1864 / 5 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger)

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36 Berliner Börse vom 5. Januar 1864.

Imicher Wechsel-, Fonds- und Geld - Cours, Eisenbahn - Actien,

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Fonds- Course. Rentenbriefe.

Freiwillige Anleihe 45 995 Kur- und Neumärk. |4 Staats - Anleihe von 1859... 1047 Pommersche dito v. 1854, 1855, 1857 100 Posensche dito von 1859 ¿| 100 A UaMa Hn, AA A : dito 100 Rhein- un estph.| dito von 1850, 1852 94% Sächsische dito von 1853 94% Schlesische dito 947 | Staats-Schuld-Scheine 87% 7|Pr. Bk. Anth. Scheine/4{ 1214 — Präm,.-Anl.v. 1855à 100Thlr. 1193; Kur- u.Neum. Schuldverschr. 88 Friedrichsd'’or Oder-Deichbau-Obligationen. 995 Gold-Kronen Berliner Stadt - Obligationen. 160% Aae, AslCinnen dito dito — a 9 Led d Schuldyerschr. d.Berl.Kaufm.

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Moskau-Rjäsan (v. St.g.)5 | 86 — |Dessauer Kont. Gas... 5 131{130{| do. Prm.-Anleihe.. 4 | 73 | —

Die Notirungen der Stamm-Actien sind excl, Dividendenscheine pro 1863. Aachen-Mastrichter 287 a 277 gem. Oberschles, Lit, A. u. C. 1435 a 1425 gem. Rhein-Nahe 24 a 231-gem. Nordbahn (Friedr. Wilh.) 547 4 7 gem. Oesterr. Franz, Staatsbahn 1015 a 102 gem. do. 3proz. Prior. 247 a 246 a 5 gem. Oesterr. südl. St., Lomb, 135 a 4 gem. Genfer Creditbank 45% a 7 a 7 gem. Oesterr, Credit 737 a 7 a 7 gem. Oesterr. neueste Loose 75 a 2 g L gem. erin, 9. ; niangs ziemlic elebter; Franzosen un ombarden waren wurde dann aber auf das Eintreffen der Wiener Course matter; das | begehrt; preussische Fonds waren still; Wechsel ziemlich belebt. Geschäft blieb sebr gering und war nur in kleinen Bahnen; österreiehi-

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Redaction und Rendantur : Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. v, Deer),

Das Atsnnement beträgt : fü Thlr.

für das Vierteljahr in allen Theilen der Msnarchie vhne Preis - Erhöhung.

Alle Yosft- Anstalten des In- und Auslav:-des nchmeu Gestellung an súr Serlin die Expedition des Aönial Preußischen Staats-Anzeigers: Wilhelms-Straße No. 54. (nahe der Leipzigerstr.)

Berlin, Donnerstag den 7. Januar

¿Finanz - Ministerium.

Bei der heute angefangenen Ziehung der 1. Klasse 129. König- licher Klassen-Lotterie fiel der Hauptgewinn von 5000 Thlr. auf Nr. 59,571. 1 Gewinn von 3000 Thlr. auf Nr. 49,532. 3 Ge- winne zu 1200 Tblr. fielen auf Nr. 32,362. 34,264 und 66,317. 1 Gewinn von 500 Tblr. fiel auf Nr. §7,127 und 2 Gewinne zu 100 Thlr. fielen auf Nr. 21,795 und 81,926.

Berlin, den 6. Januar 1864.

Königliche General-Lotterie-Direction.

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Uf Tages- Orduunung.

24sstte Sigung des Hauses der Abgeordneten am Montag, den 11. Januar, Vormittags 10 Uhr. Bericht der Kommission zur Prüfung des Staatshaushalts-Etats

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über den Etat der Militair-Verwaltung.

Abgereist: Se. Excellenz der General der Jnfanterie und Oberbefehlshaber des 1. 2, 5 und 6. Armee-Corps, von Werder, nach Posen. |

| | Nichtamtliches. |

Preußen. Berlin, ‘6. Jauuar. J Uh, Majestät die | Königin hat über die Allerhöchst Ihr ‘vomWVKaufmann Louis Cahnheim hierselb für wohlthätige Zweke zur Disposition gestellte Summe von 100 Thlrn. zu Gunsten des Frauenvereins für brod- | lose Arme der St. Elisabeth-Gemeinde zu verfügen geruht.

Folstein. Jhehoe, den 2. Januar. Zur schleunigen För- derung der von dem schleswig-holsteinishen Finanzdepartement aus- geschriebenen freiwilligen Anleihe bilden sich im ganzen Lande Kom- mittern; hier is bereits am 31. v. M. ein Ausshuß von 10 Mit- | gliedern zusammengetreten, um die Subscription in Jhehoe und Um- | gegend zu betreiben. |

Altona, 4. Januar. Heute is die erste österreichische Truppe in Holstein eingerückt, nämlih eine Compagnie Pioniere, die mit | dem Morgenzuge nah Rendsburg gingen. Desgleichen ging gestern |

der hannoversche Brükentrain, der bis dahin in Crempe gelegen, mit | der Eisenbahn nah Rendsburg. Der östliche Theil des Landes, na- | mentlich die Gegend von Neustadt, war Ende voriger Woche noch | nicht von Bundestruppen besetzt.

Nachrichten aus Rendsburg zufolge war heute Morgen das Kronwerk von den Dänen noch nicht geräumt. Dieselben haben Kanonen aufgepflanzt, mit denen sie den Eisenbahndamm der Länge nach bestreichen können.

Scbleswig. Aus Angeln, 2. Januar. In den südlichen und mittleren Gegenden unseres Ländchens wimmelt jegt Alles von Soldaten , deren Zahl man wohl auf 8—10,000 Mann schätzen fann. Auf der Angeler Seite der Schlei sind überall Kolonnenwege und an den s{malsten Stellen Verschanzungen angelegt.

Flensburg, 4. Januar. Das 22. Regiment is vorgestern nach dem südwestlichen Angeln abmarschirt. Durhmärsche von Ein- berufenen dauern fort und wird hier das 15. Regiment, von Apen-

rade kommend ; wo es mit Dampfschiffen anlangte, erwartet. Ein Theil unseres Binnenhafens ist zugefroren und soll nah cinem eis- brehenden Dampfer oder einem Panzerschiffe telegraphirt worden sein, um eingehenden Schiffen das Anlegen an die Brücke zu er- möglichen.

Wie man hier erfährt, hat die Insel Fehmarn von Eckernförde aus eine bedeutende Besaßung erhalten, und werden, wenn der Krieg ausbricht, von dort aus Flankenangriffe unternommen werden.

: (Fl. Ztg.)

Garding, 2. Januar. Am gestrigen Tage wurde hierorts, so wie in Tönning und Friedrichstadt, den Eigenthümern der kleine- ren Eiderfahrzeuge (Bojen, Jollen 2c.) die Mittheilung gemacht, daß selbige ihre Fahrzeuge nah Friedrichstadt zu bringen, indem mittelst derselben bei Schwabstedt eine Pontonbrücke hergestellt werden soll. Wegen des starken Eisgangs in der Eider sollen die Schiffe nicht alle ihren Bestimmungsort erreicht haben. (A. N.) i

Hamburg, 5. Januar. Den »Hamburger Nachrichten« wird aus Kiel gemeldet; daß die Dänen dem \üdöstlichen Güterdistrikt in Schleswig, dem sogenannten dänischen Wohld, ungeheuere Requi- sitionen, darunter Gestellung von 300 zweispännigen Wagen und Lieferung von drei Millionen Pfund Stroh nah Schleswig auf- erlegt haben. :

Sachsen. Dresden, 5, Januar. Jn der heutigen Sißung der Zweiten Kammer gab der Staatsminister von Beu st fol- gende Erklärung ab: Die Abstimmung Sachsens, betreffend den

| Aufenthalt des Herzogs Friedrich in Holstein, weiche van der Propo-

sition des Práäsidialgesandten ab, sei dur die erforderliche Rücksicht- nahme auf die Verantwortlichkeit" des Bundeskommissars motivirt und ändere niht das Geringste an der rechtlichen und politischen Haltung Sachsens. Zugleich sprach der Minister die Hoffnung aus, die Majorität des Bundestages werde für den Anspruch des Augusten- burgers entscheiden, und bestätigte die Erklärung des württembergi- {hen Ministers, Freiherrn von Hügel, daß zwischen Sachsen und Württemberg vollkommene Uebereinstimmung bestehe.

— Der Kommissionsbericht der Ersten Kammer über den Bierundvierziger - Antrag der Zweiten in der {leswig - holsteinschen

Angelegenheit ‘empfiehlt der Kammer, dem Ausdru des Bedauerns | Über den Bundesexecutionsbes{hluß und der Anerkennung der Thâätig-

keit der Regierung beizutreten. Dagegen empfiehlt der Bericht statt der Occupation ganz Schleswig - Holsteins eine \{leunige Entschei- dung Über die Erbfolge , wirksamen Schuß für die Zusammengehörig- keit Schleswig-Holsteins und Abweisung ausländischer Einmischung. Morgen Beschlußfassung.

Anhalt. Dessau, 3. Januar. Se. Königliche Hoheit Prinz August von Württemberg und Se. Hoheit Prinz Albert von Sachsen-Altenburg sind hier eingetroffen. — Die durch den Anfall

| des Herzogthums Anhalt - Bernburg bedingten Neuorganisationen

schreiten rüstig vorwärts; die neue Formation des Militairs in ein Regiment Linien - Jnfanterie und eine Schügendivision ist seit dem 1. Januar bereits în Kraft getreten; die Vereinigung der Justiz mit der Verwaltung wird baldigst erwartet. (L. S.)

Schwarzburg. Sondershausen, 4. Januar. Unser Landtag ist, nachdem er den Etat für die nächste vierjährige Finanz-

| periode festgestellt und die besonderen Vorlagen erledigt, am 30ften

Dezember verabschiedet worden. Rudolstadt, 4. Januar. Durch bschste Verordnung vom

| 22. Dezember wird der ordentliche Landtag des Fürstenthums. auf

den 1. Februar einberufen.

Franffurt a. M., 4. Januar. Die neuliche Angabe des »¿Fr. Journ. «, daß Hr. v. Dirckinck-Holmfeld, der bisherige Ge- sandte Dänemarks für Holstein und Lauenburg beim Bund, unsere Stadt verlassen habe, beruhte, wie dasselbe Blatt ¡eht berichtigt, auf einem Jrrthum. Derselbe befindet sich noch hier.

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