wärtig noch mit dem Einsammeln der späten Winter- und Tafelobst- sorten beshäftigt. Der Obstertrag darf im allgemeinen als gut bes zeihnet werden. Allerdings gibt es Lagen, wo die Obsternte überaus reihlich ausgefallen ist, dann aber find Strecken, wo die naßkalte Frühlingswitterung und dec Hagelshlag dem Ertrag ganz enmpfindlih zusetßten, nicht selten. Fast sämtlihe Aepfel, die niht als Lagerobst verwertet werden konnten, find in den verflossenen Wothen auf den Eisenbahnstationen ins Ausland verladen worden. Täglich nahmen die Verladungen in die bedeutende Ausdehnungen an; aus diesem Grunde wurden laut eîn- gegangenen Berichten die bekannten Obstmärkte mehr mit Mostbirnen
efahren. Diesen Herbst konnte für große Summen Obst ins Aus- land, insbesondere nah Deutschland, ausgeführt werden. Die Most- äpfel wurden franko Station durchs{chnittlich der Kilozentner zu 7,50 Fr. bis 8 Fr. verkauft. Mostbirnen erzielten deshalb für den inländishen Bedarf für den Produzenten in leßter Zeit bekanntlich ret günstige Preise; bei Beginn der Obsternte wurden die Teilers- birnen zu 1,80 Fr. bis 2 Fr. der einfache Zentner verkauft, bald machte sich jedo ein erheblihes Steigen der Preise bemerkbar, und heute gelten die Spätmostbirnen je nah Sorte fogar 4 Fr. bis 5 Fr. Alle Obstsorten, selbst die ganz späten, sind bei deni bherrlihen Herbstwetter so voll- kommen und \{ön ausgereift, wie {hon seit vielen Jahren niht mehr. In Rüksicht auf die Güte des Winterobstes und auf die im allgemeinen steigenden Lebensmittelpreise sind die Preise für Lagerobst, 8—12 Fr. der Zentner, mäßig zu nennen. Wo diesen Herbst mit der Vèosi- bereitung sorgfältig zu Werke gegangen ift, konnte ein vorzüglihes Getränk bereitet werden. Wir hatten soeben Gelegenheit, in einer der rößten Obstkeltereien hiesiger Gegend das produzierte Getränk nah feier Güte zu prüfen und das Ergebnis war sehr günstig. Nach Mitteilungen erfahrener Landwirte war das vorjährtge Mostobst etwas arm an Saft, dagegen sehr gehaltvol, wodurch die Qualität des Mostes günstig beeinflußt wurde. Nebst einem guten und gesunden Getränk bringt der diesjährige Obstertrag ein {önes Stück Geld ins Land, und dies wird die Landwirte ermuntern, von neuem dem Obstbau Sorge und Pflege angedeihen zu lassen. Wir möchten hier die Besißer von Obstgärten noch auf einen Punkt auf- merksam machen. Der Föhnwind und auch die anhaltende Trockenheit hat an manthen Zwerg- und Spalierobstbäumen die Blätter vorzeitig zum Absterben gebracht. Man kann da und dort in den Gärten blätterlose Bäumchen beobachten, die aber noch voll mit Birnen, bester Sorte, behangen sind. Solche Früchte müssen rasch ab- genommen werden, weil das Obst von blätterlosen Bäumen täglich an Geshmack verliert.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs8- maßregeln.
Das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche ist dem Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet vom Vieh- und S{lacßthofe zu Berlin am 30. Oktober 1906.
Theater und Musik.
Zentraltheater.
Die erste auf das baldige Herannahen des Weihnachtsfestes hin- deutende Gabe bot die Bühne der Alten Jakobstraße bereits gestern den Zuschauern groß und klein, die das Haus füllten. Ein Kinder- märchen, „Prinzeßchen Neugier“, von C. Pohl, Musik von Siegfried Moritz, ging dort als Nachmittagsvorstellung erstmalig in Szene. Des Schauens und Staunens der jugendlihen Besucher war kein Ende, als der Vorhang ihnen eine Märhhenwelt enthüllte, die in glanzvollen, wechselnden Bildern, durch Wort und Sang, Tanz und Neigen belebt, vor ihren aufmerksamen Blicken erstand. Man hatte den Eindruck, daß für fie alle Märchenerzählungen und Märchen- bücher durch die greifbare, geshickt inszenierte Handlung übertroffen wurden. Von Jubel und Applaudieren des kleinen Publikums hallte das Haus wieder, sodaß es. für die Darsteller eine Freute gewesen sein muß, vor so dankbaren Zuschauern ihr bestes Können einzusetzen, wie es in der Tat auch geshah. Naraentlih machte sih Fräulein Kaiser umdas Gelingen verdient. Sie stellte die Märchenprinzessin , Willwißchen“, die, ob ihrer Neugier bestraft und zu allerlei abenteuerlihen Fahrten verdammt, s{ließlich doch glüdcklich wieder heimkehrt, frisch und an- mutig dar. Ebenso vertraten die Damen Voß und Erdmann- Jäkel sowie die Herren Kühns, Albes, Reichwald, Glaßhoff und Posener die hauptsächlihsten Rollen ret befriedizend. Der leßtgenannte, als Menschenfre}sser Wellewat, hätte freilich zu Gunsten der Zuhörer seine Stimmittel etwas mehr s{chonen dürfen.
Bahnwagen
Im Königlichen Opernbause findet morgen, Freitag, eine Aufführung von O. Nicolais Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ unter der Leitung des Kapellmeisters Blech statt. In den NEL Tes sind die Damen Herzog, NRothauser, Dietrich, die Herren
nüpfer, Hoffmann, Mödlinger, Iörn, Lieban und Krasa beschäftigt.
Im Königlihen Schauspielhause wird morgen „Klein Dorrit“ in der bekannten Beseßung wiederholt. — Die Erfstauf- führung von Gustav Renners „Merlin“ findet Freitag, den 9. No- vember, ftatt. : Al
Das Schillertheater wird, getreu seinen Traditionen, den Geburtstag Shillers am 10. November wiederum mit Aufführungen Sillersher Werke begehen. Die Bühne im Osten wird bei dieser Gelegenheit den „Fiesco“ zum ersten Male bringen, an der Bühne des Nordens wird „Maria Stuart“ in Szene gehen. |
„Cousin Bobby* ist der Titel einer neuen Dperette, die vom Direkior Below zur Aufführung im Theater des Westens er- worben worden ist und mit Friß Werner in der Titelrolle zu den Weihnachtsfeiertagen zum ersten Male in Szene geht. Das Libretto ist von Benno Jacobson und Franz Wagner verfaßt. Die Musik ist von Karl Millôöcker. Es handelt sich nämlich um eine noch völlig unbekannte und noch nie veröffentlihte Partitur des Wiener Meisters, die das Eigentum des Verlagshauses August Cranz in Leipzig ist.
Die Direktion des Neuen Theaters sieht sich wegen des an- dauernden Erfolges der „Condottieri“ veranlaßt, die für die nächste Woche geplante Erstaufführung der „Kinder“ zu verschieben und die „Condottieri* auf dem Spielplan zu belassen.
Mannigfaltiges.
Berlin, den 1. November 1906.
Dem unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin stehenden Komitee für die Errichtung einer Musteranstalt zur Bekämpfung der Säuglingssterblihkeit haben Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin von neuem erheb- lihe Beträge, und zwar von je 10000 Æ gespendet.
Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Gitel-Friedrih von Preußen hat Fhr Erscheinen zu dem Wohltätigkeitsfeste bestimmt in Aus- ficht gestellt, das unter ihrem Protektorat am 10. November von der Frau Gräfin von der Gröben im Neuen Königlichen Opern- theater veranstaltet wird. Jhre Mitwirkung zu diesem Feste haben zugesagt: Fräulein Nothauser, die Herren Berger und Griswold von der Königlichen Oper, Frau Nast von der Königlichen Oper in Dresden, die Hofschauspielerin Fräulein Marie Barkany, das „Nussische Trio* (Fräulein Vera Maurina, die Herren Joseph und Michael Preß), der Konzertsänger George Hamlin aus Chicago sowie der a cappella-Chor der Königlichen Hohschule für Musik unter per- fönlicher Leitung seines Dirigenten, des Professors Adolf Schulze. Billette zum Preise von 3 bis 10 (A sind bei Bote u. Bock, im Warenhaus Wertheim, bei dem Direktor Schipmann (Charlotten- siraße clo sowie an der Kasse IIT im Königlihen Schauspielhause zu erhalten.
Königsberg i. Pr., 31. Oktober. (W. T. B.) Am 4. Sep- tember hatte der zweite Vormann der Rettungsbootstation Schwarzort, der Wirt Johann Klamp, gemeinsam mit vier der Station zugeteilten Fischern aus Schwarzort in offenem Boote zwei Schiffbrüchige, den Schiffsführer Hans Meßrer aus Breiholz und einen Matrosen aus Königsberg, die {ih auf dem fieloben treibenden Wrack des Schiffes „Anna Rebekka“ befunden hatten, in gänzlih ershöpfiem Zustande von dem Tode des Ertrinkens gerettet. Auf Befehl Seiner Majestät des Kaisers, der sich über den Vorgang ausführlich Bericht erstatten ließ, ist nunmehr den Nettern dur den Ober- P NNTGUEn von Moltke eine öffentlihe Belobigung erteilt worden.
Stettin, 31, Oltober, (M V B) Wie die „Stettiner Neuesten Nachrichten“ melden, wurde das Dorf Ravenstein von einer großen Feuersbrunst heimgesucht Das Feuer kam vor- mittags in der Brauerei der Königlihen Domäne aus und äscherte in wenigen Stunden 24 Gehöfte ein. Eine Frau und zwei Kinder werden vermißt und find wahrs{heinlich in den Flammen umgekommen.
Jauer, 31. Oktober. (W. T. B.) Seine Kaiseclihe und König- lihe Hoheit der Kronprinz traf heute vormittag hier ein, um der Feier des 250 jährigen Bestehens der Friedenskirche beis zuwohnen. Am Bahnhof fand offizieller Empfang statt. Höchstderselbe fuhr dann nah dem Rathaus, wo ihm der Bürgermeister Groneberg im Namen der Stadt Jauer den Willkomwengruß entbot und dem Dank der Stadt dafür Ausdruck gab, daß Seine Majestät der Kaiser und König den Kronprinzen als Seinen Vertreter zur heutigen Feter entsandt habe. Seine Kaiserlihe und Königlie Hoheit der Kronprinz dankte in kurzen Worten. Von dort begab sich der Kronvrinz zum Festgottesdienst in die Friedenskirhe, wo er von der Geistlichkeit empfangen wurde. Die Festpredigt hielt der Pastor Maurer. Mit Chorgefang und Orgelspiel begann und {loß die Feier. Auf dem ganzen Wege bildeten Kriegervereine fowie andere Vereine und 1400 S{ulkinder Spalier. Die Kirchengemeinde erhielt ein Kaiserlihes Gnadengeschenk von 15 000 4 zur Wiederherstellung der Kirche. Nach der Feter begab sich der Kronprinz nah Rohnstock, wo beim Grafen von Hochberg Frühs tüdSstafel stattfand. — Bei dem heutigen Festmahl zum Jubiläum der Friedenskirhe, an dem gegen 200 Perfonen teilnahmen, wurde an pat Majestät den Kaiser ein Huldigungstelegramm gesandt.
Erfurt, 1. November. Amtlich wird gemeldet: Gestern ent- gle iste in dem vom Buttstädter Pferdemarkt um 5 Uhr 10 Minuten Nachmittags zurückkehrenden Sonderzuge auf der Haltestelle Stadt- \sulza ein Viehwagen. Mehrere Personen wurden verlegt. Ein Reisender erlitt einen Oberschenkelbruh und ein zweiter eine Rippen- quetshung. Die übrigen Verleßungen waren unbedeutend. Die Entgleisung ist auf einen Bruch der Kuppelung zweier Wagen zurücfzuführen. Das Gleis ist unbeschädigt. Nah Verlauf von etwa zwet Stunden konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden.
Zelenika (Dalmatien), 31. Oktober. (W. T. B.) Der auf der Reede von Megline verankerte italienische Dampfer „Brindisi“ \cheiterte gestern abend mährend eines Sturmes an den M von Megline. Die Besatzung und die Ladung wurden géréêttet.
Nizza, 31. Oktober. (W. T. B.) Durch plöblichen, starken, landeinwärts wehenden Wind trat hier das Meer über die Kaimauern. Die Promenade des Anglais und verschiedene andere Straßen und Plätze wurden überschwemmt; es wurde beträchiliher Schaden angerichtet.
Antwerpen, 1 November. (W. T. B.) Man nimmt an, daß es der Viermaster „Peter Rickmers* gewesen ist, der den ge- sunkenen Bremer Dampfer „Hermann“ angerannt hat. Der Viermaster, der sih gestern in der Nordsee befand, hat Nots\ignale gegeben und zwei Schlepper verlangt, die gestern von hier abgegangen find (vgl. Nr. 258 d. Bl.). — „Boeëmann's Telegraphisches Bureau" erfährt über den Untergang des Argodampfers „Hermann“ noch folgende Einzelheiten: Nah Ausfage des geretteten Heizers Moerser, der gestern von dem deutschen Generalkonsulat in Antwerpen verhört wurte, hat die Kollision des Dampfers „Hermann“ in der Nähe K Goofwin- Feuerschiffes mit einem Viermaster am Sonntagabend gegen 8 Uhr 30 Minuten stattgefunden. Das Wetter war klar und sihtig, es herrschte aber starker Sturm bei hoher, wilder See. Der Viermaster traf den Dampfer an Backbord mit voller Wucht in der Nähe des Maschinenraumes. Bevor noch die Boote ausgeseßt waren, sank der Dampfer.
Nach einem Telegramm des Vertreters der „Argo“-Gesellschaft in Vlissingen is auf der dortigen Reede der Viermaster leck vor Anker gegangen; es sollen zwei Mann des Dampfers Hermann vom „Peter NRNickmers*" ge- rettet sein. Weiter gerettet ist der Koh des „Hermann“. Dieser sagt aus, daß zwet weitere Leute von einem Fishdampfer ge- rettet worden seien. Die Gesell hast „Argo“ hofft, daß mindestens der größte Teil der Besatzung des „Hermann* gerettet ist, weil fi der Unfall an der belebtesten Stelle des Kanals ereignet hat.
(Fortsezung des Nichtamilichen in der Ersten Beilage.)
D C E N E E E L E E S E E R t T E R I A L 3 TLB IE EE EREEE N S E S R C D R P P R I: T R R T E E T E E I S E C E S E T B E B R T I S E G I E P L? R I S E 2A ND S SOS T E R I E E O R
Theater. Königliche Schguspiele.
haus. 224. Abonnementsvorstellung. Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch - phantastische Oper in 4 Akten nah William Shakespeares gleih- namigem Lustspiel von H. S. von Mosenthal. Musik von Otto Nicolai. Musikalis@e Leitung: Herr Kapellmeister Ble. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 235. Abonnementsvorstellung. Klein Dorrit. Lustspiel in 3 Akten (nach Dickens) von Franz von Schönthan. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7F Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 225. Abonnements- vorstellung, Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Zweiter Tag: Siegfried. In 3 Akten. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 236. Abonnementsvorstellung. Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Ueberseßt von A. W. von Swhlegel. Anfang 7 Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag: 24. Billettreserve- saß. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Aufzügen von Adolph L'Arronge. Anfang 8 Uhr. — Der Billett- vorverkauf hierzu findet an der Tageskasse des König- lihen Schauspielhauses gegen Zahlung eines Auf- geldes von 50 S für jeden Sißplatz ftatt.
Neues Operntheater. Gastspiel der Madame Eleonore Duse mit ihrer Gesellschaft. Dienst- und Fiueipläße sind aufgehoben. Dienstag, den 6. November, 25. Billettreservesaß, zum ersten Male : Rosmersholm. — Donnerstag, den 8. November, 26. Billettreservesatß: Hedda Gabler. — Freitag, den 9. November, 27. Billettreservesaß : L’'Abadessa di Jouarre (¡zum erften Male) und La Locandiera. — Montag, den 12. November, 29. Billettreservesaß: Hedda Gabler. — Dienstag, den 13. November, 30, Billettreservesaß: Magda. — ODonnerêtag, den 15. November, 31. Billett- reseryesaß: Rosmersholm. — Freitag, den 16. No- vember, 32. Billettreservesaß: Unbestimmt. — Preise der Pläße: Fremdenloge 12 46, Erster Nang Loge und Mittelbalkon 10 Æ, Erster Rang Seitenball'on 5, Tribüne 3 A, Vorderparkett 12 A, Mittel- parkett 1.— 6. Reibe 10 4, Mittelyarkett 7.— 12. Reihe 8,50 6, Mittelparkett 13.—22. Reihe 7 #, Seiten- parkett 5 #, Stehplay 2 A4 — Der Vorverkauf findet von 107—1 Ußr am Schalter T1 des König-
Freitag: Opern-
lihen Schauspielhauses für die Vorstellungen am 6,, 8., 9. und 12, November statt.
Devishes Theater. Anfang 7X Uhr.
Sonnabend: Das Wintermärchen.
Sonntag: Das Wintermärchen.
Freitag: Erdgeist.
Cessingtheater. Hedda Gabler.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Blumenboot.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. — Abends 8 Uhr: Das Blumeuboot.
Freitag, Abends 8 Uhr:
Neues Schauspielhaus am Nollendorfplay. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Sturm. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Sturm.
Brhillertheater. @. (Wallnertheater.)
Freitag, Abends 8 Uhr: Die rote Robe. Schaus spiel in 4 Akten von Eugòène Brieux. Deuts von Anne St. Cère. : Sonnabend, Abends ‘8 Uhr : Die Hoffnung auf Segen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Hoffnung auf Segen. — Abends 8 Uhr: Cyprienne.
N. (FriedrichWilhelmstädtischesTheater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die Hoffnung auf Segen. Schifferdrama in 4 Bildern von Hermann
eijermans jr. Ueberseßt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Karl Heine und Helene Niechers.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die rote Robe.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Weh!’ dem, der lügt! — Abends 8 Uhr: Die rote Robe.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag: Drei Rolands- fnappen. Anfang 73 Uhr.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Schülervorstellung zu kleinen Preisen: Der Freischüßz. — Abends 7F Uhr: Schügtenuliesel. (Friy Werner, als Gast.)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bet halben Preisen : Der Troubadour. — Abends 7} Uhr: Schützen- liesel. (Friy Werner, als Gast.)
Komische Oper. Freitag: Lakmé. (Ruth St. Denis.)
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Ruth St. Denis- Matinee. — Abends 8 Uhr: Zierpuppen. (Kuth St. Denis.) — Oukel Dazumal.
Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.) Freitag, Abends 8 Uhr: Triplepatte. S®&wank in 5 Akten von Tristan Bernard und Andrs6 Godfernaux. (Vicomte Nobert de Houdan: Richard Alexander.)
Sonnabend und folgende Tage: Triplepatte.
Lustspielhaus. (Friedrihstraße 236.) Freitag, Abends 8 Uhr: Unsere Käte. Sonnabend und folgende Tage: Unsere Käte.
Lorßingtheater. (Bellealliancestraße Nr. 7/8.)
Direktion Max Garrison. Freitag: Undine. Sonnabend? Zar uud Zimmermann.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren und Sch{sönfeld.) Freitag, Abends 8 Ubr: Wenn die Bombe plazt! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippf dig, Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Paul Line.
rv add und folgende Tage: Wenn die Bombe platzt
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Nathan der Weise.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Vis früh um Fünkfe !
Bentraltheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Tausend und eine Nacht. Operette in 3 Akten von Stein und Lindau. Musik von Johann Strauß.
Sonnabend und folgende Tage: Tausend und cine Nacht.
Trianontheater (Georgenstraße, nahe Bahnhof Fricdrihslraße). Freitag, Abends 8 Uhr: Der Hausfreund.
Sonnabend und folgende Tage: Der Hausfreund.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Notbrücke.
Konzerte, Singakademie. Freitag, Abends 7 Uhr:
Philharmonie. Freitag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Marie Schunk.
Saal Bechstein. Freitag, Abends 74 Uhr:
Konzert von Helene Ferchland-Bornemaun (Violine). — Beethoven-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: VIL. Sonatenabend von Edouard Nisler.
Mozart-Baal. Freitag, Abends 8 Uhr:
L. Konzert von Bronuislaw Hubermaun mit dem Mozart-Orchester.
BPirkus Albert Vhumann. Freitag, Abends präzise 74 Uhr: Das Seusations8grogramm und Die Könige der Luft Les 5 Alex. Les 5 Piroscoffis. Mr. Senric{sens unerreicht dasteheunde gröfite Tigergruppe. Auf der Pufita, vorgeführt vom QDirektor Albert Schu- maun. Ferner: Sämtliche Clowns und Augusfte. Um 10 Uhr: Die große Ausftattungspantomime: Ein Tag in Monte Carlo.
Sonntag: Zwei Vorftellungen: Nachmittags 3F Uhr (ein Kind frei) und Abends 7} Uhr.
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Major Nichard von Heinz mit Frl. Paula Algardi (Detmold—Mannheim).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Hans Frhrn. von Kirhbach (Frankfurt a. O.).
Gestorben: Hr. Rittergutsbesißer und Major a. D. Nichard von Bergmann (Ober-Kauffung). — Eber- hard Graf von Zeppelin (Konstanz). — Hr. Generalmajor z. D. Richard Goebel (Breslau).
Verantwortlicher Redakteur : Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (I. V.: Heidrich) in Berlin,
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen
Aufführuug von Händels „Belsazar““.
(einschließlich Börsen-Beilage).
t
ENIREA S BAE I R R M R E
zum Deut)
hen Reichsanzeiger und
Berlin, Donnerst
Erste Beilage
Königlih Preuß
ag, den 1. November
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistiihen Amt.
ishen Staalsanzeiger. 19
06.
nanzen ——— E, s S R N A E S UCNE R E R s “Quit 7 Außerdem wurden Qu Durchschnitts- Been am Markttage IRS gering mittel gut Verkaufte Verkaufs- E „Svalte A. E - na) U Oktober Marktort Gezablter Preis für 1 Doppelzentner Menge wed 1 Doppel- eis, L Shägun verfaufi ; is ._ 1 Dopp niedrigster | höchster | niedrigster | höchster niedrigster | höchster pre (Preis unbekannt) 0 M Mh. Mh. Mh Mh. M. Doppelzentner D Mh. Mh. i 4 : We zeu. Insterb e S S 17,00 17,00 5 85 17,00 17,00 | 29. 10. 31. nsterburg . 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