1886 / 95 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Apr 1886 18:00:01 GMT) scan diff

lung dessen aber dem landeshberrlihen Fiskus würde verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen {uldig und weder Rehnungsegung noch Ersatz der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor- handenen zu fordern berechtigt sein folle. Kulm, den 5. April 1886. Königlihes Amtsgericht. Mayer.

Ausfertiguug.

Aufgebot.

Der Inhaber dcs zu Verlust gegangenen &assa- scheine des Landwirthschaftlichen (Creditvereins zu Augsburg, eingetragene Genoffenschaft, d. d. 4. März 1876 Nr. 875 zu 2750 A, ausgestellt auf den Namen des Schäfflermeisters Simpert Strohmayr von Lamerdingen, als Gläubigers, wird auf Antrag des Lebtercn aufgefordert, seine Ansprüche auf diesen Kasfaschein spätestens am

Samstag, deu 18. September 1886, Vormittags 8: Uhr, j im Sißtungsfaale III. links, des unterfertigten Gerichtes anzumelden, und hiebei solche Urkunde in Vorlage zu bringen, widrigenfalls dieselbe für kraft- los erklärt werden würde.

Augsburg, am 18. Januar 1886.

Königliches Amtsgericht. gez. Donle, K. O. A. R.

Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift bestätigt.

Augsburg, am 21. Januar 1886.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der Gerichts\chreiber i (L. 8) J. Ferch, Kgl. Sekretär.

[52852]

[57925] Aufgebot.

Die Erbpächterfrau Sophie Dahncke, geb. Voß, die Büdnerfrau Wilhelmine Malchow, geb. Voß, und der Erbpächter Schulze Friedrih Voß, sämmt- lich aus Wilfen, als legitimirte Erben ihres Vaters, des Hauswirths Friedrih Voß daselbst, haben das Aufgebot des Hypothekensheins über eine Forderung von 300 Thaler (Crt., eingetragen Fol. 6 des Grund- und Hypothekenbuchs des Erbpactgehöfts Nr. 9 zu Karbow für ihren vorgedachten Erblasser beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. September 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.

Lübz, den 16. Februar 1886.

Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinshes Amtsgericht. gez. Martienffen. Beglaubigt: Pries, Gerichtsschreiber.

I Ausgebot.

Das Aufgebot folgender angeblich verloren gegan- gener Abrechnungsbücher der Sparkasse der Stadt Magdeburg ift von den nachstehend genannten Per- sonen beantragt worden :

1) Nr. 42054 A. über 22 Thlr. 9 Sgr. 8 Pf. ausgefertigt für den Schiffer David Mässe hier, von dem Steuermann Johann Christian Draeger zu Parey a. E.,

2) Nr. 111620. über 92 M, ausgefertigt für Frau Karoline Rulf, von der Ehefrau des Zimmermanns Friedrich Rulf, Karoline, geb. Gandert, in Gr. Otters- leben,

3) Nr. 16 090 C. und 14 895 C. über je 50 M, ausgefertigt für den Kaufmann Eduard Janz hier, von dem Kaufmann Eduard Janz hier.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert,

spätestens in dem -auf

den 21. September 1886, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Domplaß Nr. 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird.

Magdeburg, den 9. Februar 1886

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

[3516] Aufgebot.

Die Todeterklärung des am 4. Avril 1829 zu Gr. Aigermissen geborenen, jeßt verschollenen Karl Fer- dinand Josef Hagemann ist von:

1) dem Kurator dessellen, dem Tischler Heinrich

Ingelmann in Gr. Algermissen,

2) der Wittwe Elisabeth Ingelmaun, geb. Hage-

mann, der Schwester des VerschölUlenen,

5) den Kindern des weil. Heinrih Hagemann in

Kl. Algermissen (Bruder des Verschollenen) als:

a. der Clifabeth Bergmann, geb. Hagemann, in Kl. Algermissen,

h. der Ebefrau des Schäfers Kreuzkamm, Magda- lene, geb. Hagemann, in Gr. Algermissen,

c. des Johannes Hagemann daselbst,

d. des Arbeiters Heinri Hagemann daselbst,

’cantragt.

Der Verschollene wird zur Meldung bis zu dem quf deu 1. Juni 1887 angeseßten Aufgebots- termine unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß er im Nichtanmeldungsfalle- für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nach- folgern überwiesen werden foll.

Alle Perfonen, welhe über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, haben dieselbe mitzutheilen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welhe für den Fall der demnächstigen Todeserklärung Erb- und Nachfolgerehte geltend machen zu fönnen glauben, aufgefordert, solche anzumelden, unter der Verwarnung, daß font bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rüsiht genommen wird.

Hildesheim, den 7. April 1836,

Königliches Amtsgericht, 11. gez. Schiefler. Ausgefertigt :

(L. 6.) SúóHlichting, alé Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts Hildesheim. 148] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Nr. 330 des Contos der Darlehnskasse für die Stadt Ostrowo und Umgegend, Eingetragene Genossenschaft, eingetragen für die Dienstmagd Anna, Koktek zu Ostrowo, über 76,90 M, lautend, it verloren gegangen und foll auf Antrag der Eigenthümerin, vertreten dur den Rechtsanwalt

Dr. Szafarkiewicz, zum Zweck der neuen Ausferti- gung amortisirt werden.

Der Inhaber desselben wird aufgefordert, \pätestens in dem auf den 4. November 1886, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotêtermine feine Rehte anzumelden und das Buch vorzulegen, zvidrigenfalls die Kraftloserklärung dessel- ben erfolgen wird.

Ostrowo, den 15. April 1886.

L, Königliches Amtsgericht. [4119] Nufgebot.

Der Einlieger Friedri Sieker zu Entruz: hat das Aufgebot nachstehender auf seinen Namen lautender Obligationen der ktesigen Sparkasse:

1) Nr. 32231 vom 8. Februar 1886 über 60 M 2) 31364 vom 1. Dezember 1885 über 150 ,

3) 30102 vom 21. Januar 1885 über 75 ,

4) , 28833 vom 29. September 1884 über O,

und der Colon Carl Sieker Nr. 32 daselbst das

Aufgebot folgender auf feinen Namen eingetragener

Scheine derselben Kasse:

a. Nr. 21 102 vom 15. November 1880 über 450 M

b. , 19206 vom 11. Dezember 1879 über 450 , welche bei der am 8. d. M. in Entrup stattgehabten Feuersbrunst, wie wahrsceiulich gemacht ift, ver- brannt sein follen, beantragt. Die etwaigen Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem

auf Dienstag, den 9. November 1886, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur- kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Lemgo, den 14. April 1386. Sürstlihes Amtsgeriht, Abtheilung Ik. Brandes.

_-

[4147] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Aufgebot.

Anton Gmünder, Oekonom in Kaßzheim, Gemeinde Schlicr, O. A. Ravensburg, vertreken dur Mar Jand, Banquier in Ravensburg hat das Aufgebot des abhanden gekommenen, auf den Inhaber lautenden Württ. Staatsshuldscheins

Litt. V. Nr. 17 383 über 500 4 tro. 1. Mai und 1. November beantragt.

Dieser Antrag wurde zugelassen und Aufgebots-

termin auf Samstag, den 14. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr,

Justizgebäude A. G. Zimmer Nr. 33, eine Treppe,

bestimmt.

Zu Folge Beschlusses vom 12, d. M. wird der Jn- haber der erwähnten Urkunde aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine seine Rechte bei dem dies- seitigen Gerichte anzumelden und die Urkunde vor- zulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er- folgen würde.

Den 16. April 1886.

Stv. Gerichts\chreiber : Glükher. [4118] Amtsgericht Hamburg.

Rechtsanwalt Dr. D. Schlüter und Johann Fer- dinand Nicolaus Oldach, als Testamentsvollstrecker von Johann Friedrich Nicolaus Oldach, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres, D. Schlüter und M. Predöhl, haben vorgetragen :

Auf Namen des am 6. Juli 1848 errichteten, am 26. Februar 1849 hieselbst publicirten Testaments des am 7. Februar 1849 verstorbenen Johann Fried- rich Nicolaus Oldah sei in Gemäßheit Art. 4 des gedachten Testaments ein Capital belegt, welches, nachdem von den im Art. 4 des obbezeihneten Testa- ments genannten 7 Kindern des Testators Alle bis auf 2 verstorben seien, nunmehr in Gemäßheit der Bestimmung des Testaments an die Kinder und die geseßlichen Erben vorverstorbener Kinder zu ver- theilen sei. Wie in dem im Secretariat des unter- zeihneten Gerichts zur Einsicht ausliegenden Antrage des Weiteren ausgeführt sei, würden demnach er- halten :

1) die geseßlihen Erben der Betty de Hase, geb. Oldaw,

a. Marie, geb, de Hase, des Senator Framhein

A

b, Elisabeth de Hase . . 13/210

O 2) die geseßlichen Erben des Johannes Oldach:

a. Auge. Wilhe. Oldach, geb. Karck, Johs.

M e . Georg Friedrich Johannes Oldach 3/350

», Julius Matthias Oldah. . 3/350 Son Saa Oa 3/350

5) Johann Ferdinand Nicolaus Oldah . . 13/79

4) die geseßlichen Erben der Maria Mischke, geb. Oldach,

O

h, Dlga, geb. Mischke, verw. Shmidt . . 1/219

c. die Erben der Helene, geb. Mischke, des H. Kemme Ehefrau :

deren Ehemann Hermann Kemme und Kinder Martha Helene, Anna Olga, Hermann Oscar Ernst und Helene Paula zusammen C

9) Caroline Oldach, verehel. Firgau ;

6) Amèélia Brown, geb. Hall, verwittw.

A

Zwects Regulirung des Nachlasses des Testators Oldach beantragen Antragsteller den Grlaß eines Aufgebots.

Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen: daß Alle, welche außer den vorstehend genannten Personen Ansprüche an das nah Maßgabe Art. 4 des vorbezeichneten Testaments des Johann Friedri Nicolaus Oldah auf dieses Testaments Namen belegte Kapital erheben, oder der von den Antragstellern, wie vorstehend angegeben, beabsichtigten Vertheilung wider- \prehen, fowie Alle, welche Ansprüche an die

über diesen Nahlaßtheil zuleßt von den Antrag- stellern geführte Verwaltung erheben zu können vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche An- und Widersprüche spätestens in dem auf Montag, 21. Juni 1886, 10 Uhr V.-M., anberaumten Aufgebotstermin im Een

Amtsgericht, Ee 10, Zimmer Nr. 23, anzumelden und zwar Auswärtige unter Be-

Zellung eines hiesigen Zuftellungsbcvollmäh- tigten bei Strafe des Aus\ch{lus}es. Hamburg, den 10. April 1886. Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung I. Zur Beglauvoigung: Romberg, Dr., Gerihts-Sefkretär.

[4116] Amtsgericht Homburg.

Auf Antrag von Johann Hinrich Carl Gablenz als Teftamentsvollstrecker von Jürgen Diederich Carl Voss, vertreten ourch die Rechtsanwälte Dres. F. und A. Wolffson und O. Dehn, wird ein Aufgebot da- hin erlassen :

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 11, März 1886 hieselbst verstorbenen Nentiers Jürgen Diederih Carl Voss Erb- oder sfonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder- den Be- stimmungen des von dem genannten Erblasser am 4. December 1878 errichteten, mit Addi- tamenten vom 28, August 1882 und 4. Februar 1886 versehenen, am 18. März 1886 hieselbst publizirten Testaments, wie auch den dem Antragsteller als Lestamentsvollstrecker ertheil- ten Befugnissen , insbesondere der Befugniß, den Nachlaß vor den Hypothekenbehörden zu vertrêten, widersprehen wollen, hiemit auf- efordert werden, solche An- und Widersprüche pätestens in dem auf Donnerstag, 17. Juni 1886, 10 Uhr V.-M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 11, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung cines hiesigen g ge, bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 14. April 1886.

Das Amtsgeriht Hamburg, Civil-Abtheilung VII. Zur Beglaubigung : Romberg Dr., Gerichts-Sefretär.

[4117] Amtsgericht Hamburg.

Anna Maria Margaretha, geb. Bargum, des August Heinrich Gustav Schulz Ehefrau, im Beistande ihres hemannes, vertreten durch die Nehtsanwälte Dres. Antoine-Feill und Dr. Otto Hübener, hat vor- getragen :

Ihr Vater, Heinrih August Bargum zu Horst in Holstein geboren 21. März 1810 fei ausweise eines Attestes des hiesigen Seemanns-Amtes am 26. September 1860 als Führer des nah Berwi bestimmten Hamburgischen Schiffes „Activ“ ange- mustert worden und sei das genannte Schiff „Activ“ auf der Hinreise nah Berwick, mit sammt der Be- lar, worunter auch Capitain Bargum, ver- 1ouen. i

Sie beantrage zwecks Todeserklärung ihres Vaters den Grlaß eines Aufgebots.

Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen :

I. daß der obgenannte Heinrih August Bargum hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf

Moutag, 17. Januar 1887, 10 Uhr V.-:M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt werde erklärt werden ;

. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbe- zeihneten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgeriht anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustel- lungsbevollmächtigten unter dem MRechts- nachtheil des Ausschlusses und ewigen Still- \chweigens.

Hamburg, den 13. April 1886.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung I.

Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Geri(ts-Sefkretär.

[4146] Aufgebot behufs Todeserklärung.

Nachdem nachstehende hieselbst unter Abwe enheits- vormundschaft stehende verschollene Personen :

1) Marr Groth, geboren den 7. März 1816 in Averfleth, Sohn des wail. Hans Hinrich Groth, Eingesessenen in Hochfeld,

Paul Cgge, geboren den 2. Oktober 1815 in

Groß-Hackeboe, Sohn des wail. Johann Egge

daselbst, /

Hinrich von Osten, geboren den 6. Dezember

1812 in St. Margarethen, Sohn des wail.

Marten von Osten daselbst,

Claus Lienau, geboren den 11. Dezember 1814

in Wewelsfleth, Sohn des wail. Uhrmachers

Jacob Lienau daselbst, das 70. Lebensjahr vollendet haben, und der Antrag auf Todeserklärung von den resp. Vormündern ge- stellt worden ist, werden dieselben aufgefordi ct, spätestens in dem auf

dei 9. Juli 1886, 10 Uhr Vormittags,

angeseßten Aufgebotstermine Nachriht von ihrem Verbleiben zu geben, widrigenfalls sie für todt erklärt werden.

Zugleich werden etwaige unbekannte Erben der- selben aufgefordert, spätestens in dem genannten Termine ihre Erbansprüche hieselbst anzumelden, widrigenfalls über das Vermögen derselben den Ge- seßen gemäß ohne Nücsiht auf unbekannte Erben verfügt wird.

Wilster, 7, April 1886.

Königliches Amtsgericht.

[4149] Verschollenheitsverfahren.

Nr. 2119. Das Gr. R hat heute be- \{chlossen: Ludwig Fitterer 1., Landwirth, als Vor- mund feiner minderjährigen Tochter Elisabeth Fit- terer, David Klein, Landwirth, und Heinrich Bäß, Landwirth, Ehefrau Creszentia, geb. Klein, Alle von

orchheim, haben mit der Behauptung, daß Anton Klein, Genoveva Klein, Katharina Klein und Wal- burga Klein, Alle von Forchheim, vor vielen Jahren nach Ameriïa ausgewandert seien, ohne Nachricht von si zu geben, als deren nächste Anverwandte den Antrag gestellt, die Genannten für verschollen zu erklären und die Antragsteller in den fürsorglichen Belis ihres Rene gegen Sicherheitsleistung einzuseßen. Diesem Gesuche wird stattgegeben wer- den, wenn die Genannten nicht binnen Jahres- frist Nachricht von ihrem Aufenthalte geben.

Ettlingen, 14, April 1886.

Der a r: Bad. Amtsgericht :

att.

[4123]

Auf der jeßt dem Kammmather R. Gruner bier- sel*t gehörigen Bürgerstätte A. Nr. 11 hierselbst stehen auf Grund eines Erbvertrages vom 6. Februar 1826 noh 50 Rthlr. und 100 Rthlr. eingetragen, deren Löshung nach bescheinigter Tilgung der Schulden beantragt, aber in Ermangelung des ursprünglihen Dokuments niht vorzunehmen ist.

Gläubiger sind: der Shuhmacher Conrad Shieren- berg, m. dessen Erben: Conr. Heinr. Ad. Stieren- berg und Ehefrau Stellmacher Hagemann, m. Schuh- macher Gbeling_ bierselbst, gewesen.

Auf vom Schuldner in Gemeinschaft mit dem jeßigen Gläubiger gestellten, begründet erachteten Antrag werden Dritte, welhe aus jenem Ingrofsate Rechte glauben herleiten zu können, hierdurch auf- gefordert, solhe im Aufgebotstermine deu 27. Oktober 1886, Morgens 10 Uhr, im Zimmer Nr. 7 des Gerichtsgebäudes so gewiß anzumelden und zu begründen, als sonst die Kraftlos- erklärung der Urkunde ausgesprochen werden wird.

Detmoïid, 3. April 1886.

Fürstlih Lippishes Amtsgericht I. Heldmuaun.

[4122]

Im Nachlaß der im Februar 1886 in Hornolden- dorf verstorbenen Wittwe Henriette Meier befindet sih eine auf den Namen des gleichfalls verstorbenen Conrad Krüger in Hornoldendorf lautende Obli- gation der Fürstlichen Leihekafse vom 11. Juli 1865 Nr. 14 124 über 300 4, welhe nah dem Tode des Conrad Krüger in das Eigenthum der oben gedachten Wittwe Meier, einer Schwester jenes, übergegangen sein soll. Da ‘der Uebergang des Eigenthums auf die Wittwe Meier nicht festgestellt werden kann, so werden auf Antrag der Crben der Letzteren alle Diejeni- gen, welche auf Grund eines näheren oder gleich nahen Erbrechts an dem Nahl 5 des verstorbenen Conrad Krüger Ansprüche an die obige Leihekasse-Obligation zu haben glauben, aufgefordert, solhe in dem zu diesem Zweck auf

Mittwoch, deu 23. Juni 1886, Morgens 10 Uhr,

anberaumten Termine anzumelden und zu begründen, unter dem Rechtsnachtheil, daß gedahte Urkunde, wenn sich kein besserer Erbe meldet, den Meierschen Grben übereignet, bei erfolgender Anmeldung aber den sih Legitimirenden ausgeantwortet werden soll, und daß der nah dem Aus\{chluß sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über die gedachte Obli- gation getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig sei, au weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nußungen zu fordern, sondern seine An- sprüche auf das zu beschränken habe, was von der Forderung noch vorhanden.

Detmold, 12. April 1886.

Fürstliches Amtsgericht, 11].

[4154] Bekanutmachung.

Auf den Antrag des Barbiers Bernhard Zepter zu Emmerich wird dessen Bruder, der gewerblose Gerhard Johann pan tvelher angeblich im Jahre 1875 nah Amerika ausgewandert ist, aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermine den

16. Februar 1887, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte zu melden, widrigen- falls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Emmerich, den 15. April 1886.

Königliches Amtsgericht. [4141] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Pflegers, Rechtsanwalts Neu- mann hierselbst, werden die unbekannten Rechts- nachfolger :

a. des am 15. Januar 1885 zu Spandau verstor-

benen Kellners Robert Lehmann,

b. der am 11. Juli 1884 zu Spandau verstorbenen Wittwe Helene Liebert, geb. Eckhard, resp. Gabler,

aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine

am 28, Januar 1887, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der vorbenannten Personen anzumelden, widrigenfalls derselbe dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und der nS später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb- [haftsbesißers anzuerkennen schuldig, weder Re- nungslegung noch Ersaß der Nutzungen, sondern nur BUSOnDe des noch Vorhandenen wird fordern ürfen.

Spandau, den 29. März 1886.

Königliches Amtsgericht.

[4155] Oeffentliche Hnd: Alle, welchen Erb- oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des am 12. August 1884 zu Zürich verstor- benen, in Frankfurt a. M. wohnhaft gewesenen, Rentners Friedrich Ludwig Wilhelm Carl Duden zustehen, haben solche vor dem 4. Juni 1886 bei unterzeihnetem Gerichte ordnungsmäßig anzu- melden, oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde. Frankfurt a. M., den 15, April 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11 !.

[4144] Vekanntmachung. In unserer Verwahrung befinden \sich folgende, seit länger als 56 Jahre niedergelegte Testamente : 1) der Wittwe Habekuß, Margarethe Elisabeth, geb. Bischoff, zu Ellrich, vom 14. Juli 1829, des Kappenmachers Christian Gottlieb Scharf und_ dessen Ehefrau, geb. Stade, hier, vom 7. Oktober 1829, 3) des Me Heinrih Steinecke zu Kehms\tedt, vom 26, November 1829, 4) der unverehelihten Anna Katharine Denel zu Ellrich, vom 19, Februar 1830. Da auf Eröffnung dieser lettwilligen Dispo- sitionen bisher nicht angetragen worden und von dem Leben oder Tode der Testamentserrihter etwas Sus Alhges nit bekannt geworden, so werden die nteressenten in Gemäßheit der Vorschriften des Allg. Landrechts Theil 1 Titel 12 88, 218 # hier- mit aufgefordert, binnen 6 Monaten v: “6s nung nachzusuchen. | Nordhausen, den 26. März 1886. Königliches Amtsgericht. 11, Abtheilung.

) (414) Bekanntmachung.

Bezüglich des Pfandbriefes der Landständischen 2 Kdnigl Sächs. Markgrafthums Ober- lausiß Litt. P. Nr. 595 über 500 Æ ist auf Antrag des Gutsbesißers Carl Gottlieb Hoppe in Merbitz tas Aufgebotsverfahren anhängig gemacht ‘vorden,

Bautzen, am 15. April 1886. Das Königliche Amtsgericht. Brühl.

[4172] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Häuslers Christoph Glatel ¡u Prokendorf, A L vertreten dur den Justizrath Grauer zu Neisse, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neisse (ur Recht:

Ls Die eingetragenen Berechtigten des auf dem Grundstück Nr. 47 Prockendorf Abtheilung 1I. Litt. f. für Anton Keller, die Wittwe Catharina Renelt und deren Sohn erster Ehe Namens Franz Keller auf Grund des Kaufvertrages vom

, März j E Ls 1815 eingetragenen Wohnungsrechtes bezw. die Rehtênachfolger derselben werden mit ihren Rechten und Ansprüchen ausgeschlos}sen. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller f zur Last, A Neisse, den 14. April 1886. | : Königliches Amtsgericht.

(07) Bekanntmachung. Dur Ausschlußurtheil des Königlichen Amts-

Ì gerichts hierselbst vom 8. d. Mts. ist: Ï 1) die Urkunde über die im Grundbuche von Ï Ghse Blatt 8 Abth. 1IT Nr. 2 eingetragenen j 86 Thlr. 27 Sar. 44 Pf. Erbegelder, sowie

30 Thlr. Ausftattungsgelder für Johanna,

Bernhard und Barbara Giesel, 10 Thlr. der Johanna Giesel, 10 POiE der Barbara Giesel (Kuhbgeld), un 12 Thlr. des Bernhard Giesel (Ochsengeld); 2) der Hypothekenbrief über die für die minder- Ï jährigen Geschwister Robert und Wilhelmine Kunert Ï zu Lilikowe im Grundbuche von Podash Blatt 12 h Abth. 111 Rr. 8 eingetragenen 1500,00 f Kauf- geld; : V3) die Urkunde über den im Grundbuche von } Melohwiß Blatt 58 Abth. 111 Nr. 4 für den é (früheren) Rechtsanwalt Joseph Hasak, jeßt zu | Chemnitz eingetragenen Kaufgelderantheil von 10 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf. : i für kraftlos erklärt und sind Ï 4) die Inhaber der im Grundbuche von Alt- | hammer-Goschütz Blatt 2 Abth. 11I Nr. 1 für Maria | Schneider, gebornen Oberlin, eingetragenen Kauf- gelderpost von 25 Thlr. (Nest von 320 Thlr.) be- è ziehungsweise deren Rechtsnachfolger oder sonstige unbekannte Interessenten mit ihren Ansprüchen an i die bezeinete Post ausgeschlossen worden. Ï Militsch, den 15, April 1886. | Der Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. Grienig.

[4169] Bekanntmachung.

Durch Aus\chlußurtheil vom heutigen Tage ist das Dokument über die bei Band 1 Nr. 5 des Grund- buchs von Groß-Karzenburg Abth. 11I. Nr. 7 für Henriette Amalie und Wilhelmine Albertine Fuhr- mann eingetragenen Erbtheile von zusammen

E 513 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., bcstehend in einer Aus- fertigung des Auseinandersetzungsrezesses vom 28. Ok- tober 1856 mit Ingrossationsnote und Hypotheken- ] buhêauszug, für kraftlos erklärt, und sind die Hen-

F riette Amalie Fuhrmann, wverehelihte Arbeiter Schmidt, und deren Rechtsnachfolger mit ihren An- sprüchen an die oben bezeihnete Theilpost in Höhe [bon 206 Thlr. 29 Sgr. 44 Pf. ausges{lofsen. | Bublitz, den 10. April 1886.

Königliches Amtsgericht.

[4165]

| Durch Aus\{lußurtheil vom 2. April d. Js. sind [die zu den Aufgebotsakten nicht angezeigten RNechts- nchfolger des Kaufmanns Heinrich Hellinghaus zu Siegen mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Wenden Band VI. Blatt 20 eingetragene Dar- lehnöshypothek Nr. 1 aus der Obligation vom 12, August 1851 ausges{lo\sen.

Olpe, den 8. April 1886. Königliches Amtsgericht.

[4166] Jm Namen des Königs! Ï n Sachen betreffend das Aufgebot der Nachlaß- ubiger der verwittweten Handelsfrau Johanne

ilhelmine Feika, geb. Dittmann, zu Guben erkennt das Königliche Amtsgericht zu Guben, Abtheilung I, in der öffentlichen Sibßung vom 26. März 1886 dur den Amtsrichter Krauß für Recht :

1. Folgenden Erbschaftsgläubigern werden wegen ncstehend benannter Forderungen ihre Rechte in den Nahlaß der am 15. März 1885 zu Guben ver- storbenen verwittweten Handelsfrau Johanne Wil- lmine Feika, geb. Dittmann, vorbehalten :

1) der Wittwe Mastag, Ertestine, geb. Schulz, zu Guben wegen einer Darlehnsforderung von 33 o,

°) dem Kaufmann Gustav Kutner, in Firma G, Larius Nachfolger, zu Guben wegen einer Vaarenforderung von 130 M nebst Zinsen,

3) dem Aderbürger Wilhelm Pürscher zu Guben wegen Forderungen an Miethe, sonstigen Auslagen Und Entschädigungsansprüchen, wie solche in dem hriftsaß vom 31. Dezember 1885 (Bl, 45 ff. d. A.) ner angegeben, im Gesammtbetrage von 95 M 50 - nebst den ebendaselbst bezeihneten Vorrechten,

4) der verehel. Kutscher Lanzke, Johanne, geb. renz, zu Guben wegen einer Forderung für hen der Leiche im Betrage von 3 M, j B dem Magistrat zu Guben für die auf seine ‘anlassung der Erblasserin gewährte ärztlihe Be- pandlung und Medizin, sowie für zu Unrecht ge- îhrtes Pflegegeld im Gesammtbetrage von 3 M

93 Lehrer G. Stöckert zu Guben, welcher ese troy der Aufforderung nicht ange-

, sowie

\ 11, sämmtliche unbekannte Nachlaßgläubiger wer- hit mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß der ver- g weten Handelsfrau Johanne Wilhelmine Feika, Bil Dittmann, dergestalt ausgeschlossen, daß sie die- delte. gegen die Benefizialerben nur noch insoweit end machen können, als der Nachlaß mit Aus- ß aller seit dem Tode der Erblasserin aufge-

fommenen Nußungen durch Befriedigung der an- gemeldeten Ansprüche niht erschöpft wird. IV. Die Kosten des Verfahrens, welchen die ge- rihtlihen Kosten für die Regulirung des Nachlasses, den Antrag auf Eröffnurg des Konkurses über den Nachlaß und für die Verwaltung desselben hinzu- zurechnen, sind aus dem Nachlaß zu entnehmen. Von Rechts Wegen.

(71 Aufgebotsverfahren. Nr. 3881. Das Gr. Amtsgeriht Säckingen hat unterm Heutigen folgendes v Ausschlußurtheil erlassen:

Das Sparkafsenbüclein Nr. 3675 über eine Ein- lage der städtischen Sparkasse Säckingen im Betrage von 1671 M 61 von Rofa Mutter von Niederwihl wird für kraftlos erklärt.

Säckingen, 15. April 1886.

Gr. Amtsgericht.

Der Gerichts\creiber :

(Unterschrift.)

[4168] Vekanntmachung.

__ Durch das am 10. April 1886 verkündete Aus- \ch{lußurtheil des unterzeichneten Amtsgerichts ift der Zweig- Hypothekenbrief vom 20. Dezember 1853 über diejenigen 273 Thaler 27 Sgr. 2 Pf, welche von den auf der Wassermüßble Nr. 1 Buselwitz Abthl. T1. Nr. 4 aus der Kaufgelderbelegungs-Verhandlung vom 12. November 1854 ursprünglih für die Rosina Müßhlsteff'\che Nachlaßmasse eingetragenen 2426 Thlr. 1 Sgr 6 Pf. i

(L 8,)

C abgezweigt und am 20. Dezember 1853 auf den inzwischen verstorbenen Müller Adolf Hoff- mann zu Kunersdorf umgeschrieben worden sind, für fraftlos erklärt worden.

Oels, den 10. April 1886.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 6. April 1886. Rfdr. Jacob als Gerichts\chretiber.

Auf den Antrag des Grundbesitzers Carl Rosenke zu Vorwerk Dombrowo bezw. des Besitzers Wilhelm Zoellmer zu Frieddorf, Leßterer vertreten durch den Justizrath Kempner hierselbst, erkennt das König- liche Amtsgericht zu Bromberg durch den Amts- rihter von Mroczynski

für Recht :

1) Folgende Documente:

a. das über die im Grundbuche des dem Grund- besißer Carl Nosenke gehörigen Grundstücks %Borwerk Dombrowo Nr. 8 in Abtheilung 111. Nr. 2 für Friedrich Wilhel:n Rentz eingetragene Grbtheilsforderung von 44 Thaler 18 Silber- groschen 5 Pf. am 15. März 1851 gebildete Zweigdocument,

. der über die im Grundbuche des dem Besitzer Wilhelm Zoellmer gehörigen Grundstücks Fried- dorf Nr. 7 in Abtheilung 111. Nr. 24 für die Gerichtsfasse zu Bromberg umgeschriebene Forde- rung von 59 M 35 # am 18. April 1879 gebildete Qweighypothekenbrief

werden für fraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen ten

Antragstellern zur Last.

[4159] Vekanntmachung.

Durch Ausf\{chlußurtheil von heur ist das über die auf Blatt 6 Treinlauken Abtheilung 111. Nr. 7 für den Fiskus eingetragene Post von 66 Thalern 11 Sgr. 2 _- lautende Hypothekendokument, bestehend aus den Erkenntnissen der Kgl. Kreis-Ger!:chts-De- putation zu Mehlauken vom 28. April 1853 und des Königl, Appellationsgerichts zu Königsberg vom 30. September 1853 sowie dem Eintragungsvermerke und Hypothekenbuchsauszuge vom 27. Mai 1854 für kraftlos erklärt.

Mehlauken, den 5. April 1886,

Königliches Amtsgericht.

[4163]

[4162] Bekanntmachung.

Durch Aus\fchluß-Urtheil von heute ist das Spar- faffenbuch Nr. 391 der Sparkasse des Kreises Loebau lautend über einen am 24. August 1877 ein- gezahlten Betrag von H 36,16 für kraftlos er- klärt. j

Neumark, den 13. April 1886.

Königliches Amtsgericht. I.

[4167] Im Namen des Königs!

In Sachen betreffend. das Aufgebot des von der Firma Jacob Knoop Söhne zu Berlin am 17. Ja- nuar 1885 an eigene Ordre ausgestellten, auf den Kaufmann Paul Rölle zu Guben trassirten und von demselben acceptirten, am 5. Mai 1855 fälligen Wechsels über 328 M, erkennt das Königliche Amts- geriht zu Guben Abth. I. durch den Amtsrichter Krauß am 26. März 1886 für Recht :

Der Wesel d. d. Berlin, den 17. Januar 1885 über 328 H, von der Firma Jacob Knoop Söhne zu Berlin an eigene Ordre ausgestellt, auf den Kauf- mann Paul Rölle zu Guben trassirt und von dem- selben acceptirt, am 5. Mai 1885 fällig und dur Indossamente auf die Firma Bamberger & Co. zu Mainz übergegangen, wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens der Antrag- stellerin, Firma Vamberger & Co. zu Mainz, zur Last gelegt. :

Von Rets Wegen. [4160] A

Auf Antrag des Kaufmanns H. Frank, Liquidator der ¿Firma Stern & Frank, in Gelnhausen hat das Königliche Amtsgericht in Vieber durch den Amtsrichter RNube am 10. März 1886 für Recht erkannt: ( i S

1) der Hypothekenbrief vom 5. Juni 1878 über 270 M, eingetragen für den Bäcker Ludwig Kramer in Lohrhaupten auf Grundstücken des Conrad Linden- berger daselbst,

P t, 18 Lohr. Abth. D1 Nr. 3,

2) Hypothekenbrief vom 5. Mai 1879 über 114 M 90 §, eingetragcn für die Firma Stern & Frank in Gelnhausen auf Grundstücken des Bauern Jo- hannes Keller in Kempfenbrunn, :

Art. 65 Kempfenbrunn Abth. 11T Nr. 5, jeßt Art. 115 das.

3) Hypothekenbrief vom 3. Januar 1880 über # von 36 # 72 H Hauptgeld und Kosten, sowie Hy- pothekenbrief vom 10. Januar 1882 über 13 M 58 8, eingetragen für den Abraham Schafheimer zu Lohr- haupten auf Grundstücken des Taglöhners Friedri

Amend in Kempfenbrunn,

Art. 128 Kempfenbrunn Abth. 111 Ne. 3 bezw. 5, 4) Hypothekenbrief vom 3 Januar 1880 über ¿ von 36 4. 72 S und 4 Æ, fowie Hypothekenbrief vom 10. Januar 1882 über 13 4 57 A, einge- tragen für Abraham Schafheimer in Lohrhaupten auf Grundstücken der Chefrau des Taglöhners Friedri Amend, Marie, geb. Breitenbach, in Kempfenbrunn,

Art. 128a Kempfenbrunn Abth. 111 Nr. 4 bezw. 5, 9) Hypothekenbrief vom 23. Januar 1882 über 92 A. 04 S, eingetragen für die Schafheimer'sche Konkursmasse auf &cundstüten der Ebefrau Friedrich Buchhold I, Magdalena, geb. Weigand, in Kempfen- brunn,

Art. 130 Kempfenbrunn Abth. 111 6) Hypothekenbrief vom 28. April 1879 über 89 M 83 S, cingetragen für Abraham Schafheimer in Lohrhaupten auf den Grundstücken des Johann Matthaeus Eisendcher und Frau Susanne, geb. Glü, in Lohrhaupten,

Art. 77 Lohrh. Abth. 111 Nr. 6,

jeßt Art. 409 daf.

7) Hypothekenbrief vom 17. Juli 1880 über 934 Æ 16 A, eingetragen für Handelsmann Abra- ham Schafheimer zu Lohrhaupten auf den Grund- stücken des Johann Albert Schnarr und Ebefrau Maria Dorothea, geb. Keßler, in Lohrhaupten,

Art. 85 Lohrhaupten Abth. 111 Nr. 8,

8) Schuldurkunde vom 23. Februar 1871 über 6859 M 72 F und Hypothekenbrief vom 29. April 1875 über 1399 A 26 S, eingetragen für den Abraham Safheimer in Lohrhaupten auf den Grundstücken des Johann Michael Lindenberger und rau Anna Margaretha, geb. Schuster, in Lohr- haupten,

Art. 34 Lohrh. Abth. 111 Nr. 6 bezw. 7,

9) Schuldurkunde vom 24. November 1860 über 300 Fl, eingetragen für die Firma Stern & Frank in Gelnhausen auf den Grundstücken des Heinrich Buchhold und Frau Magdalena, geb. Buchhold, in Kempfenbrunii,

Bd. 1IV Fol. 480 Hypothekenbuch das., werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.

Rube.

Nr. 6,

[4156]

Die Hypothekenurkunde zu der Grundbuchs Kün- trop Band 11. Blatt 17 Abtheilung 11]. Nr. 1 (früher Band 1. Blatt 25) zu Lasten des I, W. Plaßmann zu Allhoff für die Anna Maria Elisabeth Bierhoff zu Küntrop ex doe. vom 5. Juli 1831 eingetragenen unbestimmten Caution ist für kraftlos erklärt.

Valve, den 13. April 1886.

Königliches Amtsgericht.

[4164] __ Bekanntmachung.

Durch Urtheil vom 10. April ijt das Sparkassen- bu Nr. 23 des Vorschuß-Vereins zu Wreschen: für kraftlos erklärt.

Wreschen, den 12. April 1886.

Königliches Amtsgericht.

{4170] Urtheil. Da die am 1. Juni 1840 zu Gunsten des Handels- manns Jacob Dellith zu Kleinshmalkalden errichtete Obligation über 100 Thlr. eingetragen im G W. und H. B. von Fambah Bd, VII. Bl; 39 welche abhanden gekommen sein soll, ordnungs8mäßizer Bekanntmachung ungeachtet innerhalb der bestimmten Frist und im heutigen Termin nicht vorgelegt ift, auch Rechte daraus nit geltend gemacht sind, so wird die besagte Urkunde für kraftlos erklärt. Schmalkalden, am 3. Februar 1886. Königliches Amtsgericht. Rosfkamv.

(41589) Verkündet am 13. Apzil 1886. Buchwald, Gerichtsschreiber.

Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Apothekers Richard Ettel in Charlottenbrunn, vertreten durch den Justizrath Behrends in Waldenburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu MNieder-Wüßtegiersdorf durch den Amtsrichter Erler, 2c.

für Recht:

Die Zweighypotheken - Urkunde über die Ab- theilung 111. Nr, 7b auf dem dem Apotheker Richard Ettel gehörigen Grundstücke Nr. 5 Chbarlottenbrunn für die Frau Apotheker Pauline Nagel, geborne Beinert, eingetragene Darlehns - Antheiléforderung von 2400 Thlr. = 7200 Æ wird zum Zwette der Erlangung eincz neuen Ausfertigung für kraftlos er- klärt, die Kosten werden dem Antragsteller auferlegt.

Nieder-Wüstegiersdorf, den 13. April 1886.

Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verkündei am 5. April 1886.

Tolksdorf, Gerichtsschreibergehülfe.

Auf den Antrag des Füsiliers Julius Burnotat von Gumbinnen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Darkehmen durch den Amtsrichter Quast für Recht :

I. Das auf den Namen des Julius Burnotat aus- gestellte Sparkassenbuh Nr. 623 der hiesigên Kreis- \parkasse, welhes unterm 1. Januar 1881 über 133,01 H lautete, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten, soweit sie nicht gemäß §8. 15 h des Sparkassen-Reglements außer Ansatz zu lassen find, fallen dem Antragsteller zur Last.

Quast.

(4188] Oeffentliche Zuftellung. Der Justizrath Richelot zu Bartenstein hat unterm 20. Juli 1885 beim Königlichen Amtsgericht zu Heilsberg gegen die Erben des zu Benern verstorbe- ren Altsizers Johann Poshmann eine ihm für die Vertretung des Erblaffers der Beklagten zustebende Géebührenforderung von 64 M 60 ausgeklagt und ist dur Erkenntniß des Prozeßgerihts Heilsberg vom 9. November 1885 mit seincc Forderung zum Theil abgewiesen. Us : Gegen dieses Erkenntniß; hat der Kläger unier:n 6. März 1886 die Berufung eingelegt, beantragt, das Erkenntniß des Königlihen Amtsgerichts zu Heilsberg vom 9. November 1885, welches glei- zeitig mit der Berufungsschrift zugestellt wird, dahin abzuändern, daß die Beklagten unter So- lidarhaft kostenvflichtig verurtheilt werden, an ihn 64 M. 60 „L zu zablen, '

und ladet den Mitbeklagten und Berufungsbeklagten,

[4161]

früheren Seesoldaten Valentin Poshmann, früher in

Kiel, jeßt unbekannten Aufenthalts, zur mündlichen Verhandlung des Nechtéstreits vor die 11. Givilfammer des Königlichen Landgeribts Bartenstein auf

den 9. Jali 1886, Vorutittags 10{ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- riht zugelafsenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

VBarteuftein, dena 13. April 1886.

Kroll, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(4200] Oeffentliche Zustellung.

Die Müllersfrau Barbara von Fishbach, vertreten dur den Rechtéanwalt Rothlauf dahier, flagt gegen ihren Ehemann, den früheren Müller Iohann Georg Heyn von Fischbach, jeßt unbekannten Aufenthaltsortes, wegen böëwilliger Verlassung auf Ehescheidung event. Herstellung des ehelichen Lebens mit dem Antrage:

Kgl. Landgericht Bamberg wolle urtheilen : Die zwischen den Streitstheilen beftehende Ehe wird dem Bande nah getrennt,

Beklagter wird als der allein s{chuldige Theil ertannt,

3) derselbe habe die Kosten des Streites zu tragen,

eventuell der Beklagte ist \{chuldig, das eheliche Leben mit der Klägerin wieder aufzunehmen und fortzusetzen und hat

2) sämmtliche Kosten des Streites zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer ¿des Königlichen Landgerichts Bamberg auf

Freitag, den 2. Juli 1886, früh 9 Uhr, mit der Aufforderung bis dahin einen beim gedachten Gerichte zugelassenen Rechtéanwalt zu bestellen. 2

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bamberg, 15. April 1886,

Gerichtssreiberei des K. Landgerichts Bamberg.

Der K. Obersekretär : Schwemmer.

o E cen

[4186] Oeffentliche Zustellung.

Der Viehhändler Fr. Eike und H. Schürzenberg zu Braunschweig, vertreten dur den Rechtsanwalt Zwilgmeyer daselbst, klagen gegen den S(hlachter Otto Mönkemeyer, früher hier, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen 250 (6 76 für in der Zeit vom 3. Dezember 1885 bis 2. April 1886 käuflich gelieferte Schweine, mit dem Antrage auf Ver- urtheilung des Beklagten durch vorläufig vollstreck- bares Urtheil zur Zahlung von 250 Æ 76 S nebst 6 °%/o Prozeßzinsen, und laden den Beklagtca zur mündlicben Verhandlung des ReHtsftreits vor da3 Herzogliche Amtsgericht zu Braunschweig auf

den 19. Juni 1886, Vormittags 10 Uhr,

Zimmer Nr. 24 daf.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gematht.

Braunschweig, den 15. Avril 1886,

C. Ehlers, Gerichtsfhreiber des Herzoglihen Amtsgerichts.

Q - . 4 -

(#194) Oeffentlihe Zustellung.

In Sachea des Bauunternehmers Friedr. Georg Ludwig Koch zu Bremen, Klägers gegen seine Ebe- frau, Marie Caroline Amalie, geb. Melcing, unbekannt wo, Beklagte, wegen Ehescheidung, causa IL.,

wird die Beklagte hierdurch geladen, zu dem auf

Freitag, den 2. Juli 1886, Vorniittags 94 Uhr, vor dem Landgerichte, Civilklammer 11, zu Bremen anberaumten Termine, vertreten dur einen bei diesem Gerichte zugelaffenen Rechtsanwalt, zu erscheinen ; zur Verbandlung über den Antrag des Klägers: [= 4 da die Beklagte dem Urtheile des hanseatishen Ober-Landesgerihts vom 12. Oktober 1885, wodur sie verurtheilt worden, binnen 3 Mo- naten zum Kläger zurückzukehren, nicht gefolgt sei, nunmehr die Ghe der Parteien zu {eiden und die Beklagte für den {huldigen Theil zu ertlären.

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des

gerichts, den 17. April 1886. Dr. Lampe.

[4193] Oeffentliche Zuftellung.

In Sachen der verehelichten Tuchler Wendt, Maria Elisabeth, geborene Köhn, zu Lenzen a. Elbe, vertreten durch den Rechtsanwalt Rosenthal zu Neu- Ruppin, gegen ihren Ehemann, den Tischler Georz Oeinrih Wilhelm Wendt, unbekannten Aufenthalts, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Neu- Ruppin auf

den 29. Juni 1886, Vormittags 11: Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. In diesem Texmine wird die Klägerin beantragen, den ihr durds das am 14. Januar 1886 verkündete Urtheil aufe erlegten Eid durch das Königliche Amtsgericht !za Lenzen abnehmen zu laffen. E "4

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Kramer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Lands

4s

[4199] Oeffentliche Zustellung.

Die verebelichte Schuhmacher Antonie Blaszek, geb. Swiniarek, zu Wollitcin, vertreten dur den Rechtsanwalt Clkus in Meseritz, klagt gegenw: ibren Ehemann, den Schuhmacher Franz Blaszek, zuletzt in Wollfein, jeßt unbekan»ten Aufenthalts, wegen Mißhandlung und boslicher Verl1ssung auf Ehe- scheidung, mit dem Antrage:

das zwischen den Parteien besteheude Band der Ebe zu trennen und den Beklagten für den allein \huidigen Theil zu erflären, und ladet den Beklagten zur mündlihea Verbandlung des Rechtsstreits vor dic erfte Civilkznz.zer des Königlichen Landgerichts zu Meferitz auf den 30. September 1886, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedahten Ge» rihte zugelassenen Anwalt zuy bestellen.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mecferigz, den 15. Avril 1886.

E Bigas, Zerihtsschreiber des Königlichen Landgerichts.