1906 / 287 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Dec 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Asien.

Wie „Morning Post“ meldet, bestimmt das vorgestern Niutschwang an die Chinesen

unterzeihnete chinesisch-japanishe Abkommen, daß die gezogen, aber Japaner als Ratgeber und andere öffentliche Angelegenheiten Die Wasserwerke, die elektrischen eleuhtungs- und Straßenbahnanlagen sollen von Chinesen und Japanern gemeinsam verwaltet werden. Die Zolleinkünfte

über die Rückgabe von japanischen Truppen zurü

in bezug auf sanitäre ugezogen werden sollen.

sollen in einer Yokohamaer Bank deponiert werden.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige Sißung des Reih s-

tags befindet sih in der Ersten und Zweiten Beilage.

welcher der Staatssekretär des ding beiwohnte, kamen die beiden a streik in den polnischen Landestei pellationen der Abgg.

Graf von Sp elG(

Dr. von Jazdzews bereits in Einzelfällen gerichtlihe Beschlüsse erzielt, wonach

wiesen werden sollen.

Wir richten an den Herrn Reichskanzler die Frage, was er zu

tun gedenke, um diesen Eingriffen preußisher Behörden in die Ge- wissens\phäre und in das durch das Bürgerliche Geseßbuch und sonstige Bestimmungen garantierte Net der Eltern auf die geislige und \sittlihe Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder, wie es ihrer religiösen Ueberzeugung und den Grundsäßen und Normen ihrer Kirche entspriht, wirksam entgegenzutreten ?

Die Interpellation der Abgg. Graf von Hompesch und Genoßsen hat folgenden Wortlaut:

Fst dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß in preußischen Volks- \{ulen Kindern deutscher Reichsangehöriger die Erteilung des Ne- ligionsunterrichts in ihrer Muttersprahe vorenthalten und daß Fürsorgeerziehung gegen Kinder angeordnet wird, welche im Neligionss unterrihte niht in deutsher Sprache geantwortet haben ? Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um diese mit reich8geseßz- lihen Vorschriften im Widerspruche stehenden Eingriffe in das Recht der elterlihen Fürsorge für die Person des Kindes zu ver- hindern ?

Die eventuelle Besprechung der Jnterpellationen wird eine gemeinschaftliche sein.

Auf die Frage des Präsidenten Grafen von Ballestrem, ob und wann der Vertreter der verbündeten Regierungen bereit sei, die Jnterpellationen zu beantworten, erklärte der

Staatssekretär des Reichsjustizamts Dr. Nieberding: Jch bin bereit, die beiden Jnterpellationen sofort zu beantworten.

Zur Begründung der ersten Jnterpellation erhält das Wort der

Abg. Dr. von Jazdzewski (Pole): Jh bedaure zunächst, daß am Bundesratstische nit Vertreter der preußishen Regierung anwesend find, die an dem Inhalt dieser Interpellation eigentlich das größte Inter- esse haben. Man hat sich in dieser Frage in der Regel hinter Kompetenz- bedenken vershanzt, indem man glaubte, daß diese Angelegenheit nicht

Jn der heutigen (134.) Sißung des Reichstags, Neichsjustizamts Dr. Nieber- den Schulkinder- en L JInter- i (Pole) und Zentr.) zur Verlesung. Die erste lautet : Die preußishe Staatsregierung hat versuht, auf Grund der 88 1666 und 1838 B. G.-B. dur Anrufung des Vormundschafts- gerihts aus durhaus unzureihenden Gründen den Eltern das ihnen nah & 1631 B. G.-B. zukommende Recht, ihre Kinder zu erziehen, sie zu beaufsichtigen und ihren Aufenthalt zu bestimmen, zu entztehen, und hat e Kinder wegen Befolgung von Anordnungen ihrer Eltern der elter- lichen Fie wts v U entzogen und der Fürsorgeerziehung über-

der preußishen Behörde herrscht, ein Zustand, den wir alle aufs höchste bedauern, nicht zuleßt im Interesse der Bevölkerung, die dur diesen Konflikt am meisten in Mitleidenshaft gezogen ist. Fch brauche nicht auszuführen, daß jedes Volk ein natürlihes Recht auf den Gebrauch seiner Muttersprache hat, daß jetes Volk ein Recht hat, seine Nationalität zu wahren und zu pflegen, befoaders in einer Schule, die, wie die preußishe, eine Zwangsschule ift. Das ist nun leider bei uns nicht der Fall, und gerade aus dieser Mißachtung dieses natürlichen Rechts der Bevölkerung kommen die s{limmen Folgen die wir alle beklagen. Der Redner verweist auf die Zusagen, die auf dem Wiener Kongreß und in der Proklamation des Köntgs Friedrich Wilbelm III. den Polen hinsichtlich des Gebrauchs der polnischen Mutter- sprache gemaht worden seien. In etnem Erlaß des preußischen Kultus- ministeriums vom 13. Dezember 1822 wurde dies Necht ausdrücklich anerkannt. Denselben Grundsaß enthält auch der Ministerialerlaß vom 95. November 1865. So blieb es bis 1873, wo der eigentlihe Kultur- kampf in Preußen begann. Sett diesem Jahre beginnt auf dem Gebiete des Volks\hulwesens bei uns die Unzufriedenheit der Bevölkerung. Sie hat zablreihe Eingaben an die Provinztalbehörden, den Kultusminister, den Monarchen und beide Häuser des Landtags gerichtet, alles umsonst. Die Volksschule ist zunähst die Fortseßung und Ergänzung der Familientätigkeit und -erziehung und sie ist deshalb niht als aus- \{ließlihes Eigentum des Staates zu betraten, weil Familie und Kirche daran ihren Anteil haben. Außerdem beruht bei uns die Volks- \chule auf dem Prinzip des Schulzwanges; die Privatschule is in unseren Landesteilen beinahe ganz ausgeschlossen. Die Familie hat heute die Verpflichtung, dafür zu sorgen, daß der Neligionsunterricht den Kindern in der Spruche beigebraht wird, in der die Kinder zu Hause sprehen und in der die Kirche zu ihnen spricht. Das ist doch ein ganz gercchtfertigtes Verlangen, und es bidurfte eigentlih keiner geseßlihen Vorschriften, um die Vernünftigkeit und Not- wendigkeit eines solhen Verlangens darzutun. Die Notwendigkeit der Erteilung des Religionsunterrihts in der Muttersprache wird dur die Beshlüsse des concilium Tridentinum und den catechismus Romanus festgesezt. Dieselben Grundsäße, die für die Pfarrer und Bischöfe gelten bei ihren Unterweisungen, haben auch die Lehrer zu befolgen, die ihr Amt im Namen des Staates ausüben. Diese Grund- sätze hat die preußische Regierung bis 1873 ganz genau beobahtet. Bei den Prüfungen der Volksshullehrer wird ein bishöfliher Kommissarius zugezogen, der berechtigt ist, zu prüfen, ob der betreffende Lehrer die Grund- säue der katholishen Kirche genau kennt, und dann erteilt er ihm auf Grund der Ermächtigung des Bischofs die sogenannte missio canonica. Der Artikel 20 der preußischen Verfassung bestimmt, daß in der Volksschule der Religionsunterriht erteilt wird auf Grund der Kon- Fe, und daß der Neligionsunterriht durch die Religions- gesellschaften geleitet wird. Der Religionsunterriht kann also nit anders erteilt werden, als im Sinne der betreffenden Religionsgesell- haft, und wenn die katholishe Religionsgesellshaft den Grundsatz hat, daß der Religionsunterriht in der Muttersprache erteilt werden muß, dann hat die Regierung sih danach zu richten, sonst ist die Leitung des Neligionsunterrihts auf Grund der Verfassung ganz unmög- lich. Die Regierung hat diesen Artikel der Verfassung bei der Ausarbeitung des Entwurfs etnes a für die Volksschulen zur Zeit des Kultusministers Mühler 1869 selbst dahin erklärt, daß die Unter- weisung in der Religion auch die Einführung in das Verjtändnis des

firhlihen Bekenntnisses derjenigen Konfession bedeute, der die

Schule angehöre. Wenn die Kinder nicht für das kirhliche Leben vor- bereitet werden in der Schule, so hat der Unterricht, der nur auf Memorieren beruht, keinen Wert. Wir haben ja oft die Wahr-

nehmung gemacht, daß die Kinder den Unterricht in deutscher Sprache

absolut nicht v:rstehen. Wenn die Kinder în der Unterstufe

vom 6. bis 8. Jahre in polnisher Sprache unterrichtet werden,

wie es die Unterrichtserlafse für Posen und Westpreußen ge-

statten, so kann man do nit verlangen, daß fie nun vom 8. Lebens-

jahre ab mit einem Male Verständnis genug in der deutschen Sprache

haben. Aber die Praxis geht noch weiter als die Erlasse, denn in

Oberschlesien und Westpreußen wird {hon auf der Unterstufe vom

6. Jahre ab der Reltgtonsunterricht deuish erteilt. Bei einer unserer

Fnferpellationen im Abgeordnetenhaus über diesen Gegenstand hat

1889 der konservative Redner namens setner Partei erklärt, daß es

ein Gewissenszwang sei, wenn nit eine Garantie für den konfessionellen

Unterricht gegeben werde, und daß diese Garantie fehle, wenn der

E Se N N I MRIN (G Wales. 2

Kunst und Wissenschaft.

VFn der am Sonnabend im großen Saale des Arcitekienhauses (Wilhelmstr. 92), Abends 7 Uhr, stattfindenden allgemeinen Sitzung der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin spricht Herr Leo Frobenius über seine Reisen im Kassaigebiet (mit Licht- bildern und phonographischen Vorführungen). In der am Montag, den 17. d. M., Abends 7 Uhr, im Hause der Gesellshaft (Wilhelm- straße 23) stattfindenden Fachsißung wird der Privatdozent Dr. Blanckenhorn über die Hedshasbahn auf Grund eigener Reise» studien (mit Lichtbildern) sprechen.

Literatur.

Unter den Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt verdient ein bet der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart und Berlin soeben er- schienenes Buch des shweizer Dichters Ernst Zahn „Firnwind“* (4 A6) hervorgehoben zu werden. Die Bedeutung dieses trefflichen Erzählers ist an dieser Stelle wiederholt gewürdigt worden. Auth das vorliegende Buch, das eine Reihe von Crzählungen enthält, die in den beiden leßten Jahren entstanden, zeigt alle Vorzüge, die den früheren Werken Ernst Zahns eigen waren: die Fähigkeit, ausgezeichnet mit energischen Strichen zu carakterisieren, eine überzeugende-treue, aber künstlerish-diskrete Milieuschilderung und die chöne Gabe, die einzelnen Erzählungen mit der dichterisch- geshauten hehren Bergbeimat innerlich zu verbinden. Wie {on in dem trefflihen Buch „Leute des Alltags“, ist dem . Dichter auch in dem vorliegenden Buche vor allem die Schilderung der worikargen Gebirgler gelungen, die ihr Gefühl {heu in fi verbergen und deren verhaltene Glut dann um so elementarer hervorbriht. Die Charakterzeihnung des Shmîieds Stephan in der zweiten Novelle ist in dieser Hinsicht ganz hervorragend, ebenso die Zeichaung des Charakters der Hauptfigur in der Novelle „Die Mutter“. Gerade in Rücksiht auf den großen literarischen Wert dieser neusten Gabe Zahns sei es aber nicht verschwiegen, daß sih in diesem Buche öfter eine gewisse Mantertertheit im Stil, den reinen Genuß der Lekiüre störend, bemerkbar macht; vor allem die übermäßig häufig angewandte Stellung des Subjekts an das Ende des Satzes. Wo es sich um eine Eigentümlichkeit der Nedeweise der Gebirgsbevölkerung handelt, mag das durchaus angebraht fein. Zahn aber wendet diese Eigentümlichkeit auh in seinec eigenen Schreibweise so oft an, daß es als stôrende Manier auffällt. Im übrigen kann G Buch eines echten Dichte:s niht warm genug empfohlen

erden. Unter den Neuerscheinungen des Verlags von W. Grunow in Leipzig seien zwei Bücher erwähnt: „Auf Sandberghof" von

- Charlotte Niese (5 4) und „Unter dem Krummstab“*" von

Julius R. Haarhaus (8 K). des Verlags zeihnen sich betde wisse Gediegenheit aus, die durch einen im guten Sinn „bürgerlihen*“ Eins{lag noch ein besonderes Gepräge er- hält; sie find gute geistige Hausmannékost. Beide Verfasser verfügen über genug Geshmack und Darstelluncsvermögen, um ein lesen8werte8s, gediegenes Buch zu \chreiben ; größere dichterische Qualitäten find ihnen aber niht eigen. Haarhaus gibt in einer Rethe von Novellen Bilder aus der deutshen Ver- gangenheit vom 13. bis 18. Jahrhundert. Das geshihtlihe Ge- wand bietet er unaufdringli und in lebendigen Farben; in der Charakteristik gelingt ihm besonders das Humorvolle. Charlotte Niese erzählt ebenfalls mit behaglihen Humor eine moderne Geschichte. Die Charakteristik ist nit großzüg!g, sondern mosaikartig aneiaandergefügt, aber sie zeigt gute Beobachtung. Durch das Hineinklingen der politischen Gegensäte, wie sie im nördlihen Schleswig bestanden und zum Teil

E heute bestehen, wird das Buch für viele Leser voraussihtlih noch an Reiz gewinnen.

Wie alle Publikationen

Bücher durch eine geo

Jagd.

Freitag, den 7. d. M., findet Königliche Parforce- jagd statt. Stelldihein: Mittags 121/49 Uhr am Dyrogzer Schafftall.

zur Kompetenz des Reichstags gehöre.

Theater.

Königliche Schanspiele. Donnerstag : Opern-

Der Frei- \chütz. Romantische Oper in 3 Abteilungen (zum

haus. 253. Abonnementsvorstellung. Teil nah dem Volk3märchen „Der Freischüß“) von F. Kind. Musik von Karl Maria von Weber. Musßikalishe Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Braunshweig. Anfang 72 Uhr. auspielhaus. 268. Abonnementsvorsiellung. Das Glashaus. Lustspiel in 3 Aufzügen voa Oskar L Ee al Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang T;

Freitag: Opernhaus. Mittags 12 Uhr: Sym- phouiematinee. Abends 7} Uhr: Symphonie- Xonzert der Königlichen Kapelle. Dirigent: Herr Weingartner.

Schauspielhaus. 269. Abonnementsvorstellung. Klein Dorrit. Lustspiel in 3 Akten (nach Dickens) von Franz von Schönthan. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag : 36. Billettreserve- say. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 7F Uhr.

Devishes Theater. Donnerstag : Der Kauf- mann von Venedig. Anfang 7} Uhr.

Freitag: Das Wintermärchen.

Sonnabend: Das Wintermärchenu.

Kammerspiele:

Donnerstag: Zum ersten Male: Mensch und Uebermensch. Anfang 8 Uhr.

Freitag: Mensch und Uebermenscch.

Sonnabend: Frühlings Erwacheu.

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der heimliche König. ENE Abends 8 Uhr : Das Blumenboot. onnabend, Abends 8 Uhr: Der heimliche König.

Neues Schauspielhaus am Nollendorfplay.

Donnerstag: Die Hochzeitsfackel. Anfang 8 Uhr. Freitag: Die Hochzeitsfackel.

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.)

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Doppelselbftmord. Bauernposse in 6 Bildern von Ludwig Anzengruber.

Dem widerspriht aber der Artikel 3 der Reichsverfafsung, worin allen Angehörigen des Deutschen Reichs die Ausübung ihrer bürgerlihen Rechte, also au die freie und a gt aier Religionsausübung garantiert ist. Sie wissen aus unzähligen Zeitungsartikeln, daß in meiner Heimatprovinz seit einigen Wochen ein sehr ernster Konflikt zwischen dem elterlichen Hause und

(Schluß des Blattes.)

zwischen

E E C C E E E E E A E ELLLZZ I E E E

Freitag, Abends 8 Uhr: Der Hochtourift. G OINRpend) Abends 8 Uhr: Die Hoffuung auf egen.

N.(FriedrichWilhelmstädtischesTheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Mathias Golliuger. Lustspiel in 4 Aufzügen von Oékar Blumenthal und Marx Bernstein.

Freitag, Abends 8 Uhr: Die rote Robe.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Donna Diaua.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag: Der ering, (Frit Werner, als Gast.) Anfang

d r.

Freitag: Der Schmetterling. (Friß Werner, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Sonnabend, Nachmittags 3} Uhr: Kindervorstellung zu kleinen Preisen: Kindeêëtreue und Weihuachts- segen. Abends 74 Uhr: Der Schmetterling. (Friy Werner, als Gast.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen : Martha. Äbends 74 Uhr: Der Schmetterling. (Frit Werner, als Gast.)

Komische Oper. Donnerstag: Die Bohème.

Freitag: Carmen. Sonnabend : Lakmé.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donners- tag, Abends 8 Uhr: Husareufieber.

Freitag: Husarenfieber.

Sonnabend, Nackimittags 3 Uhr: Gäuseliesel. Abends 8 Uhr: Husareuficber.

Residenztheater. (Direktion: RihhardAlexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Triplepatte. Schroank in 5 Akten von Tristan Bernard und Andrs Godfernaux. (Vicomte Robert de Houdan: Richard Alexander.)

Freitag: Zum Besten der in Annen und Witten Geshädigten: Zum ersten Male: Florette und PVatapon. SŸwank in 3 Akten von M. Hennequin und Pierre Beber.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Eine Hochzeits- wacht.

Lorßingtheater. (Bellealliancestraße Nr. 7/8.) Direktion Max Garrifon. Donnerstag: Die Re-

Religionêunterricht nit in der Muttersprache erteilt werde.

Freitag: Der Waffenschmied.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei sehr kleinen Preisen: Kindermärchenvorstellung: Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland. Abends 7# Uhr : Die Fledermaus.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di-

reltion: Kren und S{önfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Eine lustige Dovpelehe. Schwank mit Gesang in 3 Akten von Kurt Kraaß. Gesangstexrte von Alfred Schönfeld. Musik von Paul Linde. Freitag: Eine lustige Doppelehe. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Reotkäppcheu. Abends 8 Uhr: Eine luftige Doppelehe. Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Charleys Taute.

Bentraltheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr : Tausend und eine Naht. Operette in 3 Akten von Johann Strauß.

Freitag: Tausend und eine Nacht.

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Schnuee- witithen. Abends 8 Uhr: Der Vogelhändler.

„Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Vogel- R Abends 77 Uhr: Tauseud uud einë

a .

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Hausfreund.

Freitag: Zum ersten Male: Wo ist der Papa? Vorher: Herr Hups.

Konzerte,

Singakademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: TV. Liederabeud von Anua Stephan.

Yaal Bechstein. Donnerêtag, Abends 8 Uhr:

Konzert von A. E. Vreuuy (Violoncello), unter Mitroirkung von Louis Edger (Klavier).

Peethoven-Saal. Donnerstag, Abends 8 Uhx :

Kovzert von Friß Kreisler (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester.

gimentstochter.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und

Dritten Beilage.)

Mozart-Zaal. Donnerstaax, Abends 7} Uhr:

Konzert von Lehrern und Schüleru des Berliner Konservatoriums.

Küinstlerhaus, Bellevuestraße 3. Donnerstag,

Abends 8 Uhr: Nezitations8abend von Margarete Frankeustein, unter Mitwirkung von Helene Eussert (Klavier).

Pirkus Schumanu. Donnerstag, Abends präzise

73 Uhr: Eliteabend. Galaprogrammnummer : Die jugendliche Schulreiterin Fräulein Dora Schumann. Mons. Guichenet, Oberbereiter Seiner Majestät des Zaren. Will. H. Hill, ge- uaunt das Phänomen. Ferner: Zum ersten Male in Europa: Moki-Judianertruppe. U. a.: Der Adlertanz, Schlangentänze 2c. Herr Bouo mit seinen 12 Araberhengsten. Direktor Albert Schu- manns neue und moderne Dressureu. Außer- dem: Die großartigen uerten M, Um 10 Uhr: Die Ausstattungspantomime: Ein Tag in Monte Carlo.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Christa von Göß mit Hrn. Leutnant Ernst von Reiche (Hohenbocka).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Vollrath von Arnim (Kriesow bei Borgfeld i. Mecklb.). Hrn. Wil- helm von Gaudecker (Zuch bei Gramenz). Gaie “edi Hrn. Oberleutnant Kurt Petschelt

rieg).

Gestorben: Hr. Geheimer Oberjustizrat Pleuß (Ilten).

_——--

Verantwortlicher Redakteur : Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (I. V. : Heidrich) in Berlin,

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Veilagen (eins{ließli@6 Börsen-Beilage),

und ein Prospekt von Bonneß & Hachfeld- Verlagsbuchhandlurg, Potsdam.

ODruck der Norddeutshen Buhdruckerei und Verlags-

zum Deutschen Reichsanz

Erft eiger und Königlich Preußi)

Berlin, Mittwoch, den 9. Dezember

e Beilage

Berichte von deutschen Fruchtmärkten,

I

hen Staatsanzeiger.

1906.

Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistishen Amt. Qualität Am vorigen Außerdem wurden

1906

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17,50 16 90 17,60 17,00 16,40 18,00 18,00 18,20 17,60 17,60 17,20 17,00 19,00 19,17 18,00 19,00

17,20 19/50 19.10

19,20 19,00 19,80 18,60 19,54

15,25 15,20 15,80 15,20 15,40 15,70 15,70 16,00 15,60 15,40 16,40 16,85 16 50 16,56 16,30

15,60 17/00

15,50 15,00 15,20 15,00 16,40 13,50 17,00 16,80 17,00 16,70 17,40 19,00

14,85.

17,50 18,50 17,50 18,00

15,60 15,20 16,10 15,00 16,00 15,40 15,20 14 50 15 30 14.60 18,00 16,40 18.00 17,00 16,50 17,60 16 20

16,90 16,00

19,00 18,00

30

100 200

48 441

7

4 000

pelz, Dinkel, Fesen).

282 67 393 27 170 51 127

70 47 60

100 89

D 500

400 33 50

120 150 400

400 110

140 17

274

506 -

8 2 100

1 806 9 130 6 480 6 700 1 790 9 254 287 4 574 8 726 148 37 300

et mitgeteilt. Der DurWhschnittspreis wird ein Punkt (. ) in den leyten sech3 Spalt

16,25 17,2% 16,50

17,60 17,30

16,80

18,90 17,50 18,80 19,41

18,93 18,95

19,20 18,46 19,60 18,40 19,34 19,02 19,50

14,86 15,43 14,80

15,45 15,20

16,70

16,40 15,77 16,00 17,20

16,90

14,23 14,80 14/80

16,50 16,90

14,75

17,46 18,35 17,29 16,90 18,00

14,20 15/62 14,70

15,05 14,20

16,20

16,75 16,27

16,10 16,60 16,69 17,25

18,50 17,76

17,40 17,40

17,70 17,30

16,90 19,23 17,51 19,00 19,32 18,55 19,01

19,20 18,48 19,60 18,90 19,47

15,98 14,80

15,40 15,20

16,40

16,40 15,83

16,50 17,02

15,76

15,31 14,20

16,00

16,63 16,22

16,20 16,38 16,83 17,26

17,58

17,78

1921 | 19,56 |

15,06 | 14/80

16,44 | 16/90 |

15,00 |

17,60 | 18,39 | 17,66 | 16,56 | 18,25 |

14,70 |

.

30. 11. 30. 11.

30. 11. 27. 11.

30. 11.

27. 11. 3, 12.

27. 11. 27. 11. 27. 11. 27. 11,

28. 11. 27. 11.

aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. en, daß enisprechender Bericht fehlt.