1886 / 136 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Jun 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Zum Zweckcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Baden, den 8. Iuni 1886. Luk, Gerichts\{hreiber des Großherzogliccen Amtsgerichts.

[13900] Oeffeutliche Zustellung.

Das Fräulein Marie Rohleder in Berlin, Mark- grafenstraße Nr. 3711, flagt gegen den früheren

ammcrwerkêbesitzer Albert Robleder, früher in

barlottenburg wohnhaft, jeßt unbekannten Aufent- halts, aus einem auf Ansuchen des Leßteren gegebenen baaren Darlehn im Betrage von 11 187 46 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Bcklagten Robleder zur Zahlung eincs Theilbetrages von 300 4 und ladet den Beklagten zur mündlihen Verbandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Gharlottcnburg auf

deu 21. September 1886, Mittags 12 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Charlottenburg, den 31. Mai 1886.

Großmann, Gericßtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [13899] Oeffentliche Zustellung. Der Eigenthümer Albert Mielke in Ohra, ver- treten durch den Rechtsanwalt Goldmann in Danzig, klagt gegen den Handelsmann August Kratzke, früher in VDhra, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Be- willigung der Löschung eines für ibn auf dem Grund- stücke Ohra Vlatt 294 in Abtheilung T1. Nr. 1 in Höhe von 1650 Æ nebst Zinsen und 250 4 Kosten- pauschqnantum eingetragen stehenden Arrestes mit dem Antrage, zu erkennen : Der Beklagte ist \{uldig, zu bewilligen, daß der im Grundbuche von Ohra Blatt 294 in Abtheilung 11. unter Nr. 1 für ihn eingetragene Arrest in Höhe von 1650 4 nebst 5 9% Zinsen seit dem 3. Juni 1882 und 250 4 Kosten- pauschquantum auf feine Kosten gelc\cht werde, Beklagter ift ferner s{uldig, tie Kosten des Rechtsstreits zu tragen,

und ladet den Beklagteu zur mündlihen Verhandlung

des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des König-

lichen Landgeri{ts zu Danzig auf

deu 18. November 1886, Vormittags 16 ilhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

richte zugelasscnen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dauzig, den 5. Juni 1886,

Grubel, Gerichtsschreiber dcs Königlichen Landgerichts. [13898] Oeffentliche Zustellung.

Die Wiitwe Pauline Kowalska zu Bukwit, Kreis Fraustadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Knoll zu Fraustadt, klagt gegen die Arbeiter Franz und Elisabeth, geborene Gad, Biataszyk"\{hen Eheleute aus Bukwik, von denen die Chefrau fih im Justiz- gefängniß zu Fraustadt befindet, ter Ehemann aber in unbekannter Abwesenheit lebt, a. der Entschädigung für die Verpflegung des Kindes der Beklagten, Na- mens Marianna, während der Zeit vom 15. Februar bis zum 13, Dezember 188, fowie für die Ver- pflegung und Beköfticung der mitbeklagten Ebefrau während der Zeit vom 15. Januar bis zum 28. März 1885, b. des Kaufgeldes für eine der Letteren An- fangs 1885 übergebene Jacke und einen Rock, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 118 ( und vorläufige Vollftreckbarkeité-Eerklärung des Urtheils, und ladet den beklagten Ehemann zur mündlichen Verhandlung des NechtEstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Fraustadt auf

den 2, Oktober 18386, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser“ Auszug der Klage bekannt gemacht.

QOUDE, ‘eiber des Königlichen Amtsgerichts.

[13905] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Einwohner Zerm, Amalie, ge- borne Bräuer, zu Geißendorf, vertreten durch den Justizrath Gallus in Glogau, klagt gegen ihrer Ehemann, den Einwohner Paul Zerm, früher in Geißendorf, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Che zu trennen, den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechks\treits vor die IT. Civilkammer des König- lien Landgerichts zu Glogau auf

den 20. Oktober 1886, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Glogau, 1. Juni 13836,

Scchmerder, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [13907] Leffentlicze Zusteliung.

Die verchelihte Schuhmacher Kursawe, Emilie, aeb. Scheifler, zu Lauban, vertreten durch den Recht8anwalt Justizrath Sprink, klagt gegen den Scuhmacher Jeofcf Kursawe zu Lauban, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage:

das zwischen den Parteien bestehende Band der (She zu trennen, den Verklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Prozesses zur Laft zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Kön'glichen Landgerichts zu Görliß auf deu 12. November 1886, Bormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwece der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Görlitz, den 8, Juni 1886,

zauitmann, Gerichts\{chreiber des Königlichen Landgerichts.

[13202] Seisbroun. Oefsentliche Zustellung. (Klage- Auszug.)

Der Bauer Jacob Friedrich Gayer von Nußdorf, O.-A. Vaihingen , vertreten durch Rechtsanwalt Schloß von Heilbronn, klagt gegen seine mit un-

Marie Gayer von Nußdorf, auf Trennung der Eke dem Bande nach, mit dem Antrage: zu erkennen, daß die zwischen den Parteien am 17. Mai 1883 zu Stande gekommene Ebe wegen Verlaffung des Ehe- manas Seitens der Ebefrau dem Bande nah zu trennen sei und daß Beklagte alle Kosten des Rechts- streits allein auf sich zu leiden habe, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die CGivilfammer des Königlichen Land- gerichts zu Seilbronu auf den 19. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffêntliwen Zustellung wird dieser Auêzug der Klage bekannt gemacht. Den 7. Juni 1886. (Unterschrift),

Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts. [13961] Armensache.

Oeffentliche Zustellung. Christina Menger, geb. Smidt, ohne Gewerbe in Horchheim wohnhaft, vertreten durch Re(ts- anwalt Börckel zu Mainz, klagt gegen ihren CGhe- mann Adam Menger, früher Fabrikarbeiter in Horch- beim, jeßt obne bekannten Aufenthalt, wegen bös- lichen Verlasscns, mit dem Antrage auf Scheidung der Che der Parteien und Verurtbeilung des Be- klagten in alle Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großherzcglichen Landgerichts zu Mainz auf den 23. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Moyat, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

(13897) Oeffentlihe Zusieilung. In Prozeßsachen der verchelilten Ackerbürger Schwarz, Rosina, verwitlwet gewesenen Nitzbon, ge- borenen Schöps, zu Sulau, im Beistande ibres Ebe mannes, des Ackerbürgers Gottfried Schwarz daselbst, gegen die Bauersöhne Carl Robert Niübon und Gvitlieb Nitzbon, früber zu Gugelwit, jeßiger Auf- enthalt unbekannt, wegen Löschungébewilligung, haben Kläger die Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts8- gericht zu Militsch geladen. Der Termin zu dieser Verhandlung ift im Deut- hen Reichs-Anzeiger, Börsen-Beilage Nr. 119 vom 21. Mai 1886, irrthümlich auf

den 9, Juli 1886, Vormittags 10 Uhr, statt

den 12. Juli 1886, Vormittags 19 Uhr,

bekannt gemacht worden.

Die Beklagten werden daher biermit zur münd-

lihen Berhandlung auf

den 12. Juli 1886, statt den 9. Iuli 1886, Vormittags 10 Uher,

vor das Königliche Amtsgericht zu Milits{h geladen.

Militsch, den 5. Juni 1886.

Der Gerichtsschrciber des Königlichen Amtsgerichts.

Krienig.

[14084] Oeffentliche Zustellung. Die Emilie Rosenblatt, Ehefrau von Johann Martin Schneckenburger, Bürstenholzmacher, und dieser Letztere selbst, der ehelihen Ermäcbtigunc wegen, Beide zu Mülhausen wohnhaft, und Joseph Rosenblatt, Schuhmacher in Thiéfosse bei Saulxures (Frankrei), vertreten durch Rechtsanwalt Link, flagen gegen den Weber Eduard NRosenblatt zu Lure bei Hericourt (Frankreich) auf Bestätigung der dur Notar Beck zu Hirsingen am 27, Mai 1885 errich- teten Liquidation und Theilung des Nachlasses der zu Oberdorf verlebten Anna Maria Hübschwerlin, Wittwe von Josef Roscnblatt, an welchen die Par- teien betheiligt, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiferlihen Landgerichts zu Mülhausen i. E. auf Samstag, den 30. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr, /

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Herzog, Sekretär, Gerichtsschreiver des Kaiserlichen Landgerichts.

[13893] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Daecke et Comp. zu Heidelberg, ver- treten durch den Rechtsanwalt Schmitz zu Münster, flagt gegen die Wittwe Anstreiher Carl Wiese zu Münster, aus dem Kauf von Waaren in der Zeit vom 4. August 1882 bis 30. Iuni 1835, mit dem Autrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zah- lung von Acht und stebenzig Mark 75 Pf. nebst 69%/ Zinsen von 55 A 50 4 seit 25. November 1882 und von 23 M. 5 3 seit 30, September 1885, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Hechts\treits vor das Königlihe Amtsgericht zu Münster auf den 16. September 1886, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Standfuß,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[15903] Oeffentliche Zustellung. Der Kutscher Jakob Fest, auf dem Hasenrein zu Mülhauscn wohnhast, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ghormann, fTlagt gegen seine Ehefrau Philomene Marchal, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltëort, wegen böswilligen Verlassens und {chwerer Beleidigung, mit dem Antrage, die Ehe- scheidung unter den Parteien auszusprehen und der Bellagten die Prozeßkosten zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Mülhauseu i. E. auf Sawstag, deu 16. Oëtober 1886, Vormittags 9 Uhr,

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

diejer Auszug der Klage bekannt gemacht. Herzog, Sekretär, ; Gerichts\{chreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird

[13906] Oeffentliche Zustellung. f Die verehelihte Stellmacher Johanna Marschallek, geborene Tanneberg, jeßt zu Dyhrengrund wohnhaft, vertreten durch den Justizrath Dr. Gahbler zu Rati- bor, klagt gegen ihren Chemann, den Stellmacher Carl Marschallek früber zu Bosaß bei Ratibor, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien be- stehende Band der Ehe zu trennen und den Be- flagten für den allcin {huldigen Theil zu erachten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor auf deu‘ 26. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. S Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ratibor, den 5. Juni 1886,

Lompa, i Gerichts\hreiber des Königlihen Landgerichts.

[13901] Oeffentliche Zustellung.

Die Ghesrau des Bäckers Johann Friedrich Wil- helm Feldmerer, Elise Wilhelmine Christine, geb. Kähler, zu Oldenburg, z. Zt. in Ovelgönne, klagt beim biefigen Großherzoglichen Landgerichte wider ihren Ehemann, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen bösliher Verlassung, und führt zur Begründung ibrer Klage an, daß derselbe, mit dem sie am 28. September 1878 zu Ovelgönne die Cbe geschlossen habe, sib am 23. November 1883 von Oldenburg, wo sie damals gewohnt, entfernt, und sib um die Klägerin niht weiter gekümmert habe. Sein Aufenthalt sei unbekannt. Klägerin ladet den Beklagten, ihren genannten Ghe- mann, durch ibren ihr zugeordneten Anwalt, Herrn Rechtsanwalt Carstens zu Oldenburg, zu dem von dem Herrn Borsitzenden anzuberaumenden Termin zur Verhandl11ng der Sache vor das Großherzogliche Landgericht hieselbst mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, und wird beantragen : „Großherzogliches Landgericht wolle den Be- fsagten verurtheilen, innerhalb ciner Frist von 6 Wochen zur Klägerin behufs Fortsetzung des ehelichen Lebens zurückzukehren unter der Verwarnung, daß, falls Beklagter diesem Ur- theile nicht nachkommen werde, auf weiteren Antrag der Klägerin die zwischen den Parteien bestehende Ebe für geschieden und der Be- klagte für den {huldigen Theil erklärt werden olle.“ Di der Aufenthalt des Beklagten unbekannt ift, so twoird ihm dieser Auszug aus der Klage hiemittelst öffentli zugestellt mit dem Bemerken, daß Verhand- lungstermin auf Moutag, den 27. September 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem hiesigen Großkerzoglichen Landgerichte an- geseßt ist. Oldenburg, 1886, Junt 1, Gerichis8\chreiberei des Landgerichts. Bohlje.

90 r 10° T (1992) ODeffentlihe Zustellung.

Die Erben der zu Kreuznach verlebten Köchin Jukiane Schwenk, als: Johann Schnepp, Schuh- macher, zu Kreuznach wohnend, im eigenen Namen und als Vertreter seiner minderjährigen Tochter JulianeeSchnepp, sowie dessen Ebefrau Dorothea, geborene Schwenk, daselb, Kläger, vertreten dur MNRechtêanwalt Dr. Muth, klagen gegen:

1) Peter Schwenk, Handelêmann, zu Offeubach a. Gl. wobnend, in seiner Eigenschaft als Vormund der mit seiner daselbst verlebten Chefrau Elisabetha Frank erzeugten noch minderjährigen, gesetzlich bei ihm domizilirten Kinder, als a. Margaretha Philippina, b. Peter und ec. Elisabetha Sc{wenk,

2) den großjährigen Sohn Friedrih Schwenk, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort,

3) Peter Steinhauer zu Grumbach als Neben- vormund der vorgenannten Miorennen,

Verklagte, wegen Theilung mit dem Antrage:

Geruhe Königliches Landgericht, die Theilung folgender Massen zu verordnen:

1) der zwischen Peter Schwenk und feiner ver- lebten Ehefrau Elisabetha, geborne Frauk, bestandenen ehelichen Gütergemeinschaft in der Art, daß davon der Üüberlebende Ehemann die eine Hälfte uud der Nachlaß der Elisabetha Frank die andere Hälfte davon crhâlt,

2) des Nachlasses der Letzteren in der Art, daß deren Kinder Fricdrih, Margaretha Philippine, Peter und Elisabetha je ein Viertel davon erhalten,

Partéèien zum Zwecke der Theilung und Aus- einanderseßung vor Notar zu verweisen, Kosten der Masse zur Last zu legen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilfammer des Königlihen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 18. November 1886, Vormittags 9 Uher, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Änwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Mitbeklagten ad 2 Friedri Schwenk, ohne be- lannten Wohn- und Aufenthaltsort wird dieser Auszug der Klage bckannt gemacht.

Saarbrücken, den 7. Junt 1886.

Cüppers, Assift., Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13894] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma N. S. Nathalion Nachfolger in Braunschweig, vertreten durch den Justiz-Rath Otto Häusler daselbst, klagt gegen den Banguier Eduard Bremer, früher zu Seesen, jetzt unbekannten Auf- enthalts, wegen. Anerkeunung der unterm 13. Dezbr. 1885 handscriftlich ausgestellten und unlkerfschriftlich vollzogenen beiden Erklärungen, dur welche Be- klagter der Klägerin die ihm zustehenden Hypotheken zu 5000 Thlr. und 1500 #4 aus dem Kreditvertrage vom 27. September 1874 bez. dem Hypotheken- dokumente vom 31, August 1871, eingetragen Band 11. Fol. 738 und 740 des Hypothekenbuchs für Lutter am Bbge. auf den daselbst sub No. ass, 65 belegenen Halbkothhof, cedirt hat, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Anerkennung der Unterschriften der

ladet den Beklagten zur müindlihen Verhandlun des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgeritt zu Seesen auf

den 15. Oktober 1886, Vormittags 10 Uhr, Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S.) F. W. Kleine, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

[13904] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau des Maurers H. Ickes, geb. Freund zu Stargard i. Pomm., vertreten durch den Rechts. anwalt Goldstein bier, klagt gegen ihren Ehemann den Maurer H. Ickes, früher in Stargard i. Pomm wobnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bzs, williger Verlassung, auf Ehescheidung, mit dem An- trage: die zwischen den Parteien bestehende Ebe zu trennen und den Beklagien für den allein schuldigen Tbeil zu erklären, und ladet den Beklagten - zur mündlichen Verhand, lung über diesen Rechtsstreit vor die Erste Civil fammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. Pomm. auf den 23. OktobLer 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerihte zugelassenen RNechtéeanwalt ¿u seinem Prozeßbevoll, mächtigten zu bestellen.

Zum Zwecdke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stargard i. Pomm., den 28. Mai 1886.

Klauke,

Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[13909]

Die Chefrau des Sattlers Wilhelm Ingenhofen, Maria, geborene Kempgens, ohne besonderes Ge- werbe zu Erkrath wobnend, klagt gegen ihren ge- nannten, daselbst wohnenden Ebemann auf Güter- trennung, und ift hierzu Verbandlungstermin auf den 28. September 1886, Vormittags 9 Uhr, vor der I. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landoerichts anberaumt.

Düsfseldorf, den 7. Juni 1886.

Der Gerichts|chrciber des Königlichen Landgerichts; Steinhaeuser. [13908]

Durch rechtskräftiges Urtheil der Il. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 20. Oktober 1885 ift die zwishen dem Schneider- meister Josef Kempf, früher zu Düsseldorf, jett zu Brüssel, und dessen Ebefrau Elise, geb. Alberts,

| bestandene geseßliche Gütergemeinschaft mit allen

geseßlichen Folgen vom 25. Juli 1885 aufgehoben worden. Stéinhaäuser, Gerichtsschreiber des Königliden Landgerichts.

[13911]

Die Ebefrau des in Köln wohnenden früheren Holzhändlers, jeßigen Fabrikarbeiters Johann Kamy, Sibilla, geborene Neuroth, ohne besonderes Geschäft zu Köln wohnend, vertreten durch den unterzeichneten Recht2anwalt, klagt gegen ihren vorgenannten Che- mann auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verbandlung ist Termin quf Dienstag, den 5. Oktover 1886, Vormitiags 9 Uhr, üm Sitzungssaale des Königl. Landgerichts, II. Civilkfammer, zu Köln anberaumt.

Köln, den 4. Juni 1886.

Der klägerishe Rechtsanwalt. Hau ck. Borsteke ider Auszug wird biermit veröffentlicht. Köln, den 6, Juni 13856 Pulvermacher, Actuar,

als Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts,

139141 Tes Lt Auszug.

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerichts, T. Civilkammer, zu Köln, vom 28, April 1886 wurde die zwishen den Eheleuten Schuh- macher Lothar Gieriich und der geschäftslosen Maria Anna, geb. Post, beide zu Köln wohnend, bestandene chelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige (Gütertrennung ausgesprochen und die Parteien zur Auseinanderseßzung und Liqui- dation vor den Königlichen Notar Remy zu Köln verwiesen.

Köln, den 30. Mai 1886.

De e Rechtsanwalt. Borstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Köla, den 7, Juni 1886. (L. S.) Günther, Gerichtsschreiber des Kgl Landgerichts, I. Civilklammer.

[13913]

Durch Urtheil des Königlichen Landgerichts, 117, Civilkammer, zu Köln, vom 12, Mai 1886, welches die Rechtskraft beschritten, ist die zwischen der Christine Gather, ohne Geschäft, zu Köln woh- nend, Chefrau des daselbst wohnenden Schuhhändlers Heinrich Peter Niessen, und ihrem genannten Ehe- mann bestandene echelihe Gütergemeinschaft für auf- gelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen und find die Parteien zurn Zwecke der Liquidation vor den Notar, Justizrath Lauff in Köln verwiesen worden.

Köln, den 4. Juni 18386.

Der klägerische Rechtsanwalt : Hendrichs.

Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht.

Köln, den 7. Juni 1886.

(S Günther,

Gerichtsfhreiber des Königlichen Landesgerichts.

[14089] Bekanntmachung. b Marie Nichert, Ebefrau des Zimmermanns Michael W tilinger, Beide in Kolmar, vertreten dur h Rechté- anwalt Stehle, klagt gegen ihren genannten Che- mann mit dem Antrage auf Trennung der zwischei den Parteien bestehenden Gütergemeinschaft. : Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der 11]. Abtheilung der Civillammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Kolmar i. E. ist Termin au

bestimmt. Der Landgerichts-Sekretär : Kasper.

bekanntem Aufenthaltëort abwesende Ehefrau Anna

beiden Cessionen und zur Kostenerstattyung, und

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136.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 11. Juni

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den 12. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr,

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Kaiserliches Statistishes Amt.

Juni 1886,

Berl

Anzeigen.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[13791] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Knecht Bernhard Augustynski, welcher unter Mitnahme von 40 #4 seinen Dienst bei dem Förster Tornow zu Dams- brück, Kreis Ost-Havelland, heimlih verlassen hat und fich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls aus §8. 242 des Reichs-Strafgeseßz- buchs in den Akten 11. J, 250/86 verbängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs-Gefängniß hierselbst, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern.

Verlin, den 7. Juni 1886.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte II.

Beschreibung: Alter ca. 24 Jahre, Größe ca. 1 m 60 cm, Statur mittel, Haare \{chwarz, Bart, \chwacher Schnurrbart, Augen dunkelbraun, Kinn pit, Gesicht länglih, Gesichtsfarbe dunkel, Sprache polnischer “voil befondere Kennzeichen X-Beine und latschiger Sang.

[13790] __ Steckbrief.

Gegen den Kellner Reinhold Gustav Faselow, geboren am 7. November 1843 zu Guschterbruh bei Friedeberg N. M., welcher sih verborgen hält, ift die Untersuchungsbaft wegen {weren Diebstahls in den Akten 11. T. 553/86 verhängt.

_Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Le Untersfuhungs-Gefängniß, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern.

Verlin, den 7. Juni 1886.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen

Landgerichte II. [13793 Steckbrief.

Gegen den unten bef{riebenen Hülfslehrer Richard Meyer, zuleßt in Potsdam wohnhaft gewesen, welcher sih verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit verhängt.

Es wird erfucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts-Gefängniß zu Potsdam abzuliefern.

Potsdam, den 8. Juni 1886.

__ Der Untersuhhungsrichter

- bei dem Königlichen Landgerichte.

Beschreibung: Alter 26 Jahre, Statur groß und hagyer, Haare hbellblond, Bart: röthlicher Vollbart. Besondere Kennzeichen fehlen.

[13838] Steckbrief.

Gegen das Dienstmädhen Pauline Opitz, geboren den 29, Januar 1868 zu Freistadt in Schlesien, evangelisch, zuleßt in Friedrihsbhagen wohnhaft gewesen, welche sich verborgen bält, ist die Untersuhungshaft wegen Diebstahls verhängt.

Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Königliche Gefängniß hier abzuliefern.

Köpenick, den 30, Mai 1886.

Königliches Amtsgericht. [13792] Steckbriefs-Erneuerung.

Der gegen den Tischlergesellen Wilhelm Kragin wegen Diebstahls vom Königlihen Amtsgericht I1., Abtheilung 84, hierfelbs unter dem 13. Januar 1881 in den Akten c./a. FAN s II. a. 879, 81 rep. er- lassene und unter dem 13. Januar 1883 erneucrte Steckbrief wird erneuert.

Verlin, den 2. Juni 1886.

Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht T.

[13836] Steckbriefs-Erneuerung.

Der gegen den Techniker Mar Weyl wegen Dich- stahl8 in den Aften 84 G. 2199 81 J. IVe 28 81 unterm 8. Oftober 1881 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.

Verlin, den 7. Juni 1886.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 83.

[13835]

Der am 5. März 1880 gegen den Weißbinder Ludwig Viecker aus Neustadt, Regierungsbezirk Kassel, erlassene Steckbrief wird zum Zweck des Strafvollzugs hiermit wiederholt erneuert. (L. 2/79 I. 8007.)

Marburg, den 8. Juni 1886,

Der Erste Staatsanwalt.

[13839] Ladung.

Der Drahtbinder Johann Sutara, im Jahre 1858 zu Trenfchin in Ungarn geboren, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, am 7, April 1886 in Bernstein ohne cinen Gewerbe- hein gelöst zu haben, den Handel mit Blehwaaren von Haus zu Haus, ein der Steuer vom Gewerbe- betriebe im Umherziehen unterworfenes Gewerbe, betrieben zu haben, Uebertretung gegen 8. 18 und 26 des Gesetzes vom 3. Juli 1876, wird auf An- ordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf

den 22. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hier, in Berlinchen, zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei un- entshuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverband- lung geschritten werden.

Verlinchen, den 2. Juni 1886.

Wagner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts8gerichts.

[13837]

Offene StrafvollstreŒungs-Requisition. Die Heerespflichtigen : 1) der Matrose Karl Ferdinand August Vocatius,

geboren den 15. April 1854,

2) der Seefahrer Adolf Alexander Schulze, ge-

boren den 3. August 1854,

3) der Seefahrer Johann Ernst Hermann Toepfer,

geboren den 23. Oktober 1854,

4) der Friedrich Wilhelm Bartels, geboren den

19. Februar 1855,

5) der Seefahrer Karl Friedrih Vroesicke, ge-

boren den 6. Februar 1855,