1906 / 300 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Dec 1906 18:00:01 GMT) scan diff

wässern betreibt. So g t das Aufblühen dieses Gewerbes auch zu anderen Zeiten i}, so bedenklich muß es ersheinen, folange die Sefahr der lafkrankheit droht

Das reichlihe Vorkommen der Glossina palpalis namentli auf den leiht erreichbaren Inseln der Muansa-Bucht hat uns die sehr erwünschte Gelegenheit geboten, eingehende Studien über das Verhalten der Fliege und über ihre Lebensbedingungen anzustellen.

i Vor allen Dingen möchte ih hervorheben, daß die Glossina Pans niht etwa erst in neuerer E nach dem Südufer des ictoria-Nyanza gekommen ist und daß fle niht etwa auf einem über weite Gebiete von Zentralafrika \sich erstreckenden Wanderzug begriffen ist, sondern daß sie in denjenigen Gebieten, wo sie jeßt es wird, {hon von jeher vorhanden war. Missionare und Eingeborene haben mir dies {on im vergangenen Jahr für das englishe Gebiet bestimmt versichert, und us jeßt habe ih auf meine Nachfragen in bezug auf das deutsche Gebiet dieselbe Auskunft erhalten.

Eine andere, sofort in die Augen fallende Tatsache ist die, daß die Glossinen sich nur unmittelbar am Seeufer aufhalten. Wenn man sich mit dem Boot einer Stelle am Ufer nähert, wo Fliegen vorkommen, dann kommen sie gewöhnli sofort angeflogen und segen L, sobald sie mit dem Netz verfolgt werden, mit Vorliebe auf die

ußenwand des Boots, wo sie s{hwer zu erreihen sind. Sie können dann mit dem Boot oft ziemli weit mitgeshleppt werden. Am Ufer selbst trifft man sie indessen nur am Strande, wo sie si{ch auf Steinen, trockÆenen Aesten, auf dem Sande und auf Pflanzen nieder- lassen. Aber {hon wenige Schritte vom Strande entfernt ist oft keine Fliege mehr zu finden, auch wenn es am Ufer selbst davon wimmeslt.

Am Ufer werden von den Fliegen immer bestimmte Stellen bevorzugt, die man bald kennen lernt. An felsigen Gestaden, an flachen, nur mit Gras und Schilf bewachsenen Ufern, in den Papyrus- sümpfen finden fih keine Fliegen. Auch wo dichter Urwald bis an den Strand reiht, fehlt die Glossina. Aber wo lihter Buschwald die Strandvegetation bildet und ganz besonders, wo der im Wasser wahsende Ambatschbusch (Aeschynomene elaphroxylon) das Ufer umsäumt, da trifft man, zwar auch nicht immer, aber do recht oft, zahlreihe Glosfinen.

Da die Ambats{chbüsche den zahlreihen Wasservögeln (Kormoran, S{langenhalsvögel, Reiher, Ibis, Eisvogel u. a. m.) als Ste dienen, so hatte ih mir die Vorliebe der Glossinen für diese Büsche damit erklärt, daß sie bei jenen Vögeln den Bedarf an Blutnahrung leiht und sicher finden können. Die Glossinen leben nämlih aus- \{ließlich von Blut und müssen jeden zweiten bis dritten Tag Gelegenheit haben, frishes Blut zu saugen. Wo diese Gelegenheit fehlt, gehen je bald zu Grunde. Sie können {ih also nur da halten, wo zugleich Wirbeltiere leben, deren Blut sie regelmäßig saugen können. Da aber auch noch andere Wirbeltiere außer den erwähnten Wasser- vôgeln den Glossinen Blut liefern konnten, und es wichtig war, zu er- fahren, welche Tiere dies wohl seien, so hatte ih hon bet meinem früheren Aufenthalt in Uganda hierüber Erkundigungen eingezogen, und es war mir von Missionaren und Eingeborenen die Mitteilung gemacht, daß gewisse Eide, welhe an der Oberfläche s{wimmen, ferner Flußpferde und

rokodile von den Fliegen gestochen werden. Ganz besonders wurde dies von den Krokodilen behauptet, und manche wollten es selbst ge- sehen haben. Da jedoch das Kiokodil eine panzerartige Haut besigt und aus dem Wasser immer nur für ganz kurze Zeit auftauht, um zu atmen, so schenkte ih diesen Angaben keinen Glauben. Zu meiner Veberrashung mußte ich mich gleihwohl bei unseren jeßigen Nach- alis etvó von der Nichtigkeit der Behauptungen der Eingeborenen Überzeugen.

Es war uns {hon mehrfach aufgefallen, daß auf den unbewohnten, aber fliegenreihen Inseln fih regelmäßig zahlreiche Spuren von Krokodilen fanden. Diese Tiere hatten sh förmliche Pfade getreten, auf denen sle vom Wasser aus nach dem Innern der Insel zu wanderten, um ih da zu lagern und zu sonnen. Wenn wir uns mit dem Boote folchen Stellen näherten, dann stürzten sich öfters mehrere riesige Krokodile, die durh das Geräush aus ihrer Nuhe aufgestört waren, diht vor dem Boote ins Wasser. An solhen Stellen fanden wir auch mehrfach den Plaß, wo ein Krokodil seine Gier abgelegt hatte, 60—70 an der Zahl, und es gelang uns einigemale, Krokodile, welche auf ihrem Nest oder in dessen unmittelbarer Nähe lagen, zu überraschen und zu erlegen. Dabei konnten wir dann die sehr merk- würdige Wahrnehmung machen, daß auf dem toten Krokodil vtele Exemplare von Glossina palpalis faßen und daß, wenn diese weg-

efangen oder versheucht wurden, immer wieder andere herbeigeflogen amen, als ob sie dur den Geruch der Krokodile angezogen würden. Untersucht man die Haut des Krokodils genauer, fo s man auch, daß sie troß des dihten Panzerkleides sür den Stachel der Glossina zugänglih ijt. Zwischen den einzelnen Panzerplatten ist sie nämlich ganz dünn und weich. Davon, daß die Glossina palpalis nun aber auch wirklichÞ Krokodilblut lau konnten wir uns sehr bald i überzeugen, daß in dem Magen mehrerer Glossinen (bis jeßt bei 8 Fliegen beobachtet) frisch gesogenes Krokodilblut nahgewiesen wurde, das an der Gestalt seiner Blutkörperhen und deren Kernen [leiht und mit Sicherheit zu erkennen ist. Für das Krokodil ist damit der Nachweis geliefert, daß gewisse Beziehungen zwischen ihm und der Glossina palpalis bestehen. Weitere Nachforschungen müssen er- geben, ob etwa ähnlihes für andere Wirbeltiere gilt. Diese Frage hat noch insofern Bedeutung, als die Möglichkeit nit ausges{lossen ist, daß sih unter den von der Glossina palpalis gestohenen Tieren die eine oder andere- Art befindet, welhe neben dem Menschen als Wirt für das Trypanosoma gambiense dient und infolgedessen bet der Bekämpfung der Seuche berücksihtigt werden müßte.

Bon den zahlreichen Fliegen, welhe von uns erbeutet wurden (bis jeßt über 500), gingen fehr viele in kurzer Zeit ein, sodaß sie für weitere Untersuhungen niht verwertet werden konnten. Da #sich heraus\tellte, daß fe sih in einem künstlich feucht gehaltenen Raum besser hielten, eine Beobachtung, welhe übrigens auch {on von den englishen Forshern in Entebbe gemacht wurde, fo muß man daraus [rben daß trockene Luft der Glossina palpalis nateilig ift.

ielleiht ist dies ein weiterer Grund dafür, daß die Glossina palpalis nur in unmittelbarer Nähe des Wassers zu finden ist.

Obwohl im Muansabezirk die Schlafkrankheit nicht herrs{cht, und wir deswegen in den von uns gefangenen Glossinen das Trypanoso0ma gambiense nicht erwarten konnten, so haben wir troßdem eine große Menge von Fliegen sorgfältig auf Trypanosomen und sonstige Parasiten untersucht. Denn es mußte das Verhalten der Glossina palpalis, wie es ih in dieser Beziehung in einem nicht verseuhten Gebiet ge- staltet, von ganz besonderem Interesse sein, da es gewissermaßen die Kontrolle zu dem gleichen Verhalten der Glossina palpalis in ver- seuchten Gegenden bildet.

Es wurden bis jezt 228 Exemplare von Glossina palpalis untersucht und dabei gegen alles Grwarten 39 (d. i. 17 9/0) gefunden, welhe mehr oder wentger zahlreiße Trypanosomen in ihren Ver- dauungsorganen beherbergten. :

Unter diesen Trypanofomen ließen sich zwei Typen untersheiden, welche in bezug auf Größe, Gestalt, Form der Geißel, Lage und

Gestalt des Blepharoplasten erheblihe Verschiedenheiten aufweisen. Dazu würde noch ein dritter, von den beiden eben erwähnten eben- falls deutli untershiedener Typus kommen, den ich im vorigen Jahre in Glossinen nahgewiesen habe, die in Uganda gefangen waren.

Die in Muansa gefundenen beiden Typen haben natürlih nichts mit dem Trypanosoma gambiense zu tun, weil bort die Schlaf- krankheit noch nicht herrscht; ob sie aber selbständige Arten sind oder in irgend welchem Zusammenhang miteinander stehen, und ob der in Entebbe gefundene Typus etwa zum Trypanosoma gambiense gehört, das sind noch offene Bes welhe nur durch weitere forg- fältige Untersuhungen ihre Beantwortung finden können. Auf jeden Fall lehrt unser Befund, daß man, wenn Trypanosomen in der Glossina palpalis gefunden werden, nicht ohne weiteres berechtigt ist, dieselbea als ¡um Trypanosoma gambiense gehörig anzusehen. Es muß erst dur einwandfreie Lersuche festgestellt werden, welche

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eantworten. Am

Natürlichß mußte noch enn Ernen Ben e nach der Her-

kunft der von uns gefundenen nächsten lag wohl die B EN das Krokodil der Wirt dieser Trypanosomen sein könnte, weil die Glossinen nahgewtefenermaßen Krokodilblut saugen und weil die am Krokodil gefangenen Glosfinen ch besonders zahlreich E ag p gezeigt hatten. So waren eispielsweise unter den Glossinen von einem Krokodil 60 9/6 (auf die weiblichen Fliegen allein berechnet sogar 66,7 9/6) trypanosomenhaltig befunden . worden. Um diese Frage zu entscheiden, wurden diejenigen Krokodile, deren Blut ganz frisch präpariert werden konnte es waren vier an der Zahl sorgfältig auf Trypanofomen untersucht, es waren aber keine Trypanosomen, dagegen eine Art von Haemogregarinen gefunden worden, welche nur eine entfernte Aehnlichkeit mit den Trypanosomen besißen. Erst weitere Untersuhungen müssen ergeben, ob diese Blut- parasiten etwa zum Entwicklungskreis der Trypanosomen gehören, was nicht unmöglich ist. _ Da außer in drei Fledermäusen, welche vereinzelte Trypanosomen in ihrem Blute hatten, bet allen sons untersuhten Tieren (ein Nil- pferd, zwei Varanus-Eidechsen, zahlreiße Wasservögel verschiedener Arten, Webervögel, Fische) niemals Trypanosomen gefunden wurben, so muß diese Frage vorläufig noch unbeantwortet bleiben.

Bon den früher erwähnten Glossinen-Jnseln bietet die Insel Sijawanda in mehrfaher Beziehung so interessante und lehrreiche NONA daß sie hier noch besonders hervorgehoben zu werden verdtenen.

Diese Insel, welche in der But von Muansa, und zwar südlich von Muansa, liegt und von da mit dem Boote in etwa einer Stunde zu erreihen ist, hat eine Lnge ven ungefähr einem Kilometer und eine Breite von einem halben Kilometer. Sie besteht zum großen Teil aus stark zerklüfteten und verwitterten Granitfelsen, zwischen denen mehrere talartige Einsenkungen bestehen. Diese leßteren haben frucht- baren Boden und sind mit ziemlih dihtem Bushwald bestanden. Bis vor 10 Jahren war die Insel unbewohnt. Dann ließen ih einige Familien auf derselben nieder und machten einen kleinen, dur Felsen einigermaßen abgeschlossenen Teil urbar. Als diese Leute nah der Insel kamen, fanden sie am Orte der Niederlassung zahl- reie Glossinen vor und sie wurden von denselben vielfa gestochen. Aber sobald der Busch heruntergehauen und weggebrannt war, ver- \{chwanden die Glossinen und sind im Bereich der Niederlassung nicht wieder ershienen. Bei w Ee Besuch wurden auch von uns in der Nähe der Hütten der Inselbewohner niemals Fliegen bemerkt, ob- wohl die übrigen Teile der Insel voll davon sind. Auch Krokodile gibt es reihlid auf dieser Jnsel; es wurden von uns zwei geschossen und auch mehrere Nester derselben entdeckt. Die Krokodile bleiben aber der kleinen Ansiedlung, auf welcher ziemlich viel Ziegen und Hühner gehalten werden, ebenso fern wie die Glossinen. Auf dieser merk- würdigen Insel leben also friedlich nebeneinander die Menschen mit ihren Haustieren, die Krokodile und die Glossinen.

Da die Leute die Glossinen fehr gut kennen, fo ist ihre Angabe, daß sie diese Fliege hon vor zehn Jahren auf der Insel vorfanden, durchaus glaubwürdig. Damit ist aber wiederum ein Beleg dafür ge- liefert, daß die Glossina palpalis nit erst neuerdings eingeschleppt wurde, sondern von jeher vorhanden war.

Ferner liefert diese Insel auch wiederum ein sehr lehrreiches Beispiel dafür, auf wie einfache Weise ein Ort von der Glossina pal- palis befreit werden kann.

Um dieses Beispiel noch überzeugender zu gestalten und daran zukünftig verwertbare Erfahrungen zu sammeln, foll der Versuch gemacht werden, noch weitere Teile. der Insel durh Beseitigung des Buschwaldes fliegenfrei zu maten.

Nachdem sich herausgestellt hat, daß der Muansabezirk noch frei von S{hlafkrankheit ist, muß ih die Expedition nach einem für ihre Zwecke geeigneteren Ort umsehen, wo sie nicht nur die Glossina palpalis, sondern auh die Schlafkrankheit felbst an Fällen dieser Krankheit und zwar an solchen, die an Ort und Stelle entstanden find, studieren kann. Nur wo sie beides vereinigt findet, kann sie hoffen, die ihr gestellte Aufgabe zu erfüllen, so erwünscht es au war, einen Ort kennen zu lernen und eingehender zu studieren, wo, wie in Muansa, die Glossina palpalis allein existiert.

Unter diesen Verhältnissen kain es mir deswegen sehr erwünscht, daß mir von Sr. Exzellenz, dem Kommissionär von Uganda, Herrn H. Hesketh «Bell, anheimgestelltt wurde, das Laboratorium in Entebbe, solange dasselbe nicht anderweitig in Anspruch genommen wird, für wissenschaftliße Arbeiten und eine der Sese-Jnseln für praktische Studien über die Schlafkrankheit zu benußen. Ich habe dieses fehr dankenswerte Anerbieten angenommen und werde mich in Begleitung von zwei Mitgliedern der Expedition mit dem nächsten Schiff, alfo voraus\ihtlich am 6. August, über Bukoba nah Entebbe begeben. Die übrigen Mitglieder der Expedition werden, nahdem die tm Gange befindlien Arbeiten und namentlich der Versuh auf der Insel Sijawanda beendigt sind, nahfolgen.

3) Sese bei Entebbe (British-Ostafrika), den 15. Oktober 1906.

In Begleitung von zwei Mitgliedern der Expedition traf ih am 8. August in Entebbe ein. Hier sah ich mich sofort nach einer Stelle um, welhe für den dauernden Aufenthalt der Expedition gecignet sein konnte. Zu diesem Zwecke besuchte ich die Missionsstation Kisubi mit ihrem Lazarett für Schlafkranke, ferner das von Dr. Cook in Kampala geleitete große Hospital für Eingeborene sowie das neu an- elegte Laboratorium bei Entebbe und die Sese-Inseln. Obwohl es fehr verlockend war, das vortrefflich eingerihteie Laboratorium bet Entebbe zu wählen, so mußte ih mih doch für die von allem Verkehr abseits gelegenen Sese-Inseln entscheiden, weil nur hier die Aussicht bestand, außbreihendes Krankenmaterial und zugleich Gelegenheit zu Studien über die Glossina palpalis zu finden.

Die Uebersiedlung von Entebbe nah den Sese-Jnseln fand am 14. August statt. Einige Zeit darauf folgten dann au die anderen in Muanza zurückgebliebenen Mitglieder der Expedition, sodaß leßtere jeßt wieder vereinigt ift.

Die Sese-Inseln nehmen den nordwestlihen Teil der Victoria- Nyanza ein. Sie gruppieren sich in der Zahl von einigen vierzig kleineren und größeren Inseln um die lange und in Windungen verlaufende Hauptinsel, welhe in ihrem nördlihen Teil Businga, in threm südlihen Teil Bugála genannt wird. Durch die ganze Insel zieht sich wie ein Grat eine Anhöhe, die 300 bis 400 Fuß hoch ist. Auf dieser Höhe liegt ungefähr an der Grenze von Businga und Bugálïa die Missionsstation Bumángi, welhe der Sociétó des Missionnaires d’Afrique, in Afrifa gewöhnlich die Weißen Väter genannt, gehört. Auch diese Station hat ebenso wie die von Kisubi ein Lazarett für Schlafkranke errichtet. Bet meinem Besuch im vergangenen Jahre sah ih hiec gegen 40 Kranke, welche sich in Verpflegung und Behandlung befanden. Jeßt fand ih nur noch ein Dußend Kranke vor, Wie mir die Missionare mit- teilten, hatte diefe Ubnahme der Krankenzahl ihren Grund teils in der erheblihen weiteren Abnahme der Bevölkerung, teils darin, daß die Eingeborenen ihre Schlaskranken nicht mehr ins Lazarett brachten, weil thnen doch nit zu helfen war.

Ungefähr eine Meile weiter öftliß von Bumängi liegt ebenfalls auf dem Höhenrücken das Dorf Bugála, der Siß eines der größeren Häuptlinge der Sese-Inseln und zuglei einer enulish- protestantischen Mission, welche hier eine Kirche und ein Wohnhaus für den Missionar erbaut hat. Leßteres ist zur Zeit unbewohnt, und da die Missions- letung sh damit einverstanden erklärte, daß die Grpedition dasfelbe benußen könne, so beschloß ih, die Expedition in Bugála anzusiedeln und daselbst ein stehendes Lager zu errihten. Für diesen Fall waren wir volllommen vorgesehen, da wir Wohn- und Arbett8zelte, welche uns vom Kaiserlichen Gouvernement in Daressalam leihweise über- lassen waren, mit uns führten.

Fn kurzer Zeit waren die Zelte aufgestellt und mit Shußdächern versehen, welche \{ließlich zu kleinen Hütten ausgebaut wurden. Die Laboratoriumsvorräte wurden in einigen Näumen des Missionsgebäudes untergebraht, wo sie gegen die hier sehr häufigen und {weren Ge-

der näheren und weiteren Umgebung unseres Lagers die Glossinen in einer für unseren Bedarf vollkommen ausreihenden Anzahl beschaffen konnten, und ba sich auch Kranke einstellten, als die Aufstellung des Lagers kaum beendet war, so war damit der Bewets geliefert, daß die Auswahl des Platzes für die Arbeiten der Expedition eine zroeck- mäßige gewesen war. \

ÜUrsprünglich war es meine Absicht gewesen, in Bugala nur die ätiologishen und die sih daran anflüipfenten Laboratoriumsarbeiten vornehmen zu lassen, während die Beobachtung und Behandlung der Kranken dur ein oder zwei Mitglieder der Expedition in Bumangi in dem Lazarett der Weißen Väter geschehen sollte. Zu diesem Zwecke hatte ich mich an den Bischof, Herrn Streicher in Kampala, gewandt und von diesem in entgegenkommender Weise die Erlaubnis zur Be- obachtung und Behandlung der in dec Mission befindlihen Kranken fowie auh die Benutzung eines Wohnraums für das in Bumangi \stationierte Mitglied der Expedition erhalten.

Später gestalteten sich aber die eaantle insofern anders, als

ch immer mehr Kranke in unserem Lager in Bugala einfanden und dringend baten, behandelt zu „werden. Da wir sie niht abweisen konnten, so entstanden zwei Krankenstationen, von denen die eine, nämlich Bugala, die leichteren ambulanten Kranken übernahm, während das Lazarett der Weißen Väter in Bumangi für die klint- {hen Studien und für die Behandlung der vorgeschrittenen Fälle dienen sollte. / | Veber den derzeitigen Stand der Seuche auf den Sese-Inseln habe ich noch folgendes zu bemerken. Als die Krankheit vor etwa 4 Jahren auf den Inseln erschien, betrug die Zahl der Einwohner gegen 30 000. Jett ist dieselbe nah der Schäßung der Missionare auf 12000 gesunken und noch fortwährend werden zahlreiche Menschen dur die Krankheit weggerafft. Vorwiegend sind es die Männer im kräftigsten Alter, welhe weggestorben sind. Es gibt einzelne Dörfer, in denen nur Weiber und Kinder übrig geblieben find. Aber auhch diese werden niht vershont, und manche Inseln haben ihre Be- völkerung ganz oder bis auf einen kleinen Rest verloren. So gibt es im südlichen Teil des Archipels eine Gruppe von Inseln, die früher stark bevölkert war, jeßt aber menshenleer ist und von den Eins geborenen deswegen die „troŒenen Inseln“ genannt werden. Wie die Seuche gehaust hat und noch haust, mögen einige Bei- spiele erläutern. Durch den Zugang von mehreren Kranken auf das Dorf Busanga (etwa 3 Stunden westlich von Bugala gelegen) auf- merksam gemacht, besuhten wir dies Dorf und erfuhren, daß zu dem- selben früher über 200 Einwohner gehörten, von denen nur 55 übrig geblieben find. Von diesen wurden 22 genauer untersucht und davon 17 bereits mit dex Trypanosomiasis behaftet gefunden. Das fast voll- ständige Aussterben dieses Dorfes wird, wenn keine anderweitige Hilfe kommt, unvermeidlich sein.

Unter unseren Kranken in Bugala befindet \sih eine Fisherfamilie aus Bukassa, der am weitesten nach Osten gelegenen Insel des Archipels. Dieselbe besteht aus den beiden Eltern und drei Söhnen, die dem Vater beim Fischen behilflich gewesen sind. Der Vater und die drei Söhne leiden an der Trypanosomiasis, und zwar befinden {ih zwei von ihnen in einem so weit vorgeschrittenen Stadium der Krank- heit, daß ihr Ende in wenigen Wochen zu erwarten ist. Also auch diese Familie is bis auf die Mutter, bei welcher bisher noch keine Trypanosomen nachzuweisen waren, dem Untergang geweiht. 2

Es ließen sich noch viele derartige Beispiele anführen, aber diese wenigen mögen genügen, um zu zeigen, von welchem {weren Schicksal die armen Bewohner der Sese-Inseln betroffen sind.

Da anfangs nur Leichtkcanke zu uns kamen, bei welchen die Diagnose nur durch den mikroskopischen Nachweis der Trypanofomen gesichert werden konnte, und da uns von allen Seiten gesagt war, daß nah den früheren Erfahrungen die Lumbarpunktion und die Punktion der vergrößerten Halslymphdrüsen bei den Eingeborenen auf den ent- \ciedensten Widerstand stoßen würden, so beschränkten wir uns zunächst auf die cinfahe Untersuhung des Blutes der Kranken.

Hierbei wurden unter 180 Untersuchten nur dreimal Trypanosomen gefunden. Unter diesen Leuten befanden si aber schr viele mit ver- größerten Halsdrüsen und auch folhe mit deutlihen anderweitigen Symptomen der Trypanosomiasis. Wir mußten daher annehmen, daß die Zahl der mit Trypanosomen infizierten Menschen eine bedeutend größere ist, als es die Blutuntersuhung erkennen ließ. So blieb uns denn nichts weiter übrig, als do einen Versuch mit der Drüsenpunktion zu machen und dieser Versuch gelang über Erwarten gut. Die Eingeborenen waren selbst hon darauf aufmerksam geworden, daß eins der kon- stantesten Kennzeichen beim Beginn der Krankheit die Anshwellung der Lymphdrüsen am Halse ist, und sie fanden es deswegen ganz in in der Ordnung, daß man ih auch mit diesen Drüsen beschäftigte, und daß unter Umständen ein kleiner Einschnitt in dieselben gemacht wurde. Die Drüsenpunktion wurde fo allmählich ein integrierender Teil der Behandlung und wir begegnen bei der Ausführung derselben nicht dem geringsten Widerstand. Es kommt im Gegenteil öfters vor, daß die Kranken selbst darum bitten.

Zum Zwecke der Diagnose der Trypanosomiasis sind bis zum 1. Oktober 163 Drüsenpunktionen vorgenommen und dabet 160 mal Trypanosomen gefunden. Dieses Resultat liefert also eine volls kommene Bestätigung der Angaben der beiden englishen Forscher Gray und Greig, welche diese Methode der Diagnose entdeckt und dringend empfohlen haben. Sie kamen auf Grund der Untersuchungen zu der Ueberzeugung, daß in einer Gegend, wo die Schlafkrankheit herrscht, das Vorhandensein von ges{chwollenen Lymphdrüsen am Halse ein fast untrüglihes Kennzeichen der Krankheit ist. Hiermit stimmen unsere Erfahrungen durchaus überein, indem wir niht nur in den ver-

arößerten Lymphdrüsen derjenigen Menschen, welche si krank meldeten, nbe! mehrfach au bei solhen, welche sih für gesund hielten und noch zur Arbeit gingen, Trypanosomen nahweisen konnten.

Nimmt man vun aber die Drüsenschwellung als ein sicheres Kennzeichen für das Vorhandensein der Trypanosomiasis an, dann steht es mit der Bevölkerung der Sefe-Inseln sehr {lecht, denn nach unge- fährer Schäßung sind von den jeßt noch Lebenden 60—70 9/6 mit Trypanosomen infiziert. Rechnet man hierzu noch alle diejenigen Menschen, welche zwar hon tnfiztert, deren Drüsen jedoh noch nicht geshwollen sind, dann bleiben auf den Sese-Inseln niht viele Menschen übrig, denen cine Prophylaxis noch zugute kommen würde. Hier kann nur noch ein Heilmittel helfen, das imstande ist, die Trypanosomen in den kranken Menschen zu vernichten, gerade so wie das Chinin die Mealariaparasiten vernichtet.

Nachdem wir zu dieser Erkenntnis gekommen waren, haben wir uns sofort damit beschäßtigt, ein derartiges Heilmittel aufzufinden.

Da ich {hon bei der Ausrüstung der Expedition mit dieser Möglichkeit rechnete, so hatte ih mich mit den beiden bis dahin als besonders gegen Trypanosomen wirksam befundenen Mitteln, dem Atoryl und dem Trypanrot, versehen. Vom Atoxyl waren mir von den Vereinigten Chemishen Werken in Charlottenburg, welche dieses Mittel herstellen, 500 g in sehr dankenswerter Weise zur Verfügung gestelt und vom Trypanrot erhielt ich von dem Ent- deder desselben, Herrn Geheimen Medizinalrat Ehrlih in Frankfurt einen ausreihenden Vorrat. Wir begannen unsere Bersuche mit dem Atoxyl, welches bekanntlih eine Arjenikverbindung it. Dieses Mittel wird seit etwa fünf Jahren zur Behandlung von Haut-, Blut- und Nervenkrankheiten vielfach gebrauht und zwar in der für die Arsenikbehandlung üblichen Weise. Man beginnt mit kleinen Dosen, steigt allmählih zu größeren an und geht dann langsam wieder zurück. Von dieser Art der Anwendung glaubte ih aber aus verschiedenen Gründen, deren Darlegung hier zu weit führen würde, abgehen und das Mittel in ähnlicher Weise, wie das Chinin, an- wenden zu sollen, d. h. in einzelnen möglichst hohen Dosen, welche in längeren Zwischenräumen nach Bedarf zu wiederholen sind.

Hierzu mußte vor allem die passende Dosis ermittelt werden. Wir fingen also mit einer verhältnismäßig kleinen Dosis an, nämli mit 0,06 g, welhe subkutan ! auf dem Rücken injiziert wurde. Da hiernach keine merklihe Wirkung eintrat, so stiegen wir auf 0,08, daun auf 0,1 usw. bis {ließlich auf 0,5. Selbst nah dieser hohen Dosis, welche an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, nah AUone der Chininbehandlung, wiederholt wurde, traten nicht die geringsten

E das Tryp. gambiense in ber Glossina palpalis einnimmt, evor man imstande ist, dasselbe von anderen in dieser Glossina vor- kommenden Trypanosomen zu unterscheiden.

witterregen am besten ge|chüßt waren. i: Einige Exkursionen gaben mir bald die Gewißheit, daß wir in

| Fntoxikationsersheinungen ein. Wir hätten mit der Dosis also noch mehr

{on dur

hestellt wurden.

' Innen, aher das war nicht erforderli, da die Drüsenpunktion b e af na derartigen Dosen die Trypanosomen aus den Drüsen nah rhältniémäßi kurzer Zeit verschwunden sind. Bis jeßt konute a5 festgestellt werden, daß sie mindestens 10 Tage lang in d:n Jrüsen nah der Atoxylbehandlung nicht aufzusinden waren. Nach eser Zeit treten in einzelnen Fällen die Trypanosomen wieder auf. Diese Kille bilden aber doch nur die Ausnahme, da unter 20 Kranken, alje nah dem zwanzigsten Tage untersuht wurden, nur in einem

alle Trypanosomen nachzuweisen waren. Die Beobachtung an einer

¿n Zahl von Kranken muß lehren, wie lange Zeit im Durchschnitt rohen Sanosomen wegbleiben, und ob nicht eine Anzabl von Kranken die einmalige Anwendung des Atoxyls überhaupt von

hren Trypanofomen befreit werden.

Norläufig nehmen wir an, daß die Trypanosomen durch die ein- malige Behandlung mit Atoxyl noch nit vollstäadig beseitigt sind ind daß man, sowie das Chinin zur völligen Abtötung der Malaria- \arasiten in O Zwischenräumen zwei Monate lang gegeben verden muß, auch das Atoxyl in mehrfaher Wiederholung während ines längeren Zeitraumes anzuwenden hat. Wann und wie oft dies u gesehen hat, kann nur auf experimentellem Wege ermittelt werden.

Zunächst werden wir bei Sä@jwerkcanken die Behandlung nah 0 Tagen und bei Leichtkranken nah 15—20 Tagen wiederholen. on unse: en Kranken haben 68 bie Atoxylbehandlung {hon zum

Nveiten Male, sieben zum dritten und einer zum vierten Male über-

anden, ohne daß irgend weldhe Erscheinungen eingetreten sind, welche P inem Aussetzen der Behandlung Veranlassung gegeben hätten. 9

Erwähnenswert sind noch folgende Versuche, wele in bezug uf das Verhalten der Trypanofomen nah den Atorylinjektionen an-

Um die Zeit genau zu bestimmen, innerhalb welcher die rypanosomen aus den Drüfen verschwinden, erhielt eine Anzahl von Franken eine volle Dosis Atoryl und wurde dann von Zeit zu Zeit

E inftiert. Die Untersuhung ergab, daß die Trypanosomen bis zu

s Stunden nach der Injektion noch unverändert ersheinen, von M bften bis achten Stunde ist ihr Borkommen niht mehr regel- äßig und voa der achten Stunde ab konnten sie überhaupt nicht jehr nahgewiesen werden.

Da die Injektionen auf dem Rücken, also tn der Nähe der Hals- rüsen gemaht werden, fo lag die Möglichkeit vor, daß das Atoryl ur auf diese Drüsengruppe wirkt, aber andere Lymphdrüsen des dórpers unbeeinflußt läßt. Es wurden deswegen bei fünfzehn Kranken je Atoxylinjektionen in der Nähe der Inguinaldrüsen gemaht und unn die Halédrüsen untersuht. Es ergab si, daß die Trypanosomen u bei dieser Versuhs8anordnung aus den Halsdrüsen verschwinden. Nan kann also annehmen, daß das Atoryl auf alle mphdrüsen des T0 O wirkt, wenn es an irgend einer Stelle subkutan nge|prißt wird. L

Zugleich mit dem Verschwinden der Trypanosomen aus den ymphdrüsen sheint nach den Atorylinjektionen eine gewisse Besserung h dem Befinden der Kranken vor fih zu gehen. Bet den unbestimmten nd wechselnden Symptomen der Krankheit und bei der kurzen Dauer

nserer bisherigen Beobahtungen is es unmöglich, hierüber jeßt {on

n bestimmtes Urteil abzugeben. Aber auf jeden Fall fühlen die ranken selbst sich so weit gebessert, daß sie die Kunde E an- heinend günstigen Erfolgen unserer Behandlung überall hin verbreitet aben. Jnfolgedessen strömen immer mehr Kranke von den Sesetnfseln d auh chon aus größerer Entfernung vom Festlande herbei. In anen Tagen sammeln sich an unserem Lager 800 und mehr Kranke, jelhe unsere Hilfe beanspruhen. Es ift für uns unmögli, für alle ese Unglücklichen zu |jorgen, und wir müssen uns darauf beschränken, e besonders harakteriftishen Fälle herauzzusuhen, welche in eine Liste getragen und dann in fortlaufende Behandlung genommen werden.

s waren ziemlich umfangreihe baulihe Einrichtungen erforderlich,

n diesen großen Krankenbetrieb in Ordnung durchführen zu können. is jeßt sind in unsere Liste 550 Kranke eingetragen, von Veran 359 it Atoryl behandelt werden. Unter leßteren befinden sh gegen ) Shwerkranke. Eine größere Zahl konnten wir mit Rücksicht if unseren beshränkten Vorrat an Atoxyl niht in Behandlung hmen, aber sobald das telegraphisch bestellte Atoryl eingetroffen ist, as hoffentlih {on im Laufe der nähsten Woche der Fall sein wird, erden wir so viele Kranke. behandeln, wie unsere Arbeitskräfte und e Erfüllung unserer eigentlichen Aufgaben es zulassen.

Ob und wte bald die ansheinende Besserung unserer Kranken zu her wirkliGen Heilung führen wird, läßt sih augenblicklich noch in ner Weise angeben. Die früheren Beobachter haben bei der Arsfenik- handlung regelmäßig nah anfängliher Besserung früher oder später en Rückfall mit Vershlehterung des Befindens gesehen, welche der fort- seßten Behandlung nicht mehr gewichen ift. Obwohl wir etwas derartiges s jeßt niht bemerkt haben, so machen wir uns doch darauf gefaßt d werden versuchen, durch Modifikation in der Behandlung, z. B. nderung in der Dosis und Anwendungsweise des Atoxyls oder ombination des Atoryls mit dem Trypanrot oder anderen Mitteln,

etwa eintretenden Schwierigkeiten zu überwinden.

Sollten aber unsere Hoffnungen in Erfüllung gehen und follte es Falidh sein, die Trypanosomen in den Menschen durch Atoryl- andlung vollständig zu vernichten, dann würde damit auch die ein- ste und beste Prophylaxis gegeben sein; denn wenn die Menschen n den Trypanofomen befreit sind, dann werden die Glossinen keinen eltionsftoff mehr finden, welchen fie übertragen können, und damit die Sache natürli ihr Ende finden.

k Als die Versuche mit der Atoxylbehandlung #ich \o aus\iht3voll en mußten wir ‘denselben selbstvecständlih in erster Linte 4 Aufmerksamkeit zuwenden. Die anderweitigen Arbeiten, welche L theoretishes Interesse beanspruchen, traten infolgedessen mehr rud, wurden aber doch nit vernachlässigt. Indem ih ein genaueres ngehen auf dieselben einem späteren Berit vorbehalte, will i get nur auf folgende kurze Bemerkungen beschränken. 4 n vielen Stellen der Hauptinsel und auch auf einigen Neben- a utden Glossinen gefangen und etner genauen Untersuchung ushin unterworfen, ob und welhes Blut sie gesogen hatten und

n Trypanosomen enthtelten.

M nter den 1497 untersuhten Fliegen befanden ich 177, in deren auungsorganen frisch gesogenes Blut gefunden wurde. 66 mal

Wistammte das Blut Säugetieren; und zwar ist es mit Nücksiht auf

A und Größe der Blutkörperhen und weil darin mehreremals tats aria perstans, ein bier fehr häufiger Blutparasit des Menschen, B vUTdes sehr wahrscheinli, daß es hauptsählich mens{liches Blut h el den übrigen 111 Blutbefunden hatten die Blutkörperchen dle Form und waren mit etnem Kern versehen. Dieselben j aber niemals das Aussehen der Blutkörperhen von Vögeln bri Beden, sondern mit einer einzigen Ausnahme, wo es ih dient einlh um Blut der großen Varanus-Eidehse handelte, otodit der Krokodilblutkörperhen. Da außerdem sehr oft die dem s eigentümlihen Blutparasiten (eine bestimmte Art von Á gregarinen) in dem fraglihen Blut angetroffen wurden, fo É A, feinem Zweifel unterliegen, daß die Glossina palpalis {ih i; ï eise vom Blute des Krokodils ernährt und daß leßteres somit haste, wichtigsten Existenzbedingungen für die Glossina palpalis, Wies im Bereich des Victoria-Nyanza, bildet. otodise hatten Gelegenheit, das Blut von elf frisch geshossenen 7 ‘dei zu untersuchen, und fanden darin außer den erwähnten, llen Fen Exemplaren vorhandenen Haemogregarinen in zwet as ilarien und in vier Fällen Trypanosomen, welche dem 0A rotatorium nahe zu stehen seinen. hs ¡wei Krokodilen konnten Kulturen aus dem Blut angelegt ass und beide Male ist es gelungen, Trypanosomen daraus zu bpanoso bis jeyt in künstlichen Kulturen zu erhalten. Ob diese in pmenkulturen von den Haemogregarinen oder von den Trypa- tellt es Krokodilbluts abstammen, muß noch experimentell fest- Ft erden. Zu diesem Zweck ist eine Anzabl junger Krokodile , an denen die betreffenden Fnfektionsversuhe ausgeführt Die gezüchteten Trypanosomen haben cine große Aehn- l den in meinem leßten Bericht erwähnten Trypanosomen, Muanza in ber Glossina palpalis vorkommen. 6 von den untersuhten Fliegen fanden sich Trypanosomen

O

in den Verdauungsorganen. Vorwiegend, nämli in 76 Fällen w es dieselben Trypanosomen (als Typus I bezeichnet), wel wir bereits in Muanza kennen gelernt hatten. Dieselben stammen vermutlih von Parasiten des Krokodilblutes ab und haben mit der Schlafkrankheit keine Beziehung. Auch den zweiten in Muanza angetroffenen Typus von Trypanosomen fanden wir hier wieder, und zwar in 19 Fällen. Außer diesen beiden Typen haben wix nun aber, allerdings bis jeßt nur in einer Fliege, Trypanosomen in großer Menge gefunden welckde ihrem Aussehen nah mit dem Trypanosoma gambiensso identisch sind. Diese Spur werden wir natürli sofort weiter ver- folgen E von großer Dg elN Je LENEE e Nachweis so0ma gambiense in den Glosfinen das Vorhand der Ansteckungsgefahr an bestimmten Orten erkennen zu Fön ti

4) Sese bei Entebbe (British-Ostafrika), den 5. November 1906.

Es hat sich herausgestellt, daß wir im Atoxyl ein Mittel be

das ein äbnlihes Spezifikum gegen die Schlafkrankheit zu sein adet Wie das Chinin gegen die Malaria. In meinem leßten Bericht habe ch mi über die Heilwirkung des Atorxyls absichtliG noch möglichst zurückhaltend geäußert. Seitdem sind nun aber \{chon wieder fast drei Wochen verflo\sen, und in dieser Zeit hat die Besserung unserer Shwer- kranken, die ohne das Atoxyl wohl zum größten Teil {hon zu Grunde gegangen wären, so bedeutende und sichtlihe Fortschritte ge- Bad daß in bezug auf die \pezifishe Wirkung des Mittels ein Zweifel mehr obwalten kann. Bet der Anwendung des Atoryls zur Bekämpfung der Schlafkrankheit kommt nun aber alles darauf an, die Kur fo zu gestalten, daß eine Massenbebandlung der Eingeborenen ohne Schwierigkeit durchzuführen ist. Jn dieser Be- ztehung glaube ich mit der von mir befolgten Methode einen glüd- lien Griff getan zu haben. Wir behandeln augenblicklih bereits gegen neunhundert Kranke und werden, obwohl wir viele Hilfe- suchende abweisen müssen und fast nur nochß Schwerkranke annehmen, in ein bis zwei Wochen eintausend zu behandeln haben. Das läßt ch aber nur bei der Art und Weise, wie wir das Atoryl anwenden, machen. In zwei bis drei Monaten werden wir nach meiner RNechnung so weit sein, daß wir- bei der Mehrzahl unserer Kranken die Kur beendigen lönnen. Wir müssen dann aber die Kranken noch eine eben so lange Zeit beobachten, ob keine Rückfälle eintreten. Erst wenn wir darüber Gewißheit erlangt haben, daß die Heilung nah dem Ausseßen des Atoxyls von Bestand ist, können wir unsere Aufgabe als gelöst ansehen. Denn, N sich die Prophylaxis 0 As mit der Heilung ter Kranken von selbst ergibt, liegt auf

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Beförde- rungen und Verseßungen. Im aktiven Heere. Kiel, an Bord S. M. Linienschiffes „Deutschland“, 17. Dezember. Gr. Friedrihch von Bentinck als Fähnr. im Regt. der Gardes du A U y

m Beurlaubtenstande. Neues Palais, 15. Dezember. Befördert: Frhr. v. Stengel (Stockah), Oberlt. des 1. Aufgebots des 2. Gardelandw. Regts., zum Hauptm., v. Kries (Graudenz), Lt. der Res. des Kaiser Alexander Gardegren. Regts. Nr. 1, zum Oberlt. ; zu Lts. der Res.: die Vizefeldwebel bzw. Vizewachtmeister: Kohlmann (111 Berlin), des 1. Garderegts. z. F., v. Gihhorn, v. Hafsell, Frhr. b. Reibniß, Leisterer (IIl Berlin), des 2. Garderegts. z. F., Besser, Prenzel (Wesel), Wittkamp (Il Bohum), Neifen- rath (Stegen), v. Hamm (Coèsfeld), des Kaiser Alexander Garde- gren. Regts. Nr. 1, Grunow (Bitterfeld), des Kaiser Franz Garde- gren. Negts. Nr. 2, Schmidt (I1l Berlin) des 3. Garderegts. z. F., Sigwanz (I[T Berlin), Frobenius (Kalau), Puttkammer (III Berlin), Grübeler (II Hamburg), Kersten (Il Dortmund), des 4. Garderegts. z, F, Sachse (111 Berlin), Dörrenberg (Deuß), des Königin Elisabeth Gardegren. Regts. Nr. 3, y. Broecker (Ill Berlin), des Königin Augusta Gardegren. Regts. Nr. 4, Boelsfen (1I1 Berlin), des s. Garderegts. z. F.,, Hoppe (Hagen), des Gardegren. Negts. Nr. 5, Herzog (II1 Berlin), des 2. Garde- ulan. Negts, v. Knebel-Doeberißh (111 Berlin), des 3. Gardeulan. Negts., Köhne (Bernburg), des 1. Gardefeldart. Negts, Rasmussen (Bartenstein), Kreuzberg (Oppeln), des 2. Gardefeldart. Negts., Lüdicke (IIl Berlin), des 3. Gardefeldart. Regts., Ho dritte (Düsseldorf), Schäfer (Göttingen), Dittmar (Meiningen), des Gardetrainbats. v. Larishch (Wismar), Hauptm. des 1. Aufgebots des 2. Gardelandw. NRegts.,, zu den Res. Offizieren des 2. Garde- regt L F S enb

efordert: Mücckenberger, Oberlt. der Res. des 1. Oftpreuß. Feldart. Regts. Nr. 16 (Bartenstein) zum S ju Lts. E: die Vizefeldwebel bzw. Vizewachtmeister: Pes chke (Tilsit), des Gren. Negts. König Friedrich Wilhelm 1V. (1. Pomm.) Nr. 2, Kühn (Tilsit), Bessel (Bartenstein), des Inf. Negts. von Boyen (5. Ost- preuß.) Nr. 41, Perkuhn (Bartenstein), des 8. Ostpreuß. Inf. Regts. Nr. 45, Hoenig- (Bartenstein), des 1, Masur. Inf. Regts. Nr. 146, Klein, Sieroka (Allenstein), des 2. Ermländ. Inf. Regts. Nr. 151, Meyer (Wehlau), des Ulan. Regts. Graf zu Dohna (Ostpreuß.) Nr. 8, Froese (Bartenstein), des Ulan. Regts. Prinz August von Württem- berg (Posen.) Nr. 10, Rhode (Bartenstein), des Litthau. Ulan. Negts. Nr. 12, Stolterfoth (Braunsberg), Modricker (Barten- stein), des Feldart. Negts. Prinz August von Preußen (1. Litthau.) Nr. 1, Volkmann (Königsberg), des 1. Westfäl. Feldart. Negts. Nr. 7, May (Wehlau), des 2. Dstpreuß. Feldart. Regts. Nr. 52, Weszkalnys (Tilsit), des Masur. Feldart. Negts. Nr. 73, Fechner (Allenstein), des Ostprevuß. Trainbats. Nr. 1; Knuth (Tilsit), Vize- feldw., zum Lt. dec Landw. Inf. 1. Aufgebots, Kannenberg: (Naugard), Oberlt. der Res. des Pomm. Trainbats. Nr. 2, Radmann Mau ard), Oberlt, der Nes. des Niederschles. Tratnbats. Nr. 5, zu Rittmeistern; zu Lts. der Res. : v. Schroeder (Stargard), Fähnr., des Füs. Negts. Graf Noon (Osftpreuß.) Nr. 33; die Vizefeldwebel bzw. Vizewacht- meister: Leesh, Scherler (Stettin), des Gren. Negts. König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pomm.) Nr. 2, y. Schroett er (Stettin), des Leibgren. Regts. König Friedrih Wilhelm Ilk. (1. Brandenburg.) Nr. 8, Weinberg (Neustettin), Pipkorn, Sarnow (Stargard), des Kolberg. Gren. Negts. Graf Gneisenau (2. Pomm.) Nr. 9, Caspareit (Stargard), des 8. Ostpreuß. Inf. Regts. Nr. 45, Bubolt (Stettin), des 3. Niederschles. Inf. Negts. Nr. 50, Ledon (Belgard), Kasten, Wally, Rahn, Hoffmann, Beeg (Stettin), des Inf. Negts. von der s (7. Pomm.) Nr. 54, Damrow (Stargard), des 6. Bad. Inf. Regts. Kaiser Friedrih I1I Nr. 114, Moeller (Stettin), des 1. Lothring. Inf. Negts. Nr. 130, Baehring (Stettin), des 2. Masur. Inf. Regts. Nr. 147, Karow (Stettin), des 5.. Westpreuß. Inf. Regts. Nr. 148, Ränt sh (Swinemünde), des L. Leibhus. Negts. Königin Victoria von Preußen Nr. 2, Josten (Stettin), des Hus. Megts. Kaiser Nikolaus 11. von Nußland (1. Westfäl.) Nr. 8, Balfanz (Belgard), des 1. Pomm. Feldart. Negts. Nr. 2, Kaldrack, Nichter (Stettin), des Vorpomm. Feldart. Regts. Nr. 38, Senger (Stettin), des Lauenburg. eldart. Negts. Nr. 45, Müller (Stettin), des 3. Lothringischen Feldartillerieregiments Nr. 69; Hoffmann, Riß- mann (Stargard), Vizefeldwebel, zu Lts. der Landw. 1. Aufgebots, Fink (Nuppin), Oberlt. der Landw. Inf. 1. Aufgebots, Meyer, Knust (Prenzlau), Oberlts. der Landw. Feldart. 1. Aufgebots, zu Hauptleuten, Paetow Maa Oberlt. der Res. des Pomm. Trainbat. Nr. 2, Moser (1V Berlin), Oberlt. des Landw. Trains 2. Aufgebots, zu Nittmeistern, Sauer (11 Berlin), Lt. der Landw. Inf. 1. Aufgebots, zum Oberlt. ; zu Lts. der Res: die Vizefeldwebel bzw. Vizewachtmeister: Gleih, Hollberg (I Berlin), des 2. Niederschle). Inf. Regts. Nr. 47, Milow, Nivßsqhke

(IT Serlin) des Inf. Negts. von Stülpnagel (5. Brandenburg.) Nr. 48, Runge (11 Berlin), des Inf. Regts. von Alvensleben (6. Brandenburg.) Nr. 52, Seeger (I1 Berlin), des 3, Magdeburg.

F

Inf. Regts. Nr. 66, Kerkhof (1 Berlin), des Inf. Regts Friedrich Wilhelm von Braunschwei (B) Mr. 78, 7 bbs IT Berlin), des Danziger Inf. Negts. Nr. 128, Posoreck IT Berlin), des 2. Unterelsäfs. Inf. Regts. Nr. 137, Noß I1 Berlin), des 1. Ermländ. Inf. Negts. Nr. 150, Vorwerk I Berlin), des 7. Westpreuß. Inf. Regts. Nr. 155, Fielig Kalau), Kniese (IV Berlin), des Feldart. Regts. Prinz-Regent Luitpold von Bayern (Magdeburg. r. 4, Voigts (Iv Berlin), des Feldart. Regts. von Scharnhorst (1. Hannov.) Nr. 10,

ahle (Frankfurt a. O.), des Feldartillerieregiments General- elbzeugme ster (2. Brandenburg.) Nr. 18, Fischer (1V Berlin), des [tmärk. Feldart. Negts. Nr. 40, Neumeister (1V Berlin), des

2, Oberelsä}. Feldart. Regts. Nr. 51, Püschel A Berlin), des Neumärk. Feldart. Regts. Nr. 54, Kna ur (I1V Berlin), des Torgauer art, Negts. Nr. 74; Geldner (1 Berlin), Runck, Plaskuda,

tille (IL E Bizefeldwebel, zu Lts. der Landw. Inf. 1. Auf- gebots. Sander Brandenburg a. H.), Lt. der Res. des 1. Hannov.

Drag. Regts. Nr. 9, zu den Ref. Offizieren des Kür. Negts. Kaiser Nikolaus I. von Nußland t O Nr. 6 versetzt.

Befördert: Braune (Bernburg), Böckel mann (Magdeburg), Oberlts. des Landw. Trains 1. Aufgebots, zu Nittmeistern, Eisen - gräber (Halle a. S.), Lt. der Res. des Magdeburg. Trainbats. Nr. 4, Lambrecht (Neuhaldensleben), Lt. der Res. des „Hannov. Trainbats, Nr. 10, zu Oberlts.; zu Lts. der Res: die Vizefeldwebel bzw. Vizewachtmeister: Gisevius (Magdeburg), des Leibgren, Regts. König Friedrich Wilhelm 111. (1. Brandenburg.) Nr. 8, Scheele T a. S.), des Inf. Regts. Vogel von Falckenstein (7. West- l lischen) Nr. 56, Gaißsch (Altenburg), Heyse (Naum-

urg a. S.), des Inf. Negts. von Wittich (3. Kurhbef\.)

Nr. 83, Heinrichs (Halle a. S.), Vollbach, Jahn, Widike (Dessau), des Anhalt. Inf. Regts. Nr. 93, Hintze (Naumburg a. S.), des 6. Thüring. Inf. Regts. Nr. 95, Gebicke (Altenburg), des 7. Thüring. Inf. Regts. Nr. 96, Ste ckner (Halle a. S.), des Kür. Regts. von Seydliß (Magdeburg.) Nr. 7, K app (Altenburg), des Ulan. Regts. Graf Haeseler (2. Brandenburg.) Nr. 11, Geibel De depe0)y des 2, Rhein. Feldart. Negts. Nr. 23, Schneider Magdeburg.), des Niedersächs. Feldart. Regts. Nr. 46; Schulze (Halle a. S.), Vizefeldw.,, zum Lt. der Landw. Inf. 1. Auf- gebots; zu Lts. der Res.: die Vizefeldwebel bezw. Vizeroacht- meister: by. Fehrentheil u. Gruppenberg (Jauer), des Gren. Regts. Köntg Friedrih 111. (2. Schles.) Nr. 11, Schl app (Lauban), des Füs. Regts. von Steinmeß (Westpreuß.) Nr. 37, Küttner R D des 3. Niederschles. Inf. Negts. Nr. 50, Lehmann Rawitsch), des Ulan, Regts. Kaiser Alexander III. von Rußland (Westpreuß.) Nr. 1, Knothe (Glogau), des Feldart. Regts. voa Podbielski (1. Niederschles.) Nr. 5, Ritter u. Edler v. Keßler (Posen), des 2. Pomm. Feldart. Regts. Nr. 17, Janke (Muskau), des 1. Posen. Feldart. Regts. Nr. 20, Weyrauch (Posen), des Niederschle]. Trainbats. Nr. 5; Hopp (Schweidnitz), Oberlt. der Res. des Inf. Regts. von der Marwitz (8. Pomm.) Nr. 61 zum Hauptm. ; zu Oberlts.: Seiffert (Striegau), Lt. der Res. des Gren. Regts. König Wilhelm L (2. Westpreuß.) Nr. 7, Ullrich (Glatz), Lt. der Res. des Meter Inf. Negts. Nr. 98, Frhr. v. Senden-Bibran (Striegau), Lt. der Ref. des 2. Pomm. Ulan. Negts. Nr. 9, bel (1 Breslau), Lt. der Landw. Inf. 1. Aufgebots; zu Lts. der Res. : die Vizefeldwebel bezw. Vizewahhtmeister: Müller (Gleiwitz), des Gren. Regts. Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreuß.) Nr. 6, Melcher (IBreslau), des Inf. Regts. Herwarth von Bittenfeld (1. Westfäl.) Nr. 13, Leder (Kattowiß), Hübner (Rybnik), des Inf. Negts. Keith (1. Obers(les.) Nr. 22, Pohl (l Breslau), Schubert (Oppeln), Habel (Schweidnitz), des Füs. Regts. General-Feldmarshall Graf Moltke (Schles\.) Nr. 38, Fuhrmann (Gleiwiß), des 3. Oberschles. Inf. Regts. Nr. 62, Manig Nybnik), des 4. Oberschles. Inf. Regts. Nr. 63, Zahn, Töpper (Brieg), des 3. Schlesishen Inf. Regts. Nr. 156, Jerschke (1 Breslau), des 1. Hannovershen Dragoner- regiments Nr. 9, Rose (Glaß), des 1. Leibhusarenregiments Nr. 1, Seeliger (Gleiwiß), des Ulanenregiments von Schmidt (1. Pomm.) Nr. 4, Liedke (Il Breslau), des Feldart. Regts. von Peuder (1. Schles.) Nr. 6, Altmann (Brieg), des Feldart. Negts. bon Clausewiß (1. Oberschles.) Nr. 21, Willenberg (Schweidn ß), des 2. Posen. Feldart. Regts. Nr. 56; Wenderoth (1 Breslau), Vizefeldw.,, zum Lt. der Landw. Inf. 1. Aufgebots. Meyer (1 Breslau), Lt. der Landw. Jnf. 1. Aufgebots, zu den Res. Offizieren u E tgA R General-Feldmarschall Graf Moltke (Schles.)

; ersetzt.

Befördert: Küderlting (Düsseldorf), Weber, Schü (Münster), Oberlts. der Landw. Inf. r Aufgebots, ay (T Essen), Oberlt. der Landw. Feldart. 1. Aufgebots, zu Haupt- leuten, Herbers (Hagen), Oberlt. des Landw. Trains 1. Aufgebots, zum Nittm., Haertel (Elberfeld), Lt. der Nef. des 2. Niederschles. Inf. Regts. Nr. 47, zum Oberlt. ; zu Lts. der Res.: die Vizefeldwebel bzw. Vizewachtmeister: Schulte - Kump (Wesel), des Leibgren. Regts. König Friedrich Wilhelm II1. (1. Brandenburg.) Nr. 8, Raestrup (Coesfeld), des Inf. Negts. Herwarth von Bittenfeld (1. Westfäl.) Nr. 13, Jaehnike (Hagen), des Infanterieregiments Graf Shwerin (3. Pomm.) Nr. 14, Kuipers (1 Essen), des Inf. Negts, Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfäl.) Nr. 15, Kolkho r (Crefeld), des Inf. Regts. Fretherr von Sparr (3. Westfäl.) Nr. 16, Höhn- dorf (Mülheim a. d. Ruhr), des Inf. Negts. Graf Barfuß (4. Westfäl.) Nr. 17, Maurer (Elberfeld), des Inf. Regts. von Horn (3. Rhein.) Nr. 29, Berger (Düsseldorf), des Inf. Negts. von Boyen G Ostpreuß.) Nr. 41, Amlong (Mülheim a. d. Ruhr), des Inf. Negts. Prinz Moriy von Anhalt - Dessau (5. Pomm.) Nr. 42, Straaten (Geldern), des b. Westfälishen Infanterieregiments Nr. 53, Reimann (1 Bochum), Heyer, Herwig, Delius, Bunnes- mann (Bielefeld), des Jnf. Negts. Graf Bülow von Dennewihy G Westfäl.) Nr. 55, Funke (Il Essen), Hoffmans (Geldern),

enkhaus (Mülheim a. d. Nuhr), des Inf. Regts. Vogel von

Faldenstein (7. Westfäl.) Nr. 56, Puppe. (1 Effsen), Scholwien (I Bochum), des 3. Posen. Inf. Regts. Nr. 58, Anger (1 Bochum), des 5. Rhein. Inf. Negts. Nr. 65, Kersting (Paderborn), des

4. Magdeburg. Inf. Negts. Nr. 67, Spengler (1 Bochum), des Inf. Negts. Sens Friedri Wilhelm von Braunshweig (Ostfcief.)

Nr. 78, Hausen (Wesel), des Füs. Regts. Königin (Schleswig- Hol-

stein.) Nr. 86, Herbeck (Elberfeld), Sauer (1 Essen), Müller

(Bielefeld), des Meyer Inf. Regts. Nr. 98, Lehr (Mülheim a. d.

Ruhr), des 1. Bad. Leibgren. Regts. Nr. 109, M OREE L Efsen),

des 4. Unterelsä}s. Inf. Regts. Nr. 143, Kappert (1 Essen), des

5, Lothring. Inf. Regts. Nr. 144, Münker h Bochum), des 7. Loth-

ring. Inf. Regts. Nr. 158, Joetten epo heim a. d. Ruhr), des

8. Lothring. Inf. Regts. Nr. 159, Tambert (Mülheim a. d. Nuhr),

Schulze (Solingen), Busch (1 Bochum), des 9. Rhein. Inf. Regts.

Nr. 160, Mager (1 Bochum), des Inf. Regts. Hessen-Homburg

Nr. 166, Renoldi (I Essen), des Magdeburg. Drag. Regts.

Nr. 6, Wol ff (Wesel), des Westfäl. Drag. Regts. Nr. 7, Schulte

(l Bochum), des 1. Hannov. Drag. Regts. Nr. 9, Altenloh Hagen), des 2. Bad. Drag. Regts. Nr. 21, Falkenroth (Hagen),

des Leibdrag. Regts. (2. Großherzogl. Hess.) Nr. 24, Edler

v. Hy mmen (Düfseldorf), des Hus. Regts. König Wilhelm 1.

(1. Rhein.) Nr. 7, Bufch (Crefeld), des Magdeburg. Hus. Negts.

Nr. 10, Klein (Düfseldorf), des Hus. Negts. Landgraf Friedrich 11.

von Hessen-Homburg (2. Kurhess.) Nr. 14, Reuter (l Effen), Vor-

werk (Barmen), des Westfäl. Ulan. Regts. Nr. 5, Jörgens

(Elberfeld), des 2. Hannov. Ulan. Regts. (Nr. 14, Schillin (Mülheim

a. d. Ruhr), Bußt (11 Essen), van Koolwyk (Geldern), Fischer

(Hagen), Krusinger (Düsseldorf), Meyer (Mülheim a. d. Ruhr),

des 1. Westfäl. Feldart. Regts. Nr. 7, Kauffmann (l Essen), des

1. Pofen. Feldart. Negts. Nr. 20, E (1 Efsen), des a Rerio0

lihen Art. Korps, 1. Großherzogl. Hess. Feldart. Regts. Nr. 25,

von Scheven (Elberfeld), reitenstein (Wesel), Hertel

(Düsseldorf), Feldmann (Mülheim a. d. Ruhr), Zweigert

(l Essen), des - Cleve. Feldart. Regts. Nr. 43, Keyter Mülheim a. d. Ruhr), des Lauenburg. Feldart. Regts.

Nr. 45, Pape (Paderborn), des 2. Kurhess. Feldart. Regts.

Nr. 47, Krefft (Elberfeld), des 2. Oberelsäf. Feldart. Regts.