreussen - TOL 376 87 Poséf 27, L. LO8P 980 134 Pommern 846 722 178 Brandenburg . | 1.478 871 143 &chlesien .…….. 1 2.312 943 96 Sachsen „..«..- 1.361 582 147 Westfalen..... 1.184 589 43 Rheinland .….. 217 59609 30

Menschen-

zahl mit Militär im Jahre 1825

Die Provinz enthielt an preuss. Morgen

Provinzen.

15.072 669 10.013 382} 11.571 609 12.187 120 15.541 751 15.973 913

9.785 1595

7.829 113 10.322 077

verhält-

die

Im Ganzen .,

12.256 931 | 95 | 108,296 789 91

rung in Ostpreussen, der einzigen Provinz, WO der SchafstanE a) 2 5 : u

Jahren hat diese Provinz den damals erlittenen Verlust ersei:ff Das Verhältniss der veredelten Schafe zu den unveredelte

261

theilweise vermieden, s0 hätten die süddeutschen Regierungen chich vielleicht nicht hinter einzelne Positionen verschanzen und ihren Widerspruch damit rechtsertigen Können; vielleicht hätte die dem Vertrage auch in Süddeutschland im Ganzen günstige öffentliche Meinung cie zur Zustimmúung gezwungen. Die Ver- handlungen des Landtages über derartige Verträge können nicht s0 eingehend sein, wie es gewünscht werden muss, da es ihm dazu sowohl an Zeit als an genügender Vertretung sachkundi- ger Mitglieder des Handelsstandes gehbrichrt. So sehr die Ans- dauer des K. Ministeriums, den Vertrag mit Frankreich durch- zusetzen, anerkannt wird: so sehr wäre es ZU beklagen, wenn eben nur durch das V orhandensein einzelner nachtheiligen Be- stimmungen, deren Beseitigung dringend w ünschenswerth Ist, die Fortdauer des Zollvereins gefährdet würde. Die Handels- kammer ist îberzeugt, dass nichts unversucht bleiben wird, den s0 nothwendigen Bestand des Zollvereins zu erhalten. LIEO Mängel des Vertrages betrefsen namentlich: die Bestimmungen in den Artikeln S: 10, 10, 17 und besonders 31; das Fehlen einer Bestimmung im Art. 25, betreffend das Recht tür Han- delsgesellschaften , in Frankréich Process& führen Zu können ; den Mangel an Parität zwischen den I'arifen A. und B ¿dhBesslich ie Zu, BLOSSE Ermäss1gung einzelner Pos1t10nen, wie 2. B. Del groben Eisenwaaren Von 6 auf 15 Me, bel Schieé- nen, Stabeisen, groben Maschinen und Eisenconstructionen von 6 aut % A, welche Zur Folge haben müsSen, dass wir später in den genannten Artikeln mit England in den nÖôrdlichen Küsten- nicht concurriren können, weil schon die Fracht- den grössten Theil des Zolles abéorbirt: Eine Aen* derung dieser Zollsätze dürfte um §0 eher zu erreichen Se, als Frankreich keinen Werth auf die betreffenden Positionen legt. Dieselben sind aber bei den weiteren \ ertragsabschlüsSen mit England und Belgien für uns Von grösster W jchtigkeit.

Frankreich hat die

rovinzen aifferenz

Bochum. Dem Handelsvertrage mit | Handelskammer ihre Zustimmung gegeben, obwohl er verschie- dene Mängel hat, namentlich eime Parität 1n den gegenseltIgen Erleichterungen nicht beobachtet ist. Es wird, in dieser Hinsicht bedauert, dass die auf praktischem Boden stehenden Handelskammern Vor Abschluss des Vertrages nicht gehört worden sind.

Der deutsch - französische Handelsvertrag ent- Beseitigung für, -UnNSeren Llandel nicht unter dem Vertrage verschiedene Art der Be- den deutschen Gewichts- kann das Ergebniss sel-

Lenne P- hält Bestimmungen » durchaus nöthig sind, wenn el leiden soIl. Diese betreflen die eteuerung: der Franzosé ist durch zoll vor jeder Chicane gesichert und : Sei ner Aussendung sìcher berechnen, während bel dem franzósl- schen W erthzoll für dn DeutsCen gerade das Gegentheil chtattfindert; ap Tat NUTEN Artikel 19, 16 und. 17 Ger Wulkür der französischen Douane ZU gehr ausgesetZt. Der angenon- ine Bata (VAn Q 05 welcher einer ZU niedrigen Declaration freigegeben wird, ist nicht genügend; SChON auft dem Transpor! kann sich der W erth der Waare durch inzwischen eingetretene Conjuncturen um 5, 20 eteiger Durch die der Iouaue eiu geräumten Rechte und die bel Geltendmachung derselben leicht eintretende Verzögerung kann en Geschätt total zerstort Wel- den. Besonders {Ul Modeartikel, deren vollkommen richtige Schätzung unmöglich Ist, und welche der Conjunetur, beson- ders unterworfen sind, ist die Abänderung dieser Bestimmung durchaus nöthig, und zwar dahin: dass der franzöüsischen Degen binnen 3 Tagen nur dann das V orkaufsrecht unter 10 %o Be schlag zustehe, Wenn dié ‘Taxation elten Mehrwerth Von 10 % ergiebt, ausserdem aber jede Strale und Vexation wegfalle.

Elberfeld. Der dem Handelsvertrag mit Frankreich an- oehängte nene Tarif enthält, fast mit einziger Ausnahme der Zolle auf Coloniaiwaaren,» eipe- oft nicht unerhebliche Ermäs- sigung der gegenwärtig bestehenden Zollsälze ; dies wird Von den Einen als €in wichtiger “Sieg des L reihandels-SyStems ger priesen , während die Anderen darin den Ruin vieler verhält- nissmässìig noch jungen Geschäftszw eige des Zollvereins und besonders: im Art, 21 des Vertrages enl wesentliches Hemm- niss der bedeutsamen Handelsbeziehungen Zu Oestreich er- blicken, Der Uebergang Von dem bisherigen Schutzzoll-System zum Freihandel ist u sCchrof, um. nicht vielseitige InteresSen zu verletzen. Selbst in England ist man Zu den Endziel, dem Freihandel, nur allmälig vorgeschritten, und es dürtte sich ein ähnlich vorsichtiges Vertahren auch für den Zollverein em- psehlen. Die Bedenken steigern sich, ausser bel anderen L nZzu- träglichkeiten, angesichts der unberechenbaren ‘Tragweite des Umstandes, dass der Vertrag einen Verzicht aut das freie Ver- fügungsrecht in fast allen Tariffragen auf eine Dauer von 12 Jahren in sich schliesst, während er der Forderung der Gegenseitigkeit nicht genügt und den deutschen Markt, na- mentlich in allen feineren, den Arbeiter besSer lohnenden Waarenqualitäten, der französischen und englischen Concurrenz

deren

gegenstehen.

preisgiebt. Wenn bei den Tarifveränderungel, welche die” betheiligten Gewerbe s0 nahe berühren, das einzuhaltende Maass durch gründliche Enguêten Seitens der Vertreter des Handelsstandes ermittelt worden Wäre, §0 würden zweifels- ohne manche Irrthümer und Härten vermieden worden SCin, die jetzt der allseitigen Annahme des Handelsvertrages ent- Höchst wahrscheinlich wäre alsdann die Ánge- legenheit längst geordnet. Die Handelskammer vertraut, dass Preussen die nöthige Rücksicht gegen zeine Verbündeten durch nachträgliche Verhandlungen mit Frankreich bethätigen werde, um durch thunliche Ausgleichung der Gegensätze Zur Vollen- dung des begonnenen Werkes beizutragen. Die von der Han- delekammer in Betreff des Vertrages einstimmig gefasste Re- solution erkennt die Vortheile der Erweiterung des Marktes tür Industrie und Handel des Zollvereins und der leichteren Durchtührung einer Reform für dessen Eingangszölle an; sie findet jedoch folgende Mängel darin: dass die Tarifreductionen vielfach zu weit gehen und dadurch, bei der beabsichtigten Generalisirung der Zölle, einzelne Industriezweige der über- mächtigen Concurrenz Englands preisgeben, dass das Princip der Gegenseitigkeit zum Nachtheil des Zollvereins vielfach ver- letzt erscheint, und vor Allem dass der Verkehr mit Oestreich durch die Bestimmungen des Art. 31 auf seine frühere Gering- fügigkeit zurückgeführt zu werden droht. Endlich spricht die Kammer gegenüber der Behauptung, Preussen könne den Zollverein entbehren, es aus, dass dessen Erhaltung eine Le- bensfrage für die Interessen der Industrie, namentlich der bei- den westlichen Provinzen Preussens 18t, und dass seine Auf- lösung ein nationales Unglück séin würde, und vertraut, dass die hohe Staatsregierung unablässig bemüht bleiben werde, dem Lande den Segen des Handelsvertrages zu sichern, Ss CÍne Mängel möglichst zu beseitigen, Vor Allem aber den Zollver- band zu erhalten.

Solingen. Der Handelsvertrag ist als ein Act, durch welchen das Princip einer freien, naturgemässen Entwickelung von Handel und Gewerbe Anerkennung findet, freudig von un- ceren Industriellen begrüsst worden. Die hiesige Metallwaa- ren-Industrie hat die Concurrenz der französischen Fabrikanten nicht zu fürchten, da sie bereits sOgar 11 England mit Erfolg gegen die dort einheimischen Erzeugnisse aufzutreten Ver- mochte. V oraussichtlich werden wir für feinere Metallwaaren in Frankreich einen guten Markt finden, da die dortige Fa- brikation dem Bedarf in keiner Beziehung genügt, wenigstens nicht so billig wie wir arbeiten kann.

Düsseldorf. Der Handelsvertrag mit Frankreich ge- hört zu den wichtigsten Erscheinungen des Jahres auf handels- politischem Gebiete. Hat er auch für einzelne Industriezweige sehr erhebliche Nachtheile im Getolge, s0 ist doch seiner ener- gischen Vertretung durch die hohe Staatsregierung Segel die Bestrebungen der síîddeutschen Regierungen gebührende An- erkennung zu zollen , weil mit ‘dem Vertrage in vielen Bezie- hungen ein bedeutender Fortschritt auf wirthschaftlichem Ge- biete eingetreten ist.

Essen. Die Handelsverträge mit Frankreich und Belgien können nur dann wohlthätig auf die inländische Industrie wir- ken, wenn ihr zum Bestehen des Kamptes mit der aufgeschlos- ¿enen directen Concurrenz Frankreichs und Belgiens, und weit méklir noch mit der dadurch eröffneten indirecten Concurrenz Englands auch die Fähigkeit zum Bestehen derselben durch Befreiung von arückenden Lasten und Vermehrung und Ver- besserubg der Verkehrswege gegeben wird.

Mülheim. Der Handelsvertrag, wenngleich im Allgemei- nen von uns freudig begrüsst, birgt für die hiesïge Eisenin- dustrie in zweifacher Hinsicht Gefahren. Man befürchtet, dass die wohlwollende Rücksicht, welche die K. Staatsregierung bel der allmäligen Reduction der Eingangszülle auf Eisen leitetes mit der Durchführung des Vertrages im Jahre 1865 ausfallen könne, sowIle dass eine, wenn auch nur zeitweise Zersplitterung des Zollvereins und chomit der theilweise Verlust des für uns durchaus nothwendigen «fiddeutscben , Marktes die Folge ¿ein könne. WIr hoffen in Betreff des ersten Punktes, dass mit Rücksicht auf die grossen Erschütterungen, welche eine plötzliche volle Tarifreduction auf unsere Eisenindustrie her- beiführen könnte, auch nach 1865 die Eingangszölle auf frem- des Kisen nur allmälig herabgesetzt werden.

Der Tendenz des Handelsvertrages mit Frank- den Zollverein selbst in eine bei der gegen- wärtigen Inneren Lage Preussens «ehr bedrohliche Krisis ge- bracht hat, stimmt die Handelskammer mit Rücksicht auf die steigende Entwickelung des internationalen Verkehrs 1m All- gemeinen bei, obwohl er gerade der Industrie des Bezirks namhaste Opfer aufzuerlegen droht.

Systems

Krefeld. Die Durchführung des der freien Bewegung in grossen Absatzgebieten, WIe SI1C durch die ener-—

Duisburg. reich, der leider

pre werm pen Timerztaetderne redi