Dur@hfülhrung zuzugestehen, und man muß auch anerkennen, daß hier e Stimmungskunst von starker Kraft a:n Werke ist, die uns, für Augen- de wenigstens, in ihren Bann zwingt. Trostlos erscheint freilich diese
Kunst, weil ihr das Befreiende fehlt. Diesem Mängel suchte die
gestrige außerordentlich eindrucksvolle Darstellung des Werks nicht
ohne Erfolg dadur abzuhelfen, daß fie den Schluß durch einen Strahl
Mer Loltoun für die nal des Wilhelm Scholz und seiner tapferen raut Jda Buchner erhellen ließ. Man {ied mitder Zuversicht, daß dieser
von Futien gepeinigte moderne Orest von dieser Reinen Frieden und
Lebensmut wieder empfangen werde. Die von Max Reinhardt in
Sjzene geseßte Aufführung ließ, wie erwähnt, in ihrer Gesamtheit
und in allen Einzelheiten keinen Wunsch unerfüllt. Schon der kahle,
unfreundlide Raum, in dem die Vorgänge \ich abspielen, mit feinen innen verstaubten, außen vershneiten Fenstern, seinen klingenden
Steinfliesen, auf denen der Sand knirs{cht, war ein Meisterstück immungsfördernder Dekorationskunst. Die Mitglieder der zänkischen amilie Scholz hatten die denkbar besten Vertreter. Den zuleßt vom
Yerfolgungswahnsinn erfaßten alten Scholz spielte, wie vor Jahren, Max Meinhardt selbst mit jener Naturtreue, die er, als er noch dem Brahmss\chen Theater angehörte, bei der Darstellung alter Männer oft genug bewiesen hat. Seine Frau fand in Frau Wangel die ge- eignete, \charf charakterisierende Vertreterin, und die betden un- sympathishste Familienmitgltieder, das Geschwisterpaar Auguste und Robert, wurden von Tilla Durieux und Paul Biensfeldt ohne Ueber- treibung gespielt, ja sogar mit einigen wohltuenden, versöhnenden Zügen ausgestattet. Den unglücklihen Wilhelm gab Herr Kayßler in allen Wandlungen des Affekts überzeugend, und die beiden Frauen- gestalten, die ein wenig Sonne in die düstere Umgebung bringen, die der Frau Buchner und threr To@ter, wurden von Frau Sauer, der für Berlin glücklicherweise wiedergewonnenen, sympathis{chen Künsilerin, und Fräuléîn Heims geradezu fdeal verkörpert. Gerhard Hauptmann wohnte selbst der Aufführung bei.
Lessingtheater.
_»Wenn wir Toten erwachen“, die leßte dramatische Ti{htung des jüngst verstorbenen großen Norwegers Henrik Ibsen, die vor mehreren Jahren \{Gon im Deutschen Theater, unter Direktor Brahms Leitung, ihre Berliner Erstaufsührung erlebte, ging am gesirigen Dienstag im Lessingtheater neueinstudiert in Szene. Man
st an dieser Stälte an Wallerg l dige íSIbsen-e Darstellungen gewöhnt, und au die gestrige Aufführung bot viel des Befriedigenden, künstlerisch liebevoll Ausgestalteten, sie hatte au ergreifende und fortreißende Höhen- momente. Im Gegensaß zu manchen anderen späten Schöpfungen Jbsens, (n denen das grüblerisch Verstandesmäßige vorherrsckcht, tritt in Jeinem bramatishen Lebensepilog wieder das Dichterishe, Großzügige hervor, das die ersten Schöpfungen des großen Norwegers auszeichnet. Aber das Stück verliert si, mehr noch wte andere Werke Isens, be- sonders in den beiden leßten Akten, in starren Symbolismus, und die Gestalten werden, je weiter sie ich vor unseren Augen entwickeln, immer mehr zu rein typis{chen Ersheinungen. Besonders gilt das von dem Helden, dem Bildhauer Rubel, dem auch auf der Bühne, entshieden etwas Verschwommens, Schemenhaftes anhaftet. Fret- lid hien auch Herr Bassermann, der im naturalistischen Drama so unvergleihlich lebensvolle Gestalten zu hafen wetß, fh als Nubek niht auf seinem eigensten Gebiet zu bewegen. Troß- dem sein Spiel feine Einzelheiten brate, gelang es ihm doch nit, in dem Bildhauer, in den Ibsen so viel hineingeheimnißt und auch wohl viel von seinem eigenen Wesen hineygelegs hat, eine wirkli Llebensvolle, einheitlige Gestalt zu hafen. Die Jrene der Frau Dumont dagegen war eine vollendete fünstlerishe Leistung. Die im Dämmerzuffande des Wahnsinns dahinlebende, durch das Zu- sammentreffen mit dem Geliebten threr Jugend {ließli doch noch zu bewußtem Leben erwachende, leidenschafterfüllte Gestalt wurde dur sie, wie {hon früher, restlos dargestellt. NAuh Ida Wüst als lebenshungrige Frau Major und Hans Marr als Bärentöter Ulfheim befriedigten in ihren freilih bei weitem einfaheren Rollen durchazus. Die \zenische Ausstattung war im ersten Akt fein und stimmungsvoll und versetzte die Zuschauer in den beiden leßten Akten genügend in die Welt des Hochgebirges mit ihrer Schönheit und ihren Schauern, um einen wirksamen Hintergrund für die Handlung zu bieten. Das Publikum folgte der Vorstellung mit Teilnahme, die es am Schlusse des zweiten Aktes au in lebhaften Beifallsäußerungen bekundete.
Im KönigliwenShausptelhause werden morgen „Wallen- fteins Lager" und „Die Piccolomini" wiederholt. — Die für Sonn- abend, für die 11. Abonnementsvorstellung (Der gehörnte Siegfried“,
Sieafrieds Tod") an der Theâterkasse gekauften Billette haben Gültigkeit für die neu angesette Vorstellung , Wallensteins Lager" und „Die Piccolomini*, können aber auch an der Vormittagskasse und am 12. Sanuar ‘an der Vormittags- und ‘Abendkasse bis zum Beginn der NVorstéUung gegen Erstattung au ‘des Aufgeldes zurückgegeben werden. Eine spätere Zurücknahme der Billette findet nicht statt.
Das Neue Schauspielhaus wird gelegentlih des bevor- stehenden Kainz-Gastspiels zwei literarish interessante Abende bringen : Beaumarchais? „Barbier von Sevilla" und sein Meisterlustsptel „Figaros Hochzeit“ werden in ciner Bearbeitung von Joseph Kainz n Sotoi h det die Erstaufführung von Sullivans
m Lorßingtheater findet die Erstaufführung von Sulivan Operette ‘Dee Mikado“ Mya Mitte d. M statt. Der Ballett- meister Gundlach, der für die Berliner Uraufführung des „Mikado“ sowie für die späteren Aufführungen im Neuen Königlichen Dpern- theater die Anordnungen traf, wird hier ebenfalls die Leitung des choreographishen Teiles übernehmen.
Die nächste Neuheit des Neuen Theaters wird „Lyngaard u. Co.*, ein Schauspiel in vier Akten von Hjalmar Bergstroem, dem bekannten dänishen Dramatiker, fein. : i
NRita Sacchetto, eine junge Tanzkünstlerin, wird am Freitag, Abends 8 Uhr, im Künstlerhause zum ersten Male auftreten. Sie tanzt das Menuett aus dem Septett von Beethoven, Gavotte und Musette aus Nr. 3 der engl. Suiten von Bach, Gavotte von Rameau (im Kostüm nah eenies Strenenzauber, Illusionstanz, Walzer von Waldteufel; Spantishe Tänze: Toreador und Andalouse von Nubin- stein, Kastagnettensolo von Ascher; Frühlingsstimmen, Tanzidylle, Walzer von Johann Strauß. Billette zum Preise von 5, 4, 3 M sind bei Bote u. Bock, Wertheim sowie im Künsilerhause selbst täglih und Abends an der Kasse zu haben,
Mannigfaltiges. Berlin, 9. Januac 1907.
In der Lutherkir{e veranstaltet am 17. Januar, Abends 73 Uhr, zum Besten der ersten Haushaltungsshule des Zweigvereins Berlin des Vaterländischen Frauen- vereins das Vorstandsmitglied, Frau Amt3gerihtsrat von Corswant (Potsdamer Straße 83 1) ein Konzert. Ihre Mitwirkung haben zu- gesagt: die Kone lAggeriunen Jda Rosenmund und Hedwig Hartmann, ferner Ellen Ryk ( Bratsche), der Königliche Kammermusiker Otto Ura, der Organist und Chordirigent Mittelhausen und der Chor der Luther- kirhe. Billette (2 4, 1 6 und 60 4) sind von der Veranstalterin und von dem Bureau des Zweigvereins Berlin des Vaterländischen N (Dessauer Straße 14, von 8—1 und 4—7 Uhr) zu bes ziehen.
Die I1. Brandenburgishe Provinzialausstellung für Geflügelzuht, Berlin 1907, findet in der Zeit vom 12. bis einsließlih 14. Januar in den gesammten Räumen der Neuen Welt tee 108 —114) ftatt. Die Eröffnung ist auf Sonnabend,
ormittags 10 Uhr, angeseßt.
Der diesjährige Kinderball der „Bösen Buben" findet Sonnabend, den 9. Februar, in der Philharmonie statt.
Der Verein deutsher Studenten zu Berlin veranstaltet-am Mittwoch, den 16. d. M., Abends 8 Uhr, in den Räumen des Neuen Königlihen Operntheaters einen Ge ommern zur Er- innecung an den Tag der Wiederaufrihtung des Deutschen Reiche s und zur Feier des 26. Stiftungsfestes des Vereins. — Damenkarxten (zu 1,50 46) sind im Vereinskasino (Artilleriestraße 7) und an der Abendkasse zu haben. — Der Reichskommers der Alten Bur schenschafter Berlins und der Umgegend findet Sonnabend, den 12. d. M., in der Neuen Ausstellungshalle am Zoologishen Garten statt (Beginn 84 Uhr). Eintritts- karten sind im Vorverkauf bei Herrn Dr. med. Wulsten (Uhland- straße 30) und an der Abendkasse zu haben.
Breslau, 8. Januar. (W. T. B.) Aus Anlaß des 25jäh- rigen Btischofsjubiläums des Kardinal-Fürstbishofs Dr. Kopp fand heute vormittag Festgottesdienst im Dom statt, an dem die Geistlichkeit, die Spißen der weltlihen Behörden und An- dächtige in großer Zahl teilnahmen. Um 8} Uhr hatte sich die Geist- lichkeit vom Presbyterium aus in Prozession zum fürstbishöflihen Palais begeben, um den Jubilar und die um ihn versammelten Bischöfe feierlih abzuholen. Um 9 Uhr begann das Hochamt im Dom. Fm Presbyterium hatte die Geistlichkeit Plaß genommen, Dem Kardinal-Fürstbishof Dr. Kopp gegenüber auf besonderem Thron faß der Kardinal-Erzbischof von Côln Dr. Fischer, in den Sedilien das Domkapitel, auf der Epistelseite die Bischöfe. Vor der ersten Bank außerhalb des Chores waren vier Sessel aufgestellt für den Vertreter Seiner Majestät des Kaisers, den Minister der geist- lien 2c. Angelegenheiten Dr. von Studt, den Vertreter der öster- reihi-chen Regierung, Landespräsident Heinold, den Oberpräsidenten der Provinz Schlesien, Grafen von Zedliß - Trüßschler und den kom- mandierenden General von Woyrsch. Nah Beendigung des Hochamts bielt der Kardinal-Fürstbishof Dr. Kopp eine Ansprache an die Fest- versammlung. — Um 14 Uhr begann die Gratulationscour im
fürstbischöflihen Palais und später fand in den Räumen des Konvikts ein Festmahl |jtatt, zu dem etwa 309 Personen erschtienen waren. Jn der Mitte der Ehrentafel saß derx Kardinal-Fürstbishof Dr. Kopp links der Landespräsident von Oesterreichish-Schlesien Freiherr voy Heinold, rechts der Staatsminister Dr. von Studt, dem Karding] gegenüber der Kardinal-Erzbishof Dr. Fischer. Die Reihe der Fest, reden eröffnete der Kardinal-Fürstbishof Dr. Kopp selbst. Die Fol behandelte die Beziehungen zwishen Staat und Kirhe. Darauf spra der Minister der ceistlihen A. Angelagenheiiea Dr. von Studt der das verdienstvolle Wirken des Jubilars feierte und mit den Wunsche \chloß, er möge -noh viele Jahre der Diözese erhalten bleiben, Der Jubilar erwiderte mit einem Hoh auf dez Minister. Der Landespräsident von Oesterreichish-Schlesien Freiherr von Heinold gedahte der hervorragenden Verdienste, die der Kardina] sich um Oesterreichish - Schlesien erworben habz, und brate auf den Kardinal ein Hoh aus. Der Kardinal - Fürstbischo| Or. Kopp dankte dem Landespräfidenten und toastete auf diesen. Der Kardinal-Erzbishof Dr. Fischer - Cöln brachte ein Hoh auf den &Fubilar im Namen des gesamten Gpiskopats von Preußen aus, worauf der Kardinal-Fürstbischof Dr. Kopp auf den Kardinal-Erzbischof Dr, Fischer und den gesamten preußishen Episkopat toastete.
Mit einer glanzvollen Feier im Schießwerdersaal fanden Abends ‘bie Festlihkeiten zu Ehren des Kardinal-Fürstbischofs einen würdigen Abschluß. Der Saal war nah 7 Uhr bis auf den leßten Play gefüllt; um 74 Uhr hielt der Jubilar unter den Klängen eines weihevollen Festmarshes seinen Einzug. Die erste Rede hielt der Wirkli@ße Geheime Rat Graf von Ballestrem, der im Namen der Diözesanen die Gelübde der Treue gegen ihren Bischof erneuerte. Andere Redner folgten. Im wetteren Ver, laufe der Feier dankte der Kardinal Dr. Kopp allen Vorrednern, so
dem Grafen von Ballestrem sowie den Bürgermeistern der Städte Ÿ
deren Ehrenbürger der Kardinal ist. Nachdem zum Schluß noch der
Oberbürgermeister Warmbrunn von Neisse die preuß\{hen Bischöfe , efeiert und der Kardinal Dr. Fischer gedankt hatte, wurde die Seies mit dem Segen der Bischöfe und dem Gesang „Alleluja“ be,
\chlofsen. Breslau, 8. Januar.
Leben retten konnten. Rom, 8. Januar.
eine Explosion,
kaserye. Es erfolgte Polizeibeamte verhafteten den
Schaden anrichtete. Srrenanstali untergebracht war. Madrid, 8. Januar.
mahl veranstaltet.
den Prinzen beglückwünshte und dem Prinz-Regenten
und der bayerischen Armee. wobnte dem Festmahle bei. dann nach München.
Villa, 8. Januar.
Catania, 9. Januar. (W. T. B.) Das Observatorium des Aetna teilt mit, daß ein Wiedererwachen der vulkani- \hen Tätigkeit des Aetna zu bemerken sei. Vor Ende des verganaenen Jahres habe man bemerkenswerte Ausbrüche, dichten Rau und Aschenregen wahrgenommen. Der Herd dieser Erscheinungen war der M ittelkrater. In den erften Tagen des Jahres sah man bi Abend von den am Fuß des Aetna belecenen Gegenden aus, daß der Rauch des Aetna - durch rôötlihe Lichter gefärbt war, die entweder auf eine Vermehrung der glühenden Stoffe oder aus Ausbrüche im Innern des Kraters zurückzuführen sind. Da die Beamten des Observatoriums wegen der Schneeverhältnisse nicht an den Krater gelangen konnten, if es augenblicklich nicht mögli, weitere Einzelheiten über die Naturersheinung zu erhalten.
(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
(W. T. B.) Mittag®blättern zufolge hat in der Zuckerfabrik zu Haynau elu großes Shadenfeuer gewütet, das gestern abend gegen 7 Uhr in der Pack- oder Lumpen- fammer aus unaufgeklärter Ürfahe ausbrach und so {nell um sih griff, daß viele im Siederaum beschäftigte Arbeiter kaum das nackte F
(W. T. B.) Heute abend warf ein Mann eine mit Pulver gefüllte Pappshachtel in die Polizei, F die jedoch keinen F Täter, der Mannarelli heißt, bereits gerihtlih vorbestraft ist und früher in einer
(W. T. B) Gestern wurde zu Ehren des bayerischen PrinzenLudwigFerdinand, der zum Ehren: F chirurgen der spanishen Armee ernannt wurde, ein Fest- F Der König hielt eine Ansprache, in der er F und der bayerischen Armee einen Gruß entsandte. Der Prini Ludwig Ferdinand F erwiderte mit Ausdrücken des Dankes im Namen des Prinz-Regenten F Der deutshe Botschafter von Radowiy Der Prinz reist morgen nach Paris und ff
) (W. T. B.) Infolge eines Lawinen- F sturzes zwishen Gstatterboden und Hieflau ist der Gesamt- verkehr auf dieser Bahnstrecke für etwa zwei Tage einge stellt. :
— ———————————————————— —
Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- haus. Mittags 12 Uhr: Symphoniematinee. — Abénds 75 Uhr: Symphoniekonzert der Köuig- lichen Kapelle. Dirigent: Herr Kapellmeister Meétngartner. — Ein Theaterbillettverkauf findet nicht ftatt.
Schauspielhaus. 9.Abonnementsvorstellung.Wallen- fteins Lager. Schauspiel in 1 Aufzug von Friedrich von Schiller. In Szene gescht von Herrn Direktor Barnay. — Die “Piccolomini. Schauspiel in 5 Aufzügen von Frtedrich von Schiller. In Szene gesetzt von Herrn Direktor Barnay. Anfang 7x Uhr.
Fréitag: Opernhaus, 10. Aboanementsyorstellung. Zar und Zimmermanu. Komishe Oper in 3’ Akten ‘von Albert Lorßing. Anfang 74 Uhr.
Shauspielhaus. 10. Abonnementsyorstellung. ‘Das Wläshaus. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Anfang 7è Uhr.
Neues: Operntheater. Sonntag: 45. Billettreferve- satz. ‘Dieust- ' und Freipläzze sind aufgehoben. Fra Diavolo. Komische Oper in 3 Akten von Auber. Text ‘von Eugdne Scribe, bearbeitet von Karl Blum. Anfang 7 Uhr.
Deutsches Theater. Donnerstag: Das Winter- märchen. Anfang 74 Uhr. Freitag: Die “ Geschwister. Hierauf: Die Mitschuldigen. Kaminershiele: Deitrota : Das Pren fen. Anfang 8 Uhr. Freitag: Frühlings“ Erwächen.
‘Neúes Sthäuspielyaus am Nollendorfplay. ‘Donnerôtag: Der Helfer. Anfang 8 Uhr. ‘Freitag: Dee Helfer.
a ei er: i aitag, its 8 Uhr : Wenn wir Toten er-
"PSRibent Abends 8 Uhr: Der heimliche | P
‘Rönig.
Donnerstag, * Abends 8 Uhr: } Donnerstag, Abends 8 Uhr:
p L
Bchillertheater. ©. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Doppelselbstmord. Bauernposse in 6 Bildern von Ludwig Anzengruber.
Freitag, Abends 8 Uhr: Mathias Gollinger.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Räuber.
Charlottenburg (Bismarckstraße, Ecke der Grolmanstraße). Dounerstag, Abends 8 Uhr: Jugend. Ein Liebesdrama in 3 Aufzügen von Max Halbe.
F1eitag, Abends 8 Uhr: Minna vou Varnhelm.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Minna vou Baxu-
helm.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 74 Uhr: Gastspiel von Friy Werner. Cousin Vobby. Operette in 3 Akten von Benno Jacobson und Wagner. Musik von Karl Millöcker.
Freitag und folgende Tage: Cousin Bobby.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei einen Pretsen : ‘Der Freischütz.
Komische Oper. Donnerstag: Lakmé. reitag: Hoffmauns' Erzählungen. onnabend: Carmen.
Custspielhaus. (Friedrih\straße 236.) Donners- tag, Abends 8 Uhr: Husarenfieber. Freitag und folgende Tage: Husareufieber.
Schillertheater V. (Friedri Wilhelmftädtisches Theater). Donnerstag, “Abends 8" Uhr: Der Faiiliéntag.
Freitag und folgende Tage: Dee’ Familieutag.
“Residenztheater. (Direktion: RichardAlexänder.)
lorette und Pátapon. wánk in 3 Akten von M. Hennehquin und Pierre her. (Julien Barbet: Richard. Alexander.)
Ns und folgende Táge: ‘‘'Florétte ‘und atápou. Sonntag, Nachtnittags 3 Uhr: FrouFrou.
Lorkzingtheater. (BVellealliancestraße Nr. 7/8.) Donnerstag: Martha.
Freitag: Der Freischütz.
Sonnabend: Die Regimentsiochter.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Eine lustige Doppelehe. Schwank mit Gesang in 3 Akten von Kurt Kraaß. Gesangs- terte von Alfred Schönfeld. Mußk von Paul Linde.
Freitag und folgende Tage: Eine lustige Doppelehe.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Vis früh um Fünfe!
BPentraltheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Künstlerblut. Operette in 3 Akten von E. Eysler. Cretag! Künstlerblut. onnabend, Nahmittags 33 Uhr: Schueewittcheu. — Abends 8 Uhr: Künstlexrblut. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Puppe. — Abends 7} Uhr: Künstlerblut.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Wo ift der Papa? Vorher: Die Schloßkellerei.
Freitag und Sonnabend: Wo ist der Papa? Vorher: Die Schlofßkellerei.
Konzerte.
Beethoven-Saal. Donnerstag, Abends 7} Uhr : Kouzert von Jguay Friedmann (Klavier) mit dein Philharmonischen Orchester.
| Saal'Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
V'Liederabend von Nauny Merzenuich.
»Mozart-Baal. Donnerstag, Abends, 75 Uhx:
Konzert von / Alfred Wittenberg mit dem Mozart-Saal-Orchester.
Birkus Schumann. Donnerstag, Abends präzise 77 Uhr: Eliteabend. - Galaprogramm und Globe of Life, direkt aus Amerika. Miß Irene, Mr. Wizard Stone. Drei Frèreê Willé, die unübertreflihen Equilibristen. Außer- dem: Die großartigen ueuen Spezialitäten. Zum Schluß: Das größte Prachtmanegenschaustüd St. Hubertus.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Edith Hiltrop mit Hrn. Obet- leutnant von Gustedt (B.rlin—Potsdam). ;
Vereheliht: Hr. Leutnant Otto Koerner m! Carola Freiin von der Gol (Saarburg i. Lothr.) — Hr. Leutnant Harry von Hedemann mit F! Asta Sohre (Militsch).
Geboren: Ein Sobn: Hrn. Kammerhert! Richard von Heyniß (Potsdam). — Hrn. Re gierurgsrat Dr, Grolman (Düsseldorf). — Ein Tochter: Hrn. Oberförster Heinrich von Krosis! (Pfeil!walde O.-Pr.). Hrn. Oberleutnan! Riedel (Kiel). — Hrn. Amtsrichter Dr. Mey
(Cöônnern). Gestorben: Hr. Geheimrat, Professor Dr. E. A von Seuffert (München). — Hr. Friedrich Florian von Thielau (Lampertswalde). — Fr. Wirkli Geheime Oberjustizrat Helene Siber, geb. Meyet (Berlin). — Fr. Elise. Eben, geb. von Beth
(Stettin). — Frl. Hedwig von Briesen (Kober? hain).
Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburs-
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und. Verlag? Anstalt Berlin 8 x «„ Wilhelustraße dr, 32,
Neun Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).
| ME
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 9. Januar
1) Ein- und Ausfuhr nach Er
Amllicches.
Deutsches Reich. Auswärtiger Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl,
Gesamteinfuhr
ntejahren, beginnend mit 1. August.
1907.
Davon sofort verzollt oder zollfrei
Gesamtausfuhr
d
Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr
1. August
1. August
1. August
1. August
Warengattung O O
1906
| 1905
1904
1906
O - |
1906 |
1905 | 1904
bis 31. Dezember
bis 31. Dezember
bis 31, Dezember
bis 31. Dezember
1906 þÞ :1906
1904
1906
| 1905
1904
1906
1905 |
1904
1906
[10 O
Andere Gerste ohne nähere Angabe
R
Weizenmehl
3 207 765 9 110 166 2 930 901 8 548 685 26 275
1 669 296 4 372 919 9 213
74 664
3 786 368 13 026 189
9 771 573
5 944 760 3 860 617 8 576 124 370
geen
2) Mehlausfuhr !)
1 866 051
9 931 089 7 598 625
2 766 941
3 963 323
6 862 |
102 387 |
488 756 83 088
3 26 7 634 790 1451 615 3475 775
8 602 59 589
2 889 277 10 321 188
8 311 991
4 621 462 3118515
| 7 967 117 258
dz*
1 348 103 7 580 347
6 710 988
2 069 711 3 151 038 6 845
89 383
100 kg
1 742 003 1 877 170 57 353 59 961 300
1 856 447 145 032 935 036 380 085
788 393 1430 314
169 746
623 167 180 874 440 871 343 657
|
2 087 579 1 916 960
271 228
1 124 468 221 720 | 579 768 | 350 978
1701 873 1182221
1 672 023
534 783 377 299
3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.
708 989 654 733
95 291 206 772
294 333 894
2072 075 1031 831
188 359
717 330
911 497 850 326 404
1 568 9 286
187 323 009
Aus dem freien Verkehr
Gattung,
1. August Ausbeuteklafse
1905 | 1904 bis 31. Dezember 1905 | 1904
1906
1906
Warengattung
Gesamte verzollte Menge
Davon verzollt
beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr
bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.)
1. August
1. August
1. August
1906 | 19063) |
190483)
1906 | 1905) | 19042)
1906 | 1905 | 1904
bis 31. Dezember
bis 31. Dezember
bis 31, Dezember
1906
1905
1904 1906
19056 | 1904
1906 | 1905 | 1904
1,
2. Klasse (über 60—65 v. H. 3. Klasse (0—65 v. H.) 9.)
Ro
1. Klafse (0—30 v. H. 2. Klase ' D L 7 0—70
. Klasse (0—70 v. H. 9. Kla e ( 5) Hartw
dz = 100 kg
Roggenmehl :
Klasse (0—60 v. H.) 220 968 215 721 93 394
4 563
213 837 20 449 82 623
316 977
348 785 32 997 26 939
ggenshrotmehl ?) 170 789
Weizenmehl :
295 381
7 575 29 791 40 448
221 179 8 927 53 647 49 586 7315
184 144 12 587 59 680 76 261 11 726
über 30—70 v. H.) e (über 70—75 v. H.)
0—75 v.
Roggenme
hl
Weizenmehl
3 894
zenmehl?) ¿s 1 019 1 054
4) Niederlageverkehr.
Einfuhr auf Niederlagen und Freibezirke usw. 4)
3 002171 8 015 299 2 676 663 8 635 912 1 522 010 3 991 820 107
37 155
3 449 047 11 651 890.
|9 084 056 5 140 923 3 528 060
95 093
135
1815 950} 2 482 947 8 776 343} 7 378 372
7 548 368
2211 026} 1 448 810 3 624 951/ 3 475 775
2 640 662 7 634 448
322 69 977
105 36 269
2 889 277 10 321 188
|8 311991
4 621 452 3118 515
dz = 100 kg
135
93 087
1348 103 7 580 347
6 710 988
2069711 3151 038
322 66 669
519 224| 559 770 636 927| 1 326 904
36 001 1001 464 / 772 065 518 392
73 200 516 045/ 409 545 2 006
467 833 1 192 665
829 339 141 315 472 376
2 fd 3 308
886
T CETIS
Verzollt von Niederlagen und Freibezirken usw.) Ausfuhr von Niederlagen und Freibezirken usw.)
1. August
1. August
1. August
Warengattung 1906
1905
1904
1906
|
1905
F008
1906
O. 1904
bis 31. Dezember
bis 31. Dezember
bis 31. Dezember
1906
1905
1904
1906
|
1905
1904
1906
1905 1904
a Ro We
dz = 100 kg
719 009
1 727 078 220 388 913 895 26 275 271 681 896 946 611
15 075
is genmehl . enmehl
769 688 2 696 071
1371 242
1 320 381 742 102 609 7110
420 616 2 339 989
875 925
691 811
12
519 224 636 927 36 001
1 001 464
73 200 9516 045 2
886
661 277
17 999
|
559 770 1 326 904
772 065
518 392 409 545
2 006
467 833 1192 665
829 335
141 315 472 376
3 308
5) Besftaud an Getreide und Mehl in Zollagerun usw. am 31. Dezember 1906.:)
Roggen
Weizen
Noggenmehl
40 130 694 949 55 785 50 675 300
184 424 144 845 293
2 786
Weizenmehl
aus- ländish
ausg-
inländish | rändisch
inländisch
aus- ländisch
aus-
inländish | rändis{
inländis
1906 1905 1904
Im ganzen |
davon : 1906 in E
euren Transitlagern afen Hamburg E chlußlagern
« » Freibezirken ‘)
1
» Ausbeute für jede Mühle zollamtlih besonders festgeseßt. 3) Getreideverzollungen aus Abrehnungen in Müh 5 Die als Freilager im Zollgebiet dienenden Bien zu Brake 5) Die Abnahme der Getreidebestände erklärt ih
Berlin, den 8. Januar 1907,
aus der Aufh
dz
100 kg
165 337 370 694 214 586
12 446
1 956 98 967 51 968
enlagern mit enthalten. Altona, Stettin, Neufahrwasser sowie die Zollausshlußgebiete Emden, Bremen, Bremerhaven, Geestemünde und Cuxhaven,
ebung von Getreidelagern, Beseitigung der Getreidezo
69 364 137 132 275 468
64 808
4465 101
544 184 1073711 1138 171
422 499 6 455 71 291 43 939
Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borght.
1 2 2
10191 22 310 91 494
99 828
10 363
37 712 10 682
J 612 | 42 574
101 863
7 143 7 368 7 306
37
480 1 657 5 006
345 267
37
Die Uebersicht enthält für 1906 nur gegen Einfuhrschein ausgeführte, also geringere Mehlmengen als die unter 1 Spalte 10 bis 12 aufgeführten.
undung usw,
79 404 775 581
74 455
416 395 180 620 10 1713