1864 / 28 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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10. Wegen des Herzogthums Geldern. Im blauen ütrde ein goldener, rothgezungter, gekrönter Löwe. Ale egen des Seczog us Magdeburg. Von Roth und Silber quergetheilt. 12. Wegen des Herzogthums Cleve. m--rothen Felde ein silbernes Schildlein, aus welchem acht goldene Lilienstäbe in Form eines gemeinen und eines Andreas-Kreuzes hervorgehen. 13. Wegen des Herzogthums Jülich. Im goldenen Felde ein \{warzer, rothgezungter Löwe. 14. Wegen des Herzogthums Berg. Im silbernen Felde ein rother, blaubewehrter, blaugezungter und blau- gekrönter LWwe. : 15. Wegen des Herzogthums Stettin. Im blauen Felde ein rother, goldbewehrter, rothgezungter und gold- gekrönter Greif. 16. Wegen des Herzogthums Pommern. Im silbernen Felde ein rother, goldbewehrter und goldgezungter Greif. 17. Wegen des Herzogthums Cassuben. Im goldenen Felde ein s{marzer, rothgezungter Greif. 18. Wegen des Herzogthums Wenden.

Im silbernen Felde ein Greif, der sechsmal schräglinks von Roth und Grün gestreift ist. 19. Wegen des Herzogthums Mecklenburg.

Im goldenen Felde ein vorwärts gekehrter, abgerissener {chwarzer Büf- felskopf mit rother Qunge, silbernen Hörnern, silbernem Nasenringe und

rother Krone.

20. Wegen des Herzogthums Crossen. Im goldenen Felde ein schwarzer, goldbewehrter, rothgezungter Adler,

auf dessen Brust ein silberner, mit den Spißen aufwärts gekehrter Halb- mond liegt.

21. Wegen der Landgrafschaft Thüringen. m blauen Felde ein von Roth und Silber achtmal quergestreifter, goldbewehrter und gekrönter Löwe. 22. Wegen des Markgrafthums Ober-Lausißt. Im blauen Felde eine goldene Mauer mit drei Zinnen. 23. Wegen des Markgrafthums Niederlausißt. Im silbernen Felde ‘cin \chreitender rother Stier. 24. Wegen des Fürstenthums Oranien und wegen der Fürstenthümer Neuenburg und Valendis. Quergetheilt : a) im oberen goldenen Theile ein links gekehrtes blaues Jagdhorn mit goldenen Beschlägen und rothem Bande (Oranien); b) im unteren , ebenfalls goldenen Theile, ein rother, mit drei silbernen Sparren besehter Pfahl (Neuenburg). 29. Wegen des Fürstenthums Rügen. Quergetheilt : im oberen goldenen Theile ein aus dem unteren blauen, und zwar aus den darin befindlichen fünf rothen, doppelseitig aufsteigenden Stu- fen hervorgéhender s{warzer, rothbewehrter, rothgezungter und roth- gekrönter Löwe mit doppeltem Schweife. 26. Wegen des Fürstenthums Paderborn und der Grafschaft Pyrmont. In die Länge getheilt : im ersten rothen Felde ein gemeines goldenes Kreuz (Paderborn); im zweiten silbernen Felde ein rothes Ankerzreuz (Pyrmont). 27. Wegen des Fürstenthums Halberstadt. Von Silber und Roth in die Länge getheilt. 28. Wegen des Fürstenthums Münster. Im blauen Felde ein goldener Querbalken. 29. Wegen des Fürstenthums Minden. Im rothen Felde zwei in Form eines Andreaskreuzes gelegte silberne, mit den Bärten abwärts gekehrte goldene Schlüssel. 30. Wegen des Fürstenthums Camin. Im rothen Felde ein silberne2 Ankerkreuz. 31. Wegen des - ürstenthums Wenden. Im goldenen Felde ein reh1sgekehrter, abgerissener chwarzer Büffels- Topf, mit roth ausgeschlagener Zunge, silbernen Hörnern und rother Krone. . Wegen des Fürstenthums Schwerin, Quergetheilt :

B blauen Theile ein schreitender goldener, rothgezungter reif; i der untere Theil grün, von Silber eingefaßt. 33. Wegen des Fürstenthums Raßeburg. Im rothen Felde ein s{hwebendes, breitendigendes silbernes, goldgekröntes

Kreuz. 34. Wegen des Fürstenthums; Mörs. Im goldenen ene ein s{hwarzer Querbalken. 09. egen des Fürstenthnms Eichsfeld., Im silbernen Felde ein rother, goldbewehrter, rothgezungter Adler, auf dessen Brust ein silbernes, sehs\peichiges Rad liegt. 36. Wegen des Fürstenthums Erfurt, Jm rothen Felde ein silbernes Rad mit sech8s Speichen. 37. Wegen des Fürstenthums Siegen. Jm blauen , mit rautenförmigen goldenen Schindeln bestreuten Felde ein goldener, rothgezungter, gekrönter Löwe. 38. Wegen der gefürsteten Grafschaft Henneberg. Jm goldenen Felde auf grünem Hügel eine schwarze Henne mit rothem Kamme und Lappen und mit goldenen Klauen. 39. Wegen der Grafschaft Ruppin. Im rothen Felde ein silberner, goldbewehrter, rothgezungter Adler. 0. Wegen der Grafschaft Mark. p goldenen Felde ein von Roth und Silber in drei Reihen ‘geschachter Querbalken.

41. Wegen der Grafschaft Ravensberg. Im silbernen Felde drei rothe Sparren.

42. Wegen der Grafschaft Hohenstein. Ein von Roth und Silber dreimal in vier Reihen geschahtes Feld. 43. Wegen der Grafschaften Tecklenburg und Lingen. In die Länge getheilt: im ersten silbernen Felde drei zu zwei und eins gestellte rothe Herzen (Tecklenburg); im zweiten blauen Felde ein goldener gesenkter Ankèer (Lingen). . Wegen der Grafschaft Schwerin. Von Roth und Gold quergetheilt. 49. Wegen der Grafschaft Mansfeld, Im silbernen Felde sechs in zwei Reihen aufgestellte, rothe Rauten. 46. Wegen der Grafschaft Arnsberg. Jm blauen Felde ein silberner, goldbewehrter, rothgezungter Adler, 47. Wegen der Grafschaft Sigmaringen. Im blauen Felde ein goldener, auf grünem ODreihügel \chreitender Hirsch, 48. Wegen der Grafschaft Veringen. Im goldenen Felde drei blaue, übereinander querliegende vierzinkige

Hirschhörner. 49. Wegen der Herrschaft Rosto ck. Jm blauen Felde ein aufgerichteter goldener, rothgezungter Greif. 90. Wegen der Herrschaft Stargard.

Im rothen Felde ein aus einer natürlichen Wolke von dem linken Sei: tenrande hervorgehender, einen goldenen Fingerring emporhaltender rechte; Arm, der mit einem silbernen Bande umwunden ist.

91. Wegen der Herrschaften Lauenburg und Bütow, sowie Haigerloch und Werstein.

In die Länge getheilt:

im ersten rothen Felde zwei silberne Schrägnechtbalken (Lauenburg und Bütow);

das zweite Feld von Silber und Roth quergetheilt (Haigerloch und Werstein).

Im Sqildesfuße:

92. Wegen der Regalien:

Ein rothes Feld.

1 Wee Me Und des Wappenzeltes und der übrigen Prachtstüke des größeren Königlichen Wappens. Mitten auf dem oberen Rande des Hauptschildes steht ein offener, roth gefütterter, goldener Königshelm, der mit einem Adler und anderen

künstlichen Zierrathen in getriebener Arbeit, sowie mit einer Kette und an F

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hangendem Kleinod geschmückt ist.

Auf dem Helme, von welchem zu beiden Seiten inwendig von Silber, auswendig von Schwarz tingirte Helmdecken herabgehen, ruht die preußische Königskrone.

__ Dieselbe besteht aus einem goldenen, mit siebenzehn facettirten Edel- steinen von abwechselnder Form geschmückten Stirnreife, welcher mit fünf, aus je drei größeren und einem [kleineren Brillanten gebildeten Blättern und zwischen denselben mit vier Zinken, von denen jede einen großen Brillanten trägt, besezt ist. Aus den fünf Blättern geht eine gleiche An- zahl halbkreisförmiger, nach dem Scheitelpunkt zu sich verjüngender und dort vereinigender, mit je neun Brillanten von abfallender Größe besehter, gol dener Bügel hervor.

Auf dem Scheitel ruht ein blauer, goldbereifter und bekreuzter, eben- falls mit Edelsteinen geschmückter Reichsapfel.

Um den Schild hängen die Ketten des Schwarzen Adlerordens, des Rothen Adlerordens, des Königlichen Hausordens von Hohenzollern , sowi das Band des Kronenordens.

Schildhalter sind zwei mit Eichenlaub bekränzte, mit dem Geficht: gegeneinander gekehrte graubärtige, wilde Männer, welche auf einer verzier ten Konsole stehen und sich auf den Hauptrand des Schildes stühen. Mit dem rechten Arme hält der rechtsstehende Schildhalter die preußische, mik dem linken Arme der linksstehende die brandenburgische goldbeschaftete Standarte. Jn den durchbrochenen Spißen der Lanzen zeigt sich in golde ner Antiquaschrift der Namenszug R.

Die Fähnlein sind mit goldenen Franzen beseht und das preußische mit Schwarz und Silber , das brandenburgische mit Roth und Silber dur wirkten fliegenden und bequasteten Schnüren geziert. Die Adler in den Gâhnlein, deren Köpfe der Lanzenstange zugewendet sind, immen im Uebri- gen mit dem ersten und zweiten Mittelschilde des Wappens überein.

Das Wappenzelt, welches sih über den beschriebenen Hauptstüden erhebt, besteht aus purpurfarbigem Sammet, ist abwechselnd mit preußischen Adlern und Königskronen bestreut und mit Hermelin gefüttert und verbrämt.

___ Der obere Rand des Yeltes wird von einem breiten , blauen, goldun" ränderten Reif eingefaßt, unter welchem mit Gold und Edelsteinen , Borten und Quasten beseßte Kranzbehänge hervorgehen. Auf dem “Reif steht mi! Goldschrift der Wahlspruch König Friedrich's [. :

» Gott mit uns,«

Ueber dem Reif, auf’ welchem neun goldene Adler mit gesenkten Flügeln ruhen, wölbt sih der Gipfel des Zeltes, der gleih dem Helme mit einer jedo größeren Königlichen Krone bedeckt is, Ueber dieser Krone und Über den ganzen Wappenzelt ragt das Königliche Reichspanier hervor. Dasselbe besteht aus einer silbernen, mit dem preußischen Reichsadler geschmüctet Fahne, welche von unten aufgeschlißzt ist, und deren fliegende, goldbordirte Spißen mit Quasten beseht sind. Diese Fahne is mittelst goldener Ringe an einen silbernen Querstabe befestigt, dessen Enden mit Königskronen schließen, und der mittelst goldener Schnur an einer von Silber und Schwarz schräg abgetheilten Stange hängt, auf deren gleichfalls gekrönter Spige ein zum Fluge bereitet preußischer Adler ruht.

TIT De Oa des Königlich preußishen mittleren Wappens. Der Wappenschild is zweimal die Länge und zweimal quer in neu Felder getheilt. Es erscheinen :

6) In dem dritten Felde der zweiten Reihe:

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In dem mittelsten der dur diefe Theilung entstehenden neun Felder, nämlich in dem zweiten der zweiten Réihe: Wegen des Königreichs Preußen.

Im silbernen Felde ein s{hwarzer, goldbewehrter, rothgezungter Adler, der mit der Königlichen Krone gekrönt ist, und in der rechten Klaue den goldenen Cer in der linken einen blauen, gold- bereiften und bekreuzten Reichs8apfel hält.

Die Flügel sind mit goldenen Kleestengeln besteck. Auf der Brust des Adlers steht der Namenszug König Friedrich's L, die ver- \{chlungenen Buchstaben F.

In dem mittleren zweiten Felde der oberen Reihe: Wegen des Markgrafthums Brandenburg.

“Im silbernen Felde ein rother, goldbewehrter, rothgezungter Adler, derx mit dem Kurhute geshmüct is. Jn der rechten Klaue hält er einen goldenen KZepter, in der linken ein goldbegrifftes Schwert. Die Flügel sind mit goldenen Kleestengeln besteckt. Auf der Brust liegt ein blaues Herzschildlein, worin ein aufrecht gestellter goldener Zepter erscheint.

3) In dem ersten Felde der oberen Reihe:

Wegen des souverainen Herzogthums Schlesien.

Im goldenen Felde ein schwarzer, goldbewehrter, rothgezungter, mit einer Herzogskrone bedeckter Adler. Auf der Brust desselben liegt ein silberner Halbmond, zwischen dessen aufwärts gehenden Spiyen ein filbernes Kreuz hervorwächst.

) In dem dritten Felde der ersten Reihe:

Wegen des Großherzogthums Niederrhein.

Im silbernen Felde der preußische Reichs8adler, auf dessen Brust ein grünes, mit einem silbernen, wellenweis gezogenen Schrägrecht- balken belegtes, mit einer Krone bedecktes Herzschildlein ruht.

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) In dem ersten Felde der zweiten Reihe:

Wegen des Großherzogthums Posen. Im silbernen Felde der preußische Reichsadler, auf dessen Brust ein 1othes, mit einem silbernen, goldbewehrten, rothgezungten, goldge- krönten Adler belegtes, mit einer Krone bedecktes Herzschildlein ruht.

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Wegen des Herzogthums Sa hfen. Jn einem von Gold und Schwarz zehnmal quergestreiften Felde ein schrägrechts liegender grüner Rautenkranz. : In dem mittelsten Felde der dritten oder unteren Reihe: Wegen des Herzogthums Westphalen. Im rothen {Felde ein springendes silbernes Roß. In dem ersten Felde der dritten Reihe : Wegen des Herzogthums Pommern. Im silbernen Felde ein rother, goldbewehrter und rothgezungter reif.

In dem dritten Felde der dritten Reihe, welches quer getheilt ist: Wegen des Burggrafthums Nürnberg und der Grafschaft Hohenzollern.

Oben im goldenen, mit einer von Silber und Roth zu zwölf ge- stüten Einfassung umgebenen Theile, ein schwarzer, aufgerichteter, rothbewehrter, rothgezungter und rothgekrönter Löwe mit gedoppeltem Schweife (Nürnberg);

b) unten ein von Silber und Schwarz geviertes Feld (Hohenzollern).

__ Auf dem eben beschriebenen Schilde ruht die preußische Königskrone. Dieselbe besteht aus einem goldenen , mit 17 facettirten Edelsteinen von ab- wecchselnder * Form geschmüten Stirnreif, welcher mit fünf aus je drei größeren und einem fkleineren Brillanten gebildeten Blättern und zwischen denselben mit vier Zinken, von denen jede einen großen Brillanten trägt, beseht ist. Aus den fünf Blättern geht eine gleiche Anzahl halbkreisförmiger, nach dem Scheitelpunkt zu sich verjüngender und dort vereinigender, mit je neun Brillanten von abfallender Größe besegter, goldener Bügel hervor. Auf dem Scheitel ruht ein blauer, goldbereifter und bekreuzter, ebenfalls mit Edelsteinen geshmückter Reichsapfel.

Um den Schild hängt die Kette des Schwarzen Adler-Ordens.

Schildhalter sind zwei mit Eichenlaub bekränzte, mit dem Gefichte gegen- einander gekehrte graubärtige wilde Männer, welche auf einer verzierten Konsole stehen und sich auf den Hauptrand des Schildes stützen.

Mit dem rechten Arme hält der rehtsstehende und mit dem linken R linksstehende Schildhalter eine Keule, deren dickes Ende abwärts gekehrt ist.

LAIC A.

M V C

4.

Schlefien.

D: ; 9.

Niederrhein. Westphalen.

Geldern.

16. Pom-

Wenden. mern.

10. T 11, | 15. Magde-

2,

Brandenburg.

burg. Stettin.

L 19: : 2L

Cassuben. Medcklenburg. Thüringen.

24. Pader- | Pyr- Oranien. born, mont. Neuenburg.

Da 30.

Schwerin. Camin. Münster.

Ai.

Halberstadt.

34; 33.

Minden. Wenden. Ragteburg.

Henneberg.

38. 36. 34. e 35. 3 39. u Tau

Nürnberg.

Schwerin. \ Mark.

Ad. 4 40. Zollern. 41. á3. 45. ———— Ravens. | Tedcklen- Lin-

berg. burg. gen. Mansfeld.

90, 48, 46.

Stargard. Veringen. Arnsberg.

a O, Lauen- | Haiger- a j burg und | loch und Sigmaringen. Bütow. | Werstein.

4T.

52. Regalien.

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