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Jum einstweiligen Verwalter der Masse is der Herr Justiz - Rath Goetsch bestellt. ; i
Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf
den 29. Februar cr., Vormittags 14 Lr, i
in unserm Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 11, vor unjerm Kommissar, Herrn Kreisrichter Lerche, anberaumten Termine ihre Erklärungen über die Beibehaltung dieses Verwalters abzugeben, und zugleich den definitiven Ver- waltér in Vorschlag zu bringen.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren |
oder anderen Sachen im Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besig der Gegenstände bis zum 8. März er. einschließli ch dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzulie- fern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besiß befindlichen Pfand- stücen nur Anzeige zu machen. i L M ugleih werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurh aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlang-
ten Vorrecht ; bis zum 8 März er. einschließli
bei uns schriftlih oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten ¿Forderungen, so wie nah Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals
auf den 4. April d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserm Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 11, vor dem gedachten Kom- missar zu erscheinen. u
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsiz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am - hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmäch- tigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwälte Plato und Haemisch zu Sach- waltern vorgeschlagen.
[364] Oeffentliche Vorladung.
Der Kaufmann Abraham Kaiser hat gegen den Kaufmann Alexander Raschkow aus einem von Hube unterm 20. August 1863 über 730 Thlr. zahlbar, am 20. November ej. gezogenen, von A. G. Fekst acceptirten und von dem p.-Raschkow girirten Wechsel, welcher am 20. November pr. pro- testirt worden ist , Wechselkllage auf Zahlung von 730 Thlr. nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 20. November 1863 und d Thlr. 25 Sgr. Protestkosten erhoben.
Die: Klage is eingeleitet, und da der jehige Aufenthalt des p. Rasch- kow unbekannt is}, so wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordert , in dem zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung der Sache auf
den 30: Mai 1864, Vormittags 10 Uhr, vor’ der unterzeichneten Gerichts-Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüden- straße Nr. 59, Zimmer Nr. 46, anstehenden Termine pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Ur- funden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruben, keine Rücksicht genommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten e daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden.
Berlin, den 15. Februar 1864.
Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilfachen. Prozeß-Deputation I].
[362] P rol amd.
Im Hypothekenbuche des dem Mühlenbesizer Gottfried Hollert gehöri- gen Grundstücks Marcushoff Nr. 12 steht Rubr. Ill. Nr. 12 auf Grund der gerichtlichen Verhandlungen vom 13. Mai 1831 und 14. April 1840 die Verpflichtung eingetragen :
»Den Friedrih Wilhelm Jengtel bis zu seiner Majorennität in ge- sunden, wie in kranken Tagen mit Allem zum Lebensunterhalte erforder- lichen, namentlihch mit Kleidung, Medizin und ärztlicher Hülfe zu versehen, ihn wie ein eigenes Kind zu halten, und, wenn er wegen übler Behand- lung aus der Pflege der Besißer scheiden muß, ihm, außer den Zinsen seines Erbtheils von 833 Thlr. 10 Sgr. à 5 Prozent, noch ein Kostgeld von 20 Thlr. jährlich zu zahlen, ihm auch, wenn er das Grundstück ver- läßt, 20 Hemden zu verabfolgen. «
Der am 3, Oktober 1827 geborene Fr. W. Jenzel is angeblich nach Amerika ausgewandert und verschollen, Es werden daher derselbe, seine Erben, Cessionarien oder die sonst in seine Rechte getreten sind, zum Termine
F den 29: Mai er., Vormittags 11 Uhr,
an hiesige Gerichtsstelle vorgeladen. Jm Falle des Ausbleibens werden sie mi D Rechten präkludirt und ihnen damit ein ewiges Stillschweigen auferlegt.
Marienburg, den 11. Februar 1864.
„Königliches Kreisgericht, T. Abtheilung.
/ ; roe lama, __ Es wird hierdurch ein Jeder, welcher an das, angeblich der unverehe- lichten Bertha Dietrich hierselbst verlorenen Berliner Sparkassen - Buch -— Conto Nr. 3025 — Dietrich , Bertha — Puymacherin , über 32 Thlr. 14 Sgr. 2 Pf. lautend , irgend ein Anrecht zu haben vermeint , aufgefor- dert, sih bei dem Gericht und spätestens in dem auf den 2. April d. J., Vormittags 117 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts - Rath Dannenberg im Stadtgerichtsgebäude,
Jüdenstraße 58, Zimmer 11, anberaumten Termine zu melden und seine Rechte näher nachzuweisen, widrigenfalls das gedachte Sparkassen - Buch für erloschen erklärt und an dessen Stelle ein neues der Verliererin ausgefertigt werden wird.
Zu Mandatarien werden die hiesigen Rechtsanwälte Boehm und Justiz. Rath Burchardt in Vorschlag gebracht.
Berlin, den 2. Februar 1864.
Königliches Städtgericht, Abtheilung für Civilsachen. Kommission für Kredit- 2c. und Nachlaßsachen.
[376] DBetanntmaGuUng. Zur Verpachtung des der miñorennen Helene Glagish gehörigen Guts genannt »Betscher Heidemühle«, mit Einschluß der Fischereinußung und mit Aussc{luß der Forst, für die Zeit vom 1. Juli 1864 bis 1. Juli 1873, if ein Termin auf den 16. April 1864, Vormittags 9 Uhr, an biesi Gerichtsstelle anberaumt. 5 H N Die Fischereinußung beginnt erst am 10. Juli 1864. Nach einem vom Oekonomie - Kommissions - Rath Eiswaldt aufgenom- menen Pachtanschlage is die jährliche Einnahme: ; aus dem Ackerbau auf 942 Thlr »
s erbar 4 Sgr. — Pf. aus der Schäferei auf 720
O D S
aus der Rindviech- und Schweinnußzung auf B » M0 » — » aus der Gartennußung (vom Obst - und
Hopfenbau) auf » — S aus der Rohrnußung auf ». 5 S —— Und gus der Fischereinuzung auf ...….... » — »
á P — » in Summa a:jo 1776 Thlr. 19 Sgr. -3 Vf,
veranschlagt.
Der als Meistbietender bleibende Pachtlustige hat eine Caution von 3000 Thlr. baar oder in Staats- oder sonstigen coursfähigen Papieren nach dem Tagescourse zu stellen, von welcher Caution die Summe von 1000 Tblrn, entweder baar oder in coursfähigen Papieren nach dem Tagescourse als Licitations-Caution zu zahlen resp. zu erlegen ist.
Die Pachtbedingungen können in unserm Büreau 11. eingesehen werden,
Meserig, den 11. Februar 1864.
Königliches Kreisgericht, Il. Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
[374]
Es sollen Mittwoch, den: 46. März er, Vormittags 102 Uhr, im Lindenbergschen Gasthofe zur Stadt Berlin in Fürstenwalde aus den Schlägen des Oberforstes Hangelsberg :
1) Unterforst Wilhelmsbrücé, Jagen 58: ca. 180 Klftr. Kief. Scheit l. und ca. 150 Klftr. Kief. Stubben ; 2) Unterforst Plaaßt, Jagen 9a. : ca. 170 Klftr. Kief. Scheit 1. und ca. 130 Klftr. Kief. Stubben ; 3) Unterforst Berkenbrück, Jagen 6: ca. 110 Klftr. Kief. Scheit k, ca. 50 Klftr. Kief. Stubben und 310 Stück Kiefern Bau- und Schneideholz, im Wege der Licitation öffentlich an den Meistbietenden gegen die gewöhn- lichen Bedingungen verkauft werden. j Hangelsberg, den 16. Februar 1864. Der Oberförster. Erdmann. [267] BLLEUN a Qua Für die Königliche Geschüßgießerei zu Spandau soll die Lieferung von 200 J’ eichenen Bohlen von 2, 25 und 31 Stärke, 200 1 a D. 220 O 700 Ul fotenmen Do. » 2, 251 3 und 4/41 Stärke, 500 Ll! elsenén Brettern » 1, 17, und 12! do. 6000 [0]! fiefernen do. » §51 5/1 1, 17 und 141! Stärke, 400 Kubikfuß kiefernem Ganzholz von 7 bis 121 Stärke, 800 do. do. “Kreuzholz » 4 bis 6/4 do. 3000 Tonnen gelben (halleschen) Formsand, 500 do. rothen (englischen) do. 300 do, weißen (Fürstenwalder) Formsand, 15000 englischen Chamotisteinen, Ramsay, auf dem Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. — Hierauf Neslektirer.de wollen ihre schrifiticzen Gebote zu den auf den 1, März a. c. Vormittags 117 Uhr, in unserem Büreau anberaumten Termine versiegelt einreichen. — Die Lieferungs-Bedingungen , von denen jedoch, wegen der etwa einzureichenden Sandproben, möglichst früh Kenntniß zu nehmen is, liegen im Büreau der unterzeichneten Direction zur Einsicht und können auf Verlangen gegen Ent- richtung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden.
Spandau , den 3. Februar 1864.
Direction der Geschüßtgießerei. Schür- „Wever. Meißu er.
1 EO Bean mau nag. Die Lieferung von Kasernen-Utensilien pro 1864, bestehend in verschieden- artigen, von Tischler, Schlosser, Böttcher und Korbmacher zu fertigenden
| Geräthen, ferner in Steingut, Fayence und Glaswaaren y Brennmaterialien | und Spuckkästen von Gußeisen , soll im Wege der Submission an den Mindest-
fordernden vergeben werden.
Hierzu steht ein Submissionstermin auf Donnerstag, den 25. d. M, Vormittags 10 Uhr, in unserem Büreau, Neumarkt Nr. 2A, an, bis zu welchem die Submissions - Offerten portofrei und versiegelt mit der Auf- rift versehen »Submission auf Utensilien-Lieferung« einzureichen sind. — Die Bedingungen mit den Extrakten der zu liefernden Utensilien liegen zur Einsicht offen.
Cöln, den 7. Februar 1864.
Königliche Garnison-Verwaltung.
407
| im Bankgebäude, Friedrichsstraße Nr. 17, dem Jnhalte der §F. 39. 40. 44
367 l rür den Bedarf der laufenden Gleis-Unterhaltung brauchen wir:
3250 Stück Scienenstoßplatten, 8950 Seitenlaschen, zur Hälfte rund, zur Hälfte quadratish gelocht,
34,400 Stück Laschenschrauben und
78,750 o Hafknägel, und eröffnen für deren Lieferung hierdurch das Submissions - Verfahren, unter Vorbehalt unbeschränkter Auswahl unter den Sub- mittenten. Die der Lieferung zu Grunde zu legenden Bedingungen kön- nen auf unserem Secretariate hier eingesehen, oder auch gegen portofreie Einsendung von 10 Sgr. Kopialgebühren per Post bezogen werden.
Lieferungslustige werden ersucht, ihre Offerten, welche sich entweder auf die ganze Ausschrift oder nur auf einen Theil derselben beziehen können, ¡edenfalls aber das für jede Gattung angegebene Quantum ganz umfassen müssen, versiegelt und mit der äußeren Bezeichnung: »Offerte auf Lie- ferung von Schienenbefestigungs-Materialien« bis \pá- testens zum 5. März er. inel. bei uns einzugeben. Sämmtliche Offerenten bleiben bis incl. 19. März er. an ihre Offerten gebunden, bis zu welchem Tage auch der Zuschlag erfolgt , falls überhaupt annehmbare Offerten vorliegen. Die Lieferung muß unmittelbar nah dem Zuschlage in Angriff genommen und bis ultimo Mai er. beendet werden. Erfurt, den 17. Februar 1864. Die Direction : der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft.
Verloofung, Nmortísation, Zinézahlung u. #. w. von dffentlichen Papieren.
gnNA B, , G A , j , 366] Berlin - Anhaltische Eisenbahn. Zur planmäßigen Ausloosung von B e : E U | 4 pCt. Prioritäts - Actien | und M FOS , n E | 44 pCt. ‘Prioritäts-Obligationen unserer Gesellschaft ist Termin auf den 14. März c, Nachmittags 4 Uhr, in unserm Sitzungssaal (am Askanischen Play Nr. 6) anberaumt , wozu den Inhabern gedachter Prioritäts - Actien resp. Obligationen der Zutritt freisteht. Berlin, den 15. Februar 1864. Die Direction.
[365] Bank des Berliner Kassen- Vereins. Die von dem Verwaltungsrath auf 60 Thlr. für jede Actie festgeseßte Dividende für das Jahr 1863 kann gegen Einreichung der Dividenden- scheine Ser. II. Nr. 3 und einer Specification derselben von heute an in unserer Kasse — Plag an der Bauakademie Nr. 3 — erhoben werden. Berlin, den 18. Februar 1864. Die Direction. v, Magnus. v. Oppenfeld.
[379] Niederschlesische Zweigbahn. E ; Die Ausreichung der neuen Couponbogen (Serie V.) zu unseren Prioritäts-Obligationen Litt. A. und B. für die Jahre 1864 bis ine]. 1868 erfolgt vom 22. d. Mts. an durch unsere Haupt-Kasse hie- selb} gegen Einlieferung der mit einem quittirten Verzeichnisse zu versehen- den Talons.
Glogau, den 16. Februar 1864.
Die Direction.
Wir sind bereit, die Besorgung der Couponbogen der Niederschlesischen Zweigbahn Prioritäts-Obligationen A. und B. zu übernehmen. Die Talons find zu diesem Behuf mit einem doppelten Verzeichniß bei uns einzureichen.
Berlin, den 18. Februar 1864. Gebrüder Veit u. Co.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Berannt mung
Unter Bezugnahme auf den unter dem 17/22. Januar 1863 veröffent- lichten Preis-Courant der verschiedenen Sorten des Staßfurter Steinsalzes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß mit dem 1. Februar 1864 die Plombirungskosten für dasjenige Gewerbe -, Fabrik - und Vieh- Salz, welches von den Königlichen Steinsalzwerken zu Staßfurt und Erfurt in loser Verpackung in halben Tonnen-Säcen zur Versendung gelangt, auf drei Pfennige für den Centner ermäßigt worden, während für diejeni-
D) Leo
* gen Salzsorten, welche in § und 7 Tonnen-Säcken und in festerer Ver-
packung zum Debit kommen, die bisherigen Plombirungskosten mit fünf Pfennigen für den Centner fortbestehen. Magdeburg, den 5. Februar 1864. Der Provinzial-Steuer-Direktor und Geheime Ober - Finanz - Rath. Von oan. Durch den am 2. Februar er. erfolgten Tod des Wundarztes I. Klasse Köster in Beverungen is die Kreis-Wundarztstelle des Kreises Höxter erledigt. Etwaige qualifizirte Bewerber werden hierdurch aufgefordert, ihre des- fallsigen Gesuche binnen 6 Wochen an uns einzureichen. Mindèn, den 11. Februar 1864. : : Königliche Regierung, Abtheilung des Jnnern, von Nordenfly ct.
Provinzial -Actienbank des / Großherzogthums Posen in Posen. Die 6bte ordentliche General-Versammlung der Actionaire findet am 14, März d:7J., Vormittags 10 Uhr,
Halle, den 27. Januar 1864. Königliches Ober-Berg-Amt. von Hövel. M
[371]
|
des Statuts gemäß, statt.
Einlaß- und Stimmkarten werden gegen Vorzeigung der Actien (§. 40 des Statuts) in den dem 14. März voraufgehenden zwei Geschäftstagen im Banfklokale ausgehändigt werden.
Posen, den 16. Februar 1864.
Der Verwaltungsrath. Vielefeld.
[378] Eschweiler Gesellschaft für Bergbau und Hütten.
Die Herren Actionaire werden benachrichtigt, daß die jährliche ordent- liche General-Versammlung am Donnerstag, den 31. März, 12 Uhr Mittags, zu Blankenberg-Stolberg stattfinden wird.
Blankenberg-Stolberg, den 15. Februar 1864.
Der General - Direktor Adolph Charlier. [372]
Bergbau- und Hütten-Actien-Verein »Lenne Ruhr«.
Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 18, November 1857 und auf §. 35 der Statuten wurde die Unterschrift für alle laufende Geschäfte unserem Spezial - Direktor, Herrn Gust. Sachfsenröder, und unserem Vorsißenden, Herrn Heinr. Börner in Siegen, in der Weise übertragen, daß in Verhinderungsfällen diese beiden Unterschriften durch
! Mitglieder des Verwaltungsraths vollzogen werden können.
Dieses Verhältniß bleibt auch für die Folge bestehen ; da der Betriebs- Direktor Herr Richard Peters nicht mehr in unseren Diensten is, hat nunmehr gemäß Beschluß des Verwaltungsraths vom 11. v. M. und gemäß F. 35 der Statuten in Verhinderungsfällen des Spezial-Direktors, insofern dessen Stellvertretung durch ein Mitglied des Verwaltungsraths nicht erfolgt, solche für den gewöhnlichen geschäftlichen brieflichen Verkehr Herr Wilhelm Hackländer unter Gegenzcichnung des H. Börner auszuüben und stell- vertretend zu zeichnen; ebenso bei Anwesenheit des Spezial-Direktors und
| bei gleichzeitiger Abwesenheit der Mitglieder des Verwaltungsraths die ftell-
vertretende Gegenzeichnung für Leßteren zu vollziehen.
Nach §. 35 des Statuts wird dies hiermit zur öffentlihhen Kenntniß gebracht.
Meggener Eisenwerk, den 15. Februar 1864.
Der Verwaltungsrath. gez. Heinr. Börner. F. Hüttemann.
[369] Bekanntma UNn/g, In Folge Vereinbarung der betheiligten Eisenbahn-Verwaltungen wer-
| den vom 1. April d. J. folgende Tarife für die von der Wilhelmsbahn auf
die Oberschlesische Eisenbahn übergehenden Kohlen-Transporte aufgehoben : 1) der am 10. Mai 1860 eingeführte Vereins - Tarif für Steinkohlen- Transporte von der Wilhelmsbahn nah den Stationen der Ober- \{lesiscen Eisenbahn von Gogolin bis Stargard und Glogau nebst den durch die Bekanntmachung der Königlichen Direction der Wil- helmsbahn vom 29. April 1863 gewährten Ermäßigungen der Wil- belmsbahn-Antheile dieses Tarifes,
\ die zur Zeit gültigen Tarife für Steinkohlen - Transporte von der Wilhelmsbahn nach den Stationen der Niederschlesisch-Märkischen Eisen- bahn, der Ostbahn, der Berlin-Potsdam-Magdeburger und der Berlin- Hamburger Eisenbahn. ;
Dagegen werden von demselben Zeitpunkte neue ermäßigte Verbands- Tarife für die Steinkohlen-Sendungen aus dem Bereiche der Wilhelmsbahn nach den Stationen Gogolin bis Breslau der Oberschlesischen Eisenbahn, so wie nach sämmtlichen Stationen der Niederschlesisch-Märkischen, der Ber- lin-Potsdam-Magdeburger und der Berlin-Hamburger Eisenbahn in der Weise eingeführt, daß
1) für die Versendungen von der Station Czernih, der Charlotten- und der Leo-Grube dieselben Tarifsäße, wie für die Versendungen von den Stationen Zabrze und Morgenroth der Oberschlesischen Eisenbahn,
) für die Versendungen -von der Station Rybnik, von Hoym - Grube, Paruschowiß, Egerfeld und Beatenglük dieselben Frachtsäße, wie für die Versendungen von den Stationen Schwientochlowiz und Katto- wiß, und für die Versendungen von den Stationen Orzesche und Nicolai von Cziossek, Czerwionka, Mariahütte, Friedrichs-, Brade-, Burghardt-, Napoleon- und Morau-Grube dieselben Frachtsäße, wie für die Ver- sendungen von der Station Myslowiß,
in Gültigkeit geseßt werden. Bei den Versendungen von der Leo- und
.Mofrau-Grube, so wie von Mariahütte ist die bisher erhobene Verschiebe-
Gebühr außer den vorgedachten Tarifsäßen auch ferner zu entrichten.
Für die Steinkohlen-Versendungen von der Emanuelsseegen-Grube nach den Stationen der Oberschlesischen Eisenbahn und sämmtlichen Hinterbahnen derselben auf dem Wege über Kattowi treten von dem oben bezeichneten Zeitpunkte ab Verbandtarife in Wirksamkeit, welche in der Weise gebildet sind, daß den Taxifsäßen für die Versendungen von Kattowiy der Betrag von 1 Sgr. 6 Pf. pro Tonne zugerechnet wird.
Der am 10. Mai 1860 eingeführte Verbands - Tarif für Steinkohlen- Transporte von der Oberschlesischen Eisenbahn nach den Stationen der Wilhelmsbahn von Hammer bis Landesgrenze (Oderberg) und Leobschüß bleibt auch ferner in Gültigkeit. |
Breslau und Rotibor, den 16. Februar 1864. ust Königliche Direction der Oberschlesischen Eisenbahn und Königliche Direction
der Wilhelmsbahn.
[368] Bean rtma ina
Vom 1. April d. J. ab wird für Kohlensendungen der Emanuelseegen- Grube, welche via Nendza nach Cosel und über Cosel hinaus auf die Ober- schlesische Eisenbahn übergehen, der in der gemeinschaftlichen Bekanntmachung mit der Oberschlesischen Eisenbahn vom 16. d. M. festgeseßte Tarifsaß für Nicolai mit einem festen Zuschlage von 1 Sgr. 9 Pf. pro Tonne zur Er- hebung kommen. ° i
Ratibor, den 16. Februar 1864, ; Königliche Direction der Wilhelmsbahn.