Iren
Öffentlicher n
zeiger.
E E C C E IEY
Untersuhungs- und Strafsachen,
L,
2. Zwangsversteigerungen, 3, usgerota
4. Oeffentliche Zustellungen, 2 Verlust- und Fundsachen, 7,
Auslosung usw. von Wertpapkeren,
Aktiengesellschaften,
8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche L L Vasten,
10. Gesellshaften m. 11 Genossenschaften,
12. Unfall- und Invalidenversiherungen, 13. Bankausweise 14. Verschiedene Bekanntmachungen.
2, Jwangs- versteigerungen.
[15128] Zwangsversteigerung.
m Wege der Zwangsvollstreckung oll das im Grundbuch von Berlin-
edding Band 51 Blatt Nr. 1188 ein- j beschriebene rundststück Wriezener Straße 9/11 am 11, Juli 1929, vormitta Gerichtsstelle Brunnenplay, Zimmer Nr. 87 II1, ver- ( Gemarkung Berlin, Kartenblatt Nr. 9, Parzelle Nr. 197, Grundsteuermutterrolle Artikel und Ge- bäudesteuerrolle Nr. 6585, Das Grund- stück umfaßt: a) Vorderwohnhaus mit Hof (Haus Nr. 9), b) Vorderwohnhaus Nr, 10/11 mit Hof, c) Garagen- und ngebäude links, d) Kontor- und ] e) Lagergebäude mit rechtem und linkem Seitenflügel, H) Portierhäuschen. Nubungswert 14794 M. steigerungsvermerk ist am 12. Februar 1929 in das Grundbuch eingetragen.
A.-G,, in Berlin, ein- getragen. — 6 K. 186. 28,
Verlin N. 20, den 6, April 1929. Das Amtsgericht Berlin-Wedding. Abt. 6,
nachstehend
29 a 86 qm
[15127] Zwangsversteigerung.
der Zivangsvollstreckung j Grundbuch von Berlin- Wedding Band 20 Blatt Nr. 425 ein- x ; einem Vordevwohn- gebäude mit rehtem Seitenflügel und / Grundstü Berlin, arnikauer Straße 13, am 9. Juli 929, vormittags 114 Uhr, an Gerichtsstelle , , Brunnenplay, Zimmer Nr. 87 I11, ver- Gemarkung Berlin, a, Parzelle Nr. 164, Grundsteuermutterrolle Artikel und Ge- bäudesteuerrolle Nr. 392. q roß, Nußungswert 5900 {. Der Ver- teigerungsvermerk ist am 16. Oktober 1928 in das Grundbuch eingetragen. Als Eigentümerin minderjährige
3m Wege soll das im
steigert werden. Kartenblatt Nr. 84
Antwerpen, getragen. — 6 K. 119. 28, Verlin V. 20, den 8. April 1929, Das Amtsgericht Berlin-Wedding. Abt. 6. ivangsversteizgerun der Zivangsvo Grundbuch von Berlin- Hermsdorf Band 41 Blatt Nr. 1235 élngetragene, aus cinen Wohnhaus mit 1 und Hausgarten rundstück Melanchthonstr. 8, Ecke Bis- marckstraße, am 11. Juli 1929, vor- mittags 11 Uhr, an dex Gerichtsstelle Berlin N, 20, Brunnenplaß, Zimmer Nr. 87 III, versteigert werden. Gemar- fung Hermsdorf, Kartenblatt 1, Par- delle Nr. 2248/194 usto, Grund mutterrolle Artikel 1226, Gebäude rolle Nr. 1386. Nugzungswert 900 rungsvermerk ist am 28, März 1929 in rundbuch eingetragen, Als Eigen- s der Zimmermeister in Hermsdorf ein-
soll das im
12 a 30 qm groß, Der Versteige-
tümer war damal; Wilhelm Pluciak getragen, — 6 K. 25. 29.
Berlin F. 20, den 11. April 1929. Das Amtsgericht Berlin-Wedding. Abt. 6.
C 3. Aufgebote.
Aufgebot und Zahlungssperre.
Die Kirchengemeinde Voderode-D., ver- treten durch den Kirchenvorstand, dieser ertreten durch den eidelbach, Kreis ufgebot der Nentenbriefe en-Nassau Buchst. © Nr. 2018 über Á, Buchst. D Nr. 1838, 1840, 3533 über je 75 Æ beantragt. rkunden wird aufgefordert, späte- 18, Dezember
Der Inhaber
stens in dem auf d 1929, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten
aße 12/17, -IIL. S uptgang A, zwischen den Quergängen 6 is 9, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vor-
Zimmer 144/145,
) rkunden erfolgen wird. ugleich wird der Preußishen Landes- rentenbank in- Berlin wegen der oben- bezeihneten Papiere verboten, an einen nderen Inhaber als den obengenannten raune eine Leistung zu
ntra lele g mtsgericht Berlin-Mitte, Abteilung 216.
1 ber Be
Aufgebot. rliner Bankverein A.-G. ên Berlin, Neue Frie
‘ogeßbevollmächtigter:
Dr. Waltex Hirsh, Berlin, D straße 160; 2, der Automobilhändler Eugen Globißka in Berlin-Wilmers8- doi, Babelsberger Straße 4, Progeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Werda, Berlin, Gleditschstraße 47; 3, der Kauf- mann Harold Harris in Berlin NO. 55, Saarbrücker Straße 20—21, Prozeßbe- vollmächtigter: Kaufmann Max Bier, Berlin, Weißenbburger Straße 28, haben das Aufgebot der angeblih abhanden gekommenen nachbezeihneten Wechsel zu 1: über 6000 RM, am 1. Januar 1925 von Dr. Hein Tirshtigel aus- gestellt, angenommen von Nils Söder- berg in Berlin-Halensee, Markgraf- Albreht-Straße 5, zahlbar bei Sicht; zu 2: über 660 RM, am 22. März 1928 vom Antragsteller ausgestellt, an- genommen von den Eheleuten Martha und Willy Baumgarten, früher in Berlin-Charlottenburg, Schloßstraße 29, jeßt in Berlin, Schlesishe Straße 25a bei Zehbe, am 22. Juni 1928 fällig; zu 3; Uber 204,85 RM, ausgestellt im September 1928 von dem Kaufmann Benno Walter, angenommen von der Firma R. & E. Bohn, Berlin, Elsasser
und Privat-Bank, Berlin, Tauenßzien- rie 18a, fällig am 8, November 1928, eantragt, Die Fnhaber der Urkunden {verden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Dezember 1929, nahm. 12/4 Uhr, vor dem unterzeichneten Mt anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur- kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dex Urkunden er- folgen wird, — 13 F, 39/29, Charlottenburg, den 7. Mai 1929, Amtsgericht.
[16131] Aufgebot.
Der Anbauer Hinrich Martens in Lüben ith vertreten durch Mandatar Lütjen in Harsefeld, hat das Aufgebot zur Ausschließung der Gläubiger der im Grundbuche von Bliedersdorf Band Il Bl, 51 im Abteilung 1IT unter Nr. 1 füx Adelheid Mehrkens in Bliedersdorf, jeßt unbekannten Aufenthalts, ein- gemäß 8 1 Ab ana von 19 Talern
gemäß § 1170 B. G beantragt. Die Hläubiger werden aufgefordert, späte- stens in dent auf den 11. Juli 1929, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- riht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Aus=- s{chließung der Rechte auf diese Hypo- thek erfolgen wird,
Amtsgericht Buxtehude, 7. Mai 1929.
[15132] Aufgebot.
Dex Maurer Wilhelm Mahlow in Dequede, vertreten durch die Rechts- anwälte Lipke und Dr, Siebert in Oster- burg, hat das Aufgebot des verloren- gegangenen Hypothekenbriefes vom 10. August 1877 über die auf dem
und 2 Dequede Band 4 Blatt 32 in Ab- teilung 11 Nr. 1 für den Ackermann Wilhelm Pieper in Drüsedau ein- getragene, zu 44% vom 8. Au- gust 1877 verzinsliche Darlehns- forderung von 1500 Maxk gemäß S 1003 ff. Z.-P.-O. beantragt. Der JIuhaber dex Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 6. Dezember 1929, 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte angumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Da der Urkunde erfolgen 1rd. Osterburg, den 8. Mai 1929, Das Amtsgericht,
[15133]
Der Tischlermeister Franz Brendahl sen, in Klein Rossau, vertreten durch die Rechtsanwälte Lipke und Dr. Siebert in Osterburg, hat das Aufgebot zur Aus- schließung der Gläubiger der auf dem Grundbuchblatt des ihm gehörigen Grundstücks Nr, 1 Klein Rossau Band 9 Blatt 80 Abteilung 11T Nr. 1 für Frau Handarbeiter Dorothee Jacobs geb. Wernecke in Bretsch, Frau Handarbeiter Elisabeth Lehmann geb. Wernecke in Berlin, Frau Caroline Müller geb.
Karl Wernecke in Berlin, Frau Arbeiter Lisette Cacnehl geb. Wernecke in Oster- burg und Leinweber Johann Friedri Wernecke in Kletn Rossau am 13. August 1890 - eingetragenen ypothek von 100 Thaler Courant Restkaufgeld gus S 1170 B. G.-B., § 982 Z.-P.-O, be- antragt. Die Gläubiger werden auf- gefordert, spätestens 1m dem auf den
+ Dezember 1929, 11 Uhr, vox dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Frufge otstermine thre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihren Rechten er- Per wird.
E den 8, Mai 1929. s Amtsgericht,
—
Straße 34, zahlbar bei der Commerz- | [
chollenen z
Grundbuchblatte des Grundstückts Nr. 1 [
Werneckde in Wollenrade, Schneîidex [
Der Landwirt Friedrih Krüger in Storbeck, vertreten durch die Rechts- anwälte Lipke und Dr. Siebert in Osterburg, schließung der Gläubiger der auf dem Grundbuchblatt des ihm gehörigen Grundstücks Storbeck Band 1 Blatt 301 Abteilung 3 Nr. 3 für die unverehelichte Krüger Anna Elisabeth geb. Schulze eingetragenen Hypothek von 507 Taler 2 Silbergroschen 11 Pfennige und des Abteilung [1 Nr, 9 für die am 2, Oktober 1833 geborene Katharina Sophie Krüger bzw. deren unbekannte Erben seit 1856 eingetragenen Heirats- ß § 1170 B.G-B, § 982 beantragt... Die Gläubiger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Dezember 1929, 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zim- Nr. 9, anberaumten Aufgebots- ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihren Rechten erfolgen wird.
Osterburg, den 8. Mai 1929.
Das Amtsgericht.
at das Aufgebot zur Aus-
Aufgebot.
Das Amtsgeriht Marktbreit - erläßt zum Ziveckde dex Todeserklärung des Schäfers Matthäus Hofmaun, geb. 15, 8, 1866 in Enheim, zuleht {wohnhaft in Enheim, welcher im Fahre 1896 nah Amerika ausgewandert und seitdem ver- schollen ist, das Aufgebot und bestimmt Aufgebotstermin auf Dienstag, November 1929, vormittags 9 Uhr, vorx dem Amtsgeriht Markt- Es ergeht die Ausforderung 1. an den Verschollenen, sih [spätestens Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung er- olgen werde; 2, an alle, welhe Aus- unft über Leben odex Tod des Ver- u erteilen vermögen ens im Aufgebotstermine de Gerichte [nzeige zu machen.
Marktbreit, 7. Mai 1929.
späte-
Amtsgericht. Aufgebot.
Josefine Gaîser, Witwe in
hat beantragt, dem ver-
\hollenen Alfons Fritschi, geboren am 20, 7, 1883 in Orsingen, zuleßt wohn- haft in Orsingen, für tot L erklären. Der Genannte wird aue
spätestens in dem auf Dienstag, den 25. Juni 1929, vorm, 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, I. Stock, Zimmer 9,
ordert, sth
anberaumten Aufgebots- melden, WIOHGENE s die
Todeserklärung erfolgen wird. Alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen geben können, werden auf- gefordert, dies spätestens im Aufgebots- termin dem Gerichte anzuzeigen. StoëXach, den 25. April 1929, Badisches Amtsgericht.
15137]
Durch uge des unterzeichneten Gerichts vom 29.
Obligationen der Gewerkschaft Sachsen v. 19 Ut. A Nr. 776/7 = 2/2000 Æ, Lit. B Nr. 337 = 1/1000 4, für kraftlos erklärt. i
Das Amtsgericht Ahlen i. Westf.
April 1929 sind die
Durh Ausschlußurteil des unter-
zeichneten S vom 23, April 1929 t der am 25,
egâsel an eigene Order gestellte, auf Landwirt Friy Beeß, Nieder Neuendorf, gezogene und von diesem akzeptierte Wechsel über 200 RM, fällig Juli 1927, versehen mit dem Blankoindossament des Wilhelm der mangels Zahlung pro- testiert worden ist, für kraftlos erklärt
Spandau, den 7, Mai 1929.
tai 1927 von Wilhelm
Amtsgericht.
Der Mantel des Hypothekenpfandbriefs Hannovershen Bodenkredit-Bank in Hildesheim Serie XV Lit. D Nr. 710 B über fünfhundert Mark ist durch Aus- \{lußurteil vom 7. Mai 1929 für kraftlos
Amtsgericht Hildesheim.
] ; Durch Aus\{hlußurteil vom 3, Mai 1929 ist der unter dem 14, November 1912 erteilte Hypothekenbrief über die ür die Brauerei Gebrüder Klein, Ge-
mit va ränkter Haftung in „, auf uchs für n ypothek von 3500 M{, s. Anh., für tlos exklärt worden. Amtsgericht Mittweida, 4. Mai 1929.
att 1503 des Grund- Mittweida eingetragene
S verschollene Ser Heinrich 1876, zule
1929 für tot erklärt. Amtsgericht Hildesheim.
eboren am ê1. Dezember wohnhaft iw Hildesheim,
us\{hlußurteil vom 7, Mat
[15142]
In dem Aufgebotsverfahren zum wek der Todeserklärung des ver- ollenen Karl . Shumachers hat das Amlsgericht iw Viersen dur den Ants- erihtsrat in Viersen für Recht er- annt: Der verschollene, am 14. April 1894 in Viersen geborene, zuleßt in Bell a. See wohnhafte Karl Schu- machers wird für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 9. August 1925, 24 Uhr, festgestellt.
Viersen, den 27, April 1929.
Amtsgericht, (3 F 6/28.)
4. Vefsfentliche …Sustellungen,
Oeffentliche aus wegen unbekannten Aufenthalts. _Es klagen auf Scheidung: 1. Frau Else Dieß geborene Mirus, Berlin- Schmargendorf, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Canibß, Berlin-Shmar- gendorf, Rau tor Stan 64, gegen den Architekten Ernst August ieß, zulepkt Schmargendorf, aus S8 1565, 15668 B, G.-B. und u An- echtung der Ehe aus §8 1323 ff. B, G.-B. E 9, R, 607, 928. N 2 Frau Maria Jda Brüstle geborene Schroeter aus Charlottenburg, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Beck, Charlottenburg, Königin-Luise-Str. 16, gegen den Arbeiter Anton Brüstle, zuleßt Charlottenburg, aus §8 1565, 1567, 1568 B, G.-B. — 10. R, 680. 27,
— 3. Frau Lisbeth Rose geborene Hering aus Berlin, Prozeßbevoll-
mähtigter: Rechtsanwalt Dr, FJohl,
Berlin-Lichterfelde, Fungfernstieg §6,
gegen den Kutscher Artur Rose, zuleßt
Berlin-Reinickendorf, aus § 1568
B. G.-B, — 25. R. 475. 27. — 4, Frau
Berta Neffin geborene Raash aus
Steinbeck bei Tiefensee i, N.-M,,
Sr ev ener: Rechtsanwalt daenisch, Berlin-Friedenau, Wieland- traße 2—3, gegen den Arbeiter Frib essin, zuleßt in Werneuchen, aus 8 1568 B. G.-B. — 25. R. 335. 28, —
5. Frau Anna Hamel geborene Krebs
aus Bad Homburg v. d. H., Haingasse 1,
Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt
«JZUstizrat Salz, Berlin-Schöneberg,
Bamberger Straße 48, gegen Müller
Ernst Friy Hamel, ¿uleut erlin, aus
S 1567 Ziffer 2 Abs. 2 B. G.-B,
22. R. 781, 29. — 6, Frau Auguste
Lewandowski geborene Helmdorf aus Rastenburg, Ostpreußen, Freiheit 43,
Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt
Walter Lerch, Berlin, Frankfurter
Allee 61, gegen den Faktor Fohannes
Lewandoowski, zuleßt Berlin-Blanken-
a cus § 1567 Abs. 2 Ziffer 2 . G.-B. — 27. R. 1322. 29. — 7, Frau
R Miericke geborene Fiß aus taltenhagen, Kreis Köslin, Prozeß-
bevollmächtigter: Rechtsanwalt Kutt-
ner, Berlin, Potsdamer Straße 39a, gegen den Schweizer Paul Miericke,
zuleßt Charlottenburg, aus § 1567
Abs, 2 Ziffer 2 und § 1668 B. G.-B.
— 28. R. 1129. 29, — 8. Frau Marga-
rete Miks aus Fichtenau, Kr. Nieder-
barnim, Prozeßbevollmächtigter: Rehts- anwalt Beutler, Berlin, Prinzen-
Brahe 79, gegen den Gärrner Thomas
Miks, zuleßt Heiligensee, Tterbruder-
Siedlung, aus §8 1565, 1568 B. G.-B.
— 28. R. 112, 29. — 9. Arbeiter Gustav
Schubart aus Berlin, Progeßbevoll-
mächtigter: Rechtsanwalt De. Hilb,
Berlin, Kurfürstenstraße L8, gegen
ras Gertrud Schubart, geborene udwicki, zuleßt Berlin, aus § 1568
B. G.-B. — 31. R. 1058, 29. — 10. Frau
Lieshen Schulze geborene Krumvholz
aus Charlottenburg, Progzeßbevoll-
mächtigter: Rechtsanivalt Dr. Tichauer,
Charlottenburg, Kantstraße 137, gegen
den Gerüstbauer Walter Schulze aus
Charlottenburg aus §8 1565, 1568 . G.-B, — 32. R. 872, 29. — 11. Frau
Marie Voigt geborene Paul aus
Berlin-Spandau, Prozeßbevollmächtig-
ter: Rehtsanwalt Luke, Berlin, König-
gräßer Straße 48, gegen den Arbeiter
Emil Voigt, iulegt Berlin-Spandau,
aus § 1568 B. G.-B. — 33. R. 601. 29.
— 12. Arbeiterin Margarete Wölker
gevarene Dummer in Berlin-Lichten- erg, Prozeßbevollmächtigter: Justiz-
rat Dr. Leander, Bexlin, Lindenstr. ,
gegen den Arbeiter Erih Wölker, zu-
eßt Berlin-Lihtenberg, aus §8 1565,
1568 B. G.-B. — 34. R. 1118. 29. —
13. Arbeiter Wilhelm Thontcke, Ber-
lin-Spandau, Prozeßbevollmächtigter:
Rechtsanwalt Dr. von Bröcker, Berlin,
Linkstraße 20, gegen Frau Hedwig
Thonicke, geborene Koseda, gie t
Spandau, aus § 1565—1568 B. G.-B.,
evtl, auf Wiederherstellung der häus-
lichen Gemeinschaft. — 83. R. 1329, 29.
— Die Kläger laden die Beklagten zur
mündlichen Verhandlung des Rechts-
streits vor das Landgericht IIl in zu Charlottenburg u den na er Aufforderung, durxh einén bei dem Gericht zugela nen Rechtsanwalt vertreten zu lassen und alle Einwendungen Klage în einem Schri
Weg 17—20, Terminen mit
ay dem Gericht mächtigten mits Verhandlungen finden : ivilkammer Saal 110, am 13. Juli 1929, zu vor Zivilkammer 8, Saal 142, am Juli 1928, fammer 14, Saal 102, am 5. Juli zu 4 vor Zivilkammer 1 Saal 102, am S. Juli 1929, zu à vor Zivilkammer 22, Saal 105, am 26. September 1929, zu 6 vor ivilfammer 9, Oktober 1929, zu 7 vor tammer 28, Saal 133, am 30. tember 1929, fammer 28, Saal 133, am 14. ber 1929, zu 9 vor Zivilïammer 31, Juli 13929, zu 10 Bivilfammer 32, Saal 132, ant uli 1929, zu 11 vor Zivi kammer 33, Saal 132, am 1. Ju 2 zu 12 vor Zivilkammer 3 Saal 132, am S. Juli 1929, zu 1 vor Zivillammer 33, Saal 132, an Zuli 1929, sä
vorniittags. Charlottenbur Die Geschäftsstelle des in Berlin,
vor Zivils
Saal 132, am 11.
intlih 10‘ uhe
den 7. Mai 1929. gerichts III
[16145] Oeffentliche Zuftellung.
Die Ehefrau Gertrud Emilie Alwine Bargum, geb. Kroll, Hæmburg, Poß] vertreten durch Rechtsanwälte Drs, Magnus, v. Sauer, Kanish und Rechtsanwalt Wex, klagt gegen ihren Ehemann Ludolf Conrad zurzeit unbekannten Auf- enthalts, aus § 1565 B. G Antrag, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für
-B, mit dem
ägerin ladet den Beklagten zur münd» lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht in Hamburg, HZivil- kammer T (Biviljustizggebäude, Sieve- Juli 1929,
kingplaß), au
Deutsher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.
O
Bezugspreis wvierteljährli Bestellungen an, in Berlin SW. 48, Wilhelmstraße 32.
Erscheint an 49. Wohentag abends.
Einzelne Nummern kosten 30 #/, einzelne Beilagen kosten 10 / Sie werden nur gegen bar oder vorherige Einsendung des Betrages
einschließlich des Portos abgegeben. Fernsprecher: F 5 Bergmann 7573,
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dru ck
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Anzeigenpreis für den Raum einer Jlnsgespaltenen Petitzeile 1,05 @KÆ espaltenen Einheitszeile 1,75 1 telle Berlin SW. 43, Wilhelmstraße 32. Alle Druckaufträge sind aut einseitig beschricbenem Papier völlig druckreif einzusenden, insbesondere ist darin au anzugeben, welche Worte etwa durh Sperr - einmal unterstrichen) oder durch Fettdruck (zweimal unter- en) f: Rel: nade werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Ein
Anzeigen nimmt an die
ckungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.
Ir. 110. Neichsbankgirokonto. }-—
Juhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich.
Bekanntmachung, betreffend eine Anleihe des Württembergischen Kreditvereins in Stuttgart.
Preußszen.
Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. Verordnung über den Schuß bedrohter Tierarten. Bekanntmachung der nach Vorschrift des Geseßes vom 10. April
in den Regierungsamtsblättern veröffentlichten Er-
lasse, Urkunden usw.
‘
Amtliches.
Deutsches Reich.
Dem Württembergischen Kreditverein in Stutt- gart wurde die Genehmigung erteilt, 4/5 prozentige Gold- \huldverschreibungen auf den Jnhaber in Stüdcken zu 50 bis 2000 GM und — für Spigenbeträge unter 50 GM — Gold- zertifikate auf den Jnhaber in Stücken zu 10 und 30 GM im Nennbetrag von insgesamt 6 786 530 GM in den Verkehr zu
Stuttgart, den 11. Mai 1929.
Württembergisches Wirtschaftsministerium. J: V.: Rau.
vormittags 94 Uhr, mit der Auf. forderung, si durch einen bei diesent Gericht zugelasseuen Rechtsanwalt als rozeßbevollmächtigten
Hamburg, den 8, Maî 1929. b Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
[15146] Oeffentliche Zustellung.
Wilhelmine Sophie Orth geb. Schmahlfeld in Hama burg, vertreten durch den Rechtsanwalt 5. Rode, klagt gegen ihren Ehté- mann Hubert Carl Orth, unbekannten Aufenthalts, aus § 1568 B, G.-B., dem Antrag auf
Ehescheidung. Diè Klägerin ladet den Beklagten zur münd Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht in Hamburg, Hivils kamntex 10 (Justizgebäude, Sievekings plaß), auf den 4. Juli 1929, vor- mittags 914 Uhr, mit dex Auffordés rung, sich durh einen bei diesem ugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß- evollmächtigten vertreten zu lassen.
Hamburg, den 10. Mai 1929. j Der Urxkundsbeamte des Landgerichts. .
=ck £9
A D
[14431] Oeffentliche Z
Straße 7, klagt gegen ihrem Ehemann, ) Sein 2% . Albertus Cobabus, frühex . iw Kiel, jeßt uns bekannten Aufenthalts, auf Grund des | Ehescheidungsurteils, r Beklagte allein schuldig auptung, daß sie unteL- Zahlung einér monatlih im voraus fälligen Unter- altsrente von 60 RM. hen Verhandlung des j ivird der Beklagte vor das Amtsgericht in Kiel auf den S, Juli 1929, votz mittags 9 Uh Ringstraße 21, l , den 7, Mai 1929 Der Urkundsbeamte
ist, und der Be haltsbedüxrftig
ur münd- echtsstreits
immer 78,
der Geschäftsstelle.
Verantwortlicher Schristleiter Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg,
Verantwortlich- für den Anzeigenteil Rechnungsdirektor Mengering, Berlin,
Verlag der Geshä eee (Mengering)
Druck der Preußishen Druckere ngesellschaft, Berlin, ilhelmstraße 32.
Acht Beilagen
ein\{hließlich Börsenbeil G n Dbandelaamiftes
und Seran
Preußen. Verordnung
zum Schuge bedvrohter Tievaruten. Auf Grund von § 30 des Feld- und Forstpolizeigeseßes im Wortlaut der Bekanntmachung vom 21. Januar 1926 (Geseßsamml. S. 83) wird für den Umfang des Staats- gebietes folgendes angeordnet:
Sl;
Es ist verboten, den nachstehend verzeichneten Tieranten während der dort angegebenen Zeiten in irgendeiner Form llen. Der Schuß erstreckt sih auf
männliches Rot- und Damwild für die Zeit vom 1. Fanuar bis 28, Februar 1930,
. weiblihes Rot- und Damtwvild sowie Wildkälber für
die Zeit vom 1, Fanuarx bis 31. Fanuar 1930, ; männliches Rehwild für die Zeit vom 16. Mai bis 30. Funi 1929 und 1. November bis 31. Dezember 1929,
. weiblihes Rehwild für die Zeit vom 1. November bis
30. November 1929, i Hasen für die Zeit vom 1. Oftober bis 31. Oktober 1929,
. Rebhühner für die Zeit vom 16. August bis 31. August
1929 und 1. November bis 30, November 1929, : wilde Enten für die Zeit vom 1. Fuli bis 31, Fuli 1929 und 1. Fanuar bîs 28. Februar 1930.
8 2.
s ist verboten, diese Tierarten innerhalb ihrer Schußzeit ten, anzukaufen, zu verkaufen oder zu befördern, auch Rechtsgeschafte anderer Art über ihren Erwerb anzubieten, zu
|
vermitteln oder zu übernehmen.
83, besonderen Gründen, vor allem zur Abwendung
wesentlicher wirtschaftliher Nachteile, für a fn Unterrichts- oder. Zuchtzwecke kann der Regierungsprä j Berlin der Polizeipräsident) Ausnahmen von den Vorschriften dieser Verordnung für den Bereich seines Bezirks oder für Teile davon zulassen,
ident (in
8 4.
Die Vorschriften dieser Verordnung sind niht anwendbar auf Tiere, die rechtmäßig in Privateigentum gelangt sind. Jm n gelten sie auch gegenüber dem Eigentümer und rFagd- tigten.
85.
Wer den Bestimmungen dieser Verordnung zuwiderhandelt, wird mit Geldstrafe bis zu 150 RM oder mit Haft bestraft, soweit nicht \chärfere Strafbestimmungen anzuwenden sind.
8 6.
Diese Verordnung tritt am 15. Mai 1929 in Kraft. Sonstige Verordnungen, die S Grund des § 30 des Feld- und Forît- olizeigeseßes zum S nd, werden gleichzeitig aufgehoben.
Berlin, den 8. Mai 1929.
uß der genannten Tierarten ergangen
Der Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. J. A.: Nentwig. Der Preußische Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. J. A.: Bollerxt.
A s
Berlin, Dienstag, den 14. Mai, abends.
D A A
Finanzministerium. Die Rentmeisterstelle bei der staatlichen Kreiskasse in
| Stolp, Regierungsbezirk Köslin, ist zu beseßen.
Bekanntmacwung.
Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Geseßsamml. S. 357) find bekanntgemacht :
1. der Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 8. Sep- tember 1928 über die Verleihung des Gn DungraRs an das Elektrizitätswerk Bretleben und Umgegend, e. G. m. b. H. in Bret- leben, für den Umbau der 10 000 - Volt-Ringleitung Bretleben—
rankenhausen — Bilztingsleben — Gorsleben — Bretleben durch das mtsblatt der Regierung in Merseburg Nr. 14 S. 62, ausgegeben
| am 6. April 1929;
2. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums yom 9. März 1929 über die Verleihung des Enkeignungsrechts an die Preußische Elektrizitäts-Aktiengesellshaft zu Berlin für den Bau einer 220 000- Volt-Doppelleitung von der Freiluftstation Lehrte bei Hannover über erdegsen nach Borken durch die Amtsblätter der Negterung in Kassel
r. 12 S. 75, ausgegeben am 23. März 1929, der Regierung in Hildesheim Nr. 12 S. 56, quaaegen am 23. März 1929, und der Negterung in Lüneburg Nr. 13 S. 75, ausgegeben am 30, März 1929;
3. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 20. März 1929 über die Verleihung des Gn an den Kreis Wohlau für den Bau einer Chaussee von Gimmel nach Tscheschen dur das Amtsblatt der Regierung in Breslau Nr. 15 S. 109, ausgegeben am 13, April 1929;
4. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 20, März 1929 über die Verleihung des Enteignungsrehts an die Stadtgemeinde Wetter (Ruhr) für die Erweiterung des kommunalen Friedhofs durch das Amtsblatt der Regierung in Arnsberg Nr, 16- S. 59, ausgegeben am 20. April 1929;
9. der Grlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 20. März 1929 über die Verleihung des Enteignungsrehts an den Provinzial- verband der Rheinprovinz für den Bau einer Umgehungs\traße bei dem Orte Pommern innerhalb der Gemarkung Pommern dur das Amtsblatt der Regierung in Koblenz Nr. 16 S. 959, ausgegeben am 13, April 1929;
6. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 23. März 1929 über die Verleihung des Enteignungsrechts an die Gemeinde Marienheide für den Bau einer Gruppenwaßserleitung dur das Amtsblatt der Negierung in Köln Nr, 16 S. 61, ausgegeben am 20, April 1929;
7. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 3. April 1929 über die Verleihung des I an die Gemeinde Zeltingen-Nachtig für den Bau etnes Wein frgewes durch das Amts- blatt der Regierung in Trier Nr. 16 S. 43,
ausgegeben am 20. April 1929,
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Reichsrat hält Donnerstag, den 16. Mai 1929, 5 Uhr nachmittags, im Reichstags8gebäude eine Vollsizung.
„Der litauishe Gesandte Sidzikauskas ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Deutscher Reichstag. 71, Sißung vom 13. Mai 1929,
(Bericht d. Nachrichtenbüros d. Vereins deutscher Zeitungsverleger*.)
Präsident L ö b e eröffnet die Siyung um 3 Uhr. -
Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragt
Abg. Maslow ski (Komm.), daß sofort der kommunistische Antrag auf Aufhebung des Verbots des Roten Frontkämpter- bundes und die kommunistishe Jnterpellation zur gleihen An- elegenheit beraten würden. Das Verbot bereite bewußt dem Lisdismus in Deutschland den Weg. Unter schallender Heiterkeit des ganzen Hauses stimmte die kommunistische Fraktion in ein dreifahes „Rot Front“ ein. : :
Gegen den kommunistishen Antrag wird Widerspruch erhoben. Er ist damit zunächst erledigt.
_ Gegen die Stimmen der Deutschnationalen, der Kommu- nisten und der kleinen Gruppen wird darauf beschlossen, zu- nächst in die erste Beratung des Geseßentwurfs über Ma ß- nahmen zur Bessexung dex Kassenlage einzu- treten.
Als exster Redner nimmt der Reichsfinanzminister Dr. Hilferding das Wort: n
Meine Damen und Herren! Jch habe Jhnen wiederholt mit allem Ernst und in aller Offenheit die shwierige gegenwärtige
*) Mit Ausnahme der durch N e rann Reden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.
Postschectkonto: Verlin 41821. 1 9 29
Situation der Kassenlage des Reichs dargelegt; sehr n E in meiner Etatsrede und dann noch einmal am 25. April sowol im Hauptausshuß als auch im Plenum des Reichstags.
Der JFhnen vorliegende Geseßentwurf dient der Behebung des augenblicklihen Notstandes, der sich in der Kassenlage dos Reichs ergeben hat. Jh darf mich hierzu auf meine früheren Darlegungen berufen, die ih heute nux kurz rekapitulieren möchte, Der Notstand în der Kassenlage — ih betone ausdrüdcklih, daß es sih immer nur um eine Notlage in der Kassengebarung handelt — ist entstanden einmal durch das Extraordinarium, das in der Höhe von 675 Millionen nicht gedeckt worden ist; ferner sind im Laufe des leßten Winters und des Frühjahrs die Darlehen an die Arbeitslosenversiherung hinzugekommen, die Ende März dieses Jahres 260 Millionen betragen haben. Hieraus ergab sich der Zustand, daß zum 31. März 1929 ein Gesamikassenbedarf in der Höhe von 1635 Millionen Mark vorhanden war. Demgegen- über stand eine Deckung im Betrage von 1460 Millionen, die in der Hauptsache in kurzfristiger Geldaufnahme bestand, während der Rest in Höhe von rund 150 Millionen durch eine kurzfristige Anleihe bei den Banken gedeckt wurde. Dieser levtere Betrag wurde im Laufe des April zurückgezahlt.
Seitdem ist aber eine weitere Vershlehterung in den Kassen- verhältnissen eingetreten (hört, hört! rets), die dazu führt, daß nunmehr entscheidende Maßnahmen getroffen werden müssen, um die Kassenlage des. Reichs zu bessern.
Jh habe bereits gesagt: Es handelt sich um die von dieser Regierung übernommene Erbschaft unbegebener Anleiheermächtis gungen. Diese unbegebenen Anleiheermähhtigungen können au die Dauer nicht *urzfristig gedeckt werden. Vielmehr muß der Versuch gemacht werden, sie durch eine langfristige Anleihe zu konsolidieren. Von einer solhen Maßnahme hat man allerdings im Jnteresse der Schonung des deutshen Kapitalmarktes möglichst lange Abstand genommen. Es ist jetzt “aber notivendig, die Bes denken, die bisher auch bei der Reichêregierung vorgelegen haben, zu überwinden; denn andere wirksane Mittel — und sie müßten sofort bereit sein — sind nicht vorhanden, sind auh in den eingehenden Beratungen von keiner Seite vorgeshlagen worden,
„Dabei möchte ih allerdings keinen Zweifel darüber lasen, daß auch dieses Geseß nur eine der notwendigen Maßnahmen ist; wir müssen im weiteren Verlauf zu einem umfassenden Finanzþprogramm kommen, das je nah dem Ausgang der Pcriser Verhandlungen seine Gestaltung erfahren vird. Die Regierung wird Jhnen ein solhes umfassendes Programm vorlegen und muß auf seiner Verabschiedung mit allex Energie bestz2hen. (Zus ruf von den Nationalfozialisten: Also neue Steuern!) — Es handelt sich nicht um neue Steuern, sondern 1m eine Reihe zusammenhängender Maßnahmen, über die aber im einzelnen erst wird beschlossen werden können, wenn man das Ergebnis der Pariser Verhandlungen vor sih haben wird.
Nun möchte ih dazu übergehen, Jhnen kurz die Verschlechtes rungen der Kassenlage seit dem 31. März vorzutragen. Vers schiedene Kredite, auf deren Abzahlung wir mit einiger Sicherheit rechnen konnten, sind niht rückforderbar. Jch nenne hier in erster Linie den Kredit an die Preußenkasse. Er kann angesichts der Lage der Landwirtschaft zurzeit niht zurückgefordert werden, sondern muß der Preußenkasse in der einen odex andern Fornt unbedingt verlängert werden. Da die Preußenkasse z. B. Dünges mittelkredite in größerem Umfang zur Verfügung stellen muß, kann auch nit damit gerehnet werden, daß sie, wie sie es seither in dankenswerter Weise getan hat, dem Reih wieder für die Deckung des Ultimogeschäfts gewisse Mittel zur Verfügung stellt. Auch der Eingang der Steuern ist, wie ih hon wiederholt aus- geführt habe, infolge der Frostkatastrophe verlangsamt, und wenn sih auch die Aprileinnahmen im ganzen und großen im ‘Rahmen unserer Schäßungen halten, so ist es doch klar, daß in der Land- wirtschaft, im Baugewerbe und in den zahlreihen damit zu- sammenhängenden Fndustrien Steuerstundungen gewährt werden müssen, damit sie über die Winterkatastrophe hinwegkommen.
Auf der anderen Seite hat sih die Lage des Kapitalmarktes außerordentlich verschärft, wie Fhnen allen bekannt ist. Wir haben jeyt seit dem drohenden Abbruch in Paris und seitdem die Reichs« bank Restriktionsmaßnahmen ergreifen mußte, eine Verengerung des Kapitalmarktes, die die Aufnahme von Krediten auch für das Reich sehr ershwert. Zwar kann die Entwicklung der Arbeits losigkeit und des Arbeitsmarktes im großen und ganzen günstig genannt werden; die Arbeitslosigkeit hat aber auch jegt noch einen solhen Umfang, daß die Versiherung aus. eigener Kraft die Ausgaben nicht leisten kann. Wir müssen also damit rechnen, daß neben dem vorher genannten Kredit von ungefähr 260 Mil- lionen bis Ende Juni noch weitere Kredite bis zu etwa 100 Millionen gegeben werden müssen. 6
Außer diesen Ershwerungen des Kapitalmarktes und der weiteren Fnanspruhnahme des Reiches durch diese Kredite
Le cer A,
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