1906 / 278 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Nov 1906 18:00:01 GMT) scan diff

eine A um 5526850 A ein, sodaß fih der gesamte Kapitalzugang auf 230 C04 310 #, der gesamte Kapitalabgang auf 73 416 510 M belief.

Von den Ende 1905 bestehenden Gesellschaften m. b. H. sind gegründet worden

mit Stammkapital mit Stammkapital über- im Durh- über- im Durch- haupt schnitt

Zahl in nitt

Million Tausend Million Tausend

Mh. T4 M E 4

29,09 831,1 86,73 185,7 50,17 557,5 115,69 230,0 81,54 741,3 116,49 175,2 92,80 713,8 233,76 295,1 92,07 449,1 21704 2173 76,46 256,6 185/44 137,6

81,95 229,1 155,68 327,7 1614,91 249,2.

im Jahre ehre Zahl

1892*). 35 1893 .. 90 1894 .. 110 1895... 130 1896 .. 205 1897 . . 298 1898 ., 364 1899 475

1900 .. 467 1901 ., 503 1902 .. 665 1903 .. 792 1904 .… 999 1905 . . 1348 1892 bis

1905. 6481

*) 10. Mai (Tag der Rechtskraft des Geseßes vom 20. April 1892) N ß Ÿ ! leb y

__ Man ersieht aus dieser Zusammenstellung, daß die Zahl der Neus- gründungen in den leßten Jahren ip gestiegen ist, wäh- rend si das 1903 stark in die Höhe gegangene Stammkapital seit- dem nicht unbeträchtlich verringert hat. Insbesondere waren von 1371 im Berichtsjahre gegründeten Gesellschaften mit insgesamt 188 105 800 é Stammkapital am Schlusse deéselben Jahres bereits 23 mit cinem Stammkapital von 4457 700 A zumeist infolge Be- \{chlusses der Gesellshafter, in drei Fällen infolge Konkurses wieder aufgelöst. Ferner ist bei 3 ebenfalls 1905 gegründeten Gesellschaften noch in demselben Jahre das Stammkapital um insgesamt 370 000 4 herabgeseßt, andererseits bei 45 um 2161 760 M erhöht worden.

Zeigt {hon die geschilderte Entwicklung, daß namentlich in neuester Zeit die Gesellshaft mit beshränkter Haftung vorwiegend von dem weniger kapitalkräftigen Unternehmertum als Geschäftsform gewählt wird, fo ergibt sich dies auch aus der am Schlusse folgenden, die Gesellschaften m. b. H. nah Kapitalgruppen darstellenden Ueber- iht. Danach hatten nämlich von den Ende 1905 tn Preußen vor- handenen Gesellschaften etwas mehr als zwei Fünftel nur ein Stamm- kapital von 20—50 000 #4, noch über ein Fünftel ein solhes von 50—10C0 000 M, etwas weniger als ein Fünftel ein solches von 1C0—250 000, rund ein Neuntel ein Stammkapital von 250 000 bis

Es betrug Ende 1905| der Gesellschaften m. b. H. Stammkapital über- durch- haupt s\chnittlich 20 000 Millionen Tausend bis 50 000 D 4 d a b Königsberg 11,26 146,2 33,8 Gumbinnen 141 201,0 42,9 Allenstein 0,42 70,3 33,3 Danzig 10,60 199,9 49,1 Marienwerder é 3,29 96,7 47,1 Stadtkreis Berlin . . 488,590 337,8 38,3 otsdam 46,37 190,1 45,9 rankfurt D 273,1 29,1 tettin 1966 21186 32,4 Köslin 3,20 123,0 38,5 274 171,4 43,8 Posen 11,15 150,6 54,1 Bromberg G 20 38,7 Breslau 7817 D043 36,8 Liegnitz 18,90 225,0 | 36,9 Oppeln 16,40 215,8 09,9 Magdeburg DLOD 2946 29,1 Merseburg 33,45 223,0 29,3 Erfurt 806 1705 l 108 Schleswig 3638 132,8 59,1 annover 20,65 109,9 59,0 ildesheim 15,18 248,8 32,8 üneburg 18,48 288,8 29,7 Sade i c 9,17 261,9 25,7 Otnabrück 9601 2090 47,8 Aurich 5,80 276,2 14,3 Münster 14,39 105,0 51,8 Minden 12,91 192,7 38,8 Arnsberg 95,34?) 194,6 35,92) Cassel 14,00 157,3 36,0 Wiesbaden 84,29 202 | 008 Koblenz 19,79 16009. | 439 Düsseldorf 199,46 2306 | 442 Côln 130,20 2260. | 433 Trier 56,62 5662 | 440 Aachen 43,05 240,5 44,7 Sigmaringen 0,07 65,0 im Staate 1905. . 6481 1614,91 249,2 41,0 19041) . 5548 1458,32 262,9 39,8

im Negterungsbezirk

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500 000 A, etn Swanzigstel von 500 000—1 000 000 A und nit viel mehr als ein Dreißigstel ein solches von über 1000000 Andererseits entfielen auf die ziemlich genau vier Fünftel aller Gesell- schaften m. b. H. enthaltenden drei unteren M TDan bis zu 250 000 A zusammen noh nit ein Viertel, auf die oberste von über 1 Million Mark hingegen allein {hon wesentlich mehr als zwei Fünftel des gesamten Stammkapitals. Jm übrigen bemerkt man, daß nur in den betden untersten Kapitalgruppen die Zahl, dagegen in allen Gruppen außer der höhsten auch das Stammkapital verhältnis-

mäßig zugenommen hat.

Die meisten Gesellshaften m. b. H. mit der bedeutendsten Kapitalsumme haben ihren Siß in Berlin; es folgen {hon in weitem Abstande der Regierungébezirk Düsseldorf und demnächst die Bezirke Cöln und Arnsberg, während die Bezirke Sigmaringen, Allenstein und Gumbinnen mit je noch niht 10 Gesellshasten und Gumbinnen mit ncch nicht 2 Millionen, Sigmaringen und Allenstein fogar mit je noch nicht 1 Million Mark Stammkapital die leßte Stelle ein- nehmen. Das dur{ch\chnittlihe Stammkapital stellt sfich dagegen in den Bezirken Trier und Breslau mit über # Million Mark am höhsten, worauf erft Berlin mit über 309 000 ( kommt; am ge- ringsten ist dieses Kapital mit weniger als 100 000 /( in den Bezirken Sigmaringen, Allenstein und Martenwerder.

In den Regierungetbezirken Schleswig, Hannover, Posen und Münster gehört die Mehrzahl, außerdem in den Bezirken Danzig, Osnabrück, Marienwerder und Potsdam nahezu die Hälfte ter Gesell- schaften m. b. H. der untersten Kapitalgruppe an; bei der obersten findet man die stärkste Kapitalvertretung in den Bezirken Trier mit rund drei Vierteln, Breslau mit fast sieben Zehnteln und in Berlin

mit noch erheblich mehr als der Hälfte des gesamten Stammkapitals |

dieser Landesteile, Im Regierungsbezirk Breslau is mit über einem Zehntel auß die Zahl der Gesellshasten mit einem 1 Million Mark übersteigenden Stammkapital verhältnismäßig

recht bedeutend, während dieser Gruppe in Berlin nur etwas über

ein Dreißigstel aller dortigen Gesellschaften angehört. Abgesehen von | Sigmaringen, ist_in den Bezirken Gumbinnen, Allenstein, Marien- ;

werder, Köslin, Stralsund, Münster und Cassel die höchste Gruppe, in Allenstein und Marienwerder auch die zweithöchste und in Allens stein selbst noch die dritthöchste überhaupt nicht beseßt.

Demnächst werden wir auch über die Verteilung der Gesfell- schaften m. b. H. auf die verschiedenen Gewerbegruppen und -arten sowie über deren Geschäftsergebnis beriten.

Vom Hundert a. der Gesamtzahl, þ. des gesamten Stammkapitals der Gesellschaften entfielen auf die Gruppe mit Stammkapital von Mh.

über 50 000 über 100 000 über 250 000 über 500 000 Über bis 100000 bis 250 000 bis 5009 000 bis 1 000000 1 000 000 a b a b a b a b a b 286 156-254 201 91. 15,0 11 Eo 16:0 429. 409 50,9 —— 50,0

167 29,6 13,2 40,9

132 12,7 20,6 23,9 21,9 18,9 12,6 24,2 10,0 25,7

16,8 19,0 20,3 20,3 21,2

23,0 23,1 30,8 25,0

17,6 295,8 14,8 15,9 21,1 22,3 18,0 30,4 18,6 17,0 16,4 26,6 28,6 15,2 19,0 21,9 19,4 23,9 20,2 23,7 17,9 19,3 20,3 16,0 16,2 100,0 20,7 20,4

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1) infolge nachträgliher Berichtigung gegen die Angaben für das Vorjahr in Nr. 2 des „Reichs- und Staatsanzeigers" nuar 1906 geändert. ?) darunter 1, bei der sih das Stammkapital dur Amortisation auf 12 000 Á verringert hat.

Zur Arbeiterbewegung.

In Solingen haben sich, wie „W. T. B.“ berichtet, der Lohnbewegung der Federmesserreider und. S cherenmacher jeßt auch die Scherenhärter zur Erzielung höherer Löhne angeschlossen. Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern sind bisher erfolglos geblieben. Donnerstag iff über die Be- triebe von 41 Fabrikanten des dortigen Industriebezirks der Ausstand verhängt worden. Etwa 100 Fabrikanten haben sich mit der Zahlung der neuen Preise des Scherennaglervereins ein- verstanden erklärt. Falls die hon lange schwebenden Verhandlungen der adrid égórag mit den Fabrikanten \cheltern, werden über 1000 NReider in den Ausstand treten.

Die Arbeiter \sämtliher Bielefelder Maschinenfabriken sind, wie ,W. T.. B.“ meldet, gestern vorstellig geworden um Ge- währung gleiher Bedingungen, wie sie die ünf großen Nähmaschinen- tin) bewilligt haben. Die Antwort wird bis zum 1. Dezember verlangt.

Am morgigen Sonntag hält, der „Köln. Ztg.“ zufolge, der Gewerkverein V einatin Bergarbeiter im NRuhrrevier abermals über 30 Versammlungen ab, um über die Lohnfrage zu verhandeln. |

Eine in Altwasser abgehaltene Revierkonferenz der niederschlesischen Bergleute be|{chloß, wie die „Voss. Ztg." er- fährt, einstimmig, an den Forderungen festzuhalten, vorläufig aber vom Streik abzusehen und erst die Beshlüfse der anderen Neviere abzuwarten. x :

Ueber eine Lohnbewegung der Leipziger Zigarrensortierer berichtet die „Lpz. Ztg.“ : Wie in einer Versammlung berichtet wurde, ift die zur Aufbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse eingeleitete Bewegung bis jetzt, dank der guten Geschäftslage, günstig für die Arbeiter verlaufen. Die den Zigaxrenfare nen vorgelegten neuen Forderungen betreffen insbesondere die Erhöhung und einheitliche Regelung der gegenwärtig noch ganz verschiedenen Lohnsäße. Sie sind bei den Verhandlungen mehrfach abgeändert worden. íImmerhin wurde eine Erhöhung um 5 bis 55 9/0 bei einem für Leipzig festgeseßten Grund- preis von 90 S erzielt. Auf Grund dieses ersten Erfolges foll nun weiter agitiert werden; zunächst will man eine genaue Berufsf\tatiftik veranstalten und den Arbeitönahweis weiter ausbauen. Dann aber soll ein allgemeiner und einheitlicher Lohntarif aufgestellt werden, mit den Hauptforderungen: Bezahlung nah Zeit und Leistung, einheitliche

Ae Wegfall der Sonntags- und Heimarbeit, Freigabe des 1, Vat usw.

Die Han dshuhpetinetarbeiter von Grüna bei Chemniß und den zablreih verstreut umliegenden Ortschaften find, nah dem- selben Blatte, neuerdings wieder în eine Lohnbewegung eingetreten, obwohl ihnen erst vor wenigen Monaten eine namhafte Lohnerhöhung zugestanden wurde. Sie verlangen abermals eine Lohnerhöhung in der Höhe von 20 H für das Dutzend Handschuhe, fowie Ein- führung eines Tarifs für Petinetwaren. Die Lohnkommission hat shon mit den Fabrikanten in Unterhandlungen gestanden, do lehnten die leßteren das Verlangen ab. Eine Wirkerversammlung beshloß fürzlih jedo, die Forderungen festzuhalten, und beauftragte die Lohn- kommission aufs neue in Unterhandlungen zu treten. In der Petinet- branhe werden in der dortigen Pflege noch viele Hundert Arbeiter, meistens Heimarbeiter, beschäftigt, und der Geschäftsgang ist gegen- wärtig \ehr flott. E i :

Die Pfälzishe Nähmaschinen- und Fahrrad fabrik, vormals Gebrüder Kayser in Kaiserslautern hat, wie die „Köln. Ztg." mitteilt, gestern, nahdem 230 Arbeiter für den 7. De- zember gekündigt hatten, threrseits allén übrigen Arbeitern gekündigt.

Fn Mannheim isst die Forderung des achtstündigen Schihht- betriebes im städtishen Elektrizitätswerk für die Ma- \chinisten und Kohlenfahrer, der die Arbeiterschaft vor einigen Tagen dur einen Ausstand Nachdruck zu geben versuchte, der ,Volks- stimme" zufolge, vom Stadtrat mit der Motivierung abgelehnt worden, daß er sich dur das Vorgehen der Arbeiter in einer Zwangs- lage befinde und unter diesem Gesichtspunkte sich auf keine Ver- sige t gung Sulafie: C U

In Dijon traten, wie „W. T. B.* meldet, säm!liGe Wärter und Wärterinnen des allgemeinen Krankenhauses in den Ausstand und veranstalteten eine lärmende Kundgebung gegen die Spitalleiterin. E l

Aus Fallriver wird dem „W. T. B.* telegraphiert: Die orgarisierten Arbeiter der Baumwollindustrie haben be- \{lofsen, die angebotene Lohnerhöhung von 9 °/o abzulehnen und am 26. d. M. in den Ausstand zu treten, wenn bis dahin nicht eine 10 prozentige Lohnerhöhung zugestanden ist. Es kommen 25 000 Arbeiter und 75 Werke in Betracht. Nach einer späteren Meldung haben die Baumwollfabrikanten die geforderte 10prozentige Lohn- erhöhung gestern bewilligt.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs: maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlihen Gesundheitsamts*, Nr. 47 yom 21. November 1906.)

Pest.

Oesterrei. In dem städtishen Hospital zu Triest ist am 8. November ein Matrose des österreihishen Lloyddampfers „Calipsg® nah eintägigem Aufenthalt im Krankenhause an der Pest gestorben: dur Tierversuhe wurde die Richtigkeit der Diagnose unzweifelhaft bestätigt. Um einer Verbreitung der Krankhei] vorzubeugen, wurden soweit tunlich, alle mit dem Verstorbenen während seiner leßten Krank- heit in Berührung gekommenen Leute, ungefähr 30 Personen, in dasz Hospital für ansteckende Krankheiten übergeführt und teilweise mit Pesiserum geimpft. Das Schiff, welchs auss{ließlich zwischen Triest und Venedig verkehrt, hatte zuleßt aus Indien eingetroffene Waren, &Fute und Baumwolle, geladen; bei der Wiederabfahrt des Schiffes nah Venedig am 10. November befand si die Mannschaft angebli in bester Gesundheit.

Türkei. In Beirut wurden am 12. November 2 Pestfälle festgestellt.

Aegypten. Vom 3. bis 9. November sind 5 Erkrankungen (und 3 Todeëfälle) an der Pest gemeldet, darunter 2 (1) in Alexandrien, je 1 (1) in Suez und Port Said, 1 (—)in Samalut.

Mauritius. Während der 4 Wochen vom 7. September big 4. Oktober sind naheinander 11 13 16 22, zusammen 62 Erkrankungen und 39 Todesfälle an der Pest gemeldet worden.

Neu- Caledonien. Zeitungsnachrihten zufolge find Ende September ein Sträfling in der Nähe von Numea und ein En: geborener im nördlihen Teile der Insel an der Pest gestorben.

Neu-Südwales. In der ersten Oktoberwoche [oll in Sydney ein Mann nah sechstägiger Erkrankung an der Pest gestorben sein; er war angebli erkrankt, nachdem er eine tote, übelriechende Ratte aus dem Keller des Gebäudes, in dem er beschäftigt war, ent-

fernt hatte. Pest und Cholera.

British-Ostindien. In Kalkutta starben in der Wodhe vom 30. September bis 6. Oktober 9 Personen an der Pest und % an der Cholera.

Gelbfieber.

Es gelangten zur Anzeige in Havana vom 16. bis 19. Oktober 7 Erfranfungen (und 1 Todesfall), in G ualan vom 25. August bis 2. Oktober 4 (—), in Tuxtepec und Merida vom 30. September bis 6. Oktober 1 (1) und 4 (4).

Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 11. bis 17. November find in Graudenz (Red.-Bez. Marienwerder), wo in der Vorwode bereits 2 Fälle festgestellt waren, 4 Pcckenerkrankungen und in Met 1 Erkrankung zur ‘Anzeige gelangt.

Oesterreih. In der am 10. November abgelaufenen Woge im mährishen Bezirk Römerstadt 1 Erkrankung.

Fledckfieber.

Oesterrei. Vom 4. bis 10. November in Galizien 5, in der Bukowina 3 Erkrankungen, leßtere bei eben zugereisten russischen

Auswantderern. Genidckstarre.

Preußen. In der Woche vom 4. bis 10. November sind 16 Er krankungen (und 7 Todesfälle) an Genickstarre angezeigt worden in folgenden Regierungsbezirken [und Kreisen]: Landespolizeibezik Berlin (1) [Charlottenburg], Neg.-Bez. Arnsberg 7 (2) [Bochum Stadt, Bochum Land je 2 (—), Herne 1 (—), Höôrde, Meschede je 1 (1)], Breslau 1 (—) [Breslau Land], Bromberg 1 (—) [Mogilno], Köslin 1 (—) [Neustettin], Münster 1 (—) [Recklinghausen Land], Oppeln 2 (2) [Beuthen Land 1 (1), Pleh (1), Rybnik 1 (—)]1, Posen 2 (2) [Neutomischel, Posen Stadt je 1 (1), Shleswig 1 (—) [Kiel Stadt].

Verschiedene Krankheiten.

Po cken: Warschau 5, Kalkutta 4 Todesfälle; Paris 3, St. Peterb- burg 2, Warschau (Krankenhäuser) 5 Erkrankungen ; Varizellen: Budapest 50, New York 42, Wien 78 Erkcankungen; Fleckfieber; Warschau (Krankenhäuser) 3 Erkrankungen; Genickstarre: New York 5 Todesfälle, 11 Erkrankungen; Milzbrand: Reg.-Bezirke Breslau, Oppeln je 2 Erkrankungen; Rotlauf: Wien 30 Erkrankungen; epidemishe Ohrspeicheldrüsenentzündung: Wien 21 Er krankungen; Influenza: Berlin 5, London 8, Moskau, New Vork, Paris je 2, St. Petersburg 3 Todesfälle; Nürn berg 29, Kopenhagen 27 Erkrankungen; kontagiöfse Augen entzündung: Reg.-Bezirke Arnsberg 58, Königsberg 57, Marien werder 76, Posen 123 Erkrankungen; Ankylostomiasis: Reg.-Bej Arnsberg 2 Erkcankungen. Mebr als ein Zehntel aller Gt storbenen starb an Sharlach (DurlWhschnitt aller deutschen Bo rihtsorte 1886/95: 0,91 9/0): in Königshütte Erkrankungen wurden gemeldet in Berlin 52, Breslau 47, in den Neg.-Bezirken Arnsberg 126, Düsseldorf 156, Oppeln 110, in Nürnberg 27, Hamburg 3s, Amsterdam 26, Budapest 45, London (Krankenhäuser) 417, New Vork 90, Paris 109, St. Petersburg 122, Warschau (Kranken häuser) 35, Wien 74; desgl. an Masern und Röteln (1886/%: 1,15 9/0): in Bamberg, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Rostock Er krankungen kamen zur Anzeige in Hamburg 53, Budapest 96, Koper hazen 32, New York 51, Paris 43, St. Petersburg 45, Wien 212; desgl. an Diphtherie und Krupp (1886/95: 4,27 9/0): In Beuthen, Bremen Erkrankungen wurden angezeigt 1 Berlin 66, Breslau 42, in den Neg.-Bezirken Düsseldorf 108, Marienwerder 109, Merseburg 191, in Nürnberg 31, Hamburg 40 Budapest 39, Christiania 58, London (Krankenhäuser) 158, New York 238, Paris 76, St. Petersburg 185, Stockholm 24, Wien 9); ferner wurden Erkrankungen gemeldet an Keuchhusten in Han burg 24, New York 38; desgl. an Typhus im Reg.- Bez. Maric werder 44, in New York 127, Paris 61, St. Petersburg 191.

Aegypten.

Der internationale Gesundheitêrat in Alexandrien hat beschlo} in den ägyptishen Häfen das Pestreglement gegen Herkün { aus Verawal (Ostindien) außer Kraft zu seyen. (Verb „R.- Anz.“ vom 10. September d. I, Nr. 214.)

Der internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat beschloss in den ägyptishen Häfen das Pestregle ment gegen Her Anl aus pag e adl zu seßen. (Vergl. „R.-Anz.“ b 3. August d. I., Nr. 152. s

Der Internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat best gegen Herkünfte von Bhavnagar in den ägyptil Häfen das Pestreglement zur Anwendung zu bringen.

Hinterindien. M as Verordnung der Regierung in Singapore vom 16, u tober d. J. ist der Hafen von Ma dras wegen Auftretens Cholera für verseucht erklärt worden.

Niederländisch-Indien. v

Durch zwei Verordnungen des Generalgouverneurs bon Me u ländisch-Indien vom 18. und 22. Oktober d. I. ist wegen A p der Pest die Quarantäne gegen Suez verhängt und p demselben Grunde gegen Porbandar (Brit,-Indien) e W Quarantäne wieder aufgehoben worden. (Vergl. „R.-Anz- 16. Juni d. J., Nr. 140)

Dritte Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger.

N B.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Rußland.

Aufhebung der Ursprungs8zeugnisse für die Einfuhr von Blei, Zink und Spirituosen. Die durch Verfügung vom 24. September 1899 vorgeschriebene Vorlegung von Ursprungßszeug- nissen bei der Einfuhr von Blei in Rollen, Blechen usw. (Artikel 146, Punkt 2 des Zolltarifs), Zink (Artikel 147, Punkt 1 und 2) und der nach Artikel 27 des Tarifs zu behandelnden Spirituosen, wenn die Verzollung nah dem Vertragttarif beanspruht wird, ist aufgehoben.

(NRussisße Geseßsammlung.)

Neue Unternehmungen der Metallindustrie in Japan.

_Die Direktoren der japanishen Hokkaido Tanko Eisenbahngesell- {haft planen, nah dem Änkauf der Bahn durh die Regierung einen Eisenhochofen zu errihten. Die Kohlen aus den Vergwerken der Gesellschaft sind für die Cisenbereitung wohl geeignet, und die Gegend von Horonai bis Mororan an der Vulkanbai ist reih an ECisensand, der 80 bis 9909/6 Eisen enthalten soll. Die Eisensandlager an der großen Vulkanbai waren on früher bekannt, nunmehr ist festgestellt, daß auch alle in diesen Meerbusen mündenden Flüfse große Mengen eor Mes enthalten. Das Eisen soll von Shwefel und Phosphor rei sein.

Die Furukawa Kupferbergbau-Gesellihast hat beschlossen, in Nikko ein neues Kupferdrahtwerk zu 1 bestehende Werk dem Bedarf an Dräbten und Kabeln für elektrische Anlagen niht mehr zu genügen vermag. Nach den leßten veröffent- lihten Statisiüiken wurden in dem alten Werk monatlich 300 000 bis 400 009 Kin (1 Kin = 1} engl. Pfund) Kupferdraht hergestellt, der hauptsächlih an die verschtedenen Kabelwerke in Tokio und Yokohama geliefert wurde. Die Hauptmenge der vom Verkehrsdepartement der Regierung benötigten übersponnenen Drähte und Kabel muß noch vom Auslande bezogen werden. Daher follen die japanischen Produzenten die Errichtung eines allen inländishen Anforderungen genügenden Kabelwerks ins Auge gefaßt haben. (Nah Daily Consular and Trade Reports.)

Ausschreibungen.

Eisenbahnenbau in Spanten. Zeitungsnahrichten zufolge wird beabsichtigt, die zwischen San Felsu de Guixols und Gerona bestehende Eisenbahn bis Banolas zu verlängern. (Bericht des Kaiser- lien Konsulats in Madrid.)

LieferungvonBaumwollabfällen für die bulgarischen Staatsbabnen. Ans(lag: 46 700 Fr. Verhandlung: 10. De- zember (n. St.) 1906 bei der Kreisfinanzkommission in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)

Lieferung von gußetisernenRöhren und Zubehör nach A S E E für die flädtishe Wasserleitung. ns{lag: 42798 Fr. Kaution: 2140 Fr. Verbandlung am 6. De- eye q. St.) 1906 beim Bürgermeisteramt. (Bulgarische Handelss zeitung.

Mexiko. Die Konzession zum Bau einer Eisenbahn von Chalcihuites, im Staate Zacatec18, nah der Stadt Durango, im gleihnamigen Staate, oder nah einem anderen geeigneten Punkte des Ferrocarril International Mexicano if von der Secretaría de communicaciones y Obras Públicas in Meriko an George Theodoro Hilbert, Bevollmächtigten von Gualterio C. Palmer, oder eine von ihm zu bildende Gesellshaft verliehen worden. Die Unter- nehmer werden ihren Haupisiß in der Stadt Mexiko nehmen. Die Konzession gilt für 99 Jahre. In den ersten 2 Jahren müssen 20 km fertiagestellt werden, die ganze Strecke soll in 6 Jabren voll- endet sein. Die Spurweite soll 1,435 m betragen. Als Triebkraft fann Dampf oder Elektrizität angewandt werden. Die Frist für die zollfreie Einfuhr der erforderlichen Eisenbahnmaterialten beträgt 5 Sahre. (Diario Oficial, Meriko.)

Englischer und deutsher Schiffbau.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres sind, wie aus den neuen Statistiken dec englishen Werften hervorgeht, nicht weniger als 615 Schiffe mit zusammen 1355 388 Bruttoregistertons auf den Sciffbaupläßen des Vereinigten Königreihs von Großbritannien und Irland vom Stapel gelaufen (gegen 530 Schiffe von zufammen T 182 553 Bruttoregistertons in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres), eine ganz gewaltige Ziffer, die dadurch noch an Bedeutung gewinnt, daß id beim Eintritt in das gegenwärtige Vierteljahr 478 Dampfer von zusammen 1253531 Bruttoregistertons und 34 Segelschiffe von zusammen 11236 Bruttoregistertons dort noch_ im Bau befanden (gegen 446 Dampfer von 1 320 098 und 28 Segelschiffe von 5230 Brutto- registertors anfangs Oktober 1905). Da der britishe Schiffbau ebenso wie die britishe Reederei in ihrer Ausdehnung auf die Entwicklung dieser Gewerbe bei allen anderen seefahrenden Nationen {ließen läßt, so darf angenommen werden, daß auch in den Ländern, in denen die Schiffbaustatistik weniger gewissenhaft und prompt geführt wird, das laufende Jahr wieder eine recht stark: Vermehrung der Hanbdelsflotte bringen wind. Ina Deutschland läßt sih jedenfalls diese Wahr- nehmung \chon- machen, denn auch die deutshen Werften, besonders diejenigen, die Dampfer größter Dimensionen herzustellen pflegen, waren im biéherigen Verlauf dieses Jahres ziemli gut beschäftigt, freilih nicht derart, daß sie nicht noch einige roße Dampfer mehr hâtten in Arbeit nehmen können. Dafür hat ch aber das gegen- wärtige Vierteljahr recht günstig angelassen. Für den gewaltigen Aufs{wung in Schiffbau und Scziffahrt ist es bezeichnend, daß jeßt im Verlaufe eines Jahres auf den deutschen Werften ebensoviel Damypferraum geschafffen wirt, wie vor 25 Jahren alle deutschen Reedereien zusammen besaßen, und daß sogar die Werften cines einzigen großen britis@en Schiffbauplayes, wie Glasgow oder auch nur Newcastle, eine gleih große Tonnage jederzeit im Bau haben.

Ein ähnlicher großer Ärbeitsumfang, wie er ih heute auf den englischen Werften zeigt und wie er bereits einmal gegen Schluß der neunzigec Jahre des leßten Jahrhunderts zu verzeihnen gewesen ift, war vor dieser Zeit, ses in den guten Jahren 1882, 1883 und 1889, auch in den berühmten Schiffbaubezirken am Clyde, underkbar; sind doch erft im Laufe der lezten aht bis zehn Jahre die, E der Schiffbauanstalten in England und Schottland wie in Deutsch- land derart ausgestaltet worden, daß die Ansprüche der Reedereien, die wiederum den Bedürfnissen des Verkehrs zuvorzukommen suchen, mühelos von den Werften befriedigt werden können. _ Nur langsam vermehrt sch die Zahl der zur Herstellung großer Schiffe befähigten Werften selbst, und auch in Deutschland besteht ungeachtet

der \tetigen Ausdehnung der Schiffahrt nur eine geringe Neigung, |

neue, leistungsfähige Schiffbauanstalten zu hafen, während aller- dings die deinen Unternehmen dieser Art mit einem beträchtlichen Kapitalaufwand sich zu vergrößern und zu verbessern, bemüht sind, um möglichst gleihen Schritt mit der turch die Entwicklung der großen

bauen, da das (on jetzt }

Berlin, Sonnabend, den 24. November

| Linienreedereien erzeugten Verhältnissen zu halten. Was die Größe | der zur Zeit auf britishen Werften in Arbeit befindlihen Dampfer im einzelnen anlangt, so bewegen sh die für große Fahrt be- stimmten Dampfer meistens zwischen 3000 und 5000 Bruttoregister- tons; von den jeßt in der Herstellung begriffenen 478 Dampfern mit zusammen 1 253 531 Bruttoregistertons gehen nur 34 über 6000, 16 über 8000, 9 über 10009 und 9 über 12000 Tons hinaus; zwishen 15000 und 20009 Tons find 2 Dampfer groß, und 3 Ojzeanriesen überschreiten noch die Größe von 20 000 Tons, d. h. rargieren in einer Klasse mit den bekannten Dampfern „Amerika“ und „Kaiserin Auguste Viktoria“ der Hamburg-Amerika-Linie. Auch auf deutshen Werften werden nur ganz selten Dampfer gebaut, die mehr als 10 000 Tons messen, und auch dann aus\cließlich für die Hamburg-Amerika-Linie oder ten Norddeutschen Lloyd.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 23. Novemkbker 1906:

Ruhrrevter Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen 20 685 8 618 2731 ,

¿Die Lieferung von 640000 Stück kiefernen und eihenen Bahnshwellen wird von der Königlichen Eisen- babhndirektion Berlin am 11. Dezember d. I. vergeben. An- gebotsbogen und Lieferungsbedingungen können von der genannten Eisenbahnverwaltung gegen Einsendung von 1 H bar bezogen oder im Verkehrsbureau der Berliner Handelskammer eingesehen werden.

Nach den Ermittlungen des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller betrug die Erzeugung von Roh- eisen im Oktober 1906 insgesamt 1073874 t gegen 1036753 & im Vormonat und gegen 1006913 t im Monat Oktober 1905. Die einzelnen Souten weisen folgende Erzeugnisziffern auf, wobei in Klammern die Erzeugung im Oktober 1905 angegeben ift: Gießereiroheisen 174216 (180 N Bessemerroheisen 44452 (36051) t, Thomasioheisen 693 052 (654702) t, Stahl- und Spiegeleisen 82 232 (67 122) t, Puddtelroheisen 79 922 (68 733) t.

In der gestrigen Beiratssißung des Stahlwerksverbandes wurden, laut Meldung des ,W. T. B.“ aus Düsseldorf, die Beteiligungs- zifffern in Walzdraht um 5 9/0 und in Röhren um 2090/9 ab 1. De- zember d. I. erhöht. Aus dem Bericht über die Geschäftslage ift folgendes zu entnehmen. Halbzeug: Der Abruf in Halb- zeug ist außerordentlih stark, und die Werke können den an sie gestellten Anforderungen vielfah nicht nachkommen. Die inländishen Abnehmer haben ihren Bedarf für das 1. Vierteljahr durhweg, für des 2. Vierteljahr ¿zum größten Teil gedeckt. Der Ausland8markt liegt andauernd fest. Bei guten Preisen herrs{cht rege Kauflust, do ist der Verband nit in der Lage, für das erste Vierteljahr 1907 Mengen von irgendwelcher Bedeutung hereinzunehmen. Eisenbahnmaterial: In Vignol-Schienen her1\cht sehr lebhafte Tätigkeit, zumal verschiedene Staatsbahnverwaltungen mit größerem Nachtragsbedarf hervorgetreten sind. Die Werke fönnen den Ansprüchen, die insbesondere von den Staatsbahnen gestellt werden, nur {wer gerecht werden. Das Gruben- und NRNillenschienengeschöt nimmt an Lebhaftigkeit immer noch zu, und die in den leßten Wochen wieder sehr starken Spezi- fikationseingänge können bei den Werken nur mit sehr ausgedehnten Lieferun gsfristen untergebraht werden. Die Kohlenzehen haben ihren Bedarf für das nächste Jahr größtenteils gedeckt. Auch in NRillen- schienen kamen wieder größere Abschlüsse zustande. Das Auslands- ge[chäft ist sowohl in schweren Schienen, als in Rillen- und Gruben- schienen sehr lebhaft. Der Abruf ist sehr stark, und die Preise

Gestellt ¿4 Nicht gestellt .

sind fest. Formeisen: Die Nathfrage nach Tonneneisen im In-

i ithe it ( ! i o; land hat si seither weiter sehr umfangreih erhalten, und die Spe | an der beutign Börse bielt fh in engen Grenzen,

zifikationen gehen reihlich cin. Die rechtzeitige Ablieferung wurde viel- fa dur den niedrigen Wasserstand des Rheins und den Streik der Elbschiffer behindert. Das Auslands8geschäft gestaltete sich in den lezten Wochen sehr lebhaft, und die Kauflust war bei anziehenden rellen rege. Die Berichte von den ausländishen Märkten lauten günstig.

Di it Vereine i abrikanten |! “noin | Die Mitglieder der Fe RRE Zigarrensabritanten | bolung bemerkbar, da die Spekulantengruppen die Kurse verschiedener

laut Meldung des | Spezialwerte, wie z. B. der Missouri Kansas and Terasbahn, in die „W. T. B.* aus Mannheim, infolge der bis zu 20 9/9 und noch höher | # A gestiegenen Herstellungéskosten eine Erhöhung der Preise sämtlicher | Rechnung gestüßt.

Wegen der Höhe der Aufschläge |

von Unter-Baden, der Pfalz, ‘Hessen und Württemberg, mit dem Sitze in Mannheim, beschlossen,

Zigarrenfabrikate eintreten zu laffen. für die einzelnen Sorten soll noch im besonderen verhandelt werden.

Liverpool, 23. November. (W. T. B.) Nach einer heute hier abgehaltenen Versammlung der Mitglieder des Seifen- lartells wurde bekanntgegeben, daß das Kartell von heute ab aufgelöst is. Anlaß zu diesem Beschluß gaben sehr heftige, gegen das Kartell in der Oeffentlichkeit erhobene Angriffe.

Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

Amtliher Marktberiht vom M agdemtehho! in Friedrihsfelde. Wochenberiht vom Geflügelmarkt für die Zeit vom 16. bis 22. November 1906, Frische PaIeEren: Freita Sonn- Sonn- Mon- Diens- Mitt- Donnuers- 8 abend tag tag 108 woch tag

Du C: : . 13200 6600 12100 7700 9900 13200 9900 Enten . D 2000 750 Ee R —_—__— 2050 Gefamtauftrieb: 72600 Stück Gänse, 5000 Stück Enten und 2050 Hühner. E 7 Verlauf des Marktes: Geschäft flott, Markt stets geräumt. Es wurde gezahlt in Posten nit unter 300 Stück: A Die Wand. » e E . 3,40—5,25 M b. die Ente . . 1,80—2,00 , c. die Pute. . « . —,— d, das Huhn (junges) . 1,00—1,20 G a 1,60

Amtlicher Marktberiht vom Magerviehhof in Friedrihsfelde. NRindermarkt am Freitag, den

23, November 1906. Auftrieb: 711 Veberstand : Milchkühe . 473 Stück Stüdck Fugosen as oe E p A Bullen und Jungvich . « 137 , e S. 0 E Verlauf des Marktes: Lebhafter Handel ; gutes Milchvieh nit genügend angetrieben; Preise anziehend.

| stiegen.

1906.

_Es wurden gezahlt für : A. Milhkühe und hochtragende Kühe: Dra C ADOTOZD 6 nid

über Notiz. a. 4—6 Jahre alt: I. Qualität, gute shwere . . . 345—415 M IT. Qualität, gute mittelschwere. . . . 219—329 , TIT. Qualität, [eite Durhschnittsware . 185—245 , b, âltere Kühe: I. Qualität, gute s{chwere . . 245—345 M IT. Qualität, mittelschwere . 195—245 , c. hohtragende Färsen : . 270—410 und über Notiz.

B. Zugodhsen: I. Qualität II. Qualität II1. Qualität über 12 Ztr. 10—12 Zir. 9—10 Ztr.

\{chwer wer wer a. Norddeutshes Vieh (Oft- Y s M u. Westpreußen, Pommern, I i e b. Süddeutsches Vieh : a. Gelbes Frankenvieh, Scheinfelder . E P c. SüddeutshesScheckvieh, Simmentaler, Bay- Leut ber + » . 5900—550 , 420—485 , C. Jungpieh: Niederungsvieh _Höhenvieh zur Zuht zur Most zur Zucht zur Mast : a. §#—1F Jahre alt: I. Qualität 200—290 #4 180—260 Mh 1595—240 M II. Qualität 130—230 , 100—210 , e 125—220 ,„

b. 1F3—2} Jahre alt: a. Bullen und Stiere: N

I. Qualität 505—620 # 210—330 A 490—655 #6 260—340 M II. Qualität —— 7 L00290. 200—280 ,„ b. Färsen :

I. Qualität 320—440 —— M

IL. Qualität 240—305 , —— é

Kursberi(te von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 23. November. (W. T. B.) (S@&luß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 B., 2784 G,, Silber in Barren das Kilogramm 97,25 B., 96,75 G.

__ Wien, 24. November, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4% Nente M./N. p. Arr. 99,30, Oesterr. 45/9 Rente in Kr.-W. pr. ult. 99,10, Ungar. 49/0 Goldrente 114,10, Ungar. 4 9% Rente in Kr.-W. 95,55, Türkische Lose per M. d. M. 164,00, Buschtierader Eisenb.-Akt. Lit. B —,—, Notrdwestbahnakt. Lit. B per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 675,50, Südbahngesellshaft 174,75, Wiener Bankverein 557,50, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 682,25, Kreditbank, Ungar. allg. 819,50, Länderbank 445,590, Brürer Hohlenbergwerk —,—, Montangesellsch@aft, Desterr. Alp. 604,50, Douile Reichsbanknoten pr. ult. 117,65, Unionbank 566,00, Türk.

abak. —,—.

London, 23. November. (W. T. B.) (Schyluß.) 2X %/% Eng- lishe Konsols 861/56, Plaßdiskont 57/s, Silber 32. Bankeingang

224 000 Pfd. Sterl. (W T. B.) (Schluß.) 309%/% Franz.

Paris, 23. November.

Madrid, 23. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 9,50. Lissabon, 23. November. (W. T. B.) Goldagio 2.

New York, 23. November. (W.T.B.) (Schluß.) Das Geschäft : : Die Tendenz war im allgemeinen s{wach. Die Aussichten bezüglih des morgen fälligen Bankaut weises wirkten viht ermutigend, sodaß die Baisfiers ih die allgemeine Stimmung zunuße machten und auf die Kurse

| Rente 96,02, Suezkanalaktien 4513.

| aller Wertgattungen einen Druck auszuüben suhten. Besonders rihteten | sich ihre Vorstöße gegen die Aktien der Union Pacific-, der Pennsyl-

vaniabahn und gegen Neadingwerte. Im Verlaufe machte sich eine Er-

Letztere wurden auch durch Käufe für ausländische Für die Aktien der Republic Steel Company bot die Erklärung einer Vierteljahrsdividende auf die Vorzugsaktien in Höhe von 13 °/9 gute Anregung, während die Aktien der Chicago Milwaukee and St. Paulbahn auf Käufe von kapitalkräftiger Seite In Readingbahnaktien fanden gegen Shluß umfangreiche Schluß willig. Für Rehnung Londons wurden

Höhe trieben.

Realisierungen statt.

| ver Saldo 10 000 Stück Aktien verkauft. Aktienumsai 770 000 Stück. | Geld auf 24 Stunden DurWhschn.-Zinsrate 6, do. Zinsrate für leßtes : Darlehn des Tages 44, Wechsel auf London (60 Tage) 4,80,50, Cable

Transfers 4,86,70, Silber, Commercial Bars 692/z. (W. T. B.) Wesel auf

Tendenz für

Die Preisroticrungen vom Berliner Produktenmarkt sowie Geld: Stetig.

die vom Königlichen Poltzeipräsidium ermittelten Marktpreise in | London 1619/5.

Rio de Janeiro, 23. November.

Kurt berichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 24. November. (W. T. B.) uckerberidt, Kornzucker 88 Grad o. S. 8,35—8,474. Nachprodukte 75 Grad o. S. 6,85—7,058. Stimmung: Stetig. Brotraffinade T o. F. 18,25. Kristallzucker 1 mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. 18,00—18,25. Gemahlene Melis mit Sack 17,50—17,75. Stimmung: Ruhig. Rohbzucker 1. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: November 17,70 Gd., 17,90 Br., —,— bez., Dezember 17,75 Gd., 17,80 Br., —,— bez.,, Januar 17,90 Gd., 17,95 Br., —,— bez, Januar-Märi 18,05 Sd., 18,15 Br, —,— bez, Mai 18,55 Gd.,, 18,60 Br.,

—,— bez. Nukbig, stetig. (W. T. B.) Rüböl loko 73,00, per

Côln, 23. November. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.)

Mae epungen Schmalz. Niedriger. Loko, Tubs und Firkin 48f, Doppeleimer 494. Kaffee. Behauptet. Dffizielle Notierungen der Baumwollbörse, Baumwolle. Ruhig, aber stetig. Upland loko middl. 57} „s.

Hamburg, 23. November. (W. T. B.) Petroleum. Stetig. Standard white loko 6,80. :

Hamburg, 24. November. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- bericht.) Good average Santos Dezember 34} Gd., März 352 Gd., Mai 364 Gd., September 37 Gd. Stetig. Zucker- markt. (Unfangsberiht.) MRübenrobzucker 1. Produkt Basis 88 9/0 Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg November 17,75, Dezember 17,80, Januar 17,95, März 18,25, Mai 18,55, August 18,80. Stetig. : i

Budapest, 23. November. (W. T. B.) Raps August 26,89 Gd., 27,00 Br. _ London, 23. November. (W. T. B.) 96 9/0 JFavazucker loko fletia 10 h. d. Wert. Rübenrohbzucker loko stetig, 8 h. 94 d,

ert.

| Mai 67,00.

Bremen, 23. November.