1929 / 133 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Jun 1929 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 133 vom 11. Juni 1929, S, 2,

er höheren Schule nit unangetastet bleiben. Auch andere dr len müssen, fie Berechtigung zum Studium geben. Jn Eng- land will man das neunte und zehnte Schuljahr einführen. Es Erwerbslosenheer ist so groß, daß auch unsere Wirtschaft auf die Fünfzehn- und Sechzchn]ährigen verzichtet. :

Abg. Dr. LPayi (D. Nat.) führt u. a. aus: Die Deutsch- nationale Fraktion hat, als sie im Ministerium durch Herrn von Keudell vertreten war, ag damit gemacht, daß das Reich nicht RaE um die materiellen {Fnteressen u kümmert, sondern auch Kultuxpolitik treibt. Dex Keudellsche O hatte die Bedeutung einer Grundlegung für alle zukünftige Reichs- ulturpolitik. Dex Zeitpunkt für eine solche Grundlegung war 1927 da. Das Gesey hätte nicht scheitern dürfen. Nun, da es durch die Schuld der Mittelparteien E zustande gekommen ift, erleben wir, wie schwierig es ist, überhaupt im Reiche Kultur- olitik zu treiben und in dieser Kulturpolitik E Wesen und Christetum zur Geltung zu bringen. Wir schließen uns den Klagen des Zentrumsredners über die fortschreitende Eâtkulari- ation derx öffentlichen Pitorae unter dem Einflusse der Sogzial- eut mit allem Nachdruck an. Wir erheben Einspruch da- gegen, daß der preußishe Staat auf dem Wege der Sculver- ivaltung die Grundlage des deutschen Volksshulwesens im Sinne dex weltlichen Schule zu verschieben versucht. Ohne Reichsshul- gese kann es kaum zu einer wirklih fruchtbaren und auf das Verhältnis von Staat und Kirche günstig eintvirkenden Konkor- datspolitik kommen. Ohne das Reichsshulgeseß fehlt es uns auch, wie Prälat Schreiber shou hervorgehoben hat, an der notwendigen Vorausseßung füc cinen erfolgreihen Kampf um das Volkstum aller unserer vom Reiche nicht geschüßten Volksteile. Wäre uns das Reichsshulgeseß im Reichstag gelungen, dann brauchten wir heute nmcht darunmt zu bangen, daß die beiden christlichen Konfessionen wieder in geistige Spannung und Unsfrieden mitein- ander geraten. Wix haben den Eindruck, daß in der Rede, die das Zentrum am Freitag hier halten ließ, eine starke O an unsere Auffassung von dem Wesen der Reichspolitik erfolgt ist. Aber es fehlte auch dieser Rede nicht an einem bedauerlihen Ressentiment aus derx Zeit der scharfen Kampfstelung des Zentrums gegen die Rechte. Es machte sich in der von Prälat Schreiber am Stahlhelm geübten Kritik geltend. Dex Stahlhelm hat zur Losung Kreuz und Schwert. Wie kaun man ihn im elben Atemzuge immer wieder mit den Rotfrontkämpfern nennen? Praâlat Schreiber maß sich eine besondere Kenntnis dexr österreichishen Psyche zu. Ex hat sie aber gewiß nicht beim Stahlhelmtage in München studiert, sonst hälte ex anders Über den Stahlhelm gesprochen. Wie erkläxt er sih die reen Fort- [chritte der Stahlhelmbewegung am Rhein, und gerade unter der katholischen Bevölkerung dort? Der Zentrumsredner befürwortete wiedex einen inneren Ausgleich. Bemerkt ex nicht, n es sich dabei um eine Art ins Politishe gewendete Unionspolitik, um Geist aus der Zeit des alten Königs Friedrih Wilhelms T1. handelt? Fun der Abwehr gegen eine solhe Verbindungspolitik ist die katholishe Bewegung am Rhein einstmals erst zu Kräften gekommen. Gerade in Uebergangszeiten geht es im geistigen Leben um die Erhaltung der Substanz. Sie ijt in den christlichen Konsessionen und kann ebenso in den verschiedenen Staats- und Weltanschaunngskomplexen geborgen sein. Das sind die Grund- kräfte, von denen Herr Leicht am Samstag gesprochen hat. Gegen diese Grundkräfte darf es auch keine Anwendung des Mehrheits prinzips geben. Das Mehrheitsprinzip ist ein Klassenprinzip, das Machtprinzip in der Arbeiterschaft. Das ist unsere große Sorge in dex gegenwartigen Lage, wie wir mit der Sozialdemokratie den Kampf austragen können darum, ob vom Standpunkt der &lasse oder vom Boden des Volkes aus deutsche Politik gemacht wird. Auch Herr Severing fühlt sich doch mehr als Wächter der Re- publik denn als Hüter des deutschen Kulturguts, Merkt dev Minister nicht, daß der bürokratisch-parlamentarishe Staat in den Händen seiner Partei immer mehr aufhört positiv zu wirken und an die Stelle von Gese und Verwaltung die Anwendung oder Androhung von Gewalt tritt? Aber sicher ist cs auch die maryxistische Auffassung, die die Sozialdemokraten mehr auf die Verfassung als auf die Kultux im Junenministerium thr Augen- merk lenken läßt. Die sozialdemokratishen Redner, auch der Minister, haben das Volk nur von der sozialen Seite her gesehen. Es geht ihnen um das Berechtigungswesen. Sie helfen dadur dazu, daß die Wertung der Arbeit immer mehr abntmmi auf Kosten niht sowohl dexr Bildung als des Gebildetseins. Das fommt von der Abhäugigkeit des sozialistishen Denkens, von liberalistishen Wertvorstellungen. So allein erklärt sich au, us die Partei den Karikaturisten Grosg und, was eigentlich ¡chlimmer ist, das Urteil zu seinen Gunsten hier gedeckt hat. Das verhindert sie auch gerade, das Volk von der Seite der Bluts-, Arbeits- und Kultuxgemeinschaft zu sehen, um dieses ganzen Volkes, dieses deutschen Volkes in Not, \ich anzunehmen. Herr Severing hat kein Wort über alle die Aufgaben der BoUstums- pslege in seinen Ministerium gesprochen. Der Minderheiten- fürsorge, dem Ausbau des Minderheitenrechts, müssen wir den allergrößten Wert beilegen. Dringend zu wünschen ist die Er- rihtung eines Kulturrals von Reichs wegen, Die Deutschen im VLampf für unser Volkstum da draußen haben ein natürliches Recht darauf, gehört zu werden, ehe Länderbürokratien Minbder- heitenerlasse von vielleicht verhängnisvoller Tragweite heraus- geben. Unsere Minderheiten draußen sind zum geringsten Teile Arbeiter, zum weitaus Ne Teile Bauern. Dann geht es darum, ihnen eine akademishe Schicht zu geben, die dem Volks- Ium verhaftet bleibt. Das ganze Kulturleben dort beruht auf tirhliher und konservativer Grundlage. Wie stellt sich der Minister, so sragt der Redner, zu dem, was unsere Jugend ännerlih bewegt? Hat ex dafür einen Herzschlag, wie ihn unsere Studentenshaft aus dem Telegramm seines Vorgängers „in innerer Verbundenheit“ verspürte? Unsere Jugend ist von Natur großdeutsh_ gesinnt, Es ist kein Zufall, wenn gerade in der deutshen Studentenschast das großdeutshe Problem und das Selbstverwaltungsproblem entscheidend geworden sind. Madrid zeigt uns ja gerade, wie das Schicksal as Volkstums von dem ‘Durchseßen des Autonomiegedankens abhängt. Wenn wir es, so betont der Redner zum Schluß, an dem sozialdemokratischen Parteimann verstehen, daß er mit dem Ausdruck der nationalen Gesinnung das Bekenntnis zum Weltbürgertum verbindet, so verstehen wir es niht an dem Reichsminister des Jnnern, daß cr in diesen Tagen nicht vor allem zu seinem Volkstum sih bekannt hat. Und wix widersprehen dem auch, daß Herr Sollmann als cine Aufgabe der Gegenwart die Niederlegung innerer Grenzen Jeierte, wo der Tag uns naht, an dem vor zehn Fahren uns uner- träglihe äußere Grenzen auferlegt worden sind. Die Republik kaun, wenn fie das Geld q, in diesem Jahre den zehnten Fahres- tag der Weimarer Verfassung mit Gepränge feiern: Volk sgedenk- iag wird in diesem Jahr der 28, Juni sein! (Lebhaster Beifall xcchts.) |

Abg. Dr. Runkel (D. Vp.) exklärt, der wichtigste Abschnitt der Grundrechte in der Weimarer Verfassung sei der von Kirche und Schule handelnde Abschnitt, Die Beratungen in Weimar seien von einem starken Kulturgeist und einer starken Kulturfreude getragen gewesen. Das ganze erziehliche und unterrichtliche Leben der deutschen Nation sei dort in umfassender Weise zusammen- gefaßt. Ein Reichsschulgesez, das das gesamte Bildungs- und Kulturwesen umfa, sei dort ins Auge gefaßt. Man habe in den leßten zehn Jahren aber nur das kleine Grundschulgeseß zustande gebracht, Tiefe Resignation liege daher auf allen Kulturkreisen micht im Reichstag —, sondern da draußen. Die Kostenfrage, die Frage, wie sih Reich, Länder und Gemeinden in die Kosten cines Reichsschulgeseßes teilen sollten habe das Geseß gefährdet, Dazu kämen die Ia en Gegensäße, die sih bei allen Parteien gerade in Schul- und Exrziehungsfragen geltend machten. Die Deutsche Volkspartei habe, vom Gedanken der Toleranz aus, keine Neberspannungen weder nach rechts noch nah links

gewünscht, Das deutsche Volk werde ein ristlihes Volk sein oder es werde überhaupt kein Volk sein. Nach der anderen eite be- vauert der Rednec die Verheßung der Kinder, wie sie z. B. erst kürzlih wieder von cinem führenden Kulturpolitiker der Linken in Dresden zum Ausdruck gebracht worden sei, wonach hon den Kindern der Glaube beigebracht werden müsse, daß es keine Volks- gemeinschaft zwischen Arbeitershaft und Bourgeoisie gebe. Das Kind von acht, zehn, zwölf und vierzehn Fahren set unmöglich relf für solche Srobieine, ie für viele Erwachsene noch unver- daulih seien, Das von den Deutschnationalen jeyt vorgelegte Reichs\hulgesey sei cin Kompromiß gtiwischen den: Keudell schen Schulgesey und den Beschlüssen der ersten Lesung. So hoh er, der Redner, die Gedanken und die Person des Abg. von Keudell shäte, so könne man doch nicht sagen, der neue Entwurf sei das alte Keudellshe Reichsshulgeseyp. Er sei aber mit ciner Uceber- weisung an den Ausshuß durchaus einverstanden. Man müsse je t endlih zu etnem Reichsschulgesey kommen, es gehe nicht an, es zur öffentlihen Agitation benußt werde zuungunsten ein- zelner Parteien. Die Schule in Braunschweig sei nah der Ver- tuna evangelisch und lutherisch; seit 1918 habe man dort einmal einen anderen Schulerlaß gehabt; es sei dort gegangen nah dem Grundsaz: „Rin in de Kartoffeln, raus aus de Kartoffeln! Das sei doch niht angängig. Es sei unverständlich, daß man gerade den Ländern vom föderativen Standpunkt aus entgegen- komme. Als Fdeal bleibe bestehen cine einheitliche deutsche Kultur, die getragen wird niht von den Parteien, sondern von dem Lbenswillen des deutschen Volkes. {Fn diesen «Fahren müsse man sih auf kulturellem Gebiete leider dem eisernen Notgeseß der Sparsamkeit fügen. Zu bedauern sei es besonders, daß man der Notgemeinschast der deutschen Wissenschast, daß man jür Spiel und Sport, für die deutsche O nit mehr habe auf- wenden können. Zum Schluß spricht der Redner den Wunsch nah Vereinheitlichung des deutschen Ps und bittet den Minister um tatkräftiges Wohlwollen für das Grenz- und Auslandsdeutschtum, besonders in der Nordmark. Nach Er- ivähnung der von Kiel ausgehenden Kalenderreform, für die der Minister sich interessieren möge, {ließt der Redner mit einem Wort des Dankes an den Minister für sein tatkräftiges Futeresse an dem „Tag des Buches“, Diese Veranstaltung müsse nun auch

irgendeine praktische Auswirkung haben, und zwar in der positiven Bekämpfung von Schund und Shmuß durh gute

Bücher. Die Seele aller Kultur, besonders der deutschen, sei die Kultur dex deutshen Seele. (Beifall bei der Deutschen Volks- artei. e j | Abg. Hofmann (Ludwigshafen) (Zentr.): Eine echte Bolts- frage ist die der Leibesübungen. Der Reichspräsident Hindenburg hat gesagt: „Leibesübung ist förderlih“. Die Förderung der Leibesübung ist Länder- und Gemeindeaufgabe. Eine vernünftige systematishe Pflege des Körpers durh Turnen und Sport ist das beste Mittel gegen den Alkoholismus, Die Forderungen der täg- lihen Turnstunde in den Schulen, der Errichtung von Spiel- pläßgen und der staatlihen Unterstüßung der Turn- und Sport- bewegung sind noch ungenügend erfüllt, wenn das Reich nux 4 Millionen dafür verwenden kann. Hoffentlich wivd im nächsten Etat das Streichquintett keine Streihungen mehr an „diejem Kapitel vornehmen, Auf die Gipfelleistungen der deutshen Turner und Sportmännerx bei den internationalen Wettk( npfen legen wix weniger Wert, wenn wix sie auch anerkennen. Wix wünschen vielmehr die Gesamtdurchbildung des ganzen Volkes in Luft, Licht und Wasser. Die Jugendwanderungen müssen dur billige Fahr- preise unterstüßt werden. Die Engländer sind viel weitherziger und hilfsbereiter für die Jugendbewegung. Bei uns begegnet man eirgherzigem Bürokratismus, und alles wird zunächst aus N Gesichtspunkt betrachtet, welcher Mißbrauch damit getrieben wex en könnte. Wir haben einen Anirag auf Gewährung billiger Eisen- bahntarife (1 Pfennig für cin Kilometer) für die Jugendfahrten gestellt und hoffen auf die Unterstügung des Reichstags dafür. S i l L Dv, Moses (Soz.): Der Abstrichh von einer Million für die Noigemeinshhast der Wissenschaft hat die wissenschaftlichen Kreise auf den Plan gerufen. Jh habe aber in einer Reihe vot Artiteln den Nachweis zu führen versucht, i unter diesen de strichen die Wissenschaft nicht zu leiden brau "t; denn viele n beiten, die bisher unterstüßt wurden, sind für Volk, Kultur und Wirtschaft völlig O, R Artikel haben den O 4 „Schreiber“ (Heiterkeit), der Professoren hervorgerufen. D habe z. B. auf folgende „wisserschaftlihe“ Arbeiten hingewiesen: Die Kirchenfürsten aus dem Hause Schwarzburg, Joachim von E berg und die Reformation in seiner Graff aft, Fürstliche, Un {chiffe aus sünf Jahrhunderten, (Hört, hort. bei den Sozialdemo- fraten.) Wir sollen Millionen aus öffentlichen Mitteln bewilligen, da lassen wir uns das Recht der Kritik unter keinen Umsländen unterbinden. Nun haben sich die „Schreiber“ und die Schrift- gelehrten erhoben (Zuruf: Und die Propheten!), nein, Hegen Moses, den Propheten (Schallende Heiterkeit). Dr, Pee a darauf hingewiesen, daß ih ja allerdings nicht Forscher sei. a braucht aber niht Forscher zu sein, wenn manu die Vertei A dieser Mittel sächgemäß kritisieren will, Außerdem ist au Dr. Schreiber nicht auf allen Gebieten Fachmaun, obwohl er r acher Éhrendoktor ist. Jch berufe mich auf Oen I V bt: „Tatsächlih wird die Wissenschaft nur um Vel Ea, willen betrieben. Alles andere ist Spiel oder A tif“, Uebrigens sigt in keinem einzigen Fahausshuß, der Notgemein- schaft ein Sozialdemokrat. E e

Abg. Dr. Kahl (D. Bp,): Wollen Sie die Ausschüsse denn »arteipolitisch zusammenseßen“: ; : a s ses S Nein, aber diese H ist doch ein merkwürdiger Zufall. Es wird ferner, ein s M Reichsreform sein E prüfen, ob T E O ie gegeneinander arbeitende wisjenscha tlihe Institute, vie A un zuviel Universitäten haben. Die Notgemeinschaft hat nicht di Huf abe, eine Ma e aen zu unterstüßen. Beifall bei Sozialdemokraten.) N S ba, Dr: Ansa Stegmann (Soz.) begründet Ae Seit shließung, in der die beshleunigte Vorlegung einer R über die Mans der wissenshaftlihen Grundlagen des Fm} geseves verlangt wird. 4 : Um 7 Uhr vertagi das Haus die Weiterberatung auf

Dieustag 3 Uhr,

Parlamentarische Nachrichten.

Der Hauptausschuß des Preußishen Landiags nahm am 19. d. M. ta M L i avitatteen eingebrachten Antrag Wohlgemut (Soz.) und Riedel (Dem.) an, wonach s S lties ministerium ersucht wird, in Ausführung des Landtags L vom 16. Mai 1929 von der Ermächtigung, bis zu 10 : e lionen Reihs8mark zur Guenzhilfe eee enen für entsprechende Hilfsmaßnahmen in der Rheinprovinz, in der Provinz Schleswig-Holstein, Grenzmark Posen e renden, Niederschlesien und Oberschlesien und in den Regierungdbe| irken Frankfurt (Oder) und Köslin, spätestens bis zum Ger Jahres entsprehende Mittel flüssig zu machen sowie ü N Verwendung der Mittel dem Landtag entsprechende, Vor 9 âge zu machen und bei der Reichsregierung erneut mit größtem def druck die preußischen Ansprüche zur Erlangung E Mittel zu vertreten. Ferner wurde vom Hauptauss{huß Ä Zentrumsantrag angenommen, der fordert, daß der bereits dur Beschluß des Landtags vom 30. Juni 1927 bewilligte Betrag Le 100 000 RM zur Beseitigung und Verhindev ung ex Hochwassershäden der Provinz Oberschlesien zur Verfügung gestellt und daß über das Kreditgeseß für das «Fahr 1929 hinaus weitere Mittel für die gefährdeten User der Hoyenploy und der Glaßzer Neiße bereitgestellt werden.

E Handel und Gewerbe. Berlin, den 11. Juni 1929,

Telegraphische Auszahlung, A 11, Juni 10. Juni

| Geld Brief Geld Brief Buenos- Aires . | 1 Pap.-Pes. 1,754 1,758 1,754 1,758 Canada . « « „|1 kanad. § 4,157 4,165 4,157 4,165 Japan . .. . .|1 Yen 1,841 1,845 1,845 1,849 Kairo ... .. |1 ägypt. Pfd. | 20,835 20,875 | 20,835 20,875 Konstantinopel | 1 türk. £ 2,008 292,012 2,003 2,007 LONDON. v4 | 1L 20,316 20,356 20,314 20,354 New Vork. 18 4,190 4,198 4,1895 4,1975 Nio de Janeiro | 1 Milreis 0,496 0,498 0,4965 0,4985 Uruguay . . . [1 Goldpeso 4,046 4,054 4,036 4,044 Amjsterdam- | : -

Notterdam . | 100 Gulden | 168,23 168,57 168,20 168,54 Athen .…. ..|100 Dracm. 9,4359 55,445 5,44 5,45 Brüssel u. Ant- |

o „(100 Belga | 58,17 58,29 | 58,18 58,30 Bucarest. . , . | 100 Lei 2,485 2,489 2,485 92,489 Budapest . 100 Pengsò 73,00 73,14 73,00 73,14 Danzig. « « « «| 100 Gulden 81,19 81,35 81,19 81,35 Helsingfors . . | 100 finnl. M 10,525 10,545 10,5923 10,543 Stalien .. . « | 100 Lire 21,925 21,965 21,925 21,965 Iugoslawien „| 100 Dinar 7,861 7,375 7,361 7,375 Kopenhagen . | 100 Ke. 111,61 111,83 111,59 111,81 Lissabon und 7

porto . . {100 Escudo 18,73 18,77 18,73 18,77 O60. «+. « 6 «t 100 Rr. 111,60 111,82 111,60 111,82 Paris .. , « -/ 100 Frcs. 16,375 16,415 16,375 16,415 Prag v 0.6 S0 100 îr. 12,40 12,42 12,399 12,419

eytjavik

(Island) , « | 100 isl. Kr, 91,86 92,04 91,86 92,04 Niga . . . « « «| 100 Latts 80,90 80,66 80,47 80,63 Séiweis « o [ 100 Fres, 80,605 80,765 80,615 80,775 Sofia « . » « «| 100 Levya 3,029 83,035 3,032 83,038 Spanien . « « « [100 Peseten 59,88 60,00 99,63 59,75 Stockholm und :

ae 100 Kr, 112,05 112,27 112,01 112,23 Talinn (Reval,

Ela) « « {100 eftn. Kr. } 111,61 111,83 111,59 111,81 Wien ..,. «[100 Schilling | 58,809 58,975 58,855 98,975 Ausländische Geldsorten und Banknoten,

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| 11. Juni 10, Juni

| Geld Brief Geld Brief E s I e 20,01 20,59 ene 20 Frces.-Stücke | ür _— —- -— Gold-Dollars s 1 Stad 4,23 4,25 4,21 4,23 Amerikanische : 1000—b Doll. |1 § 4,171 4,191 4,17 4,19 2 und 1 Doll. [1 : 4,165 4,185 4,166 4,185 Argentinische . | 1 Pap.-Pel, 1,73 1,759 _— __— Brasilianische i: E 0,476 90,495 2 A6 (Sanadische. . . anad. _— 10 1 Euglische: große | 1 2 20,283 20,363 | 20,287 20,367

18 1 darunter 18 ; 20,275 20,395 a Türkische. . . |1 türk, Pfd, _— 1,985 2,00 Belgische . 100 Belga 58,09 58,33 58,05 58,2 Bulgarische . | 100 Leva -— —— -— -—_ Däriie ¿v | 100 Kp; 111,32 111/77 111,33 111,77 Er E e uen 81,01 81,33 80,99 81,31 Estnische . « . « | 100 estn. Kr. _— —— Finnishe. . . 1100 finnl. / } 10,47 10,51 10,47 10,51 Französische . ; |100 Fres. 1634 1640 | 16345 16,406 Holländische . « | 100 Gulden | 167,93 168,61 167,88 168,96 Italienische: gr. | 100 Lire 91,94 922,02 21,94 22,02

100 Lire u. dar, | 100 Lire = 5 22,00 22,08 Ne ï O 7,34 7,36 (08 7,35 Lettländische. . Latts e _— S Norweatide ; - | 100 Qr. 111,83 111,77 | 111,38 111,77 Oesterreich. : gr. | 100 Schilling | 958,77 59,01 =— _—

100Sch, u.dar, | 100 Schilling | 958,95 59,19 98,96 99,20 E |

)O Lei und 5

neue 500 ‘Lei | 100 Lei 2,525 2,045 _ -_

unter 500 Lei ! 100 Lei _— S _ Schwedische N / 100 Kr. 111,78 112,22 111,73 112,17 Schweizer: große 100 Frs. 80,51 80,83 80,48 80,80

100Frec2.u.dar. | 109 Fres, 80,59 80,91 80,98 80,90 Spanische . . . | 100 Peseten DOT7TI 09/95 59,28 09,52 O0 1000. : 100 Kx. 123859 12,440 12,385 12,445

500 Kr. u. dai. | 100 Kr. 1241 1247 12,42 12,48 Ungarische . . | 100 Pengd (2/89. (0/19 72,90 73,20

Wagengeftellung

tür Kohle,

Koks

und Briketts

am 10, Juni 1929: Nuhrrevier: Gestellt 28120 Wagen, nicht

geftellt Wagen,

ie Elektrolyikupternotierun Elektrolytkupfernotiz stellte fich laut

der Vereinigung für erliner Meldung des

D deutsche l 1 V B,“ am 11, Juni auf 170,50 (6 (am 10. Juni auf 170,50 4)

für 100 kg. Berlin, 10. Junk.

Hreidnotiexungen für Nahrung8-

nittel, (Cinkaufspreise des Lebensmitteleinzels l andels für das Kilo frei Haqus Berlin in Originalpackungen.) Notiert dur öffentli angestellte beeidete Sachverständige der Industrie- und aldelatmer zu Berlin und Vertreter der Ver®

braucherschast. is 0,52 M

Preise in Reichsmark : rob 0,44 bis 0,45 , Gersiengraupe! Gerstengrüße 0,39 bis

1 0,40 M,

ungeschliffen

Gerstengraupen ungeschliffen,

mittel 0,51

Haferflocken 0,43

bis 0,45 f, Hatergrütze 0,48 bis 0,484 „4, Roggenmehl 0/1 0,30 bis 0,31 M, Weizengrieß 0,374 bis 0,423 f. Hartgrieß 0,42} bis

0,44}

000 Weizenmehl 0,28 bis 0,36 #&, Weizenauszugmehl.

in 100 kg-Säden br.-t.-n. 0,37} bis 0,40 Æ, Weizenauszugmehl,

feinste Marken,

alle Packtungen 0,40} bis 0,51 M,

Speiseerbsen,

kleine 0,40 bis 0,40} #, Speiseerbsen, Viktoria 0,49 bis 0,96 S, Speiseerbsen, Viktoria Niesen 0,56 bis 0,99 H, Bohnen, weiße,

mittel 1,00 bis 1,08 s,

Linsen, feine, leßter Ernte 0,62 bis 0,76 s, Linsen Linsen, l luperior 0,3

Ernte 0,78 bis 0,90 é, 1,10 „J. Kartoffelmeh],

dis 0,69 M,

0,32 bis 0,34Ï FÆ, MNangoon - Neis, ] M Siam Patna-Meis, glasiert 0,50 bis 0,59 /e, Java-Tafelreis, alasiert 0,49 bis 0,72 M, MNingäpfel, amerikan, prime 1,50 bis 1,51 M, Bosn. Pflaumen 90/100 in Originalkisten —,— bis —,— 1, Bosn.

Pflaumen 90/100 in Sädten Pflaumen 80/85 in

roße,

9

lose 0,82

Originalk istenpackungen

etter 9 bis 0891 Hartgrießware, loje 0,75 bis 0,88 f, Mee loje 0,57 g Eierschnittnudeln, is 1,32

unglasiert 0,37 bis 0,38 M,

Langbohnen, ausl. 1,03 bis 1,10 ,

mittel, leßter Frnte 0,92 bis Makkaroni,

M, Bruchreis

bis —,— M, entsteinte bosn. 0,90

bis 0,92 M,

Kalif, Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackungen 1,01 bis 1,02 N, Sultaninen Kiup Caraburnu # Kisten 0,86 bis 0,90 s, Korinthen hoice, Amalias 1,08 bis 1,09 é, Mandeln, süße, courante, in Ballen

3,30 bis 3,40 ή#, Mandeln,

bittere,

courante,

in Ballen

3,70 bis

3,80 1, Zimt (Kassia vera) aus8gewogen 2,90 bis 2,60 F, Kümmel, holl,, in Säcken 1,04 bis 1,05 F, Pfeffer, \{chwarz, Lampgng, aus- gewogen 4,60 bis 5,10 4, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 6,90

bis 7,00 M,

Nohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 3,92

f |

8 L gebotstermine ihre Rechte bei dem Gericht

Itr. 133.

Berlin, Dienstag, den 11. Zuni

Unter'uchungs- und Strafsachen,

1 2. Zwangsversteigerungen, 3. Aufgebote,

4. Oeffentliche Zustellungen, 2 Verlust- und Fundsachen, 7

. Auslosung usw. von Wertpapieren,

Aktiengesellschaften,

Gm

Öffentlicher Anzeiger. E —————————————————————————ckD i

s. Kommanditgesellschafte Akti 9. Deutsche Kolonialgelelicaften,

10. Gesellshafien m. 11 Genossenschaften, 12. u 13. Bankausweise

nfali- und Juvalidenversicherungen,

14. Verschiedene Bekanntmachungen.

ßischer Staatsanzeiger 1929

2. Zwangs- versteigerungen.

[25632] Zwangsversteigerung.

Jm Wege dex Zwangsvollstreckung foll am 4. August 1929, vor:

inittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle versteigert werden das im Grundbuche von Rutenberg Band II1 Blatt Nr. 93 (eng enes Eigentümer am 7. Fe- ruar 1929, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Ritter- gutsbesißger Otto Jahn in Adlig-Con- radswalde) eingetragene Grundstück Gut Eichhof (Bestandteil 12) bestehend aus: 1. Wohnhaus mit Hofraum und Haus- arten (jährliher Nubßungswert 210 Mark), Scheune, Pferde- und Kuhstall rechts, Viehstall links, Pferdestall, Villa d arie ans Nuzungswert 1500 Mark), Stallgebäude mit Wohnung (jährlicher Nuzungswert 45 Mark), Hühnerstell, Autogarage mit Remise (jährlicher Nußungswert 180 Mark), Scheune, Be- amtenwohnhaus (jährlicher Nußungs- wert 60 Mark), haftend auf Karten- blatt 6 Parzelle 7, 2. Düngerschuppen mit Pferdestall, haftend auf Parzelle Kartenblat: 3 Nr. 82/25, 3. Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten (jähr- liher Nußungswert 70 Mark), Scheune niit Stall, Schweinestall links, Bienen- schauer, Stall mit Waschküche, haftend auf Parzelle Kartenblatt 7 Nr. 54/32. Gemarkung Rutenberg 280 ha, 6 ar, 83 qm groß, Reinertrag 248,09 Taler, Grundsteuermutterrolle Art. 25, Nußungswert 1995 Mark, Gebäude-

steuerrolle Nv, 9. Lychen, den 6b. Juni 1929, Das Amtsgericht.

[25631] Zwangsversteigerung. Pm Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuch von Wilhelms- haven Band 13 Blatt Nr. 480 einge- tragene, nachstehend beschriebene Grund- cuck am 6. August 1929, vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Markt- traße Nr, 15, Zimmer Nr. 15, ver- teigert werden. Gemarkung Wilhelms- haven, Flurbuch Kartenblatt 24, Par- gelle 733/53, Grundsteuermutterrolle 400, Gebäudesteuerrolle 1437, Wirtschaftsart und Lage: Hotel- und Restaurant Reichsadler mit Stall und Hinter- gebäude, E. 43, Größe 17 a, 40 qm, ebäudesteuernuzungswert 8199 M. Der Versteigerungsvermer? ist am 16. Mai 1929 in das Grundbuch ein- getragen, Als Eigentümer war damals der Kaufmann Emil Morgenstern in Wilhelmshaven eingetragen. Wilhelmshaven, den 5. Juni 1929. Das Amtsgericht.

A Aufgebote.

[25633] Aufgebot.

1. Der Kautmann Johannes Kube in Dresden-A., Freiberger Str. 14, 2. der prakt. Arzt Dr. Eugen Laubmeister in Bell bei Würzburg, 3. Paula vh1. Aut- shlager geb. Schädlih in Kossebaude, Obere Bergstr. 16, 4. der Facharzt Dr. med. Siegtried Wygodzinski in Berlin- Schöneberg, Hauptstr. 147, vertreten durch die Rechtsanwälte Geh. Justizrat. A. v. Simfon, Justizrat Dr. R. v. Simson, Dr. E. Wolff und F. v. Werner in Berlin, Friedrih-Ebert-Str. 28, 5. der Kom- missionär Ludwig Ehnle in Rain a. Le), bertreten durch Rechtsanwalt Dr. Dießner in Leipzig, ‘haben das. Aufgebot folgender Urkanden beantragt: zu 1: der Hypotheken- bank- und ‘Anlebnsscheine der Leipziger

ypothefenbank Ser. E Nr. 0505, 0508, 509, 0510, 4 Stud über je 300 M; zu 2: der Aktie Nr. 19720 der Leipziger Bier- Brauerei zu Reudnitz Riebeck & Co. Aftienge\ellfhaft in Leipzig über 1000.4, umgestellt auf 200 RM; zu 3: der Pfaud- briefe der Leipziger Hypothekenbank Ser. 9 A./O. Lit. C Nr. 3627 bis mit 9630 = 4 Stüdck zu je 1000 & und Ser. 9 A./O. Lit. D Nr. 6317, 6318 = 2 Stü zu je 900 4; zu 4: der Aktie der Hugo Schneider Aktiengesellschaft Leipzig-Pauns- dort Nr. 5328 über 1000 .4, umgestellt auf 80 RM; zu d: der Aktien der Firma Sâthsishe Wollgarn Fabrik Aktiengetell- schaft vorm. Tittel & Krüger in Leipzig Nr 3263, 3459 und 48488 = 3 Stü über je 1000 Ms. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgetordert, spätestens in dem auf Freitag, den 3. Jauuar 1930, vorm. 11 Uhr, vor dem unter- eichneten Gericht, Harkortstr. 11, Erd- geichoß, Zimmer anberaumten Auf-

anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er- folgen wird. Amtsgericht Leivzig, Abt. 1, 48, den 28. Mai 1929.

[25634] Aufgebot. Der Arzt Dr. med. Ludwig Pauly in Hamburg, Hammerlandstraße 65, hat das Aufgebot des angebli abhanden- gekommenen 4 9%igen Rentenbriefes der Provinz Schleswig-Holstein Buchstabe A A Nr. 487 über 3000 4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pâtestens in dem auf den 18, De- zember 1929, 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Geriht, Berlin C, Neue Friedrichstraße 12/17, I[T. Stock, Zimmer 144/45, Hauptgang A, zwischen den Quer- gängen 6 bis 9, anberaumten Autgebots- termin feine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen WITD. Amtsgericht Berlin-Mitte, Abteilung 216, F. 202. 29.

[25635] Die Firma Vereinigter Eisengroß- handel Kolwiß, Hiller, Shimmelpfennig G. m. b. H. in Königsberg, Pr., hat das e des verlorengegangenen, am 7. März 1929 in Königsberg, Pr., aus- estellten und am 7. Juni 1929 fälligen Wechsels über 509,40 RM, der von ihr auf den Klempnermeister Paul Brühahn in Heilsberg gezogen und von diesem angenommen L zahlbar bei der Bank der “e en Landschaft, Neben- stelle in Heilsberg, beantragt. Der Jn- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, deu 26. März 1930, 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer 10, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Amtsgericht Heilsbexg, 5. Juni 1929.

[25636] Aufgebot. Die Firma Vereinigter Sa handel Kollwiy, Hiller, Schimmel-

pfennig, G. m. b. H. in Königsberg 1, Pr. 5, hat das Aufgebot des Wechsels a. Mokinski & Baumgarth in Marien- werder, Herrenstraße 1, über 300 RM er 6. Juni 1929 beantragt. Der Jn- aber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. August 1929, vormititags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte an- zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Nr lodeetlärung der Urkunde exfolgen wird.

Marienwerder, Wpr., den 4. JFuni 1929. Amtsgericht, [25637] Veschluß.

Es wird folgendes Aufgebot er- lassen: Die i

isse1 ie Patentpapierfabrik zu Penig, Penig i. Sa., betdas Aufgebot eines angeblich verlorengegangenen, am 1. April 1928 in Schirgiswalde aus- gestellten und am 1. Zuli 1928 fällig iri Wechsels über 105 (ein- undertfünf) Reichsmark beantragt, der von Adolf Weirih, Oppach, Sa., an seine Order auf den Gastwirt Paul Feimann, Schirgis8walde, Töpfer- hânke, gezogen und von diesem an- genommen worden ist. Der Wechsel ist von_ der Firma Robert O, laue b. Flöha, auf die Antragstellerin in- 2 fie ivorden. Der Fnhaber dieser Urkunde wird auer, spätestens in dem auf den 19. Es 1929, vorm. 14 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gericht anberaumten Aufgebots- termin seine Rehte anzumelden und die Urkunde orgulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Schirgiswalde, den 8. Juni 1929. Das Amtsgericht. / Dr. Mohr.

[25641] Aufgebot.

Der HauZseigentümer Werner Kum- row in BVerlin-Dahlem, Königin-Luise- Straße 13, vertreten durch den Rechts- anwalt Friedrich Möhle in Berlin W. 30, Golßstraße 36, hat das Aufgebot des Rentengrundshuldbriefes über 700 Mark vom 1. April 1919 ab zæhlbare Rentenschuld, ablösbar mit 14000 für Frau Emma Neumann, geborene Horn, Berlin-Weißensee, verzeichnet, zur Gesamthaft im Grundbuch von Berlin-Weißenscee Band 12 Blatt 335 Abteilung IIl Nr. 36 und Band 12 Blatt 336 Abt. IIT Nr. 20 beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 9. Oktober 1929, mittags 12 Uhr,

kunden erfolgen wird. Das

beraumten Aufgebotsternrin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloser- klärung der Urkunde erfolgen wird. Verlin-Weißensee, 6. Juni 1929. Das Amtsgericht. (7 F, 11. 29.)

[25639] Aufgebot.

Der Landwirt Fulius Meier aus Hiweidorf hat das Aufgebot des ver- lorengegangenen Hypothekenbriefes des Amtsgerihts Vechelde über die im Grundbu} von Zweidorf Band I Blætt 38 Seite 273 in Abteilung II1 unter Nr. 1 und daselbst Band 11 Blatt 143 Seite 281 zur Mithaft für den Kotsassen Andreas Kamp in Z1ei- dorf laut gerichtlicher Obligation vom 7./10., Februar 18422 eingetragenen Hypothek zu 900 neunhundert Mark beantragt. Dex Fnhaberx der Ur- funde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Januar 1939, vor- mittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, an- beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- ertlärung der Urkunde erfolgen ivird.

Braunschweig, 30, Mai 1929.

Amtsgericht. 21.

[25642] Das Amtsgericht Helmstedt hat fol- gendes Aufgebot erlassen. Der

Klempnermeister Karl Bätge, Oschers- leben, als Pflegex der Witwe Meta Stöffers geb. Dammaß aus Oschers- leben, hat das Aufgebot des Hypotheken- briefes für die im Grundbuch von Emmerstedt Band 1 Blatt 31 in Abt. T1 Nr. 3 für den Schmiedemeister Wilhelm Dammast (rihtiger Dammaß) eingetragenen 3000 F Darlehn nebst 4 % Zinsen aus der Obligation vom 19. 5. 1877 beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird aufgefordert, svätestens in dem auf den 19. März 1930, 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Selumstedt, den 5. Juni 1929. Das Anttsgericht.

Sammelaufgebvot.

Es werden hiermit zum Zwecke der Auss\chließung aufgeboten die Hypo- thekeubriefe, betreffend: 1. F 7/27: die im Grundbuch von Deschowiß Blatt Nx. 234 in Abt. 111 unter Nr. 1: 1800 Mark, unter Nr. 2: 300 Mark seit dem 17. Mai 1918 für den Deschowißer Kirhbausammelverein in Deschowiß eingetragenen Hypotheken; 2. F 3/28: die im Grundbuch von Porenmba Blatt 61 in Abt. Ill unter Nr. 1, 2 und 3 mit je 100 Taler für die Stadt- gemeinde Leschniß eingetragenen pa: theken; 3, F 5/28: die im Grundbuch von Deshowiß Blatt Nv. 35 in Abt. Ill unter Nr. 8 mit 1000 Mark für die Kreissparkasse des Kreises Groß Strehliß in Groß Strehliß eingetragene Hypothek; 4. F 7/28: die im Grundbuch von Kadlubies Blatt Nr. 172 in Abt. I1l unter Nr. 1 von 60 Taler für den Kaufmann Abraham Freund in Groß Strehliß eingetragene Hypothek; 5. F 1/29: die im Grundbuh von Frei- vogtei-Leshnip Blatt Nr. 92 in Abt. T1] unter Nr. 2 für den Fleischer- meister Josef Waneßki in “t ein- getragene np e von 3000 Mark. Die Snhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 2, September 1929, mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- richi, Zimmer 6, anberaumten Auf- gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, wid- rigenfalls die Kraftloserklärung. der Ur- kun Amtsgericht Zeschnity, Oberschl., 30. Mai 1929.

[25640] Aufgebo1.

Der Schreinermeister August Ruter zu Lette, Bez. Minden, vertreten dur den Rechtsanwalt Justizrat Westhoff in Oelde, hat das Aufgebot zum Zweck der Ausschließung der Gläubiger der im Grundbuch von Lette Band 3 Blatt 17 in Abt. Ill unter Nu. 2 und 8 ein- getragenen Hypotheken, und zwar Nr. 2: 15 Taler 24 Silbergroschen = 47,40 4 nebst Zinsen sowie 5 Silbergroschen = 0,50 M Kosten und 25 Silbergroschen = 2,50 { Maundatariengebühren aus dem recchtsfkräftigen Mandat vom 11. Jali 1846 für den Kötter Haver in Lette; Nr. 8: 33 Taler 23 Silber- groschen 9 Pfenuige = 101,39 „4 und

[25638]

vor dem unterzeihneten Gericht an-

= 20,28 M nebst 5 % Zinsen Judukat- forderung sowie 22 Silbergros{en = 2,20 M Kosten gemäß Requisition des Prozeßregisters vom 5. 6. 1857 für die Erben Katenberger, nämlich; a) Ehe- frau Premierleutnants Otterhan, Dort- mund, b) Kämmereirendant Laurenz Schnösenberg zu Warendorf, Ehemann der Anna Henriette Franziska Elisabet Ostermann, c) Fabrikant Brinkhans, Warendorf, Ehemann der cTohanna Henriette Franziska Elisabeth Oster- mann, ad) Buchhändlex Wittnersen, Ehemann der Anna Elisabeth Wil- helmine Mathilde Ostermann, daselbst, e) Fabrikant Wiemann, Warendorf, Ehemann der Charlotte Sophia Elisabeth Ostermann, f) die Minorennen Charlotte Emma Maria und Heinrich «osef Eduard Geschwister Ostermann beantragt. Die Gläubiger werden. auf- gefordert, spätestens in dem auf den 24, Auguft 1929, vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an- veraumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Aus- schliezung mit ihren Rechten erfolgen wird. Rheda, den 7. Juni 1929. Das Amtsgericht.

[25644] Aufgebot.

1. Der Kaufmann Paul Janke in Berlin, Brunnenstraße 93, 2. die Frau Anna Schulß geb. Janke in Berlin, Mühlenstraße 59 b, vertreten dur die Rechisanwälte Dres, Paul Simon, Erich Simon und Henry Cohn in Berlin, Königstraße 50, haben bean- tragt, thren Vater, den verschollenen Frtedrih Ernst Meißner, geboren am 13. Juli 1846 in Malitsch, Kreis aFauer, zuleßt wohnhaft in Berlin, Eldenaerstraße 6, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf- gefordert, sih spätestens in dem auf den

den 9. Januar 1930, 10 Uhr, vor

folgen wird. An alle, wel

22. Jannar 1920, 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Berlin C., Neue Friedrichstraße 12/17, T1. Stock, Zim- mer 144/45, Hauptgang A, zwisch2n den Quergängen 6—9, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, ividrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermogen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. (F, 1123. 28.) Amtsgeriht Berlin-Mitte. Abt. 216.

[25647] Aufgebot. , Der Landivirt Georg Heinrih Wenzel in Gambah hat beantragt, den ver- schollenen Adam Wenzel, geboren am 24. August 1839, zuleßt wohnhaft in New-York, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefor- dert, sih spätestens in dem auf den 17, Dezember 1929, vormittags 10 Uhr, vorx dem unterzeichneten Ge- riht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklä- rung exfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben odex Tod des Vevr- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im AÄuf- gebotstermin dem Gericht Anzeige zu. machen. Vußtzbach, den 31. Mai 1929. Hessisches Amtsgericht.

[25646] Aufgebot, i

Der Arbeiter August Brandt in Greifenhagen hat beantragt, seinen am 8. August 1893 in Greifenhagen ge- borenen, zulegt in Klein-Schönfeld wohnhaft gewesenen Sohn, den Gre- nadier' Richard Vrandt, 7. Kompagnie, Grenadier-Regiment 9, der seit dem Gefecht bei Les Loges am 7. Oktober 1914 vermißt wird, [ar tot zu exfläven. Der bezeichnete Verschollene wird auf- gefordert, sih spätestens in dem auf

dem “unterzeihneten Gericht anbe- raumten Aufgebotstermin jl melden, widrigenfalls die Todeserk| rung ers l Auskunft Uber Leben oder Tod des erschollenen u erteilen vermögen, ergeht die Auf- rderung, spätestens im Aufgebotster-

min dem Gericht Tueige B machen. “L

Greifenhagen, den uni 1929, Amtsgericht. [25645] Aufgebot.

Der s Ne Friedrich Röse in Roßla als Abwesenheitspfleger des in unbekannier Abwesenheit lebenden Goldarbeiters Wilhelm Schlotter, zuleßt in Wiesbaden wohnhaft, geboren am 2%. Januar 1871 in Eisleben, hat be-

wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18, Dezember d. J., vore mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichs neten Gericht, Zimmer 94, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird, An alle, welche Auskunft über Leben

vermögen, ergeht die Aufforderung, nee im Aufgebotstermin dem Bericht Anzeige zu machen. Wiesbaden, den 27. Mai 1929. Amtsgericht. Abt. 5.

Aufgebot.

[25650]

Corbach, als Verwalter über den Nach- laß des am 8. Fanuar 1929 in Sachsen- berg verstorbenen Rendanten - a. Adolf Münter hat das Aufgebotsver- fahren zum Zwecke der Ausschließung von Natlaßgläubigern beantragt. Dis Nachlaßgläubiger werden daher aufge=- fordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Adolf Münter spätestens in dem auf den 13. August 1329, mittags LS2 Uhr, vor dent unterzeihneten Gericht, Zimmer 5, an- beraumten Aufgebotstermin bei diesen Gericht anzumelden. Die Anmeldun

hat die Angabe des Gegenstandes un

des Grundes der Forderung zu ents

halten; Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche Fch nicht

melden, können (unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflicht En, Vermächtnissen und Aufe - lagen berüdcksihtigt zu werden) von den Erben nur insoweit Befriedigung ver- langen, als sich nach erer der nicht ausges{lossenen Gläubiger noch ein Uebershuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichiteilsrechten, Vermächtnissen and Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht be-

troffen. Nach Teilung des Nachlasses haftet jeder Erbe den Gläubigern,

welche ich nicht melden, nur für deit seinem Erteil entsprehenden Teil der Verbindlichkeit. Corbach. den 4, Juni 1929.

Das Anttsgeriht. Abt. TT.

[25651] Am 6. September 1922 ist in Ers ivitte der Rentner Anton Backthaus at- storben. Seine Mutter joll sih späte? mit einene Schneidermeister Sieke in Lichtenau, Kreis Büren, vezrhetratet haben. Der Landwirt Adam Schmidt zu Erwitte hat als Erbe der gleiczgalt verstorbenen Witwe des Anton Bal haus einen Erbschein nah diesem be» antragt. Diejenigen, die ein aleiches oder be seres Erbrehi am Nach!aß des Anton Backhaus h fordert, sih spätestens am 20. Angust 1929 hier zu melden.

Amtsgeriht Erwitte.

[25649] Aufgebot. S Dex Orisrichter Hermaun Rentsch in Meißen hat als Nachlaßpfleger des aut. 26. März 1929 in Meißen verstorbener Kaufmanns Eduard Paul Mertzsching das Aufgebotsverfahren zum Gee det Ausschließung von Nachlafg äubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger wer- den daher U ihre Forde» rungen gegen den Nachlaß des vevr- storbenen Merbsching spätestens in dem ‘auf den 17. September 1929, vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten

bei diesem Geriht anzumelden. Dig: Anmeldung hat die Angabe des Gegen». standes und des Grundes der Fordeo

\tüde sind in Urs l beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sih niht melden, können, unbes. schadet des Rechts, vor - den Verbind- lihkeiten aus P fecen berad Vers mächtnissen und Auflagen berücksichtigt i u werden, von dem Erben nur insoweit: Befriedigung verlangen, als f nach e

friedigung der nit guege! lossenen_ Gläubiger noch ein- Uebershuß ergibt, Die Gläubiger aus Pflichtteilsre s Vermächtnissen und Auflagen E e Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt ftet, werden durch das Aufgebot nit

n. N S iGe Meißeu, am 4. Juni 1929.

a Ì9. Juni 1928 A ns in Heiligen- beil, Ostpr., das in Rußland geborene Fräulein Amalie Kümmel, 7 Jahrs alt. Fhre Eltern, Samuel und Juliane, eb. Wakat, Kümmel, sollen 1878 bzw. 894 in Riga bzw. Petersburg vers

6 Taler 22 Silbergroshen 8 Pfennige

antragt, den W. Sehlotter sür tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene

storben sein. Jhre einzige Schwester,

und Tod des Verschollenen zu erteilen

Der Bücherrevisor Jakob Schöfer in

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