1886 / 145 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Jun 1886 18:00:01 GMT) scan diff

16035] [15823] [N 0 P l Außerordentliche Geueralversammlung der PP 3 u c T ch h

Marie neun na seit | T Sport U, Unsall-Versicherungs-Alliengesellschaft

„Teutonia“ in Lübeck am in Zürich.

Freitag, den 9. Juli 1886, Vormittags 11 Uhr, Grundkapital: 5000 000 Franken. Emittirt : 2 000 000 Franken.

im Hause CBRE n E Jahres-Rechnung für das dreizehnte Geschäftsjahr 1885. Bilanz am 31. Dezember 1589.

15828] [ Laut Generalversammlungs - Beschluß gelangt die Dividende pro 1885 mit

oder 15 Mark pro Uktie :

bei unserer Gesellschaftskasse in Wismar, sowie bei der Mecklenburgischeu DYypotheken- und Wehserwaw in Schwerin and deren Agenturen a Rostock, Doberan und Kröpelin von heute ab- zur Auszahlung. es

Wismar, den 19. Juai 1886.

Wismar-Rostocker Eisenbahn-Gesellschaft.

L: Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Auzeige

E. M 145. Berlin, Mittwoch, den 23. Juni 1886.

Der Inhalt dieser Beilage, in welher au die im §. 6 des Gesegzes über den Markenschut, vom 30. November 1874, sowie die in dem Geseg, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen, vom 11. Januar 1876, und die im Pateutgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeshriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. (1. 14,

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post - Anstalten, t | Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli. Das

Auflösung der Gesellschaft. Lübeck, den 21. Juni 1886. Die Direktion: Wilhelm Maaß.

E

b, |y

1 280 000 34 159/50 12 580/95

151 795/91 entIrat - Dand! E U Le E

1737 786/68 Berlin auch dur die Königliche Expedition des Deutschen Reichs - und Königlich

25 124 |— Anzeigers, SW. Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

115827] Vilanz

Activa.

Activa.

Obligationen der Aktionäre L Epe E a % Bank-Guthaben . Effekten und Hypotheken . Stückzinsen auf Kapital-Anlagen .

Passiva. M.

Aktien-Kapital . uu O Fapllal-Nesete «a 78 273 Reserve für \{chwebende Schäden, laufende Risiken und Renten 1 615 294/12 Guthaben der Rückversicherer und

Ä ¿ 31-191/58 101 360/91

der Vergedorfer Gas-Kompaguie per 30. April 1886.

Passiíva.

t “M 9 51 440/52} Aktien-Kapital R S 36 000/— 990|—}| Miethe-Conto 50

19 000|—}| Reservefonds . 20 000/— 9 795/62 3 600|—

Preußishen Staats- | Abonnement beträgi 1 4 50 S für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 S. Fnsertionspreis für den Raum einer Drucßzeile Z0 S.

Bau-Conto . Kohlenlager .

Kapitalien-Conto Diverse

Gewinn- und Verlust-Conto

E E E E H E E Era R A

Kassen-Conto

Vermögens - Vortrag per 1. Mai E a E

Soll.

71 22614

De 14 40617 Gewinn- und Verlustrechnung per 30. April 1886.

Erneuerungsfonds i Gas-Uhren-Conto . Gesellshaftsvermögen . .

169/97 1440617 74 226/14

|

Haben.

Kohlenverbrauh Arbeitslohn . . Geschäfts}|ührer . . Direktion. . Neinigungsmaterial Straßenbeleuchtung . « . Ofenbau und Reparaturen . Abgaben E Diverses s Erneuerungsfonds . .. Betriebsüberschuß: Dividende 105/6%/ M. 3900,— Vortrag auf 1886/7 , 2,17

Bergedorf, den 30. April 1886.

Die Bergedorfer

Der Aufsichtsrath. W. M. Biehl. H. H. Behr. F. Arthur F. Meyer.

Mb. | 3 897/25 1172/10

480|— 400) 384 486/45 854/38 133/65 116/50 1 000

3 902/17

12 826/50

Gas-Kompagnie.

Gewinn-Vortrag aus 1884/85 . Gas an Privattonsumenten . . do. zur Straßenbeleuhtung . Coaks:Conto. _ . „« « Theer-Conto . s Miethe-Conto . . i Zinsen vom Kapital-Conto . do. vom Betriebsfonds .

230/40 3 298/99 780/30

Der Vorstand. Otto Meyer, Direktor.

Verschiedene Bekauntmachungen. { 15871] Bekanntmachung.

Die dur das Ableben ihres bisherigen Inhabers erledigte, mit einem jährlihen Gehalt von 600 M verbundene Kreis-Wundarztstelle des Kreises Jerichow A. mit dem Wohnsiß zu Moekern joll

baldigst wieder beseßt werden. Qualifizirte Per-

sonen, welche sich um jene Stelle bewerben wollen, haben ihre Zeugnisse und einen Lebenslauf bis zum

26. Juli d. Js. hierher einzureichen. Magdeburg, den 18. Juni 1886. Der Regierungs-Präfident. von Wedell.

[9778]

i Ly Bekanntmachung. Die derzeitigen Inhaber der abhanden gekommenen

Policen Nr. 9507, 10511, 16120, 16121 und 10460 der Leipziger Kranken-, Invaliden- und Lebens- versicherungs8gesellschaft Gegenseitigkeit zu Leipzig werden hierdurch aufgefordert, ihr Anreht an die genannten Policen bis spätestens den 24. De- zember 1886 dem Direktorium der Gesellschaft nachzuweisen, widrigenfalls nah §. 59 der Gejell- \caftsstatuten verfahren werden wird.

Leipzig, den 22. Mai 1886. Das Direktorium der Leipziger Krauken-,'

Junvaliden- und Lebensversicherungsgefellschaft

Gegenseitigkeit.

[15824]

Zwölste Bilanz der „Vesta“‘, Lebensversicherungs-Bank auf Gegenseitigkeit zu Posen,

per 31. December 1885.

Activa. M P Cassa-Bestand . Sola-Wecsel . 339 450|— Plaß-Wechsel . 4 616/60 Hypotheken. . ... .} 247 000/— 106.500 M. 49/0 neue Pos. Pfandbr. zum Course v. 31,/12. 85 zu 100,90 M 4.10425 erworbene Antheil- Certificate der „Vesta“ m. 50% (8.30 g. d. Statuts) Darlehne auf Policen . Cautions-Effecten . . Guthaben bei den Agenturen u.fonstigenDebitoren . . Gestundete Beitragsraten . Rücckverficherungs -Reserven Mobiklien.u. Bibliothek nah Abschreibung v. 59%. . Drucksachen, Agenturschilder nachAbschreibung v.3319/0 Gewinn- u. Verlust-Conto : DOrganisatica a. 1874 b.1884 Gewinn aus 1885

107 458/50]

5 212/50 104 676/76

9 227/97 3 39375

403 022/42 7 051/17

|__79 357 c 543 705

395 971 1558 157 Gewinn- und Verlust-Conto pro 1885.

M. 30 502 344 066

93 363 116 600 21 325

Ta) 30 60

12 6217:

2% T4

Passiva. Gründungs-Fonds . Reducirt durch Er-

werb von Antheil- Certificaten ; 5 212/50} Beitrags-UÜeberträge pro 1886 Beitrags - pro 1886 Schaden -. Reserve V0 1886 A UnbehobeneArzt-Ho- E Certificat-Zinsen Cautions-Conto. .

M. | S H 600 000|—

594 787

8b 317/97 782 332/88

Res erve

867 650

5 000

7 618 83 100

T558 Lo T4

Gewinnue. A M. S Versicherungsbeiträge incl. des aus dem Vorjahre über- nommenen Bei- tragsäbertrages . Beitritts - Gebühren Beitrags - Reserve aus 1884 . . , Schaden - Reserve aus 1884 , Reserve in Rückver- sicher. pro 1886 . Zinsen voa Pfand- briefen, Hypo- theken, Policen- Darlehnen und Wechseldisconto . 07 WVerjährte Coupons j der Vesta vom Jahre 1881

398 913 5 407

404 321

710 857 29 950 21 325

453/75

: T 190 362137 Posen, den 1. Janmi1ar 1886.

Zahlungen für Sterbefälle Beitragsüberträge pro 1886 Beitrags-Reserve pro 1886

Schaden-Reserve pro 1886 Nes. in Nükversich. aus 1884 Beiträge für Nückversicher. Zahlungen für Reserven Arzt-Honorare Abschluß-u. Jncafso-Provis. a.d.Agenten u. Aguisiteure Certificat-Zinsen . . . Gehalte, Peocto,Telegrainme u. Insertionen d. Inspek- toren u. Gen.-Agent. , Organisations-Reisen . 63 27474

Abschrei- | Mobilien 5 9%.

bungen

Centr.-Verwaltungskosten*) Verlust an Pfandbriefen . Gewinn aus 185 . .,

Verluste. M. U. 119 850|— 85 317

782 332 867 650 5 000 19 101 3 3606/8“ 12 746: 10 127

30 716 12 506

Drucksachen u.

Schilder 334% 2 182/53

36 361/97 426/40 7 051/17

[T1190 362/37

„„Vesta‘‘,. Lebensversicherung8-Bauk auf Gegenseitigkeit.

*1) Gehälter u. sonstige \ Remunerationen . # 25 592,06

2) Insertionen, Porto,

Lelegr., Schreibm. u. Zeitschriften. . 3864,12

3) Bureaumiethe, Licht,

i Peaung S s 6,.1488,95 4) Div. kl. Unkosten . 5416,84 M 36.361,97

Dr. K

Der General-Direktoc : Dr. Mieczkowski.

Der Verwaltungsrath : H. von Turno. Lewa.xdowski. oehler.

Dr. W. von Lebiúsfi. Hochberger.

Dr. von Broekere.

Emil von Czarliúsfi.

Der technische Direktor : Dr. Kusztelan.

Die Uebereinstimmung mit den Büchern der Gesellscha\t bescheinigt Die Revisions-Comnnissiou : B. Leiitgeber. Dr. Jarnatowski. S. Otlyóski,

Prämien - Guthaben, direkt und bei

den Agenturen 184 673/97

3 426 119/61

Rechnungs-Abschluß.

(Die Gesellschaft betreibt aus\{ließlich nur die Unfall-Branche.)

Einnahmen. M. P M

Gewinn-Saldo aus 1884 3147 18 Vortrag der Reserve aus 1412 550

E in Ap ets Prämien, abzügl. Storni | 2 607 125 Binsen . U Ls 76 239)

Total der Einnahmen

|

Sl Reserven. A M 9

Vortrag für \{chwebende | Schäden incl. Renten 913 561 | Vortrag für laufende : | R N 701 732 Total-Reserven S 1 615 29412 Netto-Ueberschuf; 101i 360 F Davon auf neue Rech- nung vorzutragen

Bleiben

welche statutengemäß zu

vertheilen sind, wie folgt:

5 9/9 Dividende an die Herren Aktionäre auf dem eingezahlten Ka- pital von A 320 000

Tantième dem Verwal- tungsrath, der Direk- tion und den Ange- E

40 9% als Super-Divi- dende den Aktien . .

dem Kapital - Reserve- P

für Kunden der Gesell- t S A

4 099 062

Ausgaben.

RNRückversicherungs - Prä- L A Bezahlte Schäden, ab- züglih MRükversiche- rungs-Antheile Agentur- und Organi- sations-Kosten . Provisionen . Berwaltungskosten . Steuern im In- und Aa Kurs-Verlust auf Effek- ten und durch Valuten- Ausgleichung . 937

Total der Ausgaben Vrutto-Ueberschufß

5 360/91 96 000

131 536:

1 515 0434: 120 313 449 105 141 292

17 214

92 382 407 1 716 655

wie oben Zürich, den 6. April 1886.

„Z ü r i h“ Transport- und Unfall-Versicherungs-Aktiengesellschafst : Der Präsident: Riedtmann-Naef. Der Direktor: H. Müller. „Zür i ch“

Transport- und Unfall-Versicherungs-Aktiengesellschast in Züri. Abtheilung für Unfall-Versicherung. Special-Vilanz über den Geschäftsbetrieb im Königreich Preufien pro 1885.

M. E M

325 769 306 199 631 968

783 507 91

Einnahmen. Vortrag aus 1884 für chwebende Schäden . Vortrag aus 1884 für laufende Risiken

Prämien abzüglih Storni . E S Total der Einnahmen 1 415 475 Ausgaben. 65 491.72 164 368 34

89 439 45 418 584 60

Rükversicherungs-Prämien Provisionen und fixe Gehalte der Agenten „e Unkosten für Bureaux, Inserate, Porti, Stempel, Steuern, Neise- und Orga- nisations-Kosten und Antheil an den Gesammtverwaltungskosten Bezahlte Schäden abzüglich Rükversicherungs-Antheile S Total der Ausgaben Brutto:Ueberschuf

737 884 11 G71

Reserven. Vortrag für \{webende Schäden . A Vortrag für laufende Risiken .

466 611 L S LGEN 194 497

Netto-Ucberschufß | Am 31. Dezember 1885 waren in Preußen in Kraft:

4750 Policen für M, 96 067 200 Versicherungs-Summe.

Berlin, den 21. Juni 1886. __L. Rummel, General-Bevollmächtigter für das Königreih Preußen.

„Dresdner Iournal.“

Verantwortlicher Redacteur: In Stellvertretung Professor Otto Banck in Dresden. Redacteur vom Feuilleton: Otto Ban ck. N

Bestellungen auf das „Dresdner Journal“, die amtliche Zeitung der Königl. sächsishen Staatsregierung, werden bei allen deutshen Postanstalten zu dem Preise von 4 M 50 -Z auf das Vierteljahr, außerhalb Deutschlands mit entsprehendem Postaufschlage, angenommen.

Das „Dresdner Journal“ bringt unter der Abtheilung „Zeitungs\hau“ regelmäßige Be- \sprehungen der wichtigsten Tagesereignisse und Zeitfragen und unterrichtet die Leser über die Aus- lassungen der oinflußreihsten und geactetsten Vlätter der Tagespresse.

Das Feuilleton, welches auch der unterhaltenden Erzählung seine gegenwärtige beträchtliche Raumerweiterung regelmäßig widmet, vermittelt die Kenntnißnahme von den hervorragenden Er- e ungen in der Wissenschaft, Literatur und im Kunstgewerbe, während es in seinen örtlichen Ve- prehungen das Dresdner Kunsttreiben des Theaters, der Musik und der bildenden Künste, sowie den vaterländishen Gewerbfleiß besonders im Auge behält.

_ Die Ziehungs[listen ausgelooster Königl. sächs. Staatspapiere, sowie die Ge- winnlisten der Königl. sächs. Landeslotterie, ingl. die Börsenberihte (Schlußcourse) werden im „Dresdner Journal“ vollständi veröffentliht. Die muthmaßlichen Wetteraus ichten für den nähsten Tag werden nach telegraphischer Nachricht mitgetheilt.

Das „Dresdner Journal“ eignet {ih seiner grofen Verbreitung im Lande wegen ganz besouders für Ankündigungen jeder Art, namentli auch für Erlasse nichtsäsischer Behörden, die im Agra Se Sachsen bekannt zu machen sind.

Die Einrückungsgeb ähr an werden im Ankündigungstheile mit 20 Z für die ge- [potlene eile kleiner Schrift oder deren Raum berechnet; für Veröffentlihungen unter „Eingesandtes ind die Gebühren für die Zeile auf 50 4 festgestellt.

z der Bestellungen auf das nächste Viertel-

SBGT Wir Ee um ret baldige Erneuerun ieferung vollständiger Exemplare ohne Mehrkosten für die geehrten Abnehmer

jahr, da wir sonst die nicht gewährleisten können, und bemerken zuglei, daß zeitweise in Sommerfrischen und Bädern rstattung der Postauslagen pünklihst nachgesendet wird.

weilenden Leser, unser Blatt auf Wunsch gegen Königl. Expedition des „Dresdner Fournals““.

661 108 16 483

[15638]

Dresden, im Juni 1886.

3 426 11961

U Anfang des Berichtsja

Aus dem Jahresbericht der Handels- und Gewerbekammer Stuttgart für 1885, (Scluß.) Die deutshe Baumwollindustrie zeigt im Pergleich zu der Englands und des übrigen Kontinents cine dur den inländischen Konsum gesichertere Position; auch weisen die Jahreserträgnisse darauf hin, daß die im Laufe des Berichtsjahrs immer wiederholten Klagen über anhaltenden Mode- und Konjunktur- wechsel etwas übertrieben waren. Für die Spinnerei stellte sich das Ergebniß des abgelaufenen Jahres weniger günstig als das der vorhergegangenen zwei Jahre. Abgesehen von der englischen und belgischen Konkurrenz leidet sie immer mehr unter dem fort- während zunehmenden Verbrauch sogenannter baum- wollener Jmitat - Cops (an Stelle von®gefärbten Mulegarnen und wan Copsgarnen), sowie an den Folgen einer im Inlande selbst \sich bemerkbar mahenden Ueberproduftion, hervorgerufen durch die theilweise bedeutenden Vergrößerungen und Neubauten von Spinnereien , welche angesichts der guten finan- ziellen Resultate der Vorjahre ins Leben gerufen wurden. Analog den gefallenen Garnpreisen sind au für die Weberei die Verkaufspreise herunter- gegangen. Aber im Großen und Ganzen erfreute sich die deutshe Weberei, Dank der Gunst der Mode und dem gesteigerten Konsum, bis in die leßten Monate des Jahres eines \{chlanken Absaßes zu gewinn- bringenden Preisen; gegen Ende des Jahres war derselbe allerdings \{chleppend, so daß Ultimo Dezember große Lagervorräthe vorhanden waren. Der Druckerei und dem Aut g Ge waren die Mode und die Witterungsverhältnisse durchgehends günstig; beide Branchen haben über die Geschäftsresultate niht zu flagen, wenngleih die noch zu theuern Preisen ab- geschlossenen Kontrakte in Rohtüchern den Inventarien einigen Abbruch gethan haben mögen. Von der württembergischen Baumwollspinnerei und Weberei Eßlingen wurden 1885 in der Spinnerei 219 270 6 und in der Weberei 84 903 # verdient, zusammen brutto zuzüglih Zinsen 2c. 332495 (1884: 318 752 46); pro Aktie à 800 4 sind gleich 108 9/6 (wie 1884) als Dividende vertheilt worden. Eine Stuttgarter mean [de Baumwollweberei für Manchester, englisch Leder und Moleskin bezeichnet die Geschäftslage des Jahres 1885 als nur im ersten Semester befriedigend ; die zweite Hälfte und der Anfang des Jahres 1886 ließen zu wünschen übrig. In einer Jacquardweberei für baumwollene und wollene Decken (welche zugleich leinene Tischdecken und Stoffe, sowie perforierten Wollfilz, Karton und abgepaßte Gegenstände fabriziert) hat sh der Umsaß um 5 bis 10 % erhöht, der Nuyen aber in Folge zu großen Angebots und dadur gedrüctter Preise eher vermindert. In den Buntwaarenfabrikaten war nah den een der mechanischen Buntweberei in Kannstatt dec Absay in der ersten Hälfte des Berichts- jahres gut; in der zweiten Hälfte war es trotz gesteigerter Verkaufsthätigkeit und trotz sehr billiger Preise niht möglich, das ganze Produkt zu verkaufen (was bei der Mehrzahl der deutshen Fabrikanten der Fall war), so daß ein Tbeil auf Lager genommen werden mußte. Die Handweberei für baumwollene und halbwollene Bett- und Kleiderzeuge in Sindel- fingen und auf den Fildern, welche sih ununterbrochen in den engen, durch die Konkurrenz der mechanischen Weberei gezogenen Grenzen bewegt, hatte ein etwas weniger günstiges Jahr als 1884, und vermochte niht den gleich hohen Umsay zu erzielen. Die Lage der Nähfadenfabrikation ver]chlimmerte sich im Berichtsjahre noch mehr. Strumpfwaaren wurden im Ganzen flott verkauft; bis Mitte Oktober nahmen die Umsäße zu, von da an trat aber ein unerwarteter Umschlag ein, zum Theil wohl in Folge des Ausfalls ia der Hopfenernte und der niederen Weinpreise. Mit Rücksicht auf den Umschlag der Mode für Damenkleiderstoffe verlegten si viele Spinnereien, die bisher nur feine, weihe Webkammgarne ge- sponnen hatten, au auf die Fabrikation von Zephyr- Strickwollengarne. Dadurch wurde eine solche Ueber- produktion in diesen Garnen erzielt, daß die Preise

egen das Vorjahr per Kilo bis zu 2 M. sanken.

er Peprlgars verursachte sehr bedeutende Ver- luste, Die Wollindustrie, welhe eine Reihe von Jahren in Blüthe gestanden und einen kaum ge- ahnten Aufschwung genommen hat, macht seit 1884 eine Krisis durch, deren Ursache in dem außer- gewöhnlichen Rückgang der Wollpreise, in der während der Vorjahre stattgehabten Schaffung neuer Unter- nehmungen bezw. Vergrößerung bestehender Anlagen und der damit zusammenhängenden Ueberproduktion, sowie in dem Wechsel. der Mode liegt. Die Streich- Wie und Tuchfabriken, sowie die Kammgarn- [pinnereien kamen dadur {hon vor einigen Jahren D Bedrängniß, und die Spinner und Krempler A chlands und Frankreichs mußten nit allein

M achtarbeit einstellen, sondern auch die Arbeits- stunden des Tages vermindern. Die Kammgarn- pinnerei in N hatte im Frühjahr gutes Ge- hâft, die Aufträge kamen regelmäßig herein, der Fier mit seiner naßkalten Witterung war dem

rtifel „Strickgarn“ nicht ungünstig, so daß bis ies Oktober die Produktion, wenn auch zu ge- ütten Preisen, gut verkauft werden konnte. Von tesem Zeitpunkt ging das Geschäft schr shleppend. bis Situation der Tuch-Stofffabrikation hat sich

8 des billigen Rohstoffs nicht gebessert und hatte ein weiteres Einstellen kleinerer derartiger Geschäfte zur Folge. Die hedeutende Leinenfabrikation befindet fh seit 1882 in einer besseren Lage, wenngleich 0. die allgemeine von Jahr zu Bahr weiter- hreitende Waarenentwerthung keineswegs Ros an ihr vorübergegangen u: Die Garnyreise hatten

A res bei der lebhaften Nach- peage einen erhöhten Stand, für welchen die Fabri- anten in Folge der starken Produktion beim Verkauf

auch nicht die kleinste Rückvergütung erzielen konnten. Im Laufe des Jahres fielen aber die Preise der feinen Nummern. Der Absay war im Frühjahr be- friedigend, \tockte aber im zweiten Halbjahr; im erbst vereitelte der niedere Preis der landwirth- Gn MEEE die Erwartungen, welche dur die reihen Ernteergebnisse erweckt worden waren. Zu Ende des Jahres waren die Lager alle voll und die Preise gedrückt. Die Lohnverhältnisse sind dieselben geblieben und gegenüber solhen der Haupt-Fabrik- distrikte der Leinenindustrie, Slesien und Böhmen, gewiß als befriedigend zu bezeichnen. Die Handweber leinener Damaste und Kunstgewebe sind bei ganz zu- friedenstellenden Löhnen gut beschäftigt. Die Trikot- weberei hat in den leßten Jahren, hauptsächlih Dank der Gunst der Mode, einen raschen und gewaltigen Aufschwung genommen. Die Produktion bielt mit der größeren Nachfrage niht allein vollkommen Schritt, sondern wurde durch weitere bedeutende Er- weiterunz und Ausdehnung der {hon bestehenden Etablissements, sowie dur Gründung zahlreicher neuer Fabriken derart gesteigert, daß heute \ch{chon thatsächlich eine bedeutende Uceberproduktion be- steht. Absay is zwar auch jeßt noh_ ge- nügend vorhanden, fast jede Fabrik arbeitet heute noch mit Ueberstunden, aber die Preise sind, zum Theil auch in Folge des niederen Standes der Wollpreise, außerordentlich nieder. In der Korsettenfabrikation hat sich in dem Berichts- jahre die Ueberproduktion noch gesteigert. In einigen Etablissements hat eine unwesentlihe Erweiterung der Betriebsanlagen und Vermehrung der Arbeiter- zahl, in anderen hinwiederum eine mäßige Ver- minderung des Personals und Beschränkung der Arbeitszeit stattgefunden. Die Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt Stuttgart war auch in 1885 jeder Zeit vollauf beschäftigt. Die Zölle auf die aus dem Auslande benöthigten Materialien ver- theuerten dieselben nur unwesentlich. Die Preise der Materialien überhaupt sind nahezu dieselben wie 1884 geblieben, in einzelnen Fällen gingen die- selben eher etwas herab. Die Preise wichen in Folge der scharfen Konkurrenz, doh wurde der Ausfall durch vergrößerte Produktion eingebraht. Für den Engros8- handel mit Pußwaaren fâc Damenhüte war der Geschäftsgang im ersten Semester etwas rege. Das Saisongeschäfst entfaltete h aber geringer als je zuvor. In den' Industrie ezirken herrschte Klage über geringen Verdienst, in den Gegeuden mit vor- wiegend landwirthschaftlihem Betriebe solhe über geringen Erlös für die Produkte, welcher die Kauf- fraft der Bevölkerung lahm legte. Im Häutegeschäst bestand für inländische Waare fast durchgehends zu ziemlih s\tabilen Preisen regelmäßiger Begehr, namentlih zeigte sich im dritten Quartal eine leb- hafte Nachfrage. Der Lederhandel steigert den Export immer mehr und hat namentli in Italien sein Absatgebiet wesentli erweitert. Die ehemals für unsere heimische Sohllederindustrie sehr \hädliche und früher fast erdrückende Konkurrenz des nord- amerikanishen Hemlockleders verliert immer mehr an Bedeutung, in neuerer Zeit zum Theil auch in Folge der großen Zufuhren von Valdivialeder. Die Schuhwaarenfabrikanten haben Ursache, mit dem Geschäftsgang zufrieden zu sein, wenngleich der Gewinn gegen frühere Iahre zurückgeht. Für die Gerberei beginnen sih die Verhältnisse seit dem leßten Jahre wieder freundlicher zu gestalten und, da die Massenfabrikation mehr und mehr sih nah dem vorhandenen Bedarfe richtet, allmählich zu konsolidiren. Die in Stuttgart domizilirte Maschinenriemen- fabrik hat 1885 in Urach ein neues, größeres Fabrik- gebäude erbaut, eine neue Dampfmaschine mit Damypf- kessel, sowie eine neue Lohmühle eingerichtet. Das Arbeiterpersonal wurde dem Bedarfe des obigen Baues entsprehend vermehrt. Der Betrieb der Feuerbacher Fabrik für Sattlerleder war rentabel, auch für die Eßlinger Fabrikation von Sattlerleder und Leder für Treibriemen, welche in ganz Europa, in Nord- und Südamerika, zum geringeren Theil au in Australien Absaßz finden, gestaltete e das Fahr 1885 nit ungünstiger als 1884. Die Fabri- kation von Pferdegeshirr und Reiseartikeln erlitt im Berichtsjahre keine Veränderung; die Verkaufs- pceise waren sehr gedrückt. Die Portefeuille- fabrikation vervollklommnete sih namentli für ftil- gerechte Arbeiten in erfreulihec Weise, doch waren die Verkaufspreise wenig lohnend. Die Handschuh- fabritation hat sich wenig geändert. Die Schorn- dorfer Fabrik von Knöpfen aus Horn (Huf-) und Knochen erfreute sich, soweit sie sich mit der Her- stellung der feinsten und elegantesten Waare be- \chästigt, eines günstigen Geschäftsganges. Da die vorjährige Zolltarifnovelle die bisherige Konkurrenz italienisher Waare eingeschränkt hat, so ist auch für die billigen Artikel troy des theuren Rohmaterials und der schlechten Verkaufspreise eine Besserung in Ausficht zu nehmen. In dem Handel mit Haaren, Borsten und sonstigen Rohstoffen zur ürsten- fabrifation ist der Umsay nicht kleiner geworden, wogegen dem Nutzen immer bescheidenere Grenzen ezogen werden. Das Kannstatter Engrosgeschäft für Bettfedern und Daunen, welhes nah der Schweiz, Oesterreih, Italien, Holland, Belgien, Frankreich, England, Schweden, Dänemark, Nor- wegen und Amerika exportirt, stellte 1885, in Berüd- sichtigung der fortwährend si steigernden Ansprüche an die Beiniguns der genannten Artikel, eine größere Anzahl neuer Maschinen auf. Das Geschäft lag m ungünstig. ) | ie Möbelfabrikation war für die renommirten Fabriken im Ganzen befriedigend, dagegen blieben kleinere Geschäfte ohne ausreihende Bestellung und mußten auf Lager arbeiten, In geschweiften Polster- und Möbelgestellen, welche in die Schweiz,

nah den Niederlanden, zum Theil nah Oesterreich und Südamerika exportirt werden, hat die Nath- frage in Folge des Vordringens des Renaifsance- ils nachgelassen; auch sind in vielen Landstädten kleinere Spezialwerkstätten für geschweifte Möbel entstanden. Für fertige Parketten sind die Preise immer noch weiter gefallen. Ein Stuttgarter Engros- eschäft für Holzküchenartikel , welches dieselben auch abrizirt, hat eine Steigerung des Umsages zu ver- zeichnen, die jedo zu den beim Reifen aufgewandten Mehrkosten nicht im richtigen Verhältniß steht. Üeber die Pianofortefabrikation gehen die Urtheile der Vertreter wieder auseinander ; mehrere wissen von einer Besserung des Umsayzes namentlih gegen den Schlu§ des Jahres zu vermelden, während andere und zwar auch gerade unter besonderer Bezugnahme auf den Geschäftsgang der leßten Monate etne Fortseßung des seit 1883 begonnenen Rückgangs konstatiren. Im Orgelbau brahte_ das Berichtsjahr keine besondere Aenderung. Eine Stuttgarter abrik gründete ein Filialgeshäft in Basel. Eine abrik von Mechaniken für Pianinos und Flügel mit Cxport nah der Schweiz und Gua konstatirt pro 1885 gegenüber dem guten Geschäftsgang von 1884 eîne große Flauheit. :

Die Bücher- und E Stutt- garts im Betriebsjahre 1885 und deren Absaß- resultate stehen im allgemeinen dem Vorjahr nicht nah. Dagegen ist ein erheblicher Rückgang der Spekulation auf dem Gebiete der mit fabelhaft billigen Preisen verlegten Kollektionsausgaben zu konstatiren. In. Stuttgarts Stellung als Kom- missionsplaß des süddeutshen Buchhandels find feinerlei Veränderungen eingetreten, vielmehr haben ih die mit Einführung der Markwährung (d. h. Aufhören der billigeren süddeutschen Preise) eine Reihe von Jahren hindurh etwas

elockerten - Beziehungen zu Stuttgart wieder

efestigt. Die Drudckereien find zu tmmer

größerer Ermäßigung ihrer Peel gezwungen. Die Preise der feinen Papiersorten haben sih ziemlich erhalten, während mittelfeine und ordinäre weiter zurückgegangen sind. Dementsprechend ist fast der- selbe Umsaß erreiht worden. Die Papierfabriken hatten zahlreihe Aufträge und konnten 1h die nöthigen Rohstoffe, wie Stroh, Lumpen und Chemi- falien zu niedrigen Preisen verschaffen. Die Ver- faufspreise der fertigèn Papiere zeigen eine ties Tendenz. Ein Stuttgarter Institut für Jllustration von JIugend\chriften, Plakaten, Plänen, Karten war im Jahre 1885 stets vollständig beschäftigt, der Um- saß blieb jedo ziemlich derselbe wie im Jahre 1884, da bei vielen Aufträgen auf die Preise gedrückt wurde.

Das JIuniheft des „DeutshenHandelsarchivs“ enthält einen Artikel über den Handel Chiles im Fahre 1884, dem wir folgende auf den deutschen Handel Bezug habende Daten entnehmen: Der Ge- sammtwerth des auswärtigen Handels Chiles betrug im Jahre 1884 in runder Summe 121 Millionen Pesos und verininderte \ih egen das Jahr 1883 in der Ausfuhr um etwa 12 Millionen Pesos, in der Einfuhr um 12 Millionen Pesos. Den stärksten Ausfall in der Ausfuhr erlitten folgende Haupt- produkte: Guano für 4 130 000 Pesos oder 78,5 9/0; Weizen für 2 199 500 Pesos oder 37,8 %/%; Jod für 588 600 Pesos oder 21,5 9%; Salpeter für 4 554 000 Pesos oder 15,3 %/; Kupfer für 1458 000 Pesos oder 11,5%. Im Jahre 1884 wurde von Deutsch- land eine größere Menge von Waaren als in früheren Jahren eingeführt, während die Einfuhr von England und Frankreich sich verringerte. Die Ein- fuhr aus Deutschland nahm im Jahre 1884 im Verhältniß zu dem Jahre 1883 um 244 276 Pesos oder 2,44% zu.” Der Gesammtwerth der von Mel land eingeführten Waaren betrug für das Jahr 1884 10 259 840 Pesos, und zwar hat derselbe seit 1879 um beinahe das Vierfache zugenommen. Etwa 15 °/o der Gesammt-Einfuhr aus Deutschland kommen im Fahre 1884 auf raffinirten Zucker. Eingeführt wurden aus Deutschland folgende Gegenstände : Nahrungsmittel im Werthe von 1 760 014 Pesos, Gewebe im Werthe von 2350465 Pesos, Roh- materialien im Werthe von 543 191 Pefos, Kleider, Schmucksachen 2c. im Werthe von 1 204 870 Pesos, Maschinen, Werkzeuge, Instrumente u. dergl. im Werthe von 1076 195 Pesos, Haushaltungsgegen- stände im Werthe von 1 110 882 Pesos, Beförderungs- wesen, Eisenbahnen und Telegraphen im Werthe von 121 104 R Weine und Getränke im Werthe von 398 193 Pesos, Rauh- und Schnupftaback 2c. im Werthe von 175 727 Pesos, Gegenstände für Künste, Wissenschaft und Literatur im Werthe von 967 798 Pesos, Droguen und Medikamente im Werthe von 199 293 Pesos, Waffen und Zubehör im Serie von 34 741 Pefos, Verschiedene Gegenstände im Werthe von 1.017 127 Pesos er Werth der von Chile nah Deutschland im Jahre 1884 ausgeführten Produkte hat si gegen das Jahr 1883 nur um Weniges ver- mindert, so daß der Gesammthandel dieser beiden Under immer noch eine Zunahme aufwies. Der Gesammtwerth der Ausfuhr aus Chile nah Deutsch- land betrug im Jahre 1884 4 587 845 Pesos. Aus- eführt wurden nach Deutschland folgende Gegen- tände: Bergbau-Produkte für 2413570 Pesos, landwirthschaftliche Produkte für 404 388 Pesos, sonstige Produkte für 1738 891 Pesos, gena Geld für 6476 Pesos, Industrieprodukte für 11 457 Pesos, Wiederausfuhr für 13 063 Pesos. /

Während des Jahres 1884 verkehrten in den

ilenishen Häfen mun Schiffe als im Jahre 1883.

s liefen ein 885 Dampfer, von denen 136 die deutsche Flagge führten, und 881 Segelschiffe, unter denen 127 deutsche waren.

Es ist, wie das „Deutsche Handelsarchiv“ mittheilt, eine erfreulihe Thatsache, daß der Handel Bostons mit Deutschland seit dem Jahre 1885 in steter Zunahme begriffen ist. Stahl verdrängt in allen Fabrikaten das Eisen, und bis jegt hat gerade Deutschland das beste und wohlfeilfte Material in dieser Beziehung gdes Besonders ift zu er- wähnen, ei das Geschäft Amerikas sich mehr und mehr nah New-York, als dem Centralpunkt, zieht, und bay Boston immer mehr in den Hintergrund tritt. Die Ergebnisse des Handels für das Geschäfts- jahr 1885 waren nah dem Bericht gegenüber denen des Jahres 1884 im Ganzen zufriedenstellender, be- sonders ließ sih während der leßten sechs Monate ein Auf\{chwung bemerken, welcher langsam seinen Fort- gang zu nehmen scheint und zu der Hoffnung berechtigt, daß 1886 ein bedeutend besseres Geschäftsjahr werden wird. Der Gesammtwerth des auswärtigen Handels der Stadt Boston zeigte im Jahre 1885 eine Ab- nahme um 12 562 244 Doll., aber etwa 10% im Verglei mit dem Jahre 1884, und zwar betru die Einfuhr 4 479 068, die Ausfuhr 7 813 176 Doll. weniger als die des Jahres 1884. Der Werth der Gesammteinfuhr betrug im Jahre 1885 54 856 658 Doll. Von Deutschland wurde ein- geführt für 2713 782 Doll. (Gestrikte baumwollene Waaren für 548 718 Doll., Zuker für 148 508 Doll., Glaswaaren für 168 827 Doll., Stahlblöcke für 148 508 Doll., Galanteriewaaren für 133 545 Doll., A für 126 701 Doll.) Der Werth der Ge- ammtausfuhr betrug 57017544 Doll. Nah Deutschland wurden 1 389 091 Gallons Petroleum im Werth von 111 407 Doll. exportirt. In den Hafen von Boston sind im Jahre 1885 2471 Schiffe von zusammen 1 142 949 Reg.-T. eingelaufen. Von deutshen Schiffen liefen ein 13 (12 egelschiffe und 1 Dampfer) von 7114 Reg -T.

Wochenschrift für Spinnerei Weberei. (Verlag von Ernst Krause, Leipzig.) Nr. 24. Inhalt: Besuch der Hanseaten. Wodchenberiht über „Moden“ und „Neuheiten auf dem Gebiete der Stofffabrikation“. Ueber das Sceeren der Kette auf der Hand und auf der Ma- schine. Ueber Verunglückungen in Spinnereien. Ueber Konditionir-Anstalten. Musterzeihnung. Streckwerk für langfasrige Spinnmaterialien. Verfahren und Vorrichtung um durch die Webe-Art \pivenartig vorbereiteten Geweben das Ansehen 4 flôppelter Spißen zu geben. Aus den Berufs- genossenshaften. Aus den Fahshulen. Rund- \hau: Die Behandlung und Appretur des Sammts und des seidenen und wollenen Peluche (Plüsch). Chlorsauer- und walkechtes {chönes Dunkelblau auf Wolle und Halbwolle. Correspondenzen. Aus der Fremde. Winke für den Export. Ver- mishtes. Aus dem Leserkreise. Patentliste. Submissionskalender. Fabrikzeihen- und Muster- register. Neu eingetragene Firmen. Konkurs- wesen. Zur Marktlage. Vermittler. Was giebts Neues? Coursblatt. Anzeigen.

Deutsche Schlosser-Zeitung. (Verlag von Julius Bloem, L ES Nr. 11. Inhalt: eber Reibahlen. Ausdehnung des Unfallver|iche- rungsgeseßes auf Bauschlofserei. Zur Blitableiter- frage. Sägen für Metallbearbeitung. Patent- beriht. Kleine Mittheilungen. Literaturbericht. Snnungsangelegenheiten. Marktberiht. Sub- missionen. E Anfragen. Technische Be- antwortungen. Briefkasten. Patent-Anmeldungen.

Deutsche Schirmmacher-Zeitung. (von Pagen und Ahtelstetter, Leipzig.) Nr. 12. JIn- alt: Abonnements-Einladung. Linusable-Durable. Berichte über Seide und halbseidene Schirm- stoffe. Der Markenschußtz in Frankreich. Aus- stellungen. Vom sinnenden Wißbold. Stab- IenveIMEU, Das Reichsgericht. Muster- register. Konkurse. Briefkasten. Inserate.

Handels - Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreih Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stutt art und Darmstadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatli.

Altenburg. Befanntmachung. [15953]

Auf dem die Firma Joh. Ludw. Ranniger «& Söhne in Altenburg betreffenden Fol. 8 des Purotoreames für die Stadt Mes ist laut

eschlusses vom 19. d. M. heute verlautbart wor- den, daß eine E L in Chemniß er- rihtet worden ift, und daß Herr Egon Louis Bictor Emanuel Corsica, Kaufmann in Altenburg, Mit- inhaber der Firma ift.

Altenburg, am 21. Juni 1886.

Herzogl. Amtsgericht. Abth. IT b. Krause.

und

15850 Barmen. Sn unfer Sárbul-Uretircncadt ist unter Nr. 441 zu der Firma Neumann «& Vüren in Varmen vermerkt, daß die dem Hermann Frieden- reih zu Elberfeld ertheilte Prokura durch den Tod red“ pm erloschen ist.

odann ist unter Nr. 1018 eingetragen die von der vorgenannten Firma dem Kaufmann Walther Faust hierselbst ertheilte Prokura.

Barmen, den 18. Juni 1886.

Königliches Amtsgericht. T.