1906 / 277 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 23 Nov 1906 18:00:01 GMT) scan diff

[64975] Verfügung.

Die Verfügung vom 19, Oktober 1906, wonach |

der zur Disposition der Ersazbehörden entlassene

Musketier Albert August Brien aus dem Land-

wehrbezirxk Marienburg für fahnenflüchtig erklärt ist,

wird hiermit zurückgenommen, da Brien ergriffen ist. Graudenz, den 20. November 1906. Gericht der 35. Division.

[64974]

Der Beschluß vom 22. September 1903, durh welchen der Musketier Paul Köhler der 8. Komp. Inf. -NRegts. Nr. 131 für fahnenflüchtig erklärt worden ist, wird hiermit aufgehoben.

Meg, den 293. November 1906.

Gericht der 34. Division.

2) Aufgebote, Verlust: u. Fund- jachen, Zustellungen u. dergl.

164983] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Berlin, Kastanien-Allee 50, Ecke Zionskir{hstraße 12 und Zionskirchplay 4, belegere, im Grundbuche von den Niedershönhausener Parzellen Band 4 Blatt Nr. 141 zur Zeit der Eintragung des Ver- \teigerungsvermerks auf den Namen des Ingenieurs Dtto Seele in Charlottenburg eingetragene Grund- ffüdck in einem neuen Termin am 22. Januar 1907, Vormittags 117 Uhr, durch das unter- zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrih- straße 12/15, Zimmer Nr. 113/115, drittes Stock- werk (IIT), versteigeut werden. Nach Artikel Nr. 4156 der Grundsteuermutterrolle hat das Grund- ück Kartenblatt Nr. 28 Parzelle Nr. 509/465 einen Flächeninkalt von 4 a 59 qm und ift zur Grundsteuer nicht veranlagt. Nach der Gebäudesteuer- rolle Nr. 21 866 besteht es aus T B oge mit unterkellertem Hof und ist bei einem jährlichen Nußtungswert von 15660 #4 mit einem Jahres- betrage von 624 #4 zur Gebäudesteuer veranlagt. Der M roten nat ist am 28. Juni 1906 în das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 1. November 1906.

Königliches Amt3geriht Berlin-Mitte. Abteilung 85.

[58998] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Togostraße belegene, im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 129 Blatt Nr. 4852 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Nawen des Archi- tekten Kurt Leibholz in Schöneberg, Vorbergstraße 10, eingetragene Grundstü am 83. Januar 1907, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerihts\telle, Brunnenplat, Zimmer Nr. 32 1, linker Flügel, versteigert werden. Das Grundstück Hofraum mit Gebäuden liegt in der Gemarkung Berlin in der Togostraße. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 23 508 und in der Gebäude- steuerrolle unter Nr. 39 182 verzeichnet, besteht aus der Parzelle Kartenblatt 20, Flähenabschnitt 733/61 2c, ist 8 a 63 qm groß und mit 11 500 G Nutzungs- wert zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteige- rungsvermerk ist am 5. September 1906 in das Grundbuch eingetragen. Das Weitere ergibt der Aus- hang an der Gerichtstafel.

Berlin, Brunnenplat, den 20. Oktober 1906. Königliches Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 7.

[64984] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuthe von den Umgebungen Berlins im Nieder-Barnimer Kreise Band 83 Blatt Nr. 3460 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks auf den Namen der Walli Elsbeth Fieliß zu Berlin eingetragene Grundstück am 29. Jauuar 1907, Vormittags 10 Uhr, durch das unter- zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, I Treppe, linker Flügel, versteigert werden. Das Grundstück, Lindowerstraße 8 Vorderwohnhaus mit Hof und Werkstattanbau —, liegt im Stadtgemeindebezirk Berlin und besteht aus der Parzelle Kartenblatt 19 Flächenabschnitt 1189/22. Es ift in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 23385 und în der Grundsteuermutterrolle unter Artikel 14 934 verzeichnet, 6 a 51 qm groß und zu einem jährlihen Nußungswert von 8960 ( veranlagt. Der Bersteigerungsvermerk if am 26. Oktober 1906 in das Grundbuch eingetragen. Das Weitere ergibt der Aut hang an der Gerichtstafel.

E N. 20, Brunnenplaß, den 11. November Königliches Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 7.

[64128] Aufgebot. Nr. 1323.

Der Holzhändler Julius Sehting in Neu-Ruppin bat das Aufgebot der Nrn. 362, 363, 364, 901 und 902 der Lit. B der 49% igen Pforzheimer Stadt- anleihe vom Jahre 1901 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Moutag, den 17, Juni 1907, etage S} Uhr, vor dem Gr. Amtsgeriht Pforzheim I. Stock, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Pforzheim, den 14. November 1906.

Der e Er Amtsgerichts, 5 : an.

[56053] Aufgebot.

Die von uns auf das Leben des am 18. Juni 1895 in Hamburg geborenen Adolf Hermann Wiesenfeld ausgefertigte Erlebenëversiherungspolice Nr. 136 514 über Æ 2000,— ist angeblih verloren gegangen, und es ist deren Aufgebot beantragt worden.

Der gegenwärtige Inhaber derselben wird deshalb aufgefordert, sich innerhalb sech8 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls die verlorene Police für kraftlos erklärt und an deren Stelle eine neue aus- gestellt werden wird.

Berlin, den 18. Oktober 1906.

Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs-Actien-Gesellschaft. O. Gerstenberg, Generaldirektor.

[64119] Aufgebot,

In Berichtigung des Aufgebots vom 24. Februar 1906 wird auf Antrag des W. Lenz in Kond der Inhaber der 2 Interimsscheine der Cochemer Volks- bank, A. G., in Cochem über am 1. Juli 1892 und am 31. August 1897 erfolgte, daselbst quittierte Ein- zahlungen von je 60 4 auf Aktie Nr. 427 und 428 zu je 300 F aufgefordert, bei Vermeidung der Kraftloserklärung der Urkunden spätestens im Auf-

f gebotstermine am 4. Juli 19607, Vormittags

10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Cel Nr. 21) seine Rechte anzumelden und die Scheine vorzulegen. Cochem, den 12. November 1906. Königliches Amtsgericht. Abt. 3.

[64989] Aufgebot.

Der Fabrikarbeiter Heinrih Gierbecks in Schmal- broich b. Kempen hat das Aufgebot des angeblih verbrannten Sparkafsenbuhs Nr. 17 810 der Spar- und Darlehnskafse des Landkreises Crefeld Kreis Sparkasse zu Crefeld über ein Guthaben von 2972,96 #4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. März 1907, Vormittags 11 Uhr, Saal I1, vor dem unterzeihneten Gericht anbe- raumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Crefeld, den 16. November 1906.

Königliches Amtsgericht. [64991] Buenos, F. 1/2/06*

10 ne angeblih verloren gegangene Hypo- thekerbriefe werden aufgeboten:

1) vom 31. Januar 1903 über die Hypothek von 400 M, eingetragen auf dem Grundstück Nr. 79 Wilhelmsdorf in Abt. TIl Nr. 9 für den Fuhrwerks- besißer Paul Litshe in Wilhelmsdorf,

2) vom 14. Februar 1835 über die Hypothek von 500 Talern, eingetragen auf dem Grundstück Nr. 38 Ulberédorf in Abt. 111 Nr. 2 für die Städt. Spar- kasse zu Goldberg,

3) vom 24. September 1839 über die Hypothek von 200 Talern, eingetragen auf dem Grundstück Nr. 38 Ulbersdorf in Abt. II1 Nr. 3 für die Städt. Sparkasse zu Goldberg

4) vom 18. November 1872 über die Hypothek von 150 Æ, eingetragen auf dem Grundstück Nr. 143 Ober-Harpersdorf in Abt. I1T1 Nr. 5 für den Häutler Christian Jaekel in Ober-Harpersdorf,

5) vom 8. Juli 1861 über die Hypothek von 47 Lalern, eingetragen auf dem Grundftück Nr. 22 Neu-Schweinitz in Abt. I11 Nr. 7 für den Kretsham- besißer Wilhelm Kügler zu Ober-Leisersdorf,

6) vom 21. September 1880 über die Hypothek von 11 737,90 M, eingetragen auf dem Grundstück Nr. 630 Goldberg-Häuser in Abt... TIT urter Nr. 16 für die Provinztalhilfskasse in Schlesien,“9

7) vom 22./26. Januar 1848 über die Hypothek von 49 Tlr. 29 Sgr., eingetragen auf dem Grund- stück Nr. 32 Ober-Steinberg in Abt. IITl Nr. 1 für die verwitwete Frau Oberwundarzt Helene Ts\chirn, geb. Menzel, in Neukirch,

8) vom 17./19. März 1849 über die Hypothek von 49 Tlr. 29 Sgr., eingetragen auf dem Grund- stück Nr. 32 Ober-Steinberg in Abt. 111 Nr. 2 für die verwitwete Frau Oberwundarzt Helene Tschirn, geb. VEERIO in E

. Januar

9) vom i Draa 1809 über eine Hypothek von zusammen 24 Tlr., eingetragen auf dem Grundstück Nr. 70 Probsthayn in Abt. 111 Nr. 1 und 2 für den minderjährigen Christian, Gottlob, Heinrich Finger in Probsthayn,

18. 10) vom Sti 1850 über die Hypothek von

40 Tlr., eingetragen auf dem Grundfstück Nr. 18 Ober- Steinberg in Abt. 111 Nr. 3 für den Stell- besißer Karl Friedrich Hielscher zu Nieder-Steinberg, Postes zwar sämtlich zum Zwecke der Löschung der osten. Antragsteller sind zu:

1) Maurerpolier Nobert Scholz in Wilhelmsdorf,

2) Stellenbesißer Nobert Günther in Ulbersdorf,

3) Stellenbesißer Nobert Günther in Ulbersdorf,

4) Hausbesißer Reinhold Schubert in Ober- Harpersdorf,

2 Stenger Heinrich Enckelmann in Neu- weintß,

6) Hutfabrikant Paul Neumann in Goldberg,

7) Stellbesißer Richard Thomas in Ober-Steinberg,

83) Stellbefißer Nichard Thomas in Ober-Steinberg,

9) Chausseewärter Heinrih Heidrih in Probsthayn,

10) Maurer und Hausbesißzer Wilhelm Krause in Ober-Steinberg.

Prozeßbevollmächtigte sind zu 1, 4, 5, 7—10: Justizrat Schulz in Goldberg, zu 2, 3, 6: Rechts. anwalt Weil ebenda.

II. Angeblih unbekannt sind folgende Gläubicer bezw. Bercchtigte:

1) der Hypothek von 100 Tlr., eingetragen auf dem dem Stellbesißer Rudolf Breuer in Ulbers- dorf G. gehöigen Grundstück Nr. 18 Ulbersdorf in Abt. Ill Nr. 6 für die Kinder der Müller Wagen- knechtschen Ebeleute, Caroline, Eduard, Luise und Adolf, in -Ulbersdorf, seit dem 1. Mai 1846,

2) der Hypothek von 30 Tlr., eingetragen auf dem dem Chausseewärter Heinri Heidrih in Probsthayn gehörigen Grundstück Nr. 70 Probsthayn in Abt. ITl1 Nr. 4 für die Frau Gutsbesißer Anna Susanna Borrmann, geb. Gumbrecht, in Probsthayn, seit 11. September 1851,

3) des auf Grund des gerichtlihen Kaufvertrages vom 10. Mai 1820 auf dem dem Hausbesitzer Reinkold Schubert in Ober-Haipersdorf gebörigen Grundftück Nr. 143 Ober-Harperédorf in Abt. Il Nr. 2 für die Tochter des ehemaligen Häuslers Gottlieb Scholz, Johanna Scholz, eingetragenen Ausgedinges,

4) des auf Grund des Vertrages vom 28. Sep- tember, 16. Oktoker, 15. Dezember 1869 und 18. Mai 1870 auf dem dem Bâcker Nichard Starke in Ober-Leisersdorf gehörigen Grundstück Nr. 38 Ober-Leiserédorf in Abt. 11 Nr. 4 A und B für Ernst, Friedrih Nupprich eingetragenen Auszugs und Anspruchs auf Auszahlung von 30 Tlr. seit 26. Fe- bruar 1872.

Die bezeichneten Grundstückseigentümer, vertreten durch den Justizrat Schulz aus Goldberg, haben das Aufgebot gemäß § 1170 B. G.-B. zum Zwecke der Ausschließung der unbekannten Berechtigten, zu 1 aas O Zweke der Löschung der Hypotheken be- antragt.

111. Das ursprünglih für das Fräulein Agnes Haase in Goldberg ausgestellte, später auf den Bankier Arthur Günther, früher in Goldberg, jeßt in Charlottenburg, Giefebrechtstraße 11 111 r., wohn- haft, umgeschriebene, angeblih verloren gegangene Goldberger Sparkaffenbuch Nr. 19 361 über 187 , i. W, Einhundertsiebenundachtzig Mark, 44 4 wird auf Antrag des zuleßt Bezeichneten zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten.

Die Inhaber der zu T und Ill bezeichneten Ur-

| kunden und die Gläubiger bezw. Rechtsnachfolger der

zu TT bezeihneten Eintragungen werden daher auf- gefordert, spätestens in dem auf den 13, März 1907, Vorm. 10 Uhr, im hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung und der Ausschluß der Berechtigten mit ihren An- sprüchen und Rechten erfolgen wird und dem An- tragfteller Arthur Günther ein neues Sparkassenbuch ausgestellt werden wird, Goldberg, den 10. November 1906. Königl. Amtsgericht.

[64523] Aufgebot. F 4/06. 5. Der Kaufmann Karl Nagel in Fürstenberg hat das Aufgebot der gerihtlißen Schuldurkunde vom

18, März 1861 über 150 Taler, auf Grund deren

29. Mai für Herzoglihe Leihhausanstalt Holzminden auf die Anbauerstelle Nr. 14 in Fürstenberg eine Hypothek eingetragen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12, Juni 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht anberaumten Aufgebots- termine seine RNehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Holzminden, den 9. November 1906.

Herzogliches Amtsgericht. Wegener.

(64517) Aufgebot. F. 5/06. 1.

Der Färber Karl Wolf zu Richtenberg als Vor- mund des abwesenden Wilhelm Karl Martin Wolf, enannt Bethke, hat beantragt, den versckchollenen immergesellen Wilhelm Karl Martin Wolf, ge- nannt Bethke, geboren am 10. Februar 1859, zuletzt wohnhaft in Nolofshagen bei Grimmen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf- gefordert, ih spätestens in dem auf den S. Juui 1907, ase 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Geriht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Grimmen, den 5. November 1906.

Königliches Amtsgericht.

[64521] Aufgebot.

Das Amtsgeriht Hamburg hat heute bes{hlossen :

Auf Antrag der Mutter des vershollenen Johannes Weyhrich, nämlich der Frau Christine Margarete Baur Witwe, geb. Veil, früher verw. Weyhrich, Gammelshausen, Oberamt Göppingen, in Württem- berg, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

1) Es wird der am 21. Dezember 1858 in Gammelshausen in Württemberg als Sohn des Bauers Johannes Weyhrich und dessen Ehefrau Christine Margarete, geb. Veil, geborene Seemann, frühere Bäcker, Johannes Weyhrich, von dem feine (Fletene Ehefrau im Jahre 1894 die leßte Nachricht erhielt und welcher seitdem verschollen ift, hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor, Erdgeschoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 5. Juni 1907, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Auf- ebotstermin, daselbst, Hinterflügel, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 161, zu melden, widrigenfalls seine

odegerklärung erfolgen wird.

2) Es werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, hiermit aufgefordert, dem hiesigen Amtsgerichte spätestens im Aufgebotstermine Anzeige zu machen.

Hamburg, den 1. November 1906.

Der Gerichts\hreiber des Amtsgerihts Hamburg.

i Abteilung für Aufgebotésachen.

[64522]

Die Ehefrau Auguste Beiler, geb. Haase, in Nordhausen hat beantragt, die vershollenen EChe- leute Arbeiter Franz Sliwinski, geboren am 22. September 1867 in Altkloster, Kreis Bomfít, und Marie Sliwins®ski, geb. Haase, geboren am 22. Dezember 1865 in Crimderode, Kreis Zellerfeld, zuleßt wohnhaft in County Robertson in Texas (Nordamerika), für tot zu erklären. Der leßte in- ländishe Wohnsiß war Hameln. Die Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. Juni 1907, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht Zimmer Nr. 10 an- beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, die Auskunft über Leben und Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, \pä- testens im Aufgebotstermine dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen.

Hameln, den 15. November 1906.

Königliches Amtsgericht. 5.

[64524] ; Aufgebot.

1) Der Pfleger, Direktor Heinrich Onken in Iyehoe hat beantragt, sein Mündel, die vers{ollene Witwe Anna Maria Charlotte Holling, geb. Gnslin, geb. 14. Juni 1834 in Itzehoe, zuleßt wohn- haft in Itzehoe,

2) die Ortsarme Wilhelmine Leichner, geb. Kruse, aus Neuendorf, Kreis Oletko, hat beantragt, ihren Ehemann, den Zementarbeiter Mathes Leichner,

eb. 18. Mai 1859 in Tollmingkehmen, zuleßt wohn- baft in Münsterdorf,

3) der Pfleger, Amtsdiener Wilhelm Prieß in Lägerdorf hat beantragt, sein Mündel, den ver- schollenen Kaiarbeiter Johannes Schocker, geb. 28. Dezember 1850 in Puttgarden, zuleßt wohnhaft in einem Dorfe bei Jyehoe,

für tot zu erklären. Die bezeihneten Verschollenen werden aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 7. Juni 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeterklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Itzehoe, den 6. November 1906.

Königliches Amtsgericht. 2.

[64526] N. Amtsgericht Kirchheim u. T. Aufgebot.

Gegen nalhstehende Verschollene ist das Aufgebots- verfahren zum Zwecke der Todeserklärung in zulässiger Weise beantragt, und zwar:

1) Christian Knayer, Weber von Weilheima. d. T,, geboren daselbst am 28. Oktober 1855, im Jahre 1882 nach Amerika abgereist und seit dem Jahre 1855 verschollen; Antragstellerin: seine Ehefrau, Jo-

Mona Maria Knayer, geb. Gienger, in Weilhein a

2) Ludwig Gottlieb Krißler, Schreiner von Weil, heim a. d. T., geboren daselbst am 10. August 1846 seit dem Jahre 1883 vershollen; Antragsteller: der Abwesenbeitspfleaer Johannes Pfauth, Seiler jy Weilheim a. d. T.,

3) Johannes Merz, Ziegler von Neidlingen, ge, boren daselbst am 23. Vêärz 1834, im Jahre 1869 nah Amerika abgereist und seither vershollen ; Ay, tragsteller : der Abwesenheitspfleger Johannes Hepper], Gemeindepfleger in Neidlingen. :

Es erçceht nun die Aufforderung an:

1) die Verschollenen, fich spätestens in dem Mittwoch, den 19, Juni 1907, Vormittagz 10 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todes, erklärung erfolgen wird.

2) alle, welche Auskunft über Leben oder T der Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestenz im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu magen,

Den 14. November 1906.

Amtsrichter Schnell. Veröffentlicht durch: tv. Gerichtsschreiber Hauz,

[64994] Aufgebot. Nr. 29310, Der Eisenbahnsekretär Ernst Müller in Ulm kaj beantragt, die vershollenen 1) Johanna Killiug, geb. Müller, geb. 14 August 1818 in Stwopfheim, 2) Jakob Müller, geb. 15. Januar 1833 in Grenzag, zuleßt H Wo in Grenrzah, für tot zu erflären, Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 4. Juni 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem Großh, Amtsgeriht Lörrach, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todez, l erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens in Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu mahen, Lörrach, den 17. November 1906. Gerichts\hreiberei Gr. Amtsgerichts. Kimmig.

[64995] Aufgebot.

Die Schneidersehefrau Pauline Todt, geb. Mol, in Lampoldshausen hat beantragt, den verschollenen, am 16. Juli 1847 in Lampoldshausen, O.-A, Neckarsulm, geborenen Bauern- Carl Christian Mol, zuleßt wohnhaft in Cincinrati, für tot zu erklären, Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sh spätestens in dem auf Mittwoch, den 26. Juni 1907, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter zeihneten Geriht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Neckarsulm, den 19. November 1906.

Königliches Amtsgericht. Krimmel, stv. A.-N.

[64996] Aufgebot. F. 10/05. 3,

Der Auktionator Heuer in Norden hat beantragt, den verschollenen Schiffskochß Enno Sebes, geboren am 19. Juni 1865 in Norden, zuleßt wohnhaft in Norden, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver \hollene wird aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 28, Juni 1907, Vormittags 9{ Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft üker Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen,

Norden, den 17. November 1906.

Königliches Amtsgericht. IT.

[64998] Aufgebot. XITl 8/06 Wstb, Der Gastwirt Theodor Schardt in Westerburg hat beantragt, den vershollenen Georg Philipp Fudckert von Westerburg für tot zu erklären. Der ke- zeichnete Verschollene wird aufgefordert, \ich spä testens in dem auf den 26. Juli 1907, Vor mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Geritht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Ver {ollenen zu erteilen En, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerit Anzeige zu machen. Rennerod, den 17. November 1906. Königliches Amtsgericht. I.

[65003] Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht Weiler (Schwaben) s hat unterm 16. November 1906 folgendes Aufgebot er- lassen: Die Oekonomenssöhne Josef Brugger, geb. 4. April 1815, und. Xaver Brugger, geb. 22. De- ¡ember 1823, von Göriß, Gde. Opfenbach, sind seit etwa 30 Jahren ausgewandert und verschollen. Auf Antrag eines Verwandten der Genannten wird hier- orts Aufgebotstermin auf Mittwoch, 10. Juli 1907, Vormittags 87 Uhr, bestimmt. Die Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens iw Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden. Alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Weiter, den 20. November 1906. Gerichtsschreiberei des F. Amtsgerichts. Fischer, K. Sekretär.

[65002] Beschluß. |

Das Aufgebotsverfahren über den angebli ver schollenen, am 19. März 18C9 geborenen Zimmer- mann Johann Jakob Pät, zuleßt in Beendor!, zwecks Todeterklärung wird aufgehoben, da der Antragsteller, Prozeßagent Blikslager, den Antrag auf Aufgebot des vershollenen Zimmermanns Johann Jakob Pät zwecks Todeserklärung und Erlaß des Aus\schlußurteils unter UeberreiGung der Sterbe urkunde des angeblich Verschollenen zunückgenommen hat. Der Termin am 5. März 1907, Vormittags 9 Vhr, wird aufgehoben. Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.

Wefeclingen, den 17. November 1906.

Königliches Amtsgericht.

[64990] Aufforderung zur Anmeldung von Erbrechte- Am 13. Juli 1902 ist in Se:kowiß bei Dresden Johanne Juliane Beger, die Witwe des am 1. Jur 1879 zu Gauerniß tot aufgefundenen Maurer: Friedrih August Beger, verstorben, ohne legtwillig verfügt zu haben. Sie war am 5. Januar 1834 ju reiberg in Sachsen als unebeliGße Tochter der Johanne Juliane Stohwasser und des verabschiedeten

Soldaten Friedri Wilhelm Seifert aus Kir&berg eboren, wurde aber auch als eine geborene Seidel Pezeichnet. Abkömmlinge hat sie nicht hinterlassen. Fhre am 14. Junt 1882 in Serkowiß verstorbene Mutter war eine angeblich im Jahre 1801 in Freiberg geborene Tochter des Gottfried Siegis- mund Stohwasser, Berghäuers auf der Neusorge, und is am 17. Juni 1873 zu Pesterwiß mit dem am d. Juli 1873 zu Neucoschüß verstorbenen Berg- arbeiter Iohann Gottlieb Urban getraut worden. Die 1882 als verw. Urban verstorbene Johanne Juliane Stohwasser soll E der 1902 verstorbenen Fohanne Juliane verw. Beger (Erblasserin) und zwei im Kindesalter verstorbenen Kindern am 25. No- vember 1822 in Cotta bei Dreêden eine Tochter namens Eva Rosine Mädler (auch Medler, Megler) außer der Ebe geboren haben, die am 21. Januar 1901 zu Techniß bei Dökteln als verw. Matthes ge- storben if und aus deren früherer Ehe mit einem ewissen Zeuner der am 8. Februar 1890 zu Langen- firiegis verstorbene Friedrih Ernst Zeuner sammte. Dieser hinterließ nur eine 1878 geborene, 1897 ohne Abkömmlinge verstorbene Tochter Franziska Lydia Minna Zeuner. Troy angestellter Nachforshungen ift bisher kein Erbe der am 13. Juli 1902 ver- storbenen verw. Beger ermittelt worden. Es werden daher alle, die ein Erbreht am Nachlasse der verw. Beger zu haben glauben, aufgefordert, ihr Erbrehte bis zum L. März 1907 bei dem unterzeichneten Natlaßgericht anzumelden.

Dresden-Neusftadt, den 12. November 1906.

Königliches Amtsçeriht. Abteilung VIIL.

65000] | Am 16. August 1895 i} die verwitwete Mühlen- besigerin Caroline Friederike Marie Dorothea Stieg, eb. Hartwig, in Warsow bei Stettin verstorben. Die Erben werden hiermit aufgefordert, bis zum 1, Februar 1907 ihre Erbrechte bei dem unter- zeichneten Gerihte anzumelden, widrigenfalls gemäß § 1965 B. G.-B. die Feststellung des Erbrechts des Fiskus erfolgen wird.

Stettin, den 15. November 1906.

Menard, Amtsrichter.

[64520] Aufgebot.

Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufs gebot erlafsen:

Auf Antrag des Nachlaßpflegers des verstorbenen Handlungsgei fen Heinrih Ludwig Emanuel Friedri rull, nämlih des beecidigten Bücherrevisors Joh. von Bargen, hier, Grasfeller 16, vertreten dur die hiesigen Nehtsanwälte Wolfhagen und Dr. Deseniss, werden alle Nachlaßgläubiger des in Hamburg am 21. Ceptember 1854 geborenen und am 7. Mai 1906 verstorbenen Handlungsgehilfen Heinrich Ludwig Emanuel Friedrich Krull aufgefordert, ihre Forde- rungen bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor, Erdge\hoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Mittwoh, den 9. Januar 1907, AERMRCLAIE 2 Uhr, anberaumten Aufs ebotstermine, daselbst, Hinterflügel, Erdgeschoß, immer Nr. 161, anzumelden. Die Anmeldung einer orderung hat die Angabe des Gegenstandes und des

rundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift bei- zufügen. Nachlaßgläubiger, welche sch nit melden, Tônnen, unbeschadet des Rehts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, E und Auflckzen berüdsihtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als \sih nach Befriedigung der niht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueber- {uß ergibt; au haftet jeder Erbe nah der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil ent- sprehenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflihtteilsrechten, Vermächtnifsen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sih nicht melden, nur der Rechtsnahteil ein, daß jeder Erbe ihnen nah der Teilung des Nachlafses nur für den Sm Erbteil entsprehenden Teil der Verbindlichkeit aftet.

Hamburg, den 10. November 1906.

Der Gerichts\hreiber des Amtsgerihts Hamburg.

Abteilung für Aufgebotssacen.

[65156] Bekanutmachung. 96. VI1. 317/06. Veber den Nachlaß des ama 10. Oktober 1906 zu Berlin verstorbenen Kaufmanns Abraham Adolf Kocheim ist die Nachlaßverwaltung eingeleitet. Zum Nachlaßverwalter ist der Kaufmann Johannes Berger zu Berlin, Nungestraße 18 wohnhaft, bestellt. Berlin, den 17. November 1906. e Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 96. {

985] Oeffentliche Bekauntmachung. In dem von dem Direktor Carl August Wilbelm Steinmeß und seiner Ehefrau Anna Auguste Elise Steinmetz, geborenen Thiele, zu Berlin am 24. März 1905 errihteten und am 12. November 1908 er- Osneten gemeinschaftlihen Testament sind die beiden Söhne der Erblasser, Theodor und Willy Steiu- nes, z. Zeit unbekannten Aufenthalts, bedaht. 9% V 3384. 06.

Verlin, den 12. November 1906. ee Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 95. 64986] E E E S A

Durch Aus\{lußurteil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage is der vershollene Matrose Gotthold Henschel, geboren am 25. April 1880 in

reslau als Sohn des Buthalters Gotthold Henschel und seiner Ehefrau, Emilie geb. Springer, Ur tot erkiärt wocden. Als Todestag ist der 5. Ok- tober 1905 festgestellt.

Breslau, den 3. November 1906. Köntgliches Amtsgericht. [64992] Bekauntmachung. 14 Bur Urteil des unterzeichnetea Gerichts vom 4. November 1906 ist der verschollene Weber Karl Friedri August Eckernukamp aus Herford für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes ist der 17. Januar 1906 festgestellt. /

Herford, den 15. November 1906.

Königliches Amtsgericht.

[64999] R E

i Dur Aus\{lußurteil des unterzeihneten Gerichts 1 14 November 1906 is der vershollene, am N tai 1864 zu Szczepa-kowo geborene und im Wle, bon 17 Jahren von Klucz-wo verzogene 2 adislaus Hoffmaun, Sohn der Ausgedingerin atharina Hoffmann, geb. Ratajczak, zu Kluczewo erklärt. 4. P, 2/06. 12. Als Zeitpunkt des 1a wird der 31. Dezember 1895, Nachmittags Uhr, festgestellt Samter, den 15. November 1906. : Königliches Amtsgericht.

[64997]

Durch Aus\{lußurteil des unterzeihneten Gerichts vom 15. November 1906 ist das Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Remscheid Nr 24 600, auf den Namen des Jakob Weften: Nüdelshalbac, später Goldenberg bei Lüttringhausen, ausgestellt, mit einer Einlage von 857,22 4 nebst Zinsen bis 1. August 1905 für kraftlos erklärt.

Remscheid, den 16, November 1906.

Königliches Amtsgericht. Abt. 4.

[64804] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Johanna Klara Karola Pflaumann, geb. Hecker, in Kloßsche, Prozeßbevollmächtigter : Geh. ustizrat Smidt in Altona, klagt gegen den Tischler Julius Rudolph Oékar Pflaumaun, geb. am 15. Oktober 1863 zu Kamenz, früher zu Altona, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte \ich länger als ein Jahr gegen den Willen der Klägerin in böslicher Absiht von der häuslihen Gemeinschaft ferngehalten habe, auc sein Aufenthalt nit zu ermitteln gewesen sei, sowie daß er für den Unterhalt seiner Frau und Kinder nicht gesorgt und dadur seine dur die Ebe begründeten Pflichten \{hwer verleßt habe, mit dem Antrage auf Ehescheidung und Erklärung des Beklagten für den {huldigen Teil. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Sonnabend, den 2, März 1907, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelaffenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht. - „£6 Altona, den 12. November 1906. + Æ#Æ 2,53 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6483805] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Müller, geb. Nischan, zu Lichten- rade, Dorfstraße, Haus Kuhlmev, Prozeßbevollmähh- tigter: Rechtsanwalt Lecpold Levin T. zu Berlin W. 62, Kurfürstenstr. 72, klagt gegen ihren Ehe- mann, den Arbeiter August Müller, unbekannten Aufenthalts, zuleßt in Lichtenrade, Dorfstraße, auf Grund in den Akten 7.R 385.06 mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein s{uldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklaaten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 7. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 11 in Berlin SW. 11, Halleshes Ufer 29—31, Zimmer 40, auf den 22. Februar 1907, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwete der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 13. November 1906.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[65169] Oeffentliche Zuftellung.

Die Frau Kaufmann Ella Eppenheim, geb. IFsrael, zu Berlin, Flensburgerstraße 17, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt Marx Levy, hier, Kom- mandantenstraße 66, klagt gegen thren Ebemann, den Kaufmann Julius Eppeuheim, früher in Berlin, Jerusalemerstraße 1, wohnhaft, jet unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter mit einer in Deutschland geborenen, in Amsterdam wohnhaften Frauensperson seit dem Herbst des Jahres 1905 die Ehe gebrochen habe und mit dieser vermutlih noch jeßt wie Mann und Frau zusammen lebe, daß er in feiner Stellung als Reisender der Firma Weinberg und Mattek, später Weinberg und Gärtner, Gelder in Höbe von etwa 20 000 bis 25 000 A unter- shlagen, falsche Buchungen in den Geschäftsbüchern der Firma vorgenommen habe und wegen dieser Straftaten steckbrieflich verfolgt werde, auf Grund der §S 1565/1568 B. G.-B., mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Che zu \eiden, den Beklagten für an der Scheidung s{huldig zu er- klären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzu- erlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 34. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts T in Berlin, Grunerstraße, 11. Stockwerk, Zimmec Nr. 2/4, auf den 15. Februar 1907, Vormittags 10è Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht. 70. R. 291. (6.

Berlin, den 20. November 1906.

Tite, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[64806] Oeffentliche Zustellung. 1 R 72/06. 1.

Die Ghefrau des Schuhmachers Anton Christian Sörensen, Marie geborene Ashhof, in Bielefeld, D M Eer: Rechtsanwalt Sierp in

telefeld, klagt gegen ihren Chemann, den Schuh- macher Anton Christian Sörensen, früher in Biele- feld, jzßt unbekannten Aufenthalts, unter der Be- hauptung, daß der Beklagte sie in bösliher Ab- sicht verlassen habe, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein \ch{uldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die erste Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts in Bielefeld auf den 7. Februar 1907, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bielefeld, den 19. November 1906.

Biermann,

GeriŸtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[64807] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Bertha Kraudelt, geborene Reisel, verwitwet gewesene Dietrich, früber zu Halle, Harz 16, jeßt zu Leipzig, Seebargerstraße Nr. 82, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Morsbach in Bonn, klagt gegen ihren Ehemann, den Restaurateur Josef Kraudelt, früher zu Halle a. S., dann zu Siegburg und gegenwärtig ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daf Be- klagter die Kläcerin am 19. September 1903 ohne Grund böswillig verlafsen und sih nie wieder um sie bekümmert habe, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien vor dem Standesbeamten in Halle a. S. am 3. August 1903 geschlossene Ehe zu \c{eiden, den Beklagten als den allein {huldigen Teil zu er- flären und demselben die Kosten zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor die zweite Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn auf

den 9. Februar 1907, Vormittags 9: Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bounu, den 19. November 1906.

Cadenbach, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[64810 Landgericht Hamburg. ( Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Anna Charlotte Dorothea Bindszus, verw. No, geb. Legge, Wittorf b. Neumünster, ap 96, vertreten durch Rechtsanwälte Wolf- agen & Dr. Deseniß, klagt gegen ibren Ebemann, den Schloffer Paul Friedri Bindszus, unbekannten Aufenthalts, aus §8 1567 2, 1568 B. G.-B., mit dem Antrage, die Che der Parteien zu {heiden und den Beklagten für den allein \chuldigen Teil zu er- klären. Klägerin ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer T des Landaerichts Hamburg (Zivil- justizgebäude vor dem Holstentor) auf den 16. Ja- nuar 1907, Vormittags 9} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemact. Hamburg, den 17. November 1906. Zingelmann, Gerichtsschreiber des Landgerichts, ?

[65171] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zuftellung.

In Sachen des Bötthers Carl Zütel, Hamburg, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Koyemann u. Gakain, gegen seine Ebefrau Martha Hermine Friederike Zütel, geb. Otto, unbekannten Auf- enthalts, wegen Ghescheidung, beantragt Kläger : die Ghe der Parteien zu \cheiden, die Beklagte au für den {huldigen Teil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer [Il des Landgerichts Hamburg ( Zivil- justizgebäude vor dem Holstentor) auf den 15. Ja- nuar 1907, Vormittags 9: Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerite zu- gelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vi agi Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, den 19. November 1906.

Diederih3, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[64811] Oeffentliche Zuftellung. 6 R. 36/06 22,

In Sachen der Ebefrau Lina Holzhausen, geb. Heis, in Hannover, Hainhölzerstraße 21, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Rehtsanwalt Dolezalek in Hannover, gegen den Arbeiter Wilhelm Holzhausen, früher in Linden, jeßt unbekannten Aufenthalts, Be- klagten, wegen Ehescheiduna, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlihen Verbandlung des Nechts\treits vor die siebente Zivilkammer des Königlichen Landagerihts in Hannover auf den 23. Februar 1907, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der n Zustellung wird diese Ladung bekannt gema

Hannover, den 16. November 1906.

Der Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[64813] Bekanutmachung. Prozeßregister Nr. E 3319/1906.

In Sachen der Megtaermeistersehefrau Friederike Katharina Hörmann in München, Thal 54/1, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Mar Kuhn bier, gegen den Metzgermeister Otto Josef Hoermann, früher in München, nun unbekannten Aufentbalts, Beklagten, wegen Anfechtung einer Ehe und Ehe- scheidung, wurde die öffentliche erung der Klage bewilligt. Zur Verhandlung über diese Klage ist die öffentlihe Sitzung der I. Zivilkammer des K. Landgerihts München I vom Montag, den 4. Fe- bruar 1907, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Hiezu wird Beklagter durch den klägerishen Vertreter mit der Aufforderung geladen, rechtzeitig einen bei diesseitigem K. Landgerichte zugelafsenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägecishe Anwalt wird beantragen, zu erkennen: I. Die zwischen den Streitsteilen am 26. November 1901 ges{lossene Ehe wird für nichtig erklärt, eventuell die zwischen den Streitsteilen am 26. November 1901 geschlossene Ehe wird aus Ver- schulden des Beklagten geshieden. I1. Der Be- klagte bat die sämtlichen Kosten des Rechtsstreits zu tragen beziehungsweise zu erstatten.

München, am 20. November 1906.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts München I. Hartmann, K. Kanzleirat.

[64812] Oeffentliche Zuftellung. 2R 1/06.

Der Stationsdiätar Josef Farber in Nhevdt, Prozeßbevollmächtigter: Rectsanwalt Armacher in Nbeydt, klagt gegen seine Ehefrau, Catharina geb. Klinkenberg, zuleßt in Dangast (Nordseebad), jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß die Beklagte einen überaus unsiitlihen Lebens- wandel geführt und wiederholt Ehebruch getrieben babe, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und auszusprehen, daß die Beklagte die Schuld an der Scheidung trägt. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Nechtóstreits vor die 1. Zivilkammer des König- lichen Landgerihts in M.-Fladbach auf den 26, Ja- uar A907, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- fordern einen bei dem gedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

M.-Gladbach, den 16. November 1906.

Thomae, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[64509] Oeffentliche Zuftellung.

__ Die verehelichte Arbeiter Emilie Thiel, geb. Kau- feld, in Gransee, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Paelegrimm in Neu-Ruvpin, klagt gegen thren Ehe- mann, den Arbeiter Ferdinand Thiel, früher in Gransee, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte im Juni 1900 Gransee plößlih verlassen und fich b Jahre um seine Familie nicht gekümmert habe, daß er sich am 2. September d. J. in vollständig betrunkenem Zu- stande in der Wohnung der Kiägerin eingefunden und gedroht habe, diese z1 erschießen, seit dieser Zeit aber wieder aus Gransee vershrounden sei, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein \{uldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die dritte Zivil-

kammer des Königlichen Landgerichts in Neu-Ruppin auf den L. März 1907, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedathten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Au3zug der Klage bekannt gemaht. R. 64. 06. Neu-Ruppin, den 16. November 1906.

Müller, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[64815] Oeffentliche Zustellung. 2a. R 45/06. 1,

Die Arbeitersehefrau Martha Kind in Sanger- hausen, Prozeßbevollmächtigter: der Rechtsanwalt Böning in Nordhausen, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Nobert Kind, früher in Sangerhausen, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte von Anfang der Ebe an {wer gegen die Pflichten eines Ehemanns verstoßen, seinen Lobn stets für sich allein verbrauht habe, ohne der Klägerin das Geringste davon abzugeben, die Klägerin in der rohesten Weise beshimpft und sogar häufig N bat, daß derselbe seit zwei Jahren ab- wesend sei, fich umhertreibe und nihts von sich hören lasse, daß der Aufenthalt des Beklagten seit dem 18. November 1905 überhaupt unbekannt sei, mit dem Antrage, 1) die Ebe der Parteien zu eiden, 2) den Beklagten für allein \{uldig an der Scheidung zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die erste Miner des Königlichen Landgerichts in Nord- ausen auf den 21. Januar 1907, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nordhausen, den 17. November 1906.

: Joachim, Sefk-c., Gerichts\hreiber des Köntalichen Landgerichts.

[64817] Oeffentliche Zuftellung. 4. R. 67/06. 1.

Der Siraßenbahnwagenführer Josef Nau zu Saarbrüdcken, Neuterstraße 12, Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt Lanser zu St. Johann, klagt gegen seine Ehefrau, Magdalena geb Jung, früher in Saarbrücken, jeßt ohne bekannten Aufenthaltsort, mit dem Antrage: „Kgl. Landgericht wolle die ¡wishen Parteien am 20. Februar 1906 vor dem Standesbeamten zu Saarbrücken abgeshlossene Ehe scheiden und die Beklagte für den \ch{uldigen Teil erklären; der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen.“ Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Saarbrücken auf den 18. Februar 1907, Vor- mittags 9¿ Uhr, mit der Aufforderung, einen bet dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht.

Saarbrücken, den 13. November 1906.

Reuter, Gerichtsschreiber des Könialichen Landgerichts.

[64818] Oeffentliche Zuftellung.

In Saten der Arbeiterfrau Bertha Böbl, geb. Büttner, in Stettin, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt Dr. Lehmann daselbst, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Hermann Böhl, früber in Jammikow bei Kasekow, jeßt unbekannten Aufent- halts, Beklagten, wegen Ehescheidung, is Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 30. Jauuar 1907, Vormittags D} Uhr, vor der 4. Zivil- kammer des Königlichen Landgerihts in Steitin, Zimmer Nr. 7, bestimmt. Zu diesem Termin wird der Beklagte mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Stettin, den 17. November 1906.

Frese, Gerihtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[63807] Oeffentliche Zustellung. II. R. 34/06.

Die Christine Endrulat, geb. Stoeckly, zu Ants werpen, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Seeger und Augsberger in Straßburg, klagt gegen ihren Ehemann Simon Enudrulat, Wirt, früber in Straßburg, mit dem Antrage, die zwishen den Parteien am 3. Januar 1889 vor dem Standes- beamten zu Straßburg geshlossene Che wegen Ehe- bruhs des Beklagten zu scheiden, den Beklagten für den allein s{uldigen Teil zu erklären und ibm die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Nechtsstreits voc die zweite Zivil- kammer des Kaiserlihen Landgerihts in Straßburg auf den 31. Jauuar 1907, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Straßburg, den 13. November 1906.

Gerichts\hreiberei des Kaiserlichen Landgerichts.

[64819] Oeffentliche Zuftellung.

Franz Xaver S(hlaier, Schlosser in Stuttgart, Eichstraße 7, Kläger, vertreten durh Rechtsanwalt Dr. Schweizer daselbst, klagt gegen seine Ebefrau Ottilie Schlaier, geb. Sporer, zur Zeit mit un- bekanntem Aufenthalt abwesend, Beklagte, wegen Chescheidung, mit dem Antrage, für Necht zu er- kennen: die zwischen den Parteien am 4. November 1904 vor dem Standesbeamten in Frankfurt am Vèain geschlossene Che wird dem Bande nah geschieden. Die Beklagte wird für den {huldigen Teil erklärt und hat die Kosten des Nechtsstreits zu tragen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des König- lichen Landgerihts zu Stuttgart auf Mittwoch, den 13. Februar 1907, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen.

Stuttgart, den 17. November 1906.

Muth, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[64795) Oeffentlihe Zuftellung. 7 C 763/06.

Der Porzellanschleifer Friedrich Heß in Heinrichs als Vormund der minderjährigen Emmy Fanny Heß daf, klagt gegen den Brauer Oskar Heuser, zuleßt in Gotha, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen An- sprüchen aus außerehelicher Schwängerung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, dem Kinde von seiner Geburt (10. Mai 1904) an bis zur Vollendung seines sechzehnten Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus am Ersten eines jeden Kalendervierteljabres fällige Geldrente von viertel- jährlih dreißig Mark, und zwar die rückständigen Beträge sofort, zu zahlen, das Urteil auch für vor- läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be- flagten zur mündlihen Verhandlung des Nechtsstreits