1863 / 255 p. 17 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

259 Die Vermehrung der Schafe in Westfalen übertraf sogar, dem angegebenen V erhältniss nach, die in Sachsen und Brandenburg, indem sie 125 % betrug; dagegen war Ss1e 1m Rheinlande we- niger bedeutend und ergab nur 41 % von der Summe des vo- rigen Zeitraums.

Die Rangordnung der Provinzen in der Vergrösserung ihres Schafstandes im Allgemeinen, durch alle 9 Jahre zusammenge- rechnet, ist folgende:

die Prov. Posen hatte ihren Schafstand vermehrt um 755 % über-E 1. 2 3. » » Westpreussen » » » v » 4 °

L Aasl L Pommern » » 2 » 924 » Classe|Classe an » AESGTER » 7 2 Gn

» Ostpreussen » ° » 46 677 » Sachsen 39k 646 | » Rheinland v » s 39% Si » Brandenburg » » » » 30% ° 469. » Schlesien » » » » 26% » 37 Die für eine 80 grosse Provinz wie Posen vielleicht bei- 230 spiellose Vermehrung des Schafstandes kann indessén immer 28 noch in demselben Verhältniss neun Jahre lang fortdauern, ehe 887

264

berg vollständig einverstanden. Namentlich ist als Einheit dés Längenmaasses der Meter und nicht etwa der englische oder badische Fuss zu Grunde zu legen,

rerhältniss des Schasstandes gegen den Flächeninhalt der Provinzen nach Meilen und nach dem Zustande der Veredlung im Jahre 1825.

Kóblenz. Unter den Vorschlägen zur Einigung des Münz-, Maass- und Gewichtssystems ist das Decimalsystem am meisten zu empfehlen. Die Handelskammer schliesst sich in dieser Uin-

Köln. Die von der Frankfurter Commission beantragte .| sîcht dem Ausspruch des deutschen Handelstages und dem Gut- Annabme des metrischen Systems dürfte von allen zu Rathe achten der Bundescommission an. gezogenen kaufmännischen Corporationen befürwortet sein und | die Zustimmung der königl. Regierung gefunden haben. |

S Ga inhalt in geogra- phischen

Min.

Unter 1 000 vor- handenen Schafen gehörten zur

Auf einer Meile waren also Schafe

unver- edelte| haupt

ver- edelte

Provinzen.

| | Ostpreussen. | Westpreussen h Posen..... | Pommern... | Brandenburg . | Schlesien „…..- | Sachsen .....-

Das Jahrbuch für die amtliche Statistik des Preussischen Staats. en O)

181 | 216 335 369 447 588 457 127

96

808 1 405 2 591 2 669 2 931 2 973 4 403 1 387 1 330

142 138 838 162 176 182 191 53 Fi

547 907 1 494 1 251 1 104 683 1 549 T1897 1 179

260 498 1 097 1 414 1.827 2 290 2 854 250 150

T0277 465,95 538,44 567,10 723,20 *) 743,31 4595,33 364,31 480,32

» Y

Statistische und staatswirthschaftliche Literatur.

der dortige Schafstand dem der Provinz Sachsen, wie er jetzt hier ist, gleich kommt, und die Berechnung der Vermehrung nach Procenten der früheren Zahl fällt stets für die früher mit 393 | 458 Schafen gering besetzten Provinzen günstiger aus, als für die,

welche schon in den früheren Jahren einen grossen Schafstand hatten. Bei dér Vergleichung des ehemaligen und des jetzigen Schafstandes nach der Bodenfläche ergiebt sich folgende Rang- ordnung:

Die Zahl der auf einer []Meile vorhandenen Schafe hatte Sich in den neun Jahren vermehrt

in der Provinz Sachsen Posen » Pommern » Brandenburg » Schlesien v Westpreussen

» W estfalen » Ostpreusseû » 2DO ° Rheinland » 21D »

Wie schr der in den neueren Jahren gestiegene Preis der feinen Wolle auf die Veredlung des Schafviehs in den ein- zelnen Provinzen gewirkt hat, ergiebt folgende Vergleichung.

Die Zahl der Merinos, der ganz und halb veredelten Schafe im ganzen Staate War im Jahre 1825... 6.292 882

herausgegeben vom Königlichen Statistischen Bureau.

5 040.73| 1 248| 1 054 2 302] 149

Berlin, 1863, SVIII und 616 Seiten.

| | Im Ganzen .. I. Jahrgang. |

Lexicon - Octav. “4 G Veränderung des Flächeninhalts der beiden Provinzen |

| Brandenburg und Schlesien rührte daher: dass mit dem Anfange | | des Jahres 1825 der ehemalige lausitzische Antheil des Sprem- | herg- Hoyerswerdaschen Kreises mit 16,28 J Meilen ‘von der | Provinz Brandenburg abgenommen und zu*Schlesien gelegt wurde.

Unter anderen Vorlagen, welche das königl. statistische Bureau dem internationalen ctatistischen Congresse machte, be- fand sich auch der in den letzten Tagen des August d. de El» schienene erste Jahrgang des Jahrbuchs für die amtliche Statistik des Preussischen Staats. Von derselben Be- hörde bearbeitet, welche vorliegende Zeitschrift herausgiebt, kann das Jahrbuch nicht wohl ein Gegenstand weitläufiger Besprechung in diesen Blättern sein. Dagegen dürfte sich's rechtfertigen lassen, den ausgebreiteten Leserkreis unserer Z eitschrift mit der Tendenz und dem Inhalte des Jahrbuchs in S0 weit bekannt zu machen, als das Eine durch den Abdruck | Zeit. bezüglichen statistischen Stoffs aus dem preussischen der Vorrede, das Andere durch die Wiedergabe des Inhaltsver- | Staate in ciner svstematischen Reihenfolge, £0 6

obn ittelt wird ; dass ein Jahr- A OQL r I D r 9 e s A .. . . zeichnisses vermittelt wrd, gang immer ein ihunlichst vollständiges Repertorium über den

Stand und die Bewegung der statistisch ersassbaren Zustände des Staates darbiete. Von dem nur auf Mittheilung des That- sächlichen gerichteten Inhalte ist jede Polemik über die That- cachen seélbst fern gehalten.

die monatliche Gestaltung der Preise der wichtigsten Cerealien, iber den Ausfall der Ertten etc. die möÖglichst zuverlässigen, rein auf das Thatsächliche beschränkten Nachrichten vor die Oeffentlichkeit zu bringen, ist die Zeitschrift mehr dazu be- «timmt, die Resultate der statistischen Beobachtungen und Auf- zeichnungen unter allgemeine Gesichtspunkte zusammenzufassen und wissenschaftlich zu verarbeiten.

um 1250 Stück, 1 118 » 915 » 780

577

561

439

Die Rangordnung der Provinzen in Hinsicht auf die Menge der Schafe im Verhältnies zur Bodenfläche ist für die 9 schaf- reichsten Provinzen Sachsen, Schlesìen, Brandenburg, Pom- mern und Posen dieselbe geblieben, wie in den Jahren 1816 und 1819; jetzt aber folgt W estpreussen » das in Hinsicht auf is Zahl der Schafe im Allgemeinen und auf: deren Veredlung W estfalen und das Rheinland hinter sich gelassen hat; die ärmste Provinz an Schafen 1st Immer noch Ostpreussen, aber sie hat immer noch mehr veredelte Schafe als W estfalen und das Rheinland. Unter den beiden westlichsten Provinzen ¿teht Westfalen dem Rheinlande vor.

Die Zahl der Schafe im ganzen Staate hat sich in diesem dreijährigen Zeitraume um 1.568 907 Stück (155 % der Summe Vermehrung ist schon an sich

V D Y V V D » B

v D

Anders ist die Aufgabe des Jahrbuchs. Dasselbe beabsichtigt bauptsächlich die Veröffentlichung des neuesten, auf das abgelaufene Jahr oder doch die neueste

» »

» V D

V V

Diese

- tung, dem Erfolge dieses oder jenes Gesetzes, dem Verlaufe

Y orrede.

Mit dem fortschreitenden Ausbau der Staatsverfassung, mit der in allen Classen der Bevölkerung wachsenden Theilnahme am Staatsleben wachsen auch die Ansprüche an die Zustands- schilderung des Staats. In jeder Sphäre, zu jeder Stunde zeigt sich die Nothwendigkeit, von dieser oder jener Staatseinrich-

dieser oder jener Erscheinungen Von staatlichem Interesse ge-

ist die vierte Veröffentlichungsreihe anzusehen. den Titel’ »Preussische Statistik«. grösseren Arbeiten und Tabellen,’ so z. B. die über die Volks- zählungen, über die Bewegung der Bevölkerung, über die Hand- werke und Fabriken, über Kirchen- und Schulverhältnisse u. S. W. in derjenigen der übrigen Veröffentlichungsreihen den hinlänglichen Raum darbietet. ;

Als das eigentliche Quellenwerk für preussische Statistik Sie führt auch In dasselbe sind die

Ausführlichkeit aufzunehmen , fir welche keine

Die Herausgabe genannter Arbeiten geschieht in

von, 1822 ) vermehrt. | _SÌC weit bedeutender, als in den beiden früheren Perioden; SÍC 18t aber noch bedeutender in Hinsicht auf den Flächeninhalt, denn sie beträgt auf einer (J Meile etwas über 311 Stück. Wenn man den Schafstand im Jahre 1825 mit dem vom Jahre 1816 vergleicht, s0 ergiebt sich, dass die Zahl der Schate in diesen 9 Jahren um 3.413 485 Stück oder um 415 % der zltesten Zahl sich vermehrt hat, und es ist wohl klar, dass eine 80 grosse Vermehrung dieser nutzbaren Thiere bedeuten- den Einfluss auf den Wohlstand des Ganzen gehabt haben

im Jahre 1816 „...-- . 83.075 986

die Vermehrung betrug. - 3.216 896

also 1044 96 der Summe im Jahre 1816, und die Rangordnung

der einzelnen Provinzen in dieser Hinsicht ist folgende. Zu

Ende des Jahres 1825 betrug die Vermehrung der veredelten

Schafe im Verhüältniss der zu Ende des Jahres 1816 vorhanden gewesenen Zahl:

: in der Provinz WestpreussSen .…..-«

Pommern ...-.-

426 % 3595.»

D P V

p 07D0:0 8

zwanglosen Heften und möglichst s0, dass ein Heft immer nur einen Gegenstand ins Auge fasst, ihn deshalb aber auch bis in Seine Details verfolgt und letztere gleichzeitig der öffentlichen Kenntnissnahme unterbreitet.

So hat also jede der genannten V eröffentlichungsreihen ihr bestimmtes Feld, und: durch- dieselben ist Das verwirklicht, was schon der verewigte Dieterici im Jahre 1591 anstrebte, Die von ibm in dem Aufsatze über den Begriff der Statistik etc. im vierten Jahrgange seiner Mittheilungen niedergelegten An- Sichten laufen mehr oder weniger auch auf eine Zeitschrift, ein Jahrbuch und ein grösseres Quellenwerk hinaus.

Ist durch Vorstehendes der Zusammenhang der verschiede- nen Publicationen des statistischen Bureaus ersichtlich gemacht, §0 handelt es sich in gegenwärtiger Einführung des Jahrbuchs nur noch darum, das System zu veranschaulichen , nach wel- chem der Stoff desselben geordnet. ist, resp. geordnet werden soll. Ohne Rücksichtnahme auf Haupt- und Nebencapitel sind die einzelnen in Betracht zu ziehenden Abschnitte folgende: Das Staatsgebiet. Die administrative organismUus.

Die Wohnplätze. Die Bevölkerung. Das Grundeigenthum.

Die Landwirthschaft (Ackerbau und Viehzucht, Garten-- Obst- und Weinbau).

Die Forstwirthschaft, Jagd und Fischereì.

Der Bergbau und das Hüttenwesen.

Die grosse und kleine Industrie.

Die öffentlichen Bauten und das BauwéSen. Der Handel,

naue Kenntniss zu besitzen. Wem liegt es mehr ob, diesen Ansprüchen zu genügen , als der amtlichen Statistik ? Es ist ibr unabweislicher Beruf, nicht nur die Nachweise über solche das Leben der Menschheit im Staate betreffenden Thatsachen zu registriren, sondern auch die Ergebnisse ihrer Forschungen in mebr oder weniger concentrirter Form möglichst bald nach Vollbringung der Thatsachen dem Publicum mitzutheilen. Je nach der Reichhaltigkeit der Forschungen, der Wiederkehr der Beobachtungen werden die Veröffentlichungen von grösserem oder geringerem Umfang, von langsamerer oder rascherer Auf- einanderfolge sein müssen. Diese Umstände bestimmen auch die Form der Publicationen. Letztere können nach mehrfachen Richtungen auseinandergehen, und die des königlich preussì- schen statistischen Bureaus bewegen sich zur Zeit in vier Ver- chiedenen, von den Bedürfnissen selbst- bestimmten, jedoch in

einer organischen Verbindung unter einander stehenden Bah- men. Gedachte Publicationen sind :

1. de sporadischen Mittheilungen im Staatsanzeiger, Z. B. über die Getreidepreise, die Sparcassen u. S. W.,

2. die (dem Leser vorliegende) «owohl selbständig wie auch als Monatsbeilage zum Staatsanzeiger seit dem 1. October 1860 erscheinende Zeitschrist des königlichen statisti- schen Bureaus, das Jahrbuch für die amtliche Statistik des preussischen Staats, die an die Stelle der grossen Blaubände getretenen, hin- cichtlich der Zeit des Erscheinens zwanglosen Hefte für preussische Statistik.

Während es der Zweck der erstgenannten Mittheilun- gen ist, rasch über gewisse Gegenstände, wie eben z. B. über

269% » 221 » 181 »

924 »

89 »

Dos. aare Ostpreussen „...-.-- Rheinland «enes oe

V este reien Brandénburg ...«««-

muss, indem die Zahl der übrigen in der Landwirthschaft nutz- E 2 Waren Thiere sich in diesem Zeitraume ebenfalls, wenn auch 4 . nicht in s0 auffallendem V erhältniss vermehrt hat. n 2

Die Zahl der Menschen hatte sîìch in den letzten drei Jah- » » ren um 592 798 vermehrt (5% % der Zahl von 1822), so dass ° » a d auf eine [Meile eine Vermehrung von 117 Menschen kommt. D y A G a Hh L eq Die Vermehrung der Menschen ist in -dem letzten dreijährigen - L F chlesien E s Zeitraume also etwas geringer gewesen, als in den beiden Vor- Die vier nordöstlichsten und die beiden westlic 1sten Pro- hergegangenen Perioden. vinzen zeichnen sich darum 11 der verhältnissmäsSIgen Zunahme p L A Es é Q. : E La A s Unter der grossen Zahl Schafe. welche am Ende des Jabres | der Veredlung ihrer Schafe aus, weil Be P SRRE 1816 dann 1825 mehr vorhanden war, als am Ende des Jahres 1822, 18k noch so weit zurück waren. Diese ho OY E LLRNA E iwár wieder die béi weitem grüsSCre Zahl (1.551 858) bei den | hatten 1m Jahre 1816 auf einer Bo e von i Ï Le A veredelten Schafen zu finden; es iet indessen merkwürdig, dass | nur E E arau (au orer ae f Amt t N 1 Ü E 3 er LeSC zchleslen Un achsen zusammen A bei dem überall sichtbaren Streben nach Veredlung dieser als 1 l Sac ¿ E hi j j 18 » de - 82 [’M1Meilen eine Zahl von 1.869 221 veredelten Schalen Thiere die Zahl der gemeinen Landschafe dennoch ebenfalls | 1 182 i : E in einer unbede len Zal atten (auf einer Meile also 1 581). In diesen letzigenann- : wenn auch nur 1n e1nel unbedeutenden Zahl hatten (au i dies (17049). E ten Provinzen konnte daher aus leicht ep aas Iireachen | : ; j ie 4 - dem früheren Zahlenverhält- Die V hrung der Schafe in diesem Zeitraum traf vor- die Zunahme der Veredlung dem ie Vermehrung

: z T, Dn, E

; T UA niss nach nicht s0 echnell und auffallend sein, als da, wo di

üglì j «döstlic ovinzen des Staats, und hier steht s l | SER 2. 7. G

DON, Oitde r L Spitde das A U veredelten Schafe im ersten Jahre der vollständigen Zählung 25 D SSC T S A) ù

in diesem Zweige h eine Seltenheit waren

x : á : a nochn eine © E der Landwirthschaft am mehrsten zurückstand; denn die Ver- Y arhälni ler 1 : s T O M ba Ir 27% %: in der Provinz Posen betrug sie Das Verhältniss der Schafe zu der M : pr t %6!/, in Pommern 21% und in Westpreussen 20% % von der in diesem neunjährigen Zeitraume vor Hy P Ii 0 Summe im Jahre 1822. Minder gross War als dem günstigsten und 38% als dem ungünstigsten 18 E die T

die Vermehrung i : : i 1 in S Mor 262 ‘n Schaf oder im allgemeinen Durch- in den mittleren Provinzen des Staats, und sie betrug 10 Schle- | Morgen und 265 auf ein Scl L

: A i ¿ S 0 hnitt v Zu auf 95 n gehoben. síen 13%, in Sachsen 124 und in Brandenburg nul 10% %. schnitt von 13% aut 95 Morgen g

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Zintheilung des Staats und der Staats-

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