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ren Bequemlichkeit Matraßen und Polster von Roßhaar, Luftkissen in ganzer oder Kranzform, feiner weißer Flanell in ganzen Stücken, Fertige Hemden zum öfteren Wechseln der Leibwäsche, alte und neue Leinwand besonders geeignet.
Die Militair-Verwaltung wird solhe Gaben freundlicher Für- sorge auch ferner mit dem wärmsten Dank annehmen und wie bis- ber mit gewissenhafter Sorgfalt verwenden; auch die Namen der Geber zur öffentlihen Kenntniß bringen.
__ Endlich. hat sich die edle Opferwilligkeit der Nation in vielen Fällen auch in theilweise reichen Geldspenden erwiesen, bestimmt theils zur Unterstüßung solcher Verwundeten , welche aus den Laza- rethen als Jnvalide entlassen werden, theils zur Aufhülfe für Hinter- bliebene gefallener Krieger. /
Für die Jnvaliden und für Hinterbliebenc von Gefallenen hat der Staat bestimmte, durch Gesege und Etats“ vorgesehene Verpflich- tri S E 1 hinaus sind daher cin offenes Ge- iet für den atriotismus er Privaten. Die Militairverwaltung | nachdem dieser Erlaß be N j L E AT erhe es für ihre Pflicht, auch Gaben zu diesen edlen Zwecken init | thum und radial in WAR Mrciea E H: d dankbarer Bereitwilligkeit anzunehmen, den von den patriotischen | Mund- und Futtervorräthen u. st#. w., welche in be L Oct Mere Gebern fundgethanen Absichten gemäß zu verwenden und darüber | ihrer Feldmark oder in ihren Gebäuden sich befinden 2 L js öffentlich Rechenschaft abzulegen. machen. E s Im Interesse der Vereinfachung des Geschäftsganges wird {ließ- | „eder Beamte, Grundeigenthümer, Pächter oder Einwohner des Herzoa- lid o, Inbeimgestellt; etwaige fernere Up Au a latt E | thums Schleswig , welcher den vorstehenden Befehl wissentlich E dachten Zween A0 e nvaliden “Abibeilurg E Rriegs- | 0 wein folgt laßt, wird als »des Einverständn isses Ministeriums«, alle übrigen Gaben aber direkt an das unterzeichnete | und tf Bug 0A g Pn Mg Le cis Me rsudung Departement einsenden zu wollen, wiewohl es auch fernerhin Jeder- | a Se Felbmarschall von W Adresse M Metten wird, nad Belieben die allgemeine R Aus Gravenstein eit +2: Februar ‘ivird in H.a« a a DAGiA, g8-Ministeriums oder des Herrn Kriegs-Ministers | d Jn militairischen Kreisen scheint jeyt die Meinung herr-
Berlin, den 15,- Februar 1864 d N de „als werde der Angriff auf die Düppeler
run, den 19, ¿Februar 564. Schanzen noch eine mehrtägige Verzögerung erfahr O O Kriegs-Ministerium. Militair-Oekonomie-Departement. | Schanzen , sieben an der Zahl, bestehen L A e d Hering. Krienes. massiven Blockhäusern und sollen vorzüglich mi Gesbühen A E: at G ett armirt sein. Während gestern noch dfnifbe Dor:
en inSatr standen, S Aa GST À 2 bis dorthin i sind heute die preußischen Vorposten schon
Samburg, 15. Februar. Das Füsilier-Bataillon des 18ten
Schleswig. Flensburg, 15. F _„ScMeswig. i g; 15. Februar. Gestern bé ein dänisches Kanonenboot eine Unvollendete preußische Sfandbarte e “vil tive aber seinerseits von sechs am Strande Mifaciahre ten Zwölfpfündern so glücklih besch{ofsen, daß es öthi i sih zurüzuziehen. L A v Glensburg, 13. Februar. Jn der »Flensbur i ; Ir ( : E » Flensburger Zeitung« erschien heute folgender (telegraphish {on erwähnter) e E Hauptquartier Flensburg, den 12 1864 A, au rg, . Februar 18 l on FEO Orten des Herzogthums Schleswig, welche k iegt E r A Glu I I e E sich Königlich dänisches Ktikgßmate- Uy _V!Uicht zurückgelassen, oder in Privathäusern p. p. v gefunden. Hierunter befanden \ich auch große V rve eor: S E 7 n fich ) große Pulvervorräâthe, w Zerstörung ganzer Ortschaften führen können, S sie fn fabelässige A gar keiner Aufbewahrung verbleiben. A N J verfüge deshalb: Alle Ortsbehörden und Privateigenthümer i G D : genthümer werden hierdu eIvie- jen, den zunächst stehenden Truppenbefehlshaber binnen E As
Aus patriotischer Fürsorge für die Verwundeten der Ar i
: Ki ) Armee in Schleswig haben geistliche Orden und wohlthätige Vereine geübte Kranken-Pfleger und Pflegerinnen bereits in so großer Zahl nach
rethe in Schleswig mit solchem Hilfspersonal reichlich versehen sind 17 Dag Kriegs-Ministerium spricht mit seinem Dank ffir diese sehr willkommene Mitwirkung bei der Pflege der Kranken und Ver- wundeten der Armee das Ersuchen aus, daß Vereine, welche etwa noch zu diesem Liebeswerke bereite und ausgebildete Personen nach Schleswig abzusenden beabsichtigen , dies nicht direkt thun, sondern Mittheilung darüber an die unterzeichnete Behörde machen, um bei Co Ge A IO e Ps Nachricht zu empfangen, in welchen L ranken i 1 Wirkungs- | P ge ad E aden, pfleger einen angemessenen Wirkungs- Berlin, den 15. Februar 1864, Kriegs-Ministerium. Militair-Oekonomie-Departement. Hering. Kriemnes: | Var D N
Nichtamtliches.
f: ; S O e | Bayern, Sachsen, E 20 Brie
4 Nane. Derlin 15. Februar. Se. Majestät der | G A E Baden , Hessen-Darmstadt, Sachsen- N A eute die Vorträge des Militair- und Civil - Kabi- | S a5 Soi B
, so wie die militairischen Meldungen entgegen. nan e O T 19, Georuar, Die, »Neue. Würzburger _Deltung=«
_ —- 16. Februar. Se. Majestät der König nahmen heute | bestätigt aus bester Quelle, daß der Zusammentritt der Ministerkon- die. Vorträge des Kriegs-Ministers, des Polizei-Präsidenten O O O Aa Mittwoch bestimmt erfolgen werde. Der Staats
| Wmter von Beust sei niht unwohl und jedenfallé L
werde jedenfalls erschei-
Militair-Kabinets entgegen. ito A Se ie baue Ae | nenj ebenso der weimarische Staats-Minister von Waßtzdorf. Heute um 11 Uhr
Ehre, die Orden des Wirklichen Gehei ; G | i | heimen Raths Grafen von Voß | Oesterreich. Wien, 15. F er QLS | TySs Or l O . Februar.
B a E Va von Gansauge die seines verstorbenen A N Session des Reihsrathes unter dem i e n. | : i elaute der Glocken und dem Donner der Geschü ierli Großfürstin l Oas Ghohberzogin von Sachsen, N Die Schlußrede sagt: E griechischen Kapelle ein Gedächtniß L R eia f ivird 46 (6 L aa al a L ag Orea E Majestät die Königin und Jhre Königli D R A versammelt zu \ i / wber e A E E e Königliche Hoheit die Frau zu sehen, Mit besonderer Befriedigung erblicke Ich i Prinzessin Karl von Preußen beswvobnten U Vin ib N L A T die
ig/ 15, Februar. Gestern Abends 9 Uhr wurde in der | b | MivS Pee rge0 . Zhatigfeit Ffreudi Festung. Weichselmünde O bladoo eei lid voile etraten , als eben Tyrol das Gedächtniß seiner Vereinigung mit Difeas
cin dänisches Kriegsschiff in der Helaer B jubelnd begangen hatte. Jch habe mit wahrer Genugfkl in di ucht geschen worden ist. scheinungen d L Genugthuung in diesen Er- gesch (Danz. 2 ; gen den Ausdruck eines segensvollen Einverständnisses mit Meinen
s ‘Absichten und die Bü i dli Q h : Aus Stralsund, 14. Februar, meldet die-»Osts. Ztg. «: Heute aae en ger HAOliGen Qukunft erkannt: Während im
i: : Allgemeinen die Lage des Reiches zu erfreuli 6 : o 2 i ; ! - VAg ( U erfreulichen Wahrnehmun S Seit L E e Nachricht, daß 5 dänische Siu, a Sie babe B L Theilen Un agene a ae in Folge davon verdoppelt, die L t / Die Wachen sind die Bemühungen Meiner Mt R ete für die Bedrängten fertig gemacht, die Besagung auf Rü nh FNAHEE Aufziehen __ Einige Gesegesbestimmungen, wichtig für bi inie N dänische Schiffe, von Stralsund und G igen wird vermehrt, Vier | nismus und die Durchführung anerkannter Regierun En ähe f e DGE t T Haa und Greifswald mit Weizen beladen, | Jhren Berathungen hervorgegangen und hab L M gsgrundsäße, sind aus : 1gewintert waren, sind mit Embargo belegt, aben Meine Sanction erhalten. Holstein, Kiel, 15. Februar. Zur Armirung von Frie-
Östgalizien und die Bukowina sind der Erfüllung i ¡ i: ihre Landschaften dur{zichend „He ung ihres Wunsches nach einer drichsort - ist heute Morgen der erste T A, 5 ziehenden Eisenbahn nahe gerückt, Die Vorläge i ransport 84, ge in Mannschaft abgegangen, N y 4-Pfünder nebst
Betreff der siebenbürgischen Eisenbahn hat zwar nicht die gehoffte Erledigung Ein Bataillon des preußischen 18, Infanterie-Regiments ist von
gefunden“, es is jedoh Mein Wille und wird S i i gnt | daß diese wichtige Eisenbahnlinie bald zur Ausführing linge R N teumünster hier eingetroffen und auf Billets ohne direkte behörd- nb
liche Mitwirkung einquartiert. (H. B. H.) j
E Nr. 92 haben uns vorgestern verlassen und sind, wic G A b gd Die noch zurückgebliebenen beiden Neu al Ms feine jahagiten Zager-Bataillon und das 2te E ordeur ate Infanterie - Regiments Nr. 18 woerden E e 4 von dier wetter gehen, wie es heißt, nah Neu- i Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus ¿Flensburg vom 14. d ist der österreichische Civilfommissarius für Schleswig Gra Re: vertera, mit seiner Gemahlin am 13. d. dort eingetroffen a E Sm Ie eingetroffenes Liverpooler Telegramm bringt in einem
| New orker Berichte vom 4. d. die Nachricht , daß die Belager Charleston's von den Unionisten aufgehoben worden ist ar E Bayern. Mün che n/ 15. Februar. Offiziellen Mittheilun- - j gen zufolge werden die Ministerkonferenzen zu Würzburg am 18. Fe- eröffnet werden. Jhre Theilnahme haben Add
| | dem Kriegsschauplayze entsendet, daß die preußischen Militair - Laza- | Infanterie-Regiments und dasjenige des brandenburgishen Infan | | | |
Durch das von beiden Häusern des Reichs i Fi
ur) det rathes v “ gese ist die verfassungsmäßige Grundlage für die e aufenden Verwaltungsperiode gesichert, dur die Bewilligung zur Fort-
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exheing der vorjährigen Steuern und Gebührenerhöhung und Benußung | desStaatskredites die Bedeckung der außerordentlichen Staatsbedürsuisse |
möôöih gemacht worden, : / Für die Lösung der großen Aufgabe der Steuerreform in der nächsten | Son sind, die vorbereitenden Schritte bereits unternommen. Ich habe nichts unterlassen, um der Monarchie das kostbare Gut des | «ens zu erhalten, Jn Oesterreichs Bestimmung liegt es/ stark gegen | “7 möglichen Angriff, eine friedliebende Stimme im Rathe der Völker | uhren. Der freundschaftliche Charakter der Beziehungen Meiner Regie- | n zu den großen Mächten Europas entspricht zu Meiner Befriedigung | vommen diesen Gesinnungen. i Eine seit Jahren dauernde Krisis in den Verhältnissen zwischen Deutsche | [ und Dänemark ist indeß zum Ausbruch gekommen und hat sich ungeachtet | ærsöbnlichsten Einwirkungen Meiner Regierung bis zu kriegerischen Ereig- | p gesteigert. Als deutscher Fürst habe Ich Mich an den erforderlichen mili- | [hen Maßregeln zur Durchführung der Bundesexecution in Holstein, in Ge- | zeit der Beschlüsse des Bundes betheiligt; und im Einverständnisse mit Preußen Ich es für nöthig erachtet , Schleswig als Pfand für die Erfüllung n Dänemark übernommenen, aber auf das Beharrlichste mißachteten | indlichkeiten in Besiß zu nehmen. Die treffliche Führung und helden- | \ige Tapferkeit der verbündeten Armee für Schleswig-Holstein hat dem Rechte er Ehre Oesterreichs, Preußens Änd des gesammten Deutschlands rasche und | zende Genugthuung erfämpft. Die rühmlichen Erfolge, welche Jch im Verein | Meinem Königlichen Verbündeten von Preußen errungen habe, Erfolge, | für Zwecke des Ehrgeizes und der Eroberung, sondern für einen Zweck
Hlückes, mit welchem der Himmel Oesterreichs Waffen gesegnet, der ruhnm- n Siege, zu denen er seine Fahnen geleitet hat. Denn Jh weiß es y 1 in diesem Gefühle der Freude, einig in der Anerkennung der Braven, für unsere Ehre geblutet, einig dort überall, wo es gilt, Oesterreichs nen. bochzuhalten, sind mit Mir Meine treuen Völker. Durch Jhren nd haben Sie dies Zeugniß der Einigkeit der Welt geliefert; sie wollen hüten als ein fostbares Kleinod, denn es liegt in ihr eine unerschütter- », Macht. Oesterreich hat gezeigt, daß es in seiner verjüngten Gestalt den n, guten Geist bewahrt und in die neuen freiheitlichen Bahnen des itlichen Lebens das Erbtheil seiner Kraft und seines Ruhmes mitgenom-
n hat.
— Oie heutige »Wiener Ztg.« enthält nachstehende telegra- ische Depeschen :
Flensburg, 12. Februar. Meinen allerunterthänigsten Dank r die dur die Sendung des zweiten General-Adjutanten Seiner tajestät dem Armee-Corps gewordene Auszeichnung.
Oberst - Lieutenant Vlasits wieder wohl. General Herzog von Zürttemberg demnächst transportfähbig geht nah Altona ins Johan- iter-Spital j mehrere Verwundete sind gestorben; die Verwundungen nd im Allgemeinen gefährlich. y
— 13. Februar. Der Zustand des Generals Herzog von
Württemberg und aller Verwundeten in Schleswig befriedigend. Gablenz, FML.
— Einem aus dem Hauptquartier Frörup am 10. Februar datirten und der »Wien. Ztg.« im Auszuge mitgetheilten Berichte des 6. Armec-Corps-Kommando entnimmt dieselbe Über die Opera- tionen auf dem Kriegsschauplaße in Schleswig Folgendes: j
Nach dem Gefechte bei Oeversee am 6. und nach den mit der Verfolgung bis gegen Flensburg in Verbindung gestandenen an- strengenden Marschleistungen in der empfindlichsten Jahreszeit war es ein Gebot der Nothwendigkeit; den Truppen einige Rasttage zu gewähren und selbe — nah mehrtägigen Bivouacs — unter \hühßendes Obdach zu bringen. Ÿ
Am 9. Februar sollte die preußische Garde-Division gegen Apen- rade vorrüicken und gleichzeitig auch Gravenstein beseyen, um von da aus gegen Düppel zu rekognosziren j die durch diese Bewegung 1n Flensburg leer gewordenen Quartiere werden durch Truppen des 6. Corps belegt werden. l /
Die Stimmung in Schleswig ist seit den lezten Gefechten eine für Oesterreih und die K. K. Armee enthusiastische , in Flensburg beabsichtigte man für den Einmarsch der Oesterreicher einen festlichen Empfang. 7
Aus Kiel langten für die K. K. Truppen und das Haupt- quartier sieben Wagen mit Erfrischungen* an, ebenso schickten die Hamburger Lebensmittel in das österreichische Hauptquartier. i
Auch die Bevölkerung. auf dem Lande in ihrem anscheinend apathischen Pflegma ist willfährig und gefällig und nahm sich be- sonders. der vielen Verwundeten an, welche bei dem Umstande, als die in der Aufstellung vor - den Danewerken weiter, rückwärts dis[o- cirten Sanitätsanstalten erst mit der Zeit der überaus rapiden Vor- rückung der Truppen folgen konnten anfangs nicht die ausreichende Hülfe fanden. N : i
Gegenwärtig find die Verwundeten theils in Neumünster , theils in Rendsburg und Schleswig gut untergebracht und verpslegk. In leßterem Orte sind die Etablissements der Civilverwaltung übergeben, Professor Esmarch von der Kieler Universität eilte mit sämmtlichen
| und einstweilen zu erscheinen aufhört.
Herechtigkeit, den Europa kennt, werden, Jh hoffe es zuversichtlich, den | mitgetheilt werden. Die Abonnementsgelder werden zurückerstattet. e in ihren Rechten gekränkten Landen, für welche wir sie im Bunde | Preußen errungen, eine glückliche Zukunft sichern, den Frieden der Welt | Unseres theueren Vaterlandes aber nicht in weiterem Umfange gefähr- | Assisen, deren Präsident Herr Devienne sein wird. Umgeben von der Vertretung Meines Reiches freue Jch Mich doppelt ; A Ó \
Auch \ächsishe Aerzte waren von Rendsburg, wo 15 derselben inr
Spitale Dienste leisteten, zum Beistande in Schleswig angelangt. Der dirigirende Stabsarzt des Armee-Corps hat ferner die An-
ordnung getroffen , daß Civilkrankenwärter aufgenomnen wurden,
| und trifft überdies in den nächsten Tagen das nah Schleswig diri-
girte Feldspital Nr. 12 daselbst ein.
Der Geist der Truppen isst troy aller Mühseligkeiten ein in jeder Hinsicht vortrefsliher , — unermüdet und frohen Muthes im Ertragen der Fatiguen , mit muthiger Entschlossenheit den bevor-
| stehenden Kämpfen entgegensehend, haben sich dieselben ohne alle
Ausnahme des in sie geseßten Vertrauens würdig gezeigt.
Nach dem Gefechte vei Oeversee am 6ten sah der Corps - Kom- mandant rührende Beispiele der militairischen Kameradschaft. So begegneten demselben K. K. Soldaten, welche einen blessirten Dänen trugen, während ihnen dänische Gefangene, verwundete Oesterreicher tragend, folgten.
Seit drei Tagen schneit es unaufhörlih und es is zu besorgen daß bei den bedeutenden -Schneeverwehungen die hon jeßt sehr er-
\chwerte Communication hie und da ganz unterbrochen wird. Frankreich. Paris, 14. Februar. Die deutsche Pariser
| Zeitung benachrichtigt heute ihre Abonnenten, daß sie sih suspendirt
Die Gründe sollen später
M0 Der Prozeß gegen Greco und Genossen kommt der »Gazette des Tribunaux« zufolge spätestens in der ersten Hälfte des März vor die Der General- Prokurator Cordoën wird als Staatsanwalt fungiren.
Der »Nord« hat vom Minister des Jnnern das Communiqué erhalten, daß die von ihm gestern mitgetheilte »Nachricht von einer ci E der“französishen Armee nah der Grenze« vollkommen alsch sei,
Das Finanz-Ministerium macht bekannt, daß die Subscriptionen auf die neue Anleihe nunmehr repartirt sind. Nicht reduzirt worden sind die auf 6 Frs. lautenden Zeichnungen im Gesammtbetrage von 2,409,534 Frs. Die Zeichnungen auf 10 — 120 Frs. Rente sind auf 6 Frs. herabgeseßt; so daß 119,741 Personen , welche 3,391,640 Frs. gezeichnet hatten, nun nur 718,386 Frs. Rente erhalten. Die übrigen Zeichnungen sind nach dem Verhältniß von 5 Fr. 21 Ct. pCt. auf 11,125,473 Frs. Rente reduzirt. Jns große Buch der Staats- \hulden werden nunmehr 14/253,393 Frs. Rente eingetragen.
Der am 15. Januar von Vera-Cruz abgegangene Postdampfer » Vera-Cruz- ist heute früh in St. Nazaire eingetroffen. Er bringt, laut »Méêmorial Diplomatique« einen großen Kasten mit, welcher die Original-Dokumente über die Zustimmung sämmtlicher mexikanischer Gemeinderäthe zur Kaiserwahl enthält. :
Nußland und Polen. Von der polnishen Grenze, 14. Februar, erhält die »Ostsee Zeitung« folgende Correspondenz: Ich bin heute in der Lage, über die Ende v. M. in Wolhynien und Podolien erfolgten zahlreichen Verhaftungen nähere Mittheilung zu machen. Veranlassung zu denselben gaben die bei einer Revision bei dem Gutsbesizer in Krasilow (Wolhynien) in Beschlag genommenen Papiere, welche nicht blos die Existenz einer Verschwörung unter den polnischen Gutsbesizern in den genannten beiden Gouvernements zum Zwecke einer abermaligen Schilderhebung außer Zweifel stellten, sondern auch die Namen der Leiter und Mitglieder der »National-Organisa- tion« den russischen Behörden in die Hände lieferten. Der bereits
| vorbereitete Aufstand sollte Ende d. M: durch das gleichzeitige Ein-
dringen mehrerer Jusurgenten - Abtheilungen aus dem Lublinschen und aus Galizien zum Ausbruch gebracht und durch in beiden Gou- vernements angeworbene zahlreiche Zuzügler kräftig unterstüyt wer- den. Wie es scheint, is die Verschwörung im Kreise Krastvetinow, in welchem auch das Gut Krasilow liegt, angezettelt worden, denn dort sind die meisten Verhaftungen vorgenommen. Die Zahl derselben wird auf 80 angegeben. Jn den anderen Kreisen des Gouvernements Wolhynien sind je 14— 15 verhaftet worden. Mehrere Gutsbesißer haben sich der Verhaftung durch die Flucht entzogen und werden steckbrieflih ver- folgt. Jm Gouvernement Podolien beträgt die Zahl der in Folge der in Krasilow in Beschlag genommenen Papiere vorgenommenen Verhaftungen etwa 50. — Die russische Regierung bietet Alles auf, um sich der Anhänglichkeit der Bauern immer mehr zu versichern. Die Gouvernements-Chefs bereisen ihren Verwaltungsbezirk und ver- anstalten in den Kreisstädten Bauernversammlungen, an die sie patriotische Reden richten. Eine solche Bauernversammlung fand unlängst auch in Kamieniec, der Hauptstadt Podoliens , statt. Der Gouverneur, General Braunschweig, hielt an dieselbe eine mit großem Beifall aufgenommene Ansprache, in der er u. A. sagte: »Der Pole, wenn „er unter uns wohnen will , mag \\ch ruhig verhalten und wir werden ihm nihts Böses thun; will er aber Rebellion machen, so bindet ihn, und wäre er der größte Herr, und liefert ihn an mich ab. Jhr müßt stolz sein, daß: der - Kaiser euch Vertrauen schenkt und an euch Waffen vertheilt hat. Vertheidigt die Freiheit und die Menschenrechte, die euch der Kaiser, euer Befreier verliehen hat! « Bei diesen Worten brachte die Versammlung dem Kaiser ein dreimaliges begeistertes.
Aerzten der dortigen Fakultät nach Schleswig und übernahm die ärztliche Ordination“ mit ‘eben o viel Bereitwilligkeit als Geschick,
Hoch. Die Stimmung der Bauern in Wolhynien und Podolienx