1886 / 161 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Jul 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Frankreih. Paris, 9. Juli. (Fr. Corr.) m estrigen Ministerrath theilte der Finanz-Minister as Erträgniß der indirekten teuern im Laufe des Monats Juni mit: dasselbe bleibt um 3690000 Fr. hinter den Voranschlägen des Budgets und um 5900000 Fr. hinter den Ergebnissen

Zuni 1885 zurück. Der Ausfall der Zuckersteuer be- trägt 2 400 000 Fr. Das Ergebniß der ersten sechs Monate ist um 48933 000 Fr. geringer als die Voranschläge des Budgets und um 37 891 000 Fr. als das Erträgniß des ersten Halbjahres 1885. Jm Vergleih zum Vorjahr beträgt die

des

Abnahme der Zuersteuer allein 27 630 000 Fr.

ie der „Temps“ meldet, haben die Deputirten Barodet, Desmons, Cantagrel und Labordère, Vorstands- mitglieder der äußersten Linken, \ich heute zu dem Conseils-Präsidenten de Freycinet begeben, um ihm den Wunsch der Gruppe zu übermitteln, daß Duc-Quercy und Noche, die beiden wegen der Vorgänge in Decaze- ville verurtheilten Fournalisten, zum Nationalfest am 19. Juli begnadigt würden. Herr de Freycinet erwiderte: die Ereignisse von Decazeville lägen noch zu nahe, als daß er dem Begehren Folge geben könnte, versicherte aber die Delegirten der äußersten Linken seines und seiner Kollegen uten Willens, indem er ihnen das Versprehen gab, uc-Quercy und Roche, so wie dies nur möglich sei, in

reiheit seßen zu lassen. s 10. Zuli. l

Disposition nahgesucht hatte, ist der

tinopel ernannt worden. ;

Der frühere Botschafter in Konstantinopel, Bourée, ist gestorben.

Bei der heutigen Berathung der Vorlage über eine Zu- \shlagstaxe auf Cerealien in der Deputirten- kammer erklärte der Landwirthschafts - Minister Develle: Er sei im Prinzip nicht gegen eine Zuschlagstarxe, wenn deren Nothwendigkeit nachgewiesen werde, man müsse zunähst aber die Wirkungen des Gesetzes vom Fahre 1885 abwarten; jedenfalls müßten einer neuen Zuschlagstaxe weitere präparatorishe Maßregeln vorausgehen. Er R S deshalb die Rückver- weisung des ersten Artikels der Vorlage an die Kom- mission. Die Kammer genehmigte die Rückverweisung mit 275 gegen 264 Stimmen. Fn Deputirtenkreisen wird diese Rückverweisung an die Kommission als eine Vertagung der Vorlage auf unbestimmte Zeit angesehen.

12. Zuli. (W. T. B.) Der Herzog von Aumale hat bei Empfang der Nachricht, daß er aus der Armeeliste gestrichen sei, Berufung an den Staatsrath eingelegt. A richtete er unter dem gestrigen Datum aus Chantilly ein Schreiben an den Präsidenten der Republik, in welchem er sagt:

„Dadurch, daß Sie mich aus der Armeeliste streichen, rühren Sie an dem Grundgeseß der Armee. Ohne den im Kriege erworbenen Titeln Rechnung zu tragen, {lagen Ihre Minister Männer ohne Tadel, die in Ehren stehen durch ihre Dienste und dur ihre der Geschichte angehörige Ergebenheit an das Laterland. Ich überlasse es meinen Beiräthen, die Sache zu vertheidigen, welhe die aller Offiziere ist. Was mich betrifft, so steht es mir als Doyen des Generalstabes zu, Sie daran zu erinnern, daß die militärischen Grade über Ihrer Machtvollkommenheit stehen, und ich bleibe General.“

Henri d’Orleans, Herzog von Aumale.

Der Herzog von Chartres hat gleihfalls Berufung

an den Staatsrath eingelegt.

__ Türkei. Konstantinopel, 11. Juli. (W. T. B.) Ein Telegramm des „Reuter'shen Bureaus“ meldet: Bul- garien joll sich im Laufe der mit der P E neuerlih ge- pflogenen Verhandlungen verpflichtet haben, den Grund- insrüdstand Ost-Numeliens auf die Zeit vom Septem- er 1885 bis März 1886 im Betrage von 92000 Pfund ehe- baldigst, wenn mögli binnen 14 Tagen, zu bezahlen. Der im Budget zur Deckung des Sruntziults für Ost-NRumelien im laufenden Rechnungsjahre geforderte Kredit ist berathen und bewilligt worden. Die bulgarische Regierung hat um die Ab- sendung türkischer Delegirter gebeten und auch die ehebaldigste Regelung aller übrigen Finanzfragen zugesichert.

Serbien. Nis, 11. Juli. (W. T. B.) Der König traf gestern Abend in Begleitung sämmtlicher Minister hier ein. orgen findet die erste Sißung der Skupschtina statt.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 11. Zuli. (W. T. it Der „Regierungs-Anzeiger“ veröffentlicht einen Kaijerlihen Ukas, wodurh die Schließung des Es von Batum vom 17. d. M. ab“ angeordnet wird.

__ Helsingfors, 11. Juli. (W. T. B.) Das Kais er- lihe Geschwader isst gestern Abend von Hanggoe nah Kronstadt abgegangen.

Zeitungsftimmen.

Uebex die Tarifpolitik äußert sih der „Düsseldorfer Anzeiger folgendermaßen: Wie in Preußen, so ist auch in denjenigen Ländern, in welchen heute noch das Privatbahnsystem in unbeshränkter Geltung steht in Frankreih, England und den Vereinigten Staaten von Mmeribs die Eisenbahntariffrage vor Kurzem Gegenstand parlamentarischer Ver- ge gewesen. Jn den gedachten drei Ländern geschah dies gelegentlih geseßgeberisher Versuhe auf dem Gebiete des Eisenbahn- wesens überhaupt, bei deren Erörterung \ih immer wieder die Tarif- frage in den Vordergrund \{hob. Die große Mehrheit der Bevölke- rung ist mit der Tarifpolitik der dortigen Privatbahnen unzufrieden, und man wünscht immer dringender Geseße, durch welche die Eisen- bahnen gezwungen werden sollen, die erkännten Mißstände zu be- seitigen. Freilich bis jeßt mit recht geringem Erfolge. In Fränkreih sind es kaum zweieinhalb Jahre her, daß man die ganzen Gisenbahnverhältnisse auf neue Grundlagen stellte. Nach langem campfe trugen die mächtigen Feen pnen einen nenden Sieg über die Regierung davon. Diese sicherte ihnen und ihren Aktionären die bilerigen Einnahmen in Form garantirter Dividenden, schenkte ihnen zahlreiche, mit \{werem Gelde gebaute Bahnen und- unter tützte sie bei dem weiteren Ausbau von Neben- und Zufuhrbahnen. Die egenleistung der Aktiengesellschaften waren Versprechungen, Bertröltunaen auf die Zukunft, so u. A. in der Tariffrage, In Briefen an den Minister der öffent- chen Arbeiten niht etwa in den mit der Regierung abge\chlossenen Verträgen gelobten die Bahnen, die gerügteèn Beschwerden zu be- seitigen, ‘ein neues, einfahes Tarifsystem a: die Differenzial- tarife, vor Allém solche, durch welche die fremde Einfuhr begünstigt wurde, * aufzuhebên u. dgl, ‘Die RNegierüng und dié Mehrheit der Volksvertretung war vertrauensfelig génug, an die Erfüllung dieser Versprehungen zu glauben. Von den sechs Gesellschaften aber: haben

W. T. B.) An Stelle des Marquis von Noailles, welcher um seine ¿eiae Stellung zur

raf von Montebello, bisher Gesandter in Brüssel, zum Botschafter in Kon stan-

die B dieser. Kommission etwas verlautet auch woh

Gesetzentwurf i

immer weitere Kreise.

bahnen wachrief, es dann aber doch zu einer zweiten Lefung am

wieder etwas mehr Licht auf die dortigen that werfen. Und diese sind, troß aller Untersuhungen, wahrlih nicht \{sön. Der Direktor der London-Northwestern Eisenbahn hat felbst erzählt, daß diese Bahn allein Frachtsäße für 2000 Artikel habe, und daß für die- selben niht weniger als zwanzig Millionen Frachtsäße beständen. Die Tarife sind für das Publikum gänzlih unverständlih. Es fehlt jede Möglichkeit, zu kontroliren, ob die fonzessionsmäßigen Marxrimaltarife eingehalten find, da die Ee willkürlih mit den Erpeditions-, den Stationskosten, den Nebengebühren zusammengeschmolzen werden, und man alfo gar nicht wissen kann, welcher Betrag des Gesammt- saßes auf die reinen Frachtsäße entfällt. Vor Allem aber führt man bittere Klage über die Begünstigung der Einfuhr fremdländi- \cher, den heimischen gleichartiger Erzeugnisse durch die Eisen- bahntarife; und das in England, bekanntlih dem Ideal unserer Frei- händler; die Eisenbahnen selbst aber können auch dagegen nichts er- widern, wenn man ihnen die Höhe ihrer Frachtsäße im Vergleich zu denen anderer Länder, insbesondere auh Deutschlands, entgegenhält. Der Gesetzentwurf sollte nun in einer Kommission durchberathen werden. Da aber seitdem das Parlament aufgelöst ist, so blieb auch dieser Versuch, im geseßgeberishen Wege Mängel des Eisenbahnwesens zu beseitigen, ohne alles Ergebniß. wf C L L | Wir sehen also in allen drei Ländern Unzufriedenheit mit den bestehenden Tarifen und bisher vergeblice Versuche, durch geset- geberische Maßnahmen Abhülfe zu schaffen. Welch einen Ge ensatz hierzu bilden unsere heimischen Zustände! Gerade die énacliendet Grörterungen, welche in beiden Häusern unseres Landtages über die vorjährigen Verhandlungen des Landes - Eisenbahnraths gepflogen sind, haben wiederum bewiesen, daß zwar unsere Staats- bahnverwaltung nicht alle Wüniche auf diesem Gebiet be- friedigen kann wie wäre dies Überhaupt möglih? —, daß aber im Ganzen das Land mit der Entwickelung, welche die Eisenbahntarifverhältnisse feit der Verstaatlihung genommen haben, wohl zufrieden ist. Die Oeffentlichkeit, Stätigkeit und Gleihmäßig- keit der Tarife werden durch die bestehenden Einrichtungen verbürgt. Bei der Zulassung von Ausnahmetarifen wird niht mehr nah Willkür und nah den einseitigen Interessen der Cisenbahnen oder gar einfluß- reicher Privater, sondern nach bestimmten Grundsäßen ver- fahren, in welchen die E erbo ugt der wirths{chaftlichen Inter- essen des Landes ihren Ausdruck findet. Alle wichtigen neuen tarifarishen Maßnahmen werden erst nach Berathung mit den aus den Kreisen der Interessenten und Sachverständigen gebildeten Körper- schaften ins Leben gerufen. Die Ueberzeugung, daß wir uns mit Ein- führung des Staatsbahnsystems auf den richtigen Weg begeben haben, um in nahhaltiger und wirksamer Weise den Vebelständen entgegen- zutreten, welche heute noch in den Ländern des Privatbahnsystems den Gegenstand unaufhörlicher Klagen bilden, diese Veberzeugung findet im Lande immer zahlreihere Anhänger.

Den „Wochenberihten der Leipziger Mona ts- \chrift für Textil-Fndustrie“ wird zur Lage des Ber- liner Konfektionsgeshäfts aus Berlin, u. d. 5. Juli, berichtet :

__ Wir haben heute wiederum die Ankunft neuer amerikanischer Einkäufer zu melden. . ._ Die amerikanische Saison hat ihren Höhe- punkt erreicht, der persönliche Einkauf nimmt mit Schluß . dieses Monats sein Gnde, man ist einig darüber, daß das Geschäft ein gutes, ein besseres als im Vorjahre gewesen ist. Wenn die Nachbestellungen das halten, was die Primitivordres versprehen, werden wir nach langer Zeit wieder wenigstens in der Konfektions- und Stoffbranche einen Verkehr mit den Vereinigten Staaten hergestellt haben, der den Ansprüchen, die man an ein zufriedenstellendes Geschäft zu machen berehtigt is, genügt. Das englische Geschäft, welches in den beiden leßten Wochen etwas ruhiger geworden war, gewinnt nuumehr ebenfalls an Lebhaftigkeit, und zwar dur die Ankunft verschiedener englischer Einkäufer... Das deutsche Geschäft hat sih noch in keiner Weise entwickelt, soweit der persönliche Einkauf in Betracht kommt; das deutsche MNeisegeschäft ist nur für einzelne Artikel, als RNegenmäntel, befriedigend ausgefallen; der Berkauf von Wintermänteln ist ein sehr beshränkter und nimmt in dem Maße ab, wie der persönliche Einkauf am Plate zunimmt. In Holland war der Verkauf bis jeßt niht besser und nit \chle{chter als im Vorjahre, dasselbe Refultat wurde in der Shweiz und in Belgien erzielt, es ließe sich höchstens noch hinzufügen, daß das Reifegeshäft immer noch \{wieriger wird, daß cs immer noch mehr Anstrengungen erfordert, um es auf alter Höbe zu erhalten. Die Wollwaarenfabrikation ist fortgeseßt beschäftigt, Waare ist voll- ständig genügend am Markt, Preise sind etwas höher als folhe im April gewesen, entsprechen aber durchaus niht den hohen Notirungen, welche für Garne augenblicklich gefordert werden. Unserem vorigen Berichte über die Tricotwaaren-Fabrikation könnten wir heute höch- stens noch hinzufügen, daß au die vergangene Woche reihlich eng- [ische, französische, spanis e und belgishe Ordres brachte, welche unsere Meinung bestätigen, daß die Tricotwaaren-Fabrikation die bevorstehende Herbstsaison mit zu thren besten zählen wird. Der Posamenten- fabrikation fehlt es Immer noch an durch\{lagenden Artikeln, welche allein im Stande sind, die großen Etablissements dieser Branche in anhaltende Thätigkeit zu versetzen.

E „Nati onal-{ eitung“ sagt in einem Artikel, in welchem sie die bevorstehenden Gemeinderathswahlen in g: E

Wie si chließlich das Resultat der Verwaltung des ürsten Hohenlohe stellen wird, darüber wäre es voreilig, jeßt ein Urtheil zu wagen. Nur fo viel kann man sagen, daß Fürst Hohenlohe keine Niederlage erleiden wird... Er hat einen ruhigen, befonnenen, geshäftsmäßigen Ton mit den Reichsländern andefdladen, der wo

nöthig auc der patriotishen Wärme nicht entbehrt. Er wünscht die Sympathie der Bewohner, mat sih aber offenbar keine Illusionen über ‘die Tragweité des Einflusses, den ein deutscher Beamter auf

die’ Gesinnungen der Elsaß-Lothringer ausüben kann. Die Folge

Monaten der erw g eingetreten it ad Zeugniß franzó

vier bis jeßt ihre alten Tarife einfa beibehalten; die Ostbahn hat cinen neuen, und wie es scheint, befriedigenden Tarif, die mächtige Mittelmeerbahn aber hat einen Tarif eingeführt, welcher die Handels- und Verkehrsverhältnisse ihres Gebietes vollständig auf den Kopf stellt. An die Beschwerden über diesen Tarif knüpften Ver- handlungen der Deputirtenkammer an, welche sich im Februar und März d. J. über nicht weniger als neun Sitzungstage erstreckten und mit Annahme einer Resolution endigten, in welher die Regierung zur Wiederaufnahme der Verhandlungen mit den Gesellshaften auf- gefordert und außerdem die Einseßung einer besonderen Kommission zur Ausarbeitung von Vorschlägen eines Tarifgesetzes vorgesehen wurde. Etwa vier Monate sind seitdem pecgaugew ohne daß über

des Fürsten Hohenlohe eine gewisse Beruhigun deutshen Beamten athmen auf, und felbst nah d scher Blätter ist der Eindruck, den der neue Statthalter Die Kenntniß französischer Sitten und die er sich als Botschafter erworben hat, kommt ihm zu läßt seinem Streben, billig und milde zu verwalten, widerfahren. Man sicht aber au gleichzeitig, daß Für sucht und mit der Sympathie wartet, bis man ihm mindestens a gegenkommt.

ein sehr guter.

die Popularität Entgegenbring

at. Es wird daher jeßt wieder in Frankrei alles so bleiben, wie es eben ist. In den Vereinigten Staaten quält man sih_ seit beinahe zehn Jahren ab, ein Bundestarifgeseß, ein Gesetz, betreffend die Regelung des Verkehrs zwishen den Bundesstaaten, wie man dort sagt, zu Stande zu bringen. Die Initiative dazu wird einmal in der Reprä- fentantenkammer, ein anderes Mal im Senat ergriffen bis jetzt ohne allen praktishen Erfolg. Der neueste, vom Senator Cullom nach Abhaltung einer längeren, gründlichen Enquete eingebrachte #t zwar im Senat angenommen, in dem Ausschuß der Repräsentanten?ammer aber sehr wesentlich geändert, fo daß fein Schickfal noch ganz ungewiß is. Sollte aber auch ein Gesetz wirklih zu Stande kommen, welches {chädliche Differenzialtarife, heimlihe Fractbegünstigungen und dergleichen bei strenger Strafe verbietet, und eine besondere Eisenbahn-Aufsichtsbehörde schaft wie wird es mit der Ausführung eines solhen Geseßes? Werden die dortigen Cisenbahnkönige sich gutwillig der neuen Behörde unter- werfen? Einstweilen sieht es mit den Tarifen in den Vereinigten Staaten s{limmer aus als je zuvor, und die Unzufriedenheit ergreift

Archiv für Post und Telegraphie. Nr. 13. I. Aktenstücke und Aufsäße: Zum Nathrichten- Mittelalter am Oberrhein und Bodensee. D graphenverwaltung im Jahre 1884. Eine deut im vorderen Orient. II. Kleine Mittheilungen: D dung Berlin—Kopenhagen. Atmosphärische Entlad trishe Beleuchtung im Suezkanal. Recht\chreibun Eigennamen. 1II. Literatur des Verkehrswesens : Ein neues Universal-Lerikon für alle Gebiete d Leipzig, Verlag von Fr. Wilh. Grunow, 1885. Ueberschau.

Centralblatt der Abgaben-Gesetz waltung in den Königlich preußischen S Inhalt: Anzeige der in der Geseßz-Sammlung und im Gesetzblatt ershienenen Geseße und Verwaltungsgegenstände : Befugnissen der Zoll-

und Verkehröwes in

le neue Verbin: Ungen. Elf,

IV. Beitsriften, gebung und Ver:

zerordnungen. I. All Veränderungen in dem Stande und und Steuerstellen. Zwan wegen Beitreibung von Geldbeträgen. 111. Ind Steuerfreie Verwendung des Dünkelberg'\{hen Farbebier Bierbereitung. VI. Perfonalnachrihten.

irekte Skeuern; 8 zu anderweite;

In England hat die Regierung dem Parlament ein Tarifgesetz ! vorgelegt, welches zunächst einmal die ganze Entrüstung der Eisen-

6, Mai d. I. brachte. Diese hatte P p Ii das Verdienst,

ächlichen Zustände zu Statistische Nachrichten.

Das Maiheft der Monatshefte Deutschen Reichs für 1886 theilt die ebnisse der Statistik der Waaren-ECinfuhr r 1885 nach Menge und Werth mit s{chluß des Veredelungsverkehrs, die für

chr auf 2990,0 Millionen Mark, 2915,3

zur Statistik dez definitiv

für das Ja belaufen si, bei Au berechneten Werthsur der Einfuhr in den freien Verk der Ausfuhr aus dem ,

fo daß si ein Plus der Einfuhr von Wird hiervon der Werth der deklarirten Ein- und von Gold und Silber in Barren, L eil lediglich zur Ausgleihung von Zahlungsv in Abzug gebracht, so berechnet sich der Werth der Einfuhr in den freien Verkehr auf 2944,4 Millionen M der Ausfuhr aus dem ¡ das Plus der Einfuhr daher auf §42 Millionen Mark r vermindert sich um 214 Millionen zsverkehr eingerechnet wird, indem lil der Werth der eingegangenen Waaren ih af dagegen auf 77,8 Millionen Mark

Der Menge nah ist im Vergleich zum Jahre 1884 die Einfuhr \re 1885 (nah Abzug von Gold und Silber in Barren, Brut) 971 Tonnen gestiegen, die Ausfuhr um 337,767 dem Werth nah sind dagegen Einfuhr und Aus stere um 316,4 Millionen Mark, leßtere

me in der Menge der Einfuhr ist in de igeführt durch eine vermehrte Einfuhr von Brens insbesondere von Braun- von Bau- und Nußtholz; außer rishen Fischen, Heringen, Kaffee,

74,7 Millionen Mark

3ruch und Münzen, als wenigstens

erbindlichfeitn E

Dies Plus der Einfuh Mark, wenn der Veredelunc diesem Verkehr 96,3 Millionen, der ausgegangenen

ünzen) um 79 Tonnen gefallen; fuhr gesunken, um 344,7 Millionen Mark.

Die Zunah Hauptsache herbei stoffen und Rohstoffen der Holzindustrie, kohlen, Steinkohlen und Koks bezw. dem von Kartoffeln, frishem Obst, f en Fetten, Eiern und Rohtabak; von Kleie, Heu und Futterkräutern; fetner von Blauh x und rohen Schieferplatten,

\chmalzartig

Dachschiefe Schleifholz und Hol zur Lederbereitung,

olz, Mühlsteinen, feuerfesten Steinen, Zinkerz, z zur Cellulosefabrikation, rohen Häuten und Fellen l ) Jute und mineralischen Schmierö cinfuhr wird dem Gewichte nah nur zur die allerdings nicht unerheblihe Minder Vieh, Getreide, insbesondere Weizen, fabrikaten, Raps und

n Theil aufgewogen dur einfuhr von: Pferden und ere Roggen und Hafer, Mühlen Rübsaat, Guano, Knochenmehl, Chilisalpeter perphosphaten, Fichtenharz, Eis, Kalk, und Schafwolle 2c.

sachen der so erheblihen Mehrung der Einfuhr von Bau- lz, ebenso der Mehrung der Einfuhr von \{chmalzartigen Mühlsteinen, Dachschiefer und terfesten Steinen und noch anderen i Spekulationen liegen, welche sich_an eingetretenen Aenderungen der bezüglichen Zollsäße Beziehung ist demnach das als ein normales nicht zu betrachten. enge der Ausfuhr ist im Wesent heblihen Ausfall in der Ausfuhr von sondere Schaf- und Borstenvieh, Zucker (— 109 082 t), Koks und Braunkohlen (— 81 935 t), Bau-, (ungefähr 130 000 t), Bau- und Nußholz ( Ferner trug zur Abnahme der Verminderung der Ausfuhr von Kartoffeln, Kleie und Reisabfällen, Flachs, Blei, Maschinen (— 11 436 Ausnahme von Eck- eisernen Eifenbahnba

Noheisen, Baumwolle,

und Nuztho mineralischen Schmierölen, rohen Schieferplatten, von feuerfest Waarenartikeln werden in den die im Jahre 1885 l Iahr 1885, gleichwie die Jahre 1879 und 1884, __ Die Abnahme in der M lihen veranlaßt dur einen er Vieh, insbe (— 43 335 t), Bruch- und Werksteinen : (— 50342 t). Ausfuhrmenge bei die frishem Obst, M Brennholz, Lumpen, | t), Eisen und Eisenwaaren, mik und Winkeleisen, Cisenbahnfchienen und andere umaterial, fodann von Kleidern, Leibwäsche und , Seife und Parfümerien, wollenen Tuch- und Insgesammt belaufen sih diese und andere Ausfälle sfuhr höher, als die Zunahme der i , obwohl dieselbe bei einigen recht erheblid er Beziehung kommt insbesondere in Betracht die Spiritus und sonstiget Fässern, Melasse (4+ 51 398 t) tterkräutern, Kleesaat,

E dritte (Zinkog

Zeugwaaren 2c. in der Waarenau anderen Waarenartikeln,

Mehrausfuhr v

Ausfuhr bei

l : Bier (+ 17 33 Branntwein (+ 14 594 t), Wein in Suttergewähsen und Fu nd anderen Fabrikaten der chemis{chen Industrie, 4 t) und Torf, Cement und Traß, Holzstoff, Zink sen, Eisenbahnschienen und anderem eisernen Ciset

Bezüglich der Abnahme de merkt, daß durch das Ausftrete in Italien und Spanien und die in Folge hier eordneten Absperrungsmaßregeln die Ausfuhr von Wa ändern. wesentli erschwert, tionsbehandlung nicht vertrage wurde; ferner, daß die ungünstige wirt Englands, der Vereinigten Theils von Süd-Amerikä die mindert habe. vermuthlih die Aenderu lezten Jah

phosphaten u + 138 694 t

bahnbaumaterial.

r Ausfuhr wird im Allgemeinen b n der Cholera im Laufe des Jahres von daselbst an aren nach diesen und für Waaren, welche die Desinfet eitweise unmöglich gema \chaftlihe Lage Frankreichs, taaten von Amerika und eines großen Waarenausfuhr nach diesen Ländern ver Abnahme der Ausfuhr nach Rußland werden ngen, welche der: russische Zolltarif in den ren erfahren hat, nicht ohne Einflu In dem Sinken des Werthes der Einfu l und des Werthes der Ausfuhr um 344,7 Millionen Mark im Jahre 1884 kommt in erster Linie der Preisrückgan9 welchen Rohprodukte

Daß der Gesämmtwerth

Srflärung insbesondere in der bedeutenden Bau- und Nutholz. Einfuhr von

die bessere Qua

geblieben sein, r um 316,4 Millionen

industrielle Ausdehnung der Einfuhr weniger

den Zunahme der Einfuhr von Auch kommt die bedeutende Steigerung der einkohlen und Koks in Verbindung mit einer dur lität der zur Einfuhr gelangten Waare bedingten Er-

chnittspreise dieser und sonstiger Artikel in Betracht.

göhung der Der Ausfuhr ist dagegen der erheblihe Ausfall in der

Vieh, Zucker, Getreide, Koks, Braunkohlen, Bau-,

N Auéfuhr d Werksteinen, Bau- und Nutholz in Rechnung zu ziehen,

Bruch- und r inblick auf den anfsehnlihen Preisrückgang, dies namentliG t feln insbesondere Rind- und Schafvieh, raffi-

welhen dfer und Gerste, außerdem Kartoffeln, Mühlenfabrikate,

er Spiritus (Sprit), Staßfurter Düngesalze (Kainit), Eisen

ten , Maschinen, Papier, Schafwolle, Shuddywolle und O isiea Fabrikate der Textilindustrie erfahren haben.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

ittheilungen- aus dem Gebiet historish- - „Nene Dee Forli dungen, Im Namen des mit der König- lid " Aniversität Halle-Wittenberg verbundenen Thüringish-Sächsischen L für Erforshung des vaterländischen Alterthums und Erhaltung Nie Denkmale. Herausgegeben von dem Sekretär desselben Prof. nes O. Opel, ial D nNedrer. (Halle a. S. In Kom- sion bei d Anton. E issias S Inhalt: Mittheilungen zur Geschichte der zamilie des Tonkünstlers Händel nebft einigen sich auf den leßteren beziehenden Briefen. Von F. O. Opel. Aus der Vergangenheit der Parochie Altranstädt im Kreise Merseburg. Lokalgeschichtliche Studie von G. Saran, Ober-Prediger zu Halle a. S. E Band XVII. 2. Inhalt: Die Marienkirhe zu Mühlhausen i Th. Von H. Breymann, Regierungs-Baumeister in Mühlhausen. us den Pfarrarchiven der Provinz Sachsen. Von A. Hortz- hansky. Der Name der Gaue Suevon, Hassegau und Friesenfeld.

O i Ein Landfriede von Non Professor Dr. Größler in Eisleben. Ein Lan 123 d und seine Benußung im Sachsenspiegel. Von Dr. Mar Frühne, Archiv-Assistent in Schleswig. Fragment eines Naum-

- Anniversariums. Von Dr. Perlbach, Bibliothekar in Halle. A a Sittenkunde. 1) Sitten und Bräuche in der Stadt Naumburg a. d. Saale im 16. und 17. Jahrhundert. Voi J: D. Opel in Halle. Urkunde über die Lösung der Stadt Halle vom

4 Jnterdikte im Jahre 1329. Mitgetheilt von W. Shum. Mit-

ei us dem Hallishen Studentenleben im Anfange des 18. Jahr- 6: H Von B N Oscar Cysfelein in Blankenburg am Harz. Der Sport in der Armee. Eine zeitgemäße Betrachtung von cinem alten Kavallerie-Offizier. Rathenow, Marx Babenzien. Preis 0,40 4 Der Verfasser giebt eine klare Dar- stellung der sportlihen Verhältnisse, wie sie sich innerhalb des deutschen Heeres mit der Zeit herausgebildet haben, und behandelt das Thema vornehmen Tons und mit ruhiger Objektivität. : „Kunst und Gewerbe“, Zeitschrift zur Förderung deutscher Kunst-Industrie. Herausgegeben vom VBayerishen Gewerbe-

è Museum zu Nürnberg. Redigirt von Dr. J. Stockbauer.

XX, Jahrgang. Nürnberg, Verlagsanstalt des Bayerischen Gewerbe- Museums (C. Schrag). 7. Heft 1886. An der Spiße dieses Hefts der Zeitschrift, für Juli 1886, wird des dahingeshiedenen Königs

# Ludwig II. gedaht. Die Huld und Gnade desselben, welche dem

Bayerischen Gewerbe-Museum zu Nürnberg in hohem Maße zu Theil geworden, werden, wie es in dem Nachruf heißt, nimmer vergessen werden. Die Stiftung, welhe des Königs Namen trägt, werde in gewerblihen Kreisen ehrerbietigen Dank und ehrsurchtsvolle Erinnerung bis in die fernsten Zeiten erhalten. Diese im Jahre 1874 für das Bayerische Gewerbe-Museum ins Leben ge- rufene „König Ludwigs-Preisstiftung“ verdankt bekanntlich der eigenen Jnitiative des Königs ihre Entstehung. Auch der zahlreichen, beträchtlichen Geldspenden sowie der vielen dem Museum dargebotenen Zeichen Königlichen Wohlwollens wird gedacht und betont, daß die- selben für die Anstalt ein Sporn zu weiterem gemeinnüßzigem Wirken bleiben werden. Am Schluß wird fodann mitgetheilt, daß das Andenken des Königs durch die Aufstellung einer kolossalen Bronze-Büste desselben, welhe nah dem Modell des Pro- fessors Roth in der Gießerei des Museums ausgeführt worden, auch in einem äußeren Zeichen dauernd erhalten werden D . Jaennicke seßt in diesem Heft seine eingehenden und gründlichen

tudien über die portugiesishe Keramik (nach Joaquim de Vascon- cellos) fort. Jn einem anderen größeren Beitrage macht Alexander Shnütgen interessante Mittheilungen über das von französischen und belgischen Archäologen sogenannte émail brun, welches deuts mit „Schmelzfirniß“ bezeichnet worden ist. Ueber dieses Verfahren, Roth-

L kupfer mit braunen und goldenen Verzierungen auszustatten, über

seine Geschichte, Ausdehnung und Wesen giebt der Verfasser nähere Aufklärung. Weiterhin folgen Mittheilungen über neue Er- werbungen für die Mustersammlung des Bayerishen Gewerbe- Museums sowie über Neuigkeiten in der permanenten Aus- stellung desselben, über die Ausstellung weiblicher Handarbeiten im ôsterreihishen Museum zu Wien, über neue Mosaiken in Rom 1E ferner Nachrichten aus dem Kunsthandel, Referate über neue Werke aus dem Buchhandel, darunter eine Besprehung der Publikation von Philipp Niederhöfer, Architckt und Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt a. M, betitelt: „Kleine Möbel, eine Sammlung mustergültiger Entwürfe 2c.“, 100 Motive auf 26 Tafeln, aus welher dem Text des Hefts eine Reihe treffliher Probe- Jllustrationen beigedruckt sind. Dann folgt wie sonst die Ueber- sicht über die periodische Literatur der Kunst und des Kunst- gewerbes, und den Schluß bilden kleinere Nachrichten. _— Außer ¡zahlreichen Abbildungen im Text sind dem Heft 3 Tafeln beigefügt. Die erste derselben (Chromo-Lithographie) veranschaulicht eine höôn geformte altpersische Kanne nebst Waschbecken aus vergoldet gewescnem Kupfer, GELEN gravirt und mit grün und blau emaillirten Rosetten ge- chmüdckt. Auf der zweiten Tafel (Lichtdruck) sehen wir eine elegant geformte Rococo-Kommode mit vergoldeten Bronzebeschlägen. Die raphie) zeigt eine altindishe Kaffeekanne aus getriebenem, verzinntem Kupfer. Alle drei Stücke gehören der Mustersammlung des Gewerbe-Museums an.

Land- und Forstwirthschaft.

_ Washington, 10. Juli. (W. T. B.) Nah dem Bericht des Landwirthschaftlihen Bureaus war am 1. Juli der mittlere Stand für Winterweizen 91210 gegen 927/10 im Juni; der Stand des Frühjahrsweizens ist von 98 auf 83 zurü- gegangen. Der Winterweizen is in_den nördlichen Distrikten noch nicht geerntet; der geringere mittlere Stand des Frühjahrêweizens ist durch die Hitze und den Mangel an Regen hervorgerufen. Die mit Mais bebaute Fläche beträgt 2 500 000 Acres, der mittlere Stand des Mais 95 gegen 94 im Vorjahre. Der mittlere Stand des Hafers ift 99, des Roggens 9% und der Gerste 90. Der Stand der Baum- wolle ist von 887/10 bis 86 zurückgegangen. Die Baumwollenernte ist 10 bis 14 Tage zurück und hat sehr durh heftige Regengüsse und den ungesunden Boden in den niedriger gelegenen Ebenen ge- litten; in höher gelegenen Orten ist der Stand ein günstiger. Îm Osten des Mississippi beträgt derselbe 87.

Gewerbe und HanudDel.

__ Thee-Erxport und -Konsum., Noch immer ist China das Hauptexportland für Thee, wenngleich \ich der Konsum britisch- ostindisher Waare sehr wesentlich vermehrt hat, wie aus fol ender

usammenstellung hervorgeht. Es betrug der monatliche Durchschnitts- tonfum an Thee

i ie im Jahre en ai q 8 1871 9153000 89 1141000 11 1874 9949 000 87 1503000 13 1878 10079 000 77 3062000 23 1881 9 301 000 70 4052000 30 1884 8100000 60 5 500000 40

, Der ostindishe Thee wurde im Jahre 1851 zuerst nah Europa eingeführt in E von 262 800 Pfd., 1876 war der Import \{chon auf 13 692000 Pfv. gestiegen und im

Büchersendungen adressire man entweder an Hrn. Prof. Dr. Kefssel- ring in Züri (Hottingen) oder nah Straßburg an die Unterzeichneten oder an Hrn Ober-Bibliothekar Prof. Dr. Bara, oder direkt an die Universitäts- und Landesbibliothek hiesiger Stadt.

dem Hauvtmarkte fi November 46 811 000 Pfd. eingeführt, während sich der Vorrath auf 18488 000 Pfd. \ auf 52158000 Pfd. i Angaben sind die nicht unbeträchtlihen Quanten* an Ceylonthee nicht Deutschland führte als wenig Thee konfumirendes Land im Jahre 1885 im Ganzen 1660700 kg ein gegen 1560 400 im Jahre 1884, davon ein Drittel über London und _ein Viertel über Der Totalerport Chinas belief sich nah den Zu- Breslauer Handelskammer ( 1885/86 auf 176 511 369 Pfund gegen 176 229 028 in 1884/85 und vertheilte sih wie folgt.

1. Januar

Straßburg, Pfingsten 1886. Straßburg, Pfingsten 1886 Prof. Dr. G. Gerland.

eingerechnet. Prof. Dr. H. Holtzmann.

Hamburg- Altona.

f Aus ftellung fjammenstellungen der

ersten deutschen und Scchuhmacher-

Die Eröffnung der Schuh macher-Lehrlings- Arbeiten Bedarfsartikeln hat gestern in Gegenwart von Vertretern der Behörden in dem s En Ee des Medding’ schen Concert- Leipzigerstraße 48, stattgefunden. 4 Liedes Das ist In Tag des Herrn“ nahm der Innungs-Ober-Meeister Schumann das Wort, um zu betonen, daß es der Innung Ernst sei, das Handwerk wieder zu kräftigen, einen guten i patriotische

der Saison s wurden ausgeführt

. 120 623 048 Pfd. 11 832 090

118 846 131 Pfd. Nach dem

dem übrigen F 1 guten Gesellenstand heranzu-

Handwerker z Majestät

26 832 651 20 929 893

25 343 305 16 646 948

estland von Europa Süd-Afrika einem dreimaligen \ F U . . . . . . .

Glasgow, 10; Juli, (W:.T, B) Bor Roheisen in den Stores belaufen sich auf 785 292 Tons gegen Zahl der im Betrieb befindlichen

Der Werth der

Versammelten ; Hierauf sangen die Anwefenden stehend zwei Strophen der Nationalhymne und der Chor das Lied rüder, reiht die Hand zum Bunde“. del a! meister, Hoflieferant Esser, der Regierung und den städtishen Be- hörden im Namen des Bundes für deren Unterstüßung gedankt hatte, erklärte derselbe die Ausftellung für eröffnet. O sichtigung der über 700 Nummern zählenden Ausstellung {loß ih Auf langen : hier das feinste und das derbste, das größte und das kleinste Schuh- werk neben einander. Alles und Jedes in seinem Genre zeugt von dem Diese erste Aus\tellung von Lehrlings- - arbeiten wurde von dem „Bund Deutsher Schuhmacher-Innungen“, welcher gegenwärtig die bedeutende Zahl von über 300 Mitgliedern zählt, veranstaltet. Hr. Esser hat auch dafür Sorge getragen, daß und verschiedene Lehrlingsarbeiten v : n Privatpersonen ausgeseßt worden sind, um die lernende Jugend zu immer regerem Fleiß in ihrem Handwerk aufzumuntern.

N L " l: j Tae Boxearye von stimmten, {loß die Ansprache. 604 555 Tons im vorigen Jahre. Hochöfen 85 gegen 91 im vorigen Jahre. New-York, vergangenen Woche reten 8 026 425 Doll., davon 2036 134 Doll. für Stoffe. Der Werth der Einfuhr in der Vorwoche betrug 8130515 Doll, davon 1997 356 Doll. für Stoffe.

Nachdem noch der Schaßz- (W. T. B.)

eingeführten Eine allgemeine Be-

findet man

Submissionen im Auslande.

Oesterrei ch. Magistrat von Wien.

Streben der Verfertiger.

Lieferung von:

16, Sil 10 UBE i Q weihen Schwemm-

Raummeter (Fhrengaben

Behörden ,

15000 M eiterholzes, ; 0 E N E z 20 000 Meter-Centner Steinkohlen in Würfel- und Nuß- größe für die Objekte im I., IT., III. und IX. Bezirke, L 3) ca. 24 000 Meter-Centner Steinkohle in Würfel und Nuß- größe für die Objekte im IV. bis VIII. und X. Bezirke, 4) ca. 2500 Meter-Centner Braunkohle Novaragasse 30, und VIII. Zeltgasse 7, - E 5) ca. 1800 Meter-Centner Coaks nach Bestellung für verschiedene

b E nord dhe Luliac es PEICEAA N A drci ann E Ed E Em: via) Frey 1er!

Am Montag, den 9. und Dienstag, den 10. August 1886 findet zit Bexrlii der I, Deutsche Tishlertäg stät, 2 [! mit einer Vorversammlung am Sonntag, den 8. August d I., Abends Die provisorishe Tagesordnung der Hauptversammlungen, am Montag, den 9. nnd Dienstag, den 10. August (von Vormittags 9 Uhr ab, in Beau's Bierhallen, Kommandantenstraße 62/63) lautet: Geschäftsbericht des Centralvorstandes über das Verbandsjahr 1885— 1886; Bericht des Kassenführers über die Verbandskasse, Wahl der Revisions-Kommission, Decharge-Ertheilung, Aufstellung eines Haus- haits-Planes für das Geschäftsjahr 1886/87, Feststellung des Bundes- Beitrages für dieses Jahr; Die Bewerbung um die Korporations- rechte für den Innungs-Verband; Der Stand der Innungsbewegung in den verschiedenen deutschen Landen innerhalb des Tischlergewerbes Organisation der Bezirksverbände fowie dem deuts{hen Innungsverbande ; Tischler-Feuerversichh?-rungs- Angelegenheit ; Die Ausdehnung der Unfall- versicherungspflichtigkeit auf die gesammten Interessenten des deutschen Tischlergewerbes ; Antrag auf Herbeiführung des fakultativen Zutritts von Tischlermeistern mit Kleinbetrieben zur Unfallversicherung ; \sprehung über den Plan der O einer Verbands-Kranken- und Lehrlinge e Vorlage eines Statutentwurfs und Beschlußfassung darüber; Fest- stellung eines Lehrplans für Verbands-Tischler-Lehrlings-Fachschulen ; Die Führung einheitlicher Meisterbriefe, Lehrbriefe, Lehrverträge und Lehrlings-Pflichtenbücher bei den Innungen des Verbandes ; Die Ar- beits-Nachweisungs-Bureaux bei den Verbands-Innungen; Die wün- \{chenswerthe Lösung der Frage der Zuchthausarbeit ; Der Stand der deutschen Gewerbe-Reform; Stellungnahme des Verbandes zu der für 1888 projektirten nationalen Ausstellung zu Berlin; Die Förderung des Bundes-Central-Vorstandes

sowie des Orts,

für die Schulen II. j Derselbe beginnt

6) ca. 700 Meter-Centner Steinkohlen, klein je nah Bestellung für verschiedene Objekte. S :

| Die näheren Bedingungen zur Einsicht im Stadtbauamte im neuen Rathhause , Mezzanin, sowie im Marktkommissariate während der gewöhnlichen Amtsftunden, resp. Gremplare der Bedingnisse für die Kohlenlieferung an der städtishen Hauptkasse um den Betrag von

Magistrat von Wien. i i 30900 Meter-Centner Kleinkohlen für den Bedarf des neuen Rath- Die näheren Bedingungen wie vorher.

je 30 Kr. fäuflich. n y T Q 10 E Lieferung von die Stellung Der Stand

Kaution 4000 Fl.

D Ee R

Verkehrs - Anstalten.

Q i der Hamburg - Amerikanischen fahrt-Aktiengesell \chaft ist, von Hamburg kommend, heute in St. Thomas eingetroffen. Der Postdampfer „Lessing derselben Gesellschaft hat, von New-York kommend, heute Morgen

Ede Packetfahrt - Aktien-

Hamburg, Postdampfer

„Allemanni a“

7 Uhr Scilly passirt.

amburg - Amerikanischen j de E it von Hamburg kommend, gestern Nachmittag 1 Uhr in New-York angekommen. l

12, Juli. (W. T. B.) Der Postdampfer ,„ Lessing" der Hamburg - Amerikanischen Paetfahrt - Aktiengesell- \chaft ist, von New-York kommend, heute früh 9 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

des Verbands8organs ; E das Geschäftsjahr 1886—1887 deutsche Tischlertag stattfinden foll.

(W. T. B)

wo der nächste

Ä Lloyddampfer „Achill * ift mit der ostindish-chinesishen Post heute Morgen aus

ia hier ei Heute fand hier die Alexandria hier eingetroffen. He Ÿ

Lippehne, 12. Juli. Q P feler de Enthüllung des Denkmals des Fürsten Bis- Derselben wohnten zahblreihe Vereine und Korpora- tionen, auch Delegirte des Berliner Vereins „Fürst Bismarck“ bei. Landrath Dr. Weiß hielt die Festrede und übergab das Denkmal der Stadt, für welche es der Bürgermeister Arlt übernahm. Mit Musik und Gesang begann und {loß die Feier.

marck statt.

Berlin, 12. Juli 1886.

Die Jahresversammlung des Allgemeinen t gelish-protestantishen Misstionsvereins pro 1886 ist auf die Tage des 16.—18. August festgeseßt und findet in Gotha statt. Aus dem Programm heben wir Folgendes hervor : i;

mag. Hen d a enes 8 Uhr: Freie Versammlung der Zäste im Saale des Parkpavillons. : / N Dienstag, den 17. August, Morgens 9 _ Uhr: Festgottesdienst in Prediger Hr. Professor Dr. Bassermann aus Heidelberg. 11 Uhr: Oeffentlihe Generalversammlun Tagesordnung u. A.:

Hirschberg i. Shl., 10. Juli, Abends. (W. T. B.)

Zacken ist wieder in seine Ufer zurückgetreten.

(W, T. B.) Heute Vormittag wurde hier die internationale Ausstellung von Maschinen und Mühlen - Industrie

Augsburg, 11. Juli.

Bedarfsartikeln der Augustinerkirche,

Wien, 11. Juli. (W. T. B.) Die Leiche des niederländischen Gesandtschafts-Sekretärs j L welche bei der Besteigung des Groß-Glockner verunglückten, find (ers heute) aufgefunden worden. Nach der Leiche Markgrafen Pallavicini wird noch gesuht. (Die Nachricht des „W. T. B.“ von der bereits erfolgten Auffindung aller 4 Ver- unglückten war verfrüht. Zuerst aufgefunden wurde nur die Leiche des Führers Rubisoier.)

Rom, 10. Juli. (W. T. B.) Von gestern Mittag bis heute Mittag find an der Cholera erkrankt in Codigoro 8 Personen, gestorben 1 Person, in Venedig 1 Perfon erkrankt und 2 Perfonen

estorben, in Brindifi 15 Personen erkrankt und 5 gestorben, in ‘atiano 32 Personen erkrankt und 15 gestorben, in Francavilla 59 Personen erkrankt und 21 gestorben, in San Vito 12 Perfonen erkrankt und 3 gestorben, in Oria 1 Person erkrankt und 1 Person gestorben, in Mesagno 1 Person erkrankt, in Ostuni 1 Person erkrankt und 1 Person gestorben und inErchie 14 Perfonen erkrankt. (In Venedig ist das Cholera-Hospital geschlossen worden.) / i

11. Juli. (W. T. B.) Von gestern Mittag bis heute Mittag find an der Cholera in Codigoro 12 Perfonen erkrankt und 5 Pe: sonen gestorben, in Venedig 6 Personen erkrankt uud 2 ge- storben, in Brindisi 8 Perfonen erkrankt und 3 gestorben, in Latiano 28 Personen erkrankt und 8 gestorben, in San Vito 15 erkrankt und 3 gestorben und in Francavilla 52 Perfonen erkrankt und 33 gestorben.

Jahresberic k N die Thätigkeit des Vereins und seiner Sendboten, Antrag es Zweig- atind Berlin, betreffend Gründung von Missionen in Kaiser Wil- helmsland, Antrag des San QuNes, betreffend Errichtung einer allgemeinen Missionsbibliothek. :

s Mittwoch, den 18. August, Morgens 9 Uhr: Vorkrag von Hrn. rediger Dr. Arndt aus Berlin über „die Mission als nationale

Par i : des Parkpavillons. d

Im Namen des Allgemeinen evangelisch-protestantischen Missions- vereins erlassen die Steiburget Professoren Gerland und Holßmann einen Aufruf zur Gründung einer allgemeinen Missftions- bibliothek, der u. A. Folgendes ausführt :

Eine umfassende und stren ewiß ein Bedürfni

wifsenschaftlich angelegte Missions- welches jeder, der sich ernstlic Mission und Missionswissenschaft abgiebt, f hon recht oft und reht dringend empfunden hat. Deshalb ist die Gründung einer bibliothek vom Me N eines seiner Ziele mit ins Auge gefaßt. i j is Mane doch Mie welcher Missionsschriften, Serien oder Bände von Missionszeitschriften, l ] Werke besi eten entbehren kann, sie als Geschenk an die neu zu begründende Central-Missionsbibliothek abgeben! Zunächst sei diese Bitte den einzelnen Missionsfreunden 0 ) werthvolle Buh ruht versteckt im Privatbesit, wo es kaum oder gar nicht benußt wird, ja wohl ganz verloren geht, während es in einer folchen Bibliothek von weittragendem Nußen sein kann. Wer irgend derartiges besitzt, was er selber nicht braucht, was es auch anscheinend getringfügig, er_ Der Verleger, welcher Missions- en können, verlegt, er

bibliothek ift

emeinen Missions- en Missionsverein

ethnologische, linguistishe, geographische

ausgesprochen. Wie manches

Kroll's Theater. Das gestrige Auftreten des Hrn. Heinri h Bötel als „Troubadour“ gestaltete sich zu einer richtigen Jubiläums- Nicht nur war das Haus bereits um 6 Uhr gänzlich ausverkauft, es \römten auch ununterbrohen noch bis zu Stunde Schaaren in den Garten, dessen neue zauberische Beleuchtung nicht minder Bewunderung fand, wie im Opernsaale dem jugend- Gesangs- Jubilar enthusiastische

außer Hrn. Bötel und Fr. Grofsi (Arnold und Mathilde) u. A.- die ia Heine (Tell), Riehmann (Walter Fürst), sowie die Damen Baader (Hedwig) und Flottwell (Gemmy i Fr-itag beginnt der bisher hier unbekannte Bassist des Pester National- Hr. David Ney, ein Gastspiel mit dem Kardinal in der erner stehen „Aennchen von Tharau“ und „Der Trom- peter von Säckingen“ auf dem Repertoire dieser Woche.

es für die Missionsbibliothek hin! Aufführung.

iften oder Bücher, welhe der Mission nützen hente ein eempsar an die Central-Missionsbfbliothek! Cbe1 wir die Missionshäuser, die öffentlihen Bibliotheken und Anstalten, daß sie N e Ee ag N E i i issionsbibliothek abgeben, welhe unser V 1E Geer auft h Kurz nur sprechen wir diese Bitte aus, aber wir meinen es ernst mit derselben und möchten so, wie wir es meinen, erstanden werden. S : E Es n der Abschluß eines Vertrags mit Herrn Ober-Bibliothekar rof. Dr. Barack bevorstehend, nah welchem die ihm unterstellte traßburger Universitäts- und Landesbibliothek die Missionsbibliothek esondertes Eigenthum des Allgemeinen tionsvereins bewahrt,

zum 100.

dargebracht Aufführung

das Leben rufen möchte.

aufnimmt, dieselbe als

lisch-protestantischen Mis ) : e i Va Ane Bücher behandelt, namentlich was Verleihung

und Nutzbarmachung der Werke betrifft.

im übrigen aber