1906 / 288 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Dec 1906 18:00:01 GMT) scan diff

zu einex untrènnbaren Einheit des Ausdruck& sondern et bält umgekehrt dur das Wort bre Deutung, wie das ge- druckte Programm oder die Ueberschrift bei einer symphonischen Dichtung den Weg zum Verständnis weist. Das Wort wird denn auch bei Strauß recht stiefmütterlich behandelt, oft unsangbar in einer an das Melodramatische grenzenden Vortragsweise, die sih nur mit Mühe in den Tonmassen zu behaupten vermag. Aber auch an gesanglich s{chönen Stellen fehlt es, besonders in den Partien der Salome und des Jochanaan, niht. Die Hauptsache ist das Orchester, über dessen glühender Farbenyraht man die Armut an plastisch hervor- tretender Charakteristik, wie fie Wagners erfindertishes Genie (0 ret hervorgebrat, fast vergißt. Mit dem s{chwierigen thematishen Aufbau dürfte man {h freilih erst nah mehrmaligem Anhören des Werkes vertraut machen können.

Non der Aufführuna, die die höchsten Änforderungen an die Leistungen aller Mitwirkenden ftellt, kann man nur in den Ausdrücken höchsten Lobes \prehen. An erster Stelle ist Fräulein Destinn als Salome zu nennen. Man könnte ih freilih die Salome geschmetdiger, graziöóser denken, aber m mimischen wie im gesanglihen Ausdruck kan» sie \{chlechtweg nicht überboten werden. Auch der ungemein harakteristische Herodes des Herrn Kraus und der männlich herbe Jochanaan des Herrn Hoffmann waren unvergeßliche Leistungen. Wollte man aber gerecht e so müßte man die Inbaber aller anderen, auch der kleinen und kleinsten Rollen, die alle musikalisch ungeheure Schwierigkeiten bteten, aufzählen. Die JInszenterung war ein Meisterwerk für sich. Eins verdient noch hervor- gehoben zu werden, daß das Abstoßende krankhafter Sinnlichkeit, das fh bei ten Aufführungen der „Salome“ als Schauspiel bemerkbar madtz, hiec weniger stark empfunden wurde. Man hatte das Gefühl, daß diese Salome zunächst aus Rache für verschmähte Liebe das Haupt des Propkheten fordert. Erst da sie es in den Händen hält, kommt eine extatische Liebesraserei über sie, die ihre Lippen unwiderstehlich zu denen des Toten zieht. Der große Zug in Fräulein Destinns Dar- stellung brachte dieses Moment vollkommen zum Ausdruck. Eine Neuerung sei zulegt auch erwähnt: am Nachthimmel leuchtet zum Schluß der Stern von Bethlehem auf, das versöhnende Sinnbild der herannahenden neuen, gewaltigen Zeit. á

Neues Schauspielhaus.

__ Am Mittwochnachmittag hat au die Bühne am Nollendorfplaß die Reibe der für das hiesige jugendlihe Publikum veranstalteten Weihnachtsvorstellungen mit der erstmaligen uar der von Görner nach dem gleihnamigen bekannten Märchen bearbeiteten Weihnachtskomödie „Aschenbrödel“ in dankenswerter Weise ver- mebrt. Das Haus war, wie stets bei diesen allbeliebten Veran- \staltungen, bis fast auf den leßten Play beseßt und hallte von dem oft geradezu stürmischen Jubel etner frohen Kindershar wider, die mit espanntestem Interesse die Schicksale der armen „Aschenputtel“ ver- olgten und sch mit ihr von ganzem Herzen freuten, als sie vom Prinzen Wunderhold endlich heimgeführt und von ihren bösen Stief- eshwisiern befreit wurde. In einer glanzvollen, reiden Ausstattung batte aber auch die Theaterleitung einen außerordentlich ftimmungs- vollen szenishen Rahmen geschaffen, innerhalb dessen ih, in ge- \chickter Anordnung der Regie, die für das Kindergemüt so reizvollen Vorgänge aus der Märchenwelt gbspielten. Namentlih war dies bei den verschiedenen eingeshalteten Tänzen, dem Menuett, Bauerntanz u. a. m., sowie den sonstigen Aufzügen und s\ymbolischen Bildern der Fall. Die sichere Ausführung all diefer geschmackvollen und farbenprächtigen Darbietungen verdient um so mehr Anerkennung, als die hierbei Mitwirkenden meist Kinder waren. Von den anderen Darstellern, die mit großem Eifer \sich ihrer da»kbaren Aufgabe entledigten, seien besonders die Damen Ehren (Aschenbrödel), von Seyffertiß und Strunz (Stiefshwestern) sowie Jona (Stief- mutter) erwähnt, ebenso wie die Herren Borse (Baron) und Hoebling (Prinz). Die begleitende Musik war von Herrn Stigemann fehr gefällig arrangiert, während Herr Schmal |t ih auss{ließlich für die Ballettmusik gesorgt hatte.

Im Kösntiglihen Schauspielhause gebt am Sonntag, den 9, d. M, auf Allerhöchsten Befehl „Das Glashaus" von Oskar Blumenthal in Szene. Die für diesen Tag vorgesehene Vorstellung

DTSTODENNDI

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- haus. Mittags 12 Uhr: Symphoniematinee. Abends 74 Uhr: Symphoniekonzert der König-

Neues Schauspielhaus am Nollendorfplag. Freitag: Die Hochzeitsfacel. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Aschenbrödel. Abends 8 Uhr: Die Hochzeitsfacel.

des „Hamlet" wird ain Sonnabend, den 8. d. M, gegeben. Morgen, Freitag, wird „Klein- Dorrit“ aufgeführt.

Im Neuen Königlichen Operntheater wird dur die Aenderung des Spielplans des Schauspielhauses ebenfalls cine Sptel- planänderung nötig; anstatt der zuerst angekündigten Vorstellung „Wie die Alten sungen“ geht „Die Jungfrau von Orleans“ mit Fräulein Lindner in der Titelrolle uvd Herrn Matkowsky als Dunois in Szene.

In dem morgen stattfindenden 1. Symphonieabend der Königlichen Kapelle unter Felix Weingartners Leitung im Königlichen Opernhause werden die Symphonten von Mozart („Jupiter“), Brahms (E-Moll) und Beethoven Nr. 4 (B-Dur) auf- geführt. Die Partituren zu diesen Werken fas im Vorraum des Opernhauses und ‘in den einzelnea Rängen bet den Logenschließern

käuflich zu haben.

Mannigfaltiges. Berlin, den 6. Dezember 1906.

Amtlich wird gemeldet: Gestern vormiitag 10 Uhr 45 Minuten ereignete sich auf dem hiesigen Schlesischen Bahnhof ein \chwerer Unglücksfall. Bei Kilometer 0,9 zwishea Station Warschauerstraße und der Halle des Schlesischen Bahnhofs war eine Arbeiterkolonne bei der Gleisunterhaltung beschäftigt, als der Ostbahnpyersonenzug 312 die Rampe herauffuhr. Die Arbeiter konnten, weil ihnen die Aussicht nach der Strecke zu durch den. Nebel und den niedershlagenden Dampf von zwei auf den benahbarten Nebengleisen haltenden Maschinen benommen war, die Annäherung des Zuges niht rechtzeiti genug bemerken. Auch hatten sie das Boansignat des na der Strecke zu vorgeshobenen Sicherheitspostens überhört. Im lezten Augenblick gab der Lokomotivführer des Personenzuges noch das „Achtungs“-Signal mit der Dampfpfcife. Während die übrigen Arbeiter der Kolonne zur Seite springen konnten, wurden, die Arbeiter Paul Bauer, Wendenstraße 2, Heinrih Blischke Madaistraße 4, und Wilhelm Gerlach, Littauerstraße 15 wohn- haft, von der Maschine des Ostbahnzuges erfaßt und getötet. Die Untersuchung ist sofort eingeleitet worden.

Das Ballfest des Vereins „Berliner Presse“, das 925. seiner Art, findet, wie in jedem Jahre, am leßten Sonnabend des Sanuar, also am 26. Januar 1907 statt. N

„Das Kind in Dichtung, Musik und bildender Kunst" ist das Thema eines Vortragsabends, den der Verein zur Förde- rung der Kunst am Freitag, Abends 84 Uhr, im Bürgersaale des NRathauses veranstaltet. Dr. Leopold Hirschberg \priht über „Das deutsche Kinderlied“, mit Erläuterungen am Klavier und durh Gesang. Frau Johanna Meyer trägt eine Reihe von Dichtungen von Eichendorff , Hey, Fallersleben , Möricke, Storm, Heyse, C. F. Meyer, Klaus Groth, Lohmeyer, Trojan, Seidel, Blüthgen, Dehmel, Ernst und Presber vor. Eine Ausstellung von Bildern und seltener Frühdrucke von Kinderdihtungen und Kinderbildezrn der flassishen Zeit, andererseits von modernen Kinderbüchern und Typen von künstlezish ausgeführtem - Spielzeug wird die Be- ziehungen : „Das Kind in der bildenden Kunst“ und „Die bildende Kunst für das Kind“ aufzeigen. Eintzittskarten für Gäste, denen es frei steht, ein Kind reiferen Verständnisses mitzubringen, sind in der Geschäftsstelle des Vereins (Flensburgerstraße 28) sowie in der Kunst- handlung „Dürerhaus*“ (Kronenstraße 18) zu 1 F 50 4 erhältlich. Gegen Anteilseine von 50 S werden Kupferdruckde auf Chinapapier nach Dürer, Raffael, Rubens, van Dyck, Renibrandt (im Einkaufs- preise von 2 6 das Stück) verteilt.

Der Berliner Philharmonishe Frauenverein ver- anstaltet zum Besten seines Witwen- und Waitsenfonds Dienstag, den 18. Dezember, Abends 74 Uhr, eine Weihnach tsfeier, unter gütiger Mitwirkung von Frau Knüpfec-Ggli und Fräulein Marta Knüpfer (Duette), Fräulein Ella Rauthe aus Niga (,Der Haideknabe“, Melo- drama von Hebbel-Shumann), der Herren Konzertmeister Gesterkamp, Klingler, Malkin (Trio, Serenade- von Beethoven) und des Herrn

reîtion:

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- Kren und S{sönfeld.) Freitag, 8 Uhr: Eine lustige Doppelehe. Gesang in 3 Akten von Kurt Kraa von Alfred Schönfeld. Musik von Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Rotkäppehen.

ß Gesangsterxte Paul Line.

Dr. Marx Möller (Vorlesung aus norddeutschen Dihtern. Hoy | latt). Karten zu 2 und 1 46 sind bei Bote u. Bo, im V! n ‘Sade im Bureau der Philharmonie und an der Abe

zu haben. '

Um vielfachen Wünschen gerecht zu werden, werden morgen „| am Sonnabend nochmals Wiederholungen des Vortrags „Der fin Ausbruch des Vesuy®“ im wissenshaftlihen Theater } „Urania* (Taubenstraße) stattfinden. Am Sonntag wi Vortrag „Sizilien, Lebens- und Naturbilder aus klassischen Stätiyi

gehalten.

Kiel, 5. Dezember. (W. T. B.) Heute vormittag stürzte Torpedobootshafen ein Matrose vomLinienschiff „Deut land“ in das Wasser. Einer seiner Kameraden \vru nach, um thn zu retten, beide versanken jedoch in den Fly

und ertranken. Die Leichen wurden bald danach von Tau

geborgen.

Bielefeld, 6. Dezember. (W. T. B.) Im ganzen östlig, Westfalen sind große Schneemassen niedergegangen, auf n Strecken sind die Telephondrähte gerissen, in Herford zwei Drittel des Stadttelephonnetzes zerstört. Auch in Hanno trat in vergangener Nacht der erste starke Schneefall ein, Fi alle Drahtleitungen sind gestört.

Darmstadt, 5. Dezember. (W. T. B.) Seine Königli

L der Großherzog hat aus Anlaß der gestern vollig

aufe des Erbgroßherzogs die Shaffung einer Zen für Säuglingspflege und Mutterschuÿ angeordnet und y Ministerium angewiesen, geeignete Vorschläge auszuarbeiten, wie ÿ von ihm gegebenen Anregungen auszugestalten feien.

Bremen, 5. Dezember. (W.T. B.) Dis Rettungs stati Wustrow der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrütiys telegraphiert: Am 4. Dezember sind von dem bei Mueriß strandeten \{chwedischen Dampfer „Julia“, mit Heringen j Lowestoft nah Swinemünde bestimmt, zehn Personen durg i Rettungsboot der Station gerette t.

London, 6. Dezember. (W. T. B.) Die Zeitung „N Telegraph“ meldet aus Tokio: Großes Queen erregt hier Vorkommnis in der Marine, das jüngst zur Sprache gebun wurde. Ein des Diebstahls verdächtiger Matrose joll y bunden, geknebelt und während einer ganzen Nacht an ein Balken Auge und mit eisernen Tauen gezüdtiy wocden sein. Der Mann sei gestorben. Gs liefen [on biß Gerüchte um über grausame Behandlung der Mannschaften durch Unteroffiziere des Landheeres und der Marine. Aehnliche Beschwetz werden gegen Polizeibeamte in Tokushima erhoben.

New York, 6 Dezember. (W. T. B.) Einem Telegrany aus Kingstown (St. Vincent) zufolge hat dort gestern abend Erdbeben stattgefunden, das 30 Sekunden anhielt. Diese beispielli lange Dauer versetzte die Bevölkerung in Schrecken. Das Erdbehy Me aus auf Barbad os und noch heftiger auf Santa Lu gespürt.

Clifton (Arizona), 5. Dezember. (W. T. B.) Dur i Neberflutung infolge des gestcigen Dammbruches (val. Nr. d d. Bl.) find 60 Menschen mgetom men und große Städen Eigentum angerichtet worden. as Gescchäfts3viertel der Sti ist zerstört und die Gleise der Arizona and Mexico Eise bahn find auf mehrere Meilen Länge fortgefpült worden.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten. Beilage.)

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kammerherrn Ku von Klendke (Oenigstedt). Eine Tot Hrn. Hauptmann JIoahim von Banden (Potsdam). Gestorben: Hr. Fe aa Senger und Maid a. D. Richard Loe

Verw. Fr. Geheime und Stadtbaurat Henri

Abends Schwank mit

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 6. Dezember

Berichte von deutschen Fruchtmärkten, Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistishen Amt.

Qualität

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster d.

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Verkaufte Menge

Doppelzentner

Verkaufs8- wert

4.

Durchschnitts- Pr 1 Doppel o s zentner

_1906.

Außerdem wurden palte )

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(Caldenhof bei Hamm i. V

lichea Kapelle. Dirigent: Herr Weingartner. Ein Theaterbillettverkauf findet niht statt. Schauspielhaus. 269. Abonnementsvorstellung. Klein Dorrit. Lustspiel in 3 Akten (nach Dickens) von “ou von S(önthan. Regie: Herr Regisseur Keßler.

nfang 75 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 254. Abonnements- vorstellung. Dienst- und Freipläße find aufgehoben. Salome. Drama in 1 Aufzuge, na Oskar Wildes aleißnamiger Dichtung in deutsher Uebersezung von Hedwig Lahmann. Musik von Richard Strauß. Anfang 8 Uhr.

Schauspielhaus. 270. Abonnementsvorstellung. Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Ueberseßzt von A. W. von S{hlegel. Anfang 74 Uhr.

Neues Overntheater. Sonntag: 36. Billettreserve- saß. Dierst- und Freipläße sind aufgehoben. Die Jungfrau vou Orleans. Romantische Tragödie in 1 Vorspiel und 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 7F Ubr.

Die für die 270. bezw. 271. Abonnementsvorstellung „Das Glashaus“ bezw. „Hamlet“ an der Theaterkasse gekauften Billette haben Gültigkeit für die neu angeseßten Vorstellungen (Sonnabend: 270. Abonnementsvorstellung „Hamlet“, Sonntag: Auf Allerbö{sten Befehl: 271. Äbonnementsvorstellung „Das Glashaus‘‘), können aber auch an der Vor- mittagskasse und am Tage der betreffenden Vor- stellung selbs an der Vormittags- und Abendkasse bis zum Beginn der Vorstellung gegen Grstattung au des Aufgeldes zurückgegeben werden. Eine spätere Zurücknahme der Billette findet nit statt.

Deutsches Theater. Freitag: Das Winter- mörchen. Anfang 74 Uhr. Sonnabend: Das Wintermärcheu. Sonntag: Das Wintermärchen. Kammersviele: á feeiag: Mensch und Uebermeuschch. Anfang L Sonnabend: Frühlings Erwacheu. Sonntag: Frühlings Erwachenu.

Lessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Das Blumenboot. n Ea Abends 8 Uhr: Der heimliche

n ßg+

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die versunkene Glocte. Abends 8 Uhr: Der heimliche König.

Schillertheater. @. (Wallnertheater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Der Hochteourift. Schwank in 3 Akten von Curt Kraaß und Max Neal. G end, Abends 8 Uhr: Die Hoffnung auf

egen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die rote Robe. Abends 8 Uhr: Doppelselbstmord.

N.(Friedri{WilhelmstädtisbesTheater.) s , Abends 8 Uhr: Die rote Robe. Schau- piel in 4 Akten von Eugòne Brieux. Deutsh von Anne St. Cdòre.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Donua Diana.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Lumpen- gefindel. Abends 8 Uhr: Heimat.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag: Der Schmetter- ing: (Frit Werner, als Su Anfang 7# Uhr.

onnabend, Nahmittags 34 Uhr : Kindervorstellung zu kleinen Preisen: Kindestreue uud Weihnachts- segen. Abends 7} Uhr: Der Schmetterling. (Fr Werner, als Gast.)

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Martha. Abends 74 Uhr: Der Schmetterling. (Friß Werner, als Gast.)

Montag: Der Schmetterling. Anfang 74 Uhr. (Frit Werner, als Gast.)

Komische Oper. Freitag: Carmen. Sonnabend : Lakmé.

Cusispielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag, Abends 8 Uhr: Husarenfieber.

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Gäuseliesel. Abends 8 Uhr: Husarensieber.

Residenztheater. (Direktion: RiéjardAlexander.) Grey: Zum Besten der in Annen und Witten

eschädigten: Zum ersten Male: Florette und Patapon. Schwank in 3 Akten von M. Hennequin und Pierre Veber. Anfang 8 Uhr.

nan Nachmittags 3 Uhr: Eine Hochzeits- na

Corhingtheater. (Bellealliancestraße Nr. 7/8.) Direktion Max Garrison. Freitag: Der Waffen-

\chmied. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei sehr kleinen Preisen: Kindermärchenvorstellung: Peter und Paul

Abends 8 Uhr: Eine luftige Doppelehe. Sonntag, Nahmittags 34 Uhr: Chaxrleys Tante.

Pentraltheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Tausend und cine Nacht. Operette in 3 Akten von Johann Strauß.

Sonnabend, Nahmittags 34 Uhr: Schuee- wittchen. Abends 8 Uhr: Der Vogelhändler.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Vogel- r va Abends 7x Uhr: Tauseud und eine

acht.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Freitag, Abends 8 Uhr: Wo ift der Papa? Vorher: Herr Hups.

Mobi Nachmittags 3 Uhr: Jhr zweiter anu.

Konzerte,

Singakademie. Freitag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Vera Jachles.

Saal Bechstein. Freitag, Abends 74 Uhr: Klavierabend von Lonny Epftein.

Beethoven-Saal. Freitag, Liederabeud von Julia Culp.

Zirkus Bchumann. Freitag, Abends präzise 73 Uhr: Das aneclaunte Seusatiousþprogramm und Will. H, Hill, genannt das Phänomen. e Zum ersten ale in Europa: Moki-

ndiauextruppe. U. a.: Der Adlertanz, Schlangen- tärze 2c. Außerdem: Sämliche Clowns und Auguste mit ihren neuesten Witzen und die großartigen ueueu Spezialitäten. Um 10 Uhr: Es Ag a oan : Eiu Tag in Moute

arlo.

Sonntag: Zwei Galavorstellungeut Nachmittags 34 Uhr (ein Kind frei) und Abends 74 Uhr.

U E HE M R O E E C E E I E Ui

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Bertha von Kitzing mit Hrn. Ge- heimen berregierungsrat Hugo von Kneékel- Doeberiz (Berlin). Frl. Thea von Elterlein mit Hrn. Leutnant Maximilian von Reden

Abends 8 Uhr:

reisen ins Schlaraffenland. Abends 74 Uhr: Die Fledermaus. ;

(Berlin-Friedenau—Darmstadt).

Hobrecht, geb. Wolff (Berlin).

[68753] Heute früh verschied plößlich am Herzschlag d Königliche Wirkliche Geheime Kriegsrat 11

vortragende Rat im Kriegsminifterium

Herr Heinrich Hormuth

im 64. Lebensjahre.

Aus Großherzogli Badishen Diensten her gegangen, hai er über 35 Jahre der Preußisdt Militärverwaltung, darunter über 20 Jahre d Kriegsministerium angehört. Sein biederer, get Charakter, die volle Hingabe an scinen Beruf so seine erfolgreiche dienstlihe Wirksamkeit sichern il! ein bleibendes Andenken.

Berlin, den 5. Dezember 1906.

Der Kriegsminister. v. Einem.

{68752] : In der vergangenen Naht verschied infolge cil! Herzshlages der Wirkliche Geheime Kriegôl mit dem Nange eines Rates U. Klafse, v tragende Rat im Kriegsminifterium

Herr Heinri ormuth. Derselbe gehörte seit dem Jahre 1892 dem W waltungsrat der Lebensversicherungs8anstalt für d Armee und Marine an. it ihm ist ein tr Mann dahtngegangen, dessen hervorragende, Anstalt geleistete Dienste unvergessen bleiben wett Berlin, den 5. Dezember 1906. Der Verwaltungsrat uud die Direktion

der Lebensversicherungsanstalt für dl Armee und Marine. Der Vorsigende des Verwaltungsrats: von Vallet des

Generalmajor und Direktor des Versorgung®- Fusthzdepartements im Kriegsministerium.

u

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (J. V. : Heidrich) in Berli!

Druck der Norddeutshen Buchdrulkeret und Berlal Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32,

Sieben Beilagen

(einschließli Börsen-Beilage).

dem MNauge eines Rates erster Klafse ul

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Kernen (enthülfter Spelz,

19,00 19,20 19,45 19,80

Roggen.

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Diukel, Feseu).

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