492

Nußland und Polen. Von der polnishen Grenze, 24. Februar, meldet die »Osts. Ztg. « : Die Aufreißung der Marschau- Bromberger Eisenbahn zwischen den Stationen Kowal und Wloc- lawef ist von dem Änsurgentenführer Szukalsfi ausgeführt worden. Derselbe hat darüber an den Cbef der bewaffneten Macht des Kreises Brzesc Kujawski unterm 18. d. einen ausführlichen Bericht erstattet, dem ih Folgendes entnehme: »Dem mir ertheilten Befehl gemäß habe ich am 17. d. die Eisenbahn zwischen den Stationen Kowal und Wloclawek an zwei Stellen dadurch aufgerissen, daß ich 16 Schienen wegnehmen , die Lagerbalken zerhauen und die Ausf- \{chüttung durchstehen ließ. Weiter nah Wloclawek zu ließ ich auch die Telegraphendrähte zerstören und die Stangen entfernen. Um 9 Uhr früh alarmirte ih hierauf die russishe Besazung in Wloclawek und zog dann weiter in der Richtung nach Brzesc Kujawski. "Um 12 Uhr Mittags wurde ih von den Russen attafirt, die von drei Seiten gegen mich heranzogen. Da ih sah, daß die russishe Kolonne überlegen war, so suchte ih einem Gefehte auszuweichen. Auf dem {chnell angeordneten Rückzuge wurde dem Offizier Fligarskfi das Pferd unter dem Leibe ge- tödtet und derselbe sofort von Kosaken umringt. Jch fuchte zu seiner Rettung eine Charge auszuführen, aber er wurde sofort niedergemacht und ih verlor 2 Offiziere. Da ih nicht weiter verfolgt wurde, so gelang es mir, meine Abtheilung an einen sichern Ort zu bringen. « — Jn voriger Woche haben im Sandomirschen und Krakauischen wicder mehrere Gefechte stattgefunden, die, so viel bis jeßt bekannt, sämmtlich für die Jnsurgenten ungünstig ausfielen. Eine von Ura- gan (Vseudoname) geführte Jusurgenten - Abtheilung unternahm in der Nacht zum 19ten cinen wiederholten Angriff auf das mit russischen Truppen schwach - beseßte Städtchen Dabrzyce, wurde aber jedes Mal glücklich zurückgeshlagen und am folgenden Tage von einer anderen russischen Kolonne ver- folgt. Eine andere Jusurgenten - Abtheilung hatte an dem- selben Tage ein Gefecht bei dem Dorfe Konieczna, zwischen Wlor- zczowa und Oksza. Sie wurde fast gänzlich aufgerieben. Am 20. fand ein Gefeht bei dem Dorfe Gora im Krakauischen statt, das nach mehrstündigem Kampfe sich zum Nachtheil der Jnsurgenten ent- \chied, die \{leunigst sich zum Rückzuge wandten. Das Dorf Gora gerieth während des Kampfes in Brand und wurde cin Raub der Flammen. Auch bei Ronicopol im Krakauischen wurde in den leß- ten Tagen eine kleine Jusurgenten-Abtheilung nah kurzem Kampfe zersprengt. Nach beendigtem Kampfe wurden von dem russischen Detachement mehrere benachbarte Gutsbesißer, welche den Jnsurgen- ten Lebensmittel und andere Unterstühung gewährt hatten, verhaftet und nach Czenstochau abgeführt.

Warschau, 24. Februar. Bei Mordy fand ein Gefecht gegen eine Insurgentenbande unter Neumann, aus 70 Mann bestehend, und Tages darauf mit ciner anderen von 40 Mann ftatt. Eben \so in der Gegend von Wlodawa gegen die Jnsurgenten unter

Sinkiewicz und Mioduszynski, welche auf der Flucht alles Trag- |

warfen. Auch bei Sukow fand ein Gefecht gegen Lienkiewicz und Tages darauf gegen eine Bande von 70 Reitern statt, welhe den gewöhnlichen Ausgang nahmen, aber beweisen, wie sich die revolutionaire Partei noch immer be- müht, den Aufstand im Gange zu erhalten. — Ein halbamtlicher Artikel des Dr. Powszehny berichtigt die Nachricht von der angeblich beabsichtigten Confiscation des Berhardiner- und Missionaren- kflosters dahin, daß die Regierung zwar die Absicht gehabt, zeitweise in den zur Kreuzkirche gehörenden Privatgebäuden 50 politische Ge- fangene nnterzubringen, davon aber Abstand genommen, nicht des- halb, weil die Geistlichkeit erklärt habe, nur der Gewalt zu weichen, weil noch gar keine Schritte gethan, also auch keine solche Erklärung abgegeben werden konnte, sondern weil man zweckentsprechendere Lokale gefunden. Ueberdies heißt es am Schlusse dieses Artikels, »habe die Regierung ganz und gar nicht die Absicht, die frommen Gläubigen weder eines Klosters noch einer Kirche zu berauben.« — Kürzlich sind auch in Lublin im Kapuzinerkloster niht nur viele re- volutionäre Papiere, sondern auch eine geheime Druckerei und Waffen vorgefunden worden. (Ost. Z.)

Dáoemark. Kopenhagen, 23. Februar. Die heutige » Berl. Tid.« enthält Folgendes: Um unrichtigen Vorstellungen Über das am 6. d. bei Oeversee stattgefundene Arrièregardegefecht — nit Vorpostengefecht — vorzubeugen , werden wir ersucht, folgende Daten mitzutheilen , welchen wir die Bemerkung vorausschicken, daß jede Arrièregarde die Verpflichtung hat , selbst wenn es den lehten Mann fosten sollte, den Feind so lange aufzuhalten, bis der Rü- zug der Hauptstärke vollständig gesichert ist. Unsere Arrièregarde bestand aus der 7. JInfanteriebrigade mit 2 Geschüßhstücken. Durch Krankheit und den Verlust bei Oberselk war die Stärke der Bri- gade auf 2750 Mann zusammengeschmolzen , davon kommen auf das 11. Infanterie-Regiment 1500, und auf das 1. Jnfanteric-Re- giment 1250 Mann. Die Arriéregarde wurde während der ganzen Affeaire von dem Brigade-Commandeur Oberst Müller kommandirt. Die Stärke des Feindes unter Feldmarschall-Lieutenant von Gablenz belief sich nach seinen eigenen Angaben auf 4000 Mann Jnfanterie (die Brigade Nostiz, 2 Jnfanterie-Regimenter und ein Jägerbataillon).

bare von \ich

Dazu kamen das Husaren - Regiment Liechtenstein und 2 Batterieen Granatfanonen. Unser Verlust an Todten, Verwundeten und Ver. mißten betrug circa 3800 Mann (das 1. Jnfanterie - Regiment vex. lor circa 480 Mann, das 11. Infanterie - Regiment 320 Mann), darunter 15 Offiziere. Der Verlust des Feindes belief si nach der authentischen Verlustliste an Todten, Verwundeten und Vermißten (56 Mann) auf 710 Mann und 63 Pferde. Ap Offizieren verlor der Feind 28. Betrachtet man nun den gegensej. tigen Verlust, so muß das Gefecht für eines der blutigsten und hart. näckigsten in der neueren Kriegsgeschichte angesehen werden, denn jy

der Schlacht bei Waterloo wurde nur je der fünfte, in der Schlacht l

bei russisch Eylau nur je der vierte- Marin außer Aktivität geseht

und während in diesen Schlachten den größten Theil des Tagez ] über gekämpft wurde, währte der Kampf bei Oeversee nur cir E

3 Stunden, in tvelchen es dem Feinde nichr glückte, die Arrière, garde zu zwingen, ca. 2000 Schritt zurück zu gehen. Zu Ende de

Gefechts stand nämlih die Arrieregarde noch unmittelbar nördlich /

des Biltschauer Krugs, also mehr als 4 Meilen südlich von Flensburg,

Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.

Frankfurt a. M., Sonnabend, 27. Februar, Morgens. Jn | der gestrigen Kammersizung in Stuttgart erklärte der Ministe E Freiherr von Hügel: Nach den zuverlässigsten Nachrichten sei di, E Voraussezung berechtigt, daß eine baldige Beendigung des Kampfez | in Schleswig nicht zu erwarten sei; Dänemark sei fest entschlossen, F den Ansprüchen Oesterreihs, Preußens und des Bundestages den F stellte den È Antrag, die Regierung für das Aufgebot der äußersten Mittel zur | Durchführung der nationalen Sache verantwortlih zu machen. Nur | durch ein Bündniß der Mittelstaaten sci dem bundeswidrigen Vor: | gehen der beiden deutschen Großmächte vorzubeugen ¡; dazu seien de: | Regierung die Mittel anzubieten, vorerst aber die Berathung übe: den außerordentlichen Militairkredit auszuseßen, bis die Mittelstaaten | ernstlih zur That entschlossen. Jndessen wurde dieser Kredit im Be: | trage von 680,000 Gulden mit 65 gegen 15 Stimmen von da |

hartnäckigsten Widerstand entgegenzuseßen. Hölder

Kammer genchmigt. Wien, Freitag, 26. Februar, Nachts.

pfangen worden. Wien, Sonnabend, 27. Februar.

sonderer Mission nach Berlin abgereist sei.

Aus Trebijne eingetroffene Nachrichten vom gestrigen Tag! melden, daß der Bimbascha der Baschibozuks einige die Abgaben F verweigernden Rajahs nach Mostar geschickt und die Häuser dere F die aus demselben Grunde nah Montenegro geflüchtet waren, ver F

bannt habe. London, Freitag, 26. Februar, Nachts.

für gekaperte Schiffe okkupirt werden, wenn Dänemark die Kapert fortseße, aber niht als Bürgschaft für die Kriegskosten.

eine Erweiterung erlangen könnte.

Im Unterhause erwiederte Lord Palmerston auf eine de ff fallsige Jnterpellation Fitgerald's (Unter-Staatssecretair des Auë F wärtigen unter Derby), die Basis der Konferenz sei der London F Traktat, etwaige weitere Arrangements könne er nicht mittheilen. Uebrigens sei heute von Kopenhagen die Mättheilung angelang! / Dänemark wolle seine Entscheidung Über die Beschickung der Kon F Die Erwiederung des Bundestages fehle not. F Das Urtheil in den ff Prozesse gegen die des versuchten Attentates gegen den Kaiser Ar F geklagten is ergangen und lautet gegen Greco und Trabucc!}

ferenz hinausschieben. Paris, Freitag , 26. Februar, Abends.

auf Deportation, gegen Scaglioni und Jmperatori a}

20 Jahre Einschließung.

Kopenhagen, Freitag, 26. Februar, Abends. tag hat beinahe einstimmig cine Adresse angenommen, in der (! ausspricht: Unser einziger Trost ist, daß der König die Freiheit v theidigt und die Shwächung Dänemarks durch ein Aufgeben de Union mit Schleswig nicht will; wir rechnen auf eine energis{

Fortsehung des Krieges. / Beilagé

Die auf Anregung de | Kieler Universität hierher gesandte {chleswig - holsteinsche Deputation F ist gestern eingetroffen und heute von dem Grafen Rechberg em- |

Die heutigen Morgenblät ter melden, daß der Fürst Franz von Liechtenstein heute in be F

In der heutigen F Sitzung des Oberhauses erwiederte Lord Nu \\ell auf eine Jnier F pellation Lord Malmesbury's, Jütland dürfte als Schadenersah

Englani F

habe die deutschen Mächte gewarnt, Dänemark könne dieses Verfah: | ren berechtigterweise als eine Jnvasion betrachten, wodurch der Kri

Der Rei chd'

493 Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.

T 50,

Sonntag 28. Februar!

1864.

Feri tgreiSe,

Berlin. den 27. Februar.

Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 15 Sgr. 8 Pf., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf, und 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf, auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr: G6 Ser. 3:PF. «leine Gerste 1 Thlr. 6 Sgr. 11 Pf, auch 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. und 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 1 Thlr. 90 Sgr., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Futtererbsen 1 Thlr. 15 Sgr.

Kartoffeln , der Scheffel 27 Sgr., auch 25 Sgr. und 21 Sgr. 3 Pf, metzenweis 1 Sgr. 9 Pf, auch 1 Sgr. 6 Pf.

Berliner C&etreltehörse vom 27. Februar.

Weizen loco 47—ó6 Thlr. nach Qual., hochsein poln. 544 Thlr., bunt poln, 53 Thlr. ab Bahn bez.

Roggen loco 82 — 83pfd. 34% — % Thlr. ab Bahn bez., 1 Ladung 84pfd. 344 Thlr. bez,, pr. Februar 34—335 Thlr, bez., Februar - März 33% Thlr. bez., Frühjahr 34&—33% Thlr. bez. u. G., 5 Br., Mai Juni 34%;—2% Thir. bez. u. G., 5 Br., Juni-Juli 353—% Thlr. bez. u. G., 5 Br., Juli - August 36{—# Thlr. bez. L

Gerste, grosse u. kleine 28—34 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 224 — 234 Thlr., warthebrucher 225 Thlr. ab Bahn, Lieferung pr. Februar und Februar - März 223 Thlr, bez., Frühjahr 23 Thlr, bez. u. Br., Mai-Juni 234 Thlr. bez. u. G, Juni-Juli 23% Thir. Br.

Erbsen, Koch- u. Futterwaare 35—48 Thir.

Winterraps 85—86 Thlr. pr. 1800 Pfd.

Winterrübsen 83—84 Thlr, do.

Rübël loco flüssiges 114 Thlr, gefrornes 11% Thir., Februar 117 Thlr. bez., Febr.-März 114 Thlr. Br., März-April 114 Thlr. Br., April- Mai 144— Z%& Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 113 Thlr. bez, Juni-Juli u. Juli - August 1124 Thlr. bez. , September - Oktober 11&—#%—% Thlr. bez., Br. u. G.

Leinöl loco 135 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 13{—?Z Thlr.’ bez., Februar u. Februar- März 133;—!2; Thlr. bez., % Br., 5 G. März-April 13% Thlr. Br., E April-Mai 145; Thlr. bez., !/4 Br., 14 G., Mai-Juni 145—ÀA Ihle. bez., & Br., + G., Juni-Juli 145 Thlr. bez., Br. u. G. Juli-August 1927 DIS 15 Thlr. bez., Br. u. G., August - September 15 —4 Thlr. bez, Br. u. G., September-Oktober 15%. Thlr. bez. i

Weizen einiger Handel. Von Roggen in effektiver Waare waren die Offerten wiederum nur sehr gering und daher sehr stilles Geschäft. In Folge der lustlosen und zum Theil niedrigeren auswärtigen Berichte war auch heute die Stimmung für Termine flau und Preise“ mussten wesentlich ermässigt werden, ehe es zu einigem Handel kam, da gleich- zeitig die erste grosse Bromberger Kanal-TListe deprimfrend wickte, Hafer loco billiger käuflich, aber ziemlich lebhaft. Termine unverändert, Für Rüböl trat nach vorübergebender Mattigkeit wieder mehr Festigkeit ein, Bei dem geringen Geschäft trugen einzelne Kaufordres dazu bei, die Preise etwas über gestrige Schlusscourse zu heben, Gek. 100 Ctr. Von Spiritus bleibt allein sebr lustloses Geschäft zu berichten, da die Speculation sich völlig abwartend verhält. So haben die Preise heute wiederum nicht die geringste Aenderung erfahren.

Hamburg, 26. Februar, Nachmittags 2 Ubr 56 Minuten. Fest; Ultimo-Regulirung und etwas mehr Leben im Geschäft. Valuten- geschäft gering. Geld wegen Ultimo knapper. — Leichtes Frostwetter,

Schluss - Course: Oesterreichische Kredit - Actien Tod Vereins- bank 104, Norddeutsche Bank 1044. HNational- Anl. 66 nom. Oester- reichische 1860er Loose 765. RKhemische Bahn 94%, “ Nordbahn 565. 3proz. Spanier —. 24proz. Spanier —. Stieglitz de 1859 —. Mexikaner 414. Finnländische Anleihe 84 Br. Disconto 3%, 4.

Lonrdon lang 13 Mk. 1 Sh. not., 13 Mk. 2 Sh. Geld. London kurz 13 Mk. 4 Sh. not., 13 Mk. 44 Sh. Br. Wien 91.50. Peéters- burg 29. Amsterdam 36.25, 36.10 Geld.

Getreidemarkt. Getreide loco zu unveränderten Preisen geringes Geschäft, auswärts unverändert. Oel, Mai 245, %, Oktober 257 —#*- Kaffee fest, doch nur 1000 diverse verkauft, Zucker fest gehalten, wenig offerirt. Zink umsatzlos. /

rana furt n. F. 26. Februar, Nachmittags 2 Uhr 41 Minut. Oesterreichische Efsekten im Allgemeinen beliebter und höher. Umsatz belangreich. Neuestes österreichisches Lotterie-Anlehen von 1864 93,

| Mexkaner 42z,

Sechluss - Course: Nenueste Preussische Anleihe —. Kassenscheine 105. Ludwigsh. - Bexbach 136! 1015. Hamburger Weehsel 882. Wechsel 935. Wiener Wechsel 982, Darmstädter Zettelbank 251. Meininger Kredit - Actien 204. Luxem- burger Kreditbank —, Z3prozent. Spanier 494, 1proz. dpanier 451, Spanische Kreditbank von Pereira —. Svoanische Kredithank von Rothschild —. Kurhessische Loose 537, Badische Loosr 531. S5nra- Zentige Metalliques 584. 4¿proz. Metalliques 514, 1854er Loose T3. Oesterreichisches National - Anlehen 65. Oesterreéichisch - französgisch. Staats - Eisenbahn - Actien —. Oesterreichische Bank - Antheile 751. Desterreichische Kredit - Actien 1774. Oesterrcichische Elisabeth - Babn 1085. Rhein-Nahe-Bahn 254. Heesiscte Ludwigsbahn 1242. Prioritäten 101, Neueste österreichische Anleihe 77%. Böhmische Westbabn-A ctien T7. Finnländische Anleihe 85. É

VF Hex , 27, Februar. Neues Lotterie-Ánlehen 94.60.

(Anfangs - Course.) H5oroz. Metalliques 71.50. —. 1594er Loose 8925. Bank-Acues 77300. Kordbahn —. National - Anlehen 79,50. Kredit - Actien 180 20. Staats - Eiseabahn- Áctien - Certifikate 194.50. London 118,25. Hamburg 89,10. Paris 46.60. Böhmische Westbaln 153.00, Krediiloose 131.00. 1860er Leose 91.70. Lombarliscbe Fisenbahe 247.00.

Ammsterdanma, 26. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Lebhaft.

Dproz. Metalliques Lit. B. 802, Metalliques 29. Spanier 455.

Preussisct e Berliner Wechsel Londoner Wechsel 118, Pariser

Darmstädter Bank-Actien 213,

(Wolfs Tel. Bur) Günstige Stimmung.

4z¿proz. Metalliques

oproz. Metaliques 562-, 2%25roz. Doroz. ODesterreichiseche National- Anleihe 62%. 1proz,

3prozent Spanier 49%. Holländische Integrale 63.8. Sprozent Russen —. 9pror7. Stieglitz de 1855 861,

Getreidemarkt (Sehlussbericht). Weizen geschäftslos. Roggen 2 FI. niedriger, jedoch etwas lebhafter. Raps, April 68. Rüböl, Mai 39, Herbst 402.

* Roendom, 26. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.)

Consols 917. 1pro-ent Spanier 455. Mexixaner 43%, DdDorozent, Russen 91, Neue Russen 88. Sarlinier 83.

Hamburg 3 Monat. 13 Mk. 7# Sh. Wien 12 FI. 25 Ke.

— Nach dem neuesten Bankausweis beträgt der Notenumlauf 19,674,915, der Metallvorrath 13,819,412 Pfd. St.

Getreidemarkt (Schlussbericht), Englischer Weizen unverkäuf- lich, weil zu Montagspreisen gehalten; fremder Weizen und Frühjabrs- Getreide sehr ruhig. — Wetter regnerisch.

BAwertrents, 26. Februar. Mittags {2 Uhr 32 Min. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. Wochenumsatz 34.360 Ballen; Export 7000; IKonsum 24,320; Vorrath 232 Ballen. Middling

! Georgia 26%, Fair Dhollerah 227, Middling

fair Dhollerah 205, Fair Bengal 65, Fair Scinde 15%, Middling fair Scinde 14{—14, Orleans 261, Upland 26:.

arie, 26. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Das Geschäft war stockend. Die Rente eröffnete zu 66.60, fiel auf 66.50, hob sich dann auf 66,70 und schloss unbelebt und träge zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 91% gemeldet. i

Schluss - Course: 3prozent. Reute 66.59. Italienische Sprozent, Rente 68.00. Ttalienische neueste Anleihe —. 3proz. Spanier —. 1iprez. Spamer —, Oesterreichische Staats - Eisen- bahn - Áetien 410.00. Credit mobilier-Actien 1076.25. Lombardische Eisenbahn-Actien 521.25.

ázprozent. Rente -—.

Königlicve Schauspiele.

Sonntag, 28. Februar. Jm Opernhause. Der schwarze Domino. Oper in 3 Aufzügen. Gast: Frl. Deésirée Artôt: Angela.

Im Schauspielhause. (55ste Abonnements-Vorstellung.) Mont- joye. Pariser Lebensbild in 5 Akten, von Octave Feuillet, überseßt von Bahn. (Der vierte Akt zerfällt in 2 Abtheilungen.)

Montag, 29. Februar. Jm Opernhause. 45|ste Vorstellung. Hernani. Lyrisches Drama in 4 Akten. Musik von Verdi. Tanz von P. Taglioni. Elvira: Frl. Lucca, Don Carlos : Hr. Beh, Go- mez de Siera: Hr. Fricke, Hernani: Hr. Woworsky.

Im Schauspielhause. , 56e Abonnements - Vorstellung. Das Leben ein Traum. Schauspiel in 5 Abtheilungen von Calderon nach West's Bearbeitung.

(44ste Vorstellung.) Musik von Auber.

Deffentlicher Nnzeiger.

Stecbriefe und Untersuchungs-Sachen. Steckthräef s-ErxrtceuerUn Der gegen den unten näher bezeichneten Handlungsdiener Leopold Loezius unterm 17, November 1862 erlassene Stebrief wird hierdurch erneuert. Berlin, den 24, Februar 1864. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, Kommission I1. für Voruntersuchungen.

S1gnalt m en t

Der 2c. Loezius is 19 Jahr alt, am 6. September 1844 in Magde- burg geboren, mosaischer Religion, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat schwarze Haare, graue Augen, dunkelbraune Augenbrauen, rundes Kinn, gewöhnliche Nase und Mund, runde Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, vollständige Zähne

| und is \chlanker Gestalt.