Wohnhäuser) und 174 unbebaute Grundstücke (darunter 162 Bau- parzellen). In 982 Fällen (90/0) war das Grundstück von dem Be- figer freiwillig, d. h. durch Kauf oder Erbgang, in 105 Fällen wir es unfreiwillig in einer Zwangsverfteigerung erworben, in beiden Arten überdies zum weitaus größten Teile erst in den Jahren 1900 und sväter, zu einer Zzt also, wo der allgemeine Geschäftsgang zur Vorsicht bei wirtschaftlichen Kapitalanlagen im Grundbesiß mahnte, die vorliegendenfalls überwiegend freiwillige Erwerbungen waren.
Ein Teil der versteigerten Grundstücke befand sich zu mehreren oder nach einander in einer und derselben Hand; der Umfang der Zwangsversteigerungen s{hrumpft um ein Drittel zusammen, wenn man nit die 1087 Fälle, sondern nur die 736 Grundbesiger, deren Besig der Zwangëéversteigerung verfiel, in Ansaß bringt. Nicht 1087, sondern nur 736 Privatwirtschasten wurden also durch den Zusammen- bruch ibres Grundbeñßes betroffen. Aus8gedehnter Boden- oder Haus- besi zahlreiher Personen fkennzeihnet hiernach die Zwangéêver- steigerungen uad die Erschütterung des Grundstück38marfkte3; als eine Folge der Ueberspekulation hat sie ihre Wellenbewegung bis in folche Kreise erstreckt, die obne beruflihe Nöôtigung (die etwa bei Bauunter- nebmezrn Bauhandwerfern usw. angenommen werden fann) Grundbesiß erworten baben, aber, wie das Schicksal ihres Besites lehrt, besser die Hand davon gelassen hätten!
__ An den Zwangéversteigerungen von 913 Hausgrundstücken waren 2803 Hypothekengläubiger beteiligt, darunter 133 Geltanstalten und Fonds (Sparkassen, Hyvothekenbanken, Stiftungen, Muündelgelder), bei denen die Realkreditgewährung geseglih odzr tatsächlich auf erste Hypo- theken teshränkt ist; diese verfügten in 626 Fällen (69 9/0) über die erststelligen Hypotheken und werden s{werlich Berluste erlitten haben, umsomehr aber die Privatkapitalisten und sonstigen Gläubiger, ¿umal \bon die Beleibung zur ersten Stelle in vielen Fällen für weitere Hypo- theken wenig oder keinen Play mehr ließ. Denn wenn die Verschuldung der versteigerten Gru: dstücke mit dem Tarwert verglihen wird, wiz diefer nach tem sähsishen Ausführungsgeseß usw. zu dem Neichsgesetz über die Zwangsversteigerung durch Sachverständige vo: Anberaumung des Versteizerurgétermins festgistellt werden muß, — so betcug bei §96 Hausgrundstücken die hypothekarishe Belastung vom Tarx- werte in 0,2 v. H. aller Fälle 50—60 9/6, in 0,8 v. H. 61—79 ?/o9, in 1,9 v. H. 76—809%/0, in 8,9 v. H. 81—90 9/0, in 16,0 v. H. 91— 99 9/0, in 28,7 v. H. 100—11009/0, in 24,3 v H. 111—125 9/0, in 13,4 v. H. 126—150909/6, ia 6,0 v. H. 151—1990%°/6 und in 1,8 v. H. fogar 200%/o und darüber, und im Durchschnitt stellte sich die Verschuldung des subhastierten Hauébesißes (93 196 169 4) auf 109 6% des Tarwertes (84998 897 4). Das sind allerdings Zahlen, die von einer sehr großen Ueberschuldung reden. Wird einz Belastung bis 80 %/% des Tarxwertes noch als normal, cine solhe von 81—99 9/6 als relative und von 100 9% und mehr als eine absolute Uebershuldung angesehen, fo fanden fich unter 896 subbaflierten Hausgrundstücken nur 26 normal belastete, da- gegen 223 relativ überschuldete und gar- 647 absolut übershuldcte, d. #. 2,9 bezw. 24,9 und 722 v H. Wenn 97 v. H. des in Frage fommenden Hausbesizes in dieser Weise üb?rshuldet waren, ist es eine geradezu auffällige Ersheinurg s Stell2 in vielen Fällen sehr hoch war. folgende Zahlen: die Beleibung zur erften Stelle betrug bis 60 v. H. des Tarwertes in 399 Fällen (44,5 %/ aller Fälle), 61—75 v. D: in 307 (34,3 9/0), 76 —99 v. H. in 178 (19,9 9/0) und iv 12 Fällen (1,3 9/6) sogar 100 und darüber. Bei über der Hälfte der ver- steigerten Hausgrundstücke war also schon die Beleihung zur ersten Stelle so ho, daß für weitere Hypotheken keine Sicherheit mehr gegeben war. Eine Untersuhurg über den Verschuldungéstand zur Zeit des Erwerbes zeigt, daß 73 9/9 von 448 versteigerten Hausarund- itüen, die in den Jahren 1894 und später von dem leßten Besißer erworben wurden, am Tage des Eigentumsüberganges an diesen bereits übers{uldet waren, 41 °/9 sogar so weit, daß die Schulden den Wert des Grundstüdes bedeutend überstiegen. Nicht weniger als 95 v. H. der seit 1900 errichteten, sväter subhastierten Neubauten waren {on übershuldet, bevor ihre Besiyer überhaupt daran denken konnten, sie nußbar zu machen, wenn man diesen Zeitpunkt ein Jahr nah der Erbauung ansetzt
Diese Angaben deuten auf eine weit ausgedehnte Grunds\tück®- spekulation in den Jahren vor dem hier behandelten Zeitraume der Zwangéversteigerungen; fie trieb die Grundstückspreise anscheinend weit über ten wirklihen Ertragswert hinaus und hat nun die miß- lihen Folgen zu tragen. (Stat. Korr.)
Zur Arbeiterbewegung.
Zum Auztstand in den biesigen Siemens werken (val. Nr. 276 d. Bl) rahm, wie die „Voss. Ztg.“ mitteilt, am Dienstag eine stark besuchte Versammlung der Auéständigen Stellung. Von der Streik- kommission wurde berichtet, daß sich zur Zeit etwa 2500 Arbeiter im Ausstar.de befinden, während nur 600 Arbeitswilligz vorbanden sind. Die Agenten der Gesellschaft feien überall im Auslande tâtia, um Arbeitsfräfte anzuwerben, jedoch ohne Erfolg. Von der Charlottens burger und Spandauer Polizei seien bisher nit weniger als 900 Strafmandate an Sitreikposten ergmngen. Die Versammlung nabm eine Erklärung an, in der die bisherige Taktik der Streikleitung cebilligt u: d die Weiterführung des Kampfes beschlossen wurde.
Nus Essen wird der „Köln. Ztg.“ gemeldet: Um die Beschwerde der Siebenerkommission der Bergarbeiter über die starke Zahl der Ueber- und Nebenshichten zu prüfen, läßt das Oberberg- amt durch die Revierbeamten auf den Zechen Erheburgen darüber anstellen, wieviel derartige Schichten im Dezember verfahren werden. Die Natweise, auf Grund deren eine genaue Uebersicht veröffentlicht werden soll, sind Anfang Januar einzureichen.
Zur Beendigung des Ausstands der Holza rbeiter in Höchst a. M. (vgl. Nr. 279 d. Bl.) berichtet die Ff. Ziga”, dah die Arbeit in den Möbelfabriken, soweit Play und Beschäftigung vor- banden waren, wieder aufgenommen worden ift. Es kam ein Vertrag auf die Dauer von drei Jahren zustande. Die Zugeständnisse, die di: Fabrikanten bereits vor Beginn des Ausftands gemacht hatten (Lobnerhöhung ur d Verkürzung der Arbeitszeit von 57 auf 56, später auf 55 Stunden in der Woche), wurden nah langen Verhandlungen von den Arbeitern angenommen.
Eine Versammlung der Ofenseßergehbilfen Leipzigs be- \châftigte sid, der „Lpz. Ztg." zufolge, u. a. mit der geplanten Ein- berufung einer Konferenzder Ofensetzergehilfen Deutsch- lands, die haup! sächlich über die Beeinträchtigung des Ofenseßergewerbes durch die vermehrte Einführung der Dampfh?izung in Wohnhäusern, über das Umsihhareifen der „Lebrlinzszüchterei“ (in Leipzig sollen auf 300 Ge- hilfen 57 Lehrlinge entfallen) und über die von den Bauarbeitgebern geplanten Massenaus|perrungen beraten und beschließen soll. Die Ver- fammlung beshloß, beim Verbandsvorstand für die Einberufung dieser Konferenz nahdrüdcklih vorftellig zu werden.
Fn den Firmen Philipp Reclam jun,, Verlagëbuchbandlung und Buchdruckerei, und Spamershe Buchdruckerei in Leipzig sind gestern 130 Arbeiter und Arbeiterinnen, und zwar in der Mehrzahl Arbeiterinnen, wegen Kontraktbruchs entlassen worden, weil fie, um an der am Montagvormittag veranstalteten Versammlung der Buchdruckereihilfsarbeiter in Sachin der Tarifbewegung bei- uwe nen, die Arbeit eigenmächtig verlassea hatten. (Vgl. Nr. 280 d. DL)
Die an der Lohnbewegung der erzgebirgishen Stidckerei- industrie beteiligten Tertilarbeiter beshlofsen, na demselben Blatte, in einer Versammlung, in allen Betrieben, die die Forderungen noch vidt bewilligt, Fabrifkbesprechungen ab,uhalten, um über weiteres zu beschließen. Eine Anzahl Unternehmer hat die Forderungen zum Teil ganz, zum andern teilweise bewilligt.
Aus Hamburg wird dem „W. T. B.® telegraphiert : Der Arbeitgeberverband für Binnenschiffahrt und verwandte Wemerbe gibt bekannt, daß die Schiffahrt auf der Elbe nun- mehr nach Beilegung des Streiks in vollem Umfang wieder aufs genommen worden ift. :
Eine gestern in Birmingham zusammengetretene Konferenz
daß bereits die Beleihung zur ersten j Die Quelle gibt darüber |
der Eisenbabnangestellten beschloß, wie „W. T. B,.* meldet, den ahtstündigen Arbeitstag, 25 °/9 Lohnaufshlag für Ueberstunden und 50 9%% für Sonntagsdienste zu fordern, ferner eine allgemeine Erböôhung der Bezüge aller Dienstzrade um 2 Schilling die Woche.
Literatur.
Hans Georg Portner. Eine alte Geschichte von August Sperl. Volks3ausgabe. Verlag der Deutschen Verlagéanitalt. (4 M, geb. 5 M) Der Verfasser ist als guter Erzähler bekannt, und als sfolher hat er sich auh in der vorliegenden Erzählung bewährt, in der eine anschauliche Zeirshilderung — die Geschichte spielt zur Zeit des 30 jährigen Kriegs — sich mit einer lebendigen Charakteristik verbindet. Dieser Vorzüge wegen verdient das Buch cs durchaus, in weitere Kreise zu dringen, reshalb ift die Veranstaltung einer Volkäausgabe zu begrüßen.
Dieselbe Verlagsanstalt hat ein nadhgelassenes Werk des jüngst verstorbenen verdienstvollen Max Eyth herausgegeben. Es betitelt sich „Der Schneider von Ulm“ (2 Bde. 86). Max Epth ist in weiten Kreisen als Begründer der deutschen Landwirtschaft8gesellshaft und als tüchtiger Ingenieur bekannt geworden, aber auch manz seiner Sriftea, vor allem sein Buch „Hiater Pflug und Schraubstock“ baben den Namen des Verfasszrs au litecari|ch bekannt gemacht. Wie j:nes Werk in dem realen Leben und in den eigenen Erfahrungen Eyths seine Quellen hatte, so kann man au die vorliegende halbhistorishe „Geschichte cines zweihundert Jahre zu früh Geborenen“, mit Eyth dem Dichteringenieur in persönlihen Zusammenhang bringen. In halb hiftorischem Gewande schildert der Verfasser bier das tragishe G shick des Er- finders, dessen E: findergeist den ganzen Menschen beherrs{cht und ihn ins Unalüdck zieht, weil seine Ideen dem Verständris und dem Unter- nebmungs8geist, wie dem tehnischen Können der Mitwelt weit voraus sind. Mit einer „poetischen Lizenz“ hat Eyth eine fragwürdige Figur des beginnenden 19. Jahrhunderts, Berblinger, den „Schneider von Ulm“, umgestaltet und zum Träger seiner ernsten Eczählung gemacht. Auch dieses Buch verdient, ein Volksbuh zu werden. Ft es {on literarisch von Wert, so wird es um so lesenswerter durch jene Eigen- schaften seines Verfasser®, die nicht auf literaristem Gebiet liegen: aus jeder Seite des Buches spricht ein tüchtiger, gereifter und kerniger deutsher Mann zu dem Leser.
— „Wichhtelmännchen". 78 Silhouetten mit Versen für Groß und Klein. Von Johanna Beckmann. (Verlag von Matin Warneck. Preis gebd. 6 #4) — Die Verfasserin bietet eine scheinbar sehr anspruhslose Gabe. In harmlos hlihten Vérsen er- zäblt sie aus dem Leben des Wichtelmännchens, der ein Waldfest gibt, ih dabei mit dem Rübenlieshen vermählt und mit ihr ein glüdck.iches Leben führt; das alles wird mit Schwarzbildchen illustriert, die fh findlih und anmutig dem Text anshließen. Wis das, übrigens sehr vornehm und würdig ausgestattete, Buch dabei weit übec den Durch- schnitt hinaushebt, ift das tiefe, innige Naturempfinden, das \owohl aus den Versen, wie aus den Silhouetten \pricht. Wer ih hinein- vertieft, dem weht es wie Waldhauch entgegen. Man füblt, daß bier eine 1eihe und ianige Persönlichkeit, die es versteht, naiv mit der Natur zu leben, sh auëspriht, und man folgt gern all den drolligen und an- mutigen Einfällen, mit denen sie die Natur beseelt und eine eigene Phantasiewelt Gestalt vor uns gewinnen läßt. Die Arbeiten sind mit der Schzre draußen im Wald, getreu nah der Wirklichkeit, g2- schnitten. Das gibt ihnen eine unmittelbare Frishe, einen indivi- duellen Reichtum, der besonders bezaubert. Zu diesen Vorzügen fommt noch die zuglei findlihe und reife Weltanschauung der Ver- fasserin, die sie in so harmlos heiterer Wise auszusprehen weiß, daß man es wobl versteht, wean sie ihre Gabe für Groß und Klein be- stimmt. Es ift eins jener herzigen, ursprünglihen Bücher, für deren Wirkung keine Altersgrenze gezogen ist. Sie gehören zu den seltenen Dingen und dürfen darum doppelt herzlih begrüßt werden. v, A.
— Auf der Sonnenseite. Novellen, Eczählungen und Skizien von Ilse Frapan-Akunian, Berlin. Verlag ron Ge- brüder Paetel Preis broshiert 4 # — Die Verfasserin führt uns in den dreizehn vorliegenden kleinen, erzählenden Arbeiten auf die ver- \chiedensten Schaupläge, in die Hochgebircswelt des Kaukasus und der Schweiz, an die Ufer der Alter, in ein Kinderbospital, in die Dach- kammer, in der eines berühmten Vaters unberühmter Sobn in Armut hauft, und in ein großes Züricher Pensionat. Mit ihrer \charfen Beobachtungsgabe und ihrer starken Scilderungskunst ist Ilse Frapan überall zu Hause und weiß für die Fülle von Gestalten, die fie an unserem inneren Auge vorüterzieh-n läßt, immer von neuem das Interesse der Leser zu erwecken. „Eine von den Kleinen" und „Liebe“
sind vielleicht die Perlen der Sammlung, während die in dem Züricher
Pensionat spielende Eczählung „Das Schönste und das Schrecklichste* etwas unter mangelhafter Gliederung des für einen engen Rahmen überreichen Stoffes leidet.
— Ueber den Tag hinaus. Novellen von Laura Frost. Berlin, C. A. Schwetshke und Sohn. — Laura Frost, die sich als Verfasserin des früher {hon an dieser Stelle gewürdigten, anregenden Erziehungsbuhs „Aus unseren vier Wänden“ einen geachteten Namen erworben hat, tritt jegt mit einem Novellenbuh vor das Publikum, indem sie sh mit der Psychologie der Frauenseele beshäftigt. Die Verfasserin sagt in ihrem Vorwort, daß die „\chweren Naturen“, denen das Leben die edzlften fittlihen Anlagen mitgegeben hat, in dem Mühen um das sittlich Höchste, das ihre Kraft völlig in Anspruch nimmt, die rihtize Fühlung mit der Welt oft verlieren. Keiner der Heldinnen der sech3 in dem Buch vereinigten Erzählungen bleidt \chwerstes Ringen mit dem Schicksak und dem eigenen Selbst erspart. Die einen gehn als Siegerinnen, die anderen als Besiegte aus dem Kampf b'rvor, aber in j2etem Falle weiß die Verfasserin das Interesse des Le‘ecs dur) die Eigenartigkeit ihrer Stoffe und die interessante phychologishe Behandlung zu fesseln. Das Buch kann vor allem der gebildeten Frauenwelt empfohlen Prev der es bei der Lektüre nicht nur um flüchtige Unterhaltung zu un ist.
— Waldhüters Lisel von Elisabeth Averdieck (2,50 4). Die Geschichten, in denen in märtenhafter Einkleidung allerlei gute und nüßlihe Lehren in angenehmer Form unterhaltend ert-ilt werden, dürften Kindern im Alter bis eiwa 8 Jahren Vergnügen machen.
— Von den urter dem Titel „Deutsche Seebücherei“ von
dem Professor Dr. Otto Richter berau8gegebenen Erzäblung:n aus dem Leben des deutschen Volkes zur See (Verlag von Stephan Geibel in Altenburg) liegen view reue Bändchen vor (je 1 4). In Band 9 wird der Heldenkampf der Stediger an der Unterweser und ibre Unterwerfung (um 1225) geschildect; in Band 10 finden h fris und warmberzig ceshriebene Erinnerungsblätter an die erste deutscke Flotte und ihren Admir2l Brommy. Dem Verfasser standen für das Lebensbild dieses deutsh-n Seebelden Familienbriefe und andere authentische Aufzeichnungen zur Verfügung. Band 11 gibt ein Lebensbild des Admirals Prinz Adalbert von Preußen und schildert die Begründung der neuen d-utshen Flotte, während Band 12 über die Tätigkeit der deutschen Marine bei der Niederwerfung des Araberaufitandes in Ostafrika 1888/90 berihtet. Diz2 BüHlein sind als Lektüre für die heran- wahsenden Knaben durchaus zu empfehlen. __— Im Verlage von Karl Flemming in Glogau erscheinen all- jährlih zwei Mädchenbücher, die vor cinem halben Jahrhundert von Thekla von Gumpert begründet und seit längerer Zeit von Berta Wegner- Zelt fortgeführt, sh stets ihre alte Be- liebtbeit zu erhalten gewußt haben. Das Tôchteralbum und Herzblätthens Zeitvertreib. Von erften liegt der 59 Band (750 4) von diesem dex 91. {6 A6) VOL Das Tôcbteralbum eignet sich nah seinem Inhalt für junge Mädchen von 12 bis 15 Jahren, während Herzblätthens Zeitvertreib dem Ge- \Em1ck und Verständnis 6 bis 12 jähriger angepaßt ist. Beide Bücher sind so bekannt und verbreitet, daß ein Hinweis auf das Erscheinen der neuen Bände genügt.
— Unter dem Titel „Deutschlands Kaiserpaar" hat Hermann Müller-Bohn in dem historishen Verlag von Paul Kittel in Berlin SW., ein Büchlein herausgegeben (2,90, Sub- \kriptionspreis 1,50 ), das, rei ifluftriert, ein kurzes Lobentbild d-8 Kaiservaares bietet. Das Buch eignet. sich für Volks- und Schülerbibliotheken.
— Von den Wiesbadener Volksbüchern, die der dortig-? Bolksbildungêverein herauëgibt, sind bis jegt 87 Bänden erschienen. Die meisten kosten je 10 und 15 4A und enthalten Erzählungen usw. au von modernen Autoren, die noh nicht frei sind, wte: W. H. Riehl, Peter Rosegger, Stifter, Jensen, Hans Hoffmann, Marie von EGbner-Eshenbad, Louise von François, Gottfried Keller, Theodor Storw, ‘Wilhelm Raabe, Adolf Wilbrandt, Anette von Droste - Hülshcf, Tolstoi, Grillparz.r, Liliencroa, Björnson, Julius Stinde; jedes Bändchen ist mit einer über den betreffenden Schriftsteller und seine Werke unterrichtenden Vorrede versehen. Die Bändchen zeigen eine freundlihe Ausftattung bei gutem Papier und großem, klarem Druck. Wer das anerkennent- werte Unternehmen förd-xrn und an. der Verbreitung guter NRolkslektüre mitarbeitea will, der scrze mit für die Verbreitung dieser Bücher. Sie sind zu beziehen dur alle Buchhandlungen oder durch die Gesbäftsftelle: Buchhandlung Heinri Staadt in Wiesbaden, die auch AOEEEE Prospekte über das gesamte Unternehmen kostenlos versendet.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungsmaßregeln. Stand der Tierseuchen in Oesterreih am 21. November 1906. (Nach den vom K. K. österreichishen Ministerium des Innern veröffentlihten Aus8weifen.)
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Stand der Tierseuchen in Ungarn am 14. November 1906. (Na den wöthentlihen Au8weisen des Königlich ungarishen Ackerbauministeriums.)
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Buenos Aires, 27. November. (W. T. B.) Der Lepra- kongreß hat eine Resolution gefaßt, in der die Regierung ersucht wird, ein besonderes Gebäude zu errichten, in dem die Leprakanken iuntergebraht werden sollen, und jedem Fremden, der an Lepra erkrankt
st, das Betreten des Landes zu verwehren.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reihsamt des Innern jusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.) Deutsches Reich.
Veredelungsverkehr mit inländishen halbwollenen Herrenkleiderstoffen. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung
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vom 18. Oktober d I. beschlossen, gemäß § 5 der Veredelungs8ordnung anzuerkennen, daß für die
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S L 13 | 16 | 202 | 941. Zulassung eines zollfreien Veredelungsverkehrs mit inländischen balbwollenen Herrenkleiderstoffen von 130 bis 140 cm Breite — Tariinummer 432 — zum Zwecke des Bedruckens, der innerhalb des \ähsish-böhmishen Grenzgebiets erfolgt, :
die Voraussetzungen des § 3 der Veredelungsordnung vorliegen.
(Z2ntralblatt für das Deutsche Reich )
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am28 November 1906. Ruhrrevier Obershlesishes Revier Anzahl der Wagen Gestellt . 20 661 7 168 Nicht gestellt 2 128 1169.
(Schluß in der Dritten Beilage.)
zum Deutschen Reihhsanz
M 282.
R ——————
Handel und Gewerbe. (Séhluß aus der Zweiten Beilage.)
Liquidationskurse der Berliner Börse für ultimo November 1906: 3/9 Deutsche RNReichsanleihe 86,49, 39/o Preußische Fonfols 86,40, 39% Sächfische Rente 86,25, Berliner Handels- gesellshaft 172,50, Commerz-_u. Discontobank 120,50, Darmstädter Zank 139,75, Deutsche Bank 239,79, Diskonto - Kommandit - Anteile 184,75, Dresdner Bank 156,75, Nationalbank für Deutschland 130/50, A. Schaaffhausensher Bankverein 157,00, Oesterreichische Kredit 214,75, Oesterreich. Länderbank 112,50, Russische Bank für aus- wärtigen Handel 142,€0, Wiener Bankverein 142,50, Wiener Union- bank 143,50, Lübeck-Büchen 192,00, Buschtehrader 239,00, Oesterreichisch- Ungarishe Staatsbahn 144,50, Oesterr. Nordwestbahn 113,29, Veller- reichische B Elbetal 113,50, Orientalische Eisenbabn 1290,50, Südösterreichishe (Lomb.) 35,29, Anatol. 60 9/9 128,00, Baltimore- Ohio 120,75, Canada Pacific 184/29, Gotthardbahn 193,50, Ftalienishe Meridional 156,00, Italienishe Mittelmeer 86,00, Prince Henri 148,50, Pennsylvania 141,75, Warschau-Wiener 126,29, ÄAraentinishe 5°%/o Ei}enbahnanleibe 100,00, Chinesishe 9°/o An- eibe 1896 101,09, Gbinesishe 44 °/o Anleihe 1898 96,25, Japanische 41 9/6 Anleibe 94,00, Russishe 49/9 1880er Anleihe 77,50, Russische 49/9 Konsols 77,50, Russische 34 ?/ Goldanleihe 69,00, Russische 3 °/o Goldanleibe 62,50, Russische 49/9 1902er Anleihe 78,75, Russische 4 °/o Rente 75,00, Ungarische 4 °/o Goldrente 95,90, Ungarische Kronenrente 95,50, JItalienishe Rente 103,00, Portugiesishe unif. IIL. Anleihe 70,00, Spanische 4 9/9 Rente 95,50, Türkische unifizierte Anleihe 94,50, Buenos Aires 1891er 100,75, Oesterreichische 1860er Lose 159,00, Türkenloje 146,50, Hamburg - Amerikanische Paket 158,00, Hanfa Dampfschiffahrt 135,25, Norddeutsher Lloyd 130,75, Große Berliner Straßenbahn 183,50, Hamburger Straßenbahn 192,75, Dynamite Trust 170,75, Russishe Banknoten 216,00.
Die Lieferung von 324 t Federstahl und 22 t Flußs- stahl wird von der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin am 14. Dezember d. J. vergeben. Angebotsbogen und Lieferungs- vedingungen fônnen von der genannten Eiserbabnverwaltung gegen Einsendung von 50 A bar bezogen oder im Verkehrtbureau der Berliner Handelskammer eingesehen werden. ; L
_— Neber eine zweifelhafte Firma in Budapest ind der Berliner Handelskammer vertrauliche Mitteilungen zugegangen. Inter- ¿fenten erbalten bierüber mündlich nähere Auskunft im Verkehrs- bureau der Berliner Handelskammer. S
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Canadishen Pacificeisenbahn im Oktober 2 784 827 Dollars (510 756 Dollars mehr als L D), . i
Tiflis, 28. November. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ sind in der Nähe des Dorfes M ihailowka béi Carayagui, Gouvernement JIelissawetvol, reihe Manganäiager entdekt worden. Nah zuverlässigen Schätzungen ist das entdeckte Lager von hohem Werte. Man nimmt an, daß die rationelle Ausbeutung ausländisWen Unternehmern an-
geboten werden wird. é et (W. T. B.) Der Wert der in
New York, 28. November. §4 der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 1s 130 000
Dollars gegen 11 210 000 Dollars in der Vorwoche.
Berlin, 23. November. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause Butter: Das Geschäft bleibt s{leppend, nur aller- feinste Qualitäten können geräumt werden, während von den ab- weihenden Qualitäten das meiste zu Lager genommen werden muß. Für feinste frische russische Butter besteht Frage, doch ershweren die hohen Forderungen dafür das Geschäft. Die heutigen Notierungen änd: Hof- und Genossenschaftsbutter 1 a Qualität 122 bis 124 bis 125 #, Ia Qualität 118 bis 122 — Schmalz: Die Schweinezufuhren in Amerika genügen noch immer nicht, um eine Veränderung der kleinen Lager herbeizuführen. Die Preise zeigen wieder steigende Tendenz. Die heutigen Notierungen find: Choice Western Steam 537 bis 532 #1, amerikanisches Tatelshmalz (Borussia) 55# #, Berliner Stadt- \hmalz (Krone) 545 , Berliner Bratenshmali (Kornblume) 55 H, in Tierces bis 63 — Spe ck: Mäßige Nachfrage.
den Verkehr auf dem Berliner Shlachtviebmarkt vom 28. November 1906. Zum Verkauf standen 437 Rinder, 2005 Kälber, 703 Schafe, 12 654 Schweine. Marktpreise nach den Ermittlungen der Preisfestsezungékommission, Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Shhlachtgewiht in Mark
(bezw. für 1 Pfund in P (Vollmilhmast) und beste
Ausweis über
e Kälber: 1) feinste Mastkälber 1 S Saugkälber 94 bis 100 #4; 2) mittlere Mastkälber und gute Saug- Pälber 88 bis 93 Æ; 3) geringe Saugkälber 71 bis 81 #4; 4) âltere gering genährte Kälber (Freffer) — bis — M A Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 85 bis 88 ; 2) ältere Masthammel 78 bis 81 #; 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 66 bis 71 Æ; 4) Holsteiner Niederungsshafe — bis — A, für 100 Pfund Lebendgewicht
S bis E b S
S@Gweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 Eg) mit 2009/6 Taraabzug: 1) vollfleishige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, bôchstens 14 Jahr alt: a. im Gewicht von 220 bis 280 Pfund 60 bis — #4; b. über 280 Pfund lebend (Käser) — bis — A; 2) fleishige Schweine 57 bis 59 Æ#; gering entwidelte 52 bis 56 M; Sauen 54 bis — M
Amtliher Marktberiht vom Magerviehhof in aci Sade. Schweine- und Ferkelmarkt am Mittwoch,
I 906. den 28. November 1 Auftrieb Ueberstand K 4214 Stüdck T
I . . ‘ 2701 . L SEZIR . Verlauf des Marktes: Gesa Ga Ferkel lebhafter. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Gluferiésweine. . 7 Monat all » « - Stüd 42,00—60,00 71 -- E= P erkel: mindestens 8 Wochen L i 22,00 , O E ada 8 Wo E e 6 11,00—14,090 „y
Kurs83berichte von den auswärtigen Fondsmärkten. , amburg, 28. November. (W. T. B.) _(Shluß.) Gold in Bais das Kilogramm 2000 2784 G., Silber in Barren das Kil 95,25 B., 94,75 G. 6A i “Wies, 29. November, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 49% Rente M./N. p. Arr. 99,25, Oesterr. 4/9 Rente in Kr.-W. pr. ult. 99,15, Ungar. 4/4 Goldrente 114,25, Ungar. 4 °/o Rente in Kr.-W. 96,10, Türkische Lose per M. d. M. 163,79, Buschtierader Gisenb.-Akt. Lit. B —,—, Nordwestbahnakt. Lit. B per
Dritte Beilage
Berlin, Donnerstag, den 29. November
ult. ——,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 679,25, Südbahngesellshaft
177,00, Wiener Bankverein 561,50, Kreditanstalt, Oesterr. per ult.
687,00, Kreditbank, Ungar. allg. 824,09, Länderbank 450,00, Brüxer
Koblenberawerk 734,00, Montangesellshaft, Oesterr. Alp. 608,59,
Prarine Reichsbanknoten pr. ult. 117,98, Unionbank 568,50, Türk.
Tabak. —,—. _
London, 28. November. (W. T. B.) (SWhluß.) 24% Eng- lisde Konsols 864, Plagudiskont 5/3, Silber 32/2. — Bankeingang 412 000 Pfd. Sterl. e
Paris, 28. November. (W_ T. B.) (S@hluß.)
Rente 95,774, Suezkanalaktien 4497. A ; Madrid, 28. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 9,60. Lissabon, 28. November. (W. T. B.) Goldagio 2. ———-—= New York, 28. November. (W. T. B.) (Schluß.) Die Bör)e
eröffnete in fester Haltung auf Rükkäufe, späterhin gestaltete sich
jedoch der Verkehr nit einheitlih. Die Aktien der New York
Gentralbahn lagen fest auf Käufe für Anlagezwetcke, während die
Aktien der Brooklyn Rapid Transitbahn infolge Stückmangels und
günstiger Dividendenauétsihten [stiegen Realisierungen , haupt-
\abli® für ausländishe Rechnung, wirkten ungünstig auf den
Kursstand der Missouri Kanfas and Texas ein. Die Gatesgruppe
war als Abgeber von Chicago, Milwaukee and Sl. Paul im
Markte, die Abschwäthung in Hillwerten stand im Zusammenhang mit
\vekulativen Abgaben. Gegen Schluß war die Haltung des Marktes
infolge Versteifung des Satzes für tägli fündbares Geld unent-
\{lofen. Für Rehnung Londons wurden per Saldo 30 000 Stüd
Aktien gekauft. Aktienumfay 550 000 Stüd. - Geld auf 24 Stunden
Durchschn.- Zinsrate 6è, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 4,
Wechsel auf London (60 Tage) 4,80,50, Cable Transfers 4,86,60,
Silber, Commercial Bars 69° s. Tendenz für Geld: Stetig. Die
amerikanischen Märkte bleiben morgen, den 29, None '(Thank2-
zivingday), gesloîsen. gp gas
: Rio de Janeiro, 28. (W. T. B.) Wesel auf
London 155.
39%, Franz.
November.
Kur3berihte voln den auswärtigen" Warenmärkten. D
Magdeburg, 29. November. (M. L. B.) Zuderberickt. @ornzuder 88 Grad o. S. 8,60—8,70. Nachprodukte 75 Grad o. S. | 7 .00—7,15. Stimmung: Rubiger. Brotraffinade I o. F. 18,50—18,759. | Kriftallzuder I mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. D. 18,25—18,50. Gemablene Melis mit Sack 17,75—18,00. Stimmung : Rubig, ftetig Rohzucker I. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: November 17,90 Gd., 18,00 Br., —,— bez, Dezember 17,95 Gd., 18,00 Br., —,— bej. nuar 18,15 Gd., 18,25 Br., —,— bez, Januar-Märi 1850 O B O bez, Mai 18,70 Gd., 18,75 Br., —,— bez. — Rubig. F yÆ# If Cöln, 28. November. (W. T. B.) Rüböl Loko? 73,00, per
Mai 67,00. / L _ Bremen, 23. November. (W. T. B.) (Börsenschlußberiht.) rivatnotierungen. Schmalz. Fest. Loko, Tubs und Firkin 487, oppeleimer 49. Kaffee. Ruhig. — Offizielle Notierungen Baumwolle. Fest. Upland loko middl.
der Baumwollbör?e. 59t S. RaA Hamburg S Ee des (W. T. B.) Petroleum. Stetig. Standard white loko 6,80. i : Hamburg, 29. November. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- bericht.) Good average Santos Dezember 34i Gd. , März 354 Gd., Mai 353 Gd., September 364 Gd. Stetig. — Zucker- markt. (Anfangsberi®t.) Rübenrobzucker I. Produkt Basis 88 ?/o Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg November 17,90, Dezember 17,90, Januar 18.15, März 18,45, Mai 18,70, Auguft 19,00. Matt. e Budapest, 23. November. (W. T. B.) Raps August 27,00 Gd. 27,20 Br. : : Air I E» London, 28. November. (W. T. B.) 96 9/0 Iavazucker loko stetig 10 h. — d. Wert. Rübenrohzudcker loko fest, 9 h. — d. Wert. E : London, 23. November. (W. T. B.) (Shluß.) Chile-Kupfer rubig, 101?/s, ver 3 Monat 102?/s : Liverpool, 28. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsag: 3000 Ballen, davon für Spekulation und Export 700 B. Tendenz: Willig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Slelig. No- vember 59,99, November - Dezember 5,82, Dezember - Januar 9,76, Januar - Februar 9,79, Februar - März 5,76, März - April 5,76, April - Mai 5,78, Mai - Juni 5,80, Juni - Juli 5,81, Juli- August 5,82. 7 E V Glasgow, 28. November. (W. T. B.) (S@luß.) Roheisen
fest, Middlesborough warrants 60/35. e
Paris, 28. November. (W. T. B.) (S@luß.) Rohzuder für 100 kg November 27*/s, Dezember 27’ /s3, Januar-April 283, Märj-
i 287/s. - M mit (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 39. Bankazinn 1205.
werben, 28. November. (W. T
R Z November 194 Br., do. Dezember 19 Br., do. Januar - März 20 Br. Rubig. — S{malz November 116. preis in New York 11,40, do. für Lieferung per Januar 10,41, do. für Lieferung März 10,60, Baumwollepreis in New Orleans 11/16, ,45, do. Refined (in Cases) 10,00, do. Credit Balances a! Dil City 1,58, Shmalz Western steam 9,60, do. Robe u. Brothers 9,75, Ge- Nr. 7 Dezember 5,65, do. do. Februar 5,85, Zuder 3!!/z2, Zinn 43,25—43,40, Kupfer 22,25 —22,79,
29, November
stetig, 88 9/9 neue Kondition 24{—24}. Weißer Zucker fest, Nr. 3
Amsterdam, 28. November.
B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 195 bez. Br., do.
New York, 28. November. S T. B.) (Stluß.) Baumwolle- Vetroleum Standard wbite in New York 7,50, do. do. in Philadelphia treidefraht nah Liverpool 13, Kaffee fair Rio Nr. 7 7?/s, do. Rio
Die amerikanishen Märkte bleiben morgen, den
(Thanksgivingdav), geschloffen.
Nachtrags.
Mitteilungen des Königlihen Aëronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröfentliht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufftieg vom 23. November 1906,
10 Ubr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags:
[Station | A Seehöhe 122 m | 500 m | 1090 m | 2000 m | 2500 m| 2770 m Temperatur (C a 03190 | M 9 | 68 Rel. Fhtgk. (?/o U. Do I 45 38 33 Wind-Richtung . | WNW | ¡wishen _ zwischen „ Geschw. mps | | WNW und NW | WNW und M : 68 [1112| 9-10 | 7—8 | 10 12 Himmel ganz bedeckt, Nebel. Zwischen 930 und 1060 m Höhe
Temveraturzunahme von 6,7 bis 9,7, zwischen 1500 und 2000 m von 8,2 bis 9,4 9,
Wetterberihtvom
Name der Beobaßtungs-! ; station
Harometerstand auf
0 Meeresniveau und
Schwere in 45° Breite
eiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.
1906.
29. November 1906, Vormittags 9 Uhr.
(al 252 A
Witterungs-
versauf
Wind- rihtung, MWind-
stärke |
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| I 7 j Ms | der legten
Celsius Niederschlag in 24 Stunden
“E B
24 Stunden
Temperatur in
W 6 bededt 10,5 meist bewslkt
Keitum Hamburg Swinemünde
0 WNW 5 wolkig 96 _3 __NRegenschauer WSW 7 Regen 94 _2 anbalt. Niederl.
WSW 4 Regen 82 2 Nachts Vttederschl.
Rügentoalder- _muünde _. _. |_ Neufabhrwafser
¡| SW Sau
1 meist berwölft 2 ‘Nachts Niederschl.
WSW7 bedeckt
6 Regen
D I I O
| |
Memel Aachen . Hannover Berlin . N: Breslau 7
Bromberg
SV
3,5 WSW 5 bedeckt
D ck
__6_ Nachts Niederschl. __1 ‘Nahm. Nieders.
1 Vorm. Nieders. 1 ¡Nachts Niederschl.
SW 83 NRegen SW d bedeckt 6 bededckt
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O | D 00
1 Vorm. :Niederischt. 1 ‘Vorm. Niederfch{[. meist bewölft]4
—
E 00
| |
3 bedeckt 3 Negen
N m—
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Franfurt, M. 767,1 Karlsrube, B. | 770,3 München .. | 770,6
2E
o M9 O
CUKO
3 bededt bede Jegen 6 bededckt
meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt meiît bewölkt (Wilhelmshay.) meist bewölkt (Kiel) Nachts Niederschl.
| 5 M a)
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G. co D
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5 wolkig
(Wustrow i. M.)
9 bededckt Nachts Niederschl.
(Königsbg., Pr.) Regeñschauer
(Cassel) 4 wolkig 94 — | meist bewölkt
3W 6 —
(Magdeburg) _— |__meist_bewölft__
(GrünbergSchL) WSW 3 bedeckt — | meist bewölft
Isle d’Aix
St. Matkbieu
3 Windst. 3 W 4'bedeckt 8j 0
(Mülhaus., Els.)
bededckt _1 |_ziemlih beiter __
(Friedrichshaf.)
0 meist bewölkt | (Bamberg)
WSW 5 bedeckt
Gries «17 Paris 7
| 1 Vorm. Nieders{[. SW 3\bedeckt |
Blissingen E Beer » » Bodoe Christiansund Skude8nes Skagen VBestervig Kovenhagen . | 7 Karlstad Stodtholm Wisby Hernösand Haparanda Riga
Wilna
Pinsk
1 SW
WSW 3 bedeckt
7620 W wolkig 732,7 |O 5 Schnee
W 7 'bededckt W 6 bededt WNW 5 bedeckt | WNW 4 Regen __ WSW 2 Nebel 2 bedeckt W 2'bededckt WNW 6 bedeckt Windst. |bedeckt
4 ele
D
738,0 NNW 2 bedeckt |_—3,0
SSW 3 Schnee |
) SSW 1 bedeckt
IW 1 halbbeb.| —1,4
Peter3burg Wien . : Prag
6,3
») M
S 2hbedeckt | —1,9 WNW 6'halbbed.! s
S
1 o 0D 16ck
Rom Florenz Cagliari Cherbourg Clermont .
Biarrig __ | 775,5 S 767,7 Krakau . . . | 763,6 Lemberg 6 Hermanstadt
Triest
1
770 8 (7752
764,0 766,9 768,6
Brindisi 0,2
Livorno Belgrad Helsingfors Kuopio U . . Genf Lugano . G. . E E Warschau . .
=I| 1
760,1
Portland Bill! 768,7
Ein Marimum
Windst. |wolkenl.
3\bedeckt | 3\wolkenl. E
—i|wolfenl.|__3,8
S
WSW 4 bedeckt SW 1/bedeckt_ |__ m) 3'heiter |
[WSW 1 bedeckt [SW 3lheiter [SO Usbedeckt |[Windft. heiter [N 8 bedeckt 3|\wolfkenl. lheiter [Schnee 1\bedeckt 1 Nebel 1\halb bed. 1\wolkenl. WSW 9 halb bed.| —7, | | 5\bedeckt 6,7| — |
[SW lsbedeck |__15/_2_ — WSW 4'wolkig | 11,7| — ' —
über 775 mm liegt über der Biscayasee; ein
Go (G S
S|GEE 8/0
beranziehendes Minimum unker 732 mm befindet ih südwestlih der
Lofoten; von diesem 750 mm sfüdostwärts land ist das Wetter ftarken Winden; der
ist ein oftwärts s{hreitender Ausläufer unter nad der südlichen Ostsee gerichtet. In Deutsh- mild und trübe, bei südwestlihen, im Norden. Norden hatte überall Regen. Deutsche Seewarte.