1886 / 100 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Apr 1886 18:00:01 GMT) scan diff

von vornderein, daß es nitt seine Absiht gewesen fei, Licht in das Dunkel zu dringen, weles den Zug des Varus und die Oertlichkeit der Kakastropde umbülUt, denn diese Frage könne weder aus den vor: dandenen dürftigen Quellenschriften, nod dur Waffen- oder Münz- funde, au nit dur Nachweiîung von Römerlagern und -Kastellen jemals endgültig gelöst werden. Nur dann werde sich der S(leier deden, welcher das Schlußdrama des Varianishen Rückzuges bedeckt, wenn etwa aus îrgend einem vergessenen Winkel Bruchstücke von ver- loren gegangenen Annalen und Geschichtsbüchern der Alten ans Licht gezogen würden; denn über die Frage nah der Gegend, in welcher Arminius die Legionen des Brit? im Zabre 9 na Christo {lug und ver- nichtete, feien allein im 19. Jahrhundert mehr als 80 Schriften erschie- zen, Hade man fi durch alle diese mit Mühe und Noth bindurgearbeitet, dann wise man über den Ort der Niederlage so wenig wie zuvor, lege sämmtliche Erklärungsversuhe bei Seite und greife ab-:rmals zu den Quellen, um das geringe Maß von Klarheit, welches ih darüber erlangen läßt, wieder zu gewinnen. „Die gleichzeitigen Histo- riker und diejenigen, welche aus den Werken von Zeitgenossen ge- \{öpft baben, weisen bin auf die Gegend zwischen Weser, Ems und Lippe, vielleiht auch auf das Osnabrücker Land. Weiteres aber lasse n aus ihren Angaben mit Sicherheit nicht folgern.“ Die 2E malige Zusammenfassung seiner Gründe in der vorliegenden Schrift erflârt Dr. V. als bauptsächlich aus der Ueberzeugung hervorgegangen, daß es Pflicht fei, eine auf den ersten Blick höchst bestehende Övvotbese zurüöckzuweisen, die, getragen von der Autorität des berübmten Verfafters, über Naht leiht zum Dogma werden könnte. Ferner aber versucht Dr. V., die seltsam ersheinende Art und Weise des Vorkommens von Römermünzen um Barenau dur Heranziehung und Vergleihung mit anderen, zum Theil ebenso seltsamen Auf- findungen zu erklären und entspriht dem vom Professor Mommsen felbst au8gedrückten Wunsh nach Mitarbeitern „an der Berzeich- nung und Ordnung der außerhalb der römishen Grenzen auf deutschem Gebiet gemachten Funde römisher Münzen“, indem er eine ganze Reihe weiterer derartiger Münzfunde zur Kenntniß bringt, um die „orthodoren Varusgläubigen“ zu überzeugen, daß es „Kindertraum uud Kinderspiel“ sei, durch Münzfunde die Oecrt- lihkeit der Varusfhlaht bestimmen zu wollen. Dr. V. stellt in einem „Graffilfr und Fundstätten von Römermünzen im freien Germanien“ überschriebenen besonderen Abschnitt, sorgfältig und nah Provinzen und. undorten geordnet, alle die Münzfunde zusammen, die er aus Zeitschriften von Alterthums- und historishen Vereinen hat registriren können. Es ist ihm gelungen, außer den von Mommsen zwischen Ems, Weser und Lippe verzeihneten Funden, deren Zahl ih auf einige 30 beläuft, noch etwa 220 Fundstätten festzustellen Manche von diefen Münzen sind, wie Dr, V. ausführt, aller Wahrscheinlichkeit nach zufällig verloren gegangen, die Mehrzahl aber ist, nah seiner Meinung, absihtlich vergraben, und zwar aus Beweggründen, die vielleiht in dem Glauben der Germanen wurzelten, daß ein Jeder na dem Tode in Walhalla das genießen werde, was er auf dem Sceiterhaufen gehabt oder selbst der Erde anvertraut habe. Das zu diesem Zweck vergrabene Gut nannte man Grafsilfr, und dasselbe stand in Odin's Hut. In einem 4. Abschnitt werden dann noch speziell die Todtenspenden und Münzfunde aus Gräbern besprochen. Dr. V. giebt darin ein alphabetishes Verzeihniß solcher Funde, die der größeren Mehrzahl nach im freien Germanien und in germani- hen Gräbern gemacht worden sind. Auf Grund dieses mit vielem ¿cleiß zusammengetragenen Materials \priht nun Dr. Veltinann am chluß die Ansicht ans, daß die reihen Grab- und Schay- funde, wie sie beispielsweise gerade in der Barenauer Gegend, dann auf dem Windfelde (im Lippeschen, wo man übrigens auch Waffen und Rüstungen fand), in Bieskau und Deutsch-Neukirh in Oberschlesien (wo man zu Ende des vorigen und Anfang dieses Jahrhunderts Nömermünzen von Cäsar an bis in die späte Kaiserzeit beim Pflügen, Flahsausraufen und ähnlichen Arbeiten sheffelweise ausgelefen hat) dafür zu \prechen schienen, daß dort Todtenhöfe bestanden haben, die sehr wohl noch mit anderen Kultus- stätten verbunden gewesen sein könnten, so daß man dort nit blos Todte mit kostbarer Aussteuer bestattet, sondern auch Geld und Gut als Graffilfr vergraben habe. Die Hypothese Mommsens: die Barenauer Münzen seien der direkte, auf demSchlachtfelde unbeachtete oder verf chmälte Nachlaß einer verniehteten Armee, sei unverständlich, Wenn es passiren könnte, daß zwei Heere sich im Kampfe bis auf den leßten Mann aufrieben, daß die Erschlagenen, ihre Waffen, Sch{muck- und Geld- stücke dort liegen blieben, wohin sie gefallen, und endlich die Gegend ' des Schlachtfeldes Jahrhunderte lang von Menschen nicht betreten würde: dann könnte man fich das beim bloßen Bearbeiten des Bodens vorgekommene Auffinden von Urnen und Urnenscherben, von Waffen, Schmuckgegenständen, Geräthen und zablreihen Römer- münzen in der Gegend von Barenau, auf dem Wind- felde, nicht aber zu Deutsch - Neukirh erklären , ganz abe gelegen „davon, daß 6 Jahre nad der Sw{laht Germanicus ekanntlih die bleihenden Gebeine der Gefallenen bestattet habe. Gbenfowenig wie die vielen gefundenen Römermünzen und sonstigen Werthsachen Jahrhunderte lang auf Schlacbtfeldern unbeactet gelegen haben könnten, ebensowenig dürfe man sie als direktes Produkt eines „regen Handelsverkehrs" für zufällig verloren gegangen ansehen. Denn QUN auf den Plätzen des regsten Verkebrs, auf taufendjährigen Marktpläßzen bemerke man kein Geld am Boden liegen, auch dann niht, wenn man das Pflaster zum Zweck von Gas, Wasser- oder anderen Leitungen metertief dur{wüble. Somit bleibe nur die eine Erklärung übrig: diese Massen von Münzen und Artefakten seien niht zufällig unter die Grde gerathen, sondern sie seien mit Absicht und zwar „aus im Glauben wurzelnden Beweggründen* in den Erd- boden gelegt worden. H „ZUm Prozeß Gräf" von Professor Dr. Fuch{s, Ober- Landesgerichtê-Rath in Jena (Sevaratabdruck aus Goltdammers Archiv XXX111 Heft 6, R. von Deckers Verlag, G. Sw@enck Preis 050 M, S. 32), betitelt sich eine soeben erscienene lleine Broschüre, welhe, auf dem Standpunkt der objek- tivsten Prüfung jener Gerichtsverhandlung stehend, in ents{hiedener Weife „Und anu der Hand der geseßlichen Bestimmungen den Nachweis der nothwendigen Erhebung der Anklage erbrinat, um in enger Verbindung hiermit in eine Prüfung darüber einzutreten, inwie- weit die Seitens der Presse geübte Kritik angebliwer Mängel der Rechtsverwaltung cine zutreffende sei oder sid als grundlos herausstelle In scharfer Weise sucht Verfasser die gebässigen Insinuationen be- tres der Beseßung der Staatsanwaltsstellen zu widerlegen, um d andererseits für die Reform des Prinzips des Aus\(@lus}ses der Ocfent- lihkeit auszusprehen und \{ließlich darauf hinzuweisen, daß die Fassung des H. 273 St. P. O., welche die Protokollirung der Zeuaen- ausfagen nur în f{öfengerihtliden Sacben als rihterlide PRid bezeichnet, nit unwesentlih zu der Erhebung der Anklage beigetragen bâbe. Die Behandlung des Gesammtstofes dürfte das allgemeine Interesse und nicht blos das des juristischen Leserkreises wachrufen. 8 Von der 13. vollständig umgearbeitcten und mit Abbilduz und Karten rei ausgestatteten Auflage von Brockhaus? K versations8-Lerikon, das in 16 Bänden oder 240 Heften à ershcint, sind vor Kurzem wiederum 7 Hefte, Heft 189—195. zur Ausgabe gelangt. Dieselben führea den Tert von „Räumable“ bis zy „Rußkohle“ fort und find avßerdem mit 9 Tafcln Abbildungen (Giftige lie, Pumpen, Raubvögel 1, Reptilien ? und 11, Polarliét, das alte Rom, Rüsselthiere, Renaissance) und 7 Karten (Provinz Posen, Nord- polarkarte, Rom und Umgegend, Römisczes Reich in seiner aröäten Ausdebuung unter Trajan, Historisde Kartc on Preußen, Rbeinla1

a0 uer D Diftori) i zen, inland, Westfalen, Heffen-Naffau [Preußische Provinzen] und Großherzogthum Dessen (I. Nördlihe Hälfte; 11. Südliche Hälfte)

19%. Hefte isi der 13. Band des Konverfations-Lerikons vcn Brockhaus zum Abschluß gelangt. Was zurähft au bei diefcm Bande vortheil- baft ins Eavicht fallt, if dic bedeutend vermehrte Zahl der Stih- wörter, die auf 6722 gegen 2114 im

E entsprechenden Bande der 12. Auflage gesticam ift. Daneben sind alle diejenigen Stoffe, tie ibrer Natur na cine zusamunenhängende Darstellung erbeishen. in ausführliheren Artikeln behandelt. Beide Kategorien finden im vor- liegenden Bande die tüctigfte Vertretung. Von fpeziellem Interesse für die Gegenwart find dic Artikel: Pius IX., eine eingehende Vio-

bp D Dun M s versehen. ¿Mit dem

graphie des vorigen rihtetcn internationalen Beoba die preußishen Provinzen Pommern und Posen, unter der neuesten statistischen Daten geschildert ; Postroesen; tschreibung; Reichsgeriht. Unter den Illustrationen des Bandes, bestehend in 16 Bildertafeln, 10 Karten und 22 in den Text gedruckten Holzschnitten, iehen vornehmlich 3 Chromotafeln die Blicke auf si; fie ste en eß- are Pilze, iftige Pilze und ein in ges{chmackvollem Renaifsancestyl de- korirtes Wohnzimmer dar und sind mit meisterhafter Technik hergestellt. Besonderes Zuteresse gewähren auch die vortrefflich ausgeführten, in- struktiven Tafeln e Ausgrabungen von Pompeji“ und „Das alte Rom.“ - S Dex Antiguar I. J. Heckenhauer in Tübingen hat einen philosophisch en Lagerkatalog (Nr. CY.) ausgegeben. Derselbe enthält ein Verzeichniß von 2896 Schriften unter folgenden Rubriken : Geschichte der Philosophie, Allgemeine und vermischte Philosophie, Pkilosophie der Geschichte, Universitätswesen, Unsterb- ihkeit, Freimaurerei, Curiosa und Seltenheiten. Man findet hier die Werke aller bedeutenderen Philosophen älterer und neuerer Zeit, sowie viele Schriften über dieselben und deren Werke.

/ Oldenburg. Das Programm des Gymnasiums in Oldenburg für Ostern 1886 hat folgenden Inhalt: 1) Stulnab- rihten, 2) „Vollständiger Tert des Plautinshen Truculentus aus der Pariser Plautus-Hand\chrift Nr. 7889, mit Abweichungen von F. und den Collationen von Geppert“. Die Frequenz des Gymnasiums betrug zum Beginn des Sommersemesters 1885/86 322, am S&[uß des Schuljahres 300. Von den zu Osftern 1886 mit dem Zeugniß der Reife entlassenen 11 Abiturienten studiren 6 Jura, 2 Theologie, 1 Philologie, 1 Medizin, 1 Mathematik.

Das Programm des Gymnasiums in Jever entbält neben den Schulnachrichten eine wissenschaftliße Beilage (Quatenus Pro- copius Thucydidem imitatus sîit.). Sülerzabl des Gymnasiums im Séhuljahr 1885/86: 160. Das Zeugniß der Neife erbielten Ostern 1886 13, von denen 5 Medizin, 3 Theologie, 1 Jura, 1 Mathematik studiren, 1 ins Postfach, 1 ins Forstfach tritt und 1 Navigations- ledreE wird, j s

Am ymnasium in Eutin betrug die S{ülerzabl im Schuljahr 1885/86 159. Die Maturitätsrrüfung bestanden Ostern 1886 5, von denen 4 Jura und 1 Theologie studiren.

Gewerbe und Handel.

Dem 27. Jahresberiht des Vereins für Handlungs8- Commis in Hamburg von 188 entnehmen wir folgende Mit- theilungen: Das Jahr trug im Allgemeinen wieder das Gepräge einer ruhigen und von befriedigendem Erfolge beglei- teten Entwickelung. In der Stellenvermittelung wurden zum ersten Mal innerhalb eines Jahres über 2000 Bewerber vplacirt, au das Mehr der Vereinsangehörigen wucs etwas stärker als im Vor- jahre. Die Verwaltung und der Aus\Guß des Vereins be- antragen die Errichtung einer Pensionskasse für die Ange- hörigen des Vereins, deren Ebefraucn, resp. Wittwen und Waisen. Durch diese auf Grund eines besonderen Statuten-Entwurfs wirkende EMoutasie, welche keine Konkurrenz bestebender LebensversiGerungs-

esellschaften, sondern für die Vereinsmitglieder in gewissem Sinne nur eine Ergänzung derselb-n sein will, soll den wichtigsten Punkten Rechnung getragen werden, die für die Ueberwindung etwaiger dur vorzeitige Erwerb8unfähigkeit oder eintretenden Tod bervorgerufene wirthschaftlihe Bedrängniß und für ein unabbängiges und forgen- freies Alter in Betracht kommen. In der Stellenvermittelung, dem Hauptzwecke des Vereins, gelang cs am 16. Februar 188, die 19 te und am 18. August 1885 die 2 000îte Stelle seit Be- [uen des Vereins zu besetzen, nachdem am 14. Auaust 884 die 18 000fte Stelle ihre Erledigung gefunden batte. Vakanzen, wurden angemeldet in diefem Jahre 4295, davon 3536 für Commis, 759 für Lehrlinge, gegen 4097, davon 3372 für Commis, 72% für Lehrlinge, in 1884, Îm Jahre 188 wurden beseut 2004 Vakanzen, davon 1859 für Commis, 145 für Lebrlinge, gegen 1832 Vakanzen, davon 1711 für Commis, 121 für Lbrlinge, in 1884. Der itgliederstand des Vereins ergiebt am 31. Dezember 1885: 15 813 Mitglieder und 1151 Lebrlinge, gegen 14 473 Mitglieder und 1003 Lehrlinge am 1. Januar 1885. Nach dem Finanzabs{luß für 1885 beträgt der Uebershuß 5533 #, wel(er gegen den pro 1884 von 16025 Æ dadurch zurückstebt, daß die der einge\@riecbenen ülfsfasse zugewiesenen 7500 Æ und die dur den Umzug und die eueinrihtung der Gesellshaftsräume erwadsenen Kosten von ca. 2500 Æ aus den laufenden Einnabmen gedeckt wurden. Die Ausaabe für die Abtheilungen bezifferte sh dur diese besonderen Posten auf 29404 „Æ in 1885 gegen 18187 Æ im vorbergebenden Jahre. Die Kosten für Mitglicderstand und Stellenvermittelung betrugen 62 745.46 gegen 57 022 4 in 1884, Das Vilanz-Conto weilt vro 31. Dezember 1885 cim Vereinsvermögen von 110 613 #4 auf, aegen 105 079 e am 1 Januar. An dem in der Abtheilung tür Fortbilduna am 16. Oktober 1884 mit 389 Theilnehmern eröfneten 11. Jahreskursus der E anitult betbeiligten sich bis zum Schlusse 567 Vereins- angehörige, gegen 475 am Schlusse des vorjäbrigen Kursus Am 15. 'Oftober 1885 begann Dar dne S riaeras i 408 Theilnebmern, deren Zabl bis ultimo Dezember di Jahres auf 474: 128 Commis und 346 Lebrlinge. stieg Für die Zeit vom 1. Oktober 1884 bis 30. September 1885 er- forderte diese Abtheilung einen Zushuß von 520 ÆM gegen 6225 in 1883/84. Die Gesellshaftäräume erforderten im leßten Jahre einen Zuschuß von 13200 Æ, vi welGer Summe auf den Umzug und die neue Ausftattung Lokales 2529 Æ cntfallen gegen S787 M im Jahre 1884. i vandlung der seit 1862 beftchenden Krankenkasse des ins in eine Kranken- und Begräbnißkasse, einges{hriebene Hülfskassc. mi Ausdehnung über das Deutsche Reich, ist mit de i vorigen Jabres verwirckliht worden. Die Mitglieder der bi ene kasse, am 1. Januzr 1885 682, bis ultimo Juni a 824 gestiegen, blieben mit vereinzelten Ausnabmen Qülfstafse, welche Ende dieses Jabres auf eine J 1090 Mitgliedern blickt, von denen zwar der größte Theil în Hamburg ift nic aber viele über alle Gaue des en V ( eilen.

stes; Falarsersóung üuut Angabe der neu er- tungéstationen ; das Königreich Preußen, ugrundelegung

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S Ç C 7 4 deutschen Va vertheilen R Ï C E = be N L E 2s s N « % L Das Vermögen der alten Kasse belief si am 30. Iuni auf 10811 #4 gegen 9844 e am 1. Januar 1885; das Vermögen der eina: {riebenen Oulfskaffe betrug, cins{hließlich der Zuweisung vom Verein (1900 Æ, am 31. Dezember pr. 17 721 « Von der Unterftützunags kommission für die Linderung wirtb\s{haftlider Noth unte: den Mi gliedern wurden im Ganzen 2245 Æ gegen 1993 # in 188 ver- aus8aabt. r Abtbeilung für nothbleidende il

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: Bei de für Handlurgs8gehbülfen meldeten fi voin 1. Oktober 1884 bis 30. September 1885 527 Unterstühunglachende (gegen 547 im Vorjabre), von welchen 402 (gegen =9) dur Gewährung von Unterhalt, Nacbtquartier, Kleidern, Weiter- reise in die Heimath 2. im Ganzen 2896 Einzeluzkeritützungen er- Sis, Ph Abrecnung weist eine Ausgabe für UntSa:bungea Und Dureaukosten von 5807 „# gegen 5985 # im Vorjahre nah.

_ Die „New-Yorker Hdls - Ztg.“ {reibt in ibrem bo 16. d. M. datirten Wochenberiht: Das Geschäft am Waare und Produkten marft ist auf fast allen Gebieten still gebliebe: chBeizen dat vorwiegend willige Preistendenz und mößigen Ervort- begehr gebabt, der für Mais, welcher nur sehr kleiner Fluftuatiorien E L E ggr s{wah aufgetreten ist. Hafer Fellte

zirtem Piaßvorratd i Werthe böher. Wrizens- mebl fonnte sich nur für einze Sorten im Preise be: Ten und hat, _im Ganzen „genommen, fSleppenden Verk-hr gart Das Be rachtung8gec\ch{chäft, wenn auß nit ee t, : ann iventgitens dem Umfang nach als ziem-

i beiriSgend bezciinet werden. Baumwolle s&lickt nas bäufigen Schwankungen, die fih bauptsädhlih nah der jeweiligen Haltung der Zufuhren an den

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altung des Liverpool-Marktes und der Größe Südbäfen ri@teten, cine Kleinigkeit unter vorwöchentlihen Notirungen. Der Wollmarkt war fill. Für Brasil-Kaffees gab fi in der ersten Hälfte der Woche mehr Frage kund, die später jedo bei etwas willigerer Preistendenz neuerdings s{wäcer aufgetreten ift. Von anderen Sorten fird namentli westindisde Kaffees beaStet gewesen. Rohzucker verharrte troß beschränkter Nadfrage in- steigender

Tentenz, Am Theemarkt hat sich nichts Neues von speziellen Interefse ereignet. Von Provifionen bat S{hmalz ziemlig reges Erportgesäft, aber, ebenso wie die meisten anderen in dies Gebiet gehörenden Artikel, weichende Preistendenz gehabt, die jedo am Schluß einer festeren Stimmung Plaß mate. Harz blieh begehrt, für Terpentinöl wurde ein weiterer Aranz etablirt. Raffinirtes troleum ftill. Pipe line Certificates baben den Montag erzielte vanz nicht behauptet und \{lofsen in flauer Tendenz zu T5è c. G Am Metallmarkt is das Geschäft obne besondere Regsamkejt verlaufen. Dasselbe läßt sich von fremden und einheimischen Manu- fakturwaaren fagen. Der Import fremder Webstoffe beträgt fü, die beute beendete;Woche 1 583 034 Doll. gegen 1 426 408 Doll. în der Parallelwoche des Vorjahres. : Glasgow, 27. April. (W. T. B.) Die V von Roheisen betrugen in der vorigen Woe ® Tons in derselben Wocbe des vorigen Jabres. Paris, 27. April. (W. T. B.) Das De Regelung der auf den 10. Mai fesigefezten Emi Anleibe, foll am 2. Mai im „Journal officiel“ “Mew «Bork, 6 al E. B) \hiffungen der leßten Woce von den atlanti}hen einigten Staaten nach Großbritannien 38 000,

ngen 1 8900

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Kalifornien und Oregon nah Großbritannien 3: Häfen des Kontinents 8000 Qrts.

2. April. (W.T. B.) Wowe ausgeführten Produkte 5 616 765 Doll. in der Vorwoche.

Verkehrs - Anstalten.

28. April. (W. T. B) Der Dampfer dez e Main“ ift beute früb 1 Ubr i

erth der in der vergangenen

* A AO R. betrug 6 568 682 Doll. gegen

Bremen, NorddeutsGen Llovd York eingetroffen.

Hamburg, 27. April. (W. T. B.) Der Postdamvfer

urg-Amerikanisben Packetfabrt,

„Bobemia“ der. Ham p n Hamburg fommend, beute Morgen

Akt ien-Gesellfchaft ist, in New-York eingetroffen.

Hamburg, W. April. T. B.) Der Postdampfer « Wieland“ der Hamburg- Amerikanishen Packetfabrt, Aktiengesells{aft is, von New-York kommend, beute Morgen 7 Ubr auf der Elke eingetroffen. E

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Verlin, 28. April 1886.

_ Die Leide des am 23. d. M. verstorbenen Staatssekretärs Staatsraths und Unter-Staatssekretärs im Ministerium für Handel und Gewerbe, Dr. E. von Moeller, wurde gestern Vormittag vom Trauerbause, Kurfürstenstraße 53, aus zur lezten Rube bestattet Die Wobnräume m zweiten Stockwerk vermoGten kaum die Menge der Leidtragenden zu fassen, die mit dem Frübverschiedenen dur Bes ruf oder Verkehr in Berührung gckommen. Se. Majestät de Kaiser und König und Se. Kaiserlihe und Königli(e Hoheit Kronprinz ehrten das Andenken des treuen Staatsdieners di Uebersendung von Lorbeerkränzen; das Gleiche that Fürst Bit als Chef des Verewigten. Aber aud noch zablreie andere Kränze \dmückten den im Arbeitsämmer aufgebabrten Sarg; der „Vercin zur Beförderung des Gewerbefleißes“ batte einen großen Lorbeer: anz gewidmet; auf der S@&leife eines vei Gd Tag f Widmung „Dem eng ‘eviveecn A N Ua an dit South lis E Huh A Ap os 1 nrn dog. A D A e Tia deutsWen Schubmacer-Innungsbundes*"; ähnlihe Kränze waren von anderen Handwerker- und gewerbliwen Verbindungen gewidmet. Der Kaiser und der Kronprinz batten Ihre versönliden Adjutanten zur Trauerfeier entsandt. Von Mitgliedern des Königlichen Staats- Ministeriums bemerkte man den Vize-Präsidenten des Staats- Ministeriums, von Puttkamer, und die Staats-Minister Dr. Lucius Dr. Friedberg, von Boetticher, Dr. von S{olz und Bronsart von Swellendorf, während der in Berlin nit anwesende Staats- Minister Dr. von Goßler durch den Ministerial-Direktor Greif sowie den Unter-Staatssekretär Lucanr8, und der beurlaubte Staats-Minister Mavybach dur cinige Räthe vertreten waren. Man bemerkte ferner den Staatssekretär Dr. von Stelling und zablreihe andere Mitglieder des Bundesraths sowie des Staatêraths. Vollzäblig waren die vortragenden ) dandels-Ministeriums anwesend, außerdem der Polizet-Prë- sident von Ribtbofen, Vorsißende des Aelteïten- Kollegiums der Berliner Kaufmann!\chaft, Geheime Kommerzien-Ratd

Mendelssohn, und viele andere Notabilitäten. Nachdem Sängerguartett den Choral: „Was Gott thut, das ift woblacthan* gesungen batte, hielt der Superintendent Drvander die Gedächtnißrede Draußen nabm zweispänniger, offener Leicenwagen den Sarg auf. Als der stattlide Trauerkondukt si in Bewegung setzte, folgte: binter dem Sarge die Galakutshen Sr. Majestät Kronprinzen, wäbrend eine lange Wagenreibe Zwölf-Apostel-Kirhbof in S@önc-

ctrauerten Mannes.

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wetterbeftändigen“ As en ibrer Brautbarkeit zur Herste Kücben, Badezimmer u. #..w. follen zur Erbauung von kleineren Gebäuden rwobnungen, Verkaufêbuden u. j. w., ron 1 aber von Arbeiterwobnungen empfehlez en obengenannter Firma vet: l bergestellt werden, baben neben gkeit no den, ohne Weiteres abgebrohen unt der errihtet werden zu können. Ein aus zwei nd Flur bestehendes Haus fostet nur 2400 rindifi, 27. April. (W. T. B.) Von gestern Mittag bis ite Mittag kamen bier vicr Chbolera-Erkranfkungen ntunt wurden ebenfalls vier Erkranfungen konstatirt. beute Abend angesezte Lieder-Concert des Hr: üblen fanr wegen tauernder Unpäßlichkeit des Sänger n; die weitere Bestimmung des Datums blcibt vor

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: Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 28. April

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R Od Ey A N gegen den 18 Iabre alten S{losier von Göppingen

Wecbselfälschung erlassenen Haftbefebls.

Redacteur: Riedel. Verlag der Erpedition (Sch{olz). Fünf Beilagen

(einschließlih Börsen-Beilage).

Druck: W. Elsner.

W S Inserate für den Deutshen ReiG8- und Königl.

Preut. Staat8-Anzeiger und das Central-Handels8- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers :

Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. | s i : ; ;

M unents{uldigtem Ausbleiben in Abwesenbeit des An-

geklagten wird verhandelt werden.

S e Li L ofene Ersuchen des Königlichen Y

G vel@e n ve Tan balt E. Ccne Grua À A ORTLG . weler hi verborgen balt, Ut} bier vom 9, Mai 1884 um Vollîitreckung

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Gegen dea unten V2 Ays : A Niederwildungen ,

Kramer von UntersuWungshbaft . 223 a. St. G. B.

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wegen Vergebens® verbängt. rut, denselben zu verbaften Gerictsgefängniß n Akten

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Nicederwildungen, den 21. April 1886. Hl

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efcreibung : Alter 24 Jabre, Größe ca. 1,70 m

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er {nurrbart im Entfiteben, Augenbrauen mkelblond, Augen dunkelblau, Nase spis, Mund Zäbne gut, Kinn gewöbnlih, Gesichts- blaß, GeK@ehtsdildung länglich, Sprache deutsch. Kennzeiden: Wackliger Gang, lange,

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als de ausgewandert zu fein,

. Steckbriefe und 2. ZwangsvoUstreckungen, ladungen u. dergl.

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3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloofung, Kraftloserllärung, Zinszablung u. \.w. vou öffentlichen Papieren.

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wtverbandlung mit dein Eröffnen geladen, daß bei

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om 23, April 1884 ist erledigt. Gröniugen, den 30 März 1886,

Stacerck.

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Michel Schröder,

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werden beschuldigt, : c. Swrôöder als beurlaubter Meservist MWebrmann der Landwebr

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Uebertretung gegen 8 360 Nr. 3 des

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K. Württ. Amtsgericht Göppingen, Steckbrief

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auf Grund des gegen ibn

Derselbe ist am Dienstag, den W. d. M,., Mittags, im Besitze von etwa 700 # von bier entwichen und vermuthlich Hamburg zugereist.

Graf ift mittelgroß, kräftig, hat längliches, bart- loses Gesicht von gesunder Farbe, dunkelblondes Haar, trug Brille, dunkelblauen Anzug und einen kleinen braunen Handkoffer mit Neusilberbeschlag.

Man bittet den Beschuldigten im Fall seiner Be- tretung in das biesige Gerichtsgefänguiß einzuliefern.

Göppingen, den 23. April 1886.

L-G..R. Pfizer.

15308? Der binter den Redakteur und Schriftsteller Dr. Rudolf Hermann Meyer, geboren am 10. Dezem- ber 1839 zu Friedeberg N. M, unter dem 4. April 1884 erlaLene Stelkbrief wegen Verbüßung der ibm zuerkannten Gefängnißstrafe von 18 Monaten wegen Beleidigung, wird bierdur erneuert. 11. 218/77. V erlin, den 15. April 1886. Königliche Staatzanwaltschaft bei dem Landgericht 11.

{5309] Vekanutmachung. Unter dem Namen Carl Wüterich, Tagelöhner, aus Liesthal (Schweiz), dessen genaue Beschreibung unten folgt, ift ein Individuum unter der An- \{uldigung des qualifizirten Diebstahls8versuchs, der Bettelei und Landstreicherei bier zur Untersuchung und Haft gebracht worden. Die fämmtlihen Angaben des Angeschuldigten bezüglih seiner Herkunft haben sh nach den einge- forderten Berichten als unwahr ergeben und gewinnt es den Anschein, als ob derselbe Grund habe, seinen wahren Namen zu vers{Gweigen und die geforderte Aufklärung über feine Vergangenheit zu vermeiden. Die resp. Polizeibehörden des Jn- und Auslandes, welhe im Stande sind, über den angeblichen „Wüterich* Auskunft zu ertheilen, werden ergebenst darum mit dem Bemerken ersucht, daß auf Erfordern die Phbotograpbie desselben cingesandt werden kann. Aachen, den 21. April 1886. Der Untersuchungs8richter 11, am Königlichen Landgericht. VBeschrcibuug: 1) Größe 1,69 m, 2) Alter 27 Jahre, geb. angeblichß am 13. März 1859, 3) Religion lutherish, 4) Haare s{warz, 5) Stirn rei, 6) Augenbrauen \{warz, 7) Augen braun und ftehend, 8) Nafe gewöhnlih, 9) Mund gewöhnlich, 10) Bart kleiner \{warzer Schnurrbart (und Baken- bart jeßt rasirt), 11) Zähne gesund, 12) Kinn rund, 13) Gefichtsbildung rund, 14) Gesichtsfarbe gesund, 15) Gestalt schlank und kräftig, 16) Sprache deutsch (Schweizer Dialekt), französish und englisch, 17) besondere Kennzeichen: keine. Bekleidung : graue Tuchmütze, s{hwarzer Tuchrock, graue Tuch- Male que wollene Jake, graues Halstuch, Zug- stiefel.

[2368] Der Reservist, Müllergesell Leon Audrzejewski, geboren am 30. März 1856 zu Zaorle, Kreis Kroeben Faber zu Gröningen, zuleßt in Laage aufenthältlich ewesen, ist durch rechtsfräftiges Urtheil des König- ihen Schöffengerichts zu Gröningen vom 23. April 1884 wegen unerlaubten Auswanderns (Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 Strafgeseßbuchs) mit einer Geldstrafe von 150 M event. 6 Wochen Haft bestraft worden. i Da nach einer zu den Akten gelangten Mittheilung der Verurtheilte am 8, März d. J. von dem Grof- ros Mectlenburg-Schwerinschen Amtsgericht in aage wegen Bettelns bestraft und damit der Nach- weis erbraht worden ist, daß sich der 2c. Andrze- jewski noch in Deutschland aufhält, fo f auf An- trag der Königlihen Amtsanwaltschaft hier durch Beschluß des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 30, d. Mts. das Verfahren wieder aufgenommen worden. / A Der obengenannte Angeklagte, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt is, wird auf Anordnung

_

Amtsgerichts bierselbst auf

den 4. Juni 1886, Vormittags

vor das Königlide Schöffengeriht zu Quakenbrück

: : ‘don dieselben

auf Grund der nach §. 472 der Straf-Prozeß-Ordnung

dem Königlichen Bezirls-Kommando zu Lingen { {

zur Hauptverhandlung geladen. Beti unentschuldigtem Ausbleiben wer

von

ausgestellten Erklärung verurtheilt werd

Quakenbrück, den 26, März 1886. Weber, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen A1

[5462] In der Strafsache gegen den Redacte1

welcher Theil genommen haben : 1) Brauscewekter, | (Pr 9) Mollner, y | Landgerichts 3) Dieß, l 4) Hedemann, 5) Dr, Kronecker, | als Richter,

Landrichter,

Referendar Arnim E als Gerichtsschreiber, für Recht erkannt :

begangenen Beleidigung Wochen Gefängniß zu bestrafen

nah Zustellung des rechtskräf einmal durch die Volkszeitung des Blattes und einmal durch

bekannt machen zu lassen; 3) die Nummer 205 der 3, September 1885

zu machen. zur Last zu legen.

bescheinigt. Berlin, den 21. April 1886. (L. 8,) Funke, Aktuar.

[5108]

Aufgebot.

gerathen.

den 7. Januar 1889, Vormitta an Gerichtsstelle, am

¡euer Aus*ertigung erfolgen wird. Breslau, den 18. April 1885,

[5537]

In der in der dritten Beilage 16. April 1886 Nr. 94 verò kanntmachung des Königlichen Amts

verstorbenen Chef-MRedacteurs Philipps muß es statt Philipps eißen.

des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 16, Juni cr., Vormittags 10 Uhr,

Untersuchungs-Sachen.

t

S{öffengericht zu Gröningen zur

er Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Juni 1856 zu Lützkampen im Kreise Prüm, zuleßt | in Badbergen wobnbaft, und der Schlosser Gottfried Carl Weyell, am 9. Januar 1851 zu Herborn im Kreise Dill, zu- leßt in Grothe bei Badbergen wohnhaft,

obne Erlaubniß

Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen

Im Namen des Königs!

hat die 1, Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Berlin in der Sikung vom 1, Februar 1886, an

«MNäthe,

Staatsanwalt Heinemann als Beamter der Staatsanwaltschaft,

1) daß der Redacteur Hermann Holdheim in Berlin, der öffentlichen, vermittels der Presse \chuldig,

2) dem Beleidigten, Reichskanzler Fürsten Bis- marck, die Befugniß zuzusprechen, den fügenden Theil des Urtheils binnen 4 Wochen

Reichs-Anzeiger auf Kosten des Angeklagten

Volkszeitung vom in allen vorfindlichen Exemplaren, sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar

4) dem Angeklagten die Kosten des Verfahrens

Die wörtliche Uebereinstimmung mit dem Original

Hwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Die vier und einhalbprozentigen Prioritäts-Obli- gationen der Odverscblesiswen Eisenbahn-Gesellschaft (Emijsion de 1874) Nr. 8861 und 11670 über je 100 Thlr. gleich 300 A, ausgefertigt auf Grund des Allerhöchsten Privilegs vom 24. Juli 1874, am 1, September 1874, sind der verwittweten D. Hey zu Wolmirstedt bei Magdeburg angeblich in Verluft Auf Antrag der verwittweten Hey wird der Inhaber der Obligationen oder einer derselben hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf

Schweidnitzerstadtgraben Nr. 2/3, Zimmer Nr. 21 des ersten Stockes, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unteczeihneten Gerichte anzumelden und die Obli- gationen beziehungtiverse die Obligation vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben behufs

Königliches Amtsgericht.

betreffend Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Ver- mächtnißnehmer des am 20. Januar 1886 zu Berlin

Dr. Adolf Edmund Phillips8

Deffentlicher Anzeiger.

H, Ie Etablissements, Kabriken und

Sroßbande 6, Verschiedene 7, Literarise Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. 9, Familien-Nachrichten. |

15373) Oeffentliche Zustellung.

Vor-

Ilmtêgerihts des Urtheils j U

in Mannheim Orten abwesend, aus Hauskauf vom 19, September 1885 mit dem Antrage auf Verurtbeilung der Be- flagten zur Zahlung

geboren am

geboren

c. Weyell

Strafgeseh-

10 Uhr,

en,

ntögericht.

1r Holdheim

mit fechs ver- tigen Urtheils

an der Spiße den Deutschen

gs 113 Uhr,

d. Vl. vom fent"chten Be-

geri its 1. hier,

beim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr, Darmstädter in Mannheim

und vorläufige Vollstre(kbarkeit des ergehenden Ur- theils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die des Großherzoglichen Landgerichts zu Mannheim auf

mit der Aufforderung, einen bei dem gevacchten (GBe- rihte zugelassenen Amwalt zu bestellen.

dieser Auszug der Klage bekannt gemachk.

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

l Bekanntmachungen.

\ In der Börsen-

Inserate nebmen an! die Annoncen-Expeditionen e eeInvalidendaunk‘‘, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L, Daube & Co., E, Séhlotte, Viüittner & Winter, sowie alle ilbrigen gröseren

Aunoucen - Bureau, h

Beilage it

Nr. 6374. Dex Wirth Paul Gärtner zu Mann- den Wirth Leo Künzel geborene Trost, früher Zeit an unbekannten

flagt gegen nd dessen Ehefrau Marie, wohnhaft, zur

a. vou 384 M 75 «A nebst 5% Zinsen vom Klage- zustellung@tage fofort,

b. von 34 M 76 A am 15, Juli 1886,

0, von 780 M am 1, Juni 1886 und zwar diese Summe behufs Ablieferung an die rheinische Hypothekenbank Mannheim,

I, (Sivillfammer

Mittwoch, den 7. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wirh Maunheim, den 23, April 1886,

Behlerc,

§372] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann D, Jonas zu Nikolaiken ® lagt ge en die Brennereiführer Nosczikl schen (Eheleute zu Nl olaifken, jelzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Waarenforderung von 136,25 M, mit dem Antrage auf Verurtheilung der beklagten Eheleute zur Zahlung von 136,25 4, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Mechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nikolaiken auf

den 22. Juni 1886, Vormittags 12 Uhr. Zum Zwece der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht,

? Kurt, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts. Vekanntmachung.

[5395] (‘Armenrechtsfache.) —_ Die Ebefrau des Müllers Johann Schofsseler zu

—— T”

teien zur Auseinandersetung uny Liguidation vor den wiesen

[9401]

R In der Strafsache gégen

Königlichen Notar Henrich zu Andvernah vere

BYrennig, (Gerichts\{hreiber des Könilalichen Landgerichts

Bekanntmachung,

der Maria Herbeth, Ehefrau von

In Sachen

Karl Henne, Ackerer, Beide in Willerwaly wohnen, gegen ihren genannten (£hemann, wurde vurch Urtheil des

Kaiserl, Landgerichts zu Saargemslind vom », April 1886 die Trennung der zwischen den Parteten

bestehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen

Saargemünd, den 22, April 1446 Der Ober-Sefretär Œrren

1) August Gustav Louis Fey, geboren am #. Zulít 1863 zu Marienberg, zuleßt in Daaven wohnhaft,

2) Ghristian Jungblut, geboren am 25 Iovem- ber 1804 zu Ulpenrod und zuletzt vatelbst wohn- haft gewesen.

4) Ludwtg Wilhelm Müller, aeboren a tober 1864 zu Noßb4ach und 1ulet wohnhaft gewesen,

wegen Entziehung von ber Wehrwflicht,

wirb die Beschlagnahmeverflgung vom 31, Dezember

1885 aufgehoben, jetoch wirb, ba die Angeichulbigten

des Vergehens gegen §, 140 Abs\, 1 Nr. 1 des Strät-

geseßbuhs \s{chuldig erkannt und verurtheilt sins, auf

Grund der §8, 450, 325, 36 dec Sträfprojetiart-

nung, zur Veckung der

erkannten Gelbstrafe unb

rens der Arrest auf Höhe v

Vermögen eines jeden der Ang

Dur) Hinterlegung von 300 y

dreihundert Mark) wird di

Arrestes gehemmt und der

Antrage auf Aufhebung bes

rechtigt,

Neuwied, den 19, April 1486 Königliches Landgericht, Straîkxa

m 26, - t

batel bt

[5402] s

AÎN

Oeffentliche Ladung.

förmlichen schiebenter

Flörchingen, Anna, geborene Brendel, zu (®]ceringen, vertreten durch Nechts«nwalt Wortmann in Metz, Vermögensverfalls mit dem Antrag auf Auflösung der zwischen Parteien bestehenden (Sütergemeinschaft

seßung der gegenseitigen Vermögensrechte,

timmt. Metz, den 22. April 1886. : Der Tandgerihts- Sekretär : Metzger.

[5397] Durch rechtskräftiges Urtheil des Landgerichts, T. Civilkammer, zu Koblenz 29. März 1886 wurde die zwischen den leuten Josef Schaefer, Ackerer, und Gertrud, Dietrich, Beide zu Wallersheim wohnend, bestand ehelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst

deren Stelle völlige Gütertrennung ] und die Parteien zur Auseinandersezung und Ligu dation vor den Königlichen Notar Reckum zu Kok

verwiesen.

nig

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Breuer, ihen Landgerichts.

[5394] Bekauntmachung. Durch Urtheil der I. Civilfammer des Landgerichts zu Mes vom 14. April 1886 zwischen Henriette Collin, zu Sablon bei Me haft, und ihrem Ehemann Victor Alexander früher Müller, zuleßt Weinhändler, zu Sablon unbekannten Aufenthalis, Gütertrennung mit Wi vom 26. Dezember 188 ausgefprocer Müller in Met mit Auseinanderfe8ung seitigen Vermögensre{te beauftragt. Mey, den 17. April 1886. Der Landgerichts-Sel G ae 2

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[5398] : Durch rechtskräftiges Urtbeil des

gerichts I. Cirilkfemmer zu Koblenz

1886 wurde die zwischen den &

Hähn, Wirth, und Margaretba,

zu Güls wobnend, bestandene

gemeinschaft für aufgelösfi erilärt, an

völlige Gütertrennung ausgefprowen und

zur Augseinanderseßzrng und Liguidation vor

Königlichen Notar Rozzoli zu Koblenz verwiesen.

Breuer,

Gerichts\{reider des Königlichen Landgerichts

[53%] Durch cechtskröftiges Urtheil des Königli rits, 11. Civilkanimer, zu Koblenz, 0 886 wurde die zwishen den Edeleuten Sckwickert, Ackerer, und Barbara, ged. Petrv zu Anderna@ wohnend, bestandene edelie gemeinschaft für aufgelöst erklärt

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ärt, an deren völlige Gütertrennung ausgesproden und

flagt gegen ihren genannten (Themann wegen beffen | k | Termin auf

und Verweisung vor einen Notar zur Auseinander- |

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Freitag, den 11. Juni 18S8S6G, Vormittags 19 Uhr, z G Le (Cd enn

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Zur Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffent-| Sißung der I. Civilkammer des K. Landgerichts zu | anberaumt Meß vom 21. Juni 1886, Vorm. 9 Uhr, be- | v:

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