Fn der am gestrigen Montag abgehaltenen Versammlung des Vereins zur Besserung der Strafgefangenen in Berlin gedachte der Vo:sißende, @ebelme Oberjustizrat Dr. Wahler zunächst des 70. Geburtstages des vortragenden Rats im Ministecium des Fnnern, Geheimen Oberregierungsrats Dr. Krohne, der seit 1888 Mitglied des Vereins und sfeit 1890 Mitglied des Direktoriums ist und #ch bedeutende Verdienste um das Gefangenen- und Fürsorgeresen erworben hat. Sodann teilte der Vorsißende mit, daß fich der Assessor Dr. Be in dankenswerter Weise um dfe VeIprrene A bes müht und ihr etwa 250 # zugeführt habe. Mit Genugtuung wurde ferner die Mitteilüng aufgenommen, daß der Polizeipräsident neuerlih die Ausweisungsverfügung gegen ¿wei bestrafte Personen zurüd- genommen habe. Wenn man bedenke, daß in Berlin alljährlich 20 000 Hâäftlinge zuziehen, die das Polizeipiäsidium ausweisen könnte, durch- \chnittlih aber nur 609 solher Personen ausgewiesen werden, E Xönne von einer strengen Handhabung der Bestimmungen niht die Rede sein. Bei der Bedeutung und dem Interesse, das die Frage der Ausweisung überhaupt hat, hielt es der Vorsißende für an- gezeigt, die Angelegenheit in der nähstea Sihung eingehender zu besprehen, welcher Vorschlag den Beifall der Versammlung fand. Es werden dann, wie in Ausficht gestellt wurde, auf Grund anitlich zu unterbreitenden Materials sich auch Autoritäten in der bezüglichen Frage an der Diskussion beteiligen. Na dem hierauf von Herrn
edes erstatteten Berichte über die Tätigkeit des Arbeitsnachweise- bureaus konnten bis jeßt gegen die gleiche Zeit dés Taae 200 P 4 linge mehr untergebraht werden. Von 646 entlassenen Straf- entlassenen hatten in den T 4 Wothen 541 um Beschäftigung nachgesuht, 461 konnte solhe nahgewiesen werden; seit Anfang des Jahres stellt sich diese Zahl zl 5067. Polizeiobservaten hat der Verein z. Z. 107. Für 24 Personen, bei denen die Arbeits- hausftrafe bedingt ausgeseßt worden, hat der Verein Arbeit und Unterkommen versháfft. Im Anschluß an die Vereinssißung tagte noch unter dem Vorsiß der Frau Landgerichtsrat Langerhans die Abteilung für Familienfürsorge. Fernerhielt das Direktorium not eine längere Sitzung zwecks Aufstellung des Etats für das kommende Jahr und die Verteilung des von der Versammlung genehmigten Prämienbetrages von 560 M, die aus dem Verein gemachten Stiftungen hervorgehen. Es wurden damit Pfleglinge des Vereins, die sih gut geführt und bis 16 Jahre ununterbrochen sich in threr Arbeitsstelle befinden, bedaht und Prämien vou 15 bis 60 #Æ be- N: E wäte human denkenden Ménschen Gelegenheit geboten,
utes zu lun.
Die fetierlilße Verteilung der d o Un egen Nobel- preise fand, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern in Steckholm und Christiania latt. In Stockholm ging die Verteilung Abends um 74 Ubr im größen Saale der Akademie für Musik in Anwesenheit des Königs Otkar und mehrerer Mitglieder der Königlichen Familie vor id Der Preis für Phystk wurde dem Professor Thomson zu Cambridge für setne langjährigen. Forshungen ü das Wesen der Elektrizität, der Preis für Chemie dem Professor an der Universität Paris, Henri Moissan, für seine Untérsuhungen über das Element Fluor und dessen Jsolierung fowie für die Einführung des elektrischéèn Ofens in den Dienst der Wissenschaft, der Preis für Medizin den Professoren Camillo Golgi in Pavia und Ramon y Cajal in Madrid für ihre Arbeiten über die Anatomie des Nervensystems erteilt. Der Träger des Preises für Literatur, Professor Carducci- Bologna, nahm an der Feier nit teil. Er wurde vertretén durch dén italienischen Legations- sekretär Grafen Caprara. Die Nobelpreise beliefen fi in diesem Jahre auf je 141480 Fr. Der Verlauf der Feier war folgender: nah einer Begrüßungsansprahe und nachdem die Hofkapelle ein Musikstück vorgetragen hatte, hielt der Präsident der schwe- dischen Akademie der Wissenschaften, Professor Klason die Ansprachen an den Professor Thomson - Cambridge und den Pro- fessor Moilsson - Paris. Der Rektor des Karolinska - Instituts rühmte die Verdienste von Golgi-Pavia und von Ramon-Madrid, worauf der Sekretär der \chwedishen Alademte der Wissén- haften Wirsen den Dichter Carducci feierte. Die anwejenden Inhaber der Preise wurden hierauf dem König vorgestellt, der ihnen die goldenen Medaillen und die Preise über- reihte. Ein Musikvortrag loß die Féter. — Am Spätahbend fand im Anschluß an die Preisverteilung im Grand Hôtel ein großes Fe st- mahl statt, an dem der Herzog von Schonen mit Gemahlin, der Herzog von Södermanland, der Herzog von Westgotland mit Gemahlin
Im Storthing zu Christiania fand geflern nahmittag die feierlihe Zureilung des Nobelschen Friedenspreises statt. Der Minister des Aeußern Lövland, als Vorsitzender des Nobel Komitees, teilte mit, daß ver Friedenêpreis dem Präsidenten Roose- velt zuerkannt worden set; das Komitee habe den Präsidenten hiervon unterrihtet und dieser habe den amerikanishen Ge- sandten ermächtigt, den Preis in seinem Namen entgegenzunehmen. Der Präsident des Storthings Gunnar Knudsen hielt darauf eine Ansprate, in der er ausführte, daß besonders das von Erfolg gekrönte Bemühen des Präsidenten Roosevelt, den Abschluß des russisch-japa- nishen Kriegs herbeizuführen, die Aufmerksamkeit der Welt erweckt habe. Der Redner überreihte hierauf den Preis dem Gesandten der Vereinigten Staaten Pierce. Er bat ihn, dem Präsidenten Roosevelt den Sruß des norwegischen Volks zu übermitteln und spra den Wunsch aus, daß es dem Präsidenten weiterhin verzönnt sein möge, zur Förderung der Sache des Friedens zu wirken. Der Gesandte Pierce erwiderte mit einer Ansprache, in deren Verlauf er das geen Tele- gramm des Präsidenten Roosevelt verlas: „Jh bin tiefbewegt und gerührt durch die Ehrenbezeugung, die mir durch Zuteilung von Nobels Friedenspreis erwiesen worden is. Keine Gabe könnte ih höher schäßen, und ih wünshe, daß es in meiner ‘Macht stehen möge, meine Dankbarkeit voll auszudrüden. F danke Jhnen in meinem Namen und im Namen der Vereinigten Staaten. Denn was ih getan habe, vermohte ih nur als Repräsentant der Nation zu tun, deren Präsident ich zur Zeit bin. Nach genauer Erwägung bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß die beste und wirksamste Weise, in der ih den Preis anwenden kann, die ist, ihn zur Errichtung eines ständigen industriellen A fomitees in Washington zu benuygen. Seine Aufgabe wird sein, für bessere und ebenbürtigere Verhältnisse unter meinen Landsleuten zu arbeiten, welhe entweder als Kapitalisten oder als Lohnarbeiter an industrielle oder landwirtshaftlihe Betriebe geknüpft find. Dies wird mit der Absicht übereinstimmea, die der Stifter ge- habt hat. Devn im modernen Leben is es ebenso wichtig, in der Welt der Industrie, wie in der Welt der Nationen für einen die erworbenen Redte achtenden und ehrenvollen Frieden zu arbeiten. Jch versichere Sie nochmals meiner tiefsten und dauernden Dankbarkeit.“ Der Präsident Gunnar Knudsen erklärte darauf, er sei überzeugt, daß die Ausführungen Rovsevelts und der Zweck, für den er den Friedenspreis verwenden wolle, den Beifall der ganzen Welt finden würden. Der Friede zwishén den Völkern, der Friede zwishen den Klassen und der Friede zwischen den einzelnen Menschen, alles fei gleich wihtig. Noosevelt habe dur die Verwendung, die er von dem Nobelpreis mahen wolle, sih wieder als einen der größten Wohltäter der Menschheit gezeigt. Scließlih dankte der Storthingspräfident den Mitgliedern des Komitees für die Ausführung ihrer Aufgabe.
Fm Kolonialheim (Schellingstraße 3) hält Montag, den 17. Dezember, Abends 84 Uhr, der Major Schlagintweit- München einen Vortrag über das Thema: „Die Reformen im Congo- staat“. Nach dein Vortrag findet ein Meinungsaustausch statt. Gäste, nur Herren, sind willkommen.
Margarete Frankenstein veranstaltete am Donnerstag einen Nezitationsabend im Saale des Künstlerhauf es, dessen abwehslungs- reihes Programm von Schiller bis zu den Modernsten reihte. Am besten gelangen der Vortragenden, deren Organ {ih als reht tragefähig und gut gebildet erwies, die balladenartigen Gedichte, unter denen “Belfazar“ von Heine in erster Reihe erwähnt zu werden verdtent. Helene Eu ssert beteiligte ich an dem Programm mit einigen Klaviervorträgen. Sie hatte Stüle von Schumann und Chopin ae oie fie mit flüssiger Technik und geschmackvollem Vortrag wiedergab.
ür die 10. Kinderkühe, Manteuffelstraße 67, in der täglich 340 Kinder frei gespeist werden, wird um Beiträge jeder Art zur Weihnachtsbesherung gebeten. Solche sind an die Vorsteherin, Frau Wirklie Geheime Oberfinanzrat von Schmidt, Berlin NW. 40, Alt-Moabit 143/44, Provinzialsteuerdirektion, zu richten.
Der Mark Brandenburg- Verein veranstaltet am Sonn- obend in den Zentralfeftsälen (Alte Jakobstr. 32) eine Heinrich Seidel- und Albert Lortzing-Feier. Der Abend wird einen Feslvortrag von Dr. Gustav Manz über Seidel, verbunden mtt Re-
im Touristenmagazin ven H. Mues (Kronenstraße 15) scwie in der Redaktion der „Mark* (Urbanstraße 66 1) erhältlich.
Nettungsanstalten für entartete und verwahrloste Kinder sowie für jugendliche entlassene weibliche Gefangene und Gefallene gab es in Württemberg nach einer Zählurg vom 1. Dezember 1905 im ganzen 22 evangelishe mit 771 männlihen und 403 weiblichen Zöglingen und 12 katholisdhe mit 562 männlihen und 597 weiblichen Zöglingen, also zusammen 34 Anstalten mit 1383 Zöglingen. Fürsorgezöglinge befanden sich unter den evangelischen 279 männliche und 140 weibliche, unter den fatholischen 173 männlihe und 129 weibliche. Unter den evangelishen Anstalten befinden sih auch die vier von dem bekannten Kinderfreund Gustav Werner begründeten „Kinderanstalten“ in Reut- lingen, Alpirsbah, Rodt und Walddorf, die am 1. Dezember 1905 90 männliche und 39 weibliche, im ganzen 129 Zöglinge aufwiesen.
Stettin, 11. Dezember. (W. T. B.) Der der hiesigen Reederei Kunstmann gehörige Dampfer „Peruvia “, mit einer Zulerladung von Aas Philadelphia unterwegs, ift bei Longbeach an der Küste von Nordamerika gestrandet. Schlepperhilfe ist nah der Unfallstelle unterwegs. Die Reederei hofft, das Schiff wieder ab-
zubekommen.
Bremen, 11. Dezember, (W. T. B.) Der, für gestern feft- geseßte Stapellauf des neuen Neihspostdampfers „Goeben“ von der Aktiengesellshaft Weser für den Norddeutschen Lloyd hat wegen ungéeigneten Wasserstandes nicht stattfinden können. Dagegen nahm der Taufakt in Gegenwart der Aufsihtsräte und der Direktoren des Norddeutschen Lloyd und der Aktiengesellschaft Wesér seinen programmmäßigen Verlauf. Die Namensgebung selbst vollzog frau Lloyddirektor Hein eken, die in der Taufrede auf den gestrigen
eburtstag des Generals von Goeben hinwies, Der Dampfer hat 9000 Bruttoregistertons Raumgehalt und 6500 Pferdekräfte. — Heute fas s Uhr 30 Minuten ist der Dampfer glücklich vom Stapel gelaufen. |
Hamburg, 10. Dezember. (W. T. B.) Heute nahmitta entgleisten kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnho drei Wagen eines Güterzuges. Unter den entgleisten Wagen befindet ch ein Petroleumtankwagen, dessen Inhalt infolge einer Be- \{hädigung ausfloß. Die Züge nah und von Kiel werden einstweilen über das Stadtbahngleis Leib, Die hannovershen Züge fahren bis auf weiteres vom Hannoverschen Bahnhof ab.
Hamburg, 11. Dezember. (W. T. B.) Eine von 18 Personen beseßte Motorbarkas|e der Firma H. F. Blanck u. Söhne wurde heute vormittag im Hansahafen vom Fährdampfer „Klop- stock* überrannt und zum Sinken gebracht. Sämtliche Insafsen fielen M Wasser; vierzehn wurden gerettet, vier Personen er- tranken.
St. Petersburg, 11. Dezember. (W. T. B.) Als 2000 Arbeiter der hiesigen Fabrik Thornton auf dem Nachhausewege gestern einen chmalen Brettersteg passierten, um auf das andere Ufer der Newa zu gelangen, brach der Steg zusammen, als sib etwa 100 Arbeiter auf ihm befanden. Die Arbeiter fielen auf das Eis und brachen durch dieses in das Wasser. Elf Arbeiter wurden gerettet. Die Zahl der Verunglückten wird erst heute auf der Fabrik genau festgestellt werden.
Cosenza, 10. Dezember. (W. T. B.) Nachdem in der ver- gangenen Nacht bereits einige leihtere Erdershütterungen verspürt waren, wurde die Bevölkerung heute früh 74 Uhr dur einen heftigen Erdstoß in Schrecken verseßt.
Kopenhagen, 11. Dezember. (W. T. B.) Während eines Sturmes is im Christiansund während der leßten Tage der Fishdampfer „Forsöget“ untergegangen. Die ganze, aus 12 Mann bestehende Besatzung ist umgekommen.
San Franci?co, 10. Dezember. (W. T. B.) Ein Dft- turm traf beute die Stadt und 1ihtete in allen Stadtbezirken Schaden an. Ein Arbeiter ist getötet, mehrere sind verwundet worden. Der Hafen wurde in beträhtlihem Maße beshädigi.
M 292.
1) Im Monat November 1906 sind geprägt worden in:
| Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger.
Berlin, Dienstag, den 11. Dezember
Amlliches.
Deutsches Reich.
Ue
bersit
der Ausprägungen von Neihsmünzen in den deutshen Münzstätten bis Ende November 1906.
Doppel-
Goldmünzen
Silbermünzen
Nickelmünzen
Kupfermünzen
Kronen Privat-
kronen rechnung h.
h.
R
Hiervon auf
Zwei- markstüdcke
d.
Ein- markstüde
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Zehn-
pfennigstüde |
Zwei- pfennigstüde
k [d
Fünf- pfer inne
d.
Ein- pfennigstüde
« 4
Berlin . München . . Muldner Hütte Stuttgart Karlsruhe Hamburg
Summe 1
2) Vorher waren geprägt *)
()
Gesamtausprägung. . . . Hiervon sind wieder eingezogen .
5) Bleiben
17 175 240
I
402 440
17 175 240
402 440
458 000
489 987
302 952
650 394 832 503 200 000 200 000 211 935
Zl! [121
14 899/68 23 501/62 6 300|— 14 000|— 2 700/88 10 350|—
58 174/62 1 200/07
17 577 680}
17 574 680 13 641 215 660[716 530 600|/3060080270|203 443 965|260 655 354/251 712 2691132 741 451
758 000)
792 939
2 094 832
52 763 656/40
71 752/18 26 347 682
o r
TTO 97369
6 892 141/62
11 343 353/98
21 049 900} 36 510 590
99 995 163 926
104 993
33 293 380|—
. 3 658 793 340/716 530 600/3077695 7950/2083 443 9651261 113 354/252 505 208/134 836 283/50] 52 763 696/40 327 237/50
26 347 682: 36 995
6 963 893/80 2 744/04
[4 D
TT 154 32767 2 435/65
. 13 637 743 4401680 020 010
hd
4 317 763 450 M
®) Vergl. den „Reichsanzeiger“ vom 6. November 1906, Nr. 263. Berlin, den 7. Dezember 1906.
203 343 970[260 949 428|252 400 215
101 542 903/50| 52 436 418/90] 26 310 686
” 6 961 149/76] T1451 892 02
Hauptbuchhalterei des Reihsshaßzamts.
Biester.
818 236 516,50 M
78 747105,75 M
18 413 041,78
Doktoringenieurþpromotionen an der Technischen Hochschule in Stuttgart im Studienjahr 1905/06,
Laufende Nummer
Name des Promovierten.
Bor- und Zuname. Ort und Zeit der Geburt. Heimatsort.
j |
Neifezeugnis.
|
Anstalt. | Datum der Ausstellung.
| |
Studiengang.
| Besuchte Hochschulen
| (Technische und sonstige
| einschl. der Universitäten). Zeit des Besuchs.
|
Diplomprüfung.
| |
| Fachrihtung. Hochschule. |
Datum des Diploms.
Dissertation.
Titel. Verlag (Dru).
Referent und Korreferent.
| |
|
Mündlige | Prüfung. |
| Datum. |
Prädikat.
Datum des | Doktor- |ingenieur- | diploms.
und der Herzog von Nerike teilnahmen. Der Herzog von S Hierauf wurden die Nobelpreise ausgezeihneten
bielt eine Ansprache zum Andenken Nobels. offiziellen Reden auf die durch die Persönlichkeiten gehalten.
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoh: Opern- haus. 258. Abonnementsvorstellung: Diérist- und Freipläße sind aufgehoben. Salome. Drama in 1 Aufzuge, nach Oskar Wildes gleihnamiger Dich- tung in deutscher Uebersetzung von Hedwig Lahmann. Musik von Richard Strauß. Unter persönlicher Leitung des Komponisten. Anfang 8 Uhr.
Schauspielhaus. 274. Abonnementsyorstellung. Göt von Berlihiugen mit der eisernen Sand. Schauspiel in 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 259. Abonnem°nts- vorstellung. Der Evaugelimann. Musikalisches Schauspiel in 2 Aufzüaen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit, von Wilhelm Kienzl. Anfang 74 Uhr.
Shauspielhaus. 275. Abonnementsvorstellung. Das Glas8haus. Lustspiel in 3 Aufzügen vox Oskar Blumenthal. Anfang 7} Uhr.
Neues Overntheater. Sonntag: 37. Billettreserye- say. Dienst- und Freipläte sind aufgehoben. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 7f Uhr. :
Deutsches Theater. Mittwoch: Mensch und Uebermensch. Anfang 74 Uhr. Donnerstag : Das Wintermärcheun. Kammerspiele: Mittwoch: Gespeuster. Anfang 8 Uhr. Donnerstag: Frühlings Erwachen.
Lessingtheater. Mittwoch, Der heimliche Ana.
Donnerstag, Abends 8Uhr : Der heimliche Köuig.
Freitag, Abends 8 Uhr: Hedda Gabler.
Abends 8 Uhr:
Neues Schauspielhaus am Nollendorfplay. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Aschenbrödel. -— Abends 8 Uhr: Die Hochzeitsfackel.
Donnerstag: Der Sturm. Anfang 8 Uhr.
Schillertheater. O. (Wallnertbeater.) Mittwoh,; Abends 8 Uhr: Der Hochtourift, Schtoank in 3 Akten von Curt Kraaß und Max Neal.
Donnerstaa, Abends §8 Uhr: Mathias Gollingerx,
Freitag, Abends 3 Uhr: Der Hochtourift..
chonen
N.(FriedriWilhelmstädtischesTheater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Mathias Gollinger. Lustspiel in 4 Aufzügen von Oskar Blumenthal und Max Bernstein.
Donnerstaa, Abends 8 Uhr: Doppelselbftmord. De Abends 8 Uhr: Frau Jnger von
eftrot.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoh, Nachmittags 32 Uhr: Kindervorstellung zu kleinen Preisen : Kindestreue und Weihnachtssegen. — Abends 74 Uhr: Die Zayberflöte.
Donnerstag: Der Schmetterling. (Friß Werner, als Gast.) Anfang 7} Uhr.
Kreitag: Der Freishüägz. Anfang 74 Uhr.
Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Kindervorstellung zu kleinen Preisen: Kindestreue und Weihnachts- segen. — Abends 7} Ubr: Der Zigeunerbaronu.
Komische Oper. Mittwoh: Lakmé. Donnerstag: Zum ersten Male: Pariser Leben. Freitag: Carmen.
Sonnabend: Pariser Leben.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch, Nachnittags 34 Uhr: Gäuseliesel. — Abends 8 Uhr: Husareufieber.
Donrerstaqg: Husarenfieber.
Fréitag: Husarenfieber.
Sonnabend, Nachmittaas 34 Uhr: Bäuseliesel. — Abends 8 Uhr: Husareunfieber.
Refidenztheater. (Direktion: RichardAlexander.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Florette und Patapon. S@{chwank in 3 Akten von M. Hennequin und Pierre Veber. (Julien Barbet: Richard Alexander.)
Donnerstag und folgende Tage: Florette und Patáponu.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Eine Hochzeits- naht;
CLorhingtheater. (Bellealliancestraße Nr. 7/8.) Direktion“ Max Garrison. Mittwohch, Nachmittags 3 Uhr: Bet sehr kleinen Preisen: Märchenvorstellung: Peter und Paul reisen ins Schlaraffeuland. — Abends 74 Uhr: Undine.
Donnerstag: Der Waffeuschmied.
zitaticnen aus dessen Werken, sowie ein Lo:ging-Konzert des Berliner Symphonieorchesters (Kapellmeister M. Fischer) bieten, das Herr Walter Zerm dur Gesangsvorträge unterstüßen wird. — Gästekarten zu 75 5 sind in dem Zigarrengeshäft von A. Keller (Molkenmarkt 14),
Freitag: Der Barbier vou Sevilla. :
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei sebr kleinen Preisen: Märchenvorstellung: Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland. — Abends 7# Uhr: Die Fledermaus.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren und Schönfeld.) Mittwoch, Nach- mittags 4Uhr: Hänsel und Gretel. — Abends 8 Uhr : Eine lustige Doppelebe. Schwank mit Gesang in 3 Aften von Kurt Kraay. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Mußk von Paul Line.
Donnerstag und folgende Tage: Eine lustige Dovpelehe.
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr : Rotkäppchen.
Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Charleys Tante.
Bentraltheater. Mittwoh, Nahmittags 34 Uhr : Schneewittchen. — Abends 8 Uhr: Die Geisha.
Donnerstaq: Der Ziaëeunerbaron.
Freitag: Der Rastelbiuder.
Trianontheater. (Seorgenstraße, nahe Bahnhof Friedrihstraße.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Wo ift der Papa? Vorher: Herr Hups.
Donnerstag bis Sonnabend: Wo if der Papa? Vorher: Herr Hups.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Hausfreund.
(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten
und Zweiten Beilage.)
Zirkus Schumann. Mittwoch, Abends präzise 7x Uhr: Grande Soirée équestre. Elite- programm und die jugendliche Schulreiterin Fräulein Dora Schumann. Mons. Guichenet, Oberbereiter Seiner Majestät des Zaren. Will. H. Hill in seinen unglaublihen Leistungen. Die hoch- interessante Truppe der Moki-Judianer. Direktor Albert Schumauns ueue und moderne Dressuren und sämtliche Spezialitäten. Zum Schluß: Ein Tag in Monte Carlo, Auls- stattung?pantomime.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Eva von Blanckensee mit Hrn. Frit Meißaer (Zipkow—Gengrode). — Frl. Aenne von Lütcken mit Hrn. Gerichtsassessor Jürgen von Klencke-Hämelschenburg Pee Ser,
Verehelicht: Hr. Generalmajor ¿z. D. Richard Villain mit Frl. Maria Huguenin (Stegliß).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Ritter Dojmi di Delupis (Wandsbek). — Eine Tochter: Hrn. Max Grafen Bethusy-Huc (Berlin). — Hrn. Landrat Bus (Hörde). l
Gestorben: Hr. Kammergerihts - Senatspräfident Gerhard Eichhorn (Berlin) — Hr. Superintendent a. D. D. Adolf Bernhard Karl Großmann (Grimma). — Hr. Hauptmann a. D. Walter von Oheimb (Schweidniß).
Konzerte,
Singakademie. Mittwoh, Abends 8 Uhr: R S von Paula Weinbaum
Vaal Bechstein. Mittwoh, Abends 74 Uhr: Mengert der Deutschen Vereiniguug für alte ufik.
Peecthoven-Saal. Miitwoh, Abends 8 Uhr: Liederabend von Hertha Dehmlow.
Mozart-Saal. Mittwoh, Abends 8 Uhr: Konzert von Louis Siegel (Violine) mit dem Mozart-Saal-Orchester.
Verantwortlicher Redakteur : Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (I. V. : Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Neun Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage),
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent-
lichen Auzeigers (einschließli*ß der unter
Nr. S veröffeutlichten Bekanntmachungen),
betrefscnd Komtmauditgesellschaften auf Aktien
und Aktiengesellschaften, für die Woche vow! 3. bis S. Dezember 1906.
s
Adolf Grombach, Stuttgart, 24. Januar 1882. Stuttgart.
Günther Thiem, Regensburg, 11. Oktober 1875. Leipzig.
Karl Pfleiderer, Waiblingen, 3. Jult 1881. Waiblingen.
Karl Leypold, Gutenberg,
6. August 1882 Beuningen.
Richard Schall, Stuttgart, 16. Junt 1880. Stuttgart.
Wilhelm Jetter, Nottroeil, 28, August 1883, Stuttgart.
Alexander Hofmann, Stuttgart, 26. Januar 1882. Stuttgart.
Friedrih-Eugens- Realschule Stuttgart. 3. Juli 1901
Städt. Gymnasium (Thomas\chule) Leipzig. 21. März 1895.
Realanstalt Cannstatt. 7. Juli 1899.
Reifezeugnis der K. Minifterialabteilung für
| die höheren Schulen zum
Studium der evang. Theologie. 2. August 1900.
Friedri, Gugens- Realschule in Stuttgart. 11. Juli 1899.
Karlsgymnasium in Stuttgart. L No L901,
Realgymnasium Stuttgart. 10. Juli 1900.
Technische Hochschule Stuttgart von Herbst 1901/1905.
Universität Leipzig. Technische Hochschule Stuttgart von Oftern 1896 bis Herbst 1900.
|
Technische Hochschule Stuttgart | von Herbst 1900/1901 und von Herbst 1902-bis Ostern 1905.
| | Universität Tübingen.
| Technische Hochschule Stuttgart
| von Herbst 1902/1905.
von Herbst 1901/Oftern 1902, Herbst 1902/1904 und
| Universität Leipzig vom 29. Oktober bis 21. Dezember 1904.
von Herbst 1901/1905.
von Herbst 1901/1905.
Technische Hochschule Stuttgart
vom 9. Januar 1905/Oftern 1906; |
Technische Hochschule Stuttgart
Technische Hochschule Stuttgart |
Für technische Chemiker. Technische Hochschule Stuttgart.
20. Oktober 1904.
Als Ersaß anerkannt die L. Staatsprüfung im Bau- ingenieurfach an der Technischen Hochschule Stuttgart.
3. Mai 1900.
Als Ersatz anerkannt die | T. Staatsprüfung im
| Maschineningenteurfach an | der Technischen Hochschule | Stuttgart.
16. Mai 1905.
Für technische Chemiker. Technische Hochschule Stuttgart.
20. Oktober 1904.
Für technishe Chemiker. Technische Hochschule Stuttgart.
21. Oktober 1905.
Für technische Chemiker. Technische Hochschule Stuttgart.
20. Oktober 1904.
Für technische Chemiker. (1 Hochschule
Stuttgart. 20. Oktober 1904.
Titel : Ueber fluorogene Chromophore.
Druck: C. J. Beckers Universitäts- buchdruckerei in Würzburg. Referent :
Professor Dr. Hell. Korreferent :
Professor Dr. Häußermann. Titel: Ei Methoden. Druck: J. M I Verlag, eipztg,
Neferent : Professor Dr. Lueger. Korreferent : Professor Laißle und stellvertretender Professor Autenrieth.
|
J l j
: | 20. Januar | Gut bestanden. 1906. |
| |
25, November;
Bestanden. 1905.
Titel : Dynamishe Vorgänge beim | 10. Februar Gut beftanden.
Anlauf von Maschinen mit besonderer Berücksichtigung von DE Gn, Druck: Konrad W Referent: Professor Bantlin. Korreferent : _ Professor Ernst. Titel: Ueber Metaanethol und
|
ttwer, Stuttgart. |
1906.
| 3, Februar | Gut bestanden.
3-Methorystilben sowie den Einfluß |
der Metastellung
der Methoryl- |
grupve auf die Eigenschaften der- |
Verbindungen
artiger Derivate.
und ibrer |
Druck: C. J. Beers Universitäts-
buhdruckerei, Würzburg. Referent: Professor Dr. Hell. ___ Korreferent:
Professor Dr. Häußermann. | Titel : Ueber synthetische Versuche | mit Ancidodiphensäuren und Studien |
in der Karbazolreihe.*
Druck: Union Deutshe Verlags- |
gesellschaft, Stuttgart. Referent:
Professor Dr. Häußermann. Korreferent:
Professor Dr. Hell.
Titel : Ueber das 1,3 Diphenyl- propenol und Dertvate. | Druck: Friedri Find in Plieningen. | Referent: | Professor Dr. Hell. __Korreferent:
Professor Dr. Häußermann. | Titel: Ueber das o-Anethol nebft | einigen Beiträgen zur Kenntnis des
p-Anethols. | Druck: Friedrich Find in Plieningen. | Referent : Professor Dr. Hell. Korreferent : |
Profeffor Dr. Häußermann.
1906,
j j
Gut bestanden.
| Gut bestanden.
| Gut bestanden.
25, Januar 1906.
21. Februar 1906.
21. Februar 1906.
26. Juli 1906.