1864 / 37 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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hynien und Podolien will die russishe Regierung Vorbereitungen zur Organisirung neuer Insurgenten - Abtheilungen bemerkt haben und hat daher unter den dortigen polnischen Gutsbesigern zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Der Gouverneur von Podolien, Gene- ral Braunschweig, hat folgendes Cirkular an dic Polizei-Behörden gerichtet: »Ende Februar foll ein Aufstand ausbrehen. Es sind daber alle verdächtige junge Leute in strenge Observation zu nehmen und, sobald sie sich rühren , sofort zu verhaften. «

Aus War schau, 9. Februar, wird der »Ofsts.-Ztg.« berichtet : Ungeachtet der jeßt so strengen Polizeiaufsicht und des Verschlusses der Thüren in allen Häusern wagen es noch immer Leute, hier in den Häusern Nationalbeiträge einzuziehen. Erst dieser Tage wurde ein junger Mann arretirt, der in verschiedenen Häusern Zahlungen beansprucht, aber abgewicsen worden war. Einige Bürger hatten ihn der Polizei angegeben und so - genau bezeichnet, daß er sosort festgenommen werden konnte. Er leugnete zwar auf dem Polizei- Bezirksbüreau ; indessen fanden sich bei ibm in die Kleider eingenäht die Vollmacht der National-Regierung nebst anderen Listen, worauf er Alles gestand und Verhaftungen einiger seiner Kollegen vorge- nommen wurden. Vorigen Sonntag fand im Stadtschlosse beim Statthalter der zweite große Ball statt, zu welchem fünf- hundert Personen der höheren Stände eingeladen waren. Auch eine große Anzahl von polnischen hiesigen und auswärtigen Guts- besizern war anwesend, und die polnischen Damen beeilten sih fast alle, den Einladungen des Statthalters zu entsprehen.

In Lenczyce wurden Andr. Krolikowski und Felix Wisniawski wegen |

Raubmord fkriegs8gerichtlich gehängt. Sogar in der Nähe von Warschau auf der Chaussee nah Sicdlec bei Milosna (15 Meilen von hier) haben sogenannte Hänge-Gendarmen drei Juden überfallen, ihnen 300 SRo. abgenommen und sie dann alle aufgehängt. Ein Streifdetachement hat bei Prosznisz kürzlich 25 Hänge-Gendarmen, die, auf mehreren Dörfern vertheilt, ordentlich eingquartirt aren, sämmtlich festgenommen. Der Statthalter hat der Stadt Warschau zur Vermehrung ihrer Einnahmen in Praga an der neuen Brücke und an zwei anderen Stellen 1,658,000 Ellen Grund zu Bau- stellen im Werthe von 3,100,000 SRo. geschenkt. Sie waren früher von verschiedenen Eigenthümern zu militairishen Zwecken gegen baare Zahlung aus dem Militairfonds angekauft worden. Die be- absihtigten Kasernenbauten sind aber nicht zur Ausführung gckom- men, und daher waren jene Grundstücke für den Militair - Fisfus nicht mehr verwendbar.

Dánemark. Kopenhagen, 10. Februar. Der König ist beute von Sonderburg nach hier abgereist. Die deutschen Truppen halten si ruhig ; ihre Patrouillen gehen bis Nübel (zwischen Graven- stein und Düppel).

Am Sonntag, den 7. Februar, hat Minister Monräâd, fast unmittelbar nah seiner Rückkehr von Schleswig und Alsen, folgende Rede im Reichstage gehalten :

Meine Herren! Aus dem Eindruck, den das Aufgeben der Danewerk- Stellung auf mich gemacht hat, schließe ih auf den Eindruck, den dies Er- eigniß auf Alle gemacht hat. Da ich in den leßten Tagen dem Schau- plage der Ereignisse näher gewesen bin, glaube ich, daß es dem Reichstage lieb sein werde, von mir zu hören, was geschehen ist. Ich vermag nicht aufzuklären, was den Kriegsrath dazu bewogen hat, mit zehn Stimmen gegen eine die Danewerk-Stellung aufzugeben, zwar nicht ohne Schwert- streih, denn Blut |st geflossen; aber doch obne daß dieselbe vom Feinde er- ssttürmt war. Die allgemeinen Betrachtungen werde ih später anführen. Vor acht Tagen kam die Nachricht, daß der kommandirende General auf- gefordert sei, Schleswig auszuliefern, da dasselbe widrigenfalls mit dem Schwerte werde genommen werden, und der General be- richtete die von ihm hierauf ertheilte Antwort nach Kopenhagen. Darauf äußerte der König den Wunsch, sich zur Armee zu begeben; aber cine solche Reise hatte ihre großen Bedenklichkeiten. reisen, um sich als kommandirender Gencral an deren Spitze zu stellen. Das isst eine schwierige Sache in einem constitutionellen Staate, wo der Höchstkommandirende sih doch dem Ministerium unterordnen muß. Er kann auch reisen, um die Soldaten zu besuchen, die Stellungen zu besichtigen, die Verwundeten zu sehen und in leßterer Absicht war es, daß der König nah Schleswig reiste. Auch das war immerhin bedenklih genug. Der Gedanke liegt nahe, daß der König; wenn das Land in Gefahr ist, doch derjenige sei, der zu schalten habe; man fonnte daher befürchten, daß er si in die Beschlüsse des Feldherrn mischen werde. Es ift offenbar, daß etwas derartiges höchst schädlich wäre. nun mit dem Könige reisen wollte und Erlaubniß dazu erhielt, so war meine Aufgabe damit von selbst gegeben. Jch hatte darauf zu achten, daß keine Verwirrung geschähe. Meine Arbeit ist leicht gewesen. Der König mischte sih durchaus nicht in die Thätigkeit des Oberklommandos. Bei un- serer Ankunft beim Heere geschah der erste Angriff auf die Unsrigen und wurde mit Erfolg zurückgeschlagen. Der nächste Angriff fand in der Nähe von Schleswig felbst statt; man sah den Kugelregen vom Schlosse Got- torff aus, man sah die Granaten längs dem Eise rollen. Da war es meine Aufgabe, zu erwägen, ob der König dort verbleiben dürfe, Die Gegenwart eines Königs kann verschiedene Bedeutung haben. Sie kann den Soldaten ermuthigen, wenn er seinen König sieht, allein das Oberkommando kann auch glauben, auf die Person des Königs Rüfsicht nehmen zu müf- sen, und dadurch genöthigt werden, seine Aufmerksamkeit zu theilen. Auf meine Vorfrage erklärte der Stabschef (Oberst Kaufmann , früher Kurator der Kieler Universität, dann Militair-Bevollmächtigter in Frankfurt), daß er es für das Richtigste halte, wenn der König abreise, und auf meinen Rath reiste der König über Flensburg und Sonderburg und besah die dort und

| kam um 15 Uhr eine Depesche,

| einen und nach der anderen Seite hin zu nehmen , | würdige Vertheidigung der Danewerke stattfinde; zweitens: daß die Armee

Ein König kann zu seiner Armee |

Wenn ic -

in Augustenburg befindlichen Lazarethe. Als ih in der leßten Nacht vor der Abreise zwischen 1 und 2 Uhr eine Unterredung mit dem Stabschef hatte, erklärte dieser, man müsse die Stellung vertheidigen. Jh fragte, ob sih in seiner Jnstruction etwa Unklarheiten befänden; er erwiderte: nein dieselbe sei völlig klar. Jch sagte darauf: Gott sei mit Jhnen ; ist das Kriegsglück Jhnen zuwider, wird das Jhnen nicht zur Last fallen. So verliefen zwei Tage; es ist shwierig, die Tage zu zählen, wenn Tag und Nacht in einander gehen, Jn der Nacht zwischen Donnerstag und Freitag daß das Oberkommañdo die Danewerk. stellung aufgeben wolle und daß die Armee im Aufbruch begriffen sei. Diese Nachricht war für uns auf Alsen nicht minder überwältigend, als hier in Kopenhagen. (Zuhörer: Nein, Nein!) Es war in der Nacht zwischen &reitag und Sonnabend, wo die Nachricht gleichzeitig nah Kopenhagen und Alsen gelangte Jhr »Nein«, meine Herren, beruht auf einem Versprechen meinerseits, Eine halbe Stunde nach Empfang der Depesche erhielt ih cine gleiche vom Kriegsminister über den gefaßten Beschluß. Es fragt sich, was der Grund zu dem großen Umschlage in so kurzer Zeit sei, allein darüber fehlt bis jeßt die Aufflärung. Der General hat das Protokoll desKriegsraths abge- sandt, wonach mit 10 Stimmen gegen Eine beschlossen wurde , die Dane- werkstelung aufzugeben. Das Protokoll ist indessen noch nicht angetommen, und erst nah Empfang desselben wird man eine Vorstellung über die Gründe des Kriegsraths erhalten, die Stellung aufzugeben, zwar nicht ohne Schwertstreich, aber doch, ohne daß dieselbe genommen war. Es lassen sich allgemeine Gründe dafür angeben: man hatte zwiefacbe Rücksicht nach der erstens: daß eine erste

nicht auf einmal vernichtet werde. Weshalb man eben zu diesem Zeitpunkt sich entschloß, die Stellung 'zu verlassen, weiß man nicht, da das Protokoll noch nicht gekommen is, Jch muß es indessen durchaus billigen, daß mein Kollege (der Kriegsminister) beschlossen hat, den General und den Stabschef abzu- berufen, um ihre mündliche Erklärung zu fordern, so wie daß er das Ober- Kommando dem General-Lieutenant Lüttichau mit Major Stjernholm als Stabschef übertragen hat. Daß die Ordre noch nicht abgesandt ist, hat \ei- nen Grund darin, daß man eingetrofsenen Nachrichten zufolge westlich von Apenrade Kanonendonner gehört hat. Deshalb schien es richtiger, zu war- ten, um keine Verwirrung zu stiften; allein wenn der General in Sonder- burg ankommt, wird die Ordre dort scin. Jedenfalls gab es einen Grund zu seiner Berufung hierher Behufs Erlangung von Aufklärung; das ist der, daß der Beschluß gefaßt ist, ohne daß er sih an den Kriegsminister oder den König gewandt hat (hört!): ih meine damit nicht, daß das zwei verschiedene

Autoritäten sind, aber ih glaube, der Kriegsminister würde cinen solchen Beschluß ohne Genehmigung des Königs nicht gefaßt haben. 5s ¡cheint genügende Zeit dazu gewesen zu sein, und es is uner-

klärlich, daß es nicht geschehen ist ;

Beschluß E deshalb billige ich durchaus den Zeschluß meines Kollegen.

Zeschl Kolle Aber wir wollen kein Urtheil fällen, bevor die Sache aufgeklärt ist. Als ich diese Männer sah, bewunderte ich sie: sie waren kaltblütig, ruhig und davon Überzeugt, daß ernster Widerstand ge- leistet werden müsse. Lasset uns sie daher nicht leichtsinnig verdammen (star- ker Lärm von den Quhörern). Wollen Sie es thun, meine Herren, so ist das Jhre Sache, ich werde es nicht thun! (Mit starker Bewegung.) Der sicherste Weg, das Land feiner Auflösung entgegen zu führen, ist der, das Wort » Verrath« hinauszuschleudern und die Männer als Verräther zu stem- peln, die ihr Blut und Leben für das Vaterland wagen ; das Vaterland ist dann sicherlich seiner Auflösung nahe, wenn man durch Straßentumulte auf die Regierung einwirken will, während der Feind im Lande steht. Lassen Sie uns einträchtig für die Rettung des Vaterlandes ar- beiten. Lassen Sie nicht die Saat des Mißtrauens in dänischen Herzen gesäet werden und aufwachsen, so daß solche Worte in dänischen Blättern zu unseren Feinden hin verbreitet werden. Jch weiß, daß ich eine große Verantwortung trage und ih bin niemals davor zurück gewichen. Hätte ih Theil an der Verantwortlichkeit für das, was jeßt ge- schehen ist, so würde ih muthig vortreten und mich vertheidigen. Ich bitte Sie, zu bedenken, es waren muthige, erprobte Krieger, die solchen Beschluß faßten, deShalb muy man die Erklärung abwarten. Hier sißen die Erwähl- ten des Volks, sie sollen erwägen, verhandeln und beschließen. Vor Straßen- bewegungen kann ih nicht weichen. Aber ih bin bereit zu weichen , wenn die Repräsentation es fordert!

Delegrapdishe Depeschen aus dem W olf fen Telegraphen-Büreau.

Wien, Freitag, 12. Februar, Morgens. Das Amtsblatt der »Wiener Zeitung« enthält ein vom gestrigen Tage datirtes Hand- schreiben des Kaisers an den Feldmarschall-Lieutenant Gablenz. Dasselbe drückt den Generalen, Offizieren und der Mannschaft des Armeecorps in Schleswig seine Zufriedenheit und seinen Dank für die geleisteten Waffenthaten und für die erzielten Erfolge aus, be- trauert die gefallenen Opfer und sagt, daß der Kaiser nah Bewäl- tigung des Feindes den Zusammentritt des Kapitels des Theresien- Ordens anordnen und dessen Anträge zur Auszeichnung der hervor- ragendsten Thaten entgegennehmen werde.

London, Donnerstag, 11. Februar, Nachts. Mit dem Dam- pfer »Aetna« sind 101,690 Dollars an Contanten und Nachrichten aus New-York vom 30sten v. M. in Cork eingetroffen. Nach denselben ist in der Repräsentantenkammer die Resolution beantragt worden, daß eine mexikanische Monarchie die nordamerikanische Union bedrohe. Eine andere Proposition fordert eine Steuer von 2 pCt. bei Goldgeschäften,

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London, Freitag, 12. Februar , Morgens. Nach »Morning Post« hätte England einen Waffenstillstand auf der Basis, daß die Dänen das Herzogthum Schleswig mit Ausnahnie der Jnsel Alsen räumen , proponirt.

stühgen, wie dasselbe Blatt mittheilt, diesen Vorschlag als Vorläufer | einer Konferenz, durch welche die Frage bezüglih der Herzogthümer |

\chließlich zu lösen sei.

Tarktreime. Berlin, den 11. Februar.

Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 14 Sgr. 5 Pf. Grosse Gerzte 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf, auch 1 Thlr. T Sgr. 6 PE': Hafer 1 Thlr::2 Sgr. 6 Pf, auch 1 Thlv:!8 PE

Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf, auck 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf und 2 Thlr. Roggen 1 Thlr. 15 Sgr., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thle. 11 Sgr. 11 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. auch 1 Thlr. 40 Ser. und. 1. Thlr. 7 Sgr. 6 Pt. Hafer 4 Thir. 4- Sgr. 3 Pf., auch 27 Sgr. 6.PE-- Erbsen. 2. Thlr. 2 Sen. 6 Pf., auch 1 ‘Thlr. 21 Sgr. 6 Pf. Futterérbsén 1 Thlr. 17 Sgr.-6 Pf.

Das Schock Stroh 9 Thir., auch 8 1hir. 15 Sar. und 8 Thlr.

Der Centner Heu 1 Thlr. 3 Sgr. und 29 Sgr. , geringere Sorte auch 25 Sgr.

Kartoffein , der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf, auch 21 Sgr. 3 Pf. und 20 Sgr., metzenwes 1 Sgr. 6 Pf, auch. 1 Sgr. 3 Pf.

Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier in's Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am

De N En LSDA e ioa ia 26 ers 13% Phle: \ G idE 132-—13% Thlr.

( D349. M 5, m E E 13Zz—135; Thlr.

l O 132 Thle.

Berlin, den 11. Februar 1864.

Die Aelitesten der Kaufmannschaft von Berlin.

R eriliner ftetreicteh6rae vom 12. Februar.

Weizen ioco 48—56 Thlr. nach Qualität.

Roggen loco 81—83pfd. 345—ck% Thlr. ab Bahn bez., pr. Februar 34 Thlr. bez., Februar-März 337 Thlr. bez., Frühjahr 34—# Tulr. bez, u. Br.,, 34G., Mai -Juni 345 Thir. bez., 35 Br, 34% G., Juni - Juli 36 Thlr. Br., 35% G., Juli-August 36% Thlr. Br., & G.

Gerste , grosse u. kleine 30 —34 Thlr. pr. 1750pfd.

Rußland , Frankrei) und Schweden unter- |

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Telpzig, 11. Februar. Friedrich-Wilhelm-Nordbahn —. Leipzig Dresdner 255 B. Löbau-Zittauer Littr. A. 26 G:, do. :Littæz B Magdeburg-Leipziger 230 G. Thüringische 119% G. Anhalt-Dessauer Bank- Actien 31 G, Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank- Actien —. Oesterr. National-Anleihe 664 G.

: Stettin. 12. Februar, 1 Thr 30 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 50—52, Frühjahr 53, Mai-Juni 54, Juni- Juli 55 G. Rozgen 3214, Februar 33 Br., Frühjahr 332 bez., Mai-Juni 34 G., Juni-Juli 35% Br. u. G. Rüböl 108; bez, Februar 10%, März 10% Br., Frühjabr 10%, September-Oktober 112 G. Sviritus 13% bez., Februar 137 Br., 13287 bez., Frühjabr 132 bez., Mai-Juni 14 bez. u. G.

Hamburg, 11, Februar, Nachmittags 2 Uhr 52 Minuten. Börse etwas fester. Finnländische Anleibe 84.

Schluss - Course: ODesterreichische Kredit - Actien T4, Vereins- bank 1035. Norddentsche Bank 1023. National - Anleihe —. Oester- reichische 1860er Loose 75. Bheirische Bahn 93ck, Nordbahn 55. 3Proz. Spanier —. 2z7proz. Spanier —-. Stieglitz de 1855 —. Mexikaner 343. Disconto 43.

Getreidemarkt. Weizen loco stille, ab auswärts unbeachtet. Roggen loco stille, ab Königsberg SOpfd. 52 angeboten. Oel fest, aber still, Mai 247, Oktober 247, Kaffee unverändert. Zink unverändert 1%,

| 4%, 3610.

Hafer loco 22— 233 Thlr., Lieferung pr. Februar und Februar-März |

225 Thlr. nominell, Frühjahr 227 Thlr. bez., Mai-Juni 234 Thlr, bez., Juni-Juli 23% Thle. nominell.

Erbsen, Koch- u, Fautterwaare 35—46 Thir.

Rüböl locc, flüssiges 114 Thlr. Br., gefrornes 11 Thlr. bez., 11 Br., Februar 11; Thlr. bez., Februar-März 114, Thlr. Br., März-April 115 Thlr. bez., April-Mai 114 Thlr. bez., Mai-Juni 11% Thlr. Br., Septbr.- Oktbr. 115 Thlr. bez.

Leinöl loco 13% Thir

Spiritus loco ohne Fass 1373—2 Thlr, bez., do, mit Fass 13% Thlr. bez., Februar und Februar - März 13%—Z Thlr. bez.,, Br. u. G., März April 14 Thlr. Br, 135 G. Anril-Mai 146-4 Thlr. bez. u. G., +4 Br., Mai - Juni 14% Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 145—*{—% Thlr. bez. u. Br., 3 G., Juli-August 15!4—15—4 Thlr. bez. u. Br., 15 G., August- September 1595—S5 Thlr. bez.

Weizen leblos. Roggen loco war heute weniger leicht zu placiren und hatte nur ein schleppender Verkehr zu kaum veränderten Preisen statt. Termine verharrten in lustloser Haltung, die wenigen Geschäfte, die zu Stande kamen, veränderten die Preise nicht. Hafer Termine fest, aber still Für Rüböl zeigt sich fortdauernd eine feste Haltung, doch ist nichtsdestoweniger nur schwache Kauflust vorhanden und Ver- käufer halten sich gleich zurück, weswegen auch die Preise heute wiederum keine Veränderung litten. Spiritus machte keine Ausnahme von der allgemeinen Lustlosigkeit, vielmehr vermochten sich auch hier- für die Preise kaum zu behaupten. Gek. 30,000 Quart,

renk Fort a. F, 11. Februar, Nachmittags 2 Ubr 46 Vinut. Stimmung günstiger. Oesterreichische Effekten im Allzemeinen höher.

| Schluss - Course: Neueste Prenussische Anleihe. —. Preuss18Che A assenscheine 1047, Ludwigsh, - Bexbach 1394. Berliner Wecheel

1045. Hamburger Weehsel 887. Londoner Wechsel 1177, Pavier Wechse] 93, Wiener Wechsel 97, Darmstädter Bank-Actien 211. Darmstädter Zettelbank 250. Meininger Kredit - Actien 20. Luxem- 9urger Kreditbank 107. Z3prozent. Spanier 494. 1proz. Spanier 442, Spanische Kredithank von Pereira —. Suanische Kreditbank von Rothschiid —., Kurhesazche Loase 53%. Badische Loose 52%. Z5pro- c entige Metalliques 567. 43proz. Metalliques 50%. 1854er Loose 721. Deaterreichisches Nationai - Anlehen 642, HOesterreichisch - franzögisch. Staats - Bisenbahn - Actien 189. Oezsterreichische Bank - Antheile 750. Nesterreichische Kredit - Actien 175%. HDesterreichische Elisabeth - Bibn 1095. Khein-Nahe-Bai:n 245. Heesische Ludwigsbahn 1232. Prioritäten 1015. Nenueste öaterreichische Anleihe T62. Böhmische Westbahn-Actien 76. Finnländische Anleihe 843.

Frankfart a. F, 12. Februar. Mittags. Die Bank von Frankfurt wird von morgen, den 13ten, ab den Discont von 47 auf 4 Prozent herabsetzen.

Dv es, 11, Februar. (Wolfs Tel. Bur.) belebt.

(Schluss - Course der offiziellen Börse.) 5proz. Metalliques 72.00. 45proz. Metalliques 63.50. 1854er Loose 90.00. Bankactien 776.00. Nordbahn 174.60. National - Anlehen 80.00. Kredit - Actien 181.50. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 193.00. London 119.09. Hambur 90.00. Paris 47.10. Böhmische Westbahn 153.00. Kreditloose 128.25. 186Uer Loose 92.05. Lombardische Eisenbahn 247.00.

WW'ienm, 1. Februar, Abends. Das Lotterie - Anleben im Betrage von 40 Millionen Gulden ist zum Emissionscours von 96 ganz vergeben. Die Kreditanstalt hat 15, das Bankhaus Wodianer 134 und das Haus Rothschild 115 Millionen genommen.

Wien, 12. Februar. (Wolfs Tel. Bur.) Das neue Lotterie-An- lehn wurde zu 96.50 gehandelt. -

(Anfangs - Course.) 5»roz. Metalliques 72.00. 4¿proz. Metalliques —. 18oler Loose 89 50. Bank-Actien TT76 00. Nordbzhn —. National - Anlehen 80.00. Kredit - Actien 181 10, Staats - Eisenbabn- Actien - Certifikate 194 00. London 118.50. Hamburg 89.75. Paris 46.90, Böhmische Westtahr 153.00, RKreditloose 128.50. 1866er Loose 91.75. Lombardischke Eisenbahn 247.00.

Anmnsterdam , 11. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) Die Börse war fest. :

9proz. Metalliques Lit. B. 807. proz. Metalliques 564.

Die Börse schloss

L 24 IT0Z.

Vetalliques 29/7. òproz. Oesterreichische National-Anleihe 624. proz. Spanier 455, óproz. Spanier 49/7. Holländische Integrale 63S-. Mexi- kaner 99%. 9proz. Russen 75% S5proz. Stieglitz de 1855 86%. Peters-—

burger Wechsel 1.60. Wiener Wechsel 95. Ÿ¿svuaat anu. 11. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Türkische Consols 475. Silber 615. Wetter nicht s0 kalt. Consols 91. 1prozent Spanier 443. dMexikauer 367. Rugser 91, Neue Russen 88. Sardinier- 82, : London, 11. Februar, Mittags. (Wolffs Tel. Bur.) Die Bank von England hat den Disconto auf 7 Prozent herabgesetzt. Consols stehen 91 à 913, #Awergrerl, 11. Februar, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: T7000 Ballen Umsatz. Markt fest. Preise unverändert. Faris, 11. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die Speculanten waren heute bei Weitem berubigter. Die Rente begann zu 66.40, hob sich auf 66.50 und schloss zu diesem Course in fester Haltung. Die Werthpapiere waren fest, - Consols von Mittags 12 Uhr

waren 917 eingetroffen. Rente 66.50. 44prozent. Rente —..

Schluss - Course: 3prozent. 5.5 D [talienische Sprozent. Rente 67.90, lItalienische neueste Anleihe —. Oesterreichische Staats-Eisen—

3proz. Spanier —,. 1proz. Spanier —, C 1 bahn - Actien 403.75. Credit mobilier-Actien 1022,50, Lombardische

Fisenbahn- Actien 518.75.

5proazent..