1907 / 53 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Feb 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Grofthaudelspreise von Getreide au deutschen und fremden

Börsenpläten

für die Woche vom 18. bis 23. Februar 1907 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche.

1000 kg in Mark.

(Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)

Berlin.

Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g das 1

Weizen, , 4 z 755 g das 1 Hafer, w - o 450 g das 1

Mannheim.

Roggen, Pfälzer, russischer, bulgarischer, mittel . Weizen, Pfälzer, russischer, amerik., çumän., mittel Hafer, badischer, württembergisher. . . . . .. Gerste s ase Pfälzer, mittel ¿ao

F U U e a0

Wien.

Roggen, Pester Boden Weizen, vei O Hafer, ungarischer L. .

erste, slovakishe . . . Mais, ungarischer . . .

Budapest.

Sm, Mittelware . .. Weizen, v d 6

Hafer, ú C Gerste, Futter- E Mais, E Odessa. Sroggen, 71 bis 72 kg das bl ., Weizen, Ulka, 75 bis 76 kg das hl , Riga. Roggen, 71 bis 72 kg das bl E 0 E, Paris. Noggen | rc. L Welten s lieferbare Ware des laufenden

Antwerpen.

Donau, mittel. .. Ua T 6 Sa 1 i Kansas Nr. I[ . i Eo E

Amsterdam.

O L, |

Weizen

Roggen Weizen

Mais

St. Petersburger . . R a amerikanisher Winter- Gean, DURE g

London.

r pt] enge. weiß] (Mark Lanè) , . .,.

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j

Methzen Weizen qul

Weizen Haier

erste

englisches Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten (Gazette averages)

Liverpool

Weizen roter Winter- A v

Da-

egen Bors woche

Woche 18./23. Februar

1907

173,25 184,58 178,25

174,58 185,42 177,75

181,00 202,05 186,25) 181,88 140,00

179,44 202,25 186,25 181,88 140,00

121,52 142,7 139/37

] 92,31) 144,40 138,45 138,45] 100,23|

|

112,40) 127,43| 129,53] 113,39)

87,76) 115,76)

13 0, 80) |

146,24 139,96

| 144,04| 188,92

|

l ivo dl 135,56 135,56] 135,15 142,03|

132,56)

144,09 190,53

| | 1 | | î | j | | | |

136,46 j

149,64 137,40 142,11 146,46

Deutscher Reichstag.

4. Sißung vom 26. Februar 1907, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Tagesordnung: Erste Beratung des Entwurfs eines Ge- seßes, betreffénd die Feststellung des Neihshaushaltsetats und des Haushalisetats für die Schußgebiete auf das Rechnungsjahr 1907 sowie der Ergänzung zum Entwurfe des Neichshaushaltsetats.

Ueber den Beginn der Sißung ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Abg. Bebel (Sd0z.) fortfahrend: In Freiburg kam ein Ver- trauen8mann der Nationalliberalen bei der leßten Reihstagswabhl zu uns und erklärte, für die Wahl der Sozialdemokraten in Mainz und Cöln wirken zu - wollen, wenn wir in Freiburg für den National- liberalen stimmen wollten, statt uns der Wahl u enthalten. Gleiches ist von nationalliberaler Seite unserem Genossen Ullrih in Offen- burg, in Frankfurt a. M. und mir persönli erklärt worden. Die Nationalliberalen in Hildesheim haben fogar gefälshte Wabhlflug- blätter ausgegeben, worin die Sozialdemokraten aufgefordert wurden, für den Nationalliberalen zu stimmen, obwohl wir uns der Wahl ent- hielten. Aehnliches wurde uns aus Osnabrück berichtet ; ob es wahr ist oder nit, muß ich dahingestellt sein lassen. Jn demselben Wahlkreise war 1904 eine Nahwahl. Va hat das Organ des nationalliberalen Abg. Wamhoff ganz direkt um unsere Stimmen geworben und uns geradezu Honig um den Mund geschmiert. (Der Redner verliest den betreffenden Passus.) Diese Zeugnisse beweisen deutli, wie anders die Herren denken, fobald sie die Sozialdemokraten brauchen können. Ein nationalliberaler Mann mag keinen Sozialdemokraten leiden, doch ihre Stimmen nimmt er gern! Selbst für konservative Kandidaten find wir umworben worden (Nufe: Wo denn ?), so in Jerihow. (Widerspruch und Zurufe rets.) Bekannt ist ja au, daß von seiten des Generals Keim versucht wurde, nah den Hauptwahlen uns geneigt zu machen, gegen das Zentrum zu stimmen. Solange Stichwahlen bestehen, wird es im Deutschen Reihe vorlommen, daß die Parteten, die fich bei der Hauptwabl bekämpften, unter Umständen gezwungen sind, {ch zu verbinden. Der Reichskanzler hat seine höchste Unzufriedenheit über das Verhalten des Zentrums bei den Wablen kundgegeben. Zentrum und Sozialdemokraten, Polen, Welfen waren die Gegner des Kanzlers am 13. Dezember ; gegen sie richtete fch der Silvester- brief; diese vier Parteien waren dadur cinfa@ in die gleiche S(hlachtordnung getrieben. Wir- haben dem Zentrum in dem Wablkampf nichts geschenkt, es uns aud nichts: wir find auf einander lo8gegangen, wie es zwei Todfeinde nur konnten. Natürlich suchte diese Partei zu retten, was zu retten war. Der Kanzler hat gegen das Zentrum die größten Angriffe gerichtet, eine Partet, die für ihn fo viel getan hat, daß für ibn zu tun thr fast nihts übrig blieb. Darum ift die Haltung des Kanzlers mir ganz unbegreiflich. Seine Anklagen gegen das Zentrum sind ein- fah absurd. Wir haben mit allen möglihen Parteien bei Gelegen- heiten zusammengestimmt; das ergibt fch einfa aus dem varlamen- tarischen Leben, das auf Kompromissen beruht, denn keine einzige Partei hat die absolute Majorität. So kommen die widersinnigsten Abstimmungen zu stande. Es ist sehr erfreulich, daß die Bavern fich von thren Bischöfen niht haben einfangen lassen. Bei den Protestanten allerdings wäre das niht möglih gewesen. Warum die Entrüstung der katholishen Bischöfe? Sie baben geshwiegen bei unserem Abkommen mit dem Zentrum in Bayern, um die Liberalen zu bekämpfen und die Wahlreform zu stande zu bringen. Bei den iächsten Wahlen brauchen wir das Zentrum nit mebr. Selbst in der Frage, die zur Auflösung des Reichstags führte, sind wir nit mit, sondern gegen das Zentrum aufgetreten, als es ch um die 29 Millionen handelte. Der Abg. Bassermann verwies auf die Sozialistishen Monats befte, er vergaß aber die Stelle zu verlesen, worin unser Genoffe Calwer seinen abweihenden Standpunkt in der Kolonialfrage ¡zum Ausdruck bringt, worin er sh dafür ausspricht, daß die kolonialen Kosten von den Unternehmern bezahlt werden sollten. Als Bankdirektor ist es ja auch dem jeßigen Kolonialdirektor Dernburg nicht eingefallen, au nur einen Pfennig für die Kolonien z Jett ist es anders: Wem Gott ein Amt gibt, jeßt hat er nicht nur kolontalen Verstand, fond 01 Phantasien. Wer in einer Versammlung folhe Phantasien vorbringt, der hat für mich

] Calwer wirklich

eihstag

N n Dem

wie jemals. Was wir verloren haben, das holen wir bei den nächsten Wahlen wieder ein. Gäbe es ein gerechtes Wahlsystem, fo würden wir 117 Mandate haben statt 43, und wir wären die \tärkste Partei im Reichstag. Zentrum und Sozialdemokratie find an Stimmen. zahl dem ganzen Hottentottenblock um eine volle Million Stimmen voraus. Wollen Sie den erneuten Kampf haben, dann * nehmen Sie unseren Antrag, die fünf Legislaturperiode wieder in eine dreijährige umzuwandeln, qy Furst Bülow hat vor zwei Jahren bei i preußischen Herrenhauses eine Gelegenheit das Wort gesprochen : Preußen in Deutschland voran Deutschland in der Welt voran. 4 mit der historischen Entwicklung in Das preußishe Ministertum mit dem Fürsten Bülow an der Spiße is die Inkarnation alles kulturellen Stillstandes. Loms broso hat sein Urteil über Deutschland dahin zusammengefaßt daß die deutshe Kultur barbarishe preußische Züge zeige, Deuts, land sei der Repräsentant des persönlihen Elements in ganz Europa. Aehnliche Stimmen lassen sich aus allen anderen Kultur, ländern anführen. Ein österreihisher Staatsmann arakterisiert das preußish-deutsche Verwaltungssystem als das denkbar rüdckständigste und s{lechteste. Preußen ist rah diesen Zeugnissen in bezug auf die inneren Zustände Rußland nicht nur gleih, fsondern auch über : der Fall des Hauptmanns von Köpenick sei als solher nur in Preußen möglih; in Nußland hätte dazu {hon eine Oberstenuniform gehört. Nach ‘der Thronrede sollen wir die bestehende Staats, und Gesellshaftsordnung untergraben. Sind wir das im- stande, dann muß diese Ordnung \{chlecht sein, denn eine gute kann nicht untergraben werden. Ueben nicht alle Parteien ständig eine untergrabende Politik aus? Alle Politik läuft doch darau hinaus, Bestehendes unhaltbar, Neues lebensfähig zu maten, Das is auch von allem Anfange an die Tätigkeit der Sozial, demokratie gewesen. Alle unsere Anträge waren darauf gerichtet, die bestehende Staats- und Gesellshaftsordnung zu verbessern Der diesmalige Wahlkampf war ein offizieller Wahlkampf, wie er nur unter dem Empire eines Napoleon 111. vorkommen konnte. Voy dem Oberkommandierenden der Schußtruppe bis zum letzten Nat, wächter wurde jeder offiziell in den Wahlkampf gezogen. Auf die Frage nah den 30 000 M, die an den Deutschen Flottenverein gegeben sind, hat der Reichskanzler kein Wort erwidert. Seine Nede vom 24. November 1900 über die vom Neichsamt des Innern zur Unter- stüßung der Zuchthausvorlage gegebenen 12 000 A ift der moralis{e Todfcblag des Fürsten Bülow vom Jahre 1907. Ein Gefühl der Beschämung müßte ihn beshleihen über die Entwicklung, die er diesen sieben Jahren durhgemacht hat. Wenn alles l ist, was der „Bayerische Kurier“ behauptet hat, so müßte di Hâlfte des Neichstags wegen ungeseßliher Wahlbeeinflussungen nah Hause geshickt werden. Das Wahlrecht, das don Fürst Bismark vor jeßt genau 40 Jahren als das \{lechteste und verderblihste aller Wahlsysteme bezeihnet hat und das durc Sie noch \{lechter geworden ist, hält der Neichskanzler noch auf Wir sind seit Jahrzehnten für die Gleichberehtigung der Frauen eingetreten, jeßt kommt die Partei des Abg. Stöcker und stellt einen Jnitiativantrag, wonach Frauen zu politisGen Vereinen und Ver, sammlungen zugelassen werden follen. ODteser Antrag ist 1e moralische Eroberung meiner Partei. Das preußtshe Vereins- unt Bersammlungsreht ist ein Anachronismus. Der erste Beamte des preußishen Staats hat eine Ungeseßlichkeit begangen, indem er de; Segmenterlaß zuließ, und dieses preußische Vereins- und Ver sammlungsreht, das unseren Zeitverhältnissen Hohn spricht, erbält noch bis auf den heutigen Tag. (Der Reichskanzler Fürst von Bülow be- tritt den Saal.) Bei der Debatte über die Dienstbotenordnung im preußishen Abgeordnetenhause haben die Konservativen eingeräumt, daß diese Dienstbotenordnung vollständig unhaltbar sei und zu der ganzen modernen Zeit im Widerspruch stehe. (Zurufe von den Konservativen Das haben wir nicht gesagt!) Dann ist es um so \{limmer neue preußishe Schulgesezgebung und der Studtshe Bremserlaß sind ein FaustsWlag in das Gesiht der ganzen modernen Alle unsere Tätigkeit im Neich3tage, in den Landtagen und l Kommunen hat die Verbesserung der bestehenden Zustände zum Zwet: was uns die Thronrede nachsagt, ist unhaltbar. Die Furt vor unserer organisierenden Kulturarbeit is es gewesen, die überall jene feindselige Stellung gegen die Sozialdemokratie zuwege bracht Weshalb hat man denn die Berggeseßgebung vom Reicksta gehalten und fie vom preußtshen Landtage machen lassen ? anderseits die Kathedersozialisten? Es war die neue die den Sozialdemokraten bis zu einem gewissen Grade und dafür von den Manchestermännern, den Bamberger, O Eugen Richter geächtet wurde. Die Thronrede sagt, die grundleg

Gesetze für die Arbeiter feien gegen Wider

grellem Widerspru steht.

Kultur

ck 5

V Li 0 Fav V

gn

pl bald | fünfjährige |

der Eröffnung deg | shöne Rede gehalten und bet dieser |

Auch wieder eine Behauptung, die |

gebung, troßdem wir bei der S [ußabsti 11 ir ei j Gesetze nicht gestimmt hatten. Sold Pt e M das Urteil des Kanzlers, für den die ganze foztale Gese incognita ist. (Stürmiste Unterbrehung und N präsident Paasche: Herr Abgeordneter, Sie

kanzler niht vorwerfen, daß er einen der wichtigsten Teil der Nei geseßgebung nit lennt. Gelächter bei den Sozialdemokraten.) U eY weder der eihsfanzler kennt die Geschichte der Sozialy litik Se das wäre verzeihlih, oder die Thronrede sagt etwas nas: b Ma ; das ware nit verzeihlich. Ein Gegner unserer Partei L UND Delbrü, hat gesagt, Kunst und Wissenschaft hätten sich Unter die Fittihe der Sozialdemokratie flüchten müssen. Der Ab Ey qaie e As reI Wethnahten sich über die autdwärtige Polttit

in etner elle ausgesprochen ) vir es ) än

De Dani A gelpt A E e Umer getan haben. lands, Er fkritisierte auch n 1B, E Ehe) e MHiFZr oi 70 n [charfer Weise unsere Militärpolitik, unsere Kolontalpolitik, das Cliquenwesen. Seit jener Beit hat sih nihts geändert. Cs ift nun das Gesd ent Boa Wranter9 in London hinzugekommen obwohl der Abg. P N l: E ¿ e D _der 401. Paa’che damals sagte: wir sollten niemandem nahlaufen. Wie steht es mit der Haago Friedenskonferenz? Bis jetzt haben diese Konferenzen über die Frtedons- fongresse nichts gefruhtet. Ueberall werden die neuen Militärf L rungen bewilligt. Im neuen Etat werden ja verhältnismäßig e B formattonen gefordert, troßdem fordert der neue Etat 5 jl Milli E s für das Heer und _244 Millionen Ausgaben mehr Dem e N werden sich neue Steuern nihcht vermeiden lassen, Was Uo R ae, Session erspart bleibt, wird in der nächsten Session kommen E wenn etne wirtshaftlihe Krisis eintritt. S6 des loten rv bestimmt, daß neue Steuern für die Flotte nicht T direkten Steuern genommen werden sollen. Wenn das Gedttu Mi dieser Frage fest bleibt, dann haben wir eine Mehrheit für die Reichs. einkommenfsteuer im Reichstage. Wollen Sie (zum Zentrum Ode A i Nationalliberalen) für direkte Neichssteuern eintreten j dann bearáfen wir Ste als Bundesgenossen. Wir find nicht die Menschenfresser für die man uns hält. / Der Kolonialdirektor Dernburg sagte in einer Nede daf nach der Statistif das deutsche Nattonalvermögen in 20 abren im 23 Milliarden gesliegen ist. Das ift das einzige, worin ih ihm bei- stimme. Das deutsche Nationalvermögen grenzt jeßt {on an das englisde. Wo die Vermögen zu holen sind, weist die Statistik nad } Gfsen hat ih dies Bermögen in derselben Zeit von 331 au 28 Milltonen vermehrt, und daran ift nicht etwa bloß Kruvy beteili t Ganz allgemein [11 das Bermögen in Deutschland bedeutend d ira Da 111 es notwendig, daß jeßt die besißenden Klassen ent\prechend uh zu den Reichslasten herangezogen werden. Wir br U Hen schon heute mindestens hundert Millionen Mark neuer Steuern ; inzwischen steigen die Anforderungen. Aus den Aktenstücken des ’ayerischen Kurier“ Haben wir ja auch gesehen, mit welchem &lottenverein für neue Auszaben sur die Flotte arbeitet Jetchsfanzler Vorwürte

er dem Zentrum und |ogar dem den Kopf wirft, weil nit genug dafür geschehen fet. Auch bedaht worden, aber er [äßt

Apr bg. Bassermann ist mit Mißtrauen mit fich reden, und heute hat er die Viehrheit hinter ih und wäre es ja tôriht, wenn die Nationalliberalen nicht für neue ¡tenvorlagen zu haben wären. Welche große Macht der Flotten- hat, schen wir ja aus der Rolle des Generals Keim : wir kennen 1uch das Wort des Kaisers an den Fürsten Salm auf dem letzten sind ja vorzüglih aus-

I : “e Wwcan lieber Fürst, die Wahlen gefallen, ih freue mich, daß der èslotterverein seine © ache fo trefflich ita a l 4 ja 1, DT i ú A4, _“ ¿ , L TSL a R E m( 1 hat! : Di Kölnische Zeitung hat mitgetetlt, daß der ber rafident der Rheinprovinz in Bonn in einer ¿lottenvereinsversammlung dztel des Flottenvereins die Schaffung einer der en ¡lischen ebens- f l

ser mehr twoert als eßgebung eine torra Widerspru; Vize dürfen dem Retchs-

error No ; T E

en deutschen Flotte hingestellt hat. Der MYarineschriftsteller Gr tlow erklärte auf dem leßten Alldeutshen Berbandstage i den: Je s{wächer unsere auswärtiae Politik ist desto stärker muß

Wehrkraft sein. Welch ein Mißtrauensvotum für den K mzler!

derer Nedner sprach davon, daß uns jeßt eine Diplom itie fehlt, eser Redner war unser Kollege, der Generalleutnant von Liebert ident des Neichsverbandes zu Bekämpfung der Sozialdemokratie! er Grörterung der werden wir den Kolontal-

)

r Kolontaletats besonders ins Gebet nehmen, denn was er an Wablagitation hat, das geht über die Hutschnur. Solange er Bankdirektor war „er ein ruhiger, überlegender Mann: er hat licher faum gewußt, daß Deutschland Kolonien 1

die unglaublihsten Phantasmagorien bc inen Vorträgen vor der Wabl wa bershwenglih; noch in München {furt war es \chon anders: I Geduld! Der Fürst Bülow nimmt d nen Armen auf. : Kolontalpolitik.

Es

mögli.

troß alledem und alledem: Úns gehört die

Wir wollen den Fortschritt auf allen Gebieten und

/ \ sagen Zukunft ! '

Nach diefer 21/„stündigen Rede nimmt das Wort der Reichskanzler Fürst von Bülow: Meine Herren! Mit Bezug auf eine konkrete Anfrage,

der Herr angebliche Wahlkampfes a Hause und

Abg.

por

Bebel i

Wahlbeeinflussungen gerihtet hat,

n mich

dem Lan

in Laufe seiner Ausführungen

der Negierung während will ich vor diesem hohen

de auf das entschiedenste unt unzwet-

deutigste erklären und feststellen, daß während der Wahlbewegung

aus amtlihen Fonds für Wahlzwecke nicht ein rote r ausgegeben worden ist.

liberalen.)

Im übrigen, meine Herren, weiß jedes Hauses, daß ebenso wie zum Kriegführen auh zu einer Fh habe mich ateressiert, welches für die Mindech gesammelt

fampagne Geld eines Komitees i

Dezember

19, Sozialdemokraten.) und ih Gebrau gemacht. mi, fondern durch Vertrauensmänner der Parteien

gutes Necht

gehört.

Geld Das

von

(Hört, hört !

Die

Deter

| K R +4 rechts und bet den Ytationals-

Mitglied dieses l IBabls deshalb für die Bildung tSparteien bom on, Dort! -bet ben zu tun, meine OVerren, ift mein diesem meinem Recht habe gesammelten Gelder sind nicht dur verteilt worden.

oa, (S

guten

Dem Wunsche einzelner Geldgeber gemäß, baben uuch in einzelnen &âllen Anregungen, die mir zugegangen sind unt von mir an die Berteilungsstellen übermittelt waren, Berücksichtigung gefunden.

Im übrigen gehe ih auf die Ausführungen Bebel über Wahlbeeinflussungen heute nit weiter ein, [hon im voraus widerlegt zu haben glaube diesen Teil der Ausführungen des Herrn

quittieren als e

Wahlen nicht geschlafen hat, sondern daß se auf

inen Berwei

und ihre Schuldigkeit tat. (

Meine Hérren, der Herr Abg. Bebel ha Sozialdemokratie vorzugsweise, wenn nicht

torishe Tätigkeit

ob die Sozialdemokratie destruktiv sei. Das da im Laufe derselben Rede der Herr Abg. Bebel

gestellt hatte, daß er heute nur Dinge sagen wolle, die (Große Heiterkeit.)

könne.

entfalte.

s Herrn Abg. da ih sie gestern (Heiterkeit.) aber

Borredners M Vi

s dafür, daß FNegierung bei diesen dem Posten war und Bravo! rechts.)

T au gemeint, daf die jar ledigli eine

Sehr richtig!

reforma

Er hat den Vorwurf weit abgewiesen, als

gewundert, in Ausficht er beweisen

hat mi uns

Der Herr Abg. Bebel hat wohl vergessen, daß Jahren auf dem sozialdemokratishen Parteitage i frei von der Leber sprach, gesagt hat, er fei stehenden gesellschaftlichen Ordnung und er werde n und rasten, als bis er diese gesell shaftlihe ch rdnung zerst6 ört, hôrt! und Heiterkeit.)

nichtet habe. (H hat d

tun

er Herr Ab

g. Bebel au dem

ewigten Fürsten Bismarck gehuldigt, indem er

Bismarck habe

gestanden.

der

Sozialdemokratie ; Ich konstatiere zunächst, daß diese Anerken: ung

immer

Abg. Bebel für meinen großen Amtsvorgänger

(Große Heiterkeit

)

Wenn der Herr Abg. Bebel aber weiter

ih nehme Partei daß, die Grundlag

ckchuldigkeit tut,

InAlaAnA G; [0lange die

Nachf

ne

gegen die Soztaldemc N

Un eret ch

Partei

olger tun.

Herren,

olm on neymen

rihtig! rechts.) Das bat

hat

Sozialdemokratie,

Öratie die Monar

rfassung ist, jed

muß gegen ¿rUrst Bi3ma

Der Herr I

«

Sozialdemokratie fäme, ot

I A A4

du lieber Himmel !

fratishe Gefahr

1

ih gar nit.

Strafe war für einen engherjigen, dog ströfen Geist, der blind gegen troß allem Gerede von Kulturhöhe

L s 4 « , , Yunder?s eine Unterdrückung auslibte, ein 2h

Gesinnungs\{nüffelei betrieb, ein die Welt kaum im Mittelalter gese demokräten. Sehr richtig! rechts.) [elbst Ihr enofse Fg

l c LOgMmatiameo

Gesinnungs intolérant., ben Sozialdemokratie, zu seufzen ? ¿Freund und Parteigenosse Sie den neuen Oliver Cromwell, demokratie apostrophte Abgeordneten Bebe

Zulius Caesar ust Be an das Kegergeriht in Drest die Art und Weise, wie die sechs3 armen die Luft befördert wurden? (Heiterkei

r -

T ATV A PPY T s G 4 4 S A T - A Ug ALV. zu letnem Parlament

war Tür eine gewisse bobe telle in Ber

Losung geworden. Eine demokratis{e der Herr Abg. Bebel betont, i

allem eine demokratische Partei demokraten), also eine den

Sehr n

p V4 abr“ rufen eine contradic

rechts.) Die

verdient, weil

und für eine vublizifti Welt doch noch kaum in der Kundgebung Wahlen, in der sogena

gelesen,

Ausl ar 5 AUVIMTI E

Manitoba

La Plata .

AUTTalier . b s alt

Hafer, englischer, weißer | neu

j Odefsa l Boden des Soztalismus stehe,

talnnlttt nao tlalpolitik angekün hat fh dann mit

f j {L 1A 14 14/44 H 14 { L A h L L 9 1 ° j Y e y ; t 1 144 93 gegeben? Wenn diese Leute Sprengpulver im R age wären, #1 tratie zu stande gekommen. angeregt, n der Presse darüber, namentli in | r Tonfervativen. Dc “nei L. ! g y i m Maga er“ : | «:, | (astigl, die die Cozialdemolkratte erlitten bat. war sihtlich

1 An 14 94 « Î LUAIIUVCLILEI ¿L L 141i L , i (421 ll L Ti L V À 14 in( N, M r haben Ne E - x R 9 l : Ls Ao Kohn on 11 on me ?s Î l wir Haven eintge ablehnen müssen, weil fie z i der Verband [einer Fuhrung

l O L j

150,57 H pred r von ÎIn ; zl bessern geîitrebt, Gerste, Fuiter «e e * « «| 126,67] 126,26 | Beweis, daß diese Behauptung ganz unbegründet ist. [wer u1 vor; da hat der Abg. Bamberger erl er Entwu! | ilges{windigkeit“ weiteraefit Werle lo 4! : oc00 D200 P tf s Î t p O N y N HUCIG/AIDINDTIALET IVeITeCr(ne Ae Mig le A ¿e 1 O 20 ¡6 ernsletn sind nit etnmal unter einander einig; se baben aanz ve em 8 S dessen Grundzüge Be l ekt Front vYemadt und A _— T 4 d Í Op j : « R pie C Tx L J t z a DEN V V E e G E : 7 i L L E : ü ä 41/14 M4 111414/1 H / dea 0 | schiedene wirt! ie Answauungen. GWibt es stärkere Parteigegen\äte 878 dem Reichstage vorgetragen habe; weshalb der Abg. Bek L ] holfen werden. amerikan., bunt N at in der volk8wirtschaftlihen Al t nete F neuen Politik der Y voll» e c ls »4F14A ck= a s E . G Ss | La Plata, gelber iet In DEGTE u Son 4 7 19 denn ett M) tabren O (um Wahlgeseß, zur Gewerbeordnung us ; m beute \chGlechter baelebnt worden S Y \ L E 1IU(CTLICUT Ds l J 1 hr T! a Pan » Nor S) ( ir Psus{chwerk: es konnte dem

V enteren den N 4 J Ly t gte n |pâteiï i Abg. Pauli

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l ! Da Ï r dIE aro iTruttuna des Vertrag 1oiwendta, went l nici avg In werde ilerte

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1 FJmperial Quarter ift für die Weizennotiz an dec Londoner Pro- Î better

duktenbörse = 504 Pfund engl für die aus den Umsäten | Fürsten Bülow lachen müf chBenn e ähbnlihe Briefe | I DUTDE CapPribdi Jur 1 l 1e ESru i U im Deutschen he

an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durscnittspreise für | aus der loztaldemolratisWen Parteileitu v-tommen ionntien, ]o } pater wurde Graf Bülow für einen ganz entgegengesetzte: —_— ware der Flottenverein längst

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l Bushel Wetzen 60, 1 Bushel Mais = 56 Pfund englisch die Presse g hat unseren Antra rung gefunden. Der Polizit

1 Pfund englisch = 453,6 g; 1 Last Roggen == 2100, Weizen = demolratie wie ein Alp er hat sih nicht an ihn gekehrt ite, ist bis beute nicht entì

2400, Mais 2000 kg. haben ih gesagt, was in Deutschland mözlich ist, wird au b Folge war der Aufstand. Auf allen Gebieten haben wir versucht z1 5 langen endlih cin Netchsbe1

« Bei der Umrechnung thnen [4 Auf der anderen Seite haben der Kaiser von | die Staatsordnung zu reformieren. Wir baben von den Aufgabe: L per [chüßt, Bewegungéfreiheit

aus den einzelnen Tagesangahen im „Reichsanzeiger“ ermittelten | Rußland, der Kaiser von Oesterrei und foga r König von Eng- Ztaatt n den Kulturaufgaben ganz andere, höhere Anschauun( n ais L led des Geshléchts für die Arbei

wöchentlichen Durchschnittswe@selkurse an der Berliner Börse zu | land, man wahrhaftig nic eine allzu freundlihe G pie! Das, was ih eben ausgeführt habe, ist niht bloß unsere Véeinu i Deamten. Jch mißbillizge es, wenn

Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, | gegen Deutschland nahsa( Ausfal Furst Bismarck hat 1884 zugegeben, wenn es feine Gesinnung bovfottiert werden

für London und Liverpool die Kurse auf London, für Chicago und | der Wahl durch Vepeld Der Abg. Bafsser- demokratie gäbe, und die Menschen sih nicht vor ihr fürchtet t meiner Partei geschieht, dann mikdi

Neu Vork die Kurse auf Neu York, für Odessa und Riga die Kurse mann meinte, daß der nationale Zorn s deutshen Volkes der | es keinen Fortsd auf dem Gebiete der Sozialreform. ch muß doch darauf binweisez

auf St. Petersburg, für Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse Sozialdemokratie gegen! ut unsere | Februar-Erlaß von 1890 beginnt mit der Erklärung, daß, staatlihen und velvaten Vary

auf diese Pläge. Preise in Buenos Aires unter Berücksichtigung der | geringen Wahlerfolge verursaht babe. Wenn jemand im Hause in die Arbeiter auf ihrem intérnationalen Kongreß das und das gefo E fommen, wie ec0 noch n

Goldvyrämte. Bezug auf Wahlerfolge bescheiden sein follte, so sind es die National- haben, müsse das und das in die Wege geleitet werden. Der Profe _Cernburg geschehen ist Fn Sach! Berlin, den 27. Februar 1907. Shmoller gestand ein, daß er en gedroht, er würde nicht in

liberalen, die es, nahdem sie dnete stark waren, für die meisten ‘sozialdemofrali ti "Frid hom Qa Partet 19 ; Fübrer die arößkte HoGachtung habe. wenn or t in allem : r ov mi i Kaiserliches Statistishes Amt. jeßt glüdcklich, nahdem sie partet und - die | Führer die größte Hochachtung habe, wenn er auch nit in al u er nicht aus elnem Konsumvei i Gebiet aus etlgener (Ersahrung van der Borght,

gerehnet ;

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die lich sein.

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Agrarier für \ich eingespannt haben unt Liberalismus vollständig | ihnen einverstanden fei. Der badishe Minister Schenkel meinl e esem zum Teufel gegangen ist, auf 60 Mandc aebraht haben. Der | möthhte die Sozialdemokraten im Landtage nicht missen ; sie erfüllt d; N dieser Beztehung zehntausendmal

Abg. Bassermann hat im ganzen Deutschen Reiche herumwandern | eine Kulturaufgabe. 1902 erhielt unser Genosse Wurm eine Ol ; vouen ein Staatswesen, das aus der Höbe müssen, um eine Stätte zu suchen, wo ein Haupt niederlegen kann; | adresse der Lederfabrikanten wegen seiner Verdienste um die è Deutschland eln “Land maben daß er sih dem konservativen Grafen Acni in die Arme | branche. Der frühere Neichstagsabgeordnete, Professor Gutfleisch i . Das wird Jhnen nicht gelingen

hat werfen müssen, ist eine blamable Tatsache. Wir sind so munter ; D v4 eng

hefsishen Kammer rühmte unser Verdienst um die soziale Se|t narsile der Welt; unter ihm it