1864 / 17 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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größere Abtheilung von Trainkutschern mit Pferden vom Norden er- wartet wird. Durch Glatteis auf der Chaussee is das Fahren, be-

sonders an hügeligen Stelle Garding, 14. J

Einberufungsschreiben sind Jahren 1853, 54 und 99,

und 1861 zum aftiven Dienst einbeordert worden und haben sich vor dem 18. d. M. in Kopenhagen zu stellen. unter den städtischen und Rommunalbeamten dauern fort. jüngsten Tagen hat man nämlich ) Advokaten gründlich aufgeräumt und sämmtliche Herren suspendirt. Sachsen. Altenburg, 16. Januar. l gabe gelangte erste Stück der diesjährigen Gesehsammlung enthält die Publication wegen Einführung des allgemeinen deutschen Handels-

geseßbuchs im Herzogthum.

liche Ausführungsverordnung beigegeben, nah welcher das Gesch- Î f Die Er- | was dem Vaterlande frommt, verjährt niemals, und wenn auch die

buch mitdem 1. Mai d. J

richtung besonderer Handelsgerichte wird vorläufig nicht stattfinden, | ) " ungelegen' halten, so benuyt man \chließlich doch den zum Fordern

do is diese Errichtung f dürfniß dazu herausstellt, v

Fraufkfurt a. M., 19. Januar.

anuar. Es is nunmehr Thatsache, daß alle wasfenfähige Mannschaft aus dem Herzogthum Schleswig nach und nach zur dänischen Armee eingezogen werden soll. Nach den leßten

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n \{wierig und gefahrvoll geworden.

nunmehr auch die Reserven aus den so wie heute die Freigeloosten von 1860 |

Die Suspen sionen In den hier und in Tönning unter den

Das heute zur Aus-

Dem Gesezbuch selbs is eine umfäng-

in Wirksamkeit treten wird. |

ür solche Orte, an welchen sich ein Be-

orbehalten. (L. Ztg.) | In der heutigen Bun - |

destagssißung gaben Oesterreich und Preußen in Betreff Schles- |

wigs cine Erklärung zur E Sizung dahin ab: Durch

Maßnahmen werde die fernere | d herunter, Í in Betreff Holsteins nicht beirrt , eine Beeinträchtigung der bundes- | die Verhältnisse stärker, als unser Wille.

executionsmäßigen Beseßung

rläuterung ihrer Aeußerung in der [lehten die in Betkef} Schleswigs beabsichtigten

und von Bundeswegen erfolgenden Ver- |

waltung Holstcins und Lauenburgs nicht bezweckt. -Die Erklärung

Die »Süddeutsche Zeitung« hört, daß der Bericht des betref-

|

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¿ : |

ging an die vereinigten Aus\chüsse zum Bericht. |

|

|

fenden Ausschusses der Bun

worden sei. gehöre , trage darauf ‘an / als siß- und stimmberecht

Plenum sei der Bericht noch nicht gebracht , weil Oesterreich und

desversammlung über die Zulassung cines

Die Mehrheit des Ausschusses, zu der auch Hannover |

den Gesandten des Herzogs Friedrich | igt für Holstein anzuerkennen. In das |

Preußen zur Feststellung ihres Minoritätsvotums noch einige Zeit

beanspruchten.

erfolgen. Baden. Karlsru

Gesandte am Kaiserlich öste

hat sich heute auf seinen Posten nach Wien zurückbegeben.

»Karlsr. Ztg. vernimmt, berühren ‘und sich einige T Dasselbe Blatt hört,

Die Abstimmung werde {chwerlich vor dem 20, D.)

be, 17. Zat Der Großherzogliche rreichischen Hofe, Frhr. von Edelsheim,

i Wie die | wird derselbe auf der Rückreise Stuttgart age in München aufhalten. daß der Präsident des Ministeriums des

Großherzoglihen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten, Herr von Roggenbach, unter Hinweisung auf die sich häufenden Ge-

\häfte dieses Ministeriums

-

, nachgesucht hat, ihn der interimistischen | |

Versehung des Großherzoglichen Handelsministieriums zu entbinden. | Es wird somit der definitiven Beseßung dieser Stelle wohl in Bälde

entgegengeschen werden können. Brüssel, 19. Januar.

Belgien.

Augenblick hier erwartet. thümer aus Rücksicht auf Großbritannien Die Nachrichten über das und ihres Sohnes lauten

man hat einen Hirtenbrief an die katholische Geistlichkeit erlassen,

worin er die Absingung Prinzen vorschreibt. Die Kanalflotte,

hat am 9. d. in der Bucht von Gibraltar Anker geworfen, nachdem sie die Fahrt von Teneriffe in sechs Tagen zurügelegt hatte.

Mm 10, L. t der Perthshire, gestorben. Er

ist der Stuhl des Großmeisters der schottischen Freimaurer erledigt.

An Würden und Güter

Marquis von Tullibardine. Unter der Anklage einer Verlegung der Foreign Enlistment

¿Act stand am Freitag vor

Theilhaber der Firma Jones u. Co. zwei andere Angeklagte waren Dur die Zeugenaussagen wurde fonstatirt, daß die genannte Firma dem konföderirten Kaperschiffe »Georgia« Mann-

nicht erschienen. haften zugeführt hatte.

Assisen verwiesen und einstweilen gegen Bürgschaft auf freien Fuß

geseht.

Kaisertitel hier eintreffen Ehren empfangen werden. 5. Januar, geschrieben ,

Herr Corvin, habe nah

Frankreich. Paris, 18. Januar. Der »France« zufolge wird Erzherzog Maximilian im nächsten Monat schon mit dem

| L | Der Herzog Carl von | Glücfsburg, älterer Bruder des Königs von Dänemark, wird jeden |

Er verläßt mit seiner Familie die Herzog- seine Sicherheit. i und Jrlaud. London, 18. Januar. Befinden der Prinzessin von Wales | fortwährend günstig. Kardinal Wise- des Tedeums aus Aulaß der Geburt des unter dem Befehle des Admiral Dacres, Herzog von Athole in Schloß Blair, war im 50. Jahre. Durch seinen Tod

folgt ihm sein einziger Sohn, bisheriger

dem Liverpooler Polizeigeriht Mr. Highet,

Der erschienene Angeklagte wurde vor die

und mit allen diesem Range gebührenden Demselben Blatte wird aus New-York, der nordamerikanische Gesandte in Mexiko,

Monarchie

von Tag zu Tag mehr Anhänger gewinne und das Volk

\ch mehr und mehr von Juarez zurückziehe; darauf hin habe das

Kabinet vo erkennen, würde.

n Washington beschlossen, den Kaiser Maximilian anzu- sofern dessen Regierungs - Programm befriedigend sein

Ferner meldet die »France« daß die Dampf-Fregatte

»Victoire« zu dem Geschwader, das die Westküste Mexiko’s blokiren soll , bereits abgegangen sei und die anderen Schiffe für denselben

Zweck ihr Zug gegen

bald folgen würden. Jene Blokade, so wie Bazaine's Guanajuato hatte sich- Erzherzog Maximilian ausbedun-

gen, dessen Kronannahme nunmehr gesichert scheint.

19. Januar.

sind gewäh

Bei den auf heute angeseßten Nachwablen [tim Departement des Niederrheins der Oppositions-

Kandidat Claparède, in Nimes im Departement Gard der Re-

gierungsfar

1didat Bravay, in Epinal im Departement der Vogesen

der Oppositionskandidat Buffet.

Spanien.

Die Aeußerungen, welche Narvaez am 8. gs L l ( E

nuar im Senate über die Wiedererlangung von Gibraltar that,

lauten nach

Einen verg

der »Madrider J. «, wie folgt: » Meine Herren Senatoren,

essen zu reklamiren und die Anderen den Augenblick für

und zum Erlangen günstigsten Augenbli. Es gilt dies volllommen

von der A gleichsweise

usführung der Reform, und eben dahin rechne ich ver- folgende andere Frage. Die Engländer haben unglück-

licher Weise und zur Schmach Spaniens ihre Fahne auf den Mauern von Gibraltar aufgepflanzt. Wir s{lucken diesen MWermuth fortwährend

Weshalb

Ausführung der Bundesanordnungen | shweigend herunter, wir haben keine Reclamation erhoben), vielleicht sind

Wozu dieses Schweigen? haben wir nicht reklamirt? Gehört Gibraltar nicht uns?

Wollen wir die Verjährung gelten lassen, wo cs sich um unser

Eigenthum

handelt? Sicherlich nicht j es findet hier keine Verjährung

Statt, und es darf keine Statt finden.« : -— 18, Januar. Das» neue Ministerium if gebildet, wird aber

Gesandten für Holstein am vergangenen Sonnabende festgestellt | wohl nur

als Uebergang zu einem anderen dienen. Minister-Prâäfsi-

dent und Minister des Auswärtigen is Arrasola, Kriegs - Minister General Lersundi, Justiz-Minister Alvarez, Finanz-Minister Troupita,

Minister des Junern Benavide®, Kolonial - Minister Castro und F | Arbcits-Minister Moyano. | Das »Diritto« veröffentlicht eine Adresse G ari-| welche die Bildung eines Einheits-Ausschusses ankündigt F und die Jtaliener einladet sich um diesen einheitlichen Mittelpunkt F zu \chaaren und dessen Autorität anzuerkennen. deshalb mit Beschlag belegt und die Angelegenheit den Gerichten F

ta baldi's,

/

lien.

überwiesen worden.

Das

ertheilt ha

»Giornale di Roma« vom 11. d. M. zeigt an j daß der ff heilige Vater dem amerikanischen General Rufus King eine Nudien; f t, in welcher Leßterer seine Kreditive vom Präsidenten F

Herrn Lincoln als Gesandter der Vereinigten Staaten überreichte.

Phrrin, 18, Januar. tenhauses brachte der Justiz-Minister ein Geseh cin F e Unterdrückung der geistlichen Körperschaften und die Auf: ff hebung des Zehnten verfügt. |

Griechenland. Athen, 9. Januar. Nachricht gebracht, daß statt des Obersten Smolenz deff „Major Petmezas Kriegs-Minister geworden is. Obers| erschien am vergangenen Sonnabend in der National-Ver-F sammlung, um die Gründe darzulegen, welche ihn veranlaßt, auf Seine Rede wurde von vielen| begleitet, weil man daraus auf den festen Charakter deé Obersten schließen konnte, was sich niht von dem Minister - Prâsi: denten Bulgaris behaupten läßt. namentlich dadurch zum Ausbruche, daß das 6. Regiment in Tri poliya sh weigerte, den von der Regierung gesandten Commande!F „Nicht nux diesen Kommandanten«, sagte Obers sogar de

müssen} wenn leßterer zu seinem Commandeur bestimmt worden wär} ehe ih die militairische Disziplin und den Gehorsa"!} fih übrigen} einige UnterF

geordne welches di

{chon die Angenieur Smolenz

dem Mi Applaus

Smolenz Teufel So verst

offiziere ,

welcher d

befassen , ionischen

Washington amtlich gemeldet, daß die

sich ebenf

anzunehmen.

der Soldaten.« Das unterworfen ,

selbe rührt von einer Kommiss

h

nisterium zu scheiden.

»\sondern

gegen den Schluß seiner Rede, empfangen

hätte das Regiment gehorsam

meuterische Regiment haît und die Häupter des Aufruhrs ,

werden vor das Kriegsgericht gestellt werden. Die fürzlid

wegen revolutionären Straßen - Tumults verhafteten Offiziere di!

Nationalgarde sind wieder in Freiheit geseht worden und der Ministe des Innern richtete bei dieser Gelegenheit ein Schreiben an d Bürgermeister von Athen, worin der Nationalgarde avährend des langen Jnterregnums mit Dank ant! fannt wird. In außerordentlicher Sihung unserer Constituan! wurde der Entwurf der neuen griechischen Constitution verlesen. De!

wohlthätige Einfluß de

1

ion von 22 Abgeordneten her, |! er alte Alexander Maurokordatos präsidirt hat. Die Nationa!

Versammlung beschloß nach stattgefundener Lesung, sih erst na einem Monate mit der Berathung dieses Verfassungs-Entrourfes j!

indem man hoffte, daß bis dahin die Vereinigung mit dil Inseln beendet sei, so daß die Repräsentanten dieser Insel alls an der Diskussion betheiligen könnten.

Das »Diritto« i F

In der heutigen Sißung des Ab-F

Der Telegraph hat}

Der Qwist zwischen Beiden kan

In der Zw

151

chenzeit wird das Budget für 1864 zur Berathung komm!

nan hofft hierbei das von den ¿nbèñ Bitiene vor älitges Seit arophezéeite Defizit zu vermeiden und demnach die Zinsen für die uswärtige Schuld zahlen zu können. (Kölu. Ztg.)

Dánaemark. Kopenhagen, 16. Januar. Jn der heuti- zen Sizung des Folkethings brachte der Abgeordnete Bille aus Anlaß der ersten Behandlung des Fikhanzgesezes die Frage wegen iner etwaigen Kriegssteuer und wie fsich die’ Befugniß der verschiede- ren Repräfentationen dazu stelle, in Anrege. Der Finanzminister Monrad antwortete; die Verfassitngsgeseze gäben an die Hand, elche Art Steuern durch die verschiedenen Repräsentationen zu be- ¡hafen seien. Auch das Verhältniß der bürgerlichen Militaircorps zur allgemeinen Wehrpflicht wollte Bille geordnet wissen, da manche sich’ jeht durch scheinbaren Eintritt in eins derselben von+ihrer Wehr- pflicht frei machten. Ts\chern ing redete mit großer Wärme und Kraft für die Aufrechterhaltung der Monarchie, sie stehe hoh über

ihrer Aufrechterhaltung nöthig habe, alle fleinlichen Fragen müsse man Jeßt bei Seite lassen.

Wie »Flyveposten « reibt, wird der König schon in der nächsten Woche wieder nah Schleswig zur Armee abgehen und wahrscheinlich für längere Zeit auf dem Schlosse Gottorff residiren. j j

Da nun au der Ekernförder Hafen mit Eis belegt ist, wird die Post-Dampfschifffahrt zwischen Korsoer und Eckernförde aufhören und die Post über Land gehen. Wir erhalten hier daher Zeitungen und Briefe einen ganzen Tag später. :

Nmeriëa. New-York, 5. Januar. Aus einigen- Be- wegungen der Konföderirten-Schaar im Shenandoah-Thale gegen

die nordsiaatlichen Vorposten glaubte man auf eine Absicht der Ge- |

nerale Fißhugh, Early und Imboden, die Stadt Winchester anzu- greifen, {ließen zu müssen; doch ist einstweilen wieder Ruhe ein- getreten. Vermuthlich hat jenes Corps die Zerstörung der Baltimore- Ohio-Bahn ins Auge gefaßt. Aus New-Orleans vom 27sten bringt ein Dampfer die Mittheilung, daß die Bundestruppen unter General Fihhenry Warren die Städte Lavacca und JTndianola in Texas am Ol, November eingenommen haben. Der dortige konföderirte Kommandeur Magruder hat alle wasffenfähigen Sklaven, so wie Pferde, Fuhrwerke und dergleichen ins Jnnere \haffen lassen und angekündigt, daß er West-Texas ver- theidigen werde. Die südstaatlichen Salzwerke an der St. Andrew's - Bai in Florida, deren Werth. auf 3 Mill. Doll. geschäßt wurde, sind von einer Abtheilung Bundestruppen zerstört und die benachbarte Stadt St. Andrew's von einer Schaar Matrosen und Seesoldaten demolirt worden. Vier Regimenter , ein weißes und drei farbige, haben sich unter Führung des Generals Ullmann am 23ôsten v. M. bei Fort Hudson eingeschisst , um Operationen auf dem Red River zu beginnen. Die Urheber der in Fort Jackson ausgebrochenen Meuterei sind einem Kriegsgericht überwiesen wor- den. Auf dringendes Ersuchen des Präsidenten hat General Burnside abermals sein Entlassungsgesuch zurückgezogen. Zum Chef der Kadvallerie unter Grant's Oberkommando is General Stoneman ernannt worden. Der Kongreß trat heute, nach Ab- lauf der Weihnachtsferien wieder zusammen. Es wurde ein Gesey- Vorschlag zur Sicherstellung der Wahlen gegen militairische Beeinflussungen eingebracht, und wie es heißt ¡ hat cin Antrag, 150 Millionen Dollars Schaynoten als Fonds für Werbegelder zu emittiren die Wahrscheinlichkeit der Genehmigung für sich. Die Botschaft des Gouverneurs Seymour an die New-Yorker Legislatur befürwortet versöhnliches Auftreten gegen den Süden zur Wieder- herstellung der Union. An des republikanischen Mr. Opdyke Stelle, dessen Amtsfrist abgelaufen ist , ist als Mayor von - New - York der demokratische Mr. Gunther getreten. Am Neujahrstage wurden dem Präsidenten in seiner Amtswohnung vier Neger vorgestellt ; ein Faktum, welches in der amerikanischen Geschichte keinen Präcedenz- du hat. Jn New-York ist ein Etablissement zur Herstellung von Zlulmaschinen für das südstaatliche Finanzministerium entdeckt wor- den. Die Apparate und über sieben Millionen Doll. in fertigen Bons und Noten , welche Tags darauf nah dem Süden verschifft werden sollten, sind in den Händen der Polizei.

__ Asien. An San Francisco sind Nachrichten aus Japan bis zum 1. Dezember eingetroffen. Kanagawa wurde noch von europäischen Flottenmannschaften beseht. und beshügt. Die Franzo- sen waren mit der Befestigung der Höhen in der. Nähe der Stadk beschäftigt und erwarteten Verstärkungen aus Hongkong. Doch war man der Ansicht, daß der Konflikt zwischen den ausländischen Re- gierungen und dem Taikun zur friedlichen Lösung kommen werde. Der Kampf zwischen dem Taikun und den Daimios dauerte fort. Die Japanesen haben für den Angriff auf die amerikanischen Schiffe »Star« und »Pembroke« 10,000 Doll. Entschädigung geleistet, 1w90- mit sih der Gesandte der Vereinigten Staaten befriedigt erklärte.

Telegraphbishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau. | Kiel, Mittwoch, 20, Januar, Mittags. Der \{leswîig - hol“ steinsche Vercin. bat cinén Antrag an- die- Bundescommissaire auf \s{chleunige Wiedererrichtung! eines holstein - lauenburgischen Bundes- kontingents bes{lossen.

Hamburg, Dienstag, 19. Januar, Abends. Herzog Carl von Glüdsburg der älteste Bruder Königs Christian von Dâne- mark, ist von seinem Schlosse Louisenlund in Schlèswig hier einge- troffen. Derselbe verläßt das Land, nachdem er seinem Bruder den Huldigungseid verweigert hat.

Hamburg, Mittwoch, 20. Januar, Morgens. Den »Ham-

burger Nachri « a al » Che C : : allen Verfassungen, der Reichstag müsse willig geben, was sie zu | g chrichten« zufolge ist eine dänische Jnfänterie-Brigade heute

von Schleswig nah Flensburg verlegt und sind dahin auch zwei Brigadekassen verlegt worden.

Die aus Schleswigern und Holsteinern bestehenden Bataillone sollen unter die rein dänischen Bataillone \o vertheilt werden, daß auf’ je vier: Dänen ein Deutscher kommt.

Hamburg, Mittwoch, 20. Januar, Vormitiags. Der: Wind ist nach Südwesten herumgegangen; das' Thermometer stéht 2 Grad Ube dem Gefrierpunkt. Heute werden hier die ersten preußischen Truppen errvartet; sie werden wie die folgenden Transporte cine

Nacht hier“ verweilen. Die hier liegenden Oesterreicher rücken nach Schleswig. ; 2 Eine Bekanntmachung der Bundes - Kommissarien bringt zuk öffentlichen Kenntniß, daß der Ober-Gerichts-Rath Henrici, bisher Mitglied der holsteinschen Regierung; zum Präsidentén, und der Graf Baudissin zum Mitgliede dieser Regierung ernannt sind. | Gestern ist cin hannöversches Jäger-Bataillon von Harburg in Altona eingetroffen.

Der. „Altonaer Merkur« hört, die zum Transport der Preußen und Oesterreicher von Altona nach Rendsburg nöthigen Vorberei-

| tungen seien dahin getroffen, daß von Donnerstag ab täglich 6000

Mann befördert werden können.

u Dresden, Dienstag, 19. Januar, Abends, Dem »Dresdner Journal« wird aus Frankfurt telegraphirt: Jn der heutigen außer- ordentlichen Bundestagssißung haben Oesterreih und Preußen eine versöhnliche Erklärung in Betreff des Durchmarsches ihrer Truppen durch Holstein abgegeben. Dieselbe wurde dem holsteinshen Aus- schusse überwiesen mit der Anweisung, Über die den Bundeskommis- sarien zu ertheilenden Jnstructionen gutachtlih zu berichten.

Stuttgart, Mittwoch, 20. Januar. Die Kammer der Ab- geordneten hat cinstimmig beschlossen, die Regierung zu bitten, zur Sicherstellung der Herzogihümer dem Bunde Truppen sofort zu augenblickliher Verfügung zu stellen, für die Mobilmachung des ganzen Kontingents alles Erforderliche vorzukchren und durch einen Antrag beim Bunde ähnliche Maßregeln Seitens aller bundestreuen Staaten herbeizuführen.

Trebin je, Dienstag, 19. Januar, Abends. Letter Tage hiel- ten die ehemals aufständischen Rajahs eine Versammlung und be- lossen einstimmig, keine öffentliche Steuer zu zahlen, ebensowenig den Anforderungen des Bey's nachzukommen.

St. Petersburg, Mittwoch, 20. Januar; Morgens. Das! heutige » Journal de St. Pétersbourg « veröffentlicht den mit dem König- reihe Jtalien abgeschlossenen Handelsvertrag , den Vertrag zum E des literarischen. Eigenthums, und den über das Konsular» wesen.

Statistische Mittheilungen:

Der mexikanischen Korrespondenz der »Times« entnehmen wir einige Daten über die Bevölkerung Mexikos. Dem leßten Census vom Jahr 1793 zufolge zählte das Land 4,483,929 Einwohner. Humboldt seßte im Jahre 1803 die Zahl auf 5,764,731 an. Don Fernando Navario y Noriega im Jahre 1810 auf 6,122,394. Zwet verheerende Cholera - Epidemieen, durch welche mehrere Städte fast gänzlich entvölkert wurden , und eine ununter- brochene Reihe von Bürgerkriegen können dein Quwachs der Bevölkerung unmöglich günstig gewesen sein und obwohl eine in Paris im Jahre 1858 erschienene Schrift die Einwohnerzahl auf 8,247,500 angiebt, so ‘wird doch die Humboldtsche Schäßung auch jeßt noch der Wahrheit am nächsten kom- men. Wir haben aljo ein Land von dem fünf- oder sechsfachen Flächen» raum Frankreichs mit dem sechsten Theil der Bevölkerung.