biographie hat demgemäß außer Ergänzungen aus den Concept-Ent- würfen keine Veränderung erfahren; dagegen ist der Anhang durch mannigfache Nachträge bercihert. So finden wir dort u. a. au Brucstücke aus den bisher noch ungedrudckten Jugendtagebüchern Lud- wig Nichter's. Das erste diescr Hefte ist auf der französishen Reise des jungen Künstlers entstanden, die er mit dem Fürsten Narishkin im Jahre 1321 mate. Von den in die eiscbeschreibung eingeschalteten Betrachtungen über Kunst und Leben find einige besonders charakteristische ausgewählt und abgedruckt. Sie lassen bereits den instinktiven Zug der Natur des 18jährigen Jünglings nach jener Richtung bin erkennen, in welcher si später sein Talent und scin Gemüth fo herrlih entfalteten. „Das wabre Glück ist bei der Ruhe, bei dzm Frieden; dort muß man es also suchen“, heißt es auf einem dieser Blätter. Auf einem anderen kommt bereits damals das Vertrauen: zu si selbst und seinem fünst- lerisden Vermögen fkraftvoll und bestimmt zum Ausdruck: „Ich will die Zeit benußen“, schreibt er, „mir cinen festen und wahren Weg ausfindig zu machen, auf welchem ih frei und groß meine Babn fortwandeln kann; ih will, ich muß groß in der Kunst noch werden“. — Von der Wanderung nah Rom, im Iahre 1823, baben sich nur die Aufzeihnungen über den Aufenthalt in Salzburg und die Fußreife von da nah Bologna erhalten. Außer Naturschilderungen und Erzählungen kleiner Begebnisse, die der Künstler in seine Selbstbiograp3ie mit aufgenommen hat, ent- balten sie schr anregende und s\innige Phantasien über die Bahnen und Ziele der Kunst, mit denen er als einsamer Wanderer sih den Weg kürzte. Einige Proben ter damaligen Denk- und Empfindung8weife des jungen Künstlers sind im Anhange der neuen Auflage mitgetheilt. Die dann folgenden Auszüge aus den römischen Tagebüchern der Jahre 1824 und 1825 \ind unverändert geblieben. Ihnen reihen si die Aufzeichnungen eines Tagebuches über den Aufenthalt in Dresden und Meißen in den Jahren 1826 bis 1830 an. Auch aus diesem Heft sowie aus dem Fragment eines Reifetagebuches von 1837 sind nur folche Stellen m'tgetheilt, wclde den künstlerisdWen und religiösen Entwicke- lungëgang Ludwig Richter's veranschaulichen. — Sein gerciftes inneres Leben spiegelt sich am treuesten in den Metditationen der späteren Jahresbefte und in den Briefen an die ihm Vertrautesten und Nächst- stchenden. Der Herausgeber bat deshalb für die neueste Ausgabe au Briefe an ihn selbst zu Auszügen benußt, in welchen Ludwig Richter das Beste seiner tiefen Herzenéerfahrungen niedergelegt hat. Wir laffen nach- \tchend einige diejer Urtheile über Kunst und Leben seiner Zeit (aus den Jahren 1845 — 83) folgen. Man kann diesclben einseitig und allzu- streng, ja bitter finden, aber man wird ibnen nie den bohen Ernst einer festgegründeten künstlerischen Ucberzeugung absprechen können, fon- dern, wenn man aufrichtig ist, ibm Recht geben müssen. Er {reibt z. B. u. d, 2. Juni 1866: „Was ift denn eigentlich jett der Katehismus der Mehrzahl der Gelehrten und Ungelchrten? Jch glaube Nichts über mir, ich hoffe Nichts jenseits und liebe nur mich felbst!“ — Dann u. d. 2. August 1868: „Der auf allen Kunstgebieten cein- erissene Natucaliémus wird mir in fziner Poesielosigkeit und Platt- eit immer widerwärtiger. Alles verliert sich in feelenlose Aeußerlich- keit, und es wird einem, wenn man viel dergleichen Sachen sicht, recht faßenjämmerlih zu Muthe. Ich war ganz überrascht, wie baar und ledig aller poetischen Momente, wie formlos und unplaftish all das moderne Zeug aussieht. Beim Besehen einiger Photographien aus San Marco in Florenz nach Ficfole wude mir wieder wohl, es war, als bâtte sich ein Paradieseëgarten voll Scönheit und Poesie plöulih aufgeshlossen, und ich war den form- und geistlosen Greul, das Teufelêgespenst glüccklich los. Ich fürchte aber, cs geht ganz unauftaltsam bergab mit Unte Q Aus Gastein unter dem 1. September 1875 schreibt cr über Makart's „Kleopatra“ und andere Bilder von diesem: „Es ift mir immer, als hauchten diese Bilder etwas von dem Geiste aus, welcher in der üppigsten Schwindelperiode der großen Millionäre sein Wesen hatte und noch hat. Sie sind in dieser Beziehung allerdings Auédruck einer Macht in unserer Zeit, aber nicht der edleren.“ Andererseits sagt er von einzelnen Frauen-Vildnissen Makart's: sie könnten fih dem Besten dieser Art von Nubens oder den — Seine hohe, für den Adel seiner Kunstrichtung fehr bezeihnende Verehrung für Peter Cornelius bekundet er in einem Briefe vom Juni 1877, worin er über die Corneliusfresken in der Ludwigskirche in München schreibt: „Mir wars, als wäre die ganze göttliche Menschheitsgeschichte in einem Nu vor mir aufgeschlagen. Der ganze Inhalt dessen, was Gott und wie Er sich geoffenbart hat.“ — Die tiefe christlide Frömmigkeit Ludwig Nichters spricht sih in einer Tagebuchnotiz rom 1. August 1865 rect deutlich aus, wo man liest: „Man sa7t, das Christenthum habe si überlebt, fei veraltet, babe seine Kraft verloren. Das ift ein Irrthum; es ist eine Kraft Gottes, und die wird nicht alt. Aber die Menschen stehen anders zum gött- lihen Worte, sie haben \sich unfähig gemacht, diese Kraft Gottes auf sih wirken zu lassen. Die Erlöfung auf Golgatha ist obne uns ge:dehen für Alle, aber wirksam fann sie nit oßne uns sein.“ — Durch Richters christliche Gesinnung erklärt ih auc seine Vor- liebe für das Mittelalter. Unter dem 4. Juni 1869 schreibt er: „Das Mittelalter, troy sciner \hauderhaften Rohheiten, hat doch so wundervoll Zartes und Sinniges, Tiefes und Schönes und männlich Großes, daß in dieser Beziehung unsere Zeit entsetlickch blehern und hölzern ersheint.“ — Die Licbe zum Vaterlande, welche den großen Künstler beseelte, lommt in einer Notiz vom 24. Juli 1870, also aus der Zeit des Kriegëausbruhs, zum Ausdruck. Da heißt es: „Dies urplößliche Einigwerden ganz Deutschlands binnen acht Tagen ist wie ein Wunder-+ und noch nie dagewesen, man ist selbst davon überraîht, und die Begeisterung wird um so heiliger und hinreißender. Das ijt ein \{öner, cerhebender Anblick.“ — Sein ganzes Leben und Streben hat der greise Künstler an seinem Lebensobend (im Herbst 1883) noch einmal mit rührender Bescheidenheit und frommer Gesinnang geradezu er- greisend folgendermaßen f\kizzirt: „Meine Jugend wac arm, verkümmert, w»ielfad bedrückt und meine Lehrzeit war nur Arbeitszeit gewesen; ih lernte Nichts oder wenig dabei. Nun kam ih nach Nom, und von allen Seiten wurde mein durstiger, hülfs- bedürftiger Geist angeregt; ich war überglücklich und ein reiches Leben und Streben begann. Mein Ideal lag auf der Seite der historischen Landschaft, welche ih auf meine Weise zu entwickcln dachte. In die Heimath zurückgekehrt, erfaßte mi schr bald wieder die Noth des Lebens. Ich hatte glücklich, aber doch vielleicht zu früh geheiratkct, wodur der Weg erschwert wurde. Der Druck, welcher auf mir lag in ten sieben Meißener und in den ersten darauf folgenden Dresdner Jahren, war so groß, daß mein Streben, in den Gärten des Parnasses, wo die hoben, edlen Blumen blühen, cin Pläßchen zu erlangen, unerrcihbar \ch{ien. Da fam der Holzschnitt auf, der alte Dürer winkte, und ih pslegte nun diesen Zweig. Kam meine Kunst nun au nit unter die Lilien und Rosen auf dem Gipfel des Parnaß, so blühte sie ‘oh auf demselten Pfade an den Wegen und Hängen, an den Hecken und Wiesen, und die Wanderer freuten sich darüber, wenn fie am Wege ausruhten, die Kindlein machten fih Sträuße und Kränze davon, und der einsame Natur- freund crquickte sih an ihrer lihten Farbe und ibrem Duft, welcher wie cin Gebet zum Himmel stieg. So hat es dean Gott gefügt, und mir ist auf vorher nicht gekannten und niht gesuchten Wegen mehr geworden, als meine kühnsten Wünsche sih geträumt hatten.“ — Die Freundesbriefe sind ebenfalls vermehrt und zwar durch Briefe an Wilhelm von Kügelgen, mit dem er näht Ludwig von Maydell in seinen tief religiösen Lebensanshauungen am innigsten harmonirte. Kügelgen war es übrigens auch, der dur seine bekannten »Jugenderinnerungen eines alten Mannes“ die Entstehung der «Lebeuéerinnerungen eines deutschen Malers“ entscheidend beeinflußte. Der Brieswe\el Beider ist {on deéhalb von besonderem FJunteresse. — Dem Wunsche der Kritik gegenüber. dem Buch ein Verzeichniß der Werke Ludwig Richter's beigegeben zu schen, weist der Herausgeber darauf hin, daß die zahlreichen, in öffentlichen und privaten Samm- lungen zerstreuten Handzeichnungen und Aquarelle nux Wenigen zu- gänglih sind und sih daber nicht tatalogisiren lassen. Dem Kunst- fteund und Sammler aber sci ein Ueberblick über das Schaffen des Meisters durch das mit çroßem Fleiß zusammengestellte Verzeichniß
Venetianern zur Seite stellen. |
gegeben, welches scin Schüler und Freund Friedrich Hoff furt a. M. besorgt hat. — v 4
in elegantiem Leinwandband 9,60 Æ, 11 M
— Die Lieblingsi chlösser des verstorbenen von Bayern, s
remdenverkebhr in Bayerns herrlihem Gebirge wird dadur ade an Lebhaftigkeit gewinnen, denn Tausende und Ab
schein zu nehmen. ein besseres Verständniß von diesen
dem wird ein ausführliher Führer zu den Shlöffern und selben sehr erwünscht sein. Die Amthor'’\che in Augsburg giebt nun unter dem Titel: „Herrenchiemse hof und Neushwanstein, die Lieblings\{lésser König Lud
heravs, welche Nep. Zwickh, von Amthor's „Führer dur Tirol“, des und des „Oeßtthaler Führers“ bekannten Reiseschriftsteller
abhängig von zweifelhaften, auf
basirenden Zeitungsartikeln. ¿Führer du
gänzung zu dem kürzlih erschienenen
Bayerische Hochland.“
Gewerbe und Handel.
Dem Geschäftsberiht der Ostpreußischen]? lan entnehmen wir folgende Mitthcilungen: verkehr des Berichtéjahres wurde vornchmlich beeinflußt
Sinken des Zinsfußes für Kavitalsanlagen erster
beit, welches bezüglih der Ostpreußischen Pfandbrie im Mai 1885 zu den ersten Konvertirungen 4 p Pfandbriefs - Darlehne in 3 prozentige führte.
Konvertirungen füc Rechnung der einzelnen Besitzer, größerer Güter, sind in bedeutender Zahl ausgeführt, und erceichten in dem Sch dcs Berichtéjahres, l Gesammtums/äße in diesem Monat fast 56 Millicnen Mark in denen allein Umsôge von nom. über 3 200 000 M 46/0 ige 9 300 000 M 34%%oige An einzelnen Geschäften von crheblicherer Bedeutung —
nahme der zahlreichen freien Konvertirungen — wäre in dies
Geschäftsjahr zugewasen ist, nd Konvertirung der Obligationen des Kreises Heydekrug erst in
betrug 198 657 M4, d. i. von 1500090 A Nach verbleibt ein Reingewinn von 168285 A, d. i. 11/5 % des Tapitals von 1 500000 46 Hiervon kommen des IV. Statuten-Nachtrages vom 27. Juli 1883 Reservefonds, welcher ult. März 1885 nur 498 369 46 be
trägt, und ferner derselbe Betrag von 1631 M für den ci
in Abzug. Dadurch kasse von 15092000 ( zusammen 900 000 MÆ. ergänzten Rcservefonds den Mark, welcher nunmehr das Stammkapital bildet.
mit den nunn
Von de
erhält davon °/10 der eigenthümliche Eonds der 148 521 MÆ, während mit 1/10, also mit 16502 (6 der neue fonds der Darlehnskasse begründet wird. Die Gesammtun trugen je in Debet und Credit 163 578 503 46, also im
jahres von 276 45€ 442 / um ca. 50 Millionen Mark. New-York, 309. Juli. (Wi D. B) Wochenberiht. Zufuhren in allen Unionshäfen Ausfuhr nach Großbritannien 23000 B. tinent 4000 B,, Vorrath 233 000 B.
Verkehrs - Anstalten.
Hamburg, 31. Iuli. (W,. T. B.) Der Postd „Rhenania“ der Hamburg -Amerikoanishen Packe Aktiengesellschaft ist, | Havre eingetroffen.
Sanitätswesen und Quarantänewesen.
Nicderlan de. Zufolge einer im „Nederlandshe Sttaats-Courant“ veröf
| der Finanzen vom 24. Juli 1886
BVettzeug aus Oesterreich-Ungarn vom 1. August d. J. gestatier sein. Gebrauchte Kleidungsstücke, eingefüÿrt, fallen nicht unter dieses Verbot.
Herren-Chiemsee, Linderhof und \chwanstein sind nunmehr dem Publikum zugänglih gemacht. Der
in Frank-
,— Die jetzigen Preise des Buches sind: in Umschlag elegant broshirt 8 #, in einfahem Leinwandband 8,75 M, in elegantem Halbfranzband
Königs Neu-
in hohem ertaufende
von Reisenden und Sommerfrishlern werden es nicht verabsäumen wollen, die phantasievollenPractbauten des verstorbenen Königs in Augen- Wer nicht lediglih zur Befricdigung seiner Neugier diese zauberbaften Werke betrachtet, sondern einen tieferen Einblick, großartigen Schöpfungen moderner Kunst gewinnen und eine bleibende Erinnerung daran besitzen will,
durch die-
Verlagsbuhhandlung
e, Linder- wigs II.“
eine mit cinem Routenkärtchen und 3 Planskizzen erläuterte Beschreibung den dur die Bearbeitung der 6. Auflage „Baver. Hocblandführers“
zum Ver-
fasser hat. Derselbe hat mit höchster Genehmigung die Schlösser zu diefem Zwecke besucht und schildert sie nah eigener Anschauung, un- ä Vermuthungen und Hörensagen Die Amthor’s{e Verlagsbuchhandlung giebt diesen Führer gratis als eine werthvolle und nothwendige Er-
rch das
d\chaft-
lihen Darlehnskasse zu Königsberg i. Pr. für 1885/86 Der gesammte Geschäfts-
durch das _Sicher- fe schon rozentiger Derartige
j j namentli seitdem während der ganzen Dauer des Iahres
lußmonat
dem März cr., einen derartig:n Umfang, daß die
betrugen, und über
mit Aus- em Jahre
Ostpreußische Pfandbriefe enthalten sind. D
nur die Konvertirung der 43 %/o Krei8obligationen des Kreises Niederung im Betrage von 321 000 46 zu erwähnen, deren Ergebnif diesem während die gleichfalls übernommene
dem jeßt
laufenden Geschäftsjahr ibxe Abre{nung findet. Der Einnahmeüberschuß ca. 134%/o des bisherigen Stiftungskapitals Abzug der hiervon erfolgten Ueberweisungen
Stamm-
zunächst in Gemäßheit zur Ergänzung des
trug, die
fehlenden 1631 Æ, so daß der Reservefonds nunmebr 500 000 6 be-
genthüm-
lichen Fonds der Ostpreußishen Landschaft, also zusammen 3262 M. erreicht das Stammkapital der Darlchns-
niehr auf
Betrag von 2 Millicnen
m obigen
Reingewinn bleiben sonah zur ferneren Vertheilung 165 023 46 und Landschaft nait
Reserve- 1säße be- Ganzen
327 157 006 MÆ und überstiegen damit die Gesammtumsäte des Vo-:-
Baumwollen- | 9000 B,, Ausfuhr na dem Kon-
ar1pfer ticahrt-
von Westindien kommend, ge\¡tern in
en ‘lichten
Verfügung der Königlich niederländischen Minister des Innern und soll die Ein- und Dur{hfuhr von Lumpen, gebrauchten Kleidungsstücken und ungewaschenem Leih- und | an nicht mehr als Gepäck von Reisenden
Verlin, 31. Juli 1886.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der heute fortgesezten Ziehung der 4. 174. Königlich ec G Klassenlotterie 1 Gewinn von 45 000 M u Nr. 26 011. 1 Gewinn von 30000 A auf Nr. 32 104, 3 Gewinnc von 6000 /6 auf Nr. 53 088. 72 712. 45 Gewinne von 3000 M auf Nr. 3317. 10 867. 14835. 15610. 15789. 15991. 16867. 19711. 22108. 22753. 25486. 25784. 31 847. 39 643. 37470, 38841. 42163. 45835. 46459. 46976. 90514. 51539. 52240. 52920. 53573. 58 188. 62986. 62 749. 63261. 68262. 69 452. 69 685.
49 Gewinne von 1500 A auf Nr. 2519. 6836. 10718. 10868. 12183. 147%. 15863. 16 703. 18 238. 19049, 19180. 20868. 26386. 96 854. 38 271. 40 629, 40964. 41 260. 41 499. 44907. 02 (91. 52 988. 54777. 55242. 57 797. 58 329. 62 202. 63 934. 64646. 64738. 66 490. - 70 473. (5964. 76 176. 76676. 79119. 81 169, 81599. 85 812. 86 367. 86 434. 91 278
68 Gewinne à 9719. 10 282. 12 707, 22 355. 2T DOT. D 275.
13132. 14040. 17068. 17957, 23014. 23799. 24811. 25424. 26 265. 28 946. 30482. 31676. 33671. 35502. 937 656. 40280. 41 119, 42386. 42668.
44911. 47574. 48625. 50100. 50 664. 52 767.
550 A6 auf Nr. 3192. 3707.
Klasse
fielen :
38 676. 13 925, 21 584. 309 962. 47 073. 60 143. 72 696.
76 T81. 77 091. 79 084. 80 493. 83 406. 87 247, 90 602.
10 009. 18 095. 28 475. 46 T5T. 61 122. 70 581. 82 461.
6085. 18 237. 26 364. 36 573. 43 575. 59 426.
60 352. 66 909. 73 580. 84 604.
59 972. 63 455. 68 728. 78 312. 94 632.
57 704. 57 815. 65023. 66375. 69 824. 70 483. 78 841. 82 888.
57 850. 66 497. T1 874. 83 074.
61 907. 67 421. 75 815. 85 066.
63 338. 68 221. 76 715. 88 132.
Vie auf Anregung des „Rothen Kreuzes“ vom „Rauhen Hause“ auch hier in Berlin ins Leben gerufene Agitation für Errich- tung einer „Genossenschaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege“ hat bereits Erfolg gehabt. Am 1. August werden vier Aspiranten in der Königlichen Charité und sech8s in das städtische Krankenhaus am Friedrihshain eintreten, um dort einen vierwöchigen Ausbildungskursus durchzumachen. Beide Krankenhäuser haben si erboten, auch in den Monaten September und Oktober je 4 bezw. 6 Krankenpfleger auszubilden. Für den 2. Kursus liegen hon so viele Anmeldungen vor, daß die Gruppen definitiv gebildet werden konnten. Die beiden Gruppen des 3. Kurses sind noch in der Zusammensetzung be- griffen. — Inêgesamnit haben sich im preußischen Staate bereits über 50 Aspiranten fest gemeldet, und man hofft, im ersten Jahre etwa 4 Kolonnen ausbilden zu können. Jede Kolonne soll aus 24 Pflegern bestehen und von einem Iohanniter-Nitter befehligt werden ; die Kolonne selbst zerfällt wieder in 2 Züge und 4 Sektionen. Für Sachfen hat der „Landesverein für innere Mission“ in Dresden eine ähnliche Agitation geplant. — Um auh(h die dem Jünglingsvereinswesen nahe stehenden Kreise Berlins für die Sache zu gewinnen, fand gestern Abend hierselbst im Evangelischen Vereinshause eine Verfammlung statt, in der Prediger Philipps über die Angelegenheit referirte.
Das Gewitter vom 22. d. M. ist bis jeßt tas \{chwerste gewesen, welches über den hiesigen Stadt-Fernspreh-Anlagen seit deren Bestehen si entladen hat. Erfreulicherweise haben indeß die hierbei gemahten Beobachtungen, wic uns von sahkundiger Seite mitgetheilt wird, aufs Neue dargethan, daß die vorhandenen tech- nischen Betriebseinrihtungen, namentli die zum Schuß der Fernsprehapparate gegen Entladungen atmosphärischer Electricitäx in den Sprechstelen der Theilnehmer und bei den Vermittelungsanstalten angebrahten VBlitzableiter ihren Zweck vorzügli erfüllen. Am besten spricht hierfür der Umstand, daß von den im Ganzen eingetretenen 388 Betriebsstörungen allein 88% durch die bloße Auswecslung ter zu den Blißschußvorrichtungen gehörigen sogenannten Spindeln sofoct behoben werden konnten. JIr- gend welche Störungen beträchtlichen Umfanges sind, Dank den be- itehenden Einrichtungen, zur Verhütung und Beseitigung derselben überhaupt nicht eingetreten.
__ Ehrengabe für die Universität £ eidelberg., Dank der liebenswürdigen Unterstüßung durch die Presse hat die Sammlung für die Heidelberger Jubiläumsstiftung in den leßten Wochen einen sehr erfreulichen Foctgang genommen. Unter den reichlich fließenden Bei- trägen befinden sh mehrere von 100 (A und sogar eine von 500 M von einem Herrn aus Preußen, der seinen Namen nicht genannt wissen will. Diejenigen ehemaligen akademischen Bürger der Nuperto- Carola, welche selbst zum Fest kommen, dürfte die Mittheilung interessiren, daß in Heidelberg während des Festes sich Sammelstellen in den Buchhandlungen der Herren Köster und O. Petters (Erpe- dition der „Ruperto-Carola“) befinden. Für die uiht beim Feste Erscheinenden bleibt nach wie vor das Bankhaus der Herren H L. Hohenemser und Söhne in Mannheim die Central-Sammelstelle. Der Rechnungsabschluß findet erst einige Monate nach dem Feste statt, da cine Antwort auf die in außereuropäische Länder versandten Cremplare des Aufrufs erst nah längerer Frist eintreffen kann.
Heidelberg, 30. Juli, (W. T. B.) Der Papst hat in der Person Enrico Stevenson's, Sohnes des Custoden Stevenson bei der griechischen Abtheilung der Vaticanischen Bibliothek, einen außerordentlihen Abgesandten zur Theilnahme an der Universitäts-Jub elfeier entsendet, welher morgen von dem Großherzog in Karlsruhe in besonderer Audienz empfangen wer- den wird. Als Jubiläumsgabe des Papstes überbringt Stevenson einen für die Jubelfeier von Stevenson und dessen Vater angefertigten, typographish fostbar ausgestatteten Katalog der im Jahre 1623 von Tilly weggeführten und dur Herzog Marx von Bayern dem Papst Gregor XV. zum Geschenk gemachten, aus griehischen und lateinishen Handschriften und Büchern bestehenden und gegen 8000 Nummecn zählenden palatinishen Bibliothek.
Wien, 30. Juli. (W. T. B.) Von gestern Mittag bis heute Mittag sind an der Cholera in Triest 9 Perfonen erkrankt und 5 gestorben, in Fiume 1 Person erkrankt.
Die Kroll’\{che Sommer-Oper erfreut \ih in Folge ihrer vorzüglichen Kräfte in dieser Saison dauernd eines überaus regen Zu- spruchs, wovon der gestrige Abend wieder cinen überzeugenden Beweis lieferte. Man gab Mozart's „Zauberflöte“. Frau Carlotta Grossi sang die „Königin der Nacht“, eine ihrer vorzüglichsten Nollen und erntete durch den sicheren und sauber ausgeführten Vortrag der Koloraturen rauschenden Beifall. Die „Pamina“ fand in Frl Hof eine geschickte Darstellerin, deren glockenreine, frishe Stimme angenehm berührte. Anmuthig und liebenswürdig heiter spielte und sang Frl. Buttschardt die kleine Rolle der „Papa- gena“ und erwarb sich damit die Gunst des Publikums. Die reisten Ghren des Abends wurden aber Hrn. David Ney zu Theil; im „Sarastro“ licß er den vollen warmen Ton seiner \{chönen Stimme in ganzer Vollendung zu Tage treten. “n dem Vortrag seiner Arie „In diesen heil'gen Hallen“ überrashte der Künstler wieder durch die wohlgebildete Klangfarbe der tiefen Stimmlagez der Vor- trag entfesselte beim Publikum einen wahren Beifolissturm, welcher den Künstler endlih zu einer Wiederholung zwang. Die edle Er- scheinung, das vornehme Spiel und die glänzende gesangliche Leistung vereinigten sich zu einem ausgezeichneten künstlerischen Ensemble. Hr. Schreiber als „Tamino“ führte seine Rolle in anerkennenswerther Weise durch und auch Hr. Frie als _„Papageno“ is noch mit An- erkennung zu erwähnen; nur mangelt Lebterem immer noch die Glätte und Nundung in der Darstellung.
Hr. Heinrich Bötel beschließt am Dienstag mit dem „Trou- badour“ sein erfolgreihes Gastspiel; morgen giebt er als vorleßte Rolle den Lyonel in Flotow's „Martha“.
Victoria-Theater. Das Kolofsal-Ballet „Amor“ von Manzotti, welches am Donnerstag Abend dur den Besuch Ihrer Majestäten des Königs und der Königin von Sachsen bechrt wurde, feiert am nächsten Montag, den 2. August, unbeeinflußt durch die Sommersaison, das Jubelfest seiner 100, Aufführung und wird erst nah der 200. Aufführung seine Herrschaft an das neue Ausstattungsstück „Brahma“ abtreten, zu dessen Erwerbung Dircktor Scerenberg soeben nah Paris gereist ist.
Redacteur: J. V.: Siemenroth. Beclin:
Verlag der Expedition (J. V. : Heidrich). Druck: W. Elsner. Fünf Beilagen (eins{hließlich Börsen-Beilage).
zum Mi 17s,
Erste Be
ilage
Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaats-Auzeiger.
Berlin, Sonnabend,
den 31. Juli
186.
2 pat Fnserate für den Deutschen Neihs- und Königl.
Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- ' register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußishen Staats-Anzeigers :
Verlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.
d
Steeckbriefe und Untersuchungs - Sachen.
22856 Steckbriefs-Erueuerung. T A den Commissionair und Doctor der Universität Philadelphia Carl Heinrich Gottlob Striese unter dem 9. März 1882 in den Akten J. IV. C. 1020. 80. — E Betruges crlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.
Verlin , den 23. Juli 1886. : Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
2857 Steckbriefs-Erledigung. i Ee dleeits hinter den Strumpfwirker Karl Ignaß Walter, am 11. Mai 1854 zu Ziegenhals, Kreis Neisse, geboren, wegen Urkundenfälschung in den Akten J. 1V. D. 734. 82 unter dem 10. Juni 1884 erlassene und am 4. Juni 1885 erneuerte Steck- brief wird hiermit zurückgenommen.
Berlin, den 21. Juli 15886. L s
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht T.
23030] Strafvollstreckungs-Erneuerung. ; Das aitend 21. Dezember 1885 binter die unver- ehelihte Bertha Lüddecke aus Wartenberg in Ost- preußen erlassene Strafvollstreckungs-Ersuhen wird hierdurch erneuert. e otsdam, den 28. Juli 1886. M Königliche Staatsanwaltschaft.
3029
1 Sherted M I Rg S. Die Heerespflichtigen : /
1) Osfar Christicn Wilhelm Kindvel, geboren am 6. September 1862 zu Fohrde, zuleßt wohnhaft s Müller Eugen Cuno Friedrich Ernst Schielke, geboren am 14. September 1862 zu Nennhausen, zu- leßt wohnhaft zu Neue-Mühle bei M aue
3) der Töpfer Friedrih_Hermann Hoyer, geboren am 3. Februar 1862 zu Sandberg, leßter Wohnort unbekannt, , q
4) der Zeichner Josef Max Bruno Wazlawczyk, am 29. Januar 1861 zu LTrodckenberg, Kreis Lar» aowiß, geboren, zuleßt wohnhaft zu Nudow, Kreis Teltow, f Ao Alber Emil Charpied, zu Potsdam am 7. März 1863 geboren, Vergolder, ;
6) Arthur Carl Alfons Cduard Dittmar, zu Potsdam am 13. August 1863 geboren, Kutfcher,
7) Eduard Hermann Ernst Gurtho Dittrich, zu
otsdam am 12. Januar 1863 geboren,
8) Adolf O zu Potsdam am 24. De-
mber 1863 geboren, i : d bis g “veven elterliher Wohnsiß Potsdam ift,
9) Carl Albert Hermarn Schroedter, am 9. Ja- nuar 1863 zu Potódam geboren,
10) Carl Adolf Wartenberg, am 19. Januar
1863 zu Potsdam geboren,
11) Friederich Wilhelm Max Werner, zu Potsdam
am 20. Mai 1863 geboren,
sind dur vollstreckbares Urtheil der Strafkammer
des Königlichen Landgerichts zu Potsdam vom 18. Jun
i iner | [11678] i g : a ie O s Ds C Stel für je [ Der hes Wilhel:a Fuhrmann resp. das e
niht bezahlte 10 A ein Tag Gefängniß tritt, ver-
urtheilt worden.
Es wird ersucht, von den vorgedachten Angeklagten, Sb
i den, die Geldstrafe 1m Wege 1) der Obligati ata
die lid, E 2 A 5 der Obligation vom 14. September 1374, |h gens die substituirte Freiheits\trafe zu voll- E fiber F den Strafakten wider Kindel
d A 1. 53/86 Mittheilung zu machen.
otsdam, den 22. Juli 1886. ; ; Di Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgeri
{20644] Oeffentliche Ladung.
ie Wehrpflichtigen : T Aae erade Eder, geboren zu Berl
11. März 1863, Sohn der Lazarethwärter Karl August und Johanna Eleonore (geb.
eboren am 7. Juni reis Schildberg, Sohn der Johann und Johanna Rade-
Grabs) Eder’shen Ebeleute, 2) Paul Émil Rademacher,
1863 zu Remiszowska, eleute,
a chen Eh
i Y t Alexander Gerspacher, ge- L lur aa 20. September 1862,
Sohn des Büchsenmachers beim Dragoner-
boren zu
Regiment Nr. 8 Julius Gerspacher zu De werden beschuldigt,
«ls Wehrpflichtige in der Absicht, sih dem Ein- | fo
tritte in den Dienst des stehenden Heeres a
erreichtem außerhalb des
der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß Reichsgebiet verlassen und nah militärpflihtigen Alter fich_ Reichsgebiets aufgehalten zu haben, —
Vergehen gegen §. 140 Abj. 1 Nr. 1 Reichs-
Strafgeseßbuchs. Dieb et auf
den 20. September 1886, vet tp avigt, tsen t
en werden dieselben 8, 472 der Strafprozeßordnung von den Königlichen Landräthen zu Berlin, Kempen
vor die Strafkammer des Königlichen L
zu Oels zur Hauptv rhandlung s Bei unentschuldigtem Ausblei
auf Grund der na
und Neisse, als den zuständigen Civilvorsißenden
Militär - Ersatz - Kommission der Aushebungsbezirke Berlin, Schild erg und Neisse, über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklä-
rungen verurtheilt werden.
möglicherweise treffenden Geldstrafe und Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt.
Beffeutlicher
1. Steckbriefe und UntersuGbungs-Sathen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor- lodungen u. dergl. : Í 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung é u. \.w. von öffentlihen Papieren.
6. V 7. L 8. T
Oels, den 10. Juli 1886. " Königliche Staatzanwaltschaft.
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote,
Vorladungen u. dergl. oder
2870] i is 9 heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte E Rel Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des den Kaufleuten Johannes und Georg Wüstenberg zu Wismar gehörenden, auf der Schweinsbrücke resp. im Krönkenhagen daselbs sub Nr. 1592 resp. 2036 A Lc belegenen Hauses und Stallgebäudes mit Zubehör U Termine: f. E E 1) zum Verkaufe nah area endlicher Regu i der Verkaufs-Bedingungen am A. ‘den 16. Oktober 1886, Vormittags 11 Uhr, 2 Ueberbot am : Sonnabend, den 13. November 1886, Vormittags 11 Uhr, : 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das “ Grundstück und an u [N E LERERs elben gehörenden Gegenstände am _ E den 2. Oktober 1886, Vormittags 11 Uhr, R im Zimmer Nr. 8 des hiesigen Amtsgerichtsgebäuves V etaae der Beg VN anges vom 2, Oktober 386 an auf der Gerichtsschreiberei. L des Grundstücks ist nad) vor- gängiger Anmeldung beim Sequester, Herrn Rechts- anwalt G. Lembce in Wismar, gestattet. Wismar, den 27. Juli 1886. E Großherzoglich Medcklenburg-Schwerinsches A eO t, Zur Beglaubigung: : Der Gerihhts\{reiber: Dannehl, Act.-Geh.
225: Aufgebot. 2 E Len von der verehe ichten Schuhmachermeister Jda Balkau, geb. Fedtke, im Beistande ihres Ghe- mannes, des Shuhmachermeisters Herrmann Balkau aus Konitz, als Benefizial-Erbin gestellten Antrag werden die Nachlaßgläubiger und Pera aedmer des am 30. Juli 1885 zu Konitz verstorbenen Schuh- machermeisters L Fedtke au*gefordert, [pä- im Aufgebotstermine, : |
L R anbar 1886, Vormittags 12 Dar bei dem unterzeihneten Gerichte, Ztmmer Nr n ihre Ansprühe und Rechte anzumelden, widrigenfa sie gegen die Benefizial-Erben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der 2: laß mit Aus\chluß aller seit dem Lode des ‘rb lassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht ersdzöpst wird. Konitz, den 22. Juli 1886. s Königliches Amtsgerich:.
späte
vor
Rech
t Aufgebot.
öniglih Preußische und Herzoglich Braunschweigische D Ea n Oker hat das Aufgebot E ation vom 11. Juli 1874,
Me ¿t 1 für den Waldarbeiter Siebert zu Wolfs-
en, als Special-Curator resp. Bevollmäch- A der Mögebier'schen Kinder 1. Che, 759 M, t ad 2 für ben Kupfershmiedemeister Carì \ Fricke zu Oker, als Vormund für die minder- jährige Johanne Clages, Tochter weiland Messing- hüttenaufsehers Friedrich Clages zu Oker, 600 M, auf das zu Oker sub No. ass. 77 gelegene, früher in | dem Antragsteller Fuhrmann, jeßt dem ommunion- isfus gehörige Wohnhaus nebst Zubehör po t arif eingetragen find, beantragt. Der Inha er der Urkunden und resp. Jeder, welcher auf die ey lihen Hypotheken A macht, wird aufgefordert, âtestens in dem au won, den 8. Dezember 1886, De 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- kunden vorzulegen, widrigenfalls solche dem Eigen- [8, | thümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypotheken aber gelöscht werden
en. : burg, den 20. Mai 1886. iu V Sectogliches Amtsgericht. Thielemann.
Bekanntmachung.
iedrih Grosche Antrag des Dienstknechts Ausgehat des auf
N M arkassen- VSisleben
P U , , Alberstedt ist das gerichtliche but Ba a Antragstellers ausge elben angeblich abhanden gekommenen uchs nas raa e E von 57 ü ang Í R E des Buches werden aufgefordert, ä in dem as, Februar 1887, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte auzu- melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird. Eisleben, den 26. Juli 1886.
der
5, Industrielle Etablissements, Fabriken und
9, Familien-Nachricten.
15188 a [ e Bonn, Neuthor 8, wohnende Kaufmann
Gotrfried
Stupp zu Köln, hat das Aufgebot der vierprozentigen Priocitäts- Obligation der früheren Köln-Mindener
isferbahn - Gesellschaft, _Litt Nr. 5473, lautend auf den Betrag von 500 Thaler
Der Inhaber der Urkunde wird
Gerichtsftelle
(L. 8.) Kump, Kanzleirath, Erster Gerichts\chreiber.
[17427] Auf Antrag :
wird das Aufgebot folgender angeblich verloren ge-
Son * angener Urkunden: : . / ad a. cines auf den Namen Marcus Shmüßz zu
dahin erlassen, daß alle Diejenigen, welche aus den N Urkunden bezw. an den betr. Pösten im |[ Grundbuch Ansprüche irgend welcher Art zu haben vermeinen, solche bis zu dem auf
vor dem unterzeihneten Amtsgericht Aufgebotstermin unter Vorlegung der Urkunden bezw. eda M ihrer Ansprüche anzumelden
‘os erklärt und ad b., c. und d. die im Grundbuch e LaSeiden Hypotheken werden delirt werden.
borene, seit etwa 50 Jahren unbekannt ab- E Dietrich Leopold Christian Gradert, für weihen vom hiesigen Gericht ein Vermögen von 216 M 30 4 obervormundshaftlih verwaltet wird,
rt, sich bis spätestens zu dem wie vorstehend an- E A boieternin vor dem unterzeichneten Amtsgericht zu melden, widrigenfalls derselbe auf Antrag des von ihm bestellten Vormundes Bogtcs P. Niemann zu Meischenstorf für todt erklärt und sein Nachlaß den bekannten Erben wird ausgeliefert werden.
Anzeiger.
ershiedene BekanntmaHungen. terarishe Anzeigen. 19 Y In der Bôêrsen-
Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „„Juvalidendank““, Rudolf Mosse, Haaseunstein & Vogler, G. L. Daubve & Co., E. Shlotte, Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
Anusuncen - Bureaux.
heater-Anzeigen. Beilage,
Aufgebot.
Röthgen, vertreten durch Rechtsanwalt
1V. Emission Litt. A.
C £, beantragt. L » au G aufgefordert, stens in dem auf
Freitag, den 14. Januar 1887,
Vormittags 11 Uhr, i dem unterzeichneten Gerichte an ordentlicher anberaumten Aufgebotstermine feine te anzumelden und die Urkunde vorzulegen, igenfalls die Kraftloëerklärung derfelben erfol- O, 16 ouds 1808 öin, den 12. Jum 1526. ; j Königliches Amtsgericht, Abtheilung RI. In De, nat (gez.) H. Schmitz, Gerichts-Asse])or. Ne Für die Richtigkeit :
die
Collectiv - Proclam.
a. des Arbeitsmannes Marcus Schmühz zu Dam- les, in Vollmaht seines Sohnes Peter Schmüy zu Kopenhagen, _ E
b. ey Goldarbeiters H. Asmussen hieselbst,
c. des Schlofsermeisters Hinrich Christian
in
d. des Zimmermanns Nicolaus Friedrich Wil- belm Goeders von hier,
ersdorf n Spa 4 A Suar- und Leihkasse über 90 #4 30 -,
II. H. B. Fol. 398;
eler auf dem Gewese des Goldarbeiters H. E eA l iefelbst im hiesigen Grundbu Band I. Art. 5 Abtheilung TII. sub Nr. 1 für die pt. Administratoren der Spar- und Leih- fasse hiesiger Stadt 390 eingetragen stehen ; ad c. einer Obligation vom 26. Juni 1839 und einer Obligation vom 21. April 1842, aus welchen auf dem in hiesiger Stadt belegenen Gewese des Schlossermeisters Hinrich Christian
Art. 223 Abtheilung II1. unter Nr. 4 und fe den Mühlenpächter Heuer je 360 s cinge-
agen {tehen ; 4 d An Dinigation vom 12. Oktober 1827, | aus welcher auf dem Gewe|e des Antragstellers für den derzeitigen Holländereipächter ans Ghristian Heise zu Kuhof, aunoch 213 Thlr. 32 Schill. dän. Reichs8münze, 480 46, etnge-
tragen stehen,
Frcitag, den 3. Dezember cr.,
ittags 10 Uhr Vornmiittag br, anberaumten
aben, widrigenfalls diese Urkunden werden für kraft-
Zugleich wird der am 23. Juli 1812 zu Meischen-
owie dessen unbekannte Erben hierdurch aufgefor-
ldenburg i. H., den 23. Juni 1836. ” eöniglihes Amtsgericht.
2 Bekanntmachung. E Das Ra, Amtsgericht Vilsbiburg hat auf Antrag des Bauern Iosef Marhl von Unterbettenbach, Gem. Dietelöfichen, vom 13. März 18386 be-
wecke der
E Todeserklärung E der verschollenen Viktoria Rudauer, Söldnerstochter von Neue, welche folgendes Vermögen besißt,
nämlich: | i 7 4 4 » hypothekarish versichert auf dem s Uccfen A Maa in R h 10: 2) 342 M N aide E beim hiesigen tsgerichte deponirt sind, 7 3) O 4 bei der Distrikts\sparkasse an- 15 U 10.4 Baargeld
4) 42 M 10 « Baargeld, das Aufgcbotgverfahren “ae, und hat dem-
äß Aufforderung erlafsen j / E an Vittoria Rudauer sih spätestens în dem
U .
7 uinodi, den 4. Mai 1887, Vormittags 8 Uhr,
dabier anberaumten Termine persönlih oder
(L. 8.)
22887 ut L Sn L Andreas Wittkowski’schen Aufgebotsfache F. 7/86 hat das unterzeichnete Gericht durch Aus- \ch{chlußurtheil vom 23. Juli 1856 für Recht. erfannt: Der eingetragene Gläubiger Ludwig Packhäuser und dessen Rechtsnachfolger — ausgenommen der minorenne Robert Eduard Knuth, vertreten dur feinen Vormund, den Schuhmachermeister Wilhelm Kurozynna zu Lautenburg, welchem seine Rechte vor- behalten bleiben — werden mit ihren Rechten auf
[22892] 1 des K DE Z Auf Antrag des Besißers Jacob Wojciehowskti
b. an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, und ¿ c. an alle Diejenigen, welhe über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit- theilung hierüber bei Gerichte zu maden.
Vilsbiburg, 23. Juli 1886.
Gerichts]reiberei des Kgl. Amtsgerichts. Ra Kgl. Sekretär Ulri.
Bekanntmachung.
im Grundbuche von Löbau Band IX. Blatt 327a
3 B : i Nr. 2 und Band XI. Blatt 389 Abtheilung 11]. èr. 2 “t bez. Nr. 1 eingetragene Theilpost von 55 Tha- ern ausgeschlossen. A ban W.-Pr., den 26. Juli 1836.
Königliches Amtsgericht.
Jm Namen des Königs!
Villisaß, vertreten durh den Rechtsanwalt
Ruhnau in Briesen, hat das Königliche Amtsgericht D Mau T am 27. Juli 1886 für Recht erkannt:
1. Das ürer die im Grundbuche von Villifaß
S ieselbst, Band I. Blatt Nr. 7 in Abtheilung 111. Nr. 4 für des Zimmermann Ls. astwicth Friedri Krause in Rehden einge- tragene, zu 69/9 verzinsliche Darlehnsforderung von 3000 é. aus der notariellen Obligation vom 11. Ja- D, 2 E 1865 und der Eintragungsnota von dem- lautenden Sparkassenbuhs der | fe¡hen Tage gebildete Hypothekendokument, wird für kraftlos ertlärt.
dem Hypothekenbuchs-Auszuge vom
I]. Die eingetragene Gläubigerin oder deren un-
i igation vom 9. Juli 1841, aus te Rechtsnachfolger der im Grundbuche von “dies auf bela Btiliaß BAA I. Blatt Nr. 7 Abtheilung II. Nr. 1 für die minorenne Catharina Balicka eingetragenen Post von 83 Thalern 14 Sgr. 3 : fie dieselbe Gläubigerin ebendaselbst Abtheilung III. Nr. 2 eingetragenen Zinsberechtigung der vorerwähnten Post von 83 Thalern E 3 Pf, sowie die etn-
tragenen Gläubiger oder deren Yehtsnad des Vokva in Abtheilung II1. Nr. 2 für die Johann h und Catharina Zuchowski'schen Cheleute eingetra- Schmahl im hiesigen Grundbuch Band IV. | «enen Zinsrechts bezüglich der für diese Gläubiger Abtheilung TII. Nr. 1 eingetragen gewesenen Poft von 83 Thalern 14 Sgr. 3 Pf., werden mit thren Ansprüchen
3 Pf., ferner der
Rechtsnachfolger
auf die vorbezeichneten Posten aus- eschlossen.
1IL1. Die Kosten des Verfahrens werden dem
Besitzer Jacob Wojciehowski in Villisaß auferlegt.
Briesen, den 27. Juli 1886. 4 | " Königliches Amtsgericht. Ik.
22889] A Bekanutmachung.
Auf den Antrag: j
1 des Wirthes Ignay Józwiak zu Starzyny
2) des Wirthes Casimir Doba zu Krzesinki,
3) des Wirthes Thomas Bratek zu Nogalinek, 4) des Wirthes Gottlob Weber zu Alt-Puszczy-
towo, , ä : e hat das unterzeichnete Geriht am 17. Juli 1886s für
Recht erkannt, und zwar:
1) das Hypothekendokument über die im Grund-
buche des Grundstücks Starzyny Nr. 2 in_Abthei-
111. Nr. 7 für Johann Frackowiak zu Starzyny p B a von 200 Thalern an voraus- bezahlten resp. vorauszubezahlenden Pachtgeldern — welche Post au auf das Grundstück Starzyny Nr. 11 Ü n ift —, 4 E S Sboibeferbotiment über die im Grund- buche des Grundstücks Krzesinki Nr. 8 in Abthei- lung 1II. Nr. 2 für den am 25. Juli 1833 geborenen Simon Jacob Michalski eingetragene Kaufgelder- rüdckstands-Forderung von 25 Thalern, 3) das Hypothekendokument über die im Grund- buche des Grundstücks Rogalinek Nr. 24 in Abthei- lung 111. Nr. 91 für den Auszügler JIosepk Stopa zu Budzyn bei Moschin eingetragene Darlehnsfor- derung von 77 Thalern 10 Sgr. nebst 5% Zinfen — welche Post ursprünglich auf Rogalinek Nr. 15 haftet und auf das Grundstück Rogalinek Nr. 24, sowie au auf andere Grundstücke, übertragen if —, 4) das Zweigdokument über die im Erundbuhe des Grundjtücks Alt-Puszczykom o Nr. 47 n N theilung IIL. Nr. 4 für die am 22. August 18 geborene Charlotte Mathilde Hoffmann eingstragene Muttererbtheilsforderung von 25 Thalern nebst 5/6
B erben für kraftlos erklärt.
osen, den 22. Juli 1886. ; Y Lortigliches Amtsgericht. Abtheilung TV.
289 Bekanntmachuug. i A Ausschlußurtheil vom E Se „sind die unbebanuten Fntereltent A d ibeitann Ur, i enbe , s N f ae Post von 31 Thaler 41 Groschen 9 Pfennig ausgeschlofen ha A erni nerene 2, Septemver ie a Willenberg Nr. 184 Abtheilung 11. Nr. 2 ein- etragene Post von 69 Thaler 15 Silbergroschen
ür krastlos erklärt. E ilenberg Ostpr., 18. Juli 1888. nin Kdniali es Amtszericht. L.
Zugleich wird das im Deutschen: Reihe befindliche
Königliches Amtsgericht.
Vermögen der Angeklagten zur Deckung der dieselben
riftlih bei Gericht zu melden, widrigenfalls 4 für todt erklärt würde,