1864 / 73 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Schulter); Musketier Peter Wurm aus. Wenden, Kreis Olpe- {wer verwundet (Schuß durch den Rüen und die linke Schulter ); Gefreiter Christian August Hoffmann aus Oberwilden, Kreis Siegen, wer verwundet (Schuß durch den rehten Oberarm); Musketier Fried ri ch Schäckel aus Wietersheim, Kreis Minden, leicht verwundet (Schuß durch die Nase) ; 2. Compagnie, Musketier Heinrich Wilhelm Schäperkoetter aus Winkeishütte, Kreis Halle, todt; Sergeant Herrmann Dieckmann aus Hoexter, schwer verwundet (Schuß durch den rechten Oberarm); Sergeant Friedrih Wilhelm Aufderhbeide aus Holtfeld, Kreis Halle, schwer verw. (Schuß durch den Oberschenkel); Unteroffizier Aug. Wilh. Albert Steinhorst aus Nordhausen, leicht verw. (Schuß durch den Unterschenkel); Musketier Franz Bernhard Bergmann aus Nieheim, Kreis Höxter, {wer verw. (Schuß durch den Oberschenkel); 3. Compagnie, Gefreiter &riedrich Wilhelm Hamelmann aus Wulferdingsen, Kreis Minden, schwer verw. (Schuß durch den Oberschenkel); 4. Compagnie Feldwebel J o- hann Christoph Porßig aus Heiligenstadt, Kreis Heiligenstadt, todt j Sergeant Ferd. Anton Franz Reichelt aus Brieg, leiht verw. (Streif- {uß an der linken Seite); Unteroffizier Carl Buchow aus Stralsund, schwer verw. (Schuß durch den Oberschenkel); Musketier Franz Fromme aus Ellingsen, Kr. Soest, todt; Musketier Ernst Heinri ch Düsterberg aus Offelten, Kr. Lübbecke, todt; Musketier Johann Conrad Mittel- koetter aus Linteln, Kr. Wiedenbrück, s{chwer verw. (Schuß durch den Hals); Musketier Ferdinand Wehsipe aus Essen, schwer verw. (Schuß durh den Unterleib); Musketier Christian Kloepper I. aus Friede- walde, Kr. Minden, schwer verw. (Schuß durch den Mund); Musketier Wilhelm Schleef aus Valdorf, Kr. Herford, leicht verw. (Schuß an der Hand); Musöketier Josepb Ko Il, aus Westheim, Kr. Büren, {wer verw. (Schuß durch den rechten Oberarm); Musketier Heinrich Poll- heide aus Wehdem, Kr. Lübbecke, leicht verwundet (Schuß am Finger); 10. Compagnie , Unteroffizier Fried. Wilhelm Bowe aus Exter, Kreis Herford, leiht verwundet (Schuß am linken Fuß); Gefreiter Caspar Hein- rich Schmidt [. aus Eilshausen, Kreis Herford, leicht verwundet (Schuß an der rechten Seite des Kopfcs); 11. Compagnie, Gefreiter Ernst Ziegler aus Versmold, Kreis Halle, schwer verwundet (Schuß ins Schienbein); Ge- freiter Hugo Kühne aus Herford, Kreis Herford , leiht verwundet (Kon- tusion an der Brust. Herzgrube).

Gefecht bei Düppel am 17. März, Brandenburgisches Jäger-Bataillon | Nr. 3, 1. Compagnie, Bataillonsschreiber Sergeant Herrmann Miethke |

aus Wendisch Buchholz, Kreis Beeskow-Storkow, todt (durch einen Granat- splitter zerrissen); 4. Compagnie, Gefreiter Friedri ch Wilhelm Aßmus aus Weißensee, Kreis Meseriß, todt (Schuß durch den Kopf); 1, Compagnie, Jäger Carl Adolph Kanow aus Sagrit, Kreis Luckau, schwer verwun- det (Schuß durch die Brust, liegt im Lazareth in Broaker); Jäger Friedri h Wilhelm Wuttig aus Eisenberg, Kreis Sagan, {wer verwundet (Zer- reißung des Oberschenkels durch Granatsplitter , liegt ebendaselbst); Jäger Carl Ferd. Louis Blaesing aus Alt - Lippenkirchen - Krug , Kreis Landsberg , {wer verwundet (Schuß in die Brust, liegt ebendaselbst); Jäger Christian Gottl. Herrmann Zschille aus Liegen, Kreis Lebus, leicht verwundet (Streifshuß am rechten Oberschenkel); Gefreiter Carl Adolph Herrmann Kliegel aus Nieder-Schönhaujen , Kreis Nieder- Barnim, leicht verwundet (Verleßung im Gesicht, ist bei der Compagnie ver- blieben); Jäger Johann Heinrich Waldem. Priemke aus Trebschen, Kreis Züllichau, leiht verwundet (Streifschuß am linken Unterschenkel, eben- daselbst verblieben); Jäger Christian Friedrich Miermeister aus Spechtsdorf, Kreis Dramburg, leicht verwundet (Kontusion am rechten Ober- arm, ebendaselbst verblieben); Brandenburgisches Husaren-Regiment (Zieten- Husaren)-Nr. 3, 2. Escadron, Gefreiter Emil Heer aus Bachwitz, Kreis Baust, Regierungsbezirk Bromberg, schwer verwundet (Schuß durch die Stirn über dem rechten Auge , liegt im Lazareth in Rinkeniß). Enfilir-Batterie Nr. 2 (Feldzeugmeister) am 17. März 1864, West- fälische Artillerie-Brigade Nr. 7, 4. Festungs-Compagnie, Kanonier Stephan Joseph Men se aus Westkirchen, Kreis Warendorf, leicht verwundet (durch ein Sprengstück in der Nähe des Kreuzes, liegt im Lazareth in Flensburg). Strand- und Enfilier-Batterie Nr. 1 am 17. März 1864, Westfälische Artillerie-Brigade Nr. 7, 8. Festungs-Compagnie, Kanonier? Anton Höt aus Schiefbahn, Kreis Gladbach, s{hwer verwundet (durch cinen Granat- splitter von hinten durch den Oberkörper getroffen, is im Lazareth zu Broaer am 17. März gestorben. H.-Q. Gravenstein , den 24. März 1864. Der kommandirende General : Friedrich Karl, Prinz von Preußen.

Berlin, 26. März. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht, den nachbenannten Offizieren die Erlaubniß zur Anlegung der von des Kaisers von Oesterreich Majestät ihnen ver- liehenen Orden zu ertheilen, und zwar:

Der Kriegs-Decoration vom Ritterkreuz des Leopold-Ordens:

dem Major von der Beke von der Pommerschen Artillerie- Brigade Nr. 2, kommandirt zum Stabe des Ober-Befchls- habers der alliirten Armce, und

der Kriegs-Decoration des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse:

dem Hauptmann Burbach von der Brandenburgischen Artillerie- Brigade Nr. 3, so wie dem Hauptmann Kipping und dem Premier-Lieutenant Mente von der Magdeburgischen Artillerie-Brigade Nr, 4,

Personal - Veränderungen. T. Jn der Armee.

Dffiziere, Porteyee- Fähnriche 2c. A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen.

Den: 125 März:

Frhr. v. Liliencron, Secc. Lt. vom Neumärk. Drag. Regt. Nr. 3, in das 3. Garde-Utan. Regt. verseht.

Den 15. März. .

&rosch, Hauptm. von der 1. zur 3. Jng. Jnsp., Birkholz, Br. Lt. von der 1.’ zur 2. Ing. Jnsp.,, v. 2Wasserschleben, Pr. Lt. vond. 3. Ing. Insp,, Burchardi, Pr. Lt. von der 2. Jng. Jnsp., zur 1. Jng. Jnjp. verseßt. v. Ramm, Major und Commdr. des Train-Bats. IV. Armee-Corps, als Abtheil.-Commdr. in die Westfäl. Art. Brig. Nr. 7 verseht. v. Lewinsfi, v. Bredau, Hauptl. von der“ Garde-Art. Brig. , zu Comp. - resp. Battr.- Chefs ernannt. v. Schrötter, Pr. Lt. von ders. Brig. , zum Hauptm, Seeger, Frhr. v. Richthofen, v. Kunowski, Sec. Lts. von ders. Brig., zu Pr. Lts. befördert. v. Rosenzweig, Preinißer, Hauptl. von der Ostpreuß. Art. Brig. Nr. 1, zu Comp.- resp. Battr.-Chefs ernannt. Wein- berger 1, Hildebrand, Secc. Lts. von ders. Brig., zu Pr. Lts. befördert. Bode, Leo, Hauptl. von der Pomm. Art. Brig. Nr. 2, zu Comp-. resp. Battr.-Chefs ernannt. Fischer, Purgold,Sec. Lts. von ders. Brig. zu Pr. Lts, Ulfert, Gefr. von ders. Brig., zum Port. Fähr. befördert. v. Lilien- hoff-Zwowihky, Corsep, Hauptl. von der Brandenb. Art. - Brig. Nr. 3, zu Comp.- resp. Battr. Chefs ernannt. v. Krüger, Erdmann, Sec. Lts. von ders. Brig., zu Pr. Lts., v. Seebach, v. Schlotheim, Hauptl. von der Magdeb. Art.-Brig. Nr. 4, zu Comp.- resp. Battr. Chefs ernannt, Gottschalk, Wenzel, Sec. Lts. von ders. Brig., zu Pr. Lts. befördert. Wilhelmi, Reiche, Hauptleute von der Niederschlesischen Art. Brig. Nr. 5, zu Comp.- resp. Battr. Chefs ernannt. Pachaly, Mat- thiel, Sec. Lts, von ders. Brig., zu Pr. Lts, Hagemeier gen. v. Nie- belshüß, Port. Fähnr. von derselb. Brig., zum außeretatsm. Sec. Lt. be- fördert. Tomitius, v. Lüttwiß, Hauptl. von der Schles. Art. Brig. Nr. 6, zu Comp.- resp. Battr. Chefs ernannt. Gärtig, v. Stümer, Sec. Lts. von ders. Brig., zu Pr. Lts. befördert. v. Schirmann, v. &l0- tow, Hauptl. von der Westfäl. Art. Brig. Nr. 7, zu Comp.- resp. Battr. Chefs ernannt. Sommer, Pr. Lt. von ders. Brig , unter Verseßung in die Rhein. Art. Brig. Nr. 8, zum Hauptm., Brosent, Glodzowstki, Morgenroth, Sec. Lts. von derselb. Brig., zu Pr. Lts. befördert. v. Uthmann, Roerdanß IL, Hauptl. von der Rhein. Art. Brig. Nr. 8, zu Comp.- resp. Battr. Chefs ernannt, Schlieben, Vr. Lt. von ders. Brig., zum Hauptm, Streich, Müller, Mattner, Sec. Lts, von ders. Brig., zu Pr. Lt2. befördert.

Den 1/4 März.

Pohlmann, Hauptm. und Comp. Chef vom Leib - Gren. Regt. (1. Brandenb.) Nr. 8, bebufs Uebernahme seiner Compagnie von dem Koms- mando als Adjut. bei dem Oberkommando des L, 11, V., VI. Armee-Corps entbunden.

Den! 187 März.

Crhr. v. Liliencron, Sec. Lt. vom 3. Garde-Ulanen-Regt., als Or- donnanz-Offizier zum Oberbefehlshaber der Alliirten Armee, General - (Feld- marschall ¿zrhrn. v. Wrangel, kommandirt.

Den 227 März.

Grhr. v. Steinäcker, Major und Flügel - Adjut. Sr. Maz. des Königs, zum Ob. Lt. befördert. v. Schickfuß, Hauptm. von der 2. Gen- darmerie-Brig, v. Schaper, Hauptm. von der 5. Gensdarmerie-Brig., der Char. als Major verliehen. v. Alvensleben, Oberst und Commdr. der 1. Garde-Kav.-Brig., von der ihm übertragenen einstweiligen Führung der Geschäfte der Kommandantur von Potsdam entbunden. v. Löw enfeld; Gen. Maj. und Commdr. der 1. Garde-Jnf.-Brig., definitiv mit der Wahr- nehmung der Geschäfte der Kommandantur von Potsdam beauftragt.

BWiei dev! Lar dv: 0b a, Den' 42. Mün:

Gritsch, Vice-Feldw. vom 2. Bat. (Stolp) 4. Pomm. Regts. Nr. 21, zum Sec. Lt. bei der Art. 1. Aufg. befördert.

B. Abschiedsbewilligungen 2c. Den 22 Marz.

v. Alvensleben, Major a. D., zuleßt im 7, Rhein. Infant. Regt. Nr. 69, v. Salisch, Major a. D., zuleßt im 8. Rhein. Jnf. Regt. Nr. 70, der Char. als Ob. Lt. verliehen.

Beamte der Militair - Verwaltung. Durch Allerhöchste Ordre. Den :17/ März.

Jordan, Wirkl. Geh. Kriegsrath und Militair-Jntendant des Garde-

Corps, mit der erdienten Pension in den nachgesuchten Ruhestand verseßt. Durch Verfügung des Kriegsministeriums. Den 42, März

Reuter, Jntendantur-Referendar von der Intendantur des I. Armee-

Corps, zur Jntendantur des Garde-Corps verseßt, Den 18, März:

Henry, Militair-Fntendant des 1. Armee-Corps , in gleicher Eigen- schaft zum Garde-Corps verseßt. v. K oschi ki, Jntendantur-Rath vom VI. Armee-Corps, mit einstweiliger Wahrnehmung der Intendanturgeschäfte beim 1. Armee-Corps beauftragt.

Fx. Fn der Marine.

Offiziere, Portepece-Fähnriche 2c. A. Ernennungen, Beförderungen und Versecygungen.

Den .42. ,Màx3. Gr, v. Monts, Lt. zur See zweiter Klasse, zum Lt. zur See erster Klasse, v. Eisendecher, Zembsch, Ditmar, Rohr v. Hallerstein, Gâhnrs. zur See, zu Lts. zur See zweiter Klasse, diese vier vorläufig ohne

F der Akademie im vorigen Jahre Bericht erstattet. F 1563 erschienenen Band der Denkschriften für 162 und den im

Jruck fortschreitenden Band von 1863 so wie auf die ausführlichen, F bereits im Druck veröffentlichten Monatsberichte des vorigen Jahres, F iberdies auf die ebenda bereits erwähnten laufenden größeren Unter- F iehmungen, die neu übernommenen Verpflichtungen und dic gewähr- Fn Unterstüßungen außerhalb der Akademie liegenden Arbeiten in leiden Klassen derselben einzeln hingewiesen.

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Patent, befördert. v unter definitiver Beförderung zu dieser Charge, in den Etat des See-Offizier-

orps-einrangirt. . id B. Abschiedsbewilligungen 2. Den - 22. März. Prinz Wilhelm von Hessen - Philippsthal - Barchfeld , Capitain zur See a. D., der Char. als Contre-Admiral verliehen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 26. März. Se. Majestät der Fönig nahmen heute die Vorträge des Kriegs-Ministers, des Ge- neral-Lieutenants Freiherrn von Manteuffel, des Minister-Präsidenten und des Polizei-Präsidenten, so wie im Beisein des Kommandanten

F die Meldungen des General-Lieutenants von Griesheim und des Ge- |

neral-Majors von Löwenfeld entgegen.

Jhre Majestät die Königin wohnte am Gründonnerstage der liturgischen Andacht im Dome, gestern, am Charfreitage, dem Gottesdienste daselbs und Abends der Passions-Musik in der Sing- Akademie bei.

Am. 21. März hielt die Akademie der Wissenschaften

ine öffentliche Sizung als Vorfeier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs. Herr Ehrenberg eröffnete als Secretair die Sigzung

F mit einer Einleitungsrede, in welcher er zunächst darauf hinwies, daß

auch in den alten Ursißzen menschlicher Bildung, in Nord-Afrika und PVest-Asien, ihm auf seinen und Dr. Hemprich's Reisen die Anerken- nung europäischer geistiger Uebermacht bei geistig befähigten und ge- lehrten Orientalen sprüchwörtlih öfter entgegengetreten \ci. Der arabische Denfspruch lautete: Mali hindustan, Akeli frenkistan, Sultanet and el Osman (Reichthum is in Jndien, Geistesmacht in Europa, Herrschermacht bei den Osmanen). Obwohl die Osmanen ihre, jeyt freilich nicht mehr wie früher glänzende Herrschermacht hohstellten, so zeigten sie doch im Denkspruche die auch bei ihnen durchgedrungene Achtung vor der geistigen Macht. Diese Weltstel- lung Europa's in der alten Welt sei in unserm Vaterlande, als Durchbildung und Besonnenheit des Volkes, allem Anscheine nach, am meisten erreiht und wie sie zum Danke für die hochsinnigen Be- srebungen weiser Vorfähren unseres erhabenen Königs führe, \o sei se auch wohl geeignet am Geburtstage des Königs ein erfreuliches Bild vorzulegen. Möchten die wohlgepflegten, allseitig gehobenen Kräfte

F des Vaterlandes im erfolgreichen Tages-Wettkampfe, sei es im Wettkampfe

der Wissenschaft und Kunst, sei es im Wetikampfe ernsten, besonne- nen Krieges zur Vertheidigung verlehten Rechtes, dem theueren König und Herrn eine Vertrauen erweckende Bürgschaft für cine fortdauernd gehobene , fortdauernd dankbare Zukunft geben. Die heut voran- tretenden Segen8wünsche der Akademie der Wissenschaften für des

F önigs persönlihes Wohl und für Gottes Segen bei allen das M Vohl des Vaterlandes berathenden und fördernden Entschließungen F wurden der Allerhöchsten huldvollen Aufnahme empfohlen.

Hierauf wurde über die mannigfachen Arbeiten und Anregungen Es wurde auf den

Hieran {loß der Redner eine wissenschaftliche Mittheilung über

Fine neue Erweiterung der Kenntniß des das Caspische

Neer charafkterisirenden reihen Lebens. Dieselbe stüzt sich uf 42 neue Grundproben, welche seit November vorigen Jahres zu

Mien 89, 1863 im Juni und Juli- geschilderten, durch fortgeseßten

vissenschaftlichen Eifer des Lieutenants zur See Herrn Uls ki auf der Jwaschinzoffshen Expedition erlangt und am die Petersburger Kaiser-

Fle Akademie eingereiht worden sind. Auch in diesen, vom Staats-

ath Dr, Weiße übersandten 42 neuen, planmäßig gehobenen, in

Ftiner Positionskarte verzeichneten Tiefgründen des südlichen Kaspi- Fhen Meeres, deren Mehrzahl aus 1000 bis 2760 Fuß Tiefe sttam- Allen, konnten dieselben Charaktere des Caspischen Meeres, wie sie be-

its im Juli 1863 an dieser Stelle geschildert worden, bestätigt

Verden. Ueberall Schlammgrund, daher kein Abflußgerinn, echtes

Neeresleben , Mangel an Uebereinstimmung mit dem Schwarzen Meere und unerschöpflihe Nahrung für Fischbrut, welche wieder selbst

F berflüssige Nahrung für größere Fische, wie diese für Robben sein

nögen, sind die Hauptresultate der Prüfung. Die Gesammtzahl der us 240 Analysen dieser lezten Proben erhaltenen Lebensformen be- gt bisher 56 Arten. Spezielles is anderer Zeit aufbehalten. Hierauf las Herr Beyrich: über eine Kohlenkalkfauna lon Timor. Greifswald, 22, März.

Das Geburtsfest Sr. Majestät Ves Königs wurde von der Königlichen Universität in der schön Yshmücckten Aula dur cine akademische Feicr begangen, zu welcher

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v. Noftiß7 v. Hippel, Fähnrs. zur See à la suite, |

der Professor. der klassishen Literatur und Geheime Regierungs-Ratl Dr. Shoemann durch cin Programm scholiorirmm in Jonis Euripideae episodium primum particula Il. eingeladen hatte. Die Feier, zu welcher sich cine überaus zahlreiche Versammlung aus allen Ständen eingefunden hatte, wurde durch ein Zalvum fac regem unter Leitung des Universitäts-Musikdirektors Bemmann er- öffnet. Die Festrede hielt der ordentlihe Professor der Theologie; Dr. Diestel. Jm Hinblicke darauf, daß bei dem vorgerückten Alter Sr. Majestät des Königs jedes neue Lebensjahr in besonderm Sinne ein rechtes Gottesgeschenf sei, wies er auf den tiefreligiösen Sinn bin, in welchem Se. Majestät Sein hohes und \{chweres Amt stets aufgefaßt und welchen Er nicht nur an dem denkwürdigen Krönungstage, sondern auch in wiederholten Bezeugungen öffentlich dargelegt habe. Dies sci um so höher anzuschlagen, als, wie die Geschichte zeige, das rechte Verhältniß zwischen der religiösen und der politischen Aufgabe des Monarchen nicht leicht zu finden sei. Eine unklare Mischung beider Gebiete scheine sogar -durch das Vorbild der Geschichte Jsraels ge- rechtfertigt. Demgemäß schilderte der Redner, am Faden der ge- schichtlichen Entwickelung, das eigenthümliche Wesen der israelitischen Theokratie, und folgerte daraus, daß durch eine vorschnelle äußerliche Nachbildung derselben auf dein Boden des Christenthums nur poli- tische Zerrbilder entstehen könnten. Dies werde auch sowohl durh die Entwickelung der Kirche des Mittelalters als auch durch die Ge- staltung der politischen Verhältnisse seit der Reformation ¡ vorzüglich in England, Frankreich und Deutschland bewiesen. Am Schlusse warf er einen Blick auf die ernste Lage der Zeit: Das Blut un- serer Brüder sei im Kampfe für Herstellung guten Rechts an der deutschen Grenzmark (Schleswig-Holstein) geflossen und größere Opfer ständen bevor. Möge Se. Majestät noch in diesem neuen Lebens- jabre Seinen lebhaften Herzenswunsch erfüllt und den großen Zweck dieses Kampfes erreicht sehen!

Den Schluß der Feier bildete der Gesang der preußischen Na- tionalhymne »Heil Dir im Siegerkranz«, in welchen die ganze Ver- sammlung einstimmte.

Schleswig. Flensburg, 24. März. Zur Feier des Ge- burtstages Sr. Majestät des Königs von Preußen fand in Gravenstein vorgestern cin Gottesdienst in der Schloßkapelle statt, welchem der Generalstab und das Füsilier-Bataillon des Leibregiments beiwohnte. Die Batterien auf der Halbinsel Broaer gaben dem Geinde den Königssalut mit 120 Schüssen. Auch fand später auf dem linken Flügel ein kleines Vorpostengefecht statt, wobci dänischer Seits ein Offizier getödtet und ein Soldat verwundet wurden. O

Württemberg. Stuttgart, 24. März. Der »St.-A. f. Wi« veröffentlicht nachstehendes Bülletin : In dem Befinden Sr. Majestät des Königs ist keine Besserung eingetreten. Die Nächte sind fast \{laflos, unruhig, der Appetit bleibt gering, so daß, trotz der besseren Tagesstunden, die allgemeine Schwäche eher im Qu- nehmen begriffen is, Nächstes Bulletin übermorgen.

Defterreih. Wien, 24. März. Die®heutige » Abendpost« veröffentlicht nachstehenden Bericht : Ueber den Beginn der Beschießung von Fridericia und den Antheil, welchen unsere Truppen bis zum 20. März dabei genommen, sind wir in der Lage, Folgendes mitzu- theilen.

Nachdem sîich am 14. und 15. d. M. der größere Theil der Truppen des 6. Armee-Corps zwischen Horsens, Veile und Al- minde wieder konzentrirt batte, beshloß das Ober - Kommando der alliirten Truppen durch eine größere Demonstration gegen die Festung &ridericia den Feind an diesem Punkte festzuhalten und dadurch grö- ßere Detachirungen desselben gegen Düppel zu verhindern.

Von den österreichischen Truppen sollten zu dieser Demonstration zwei Infanterie - Brigaden und die Corpsgeschühreserve bis in die Segend von Fridericia gezogen werden, um vereint mit den daselbst befindlichen zwei Brigaden der Königlich preußischen Garde-Division die beabsichtigte Beschießung der Festung und des von den Dänen e derselben angelegten und bereits armirten befestigten Lagers zu deen.

Die Brigade General - Major Tomas mit der Corpsges{Üüß- reserve erhielt demnach den Befehl, am 19ten um 12 Uhr Mittags bei Stoustrup aus Sondersbygaard einzutreffen und von da aus die Vortruppen gegen Fridericia vorzuschieben und hierdurch die genauere Rekognoszirung der für den Batteriebau auf dem rechten Flügel geeigneten Punkte zu ermöglichen.

Die Brigade General-Major No st hatte ebenfalls um 12 Uhr westlich Bredstrup als Reserve einzutreffen.

Entsprechend der vom Oberkommando hinausgegebenen Dis- position brach die Brigade Tomas aus dem Defilee von Bredstrup vor. Die schwachen feindlichen Vortruppen gingen, sich außer Schuß- berei haltend, gegen die Festung zurück, nur cine Division des 11. Jägerbataillons , welche um 12 Uhr 15 Minuten Mittags die Ziegelei westlih Fridericia erreichte, hatte Gelegenheit, gegen eine vor der Festung stehende Jnfanterie - Abtheilung ein Plänklerfeuer zu er- öffnen, das nach deren Abzug hinter die künstliche Ueberschwemmung wieder eingestellt wurde. : |

Von der Ziegelei aus konnte man die Festungswerke, künstliche