1929 / 150 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Jul 1929 18:00:01 GMT) scan diff

in den niht zu den Saisonberufen zählenden Berufsgruppen be- stimmt werden.

Die Struktur der Belastung des Arbeitsmarkts innerhalb der Saisonberufe verdient daher eine besondere Analyse, um das Ausmaß der in den Außenberufen künftig noch zu er- wartenden Entlastung abschäßen zu können. Für die Belastung des Arbeitsmarkts durch die Saisonberufe kommen zunächst geg rap e Unterschiede in Betracht. Der Anteil der Belastung durch diese Berufe war am höchsten in den Landesarbeitsamts- bezirken Pommern, Niedersahsen, Rheinland, Schlesien und Ostpreußen. Hier handelt es sich um Gebiete, in denen die Arbeitsmarktlage in der Landwirtschaft bzw. in der Berussgruppe Lohnarbeit wechselnder Art eine für die Gesamtstruktur des be- treffenden Gebiets entscheidende Rolle spielt. Seßt man in den Saisonaußenberufen den Höchststand der Belastung gleih 100, so ergibt sih eine Besserung von 25,6 für Pommern, von 22,5 für Niedersachsen und von 27,7 für Schlesien. Jm Landesarbeits- amtsbezirk Rheinland war nur eine Besserung von 100 auf 44,6 zu verzeihnen, so daß hier der Nückgang der Zahl der ver- fügbaren Arbeitsuchenden in den Saisonaußenberufsen bisher nur geringe Fortschritte gemaht hat. Bei Ostpreußen ist zu berüdsichtigen, da hier bereits eine Entlastung von 100 auf 27,4 eingetreten ijt, so daß troß des hohen Anteils der Außen- berufe an der Gesamtbelastung in diesem Bezirk nur noch eine geringe Entlastung in den Außenberufen zu erwarten sein dürfte. gu den geographischen Unterschieden treten wesentliche Unter- iede innerhalb der vier Berufsgruppen, die herkömmlicherweise u den Saisonaußenberufen gezählt werden. An der Gesamt-

elastung des Arbeitsmarkts nimmt Ende Mai d. F. die Lohn- arbeit wechselnder Art mit 27,3 vH, das Baugewerbe mit 5,0 vH, die Fndustrie der Steine und Erden mit 2,4 vH und die Land- R Mp mit 1,8 vH teil. Ende Februar, als die Höchstbelastung des Arbeit3markts durch die Satsonaußenberufe vorlag, fielen auf die Lohnarbeit wechselnder Art 30,9 vH der Gesamtbelastung, auf das Baugewerbe 17,9 vH, auf die Fndustrie der Steine und Erden 5,7 vH und auf die Landtwirtschafst 5,3 vH. Gegenüber diesem Höchststand hat bis Ende Mai die stärkste Entlastung im Baugewerbe mit rd. 87 vH, in der Landwirtschaft mit xd. 84 vH stattgefunden. Die Besserung in der Lohnarbeit wechselnder Art ist demgegenüber weit zurücgeblieben. Ste beträgt nur rd. 58 vH.

Fn den übrigen Berufsgruppen beträgt die Zahl der verfügbaren Arbeitsuchenden 943 000, davon entfallen rd. 219 000 oder 14,7 vH auf das Metallgewerbe. Das Spinn- stoffgewerbe nahm an der Belastung des Arbeitsmarkts mit 5,3 vH, das Holz- und Schnißstoffgewerbe mit 5,7 vH, das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe mit 4,2 vH und das Be- fleidungsgewerbe mit 6,4 vH teil. Auch hier ist es wertvoll, die Entlastung zu beobachten, die in den einzelnen Berufsgruppen gegenüber dem Höchststand eingetreten ist. Fm Metallgewerbe betrug die Entlastung rd. 30 vL, im Spinnstoffgewerbe kam es bisher zu keiner Entlastung. Fm Nahrungs- und Genußmittel- gewerbe war eine solche mit rd. 24 vH, im Holz- und Schnißstoff- gewerbe mit rd. 40 vH zu verzeichnen. Selbst im Bekleidungs- gewerbe, das sonst in der exsten Hälfte des Jahres eine beachtliche saisonmäßige Besserung aufweist, war eine solche von nux rd. 44 vH eingetreten.

Es kommt dex deutshen Wirtschaft zugute, daß die jahres- zeitliche Belebung in den saisonempfindlihen Berufen z. Z. die wirtschaftlihe Depression mildert.

Fm ‘Metallgewerbe haben die günstigen Verhältnisse auf dem Weltmarkt eène besonders hohe Ausfuhr ermöglicht. So hat z. B. die Ausfuhr von Maschinen inm April 1929 rd. 125 Millionen betragen; sie lag also mit rd. 20 bis 25 vH überx der Ausfuhr des ‘Monats Januar. Achnlih liegen die Verhältnisse in der Kleineisenindustrie, wo die Ausfuhr auch beträchtlich zugenommen hat. Da aus der festen Tendenz des Welteisenmarkts geschlossen werden kann, daß eine grundlegende Veränderung in absehbarer Zeit nicht eintreten dürfte, wird die verstärkte Ausfuhrmöglichkeit die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt weiter günstig becinflussen. Auch die in Aussicht genommene Aufhebung bzw. Erleichterung der Krediteinshränkungen daxf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.

Jn den einzelnen Landesarbeitsamtsbezirken war die Entwicklung uneinheitlih. Am stärksten ist die Ent- lastung in der zweiten Hälfte des Monats Mai in Vayern, Schlesien, Brandenburg und Mitteldeutshland mit 11 bzw. 10 vH gewesen. An zweiter Stelle folgt Ostpreußen mit rd. 9 vH. Hier handelt es sih also überall um Bezirke, bei denen die sich bessernden Verhältnisse in der Landwirtschaft einen entsprehenden Einfluß auf die gesamte Arbeitsmarktlage der beteiligten Gebiete ausgeübt haben. Besonders gering war die Entlastung auf- fallenderweise in Pommern und in de; Nordmark, wo nur eine Verringerung der Zahl der verfügbaren Arbeitsuchenden um 9 vH bzw, 4 vH eingetreten ist. Dies hängt mit der ungünstigen Entwicklung des Arbeitsmarkts in der Lohnarbeit wechselnder Art in diesen Bezirken zusammen. Aehnlich liegt es in Westfalen und im Rheinland, wo sich die Zahl der verfügbaren Arbeitsuchenden um 6 vH bzw. 7 vH verringert hat.

Handel und Gewerbe, Berlin, den 29, Juni 1929. Telegraphtsche Auszahlung.

| 29. Juni 28. Juni

| Geld Brief Geld Brief Buenos-Aires . | 1 Pap.-Pej. Do Od 1,768 1,762 Canada « « « «|1 kanad, § 4154 4,162 4,156 4,164 r C 1 Yen 1,834 1,838 Loo L84L

airo .. . .. 1 ägypt. Pfd. | 20,845 20,885 20,8599 20,895 Konstantinopel | 1 türk. 2,018 2,022 2,014 2,018 London. . . 1 L 20/32% 20,365 | 20,332 20,372 New York . , .|1§ 4,192 4,200 4,1925 4,2005 Nio de Janeiro | 1 Milreis 0,4965 0,4985 0,497 0,499 Uruguay . . . . 1 Goldpeso 4,036 4,044 4,036 4,044 Amsterdam- :

Notterdam . | 100 Gulden | 168,28 168,62 168,29 168,63 Athen . …. ,. 100 Drachm. Da 0,490 5,425 5,435 Brüssel u. Ant-

werpen , „100 Belga 58,23 558,35 98,235 98,355 Bucarest. , . . | 100 Lei 2,487 2,491 2,484 2,488 Budapest . , . 100 Pengös 73,10 73,24 73,09 73,23 Danzig... . . «| 100 Gulden 81,34 81,50 81,31 81,47

elsingfors . . | 100 finnl. 4 10,533 10,553 10,5633 10,553

talien . | 100 Lire 21,946 21,985 | 21,94 21,98

ugoslawien .| 100 Dinar 7,365 7,379 7,365 7,379

openhagen . .| 100 Kr. 111,66 111,88 111,69 111,91 Ussabon und

porto . .|/100 Gscude O L 18,73 18,77 Oslo . ._,/ 100 Kr. 111,68 111,90 111,72 111,94

aris .. (100 Fres. 16,405 16,445 1641 16,45

Laa) 100 Kr. 12,412 12,432 12,412 12,432

eykiavik

(Island) . /100 isl. Kr. 91,86 92,04 91,86 92,04 Riga . . .| 100 Latts 80,67 80,83 80,62 80,78 Schweiz . . . . | 100 Fres. 80,645 80,805 | 80,64 80.80 Sofia ..… . ./100 Leva 3,027 83,033 3,027 3,033 Spanien . . . | 100 Peseten 59,46 59,58 59,31 59,43 Stockholm und

Gothenburg . | 100 Kr. 112,32 112,54 112,38 112,60 Talinn (Reval,

Gstland). . .| 100 estn. Kr. f 111,67 111,89 111,69 111,91 Wien [100 Schilling] 98,89 59,01 58,94 59,06

Neich8- und Staatsanzeiger Nr. 149 vom 29. Juni 1929. S, 4,

Ausländtiiche G

eld] Orten

Und BWantnogolen.

29, Juni 28. Juni Geld Brief Geld Brie!

Sovereigns E Notiz 20,39 20,47 2039 S047 20 Frcs.-Stücke für 10 1D 1021 Gold-Dollars .|| | Stü 422 424 422 4,4 Amerikanische :

1000—5 Doll. |1§ 412 €192 4171 4191 2 und 1 Doll. |18 4,164 4,184 | 4,164 4,184 Argentinische 1 Pap.-Pe]. 1730 1 7D5 T0 L Brasilianische . | 1 Milreis 0.470 0,497 0475 049 Canadische . . . |1 kanad. § 4132 4152 41322 4192 (Englische: große |1 2 20/28 20/86 20,287 20,367 1% u. darunter | 1 £ 2020 20:36 20,207. 20:807 BUtbe. .. « [1 Bir D 2015 2/035 Belgische «l LO0 Beêlda 0021 98,45 08,21 08:40 Bulgarische . . | 100 Leva -- Dänische . . . | 100 Kr. 4B 187 T O08 87 Danziger. . . . | 100 Gulden 8119 8101 81,14 ‘81,46 Cstnische . 100 estn. Kr. 1 111,33 111,77 R Finnishe. . . [100 finnl. « | 10,48 10,52 10,48 10,52 Französische . . | 100 Fres. 16,445 16,505 1643 16,49 Holländische . . | 100 Gulden | 167,96 168,64 | 167,94 168,62 Stalienische: gr. | 100 Lire 21,99 22,07 21,98 922,06 100 Lire u. dar. | 100 Lire 2208 22,11 22,04. 2212 Jugoslawische . | 100 Dina1 (,92 7,84 (192 T04 Lettländische. . | 100 Latts 80,34 80,66 S Norwegische ¿1 100-KNx. ILO8 ELL9T 11148 111,92 Oesterreich. : gr. | 100 Schilling | 98,98 59,22 59,00 59,24 _100Sch. u.dar. | 100Schilling| 59,13 59,37 09109 D937 Numänische:

1000 Lei und

neue 500 Let | 100 Lei 249 200 _— unter 500 Let | 100 Lei 2,45 2,47 Schwedische . . | 100 Kr. 11210 112/64 11208 112/52 Schweizer: große| 100 Frces. 8058 80,90 8059 80,91 100Frcs.u.dar. | 100 Fres. S009 L 80,82 81,14 Spanische . . . | 100 Peseten 0923 0947 09,08 599,32 Tschecho - slow.

5000 u.1000K. | 100 Kr. 12,405 12,465 12,41 12,47 500 Kr. u. dar. | 100 Kr. 12,437 12,497 | 12,43 12,49 Ungarische . . „| 100 Pengsò 72,900 78;20 (2,00 (9/20

Umrechnungskurs der Reichsbank für den Giro- verkehr nach Rußland: 100 Rubel = 216,84 Reichsmark.

Wagengest

ellung

t Robe Rot

und

Briketts

am 28. Juni 1929: Ruhrrevier: Gestellt 28736 Wagen, nicht gestellt Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung [e deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte fich laut Berliner Meldung

„W. T. B.* am 29. Juni auf 170,75 6 (am 28. Juni auf 170,75 4)

für 100 kg,

El 2 mittel.

handels für das Kilo frei

Notiert durch

0 U,

es

Preisnotierungen für Nahrungs8-

(Cinkaufs8preise des Lebensmitteleinzel- aus Berlin in Originalpackungen.)

öffentlich angestellte beeidete Sachverständige der

Sndustrie- und Handelskammer zu Berlin und Vertreter der Ver-

braucherschaft.

Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, ungeschliffen,

rob 0,44 bis 0,45 M, Gerstengraupen, ungeschliffen, mittel 0,51

is 0,52. M,

Gerstengrüße 0,39 bis

0,40 M

Haferflocken 0,43

bis 0,44 M, Hatergrüße 0,48 bis 0,485 Æ Noggenmehl 0/1 0,31

bis 0,32 4, 0,44} M,

feinste Marken,

Weizengrieß 0,38 bis 0,42 4, 000 Weizenmehl 0,284 bis 0,36 4, Weizenauszugmeh]l in 100 kg-Säden br.-f.-n. 0,374 bis 0,40 4, alle Packungen 0,40} bis 0,51 4,

Hartgrieß 0,43 bis

Weizenauszugmeh|, Spéeiseerbsen,

feine 0,40 bis 0,403 M, Speiseerbsen, Viktoria 0,49 bis 0,96 , Spypeiscerbsen, Viktoria Riesen 0,56 bis 0,599 4, Bohnen, weiße,

mittel 0,98 bis 1,02 6,

Langbohnen, aus!.

1,04 bis

O8,

Linsen, kleine, leßter Ernte 0,96 bis 0,72 4, Linsen, mittel, leßter

Ernie 0,74 bis 1,10 Mb,

bis 0,69 M,

0,86 M,

y Kartoffelmehl, Hartgrießware, lose 0,75 bis 0,88 4, Meh Eierschnittnudeln, 032 bis 0,34 Æ, Nangoon - Neis,

Unsen,

lose 0,82 big 1,32

M,

große, leßter Ernie 0,38 bis superior 0,39 bis 0,39F M, ls{hnittnudeln, lose 0,57 Bruchreis unglafiert 0,87 bis 0,38 M,

Makkaroni,

Siam Patna-Neis, glasiert 0,49 bis 058 4, Java-Tafelreis, glasiert

0,49 bis O2 M,

Ningäpfel, amerikan. prime 1,90 bis 1,51 H,

Bosn. Pflaumen 90/100 in Originalkisten —,— bis —,— 4, Bosn. Pflaumen 90/100 in Säckten —,— bis —,— 4, entsteinte bosn. | bis 0,92 M, dalif. Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackungen 1,01 bis 1,02 4, Sultaninen Kiup Caraburnu 4 Kisten 0,86 bis 0,90 /, Korinthen doice, Amalias 1,08 bis 1,09 4, Mandeln, süße, courante, in Ballen

Pflaumen 80/85

3,10 bis 3,00 M,

3,20 M,

in Originalkistenpackungen

? Mandeln, Zimt (Kassia vera) ausgewogen 2,90

0,90

bittere, E

in Ballen 3,60 bis vis 2,60 (t, Kümmel,

holl, in Säcken 1,04 bis 1,05 4, Pfeffer, schwarz, Lampong, außs-

gewogen bis 7,40

4,60 bis 5,10 6, Pfeffer, weiß, #4, Nohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 3,90

Muntok, ausgewogen 7,00

bis 434 1, Nohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 4,28 bis 5,88 M, Nöstkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 4,78 bis 5,36 M, Nösikaffee, Zentralamerikaner aller Art 5,40 bis 7,36 46, Nöstroggen,

glafiert, in Säcken 0,40 bis 0,42 4, Nöstgerste, glafier 0,40 bis 0,44 A, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 0,52 stark entölt 1,80 bis 2,60 A,

Kakao,

t, in Säcken bis 0,56 4, Kakao, leiht entölt 2,60

bis 2,90 4, Tee, Souchong 6,65 bis 7,35 4, Tee, indish 7,80

bis 11,00 M, 0,56} bis 0,587

in § kg-Packungen 0,60 bis 0,65 f, Zukersirup,

Zucker, Melis 0,544 bis 0,554 A, Zucker, Naffinade

M, Zucker, Würfel 0,63 bis 0,69 4, Kunsthonig

hell, in Eimern

0,66 bis 0,80 4, Speifsesirup, dunkel, in Eimern 0,38 bis 0,44 1, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 124 kg 0,75 bis 0,76 4,

flaumenkonfiture in Eimern von 12F kx 0,90 bis —,— M, eerkonfiture in Eimern von 12s kg 1,

P Grd- 50 bis 1,76 Æ, Pflaumenmus,

in Eimern von 124 und 15 kg 0,73 bis 0,82 4, Steinsalz in Säcken 0,074/19 bis 0,088/14 M, Steinsalz in Packungen 0,09®/19 bis 0,12 M, Siedesalz in Säcken 0,108/,9 bis —,— 4, Siedesalz in Packungen 0,12 bis 0,16 4, Bratenschmalz in Tierces 1,51 bis 1,53 4, Braten- {malz in Kübeln 1,52 bis 1,54 ,4, Purelard in Tierces, nordamerik. 1,39 bis 141 4, Purelard in Kisten, nordamerik. 1,40 bis 1,43 , Berliner Nohschmalz in Kisten 1,61 bis 1,65 4, Speisetalg 1,06 bis 1,10 A, Margarine, Handeléware, in Kübeln, I 1,32 bis 1,38 s, I 1,14 bis 1,26 4, Margarine, Spezialware, in Kübeln, 1 1,58 bis 1,92 M, IT 1,38 bis 1,42 Æ, Molkereibutter Ia in Tonnen 3,58 bis 3,64 4, Molkereibutter [a gepackt 3,70 bis 3,76 Æ, Moslkereibutter ITa in Tonnen 3,40 bis 3,52 46, Molkereibutter Ila gepackt 3,52 bis 3,64 M, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 3,88 bis 3,94 4, Auslands- butter, dänische, gepackt 4,00 bis 4,06 1, Corned beef 12/6 lbs. per

Kiste 61,50 2,60 M,

Allgäuer Stangen 20 9%/% 1,08 vollfett 2,00 bis 2,20 4, echter Holländer 40 9% 1,78 bis 1,90 M echter Edamer 40 % 1,78 bis 1,94 4,

echter Emmenthaler, voüfet

is 6450 M, Speck, inl.,, ger. 8/10—12/14 2,40 bis bis 1,14 4, Tilsiter Käse,

i

| 3,04 bis 3/14 M, Allgäuer Nomadour 20 9/9 1,24 bis 1,30 4, ungez.

|

|

Kondensmilch 48/16

1,30 bis 1,40 A.

er Kiste - 22,00 bis 24,00 M, gezuck. Kondens-

milch 48/14 per Kiste 31,00 bis 38,00 4 Speiseöl, ausgewogen

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten. Devisen.

Danzig, 28. Juni. (W. T. B.) (Alles in Danziger Gulden,) Noten: Lokonoten 100 Zloty 57,75 G., 57,90 B. Stets; London 24,99 G, —,— B. Auszahlungen : Warichau 100 Zloty- Auszahlung 97,72 G., 97,87 B., London telegraphische Auszahlung

24,993 G, —,— B. Wien, 28, Juni. (W. T. B.) Amsterdam 284,97, Berlin

169,11, Budapest 123,80, Kopenhagen 189,10, London 34,44, New York 709,15, Paris 27,77%, Prag 21,01, Zürich 136,56, Marknoten 168,86, Urenoten 37,27, Jugoslawishe Noten 12,414, Tschecho-

[lowakishe Noten 21,003, Polnische Noten 79,43, Dollarnoten 707,25, Ungarische Noten 123,82*), Schwedische Noten 189,90 Belgrad 12,46, *) Noten und Devisen tür 100 Pengö. Morgen Feiertag.

_— Prag, 28. Juni. (W. T. B.) Amsterdam 13,962 Berlit 804,95, Zürich 650,074, Oslo 900,00, Kopenhagen 900,00, London 163,85, Madrid 478,75, Mailand 176,77, New York 33,78, Paris 132,15, Stockholm 906,25, Wien 474,875 Marknoten 804,25, Polnische Noten 378,25, Belgrad 59,32. Morgen Feiertag.

Budape|t, 28. Juni. (W. T. B.) Alles tn Pengó. Wien 80,60, Berlin 136,633, Zürich 110,314, Belgrad 10,07. Morgen

Feiertag.

. London, 29. Juni. (W. T. B.) New York 484,91, Paris 123,89, Holland 1207,87, Belgien 34,904, Italien 92,66, Deutsch- land 20,35, Schweiz 25,203, Spanien 34,254, Wien 34,50, Buenos E N

Parts, 28. Juni. (W. T. B.) (Anfangs notierungen. Deutschland 608,25, London 123,88, New York 25,54, ‘Belgien A Spanien 361,50, Jtalien 133,60, Schweiz 491,25, Kopenhagen 680,50, Holland 1025,25, Oslo 680,75, Stockholm 684,75, Prag 75,80, Rumänien 15,15, Wien 35,90, Belgrad —,-—

Paris, 28, Juni. (W. T. B.) (Schlu ß kurse.) Deutsch- land 608,75, Bukarest 15,15, Prag 75,70, Wien —,— Amerika 29,944, Belgien 355,00, England 123,89, Holland 1025,25, Italien 133,79, Schweiz 491,590, Spanien 362,00, Warschau 43,65, Kopen- hagen —,—, Oslo —,—, Stockholm 685,25, Belgrad 45,00.

Amsterdam, 28. Juni. (W. T. B.) Berlin 59,364, London 12,08, New York 249!/z, Paris 9,754, Brüssel 34,61, Schweiz 47,93, Jtalien 13,034, Madrid 35,29, Oslo 66,40, Kopenhagen 66,39, Stolholm 66,775, Wien 35,05, Prag 738,50. Freiverkehrs- kurse: Helsingfors —,—, Budapest —,—, Bukarest —,—, Warschau 1 VOTODANA ——/ Quel Ute

ZUrt0), 29. Juni, (W. L. B) Paris. 20,30/ London 20,204, New York 519,75, Brüssel 72,20, Mailand 27,204, Madrid 73,70, Holland 208,65, Berlin 1237/g, Wien 73,05, Stockholm 139,20, Oslo 138,50, Kopenhagen 138,45, Sofia 3,76, Prag 15,39, Warschau 58,274, Budapest 90,60*), Belgrad 9,123, Athen 6,72, Konstantinopel —,—, Bukarest 309,00, Helsingfors 13,07, Buenos Aires 218,00, Japan 227,90, *) Pengs.

RNopenbagen, 26 Ut Q O) SSoNbON 10,195,

Deutscher Reichsanzeiger

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telle Berlin SW. 48, Wilhelmstraße 32. : find auf einseitig beshriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Sperr - inmal unterstrichen) oder d1rch F ervorgehoben werden sollen, Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein,

Geschäfts

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PBosíischectïonto: BVeclin 41821. É 929

Fuhalt des amtlichen Teiles: Deutfsczes Neich.

Bekanntmachung über die gegenseitige Anerkennung der Schiffs- meßbriefe im Deutschen Reih und in der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken.

Erlaß über Personenkreis und Dauer der Krisenunterstüßung.

Bekanntgabe der amtlichen Großhandelsindexziffer vom 26. Juni L020

h Bekanntmachung der Reichsinderziffer für die Lebenshaltungs-

New York 375,50, Berlin 89,474, Paris 14,75, Antwerpen 52,25, |

Zürich 72,385, Nom 19,75, Amsterdam 150,90, Stockholm 100,65, Dslo 100/074, Helsingfors 946,00, Prag 11,15, Wien 52,90.

Stocckh olm, 28. Juni. (W. L. B.) London 18,094, Berlin 88,924, Paris 14,63, Brüssel 51,85, Schweiz. Pläße 71,85, Amsterdam 149,59, Kopenhagen 99,424, Dslo 99,45, Helfingfors 9,39, Nom 19,57, Prag 11,10, Wien 52,55.

Osl o, 28. Juni. (W. T. B.) London 18,20, Berlin 89,75, E 14,75, New York 375,50, Amsterdam 150,85, Zürich 72,30, Helsingfors 9,47, Antwerpen 952,25, Stockholm 100,65, Kopenhagen 100,05, Nom 19,70, Prag 11,14, Wien 52,89.

Mosrau, 28 Juit. (V L Y) (Qu Oslerwonzen) 1000 engl. Pfund 941,24 G., 943,12 B., 1000 Dollar 194,15 G, 194,53 B,, 1000 Reichsmark 46,27 G., 46,37 B.

London, 28, Juni. (W. T. B.) Silber (Schluß) 24,25,

Silber auf Lieferung 24/16.

Wertpapiere. : Srantsurt a M 20 S B D Anst. 30,80, Adlerwerke 50,50, Aschaffenburger Buntpapier 158,00, Cement Lothringen —,—, Dtsch. Gold u. Silber 163,00, Frankf.

Masch. Pok. 48,75, Hilpert Armaturen 95,50, Ph. Holzmann 1127/3, | b d Y bart worden:

Holzverkohlung 90,00, Wayß u. Freitag 103,50.

Washington 373,12,

i über die gegenseitige

Oesterr. Cred.- zialistischen

C Oamburg, 28, Juni. _ (W. D. B,) (SYlußkurse,) (Die Kurse der mit „T" bezeihneten Werte sind Terminnotierungen.] Commerz- u. Privatbank T 186,00, Vereinsbank T 140,00, Lübedck- |

Büchen 78,00, Schantungbahn 4!/,, § 1225/4, Hamburg - Südamerika T 194,00, Nordd. Lloyd T 114,75, Verein. Elbschiffahrt —,—, Calmon Asbest —,—, Harburg-Wiener Gummi 68,00, Ottensen Eisen —,—, Alsen Zement 190 B, Anglo Guano 955,90, Dynamit Nobel T 117,50, Neu Guinea 420,00, Otavi Minen 70,50. Sloman Salpeter 80 B,

Ten, 28 Unt (W, T. B)

Freiverkehr:

4 9/6 Clisabethbahn div. Stücke —,—, 94 9/6 Elisabethbahn Linz—

Budweis —,—, 9 % Elisabethbahn Salzburg—Tirol —,—, Galiz. | Karl Ludwigbahn —,—, Nudolfbahn, Silber 4,15, Vorarlberger Bahn ——, Staatsei]enbahnges. Prior. 115,00, 4 %/% Dux-Boden-

( 3 9/9 Dux - Bodenbacher Prior. 13,85, 4 9%/ Kaschau - Oderberger Eisenbahn —,— Türkische Eisenbahnanlagen / Oesterr. Kreditanstalt 53,00, Wiener Bankverein 22.10, Oesterreichishe Nationalbank 336,00, Donau - La e Gesellschaft 60,10, S 11,26, C arcser Eisenbahn —,—, Graz-Köflacher Eisenbahn- u. Bergb.-Ges. 12,50, Staatseisenbahn - Gesellschaft 34,80, Scheidemandel, A.-G. f. chem. Prod. —,—, A. E. G. Union Elektr.-Ges. 32,00, Siemens-Schulerk- werk, österr. 23,41, Brown - Boveri - Werke, österr. 17,80, Alpine Montan-GBesellschaft, österr. 40,25, Daimler Motoren A. G., österr. 10,00, vorm. Skodawerke i. Pilsen A. G. —,—, Oesterr. Waffen- fabrik (Steyr. Werke) 20,01." ;

Amsterdam, 28. Juni. (W. T. B.) 6 9/6 Niederländische Staatsanleihe 1922 1037/4, 44% Niederländi|che Staatsanleihe 1917 100,00, 7 9/9 Deutsche Neichsanleihe 105,00, 64 9/9 Kölner Stedt- anleihe 94/16, 79/0 Rhein-Elbe Union 105,50, 7 9/6 Mitteld. Stahlwk. Obl. 81,50, 6 9/6 Preuß. Anleihe 1927 88,00, Amsterdamsche Bank 185,00, Rotterdamer Bankverein 111,00, 9Neichsbank, neue Aktien 327,00, Stadt Dresden G. O. 1925 100,00, 7 0/9 Amer. Bemberg (ert. v. Pref. 92,00, Amer. Bemberg Cert. A 60,00, Amer. Bemberg Cert. B 60,00, Polyphon C. u. A. 430,00 Vereinigte Glanzstoff —,—, Nordd. Wollkämmerei 135!/z, Kali-Industrie 250,25, Deut) che Bank Akt.-Zert. —,—, 7 °/9 Amer. Glanzstoff Pref. A 107,50, 79/9 Deutsche Rentenbank C. v. Obl. 99,50, 7 %/) Verein, - Stahlwerke 815/. Nhein.-Westf. Elektr. Anl. 101,25, 649/96 Siemens-Halske 102,50.

bacher Prioc. —,—,

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Manchester, 28, Junt. (W. T. B.) Am Garnmarkt war das Geschäft \{leppend. Bei Geweben blieben die Umsätze sehr beschränkt und die Nachfrage war nur mäßtg. Water Twist Bundles notierten 143 d per 1b, Printers Cloth 32 sh 3 d per Stü.

Verantwortl. Schriftleiter; Direktor Dr. Tyrol Charlottenburg.

Verantwortlih für den Anzeigenteil: Rechnungsdirektor Menger1ng în Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin

Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengese!lichaft, Berlin. Wilhelmstraße 32.

Acht Beilagen (einschließlich Börsenbeilage und drei Zentralhandelsregisterbeilagen).

Hamburg-Amerika Paketf. T F

Holstenbrauerei 194,00, |

| | ) (In Sgillingen.) Völker- | bundanlcihe 107,55, 4 9/6 Elisabethbahn Prior. 400 u. 2000 #4 —,—, |

kosten im Juni 1929. Fil mverbot. i Anzeigen, betreffend die Ausgabe der Nummer 25 des Reichs- geseßzblaits Teil T sowie der Nummern 34 und 35 Teil I.

Preußen.

Mitteilung über die Verleihung der Rettungsmedaille am Bande.

Erteilung einer Markscheiderkonzession.

Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln.

Amtliches.

Deutsches Reich.

BelanntmaMqMung

Anerkennung der Schiffs

meß briefe im Deutschen Neich und in der Union de Sozialistishen Sowjetrepubliken.

Zwischen dem Deuischen Reich und der Union der So- Somwjetrepubliken is durch Notenwechsel vom 16. April 1929 folgendes über die gegenseitige Anerkennung der in beiden Staaten ausgestellten Schiffsmeßbriese verein-

2 - V

1, In deut|hen Häfen werden die Schiffsmeßbriese, die von den örtlihen Büros der Megisterbehörde der Union der Soztalistishen Sowietrepubliken für unter derx Flagge der Union der S. S. N. fahrende Schiffe ausgeslellt worden sind, ohne Nachvermessung anerkannt. E e

2, In den Häfen der Union der Sozialistishen Sowiet- republiken werden die von den zuständigen deutshen Be- hörden ausgestellten Meßbriefe deutscher Schiffe ohne Nach-

_vermessung anerkannt. i E

Die Vereinbarung ist am 16. April 1929 in Kraft getreten.

Berlin, den 20. Juni 1929.

Der Reichsminister des Auswärtigen. N Vev. S. hUbeLT. Der Reichsverkehrsminister. J, V.: Gutbrod.

La ß überPersonenkreis und Dauer der Krisenunterstüßgung.

Vom -29, Fun i 1929.

Mit Rücksicht auf die Besserung, die der Arbeitsmarkt seit den Erlassen vom 22. Februar 1929 IV a (IV) 1728/29 (Reichsarbeitsbl. S. 1 37) und vom 8, Mai 1929 IV a 4617/29 (Reichsarbeitsbl. S. I 89) erfahren hat, 9\rdne ih unter Aufhebung aller früheren Erlasse über Personenkreis und Dauer der Krisenunterstüßung auf Grund des 8 101 Abs. 1 des Gesehes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung vom 16. Fuli 1927 (RGBl. I S. 187) und des Artikels 3 Saß 1 der Verordnung über Krisenunter-

stügung für Acbeitslose vom 28. September 1927 (RGBl.I1

S. 315) in der Fassung der Verordnung vom 27. August 1928

| (RGBl. 1 S. 373) nach Anhörung des Verwaltungsrats der

Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen- versicherung hiermit an: A.

Damit die Dienststellen der Reichsanstalt sih auf die Aenderungen vorbereiten können, die unter B dieses Erlasses folgen, verlängere ih die Geltungsdauer meines Erlasses vom 22. Februar 1929 IV a (IV) 1728/29 Reichsarbeitsbl. S. 1 37) über den 29. Funi 1929 hinaus bis zum 6. Fuli 1929, Bis zu diesem Zeitpunkt behält es also bei der bis- herigen Regelung der Krisenunterstühung sein Bewenden,

B. Vom 7. Juli 1929 ab gilt für den Perfonenkreis und die Dauer der Krisenunterstüzung folgendes: I. Personenkreis.

1. Ohne besondere Zulassung ist Krisenunterstüßung den An- gehörigen folgender Berufe zu gewähren:

a) der Glasindustrie (mitenthalten in dex Berufsgruppe 4b

der Arbeitsmarktstatistik),

b) dex Metallverarbeitung und Jndustrie der Maschinen, Jnstrumente und Apparate (Berufsgruppen 5 und 6),

c) der Lederindustrie und Jndustrie lederartiger Stoffe (Be- rufsgruppe 11),

4) des Holz- und Schnibstoffgewerbes (Berufsgruppe 12),

e) des Bekleidungsgewerbes (Berufsgruppe 14),

ferner :

f) Bühnenmitgliedern einschließlich der E soweit diese Bühnenmitglieder sind, und des bei Lichtspiel- aufnahmen verwandten darstellerishen Personals (mit- enthalten in der Berufsgruppe 19),

g) Angestellten (Berufsgruppen 25, 26 und 27).

Das gilt sowohl für Arbeitslose, die die Anwartschaft nah § 95 des Geseßes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen- versiherung nicht erfüllt, aber in der dort bezeihneten Frist wenigstens 13 Wochen in einer versiherungspflichtigen Be- \häftigung gestanden haben (Arbeitslose mit kurzer Anwart- \chaftszeit), als auch für Arbeitslose, die den Anspruch auf

Arbeitslosenunterstüßung nah § 99 des Geseßes erschöpft haben (Ausgesteuerte). E L da 2, Die Vorsißenden der Landesarbeitsämter ermächtige 1,

soweit ein Bedürfnis dazu besteht, für ihren Amtsbezirk oder Teile desselben folgende weitere Berufe in die Krisenunter- stüßung einzubeziehen: E

a) Industrie der Steine und Erden (Berufsgruppe 4), soweit Angehörige dieser Berufsgruppe nicht schon nah Nr. 1a zur Krisenunterstüßung zugelassen sind,

b) Spinnstoffgewerbe (Berufsgruppe 9), E /

c) Buchbinder, Kartonnagenarbeiter und einshlägige Be- rufe (Berufsgruppe 10 b), A |

a) Nahrungs- und Genußmittelgewerbe (Berufsgruppe 13)

mit Auênahme des Müllereigewerbes (Berufsgruppe 13 a) und des Getränkegewerbes (Berufsgruppe 13 d und teil- weise Berufsgrupp2 13 ?),

e) Vervielfältigungsgewerbe (Berufsgruppe 17),

H fkfunstgewerbliche Berufe (Berufsgruppe 18), S

g) Theater, Musik, Schaustellungen aller Art (Veruss-

gruppe 19), soweit Angehörige dieser Berufsgruppe nicht

\hon nach Nr. 1k zur Krisenunterstüßung zugelassen

sind,

TCLNer s : ; E h) un- und angelernte Fabrikarbeiter (mitenthalten în der

Berufsgruppe 23), die seit mindestens einem Fahre nur

in solchen Betrieben tättg gewesen sind, in denen vor-

wiegend Angehörige der nach Nr. 1 und 2a bis g zu- gelassenen Berufe beschäftigt worden stnd, dort mit den Angehörigen dieser Berufe zusammengearbeitet haben und für eine Vermittlung in andere Beschäftigungen nah

der Lage des Arbeitsmarktes und nach ihrer beruflichen Vergangenheit nicht in Frage kommen.

3. Ausgeschlossen von dexr Krisenunterstüzung Nv. L und 2 sind

a) Arbeitslose unter 21 Fahren,

b) Personen, für die durch Anordnung des Verivaltungsrats der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losenversicherung oder des Verwaltungsausschusses des Landesarbeitsamts berufsüblihe Arbeitslosigkeit an- exkannt ist, während der Dauer der berufsüblihen Arbeitslosigkeit; dies gilt niht für Steinbildhauer (mit- enthalten in der Berufsgruppe 4).

4, Die Vorsibenden dexr Landesarbeitsämter sind ferner zu folgenden Erweiterungen des Personenkreises ermächtigt:

a) Die Vorsißenden der Landesarbeitsämter dürfen für Ge= meinden mit niht mehr als 50 000 Einwohnern die Krisen- unterstüzung auf weitere Berufsgruppen ausdehnen, wenn in dexr Vemeinde infolge ungewöhnlicher Ereignisse oder Umstände ein langanhaltender s{werer Notstand auf dem Arbeitsmarkt besteht. Diese Ermächtigung er- streckt sich nicht auf Arbeitslose unter 21 Fahren und solche Personen, deren Arbeitslosigkeit als berufsüblich anerkannt ist, während der Dauer der berufsüblichen Arbeitslosigkeit. : | E

Jm “übrigen behalte ich mir weitere Maßnahmen selbst vor. A L E

b) Die Vorsißenden der Landesarbeitsämter dürfen für ihren Amtsbezirk oder Teile desselben Abrundungen des Personenkreises vornehmen, soweit das zur Vermeidung offensichtlicher Ungleichheiten erforderlich ist. Diese Vor- aussezung ist gegeben, wenn im gleichen Bezirk und 1m gleichen Produktionszweig cine Minderzahl gelernter Arbeitnehmer troß gleih ungünstiger Avbeitsmarktlage nur deshalb anders behaændelt werden müßte als die Mehrheit der Arbeitnehmer, weil die Axbeitsmarkt- statistik sie in Berufsgruppen führt, für die Krisenunter- stüßung nicht zugelassen ist.

5, Andererseits haben die Vorsißenden der Landesarbeitsämter in kurzen Abständen nachzuprüfen, ob die Krisenunterstüßung innerhalb der zugelassenen Berufs8gruppen für eingelne Bes zirke, Berufe oder Berufsarten nah der Lage des Arbeits- marktes entbehrt werden kann. Sie werden ermächtigt, die Krisenunterstübung auch innerhalb dexr nach Nr. 1 zu- gelassenen Berufsgruppen für Bezirke, Berufe oder Berufs arten, für die die Vorausseßungen der Krisenunterstüzung fortgefallen sind, eingzuschränkên oder auszuschließen.

IL. Unterstüßungs dauer.

Die Höchstbezugsdauer der Krisenunterstüßung bgträgt, wie dies bereits durch den Erlaß vom 27. August 1928 8911, 28 (Reichsarbeitsbl. S. I 227) bestimmt war, von jeßt ab wieder 39 Wochen. Füx Arbeitslose, die das 40, Lebensjahr vollendet haben, kann die Stelle, die zux Entscheidung über die Unterstüßung

nach

berufen ist, die Dauer der Unterstüßung bis guf 52 Wochen längern, wenn die Lage des Arbeitsmarktes dies erfordert. I Dur chfUhLr un

Bei der Ausführung dieses Erlasses bleiben : 1 der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- sicherung wie bisher meinen Weisungen unterworfen.

Fch empfehle, daß die Vorsißenden der Landesarbeitsämter vor ihren Entschließungen mit Vertretern der beteiligten Berufe Fühlung nehmen. Dabei hat es sich als zwecklmäßig erwiesen, Vertreter des Verwaltungsaus\chusses zu den Erörterungen hinzu zuziehen. Jedoch darf durh diese Erörterungen die Erledigung nicht verzögert werden. Jch lege vielmehr den größten Wert darauf, daß die Entscheidungen auch künftig mit aller möglichen Zeschleunigung getroffen werden. Aus dem gleichen Grunde bitte ih auch, wie bisher Anträge auf Zulassung zur Krisenunterstübung in Fällen, in denen ich zuständig bin, mir unmittelbar vorzulegen und dem Präsidenten der Reichsanstalt gleichzeitig eine Abschrift zugehen zu lassen. Jun der gleichen Art ist mir künstig Über Er- weiterungen oder Einschränkungen des Personenkreises zu bes richten, die die Vorsißenden der Landesarbeitsämter selbst vors nehmen. Der Präsident der Reichsanstalt hat sich mit diesem Verfahren einverstanden erklärt. |

Sm übrigen bitte ih die Vorsißenden der Landesarbeitsämter, auch dafür Sorge zu tragen, daß die beteiligten Kreise über den Umfang, den die Krisenunterstüßung in ihren Bezirken hat, laufend unterrichtet sind, und zwar, falls erforderlich, durch öffentlihe Bekanntgabe.

IV. Uebergangs8bestimmungen.

1. Soweit Berufsgruppen von mir auf Grund der früheren Er=- lasse über Personenkreis und Dauer tex Krisenunterstüßung dur besondere Anordnung in einzelnen Bezirken unmittele bar zux Krisenunterstüßung zugelassen sind, bleiben diese Yilo lassungen weiter in Kraft. Die Lande8arbeitsämter haben mix bis zum 15, August 1929 zu berichten, ob die Vorauss seßzungen für die Zulassungen noch vorliegen.

Soweit sich Zulassungen der Vorsißenden der Landesarbeit3=

ämter im Rahmen der Vorschriften dieses Erlasses halten,

bleibt es vorerst dabe, ohne daß es ciner neuen Zulassung bedarf. Die Landesarbeitsämter haben diese Zulassungen jedoch unverzüglih nachzuprüfen und mix bis zum 15 August

1929 unmittelbar zu berichten.

3, Personen, deren Berufsgruppe nach diesem Erlaß zur Krisen» unterstüßung niht mehr zugelassen ist, scheiden spätestens mit Ablauf des 13. Juli 1929 aus der Krisenunterstüßzung aus.

4. Jm übrigen scheiden aus:

a) Personen, ‘die die Höchstbezugsdauer der Krisenunters

stüßung von 39 oder 52 Wochen (B 1I dieses Erlasses) m 6. Zuli 1929 erreicht oder. bereits überschritten haben, spätestens mit Ablauf des 20. Fuli 1929, b) unte:stühßte Arbeitslose unter 21 Fahren spätestens mit Ablauf des 27. Fuli 1929. Berlin, den 29. Funi 1929: Der Reichsarheitsminister. Wrifell.

Die amtlihe Gcoßhandelsindexziffer vom 26. Juni 1929. : Die auf den Stichtag des 26. Juni berechnete Großs handelsindexziffer des Statistischen Reichsamts beträgt :

vers

die Dienststellen

N)

1913"= 100 Ver- Indérxgruppen 1929 änderung 19. Juni |26. Juni | in vH 1. Agrarstoffe. 1. Pflanzlihhe Nahrungsmittel . 119,1 121,7 + 2,2 D C E E a 127,9 130,0 -+ 1,6 De DieberieUanlG: «a S 131,2 132,2 -+ 0,8 4. Futtermittel E C E 122,0 122,1 -- 0,1 Agrar!toffe zusammen . . 125,0 126,7 -{- 1,4 5, T. Kolonialwaren . ¿s + s 123,6 123,9 -+ 0,2 111. Industrielle Nohstoffe und Halbwaren. 6. Kohle S O 139;5 135,5 + 0,0 7. Eisenrohstoffe und Eisen „. 130,4 131,1 -+ 0,5 8. Metalle (außer Eisen) . « « « 118,0 118,0 + 0,0 D T A e G 141,2 140,7 0,4 10. Häute und Leder . 123,2 124,6 4+ 1,1 A Oie ths o E 126,4 126,4 12. Künstlihe Düngemittel . . « « 86,7 86,7 + 0,0 13. Technische Oele und Fette . „} 124,0 126,1 + 0,9 14,-Rautut e e C0 29,6 29,1 1,7 15, Papierstoffe und Papier « 150,5 150,5 16, Baustoffe O E 1070 158,0 -—+ 0,4 Sndustrielle Nohstoffe und Halbwaren zusammen .. 131,4 FOLT + 0,2 IV. Jndustrielle Fertigwaren. 17. Produktionsmittel N 138,4 138,4 + 0,0 19 O e d e 172,0 171,6 0,2 Industrielle Fertigwareu zu- sammen R 157,6 107,9 0,2 V, Gesamtindex .. 135,2 135,9 + 0,5

*) Monatsdurchschnitt Mai. Hiernah hat die Gesamtindexziffer sich gegenüber der Vorwoche um 0,5 vH erhöht. Von den Hauptgruppen ist die

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