1864 / 34 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Mietbsteuer für 1864 die Kaiserliche Zustimmung ertheilt. Dig Wohnungen über 1500 Frs. zahlen, wie bisher, 9 pCt., die unter 1500 bis 1000 Frs. 7 pCt., die unter 1000 bis 500 Frs. 5 pCt., die unter 500 bis 250 Frs. 3 pCt,, die unter 250 Frs. sind frei. Das »Mémorial Diplomatique« meldet, der neue Kaiser von

Mexiko werde nicht mit dem transatlantischen Paketboot von St.z Nazaire, sondern an Bord eines Kaiserlichen Kriegss\chiffes nach; Mexiko hinüberfahren und auf dieser Fahrt von einem französischer 4

Ehrengeshwader begleitet werden. Es befinden sich bereits aht Mir- glieder der mexikanischen Deputation in Paris und warten auf die Ankunft ihrer Übrigen Kollegen, um dem Erzherzog Maximilian das Resultat der Vor-Abstimmung zu überbringen. Wahrscheinlich wird sich die Deputation schon in der zweiten Hälfte des Monats nach Miramare begeben.

Spanien. Die »Epoca« schreibt: »Die großen Operationen in San Domingo werden niht vor dem 1. Februar beginnen. Die Generale Bargas, Santana und Gondara werden in Verbin- dung mit den Seestreitkräften agiren, die bisher noch nicht die von ihnen erwarteten Dienste geleistet haben. «

Dasselbe Blatt meldet, daß Spanien den Erzherzog Maximilian als Herrscher von Mexiko anerkennt.

Wie die »Correspondencia« meldet, erhalten die spanischen Ar- tilleristen jeyt sämmtlich gezogene Büchsen. Ein Theil der Artillerie ist hon seit längerer Zeit mit dieser Waffe ausgerüstet.

Nußland und Polen. Von der polnischen Grenze, 9. Februar, berichtet die »Osts. Ztg.«: Bemerkenswerth is die ver- schiedene Stellung, welche die Hauptorgane der polnischen Tages- presse (z. B. die Krakauer »Chwila«) zu den parlamentarischen Par- teifämpfen der größern europäischen Staaten einnehmen. In Preu-

ßen und Oesterreich stehen sie entschieden auf Seite der liberalen | Opposition und bekämpfen grundsäßlih jedes Ministerium; in Îta- |

lien vertreten sie mit mehr oder weniger Offenheit die Interessen des Papstthums gegenüber den nationalen Einheitsbestrebungen ; in Grankreich reden sie mit Begeisterung dem napoleonischen Absolutis-

mus das Wort und verdammen alle auf die Beschränkung desselben |

gerichteten liberalen Regungen. Man sieht also, daß die einfluß- reichere polnische Tagespresse sich nicht von einem politischen Prin- zip, sondern lediglih vom utilitarishen Rücksichten leiten läßt. Jhre Sympathicen und Antipathieen werden nur nach dem Grade des Vortheils oder Nachtheils bemessen, den eine politische Partei oder eine hervorragende Persönlichkeit in diesem oder jenem Staate der polnischen Nationalsache zu bringen verspriht. Der Insurrections- Schauplay beschränkt \sich noch immer fast ausschließlich auf das Lublinsche, Sandomirsche und Krakauische. Doch sind die in den genannten Woywodschaften operirenden Insurgenten - Abtheilungen, deren Stärke ohnehin nur gering war, durch die zahlreichen, meist ungünstig für sie ausgefallenen Gefechte der lezten 14 Tage wieder , so stark zusammengeschmolzen, daß die Führer mit Sehnsucht nach den angebli in Galizien in der Organisation begriffenen Verstär- tungen ausschauen. Bis jeht sind.von den neu organisirten Streitkräften nur wenige auf dem Insurrections-Schauplay eingetroffen, so daß durch sie kaum die Hälfte der in letzter Zeit erlittenen Verluste erseßt ist. Allem Anscheine nah dürfte die mit so großem Geräusch angekündigte Frühjahrs-Campagne s\chwerlich die Ausdehnung gewinnen, welche die Revolutionspartei ihr zu geben bemüht ist, Die Hindernisse, die sich den organisatorischen Arbeiten entgegenstellen, treten mit jedem Tage deutlicher hervor und dürften kaum zu bewältigen sein. Die Hindernisse sind: 1) Geldmangel; 2) der Widerstand der länd- lichen Bevölkerung; 3) die in der städtischen Bevölkerung sich immer mehr befestigende Ueberzeugung von der Fruchtlosigkeit des Aufstan- des j 4) die bei der aristofratischen Partei sich regende Furcht vor dem Mieroslawskischen rothen Gespenst, die die Begeisterung für den Aufstand immer mehr zurückdrängt. Die russische Regierung scheint diese Schwächen der Revolutionspartei genau zn kennen, denn sie entwickelt seit 14 Tagen auf allen Kampfplätzen der Insurrection die größte Energie, um die noch vorhandenen Insurgenten-Abthei- lungen gänzlich zu vernichten. Sie wird ihren Zweck gewiß erreichen, wenn die immer mehr zusammenschmelzenden Insurgentenschaaren nicht bald durch bedeutende Zuzüge verstärkt werden.

Bet einem am 1. d. zwischen Lodz und Zgierz vorgefallenen kleinen Gefechte, wobei etwa 35 Insurgenten und 40 Mann Trup- pen engagirt waren, sollen von ersteren 9 Mann getödtet, 5 gefan- gen und mehrere verwundet worden, von den Truppen 3 Mann geblieben sein. Seit tinigen Tagen sollen auch wieder Zuzügler aus Galizien gekommen und am 31. Januar ein Trupp von 30 Mann durch russische Truppen unmittelbar nach ihrem Eintritt ins König- reich n genommen worden sein.

ch áänemark. Kopenhagen, 4. Februar. Jn der vor- gestrigen Sihung des Golkethings legte der Minister des Innern einen Gesehentwurf wegen einer Kriegssteuer vor. Es sollen demzu- folge 25 Millionen Thaler in dem Finanzjahr 1864— 1865 zuwege gebracht werden , von welcher Summe Kopenhagen 540,000 Thlr, und die Städte 390,000 Thlr. entrichten. In Kopenhagen wird dieser Betrag durch eine Erhöhung der Einkommensteuer um 3 pCt. erhoben werden. Unter die Städte wird dieser Betrag nach Volks=

zahl, Assekuranzsummen und nah dem vierjährigen Durchschnitt des ordinairen Einkommens repartirt. Auf dem flachen Lande soll pr.

Tonne Hartkorn 3 Thlr. 24 Sch. und 3 pCt. Einkommensteuer von welche niht von der Landwirthschaft herrühren, be-

den Einnahmen, zablt werden. Nachdem die hiesigen Gesandten Oesterreichs und Preußens ab. gereist sind , werden die laufenden diplomatischen Geschäfte von den resp. Legations - Secretairen Baron Blittersdorff und Graf | Wesdehlen besorgt. Wie bekannt, haben auch die dänischen Ge. | sandten in Frankfurt, Wien und Berlin ihren Posten verlassen und | die laufenden Geschäfte werden in Wien vom Legations - Secretaix | Capitain Bille und in Berlin vom Baron Güldencrone als Ge- | schäftsträger besorgt. | : Der Schraubenschooner »Absalon« , Capitain-Lieutenant Wilde, ist gestern mit 100 See- und Landwehrpflichtigen an Bord von der | Jrtsel Fehmarn zurückgekehrt. | Die jüngste Abtheilung der Eleven der Militair - Hochschule is | |

aufgelöst. Die Offiziere gehen heute zur Armee ab. Die Garde zu Pferde wird auf Befehl des Königs aufgelöst. Die Mannschaft kann nach Wahl bei den Garde-Husaren , Dragonern oder bei der Garde zu Fuß eintreten.

Der Kabinets-Secretair, Geheimer Etats-Rath Trap, ist gestern Abend nah Schleswig abgereist.

Helsingör, 5. Februar. Heute sind folgende Schiffe hier in den Hafen gebracht und mit Beschlag belegt: »Vorwärts«, Kraeft, aus Barth, von St. Ubes mit Salz wegen Ordre, und »Fr. Over- beck«, Langloff, aus und nah Lübe, von Tayport mit Kohlen.

Ferner erwähnt die Kopenhagener »Berlingske Tidende« vom | 4. d. noch folgende in Helsingör mit Beschlag belegte deutsche Schiffe: Schooner »Elvine«, Schwanck aus Lübeck, Schooner »Mary Noah Lotinga«, Lange, aus Papenburg, beide mit Leinsamen.

Amerika. New-York, 27. Januar. Aus Cincinnati wird vom 2ásten gemeldet; Longstreet habe 20,000 Mann Verstärkungs- Truppen erhalten und sei / die Bundestruppen vor sich her treibend, auf dem Marsche gegen Knoxville begriffen. Spätere Berichte aus Nashville dagegen behaupten; Longstreets Bewegungen seien nur gegen die feindliche Fouragirbasis gerichtet gewesen, und ex habe be- reits den Rückzug angetreten. Auch hätten die ihm zugezogenen Verstärkungen sich auf einige wenige Truppen - Abtheilungen aus West-Virginien beschränkt, Der fkürzlih aus dem Gefängnisse in Ohio entsprungene Guerillaführer Morgan fkooperirt an der Spige von 5000 Mann Kavallerie mit Longstreet. Von Charleston wird berichtet y daß die Belagerer die Stadt ununterbrochen bombardiren. Die Obstructionen zwischen den Forts Sumter und Multrie sind gänzlih vershwunden und das einzige Hinderniß für das Vordringen der Bundesflotte soll jeßt nur in den untersecischen Verbarrikadirun- | gen in der Nähe der James - Insel bestehen.

Asien. Die am 7. Februar in Triest eingetroffene Ueber- landpost bringt Nachrichien aus Kalkutta, 9ten, Singapore, 0. Januar, Batavia, 28. Dezember, und Hongkong, 1. Ja- nuar. Der Dampfer »Alabama« soll nah der Bai von Bengalen “gegangen sein. Aus Ja pan, 17. Dezember, wird gemeldet, daß | Satsuma eine Entschädigung zahlte, den Mörder zu entdecken und

zu strafen versprach und der englische Gesandte si befriedigt erklärte. Nach der Einnahme von Sutschan fiel auch die Rebellenstadt Wusih den Kais. cinesishen Truppen in die Hände; Überhaupt nimmt im ganzen Lande der Krieg eine immer bessere Wendung zu Gunsten der chinesischen Truppen.

In Japan dauert der Aufstand der Daimios fort und konnten die Truppen des Taikuns sehr wenig ausrichten.

Telegraphische Depeschen aus dem W olff schen Telegraphen-Büreau.

Altona, Montag, 8. Februar, Abends. Hier eingetroffene Privatbriefe bestätigen die Nachricht von einem mörderischen Kampfe der Oesterreicher mit den Dänen vor und in Flensburg, wobei außer dem Jnfanterie -Regiment König der Belgier das 9. Jäger- Bataillon besonders stark engagirt gewesen. Die Oesterreicher haben nach jenen Briefen der doppelten Anzahl Dänen gegenüber- gestanden, j

In Kiel sind zur Pflege der Verwundeten Diakonissinnen aus Berlin eingetroffen.

Altona, Montag, 8. Februar, Abends. Das hier eingetroffene »Fädreland« theilt mit, daß bereits am 4. d. sehr beunruhigende Nachrichten aus dem Lager in Kopenhagen verbreitet wurden. Am Freitage habe der König das Lager verlassen. Aus den Depeschen des Oberkommandos ging hervor, daß die Dänen für den Sonn- abend eiñen allgemeinen Angriff erwartet hatten.

Nach »Dagbladet« wird aus dem Lager gemeldet, daß daselbst

die Nachricht von der bevorstehenden Ankunft der Schweden verbrei- tet war, i

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Hamburg, Dienstag, 9. Februar, Vormitags. In dem nördlichen Theile Flensburgs, der von dänisch Gesinnten bewohnt ist, wurden von Civilisten Barrikaden errichtet und mit Geschützen beseht, aus denen auf die Oesterreicher gefeuert wurde. Die ¿ehteren verloren in und um Flensburg 1100 Todte und Verwundete. Hol- stein und Schleswig sind weit und breit mit tiefem Schnee bedeckt ; von allen Seiten werden Bauerfuhrwerke requirirt, um die Verwun- deten abzuholen. Der Eisenbahnzug von Rendsburg is statt gestern Abend um 10 Uhr diesen Morgen um 4 Uhr in Altona angekom- men, weil unterwegs ein Zusammenstoß stattgefunden hatte. Nach Aussage holsteinscher Deserteure sind zwischen Rendsburg und Flens- burg keine Dänen mehr zu finden.

London, Montag, 8. Februar, Abends. Nachrichten aus Melbourne, die bis zum 24. Dezember reihen, melden aus Neuseeland, daß die Maoris eine {were Niederlage erlitten und dabei 200 Gefangene verloren haben.

London, Montag 8. Februar, Nachts. Jn der heutigen Sißung des Unterhauses erwiderte Lord Palmerston auf eine desfallsige Juterpellation Lord Cecil s: England habe wegen der Proklamirung des Herzogs von Augustenburg unter dem Schutze des Occupationsheeres remonstrirt. Die preußische Regierung habe erwidert, daß sie die Proklamirung des Herzogs mißbillige und daß sie in Schleswig dagegen einschreiten werde; Holstein abex stehe unter Kontrole des _ Bundes. Die am Don- nerstage vorgelesene preußische Depesche sei niht klar, doch resultire aus derselben, daß die Großmächte jedenfalls konsultirt werden soll- ten. Palmerston sprach ih hierauf in sehr herben Ausdrücken gegen die in Berlin aufgestellte Theorie einer Vertragsgungültigkeit nach dem Ausbruche eines Krieges aus und meinte, solche Theorie würde ferner alle Traktate unwirksam machen. Jede Großmacht könnte demnach, so bald ihr cin Traktat lästig würde, Feindseligkeiten gegen schwächere Mächte beginnen. Nachdem die Feindseligkeiten be- reits ausgebrochen waren, sei das Festhalten an dem Protokoll vom Jahre 1852 hierher gemeldet worden.

F arktnreime. Berlin. den 8, Februar. ' /

Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 14 Sgr. 5 Pf., auch 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 2 Ser. 6 PE, auch 4 Tr S e

Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auck 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. und 2 Thlr. Roggen 1 Thlr. 15 Sgr. 8Pf., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thle. 11 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf, auch 1 Thlr, tO Sor. und 1 Thir: 7 Sor 0 Pf Hafer 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch 27° Sgr, G Pf. Erbsen 2 ‘Thlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Futtererbsen 1 Thlr. 17 Sgr.. 6 Pf. i

Das Schock Stroh 9 Thlr., auch 8 Thlr. 15 Sgr. und 8 Thlr.

Der Centner Heu 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 27 Sgr. 6 Pf., gerin- ere Sorte auch 25 Sgr. i , Kartoffeln , der Sehessel 20 Ser: O E auch 24 Sor, 2 Pf. und 20 Sgr., metzenweis 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.

#&erliner fetrestdebörese vom 9. Februar. :

Weizen loco 48—57 Thlr. nach Qual., blauspitziger bunt polnischer 45 Thlr. ab Bahn bez., gering bunt polnischer 48 Thlr, ab Bahn bez. Roggen loco 81—S83pfd. 34 2 Thlr. ab Bahn bez., pr. Februar 34 Thlr. bez., Februar-März 335 Thlr. bez., Frühjabr 345—{—234 Thlr. bez. u. G., 4 Br., Mai Juni 34% 35— 34% Thir. bez. u. G., 35 Br, Juni-Juli 35% Thlr. bez., 36 Br., 35% G., Juli-August 36&—S§ Thlr. bez.

Gerste, grosse u. kleine 30 - 34 Thir. a 1750pfd.

Hafer loco 22—234 Thlr., fein pommerscher 227,—% Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Februar und Februar -März 225 Thlr. Br., Früh- jahr 23 Thlr, Br., 22% G., Mai-Juni 233 Thlr. Br., Juni-Juli 23% Thlr. Br.

Erbsen, Koch- u. Futterwaare 359—48 Thir.

Rüböl loco flüssiges 114 Thir. Br., Februar 11—10%; Thlr. bez u. G., 11 Br., Februar - März 11 Thir. bez. u. Br., März - April 11 Thlr. Br., 11 G., April-Mai 115— Thlr. bez., Br. u. G., Mai - Juni 114 Thlr. bez., Juni-Juli 1157 Thlr. bez., Septbr.-Oktbr. 115 Thlr. bez.

Leinöl loco 13% Thlr. Br. }

Spiritus loco ohne Fass 13% Thlr, Br., Februar und Februar-März 13%—Z Thlr. bez. u. Br., % G., März - April 14 Thlr. Br., 1345 G., April-Mai 144—# Thir. bez. u. Br. ÿ G., Mai-Juni 145—4 Thlr. bez, u. G., 4 Br., Juni-Juli 14X—; Thlr. bez., # Br., % Gd., Juli-August 154—!/ Thlr. bez., Br. u. G., August-September 154 Thlr. nominell.

Weizen guter Umsatz. Roggen in loco zeigte auch heute bei wenig dringendem T ebot feste Haltung und waren gestrige Preise vollends zu bedingen. Vautak dagegen eröffneten zwar fest, bald traten Ver- käufer ins Uebergewicht und die Werthe gaben ca. 7 Thlr. nach, Hafer, Termine geschäftslos. Rüböl verhielt sich bei kleinem Geschäft auf

estrige Preise. Die Mattigkeit in Holland blieb ohne sichtbaren Einflus. A fest. Gek. 500 Ctr. Spiritus behauptete gleichfalls seinen Werth, doch waren zu dem bestehenden Preise Käufer sehr zurückhaltend, wes-

wegen der Handel wenig Lebhaftigkeit zeigte. Gek, 60,000 Qrt.

Leipzig, 8. Februar. Friedrich-Wilhelm-Nordbahn —. Leipzig- Dresdner 255 G. Löbau-Zittauer Littr. A. 28 G., do. Littr. B, —. Magdeburg-Leipziger 226 G. Thüringische —. Anhalt-Dessauer Bank- Actien 30% G, Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische- Bank- Actien —. Oesterr. National-Anleibe 665 G.

Breslau, 9. Februar, 1 Ubr 48 Bin. Nachmittags. (Tet. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterr, Banknoten 834 Br, 83 G. Freibuéger Stamm - Áctien 1263 Br., 1267 G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C 1465 Br., 146% bez., do. Liit. B. 134; G. Oberschles. Prioritäts- Obligationen Litt. D., 4proz., 93% Br., 937 G.: do. Litt. F., 44proz., 98% Br., 985 G.; do. Lit. E., 3{proz.. 814. Br, Kose! - Oderberger Stamm-Aetien 51% G. Neiss«-Frieger Actien 804 Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 575 Br., 575 G. Preussische oproz. Anleihe von 1859 104% Br.

Spiritus pr. #000 pCt. Tralles 135 Thlr. G., 4 Br. weisser 92—609 Sgr., gelber 50 —58 Sgr. Recggen 37T—41 Sgr. 30—37 Sgr. Hafer 25—29 Sgr.

Feste Stimmung bei guter Nachfrage für Eisenbahn-Actien. - Oester- reichische Papiere in mässigem Umsatz zu etwas besseren Coursen.

StTEttuxz , 9. Februar, 1 Uhr 33 Min. Nacvmittags. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 50— 52, Frühjahr 53—52%—53 bez., G. u, Br., Mai-Juni 54, Juni-Juli 55 bez. u. G. Roggen 32:—33, Februar 33 Br., Frühjahr 33 bez. u. G., Mai-Juni 34, Juni-Juli 35 bez. Rüböl loco, Februar 103 Br,, März 10% Br., Frühjahr 10%, September-Oktober 117 G. Spiritus 13%, bez., Februar 132 G., Frühjahr 13% bez., Mai- Juni 14! Br., 14 G.

Mianburg, 8. Februar, Nachmittags 2 Anfangs flau, Schluss fester, jedoch stille.

Schluss - Course: Oesterreichische Kredit - Actien T4. Vereins- bank 103%, Norddeutsche Bank 103. National - Anleihe —. Oezster- reichische 1860er Loose 75. . Rheinische Bahn 94, Nordbahn 55. 3proz. Spanier —, 275proz. Spanier -—. Stieglitz de 1855 —. Mexikaner 35.

Getreidemarkt. Weizen fest, unverändert, ab auswärts ohne Geschäft. Roggen loco stille, ab Königsberg 80 Pfund ohne Klausel 52 angeboten. Oel Mai 24%, %, Oktober 243. Kaffee ohne Geschüft., Zink eher bekannte Umsätze 1314, 42, 3612.

: rankfurt a. M., 8. Februar, Nachmittags 2 Uhr 42 Ninut. In Rückblick auf jüngste Notirungen österreichische Effekten- merklich höher, Geschäft sehr belebt.

Schluss - Course: Neueste Preussische Anleihe —, Kassenscheine 1043. Ludwigshb,. - Bexbach 1355, Berliner Wechsel 1045. Hamburger Weehsel 885. Londoner Wechsel 1173, Pariser Wechsel 93. Wiener Wechsel 967, Darwstädter Bank - Actien 212, Darmstädter Zettelbank 2504, Meininger Kredit - Actien 90. Luxem- burger Kreditbank 107. Z3prozent. Spanier 49%. 1proz. Spanier —. Spanische Kreditbank von Pereira —. Spanische Kreditbank vor Rothschild —. Kurbessische Loose 537. Badische Looge 52%, S5pra- zentige Metalliques 575. 43proz. Metailiques 503. 1854er Loose 721. Vesterreichisches National - Anlehen 64. QOesterreichisch - franzögisch. Staats - Eisenbahn - Actien 189. Oesterreichische Bank - Antheile 752, (Oesterreichische Kredit - Actien 174. Oesterrcichische Elisabeth - Bahn 1085. Rhein-Nahe-Bahn 254. Heesische Ludwigsbahn 1234. Prioritäten 1015. Neueste döôsterreichische Anleihe 76, Böhmische Westbahn-A ctien T5. Finnländische Anleihe 843.

Wen, 8, Februar. (Wolffs Tel. Bur.) Die Börse verhielt sich abwartend, \

(Schluss - Course der offiziellen Börse.) S5proz. Metalliques 71.50. 4zproz. Metalliques 63.30. 1854er Loose 89.75. Bankactien 773.00. Nordbahn 173.80. National - Anlehen 79.90. Kredit - Actien 179.80. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 193.75. London 119.59. Hamburg 90.75. Paris 47.30. Böhmische Westbahn 152.00. Kreditloose 129.50. 1860er Loose 92.35. Lombardische Eisenbahn 248.00.

Wien, 9, Februar. (Wolffs Tel. Bur.) In Folge der günstigen Nachrichten vom Kriegsschauplatz beliebt.

(Anfangs - Course.) S5proz. Metalliques 71.70. 4{proz. Metalliques —. 185der Loose 90.00. Bank-Actieo 775.00. Nordbabn —. National - Anleben 80.00. Kredit - Actien 180.50. Staats - Eisenbahn- Actien - Certifikate 194.50. London 119.50. Hamburg 90.25. Paris 47.20. Böbhmische Westbahe 153.50. Kreditloose 129.50. 1860er Loeose 92.10. Lombardiséhe Eisenbahn 250.00.

Amsterdam, 8. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel, Bur.) Lebhaftes Geschäft.

9proz: Metalliques Lit. B. 80. proz. Metalliques 55%. Metalliques 28%. 5proz. Oesterreichische National- Anleihé 61. tproz, Spanier 45%. S9proz. Spanier 494. Holländische Integrale 635. Mexi- kaner 39%, o9proz. Russen T4. Sproz. Stieglitz de 1855 86. Wiener Wechsel 94. Hamburger Wechsel, kurz 352.

Getreidemarkt (Schlussbericht), Weizen stille. Rog 3, Termine 4 FI. niedriger. Raps, Oktober 69. Rüböl, Herbst 39%.

Bard, 8. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Silber 615. Türkische Consols 47. /

Consols 91, tprozent. Spanier 447. Mexikaner 363.

Russen 91. Neue Russen 874. Sardinier 83. :

Getreidemarkt (Schlussbericht). In englischem Weizen langsamer Verkauf; fremder gefragter , aber wenig Geschäft, Gerste minder fest, Hafer sehr matt, Mehl behauptet. Sehr kalt. :

AAverpeot, 8. Februar, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonnabend unverändert.

Parla, 8. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die Nachrichten aus Schleswig und höhere Consolsnotirungen von Mit- tags 12 Ubr zu 914 stimmten die Börse günstig. Die Rente eröffnete

Weizen, Gerate

Uhr 34 Minuten,

Preussische

2 {Proz

en loco

ai 382,

9pro7 ent.