1907 / 48 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Feb 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Im Falle der Bewilligung von Aus- P, § 3 Ziffer 5 müssen jedoch für [e

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einridshall . 12 |— Y Ee verde U | 1 engstenb.

eèrbrand Wagg. [10 4

es

L tra fieben Kubikmeter Luftraum verbleiben. B Ee 1g8behörden können ferner auf Antrag 110192756; © des § 3 Ziffer 2 für folhe Näume ag.| 11 HO2 400A...) beschäftigten Personen ein größerer als der im § 3 Ziffer 5 bezeihnete Luftraum entfällt. Auch können für die Arbeitsräume in Shbedbauten sowte für solhe Räume, welche mit einer besonders großen Fensterfläche ausgestattet sind, Ausnahmen bon der Vorschrift des § 3 Ziffer 4 Say 2 nachgelassen werden.

Die höheren Verwaltungsbehörden u befugt, für Anlagen, in denen nicht mehr als fünf Arbeiter bes ftigt werden, in Abweichung von den Vorschriften des 2 und des § 4 Ziffer 1 Abs. 1 auf An- trag zu gestatten, daß das Trocknen des Tabaks in der Küche oder im Arbeitsraume vorgenommen wird, sofern dur geeignete Einrichtungen Ri Fürsorge gegen hiervon drohende Gesundheits\{ädigungen getroffen ift.

8 9,

Unberührt bleibt die Befugnis der zuständigen Behörden, im Wege der Verfügung für einzelne Anlagen 1204 der Gewerbe» ordnung) oder durch allgemeine Anordnung für alle Anlagen thres Bezirks 1206 Abs. 2 a. a. O.):

1) Die Anbringung besonderer Einrichtungen zur Herbeiführung eines ausreihenden Luftwechsels in den Arbeitsräumen vorzuschreiben ;

2) die für die Instandhaltung und Reinhaltung der Decken und Wände erforderlihen Bestimmungen zu treffen;

i FSNAnge über die Einrichtung der Arbeitstishe und -flbe zu erlassen;

4) Maßnahmen zur Vermeidung von Staubbelästigung bei der Verwendung von Maschinen Es

Der Arbeitgeber hat für die Arbeiter verbindlihe Bestimmungen über folgende Gegenstände zu erlassen :

1) Die Arbeiter dürfen nicht auf den Fußboden ausfpucken.

2) Die Arbeiter dürfen Zigarren nicht mit dem Munde hbe- arbeiten und die Zigarrenmesser nit mit Speichel befeucten.

In den zu erlassenden Vorschriften ist vorzusehen, daß Arbeiter, welche troß wiederholter Warnuna den vorstehend bezeichneten Be- ftimmungen zuwiderhandeln, vor Ablauf der vertragsmäßigen Zeit und ohne Aufkündigung entlassen werden können.

Ist für den Betrieb eine Arbeitsordnung erlassen 134 a dèr Gewerbeordnung), so sind die vorstehend bezeihneten Bestimmungen in die Arbeitsordnung Bitt t

In den Arbeitsräumen, in denen das Abrippen von Tabak, das Wickeln, Rollen oder Sortieren von Zigarren vorgenommen wird, muß an der Eingangstür ein von der Ortspolizeibehörde unterzeih- neter Aushang befestigt seir, aus welchem ersichtlich find :

1) die Länge, Breite und Höhe des Arbeitsraums ;

2) der Inhalt des Luftraums in Kubikmeter ;

3) die Zahl der Personen, welche demnach in dem Arbeitsraume beschäftigt werden dürfen ;

4) die von der höheren Verwaltungsbehörde gemäß § 8 für den Arbeitsraum etwa zugelassenen Ausnahmen. :

In jedem Arbeitsraume muß ferner eine Abschrift oder ein Abdruck dieser Vorschriften sowie der gemäß § 10 vom Arbeitgeber erlaffenen Bestimmungen an einer in dfe Augen fallenden Stelle aushängen. g

S

Die vorstehenden Beslimmungen treten am 1. Mai 1907 in Kraft

und an die Stelle der dur die Bekanntmachungen des Neichskanzlers vom 8. Jult 1893 (Reichsgeseßbl. S, 218) und vom 9. April 1905 (Reichsgeseubl. S. 236) verkündeten Vorschriften über die Einrichtung und den Betrieb der zur Anfertigung ‘von Zigarren bestimmten An- lagen. Jedoch bewendet es für die beim Erla se dieser Bestimmungen bereits im Betriebe stehenden Anlagen hinsichtlich der Größe des edem Arbeiter zu gewährenden zeln bis zum 1. Januar 1913 i den Vorschriften des § 5 der ekanntmachung vom 8. Fuli 1893,

Berlin, den 17. Februar 1907.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Graf von Posadowsky.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Oberpräsidenten der Provinz Schleswig-Holstein Kurt von Dewitz in Schleswig die nachgesuchte Entlassung aus dem Staatsdienst unter Verleihung des Charakters als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz zu er- teilen und den Landrat a. D, Detlev von Bülow auf Se im Kreise Rendsburg zum Oberpräsidenten der Provinz Schleswig- Holstein zu ernennen

Auf den Bericht vom 3. Februar 1907 will Jch der Aachener Kleinbahn-Gesellschaft, Aktiengesellschaft, zu Aachen für diejenigen Fälle, in denen in den öffentlichen Straßen der Stadt Aachen aus polizeilihen Rücksichten die Aufstellung von Masten zur Befestigung der Oberleitungs- aufhängevorrihtungen nit zugelassen werden kann, zur Er- langung der Befugnis, an den Straßenwänden von Gebäuden Wandhaken zur Befestigung jener Vorrichtungen anbringen zu dürfen, das Recht zur dauernden Beschränkung des Grundeigentums verleihen. Die eingereichte Karte erfolgt zurü. |

Berlin, den 7. Februar 1907.

Wilhelm RK. Breitenbach. An den Minister der öffentlichen Arbeiten.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Landrichter Sante in Elberfeld ist zum Vorsitzenden, der Landrichter Dr. Bo0s daselbst zum stellvertretenden Vor- fißenden des Schiedsgerichts für die Arbeiterversicherung im Eisenbahndirektionsbezirk Elberfeld ernannt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Veranntmachung.

Die Herren Forstreferendare, tie in diesem Frühjahr die forstlihe Staatsprüfung abzulegen beabsichtigen, Pre die vorschriftsmäßige Meldung spätestens. bis zum

0. März d. J. einzureihen. Der Meldung ist ein Nachweis Über die Dauer des aftiven Militärdienstes beizufügen. Berlin, den 19. Februar 1907. Der Vorsißende 0 der Königlichen Forst-Oberexaminationsk ommission. Wesener, Oberlandforstmeister.

Oberforstalt “\x, Professor Dr. M öller:

Ea j Vorlesungen

Qu ir Forstakademie Eberswalde

hen im Sommerhalbjahr 1907.

Naturwissenschaftliche

Grundlagen t‘uges.|aldbaues. Forstlihe Exkursionen.

rofessor Fabr. e: Forstbenußung.w.B Forstliche Exkursionen. Forstmeist" i Waldwertrehnu"" Forstmeitiste.. liche Exkursioneni

Forsteinrihtung mit praktischen Uebungen. jeising: Einleitung in die Forstwissenschaft.

Forstliche Exkursionen. [yOr. Kienißz: Forstshuß. Jagdkunde. Forst-

onen.

es, Profes or Dr. Shwa ppach: Forstliche Exkursionen. §

berförster Dr. Borgmann: Forstliche Exrkursi Professor Dr. S aufnahmen. Professor Dr. Schwarz:

ubert: Geodäsie. Geodätishe Prüfungs- Vermessungsübungen. Planzeichnen. Phyfik. Systematische Botanik. Botanische

Exkursionen.

rofessor Dr.

ECckstein: Wirbellose Tiere. Zoologische

Exkursionen.

Geheimer Chemie. M rofessor Dr. Albert: Bodenkunde. : rofessor Dr. Diel: un

Negierungsrat, Professor Dr. Remesls: Allgemeine

ineralogie und Geognosie. Exkursionen.

_—

rkursionen. “E

Bürgerliches Ret. Allgemeiner Teil

echt der Schuldverhältnisse.

Das Sommerhalbjahr beginnt Mittwoch, den 10. April 1907, und endet Sonnabend, den 17. August 1907. Meldungen sind möglichst bald unter Defauna der Zeugnisse über

Schulbildung, forstliche lichen Mittel zum Unterhalt, sowie unter Angabe des

Lehrzeit, Führung, über den 2A der erforder-

ilitärverhält-

nisses an die Fo1stakademie Eberswalde zu richten. Eberswalde, den 15. Februar 1907.

‘Der Direktor der Forstakademie. Dr. Möller.

Tagesordnung 1. Sißung des Bezirkseisenbahnrats für die ndirektionsbezirke Hannover und Münster am 907, Vormittags 10 Uhr, in Hannover (im ôst- lichen Flügel des Empfangsgebäudes).

F

Feststellung der Anwesenden und Bildung des Bureaus. Aenderungen in der Zusammensetzung des Bezirkseisenbahnrats. Neuwahl des Vorsitzenden.

Neuwabb von Mitgliedern des Landeseisenbahnrats.

Neuwahl des ständigen Auéschusses des Beztrkseisenbahnrats.

Mitteilungen der Königlichen Eisenbahndirektionen.

betreffend Berufung

wesentlichsten seit der leßten Sißung im Bezirke der Eisenbahndirektionen Hannover und Münster t. W.

a. Mitteilung, Aenderungen in den Bezirken. b. Mitteilung, betreffend des ständigen Ausschusses. e. Mitteilung, betreffend die Königlichen in Kraft ge-

tretenen Aenderungen und Erleichterungen im Personen- und Güter-

verkehre.

d. Mitteilungen, betreffend das infolge der leßten Beschlüsse

des Bezirkseisenbahnrats eisenbahnseitig Geschehene.

Vorlage der Königlichen Eisenbahndirektion,

betreffend Mitteilung

der Vorlagen der Königlichen Eisenbahndirektionen an die Körper-

schaften.

Vorlage der Königlihen Eisenbahndirektion Hannover, Frachtermäßigung für

Hannover

Vorlage der Königlichen Eisenbahndirektion Hannover, Fee gans Ee eine un

as

solhen

betreffend Gewinnungspläßen der Provinz

betreffend gereinigtes Petroleum (Leuhtöl) von Grabow Linden F ‘nad Stattonen östlih der Elbe und Elbe, nah denen für gereinigtes

Nohôl von nah deut!schen Naffinerien:

tationen westlich der

Petroleum österxeihishen, rumänis{en, russischen und ungarischen Ursprungs Ausnahmesäße bestehen.

Borlage dèr Königlichen

Eisenbahndirektion Münster betreffs

Aufnahme von Kalkmergel in den Ausfuhrtarif für gebrannten Kalk

und

ement na den

Niederlanden.

Verseßung von Dachpappe und Asphaltfilz in den Spezialtarif II1. Tarifierung von Weichkäse.

Aufnahme von Statiouen

in den Ausnahmetarif für S{lick und

Einrichtung einer Viehrampe am Bahnhof Larrelterstraße.

Beratung der eisenbahnseitig für den Sommerfahrplan 1907 in Ausficht genommenen Aenderungen.

Anhalten des Schnellzugs 103 in Rathenow.

Anhalten der Schnellzüge

152 und 149 in Eystrup.

Morgens{nellzugverbindung von Osnabrück nach Hanvover. Zugverbesserungen auf der Strecke Altenbeken—Lage und Lemgo—

Bielefeld.

Anschluß des Personenzugs 643 an den Schnellzug 98. P errefetungea auf der Strecke Norden—Münßter. Zeit und Ort der nähsten Sitzung.

Hannover, den ‘19. Februar 1907.

Berlin, 17. Februar.

Königliche Eisenbahndirektion. Herwig.

Personalveränderungen,

Königlich Preußische Armee. Katholishe Militärgeistliche. Albert, bisher Müitärhilfsgeiftlicher,

zum Diy. Pfarrer unter Belassung bei der 33. Div. in Mörchingen,

Greis, bisher Militärhilfsgeistlicher,

zum Garn. Pfarrer unter Bes

lassung in Spandau, ernannt.

Nichfamlkliches.

Deutsches Reich. Preusßen. Berlin, 21. Februar.

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin hat an

das Deutsche Komitee

anstalt

für die Errihtung einer Zentral- zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit

folgendes Allerhöchstes Handschreiben gerichtet :

Als

Komitee übernahm,

Ich vor einem Jahre das Protektorat über das Deutsche welches sih'in Erkenntnis der großen nationalen

und wirt\haftlihen Gefahren, die durch die in ershreckendem Maße in Deut'hland zunehmende Sterblichkeit der Kinder im ersten Lerens-

jahre

nur bet

unferem Vaterlande Musteranustalt für Bekämpfung der hatte, war Ich Mir

erwachsen, behufs Begründung etner Säuglingésterblihkeit gebildet bewußt, daß diese bedeutungsvolle Aufgabe

verständnisvollem Zusammenwirken der ftaatl'chen und

kommunalen Behörden, der Männer der Wissenschaft und aller derer

gelö werden 1 für sie einzutreten geneigt sein würden.

mit warmem Herzen a!beitsfreudig

welche Heute habe Ih zu Meiner

könne,

lebhaften Befriedigung und mit vielem Darke den Bericht des Ge- schäftsaus\{chusses entgege:nehmen können, wona die Mitt-l zur Aus- führung dieser Zentralanftalt zum größeren Teile bereits gesichert

sind. Die des Kaisers und

Mir vorgelegten \{önen Baupläne haben Seiner M. jestät Meine volle Zustimmung gefunden und Ich hoffe,

daß es son in nächster Zeit möglich sein werde, mit den Bauten zu

beginnen.

Dèem Mir vorgeschlagenen Wunsche gern entsprechend,

will Ih hiermit genehmigen, daß der Anstalt der Name Kaiseri Auguste Victoria -Haus zur Bekämpfung der Säuglings sterblihkeit im Deutschen Reiche beigelegt werde. 04

Berlin, den 11. Februar 1907. Auguste Victoria, 1, p.

Der Bundesrat versammelte sih heute zu einer Plenay sißung; vorher hielten der Ausschuß für Rechnungswesen die vereinigten Ausschüsse für Rehnungswesen und für das Su wesen Tore die vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesy und für Handel und Verkehr Sigzungen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Se qx adler“ vorgestern in Lindi eingetroffen. .…_ Der Dampfer „No on“ mit dem Ablösungstransporj für das Kiautshougebiet an Bord ist am 17. Februgy in Hongkong eingetroffen und an demselben Tage weitey

gegangen.

Kiel, 21. Februar. Jhre Majestät die Kaiserin is „W. T.B.“ zufolge, heute früh zum Besuche S einer Königs lihen Hoheit des Prinzen Adalbert hier eingetroffen,

Oesterreich-Ungarn.

Zn Anwesenheit des Kaisers Franz Joseph, der Mitglieder der Kaiserlichen Familie und des coburgishen Hauses, deg Fürsten von Bulgarien, der Vertreter des Deutschen Kaisers und vieler anderer Monarchen, zahlreiher Minister und Hos würdenträger fand gestern, „W. T. B.“ zufolge, im Palais Coburg zu Wien die Einsegnung der Leiche der Beintestin Clementine statt. Abends wurde die Leiche nah Coburg übergeführt.

Großbritannien und JFrland.

__ Das Unterhaus hat nach siebentägiger Debatte, wie das „W. T. B.“ meldet, die Ad resse an den König an- genommen.

Frankreich,

Wie das „W. T. B.“ meldet, wird das französische Ministerium des Aeußern das Archiv der ehemaligen Nuntiatur in ge|hlossenen, von der französischen Polizei versicgelten Kisten der österreichish - ungarischen Botschaft übergeben, von der keinerlei Verifizierung des Znhalts dieser Kisten vorgenommen werden wird. Die Kisten werden sodann mit dem Siegel der französischen Negierung und der österreichisch ungarischen Botschaft ver- sehen und von leßterer nah Aufnahme eines Protokolls dem Advokaten Boyer de Bouillane, dem Pariser Anwalt des Monsignore Montagnini, übergeben, der das Archiv an den Vatikan befördern wird.

Rußland.

Von den bis gestern- abend in 56 Gouvernements und 15 Städten mit eigener Vertretung gewählten Dumag- mitgliedern sind, „W. T. B.“ zufolge, 36 Monaristen und 27 Gemäßigte, darunter 17 Oktobristen; 168 gehören der Linken an, unter ihnen befinden sih 47 Kadetten, 31 So- zialdemokraten und 43 Nationalisten.

Nah einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen agentur“ aus Odessa hat der Generalgouverneur einen Erlaß veröffentliht, in dem es heißt, die Urheber der bewaffneten Angriffe auf Bürger s\scien meist junge Leute untex 20 Jahren, die bei fie Verhaftung angegeben hätten, Mit- glieder des Verbandes russisher Leute zu sein. Achtzehn jolher Personen seien zu Gefängnis, drei zur Aus- weisung verurteilt worden. Der Generalgouverneur teilt dex Leitung des Verbandes russischer Leute gleichzeitig mit, daß er ihr gegenüber besondere Maßnahmen ergreifen werde, falls ähnliche Fälle sih wiederholen sollten. i

Gestern abend ist in Odessa der Schiffskapitän Zolotaroff von zwei Matrosen ermordet worden, weil er ihre aus ständigen Kameraden hatte verhaften lassen.

Jtalien. Die Deputiertenkammer hat gestern, „W. T. B.“ zufolge, den Geseßentwurf, betreffend Errichtung eines Denkmals für Carducci in Nom, angenommen.

Amerika.

Der Präsident Rooseveli hat gestern, 6, D. B. J folge, die Einwanderungsbill, nah der asiatische Arbeiter von den Vereinigten Staaten ausgeschlossen werden, unter- zeichnet. ;

Der Senat der Vereinigten Staaten von A merika hat die Marineforderungen im Gesamtbetrage von 100 727 807 Doll. bewilligt. A

Nah einer Meldung der „Associated Preß“ is in New York die telegraphische Nachricht eingetroffen, daß die Truppen von Nicaragua in Honduras eingedrungen sind und bei Portello del Espino eine Niederlage erlitten haben.

Afrika.

Nach einer Meldung des „Daily Telegraph“ aus Tanger sind dort aus Fez 1500 Mann Fußvolk und 200 Reiter e getroffen, um die Armee Ben Ghazis zu verstärken, die den Stamm der Beni-Aros, bei dem Raisuli sich noŸ immer aufhält, angreifen soll.

Parlamentarische Nachrichten,

Die Schlußberichte über die gestrigen Sizungen des Rei hs tags und des Hauses der Abgeordneten befinden sih i9 der Ersten Beilage.

Jn der heutigen (16.) Sißung des Hauses der Ab R welcher der Minister des Fnnern Dr. vos Bethmann- Hollweg beiwohnte, wurde zunächst ein staató anwalischafilihes Schreiben, das um die Ermächtigung Ae zur strafrehtlihen Veifolgung des Abg. von Pappri (kons.) esucht, der Geschäftsordnungskommission überwiefen n [band die zweite Lesung d-s Staatshaush.altsetats

as Nehnungsjahr 1907, und zwar die Beratung

N gestoßen 342 und von Unfällen anderer

} auf folgenden Beschluß: „Der Obermeister dex Tapeziererinnung wird

| {lo

faum ncch eine Nolle

Eiats des Ministeriums des Jnnern bei dem Kapitel der Polizeiverwaltung in Berlin und Umgebung (Charlottenburg, Rixdorf und Schöneberg), fortgeseßt. Zu den Titeln der Besoldungen liegt der Antrag des Abg. Broemel (fr. Vgg.) vor: die Königliche Staatsregierung zu ersuhen, das Gehalt der

Schußmannswachtmeister (jeßt 1600—2100 4) auf 1700—2400 A

und das Höchstgehalt der S von 1900 auf 2100 Æ zu

erhöhen und {ih damit einverstanden zu erklären, daß der hierfür trforderlne eas {hon in dem vorliegenden Etat verfügbar

ema wird .

Abg. Dr. Dittrich (Zentr.): Der Abg. von Shuckmann hat geftern das unsittlihe Treiben in Berlin mit sehr grellen Farben und mit der ganzen Entrüstung eines christlih denkenden Mannes geshildert. Ob diese Schilderung vielleiht im einzelnen übertrieben ist, vermag ih niht zu beurteilen ; jedenfalls sind meine politischen Freunde der Meinung, daß die Polizei gegen diesen Unfug mehr tun fönnte, als sie tatsählich tut. Es ift niht einzusehen, warum die Polizei niht diese Orgien etwas mehr einschränkt. Was in England und Amerika mögli ist, sollte doch auc in Preußen, speziell in Berlin nicht unmöglih fein. Je länger diese Dinge dauern, desto mehr steigern fich auch die Ausschreitungen, und es ist nicht zu verwundern, wenn Rohheiten und Ausshreitungen auf der Straße fortgeseßt werden und die friedliebende Bevölkerung dadur gestört wird, Ein derartiges Treiben müßte mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden. Ein Unfug ist es auch, daß den Passanten zahllose Zettel in die Hand gedrückt werden, die versteckt oder auch offen Einladungen zur Teilnahme an solchen Orgien enthalten. Der Abg. Münsterberg hat au in diesem Jahre uns einen sehr interessanten Vortrag auf Grund seiner theoretishen Studien über die Prostitution, ihre Ursachen und thre Bekämpfung gehalten, er hat au einige Mittel der Abhilfe angegeben, allerdings nit in dem Umfange und in der Ausführlichkeit, die dieser wichtige Gegenstand erfordert. Er hat besonders hervorgehoben, daß die ärztlihen Untersuchungen, die der Verbreitung der Geshlcch1ekranheiten steuern sollen, nit zum Ziel führen, und er hat den Gedanken der Kasernierung bekämpfr. APer- dings muß man an solhe Fragen mit der größten Vorsicht heran- treten, um nicht den Anreiz zur Unsittlicheit noch zu vermehren. Wir müssen vor allen Dingen für eine christlich. religiöse Erziehung der Jugend sorgen und namentlich auch das Gesinde vor den sittlichen Gefahren s{ügen.

Dr. von Beth-

Hierauf nahm der Minister des Innern mann-Hollweg das Wort. An der weiteren Debatte be- teiligten sich bis zum Schluß des Blattes außer dem Minister die Abgg. Broemel (fr. Vgg.), von Shuckmann (kons.), Münsterberg (fr. Vgg.) Rosenow (fr. Volksp.) und Kreitling (fr. Volksp.).

Statistik und Volkswirtschast,

Schiffsunfälle an deutshen Küsten 1905,

Ueber die Schiffsunfälle an der deutschen Küste während des Zahres 1905 werden im zweiten Teil des Bandes 174 der „Statistik des Deutshen Reichs" zwei von Erläuterungen begleitete ausführlie Pebersichten veröffentliht, aus denen die wichtigsten Angaben bereits im 4, Heft des Jahrgangs 1206 der »Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs“ mitgeteilt worden sind. In dem genannten Jahre sind 463 derartige Unfälle gezählt worden, die bei 137 Zusammenstößen zwischen je 2, 16 zwishen je 3, 3 ¡wischen je 4, 1 Zufsammensto zwischen 5 und 3 Zusammenstößen mit einem Kriegs 645 Schiffe betrafen. Die - hebungen der vier vorhergehenden Jahre hatten ergeben für 1904 : 442 Unfälle und 599 betroffene Schiffe, für 1903: 405 Unfälle und 571 betroffene Schiffe, für 1902: 371 Unfälle und 520 betroffene Schiffe und für 1901: 361 Unfälle und 504 betroffene Schiffe. Von den Schiffsunfällen ereigneten sich im Jahre 1905 302 auf Flußläufen, in Föhrden, Haffen usw., 147 an der Festlands- füste selbst oder bis zu einer Entfernung von 10 See- meilen von ihr und 14 in einer Entfernung von 10 big 20 Seemeilen von der Festlandsküste. Im Ostseegebiet traten ein 212 Uns

| fälle (2,65 auf je 10 Seemeilen Küstenstrecke), im Nordseegebiet 251 | (851 auf je 10 Seemeilen). y Schiffen waren 48 Fischerfahrzeuge und andere zu Fischereizwecken

Unter den von Unf

ällen betroffenen

dienende Fahrzeuge, 219 Küstenfahrzeuge, Leichter-, Haff-, Fluß- und

N andere niht registrierte Fahrzeuge und 378 eigentlihe Seeschiffe.

Gänzlich verloren gingen 53 Schiffe, 390 wurden teilweise beschädigt,

198 blieben unbeshädigt, und bei 4 ist der Ausgang des Unfalls un- |

bekannt. Gestrandet sind 168, L Elunen 1, zusammen- rf betroffen 130 Schiffe. Der Verlust an Menschenleben betrug j faßung und 2 Passagiere) oder 0,32 v. H. aller

j an Bord gewesenen ersoney, soweit deren Anzahl bekannt war.

Zur Arbeiterbewegung.

Wie in der Holzindustrie, droht jeßt auch apezierergewerbe eine Generalaussperrung. Am Dienstag fand, der „Voss. Ztg.“ zufolge, etne ¿ahlreih besuchte Versammlung der Arbeitgeber des Berliner Tapezierergewerbes statt, in der auch die- enigen Firmen vertreten ivaren, die der Innung nicht angehören. le Versammlung beschloß einstimmig, Gehilfen abzulehnen. Unterschriftlih verpflichteten sih die Anwesenden

im Berliner

beauftragt, der Gehilfenschaft morgen mitzuteilen, daß seitens der Arbeit- seer im Tapezierergewe1 be auf dem Beschluß vom 14. Januar stehen ge- sgeenwird. Sollten die Gehilfen denalten Vertrag nicht anerkennen, fo er- î ren ih die unterzeichneten Firmen solidarisch, keine Einzelbes{lüs}se zu reffen, fondern sich den Gefamtbeschlüssen der Innung anzuschließen.“ Zum Lohnkampf der Berliner Kraftdroshkenführer be- En nach demselben Blatte, eine Versammlung des Vereins er Kraftwagenbesitzer auf ihrem bisher vertretenen Standpunkt auch weiterhin zu verharren, d. h. den Führern keinerlei Zugeständnisse t maden. Bei der großen Unterbilanz, die die meisten, Nee ntlich die kleineren - Gesellshaften unter den bisherigen e dâltnifsen gehabt hätten für Droschke und Jahr seten 5(0 tei 1000 iugeseßt wo1den bliebe den Gesellschaften überhaupt bishe Wahl, sie müßten den Streik big zu Ende durchführen. Die ü im Nebenbetrtebe unterhaltene Fahrershule in Wilmers- gebil jole zu einer selbständigen großen Fahrershule aus- eet werden, die den Bedarf an Fahrern in niht zu ferner : vollfommen deden werde. Weiterhin kam zur Sprache, daß Lohnfrage in dem gegenwärtigen Stande des Streiks de Jt splele, vielmehr handle es fich um die Ark êrungen der Streikenden auf Einführung eines parttättschen edhale weise. Die Gesellshaften könnten diesen Forderungen lade nicht zustimmen, weil die Gefahr vorltege, daß der Arbeits. bér nur einseitig, d. h. im Interesse der Fahrer, geführt daß fe Von Bedeutung je: es auch für den Verlauf des Streiks, abre viele Fobrer zur Wiederaufnahme des Dienstes genelgt seten, en

augeredhe und von ihnen mit aller Macht hintertrieben würde. Eine Vos Tordentlih zahlrei besuchte Versammlung der „Freien Vereinigung mitt Mere Berlins u1 d der Umgegend“ nahm, wte die , Voss. Ztg. angen, - gestern zur Lohnbewegun 7 Stellung, Ein Beschluß wurde N OMIEN, in dem es u. a. het: „Ju Erwägung, daß die den f gebern gestellten Fordæœungen, besonders die der Arbeitszeit» ¡ung, auf heftigen ider stand stoßen und aller Wahrscheinlich.

wit, 12 zur Aussperrung bezw. zum Ausstande führen werden, u

27 (25 Mann von der Be- |

| mittags.

alle Forderungen der !

ünschen des Verbandes der Droschkenführer keineswegs |

Die Leipziger Tapezierergehilfen sind in

wegung eingetreten.

Versammlung ‘der Gehilfen er, da Tapezterergehilfenverbandes in

der Innung vor zwei Fahren vorgelegten, aber nicht Tarif niht wesentlich abweihe. Die Versammlung Entwurf der Innung sofort zu unterbreiten und bis

bis zum 8. März zu sperren.

stellungsgelände beschäftigten Zimmerleute wegen bewilligung von Lohnforderungen in den Ausstand getreten.

Kunst und Wissenschaft,

in Jtalien* (Band 114 der Teubnerschen und Geisteswelt*), - auf die an anderer wurde, die Ansicht, daß die Kenntnis des und Lesens im alten Pompeji es heute unter der Bevölkerung Süditaliens ift. Statistik Italiens muß nämli tro zwang in den südlichen Provinzen

48 v. H. Analphabeten aufführen, z. B. in Calabrien,

82 v. H. steigt. In dem- alten Pompeji d die edle Kunst des Schréibens und des Lesens bekannt gewesen. Stadt s{chon das ABC der kleinen Schulknaben i Wandhöhe mehrfah als erster Studienbeweis. Altersstufen steigt die Gewichtigkeit der Beweise: aus Vergil, Ovid und Properz, Erinnerungen aus

Sammlung „Aus

dem geseßlichen mmer während in

alte Volks\sprache Campaniens, im leßten ganz verschwunden gewesen zu fein sheint.

nehmung wichtig, daß solche und Inhalt gerade besonders häufi

schreiber, der auch in den Volke quartieren Roms noch nehmen müssen. Gerade die

tiefe Blick in das wirkliche Leben des Volkes tun. schriften den Text zu lebensvollen behandeln gewöhnlih das Trink- und Schenkenleben, Liebesfreuden (meist in der derbsinnlihen Art auch Spottverse und Verwünschungen, Famw!iliennachrihten usw. find häufig.

die weißen Pfund Oel, Stroh, Heu, Kleie, Tagelohn, ein Halsband,

Palatin tin Nom: hatte {wißen müssen, erleihtert bingeschrieben :

quomodo laboravi ego et proderit tibi! ih geshaft habe, das wird dir gut tun.

Labora, aselle

Verkehr8anftalten.

Nächste Postverbindungen nah Deutsch-Südwestafrika:

1) Für Briefsendungén nah Swakopmund Lüderißbucht mit zweitem Nacversand für „Prinzregent“ über Dover, in Swakopmund Lüderißbucht am 15. März. Leßte Beförderung am 21. Fe

T

_

Dampfer über Kapstadt, ab Kapstadt am 12. März, in Lüderißbudt am 17. förderung am 22. Februar ab hausen 7,24 Nachmittags, ab Vormittags.

3) Für Briefsendungen und

gb März. Leute Gêln 6,1 Nathmittags, ad Ok Berlin Schlesister Babnbof

Pakete nah Swakovmun

| ab Hamburg am 25. Februar Abends, in Swakovmund am 18 in Lüderizbuht am 20. März. | bruar für Briefe 6,2 Abends, für Pakete 40 Nachmittags. | Beförderung ab Berlin Lehrter Bahnhof für Briefe am | 1,20 Nachmittags, für Pakete am 24. Februar 11,58 Abends

4) Für Briefsendungen nach Swakopmunnd Lüdertißbuht mit englishem Dampfer über Kapstadt Southampton am 2. März, in Kavstadt am 19. März, in Lüderiz buht spätestens am 31. März, in Swakopmund am 3. April t Beförderung am 1. März ab Czln 6,1 Nachmittaas, af | haufen 7,24 Nahmittags, ab Berlin Sthlesisher Babnbof

9) Für Briefsendungen nach Swakopmund und Lüder buht mit englisckem Dampfer über Kapstadt, ab Soutb=-

in Swakopmund am 3. April. Leßte Beförderung am 8 Côln 6,1 Nachmittags, ab Oberbausen 7,24 Nabimittags, a Slesisher Bahnhof 11,24 Vormittags. :

Die nähhften Posten aus Swakovpmu nd, Abgang am 30

nuar, 4 und 10. Februar, sind zu erwarten am 24., 26. Februar am 3. März.

…, Laut Telegramm aus Goch ift die beute vormittag in Berlin fällig gewesene Poft aus England über Vlissingeñ infolge Sturmes auf See ausgeblieben.

Die in Sahen des mafsurischen des Okerpräsidenten von Woltke i gehabte Jnteressentenversamm des „W. T. B.“ ein günstiges Ergebnis für das jeßt vorVozende Kanalprojekt gehabt. Nah eîingekender Erörterung des Prok: ktes des masurishen Schiffahrtskanals în setne leßigen Gestalt und der 25 planten Staubeckenanlage dure die Minijtertalvertreter gelangten däe gegen das Projekt geäußerten Einwendungen und andere: tigen Wünsche zur Besprehung, in deren Verlauf erflärt wurde. d Staatsregierung das Bedürfuts zur Verbesserung der à verbältnisse im Oberpregel anerkenne und bereit sei bängig von dem des masuishen Kanals ALLU [haffen. Au die landwirts@aftlihen Jntereßen ou N N gehend erdrtert. Na von den tehalscden Vertreters Net Staatkregierung gematdten ausführl den Darlegungen wvourdo Bedenken aud seitens der anwesenden land di des Interessenten geaen das tegige Protekt nicht medr godudert da daß der Oberpuäsident vou 2 toltke zum S@lusse dex d Bon Verdandlung unter Zustimmung der Versammlung die Hofs Was s\pre(en konnte, daß das laug erwogene masuris@de Kanalprodedt de des jet vorliegenden Gestalt add zur Autfüdrung kommen wad dad die vielfa daran gekuüptten VoFaguvaon auf wirif ftltde Oed vot Teile der Provinz vol in Cr'ung geden mten. i

Kanals unter dem Vert 1 Königsberg (Pr.) ftatt lung bat, nah einer Meldung

V 1) 4 Null

Theatex unnd Mußk,

m Kdulgliden Operudause findet O die dundertite Wiederdolung von N. WMWaawmecd

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jedes Mitglied ve1 tet, dis 31. März sed Exrtramark le 50 zu Vieben 5 psichtet, zum tär ses Exrtramarken

dra „Siegfried * kati Die VBesetung [aud

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eine Lohn- Wie die „Lpz. Ztg." berihtet, wurde in pa die Zahlstelle des Deutschen emeinschaft mit dem Gesellenaus\{chuß der Innung einen neuen Tarifentwurf ausgearbeitet habe, der von dem durchgeführten N, 0e ¿um 8. Mär endgüïtig Antwort zu verlangen und den Arbeitsnahweis der Sina

In Mannheim sind, nah der „Frkf. Ztg.*, die auf dem Aus- Nicht-

Der Heidelberger Archäologe von D uhn vertritt in feiner kleinen, sehr fefselnd geschriebenen Schrift „Pompeji, eine hellenistishe Stadt Natur Stelle bereits hingewiesen / Schreibens verbreiteter war, als sle Die neueste Schul- noch durchschnittlich i einigen Gegenden, die Verhältnisziffer der Analphabeten sogar auf E E t I set o recht allgemein So begegnet uns in den Ruinen der vers{ütteten n entsprechender Auf höhern zahlreihe Verse Lustspielen, hier und da au griechti{che Brocken begegnen uns, wogegen das Oekische, die Jahrhundert der Stadt fast y n Für unsere Kenntnis des sozialen Milieus und der Sghulbildung Pompejis ist nun die Wahr- flüchtig eingekraßte Inschriften nach Ort e im Bereich folher Volks\hihten verkommen, die im heutigen Neapel für jeden geschäftlihen oder Liebes» brief ihre Zuflucht zu einem scrivano publico, dem öffentlihen Lobn- ( / h ¡u finden ift, 1 Wände kleiner Wirtshäuser, Kneipen, Kutscherherbergen, Garküchen und anderer Stätten, an denen der gemeine Mann sich aufhielt, lassen uns durh ihre mit spitzem Griffel ein- gerißten Inschriften, die dur&weg Kinder des Augenblicks sind, einen l Oft geben solche Jn- Wandbildern und Karikaturen; fie Spiel- und Art des niedern Volkes); einfache Anwesenheitsnotizen, l Für Rechnungsvermerke waren Wände recht brauhbar, z. B. für eine Addition über ein siher au von jemand, der heutzutage zu den Analphabeten Italiens gehören würde, gerade wie der Vermerk eines Sklaven auf einer Wand des 1 neben die Zeichnung eines Efels, der eine Korn- | mühle dreht, hat ein Sklave, der offenbar selbst zuvor an der Müble

(Schaffe nur, Esel, wie

und Reichspostdamvfer am 13. März, in Cöln 6,1 Nachmittags, ab Berlin Slefischer Bahnhof 8,40 Morgens. 2) Für Briefsendungen nah Lüderißduht mit englisSem Southampton am 23. Februar, in

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und Lüderizbucht mit Woermanndampfer „Adolvb Woermann“, S&luß in Hamburg am 25. Fe-

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9. März, in Kapstadt am 26. März, in Lüderißzbuht am 31. WZ;

fried: Herr Kraus; Brünnkhilde: Frau Plaihinger; Mime: Herr Lieban; Wanderer: Herr Bachmann; Erda: Frau Goetze; Alberich: Herr Krasa; Stimme des Waldvogels: Fräulein Dietrich; Fafner : Herr Msdlinger. Musikalische Leitung: Dr. Strauß, Anfang 7 Uhr.) Die Erstaufführung des Berkes an der

öniglihen Oper fand am 8, Dezember 1885 statt. Herr Lieban [ang hon damals den Mime, die Herren Ernst, Bet, Krolop, Biberti, die Damen Sahhse-Hofmeister, von Ghilany und Leisinger waren die Vertreter der übrigen Hauptrollen.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Uriel Acosta* von Karl Gußkow in der bekannten Beseßung wiederholt.

Der Spielplan des am Montag im Neuen Schauspielhause beginnenden Gastspiels von Joseph Kainz lautet: Montag, Mitt- woch und Montag, den 4. März: „Torquato Tasso“ ; Dienôtag und Sonntag, den 3. März: „Weh? dem, der [ügt !*, Freitag, Sonnabend, Dienstag, den 5., und Mittwoch, den 6. Marz: „Faust“: Freitag, den 8. März: _ «Das Fest des Sankt Matern“, „Der arme Narr“, „Der goldene Schlüssel". Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

Einen Balladenabend veranstaltet die „Neue Bübne“ (Direktion Friedrih Weber. Nobine) am Montag, Abends 8 Uhr, im Konzertsaal im Gebäude des Schillertheaters in Chars lottenburg. Im literarishen Teil werden Balladen von Felix Dahn, Victor Laverrenz und Ernst von Wildenbruch, im musifalisten solhe von Hans Hermann, Carl Loewe, Mar Loewengard unt Franz Schubert vorgetragen. Eintrittska1ten zu 1,90 A sind bei Bote y, Bo, Wertheim und an der Abendkasse zu haben.

Mannigfaltiges. Berlin, 21. Februar 1907.

Nach dem jetzt im Druck erschienenen 38. Jahresberibt des Ber liner A sylvereins für Obdachlofe wac die Frequenz in den beiden Häufern des Vereins im Jahre 1906 etwas geringer als im Vorjabre, wobei allerdings zu bemerken ist, daß im Männerasyl zwei SgHlaf- sâle wegen Erneuerungsarbeiten eine Zeitlang nihtbelegt werden konnten. Es nähtigten im Berichtsjahre in den Anstalten des Vereins 248 455 Männer (1905: 253 641), 53 921 Frauen und Kinder (1205- 99 453), 185 Säuglinge (1905: 2695), im ganzen 302561 Per- sonen (1905: 309 359). Zählt man hierzu die in den Jahren 1869 bis 1905 beherbergten 5 630 021 Personen, fo ergibt si, das der Verein in den 38 Jahren seines Bestehens 5 932 582 obdahlosen Per- sonen Unterkunft, Abend- und Morgenmahlzeit, Bäder usw. gewährt hat. Wie in allen früheren Jahren hatten aud diesmal beim männlihen Geshlecht die Altersstufen von 20—40 Jahren, bei den Frauen die von 40—60 Jahren die bôtften Besuchsziffern aufzuweisen. Ein trauriges Bild tiefsten Œlends vietet die Tatsache, daß 867 Greifinnen von 70—80 Jahren im Asyl Obdah suchen mußten. Von der Gesamtzabl der aufs genommenen Asylisten entfallen durhschnittlich auf den einzelnen Tag: im Männerasyl 680 Personen, im Frauenasyl 148 Personen, sodaß betde Asyle fast stets voll belegt waren. Seit dem Mai leßten Jahres ist auch Kontrolle darüber geführt worden, wieviel A:ylisten aba | gewiesen werden mußten, weil sie mehr als viermal im Monat Aufs

nahme verlangten, und wie vielen troßdem ausnahmsweise Einlaß gewährt wurde. Es wurden nah dieser Aufftellung innerhalb der leßten aht Monate 6143 Personen aus dem erwähnten Grunde abgewiesen, während 76 Personen noch zugelafsen wurden, d. h. in einem ganzen Monat befanden fi unter rund 21 000 Aspliften | 10 Personen, denen es aus besonderen Rücksihten gestattet wurde, | ôfters als viermal die Nacht im Asyl ju verbringen. Die laufezden | Einnahmen des Vereins find sowobl in den Fahres- wie in den | einmaligen Beiträgen gegen das V Z j |

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| gewöhnlihe Einnabme aus einem T

| wird, mit einem Feblbeiraga von 38 87

| au ferner geret werden zu förre

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