1863 / 291 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. Bekanntmachung.

Die von den D BcselsGast Aben der vormaligen Münster- atutenmäßig im Jahre 1864 zu

Hammer Eisenbahn - Gesellschaft tilgenden »16 Stück à 100 Thlr, «

werden am 4. Januar k. J, Vormittags 1 Uhr, in unserem Sihungs- immer , Oranienstraße Nr, 92, in Gegenwart eines Notars öffent-

4 [ich verlooset werden, Berlin, den 3, Dezember 1863, Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. von Wedell, Gamet. Löwe, Meine e,

Brannt mach u n-g. Von den gegen Kassenanweisungen von

Seite 334) heute fernerweil 2186 Stück über 7146 Thlr,

nach Vorschrift des F. 17 des Gesehes vom 24, Februar 1850 (Ge- sehsammlung Seite 57) von Kommissarien der Staatsschulden-Kom-

mission und unserer Verwaltung durch Feuer vernichtet worden, Berlin, den 9, Dezember 1863, Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. von Wedell, Gamet, Löwe, Meinecke.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 11. Dezember.

sowie die Meldung des General-Majors von Bojanowski,

In der heutigen (15.) Sißung des Abgeordnetenhauses sollte

zunächst über die Jnterpellation des Abg. Bellier de Launay verhandelt werden, Der Minister des Jnnern, Graf Eulen berg, erklärte, dieselbe in der ersten Sigung der nächsten Woche beantworten j wollen, Dann erfolgte die Beantwortung der Interpellation des Abg. Iv, Waldeck durch den Kriegsminister, an welche sich eine kurze Be- sprechung knüpfte. Dann folgte die Berathung des Berichts der Budget- Kommission überdie Etatsüberschreitungen und außeretatsmäßigen Aus- gaben pro 1859, 1860 und 1861, des Etats der Eisenbabnverwal- tung und des Etats des landwirtbschaftlichen Ministeriums und der Gestütverwaltung. Sie wurden sämmtlich nah den Anträgen der sdlossen. «Ras Sigung morgen 10 Use Tages Ordre L ) f 2 : ( b “4 G o \ ie Sale Debatte. g morgei r. Tages - Ordnung dice

Danzig, 10, Dezember. Heute Vormitt die S . zi + Dezember. L M ag legte die Segel- Yregatte »Niobe« an die Königl. Werft, um außer Dienst gestellt zu werdey dagegen ist der Dampf-Aviso »Loreley« unter Kommando des Lteutenants z. S. Graf von Monts in Dienst gestellt und wird morgen mit der Brigg »Rover« nah Swinemünde abgehen. (D. D.) Ens, Y, Dezember. Heute ward der Landtag des roßberzogtbums vom Minister v. Rössing mit nachstehender L E \ \sing achstebender Rede S Meine Herren ! Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mir den ehrenvoll Auftrag ertheilt, in Seinem Namen Sie biemit f S u Bene Ank trag erti S D i freundlich zu j bre Seriommlung zu erösnen ) zu begrüßen und _ _ Seine Königliche Hoheit glauben mit Befriedigung auf den inneren Zustand des Landes binblicken zu dürfen. Ueberall giebt ahe Cbieilerts Ge- werbthätigfeit, insbesondere auch auf dem Gebiete der Landwirthschaft, sich uny und O E an E Arbeit, Die in neuerer Zeit auf } l è ectépilcae und Verwaltung vorgenom fl E j brend “rgan h g g menen Reformen Während die Regierung Seiner Königlichen Hoheit unter Mitwirkun DE a werkeelnng unablässig und mit Erfolg bemüht gewesen ist, dund je tere e brung des Cbaufseebaues im Herzogthum die Berkehrsinter- fen zu fördern, batte es visher nit gelingen wollen, demselben durch einen Andblu Nuß an das deutsche Eisenbabnnes eine neue Quelle und ein an es Hülfsmittel des Woblftandes zu verschaffen. Gegenwärtig hofft se i iades 5 mo währenb de Daner Ihrer jeßigen Versammlung Jhnen einen ge E x eierhalv ftattindenden Verhandlungen mitthei- L Mas dem Staatéhauéhalté - Etat, den Seine Königliche Hoheit Jhnen orgulegen rig rug ugs Sie ein befriedigendes Ergebniß und ein lteé Zeugniß fúr Ordnung ín unseren Finanzen entnehmen. i Seiner Foref Be t g Theil an den Ver- Sind vereins zwischen den Ver- erófimet sind, Sie hofft, da t A

u Fm p gelingen werde, auf dem 7 wesentlichen Tarifverbefserung und unter Erleichterung der Peter rtepungen n6 Auhen jenes Band zu erhalten, welches so lang E me e 1 5 en ves größten Theils von Deutsch-

| 0 [856 und 1861 um- getauschten Kassenanweisungen vom Jahre [851 sind nah der Be- stimmung im §. 4 des Gesehes vom 7, Mai 1856 (Gesehsammlung

; « l Se. Majestät der No nig empfingen heut Vormittag die Vorträge des Polizei-Präsi- denten, des Militair-Kabinets, des Civil-Kabinets, des Hausministers,

Eine Reihe von Vorlagen, die Se, Königliche Hoheit lassen, wird theils {hon R theils in näditer ait in J e Bargehen langen. Sie betreffen mehr oder weniger wichtige ‘Reform auf den vi schiedensten Gebieten, Se, Königliche Hoheit sehen dem Ergebnisse Thr gewissenhaften Prüfung mit Vertrauen entgegen. É

Aber es fann nicht ausbleiben, meine Herren, oft genug werden Thre Bliclé von unseren inneren Angelegenheiten abgezogen werden und auf jene große ¿Fra e sich richten, welche der allmächtige Lenker mensch{chlicher (Heschie eben jet über Deutschland hat eintreten lassen, Die bevorstehende Ent. scheidung über das Schicksal der f erag atze Schleswig-Holstein und Lauenburg bewegt und erfüllt alle Gemüther, eh! oder nie is der Augenbli oige al um die Rechte dieser Herzogthümer auf elne ägna tische Erbfolge und demgemäß auf eine Aufhebung idrer bisherigen Berbin- dung mit vem Königreiche Dänemark zur unverklimmerten Geltung zu brin- gen, Se, Königliche Hoheit, unser (Hroßherzog , werden deß seien Sie versichert =— nah wie vor in dieser Nichtung für die Tnteressen der Herzoge thümer sowohl , als des gesammten deutschen Vaterlandes mit Kraft und Nachdruck eintreten, Unbeirrt von allen Schwankungen , welche jeyt oder später vielleicht den Erfolg einer großen und heiligen Sache vorübergehend in Frage stellen, halten Se, Königliche Hoheit fest an der Hoffnung auf ein endliches Gelingen, Höchslsie freuen Sich, in elner hedeutung6vollen und ernsten Zeik die Vertreter des Landes versammelt zu wissen , und sind der Ueberzeugung, daß, wenn der hohe wek jene Opfer fordert, welche in den verschiedensten Kreisen der deutschen Nation so oft gelobt sind, auf ihre be- ce Ae Zustimmung zu rechnen ift, |

Im Namen Sr, Königlichen Hoheit des Großherzogs erkläre (ch de Vandtag des (Großherzogthums für erdffnet. (Wes Ale A 49polstein. Rendsburg, ®, Dezember, Die Familien dex hier garnisonirenden Offiziere und Unteroffiziere rlisten ch zum Auf- bru nach Norden und werden ín diesen Tagen in ¡Folge gegebener Bestimmung unsere Stadt wohl sämmtlich verlassen, Dagegen l'ommen hier noch fortwährend Truppen, jedoch nur in kleineren Ablheilungen, und allerlei Kriegsmaterial an, welche südwärts weiter gehen, Es werden hier în diesen Tagen einige hundert Trainwagen erwartet, Die bis weiter, wie es heißt, im Zeughause placirt werden sollen, „nzwischen ist hier die Nachricht von dem Beschlusse der Bunded-CExecultion eingetroffen, wodurch ohne Zweifel der militairische Zuzug von Nord nah Süd allerbestens unterbrochen werden wird. Man wollte schon heute erfahren haben, daß die Schanzarbeiten hei Neumünster sistirt worden seien, Eine friedlihe Räumung des Lan- des militairischerseits beim Eintreten der Executionsmaßregel steht wohl zu erwarten, Von der hiesigen Centralkasse für das Herzoçj- thum Holstein sind {hon seit längerer Zeit sehr häufig Geldsendun- gen nach dem Norden befördert worden. (A. M.) : Glü stadt, “, Dezember, Ein nicht unerheblicher Theil der is E. 6a ist heute nah Jhehoe abmarschirt, nach- em gestern das nah Weivelöfleth ab ne D i areddiateliet if ) fleth abgegangene Detachement hierher e Ultona, 8, Dezember, Dle bier 245 Uhr angekommenen 4- bis 500 Mann waren Reser- visten zur Komplettirung des hier liegenden 9, Regiments, Troy der Zuzüge der lehten Tage will man aus verschiedenen Anzeichen auf den nahe bevorstehenden Abzug der Besatzung schließen. Wie früher schon anderes wurde heute auch das Archiv der Kom- Di e fortgeschafft. (Alt. M.) 9, Dezember. Das eine Bataillon des 9, Jn ie- Regiments ist heute Morgen von hier abmarschirt. Wie Ra ist Reinfeld und Umgegend in der Nähe Lübecks seine nächste Be- stimmung. Das 2te Bataillon desselben Regiments wird angeblich morgen früh um 9 Uhr folgen. | __ Der Stab des 6ten Dragoner-Regiments ist heute von Jhehoe hier angekommen, und wie es heißt, wird das ganze Regiment hier

gestern Nachmittag

erwartet.

Lauenburg. Ratzeburg, den 5. Dezember. Gestern hatte

sih die Ritter- und Landschaft des Herzogthums Lauenb - melt, um die Erbfolgefrage in Bibaibtne lo ziehen. Bie: edit ist noch kein Beschluß gefaßt und wird die Versammlung in 8 bis 14 Tagen wieder zusammentreten, um einen endgültigen Beschluß zu fassen. Die Mehrheit soll sich dahin neigen, eine Gesandtschaft an den König Christian von Dänemark zu schicken und ihn zu sei- ner Thronbesteigung in Dänemark zu beglückwünschen, die Entschei- e vet dies A f tut: e deutschen Bundes anheim zu le Rechte des Landes in Be i i Rie 6: tafae zug auf die Domainen aus-

Wie es heißt,

Frankfurt a. M. , 10. Dezember. Die offizielle Mitthei-

sung über die Bundestagssißung vom 7. Dezember lautet :

Die Gesandten von Oesterreih und Preußen gaben die

Erklärung ab , daß sie beauftragt seien, Namens ihrer Allerhöchst Regierungen bei der Lage der holsteini Gen Angele i 4 stehenden dringenden Antrag zu ellen. Gia aan

Die hohe Bundesversammlung wolle, in Erwägun 1) daß die in Ziffer 111, des Bundesbeschlusses. voin 1. Oktober d. J.

lat f Wochen erforderte Folgeleistung und Anzeige darüber nicht ex- j

4207 durch die Ausführun vom

der ins Auge gefaßten Maßregeln den eutshen Bunde innerhalb seiner Kompetenz wu fassenden S lgue

en üher die von mehreren Regierungen gestell frage nicht präjudizirt wird ; B eungen gestellten

[nträge in der Erbfolge-

25253

3) daß die in Art, X, der Bundes-Executions-Ordnung vorgesehene Gefahr im Berzuge als S erachtet werden muß,

eschließen :

1) díe in Ziffer IV, des Beschlusses vom 1. Oktober vorgesehene Auf- forderung zum sofortigen Vollzug der beschlossenen Maßregeln nunmehr e t Regierungen von Oesterreich, Preußen, Sachsen und Hannover zu rihtén

2) dié genannten Regierungen hiervon durch ihre Herren Gesandten in Kenntniß zu sehen und kenselben die geeignete Eröffnung an die Königlich dänische Regierung so wie die Ausführung jener Maßregeln nah Maßgabe der inzwischen von ihnen getroffenen militairishen Verabredungen anheim- zugeben ;

3) die vereinigten Auss{hüsse zu veranlassen, die in Bezug auf die Jn- struction der Civilflommissäre und die Aufbringung der erforderlichen Geld- mittel nöthigen Anträge unverweilt zu stellen.

Nachdem \\ch die Bundesversammlung flir sofortige Abstim- mung über diesen Antrag entschieden hatte, erklärte der Königlich bayerische Gesandte bei der Umfrage, daß durch den Tod Seiner Majestät des Königs FFriedrih VU, die ganze Sachlage geändert, daß die Erbfolge in den Herzogthlimern streitig geworden sei, daß ein einfacher Vorbehalt dieser Frage nicht genüge, um die dem Bunde obliegende Aufgabe zu lösen, und stellt daher den Antrag:

Hohe Bundesversammlung wolle heute beschließen :

1) die zum Zwecke der Execution früherer Bundesbeschlüsse bereits durch den Beschluß vom 1, Oktober d. J. in Aussicht genommenen Makß- regeln ‘seien nun zum Schuhe aller Rechte, deren Wahrung dem Deutschen Bunde unter den gegenwärtigen Verhältnissen obliegt, sofort in Vollzug | zu sehen j f H an die Königlichen Regierungen von Sachsen und Hannover fei das Ersuchen zu richten, daß sie unverzüglich ihre Truppen in die Herzog- thümer Holstein uud Lauenburg einrücken und die Verwaltung dieser Län- der durch die von ihnen bereits ernannten Civil - Kommissäre im Namen des Bundes ergreifen und nah der noch zu ertheilenden Instruction führen lassen j

3) die höchsten Regierungen von Oesterreich, Preußen und Hannover seien zu ersuchen, daß sie die nöthigen Reservetruppen in der verabredeten Meise sofort bereit stellen ;

4) die höchsten Regierungen von Oesterreich, Preußen, Königreich Sachsen und Hannover seien zu ersuchen, daß sie der Königlich dänischen Regierung von diesem Beschlusse Mittheilung machen und dieselbe auffordern, ihre Truppen aus den Herzogthümern Holstein und Lauenburg zurüc{zuziehen.

Königreich Sachsen sprach sich in motivirter Abstimmung unter Bezugnahme auf den früher gestellten sächsischen Antrag in ähnlichem Sinn aus und sodann traten die Gesandten von Württemberg Baden , Großherzogthum Hessen , der sächsishen Häuser und von Braunschweig-Nassau dem Votum von Bayern bei, Für den An- trag von Oesterreich und Preußen stimmten außer den Gesandten dieser Staaten, mit ausdrüklichem Vorbehalt der Erbfolgefrage, die- jenigen von Hannover , Kurhessen , Mecklenburg , der 15. Curie mit Ausnahme von Oldenburg, der 16. mit Ausnahme von Reuß jün- gerer Linie und MWaldeck, und der 17. Curie. Dieser Majorität traten nun nachträglih noch unter Vorbehalten die Gesandten von Großherzogthum Hessen und der sächsischen Häuser hinzu und es ward sonach der Antrag von Oesterreich und Preußen zum Beschluß erhoben. Die Großherzoglich und Herzoglich sächsishen Häuser stellten hierauf folgenden Antrag:

: h bede den König Christian IX. von Dänemark, noch den Herzog ¡Friedrich von S O L Ln Son r IRL E als Herzog von L vurg anzuerkennen, vielmehr i E O v Mecivältung ‘des Herzogthums Lauenburg vorläufig Namens des deutschen Bundes ohne Verzug in militairischen Schuy und in Verwaltung zu nehmen, bis auf bundesverfassungsmäßigem Wege entschieden ist, welchem der die Succession in Anspruch nehmenden Fürsten die Regierung übertra-

en werden kann; E / ; 7 3) überbaupt die legitimen Successionsrechte deutscher Fürsten in das

Herzogthum Lauenburg zu wahren und zu schüßen und keine Beeinträchti- gung in irgend einer Weise zuzulassn. A

Dieser Antrag d M den A für die holstein - lauen-

‘ische Verfassungs-AngetegenHel ) e :

A On A niederländische luxemburg- limburgische Gesandte gab endlich noch nachträglich eine vorbehaltene Erklärung dahin ab, daß der bisherige Königlich dänische Bundestagsgesandte Freiherr von Dirckinck-Holmfeld zur Führung der holstein-lauenburgischen Stimme zuzulassen sei.

Von den betreffe i ) spections - Generalen erstatteten Berichte Mae Bundeskontingente von Oesterreich; Baden, Luxemburg-

De ve-Infanteriedivision überreicht. d A stellte die Bundesversammlung auf Antrag des be-

Aus\{hu}es ihr Antwortschreiben auf die Einladung fest,

E Maia der Kaiser der Franzosen zur Theilnahme an einem europäischen Kongreß an den Deutschen Bund gerichtet hatte. Die nächste Bund estagssißung wird diese Woche am

werden. ; Sonnen L ent 10. Dezember. Der hiesige »Aus-

nden Regierungen wurden die von ihren Jn- die Musterung der Limburg und

Großbritanuien und Jrland. London, 9. Dezember. In Begleitung ihrer drei jüngeren Töchter machte Jhre Majestät die Königin gestern dem belgischen Gesandten van de Weyer und seiner Gemahlin einen Besuch. Von dort zurückgekehrt ertheilte sie dem Earl Granville und Lord Palmerston Audienzen und hielt eine Sigzung des geheimen Staatsraths ab, welcher außer den beiden ge- nannten Lords der Herzog von Somerset, Earl Russell, Earl de Gray and Ripon beiwohnten, und in welcher der Prinz von Wales als Mitglied eingeführt wurde.

Der Herzog von Brabant is am königlichen Hofe ein getroffen.

Frankreich. Paris, 9. Dezember. Der »Moniteur« fährt heute fort, die Antwortschreiben der Souveraine Europas Auf die Kongreß-Einladung zu veröffentlichen. Der König der Belgier hat unterm 20. November die Erklärung abgegeben , daß seine Regie- rung, so weit es von ihr abhange, bereit sei, am Kongresse mitzu- wirken. Der König von Jtalien hat unterm 22. November erklärt, seine und scines Volkes Mitwirkung seien dem Plane gewiß, Jta- lien werde »den aufrichtigsten Geist der Billigkeit und Mäßigung zum Kongresse mitbringen« j es sei »Überzeugt, daß die Gerechtigkeit und die Achtung legitimer Rechte die wahrhaften Grundlagen für cin neues europäisches Gleichgewicht sind.« Der König der Niederlande hat erst unterm 29. November geantwortet, und zwar ziemlich lafkonish, daß er sih freuen würde, »in Gemeinschaft mit allen anderéèn Souverainen Europas zur Erreichung des von Ew.

| Majestät vorgeschlagenen edlen Zieles beitragen zu können.«

Der »Moniteur« meldet, daß Christian 1X. von Dänemark das holsteiner Patent vom 30. März aufgehoben habe, und bemerkt da- zu: »Da die neue Verfassung, welche an die Stelle jenes Patentes treten soll, noch nit sofort zur Geltung kommt, so wird abzuwar- ten sein, ob der deutsche Bund auf seinem Executions-Beschlusse der neuesten Haltung Dänemarks gegenüber beharren wird. «

Man liest im »Moniteur« folgende, offenbar Hrn. Grandguillot geltende Note: »Seit mehreren Tagen hat sih eine bedauerlihe Po- lemif über die Suezkanal - Arbeiten entsponnen. Nicht zufrieden da- mit, ein Unternehmen zu bekämpfen, in welches französische Interessen verflohten sind, haben gewisse Zeitungen das schwere Unrecht be- gangen, glauben machen zu wollen, fie verträten dabei die Ansicht der Regierung. Die Regierung desavouirt diese Anmaßung auf das vollständigste. «

Der »France- zufolge wird der Hof am 17. d. von Compypiègne nach Paris zurükehren.

m Senat wurde gestern der Adreßentwurf verlesen und der Anfang der Berathung darüber auf den nächsten Montag angeseßt.

Die Legislative hat gestern in ihren Bureaux die Mitglieder der Adreß-Kommission gewählt. Den Vorsiß führt der Herzog von Morny.

Die Kaiserliche Gesellschaft der Alterthumsforscher Frankreichs hat für das Jahr 1864 zu ihrem Präsidenten Herrn Renan ernannt. :

Der Kriegs-Minister Marschall Randon hat angeordnet, daß die 5000 Bände und 6000 Kartons, aus denen die Archive des Kriegs-Ministeriums bestehen, in einem geräumigen Lokale bequem aufgestellt und mit einem Katalog versehen Werben Jn. 5

Der Minister-Präsident des Staatsrathes), Rouland, isst im Canton Yvetot fast einstimmig (mit 2662 gegen 24 Stimmen) zum Mitgliede des Generalrathes der Unter-Seine gewählt worden.

In den bis jeht erschienenen 15 Bänden der Korrespondenz Na* poleon’s I. war bisher chronologisch verfahren worden. Nach dem neuen Plane soll, wie die »France« meldet, die Eintheilung stofflich gemacht werden. : :

410. Dezember. Der heutige »Moniteur« veröffentlicht die Antworten des Kaisers von Oesterreich , des Königs von Preußen, des Papstes und des Königs von Bayern auf die Einladungen des Kaisers Napoleon zum Kongreß. | |

Griechenland. Aus Athen, den Aen d. M, bringt die [evantishe Post folgende Nachrichten: Jn dem Ministerium besteht cine Spaltung; wahrscheinlich wird der Kriegsminister austreten. Attika und die angrenzenden Provinzen sind von Räubereien heime

esucht. d Türkei. Konstantinopel, 5. Dezember. Die Antwort des Sultans auf die Einladung zu dem Kongresse ist noch nicht ab-

gegangen. Nußland und Polen. Aus Warschau, 8. Dezember

berichtet die »Osts.-Ztg.«: Die gestern vorgenommenen Verhaftungen verschiedener Unterbeamten und Eisenbahnarbeiter, vbn denen 19 Ihnen in meinem lehten Briefe berichtete, stehen im Zusammen- dange mit einem, am ten d. M. Abends in der Nähe des W.-W. Bahnhofes vorgekommenen Mordanfalle auf den Ober- Conducteur dieser Babn, Zylenko, welcher von zwet Herren, die mit einer

s rn, Nürnberg/ E is, wie dessen Vorsihendem gestern

für Schleswig - Holstein« {h essen h ifi eröffnet Pai als ein politischer Verein L C

Droschke auf ihn warteten, angefallen und verwundet wurde. Die Axt, mit welcher sie ihm zwet Hiebe an den Kopf verseßten, ließen sie liegen und entflohen mit der ODroschke.

10. Dezember. Der fällige Lloyd- st aus Atexandrien eingetroffen.

Hesterreich. Triest, dampfer ist mit der Ueberlandpo

Die Untersuchung is} eingeleitet j der Droschkenkutscher wel- cher für diese Fahrt 6 S.-R. erhielt , is festgenommen. Jux