1864 / 81 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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General-Lieutenants Freiherrn von Manteuffel und des Wirklichen Geheimen Raths , Geheimen Kabinets - Raths Jllaire entgegen und empfingen den General der Kavallerie und General - Adjutanten Grafen von der Groeben. h

Stettin, 5. April. Aus Colberg von heute wird der »Osts. Ztg.« folgendes Telegramm mitgetheilt: »Das holländische Schiff » Dankbarhecid«, Capitain Potjer, wurde von einem dänischen Kriegsdampfer Nachts 11 Uhr angehalten. Die Mannschaft desselben erzählte, daß gestern ein holländischer Dampfer als Prise genommen sei. Der Däne besehte den Dampfer mit 8 Mann und ließ 8 Mann von der Besaßung an Bord.« Hierzu bemerkt die »Ostsee- Ztg.«: Sollte sih diese Nachricht bestätigen, so ist das genommene Schiff vermuthlich der holländische Dampfer »Rembrandt«, welcher am 1. d. Mts. in Swinemünde einlicf, ohne ein dänisches Kriegs- {if} gesehen zu haben, und welcher gestern Nachmittag von Szvinenmünde wieder in See gegangen ist. In der Noti- fication des dänischen Contre-Admirals von Docékum vom 18. März beißt es: -Die neutralen Fahrzeuge, welche sih heute in dem Hafen befinden, werden ihre Ladungen fompletiren und Suvine- münde verlassen können bis zum 4. April. Nach diescm Zeitpunkt, d. h. vom 5. April an, wird jedes neutrale, aus dem Hafen von Swinemünde ausgehende Fahrzeug durch die Schiffe des Geschwa- ders aufgebracht werden.« Da nach obiger Nachricht der »Rem- brandt« {hon am 4. April aufgebracht sein soll, so scheint es, als ob der dänische Besehlshaber jedes neutrale Schiff, welches seit dem 18. März in Swinemünde eingekommen isst, auch wenn es von einer Blokade nichts gesehen hat und hat sehen können, als Blokade- brecher betrachten will. Es fragt sich dabei nur, ob die betheiligten neutralen Regierungen dazu still {hweigen werden. Von dänischen Kriegsschiffen ist von Swinemünde aus gestern nichts bemerkt wor- den, auch waren die Korvetten »Arkona« und »Nymphe« gestern zu einem Probeschießen in See gegangen, die Wegnahme des »Rem- brandt« fann also nur in größerer Entfernung vom Hafen geschehen sein. Der »Rembrandt« gehört der Königl. niederländischen Dampf- \chi}ffs-Gesellschaft.

Swinemünde, 4. April. Heute Nachmittag gingen die »Arcona« und die »Nymphe«, so wie der als Zielscheibe dienende »X. Juni« in See, um ein Probeschießen abzuhalten. (Osts. Ztg.)

Holstein. Altona, 5. April. Nach der »Schleswig - Hol- steinishen Zeitung« haben der Magistrat und das Deputirtenkolle- gium der Stadt Kiel sämmtliche Kommunalvertretungen des Landes zu einer in Neumünster abzuhaltenden Versammlung aufgefordert, um in den Angelegenheiten des Landes gemeinsame Beschlüsse z1 fassen.

Kiel, 5. April. Heute wurde die Ständeversammlung in der | auszudebnen, daß sie unannehmbar erscheinen müssen.

Aula des Universitätsgebäudes eröffnet. Den Vorsiy übernahm der bisherige Vicepräsident Reinke, da der Präsident Baron von Scheel-Plessen nicht erschienen war. :

Der »Stleswig-Holsteinschen Zeitung« wird aus Kiel ge- meldet, daß die holsteinschen Stände-Abgeordneten heute Mittag eine Verwahrung gegen jede die Rechte der Herzogthümer verlegende Ent- eidung der Mächte unterzeichnet und dem Professor Behn, dem Abgeordneten Reinke und dem Gräfen Holstein zur Beförderung an den deutschen Bund und an die übrigen Mächte übergeben haden.

Schleswig. Aus Treppe (bei Gravenstein); den 4. April Morgens , berichtet die »H. B. H.«: Aus zuverlässiger Quelle wird von einem Augenzeugen die Mittheilung gemacht, daß, nachdem dic preußischen Geschüße am Sonnabend Nachmittag in ihren Batterieen auf gestellt waren, das Feuern auf die Schanzen begonnen hätte, ernster als zuvor, indem 136 Geschüge verschiedenen Kalibers feuerten , die Wirkung war sofort zu bemerken; nach einstündiger Kanonade sandren die Dänen einen Parlamentair aus der Schanze Nr. b, welcher ersuchte, die Preußéèn möchten ihre Verwundeten und Kran- ken aus der zum Lazareth eingerichteten Kirche zu Düppel nehmen, weil die Dänen die Kirche beschießen wollten. Er erhielt die Ant- wort, das möge man nur thun; allein die darauf abgefeuerten dänischen Kugeln blieben fast alle ohne Wirkung. Von Sonnabend Mittag bis zum Sonntag Morgen 1 Uhr sind preußi- \cherseits 2000 Schüsse gefallen, worauf die Schanzen einiger- maßen antworteten; von gestern Morgen bis gestern Abend waren ca. 3000 Schüsse unsererseits gethan, unter nur sehr s{chwachem Gegenfeuer. Aus der Schanze Nr. 6, welche die stärkste ist und deshalb auch mit dem schwersten Kaliber beschossen wird, erfolgten den ganzen Tag nur einzelne Schüsse, ähnlich aus der nahelicgenden Schanze Nr. 5j etwas stärker war das Kanoniren aus den Schanzen Nr. 2, 3 und 4 und wollte man fest behaupten; daß die Schanzen Nr. 5 und 6 gestern Abend von den Dänen ala seten... Dor Erfolg des Schießens war bei jeder Lage, die die Schanzen bekamen, sihtba7 und find die Geschüße circa 1400 Schritt davon entfernt. Unter der furhtbarsten Kanonade wurden die Arbeiten an den Lauf- gräben, die sich inmitten der feuernden Batterieen befinden, fort- geseßt. Die Kanonade würde heute Morgen früh wiedex mit der- selben Stärke eröffnet; man sah Sonderburg noch brennen. Der Verlust an Todten und Verwundeten is unbedeutend; unter den gestern Verwundeten befand sih ein Offizier.

| wörtlih: Da Oesterreih und

| unvortheilhaften Weise zu lösen.

- Jútland. Die »Wien. Ztg.« vom 5. d. bringt aus Kol- ding, 3. April, vom sechsten (österreichischen) Armeecorps-Kou;mando folgende telegraphische Depesche: Vor Veile und Fridericia nichts Neues, am 2. größere Streifung des Regiments Windisch - Gräh- Dragoner bis gegen Varde, ohne auf feindliche Abtheilungen zu

oßen. ,

O Sachsen. Dresden, 4. April. Die sächsische mobile Armee-Brigade in Holstein ist von jeßt an wie folgt dislo- cirt: Arxmeecbrigadestab, reitende Batterie und Ambulanz des 2. Feld- hospitals in Oldenburg (südlich von Heiligenhafen); JInfanterie- Brigadestab, 2. und 13. Jnfanterie-Bataillon und 6pfündige gezo- gene Fußbatterie in Heiligenhafen und Umgegend; 1. Infanterie- Bataillon in Rendsburg; 3. Jufanterie-Bataillon in Lütjenburg ; 1. Jäger-Bataillon in Plön; 4. Jäger-Bataillon in Neustadt und Umgegend; Reiter-Regimentsstab in Preetz; 1. und 2. Schwadron des 1, Reiter-Regiments von Lütjenburg bis Heiligenhafen; 4. und 5. Schwadron des 1. Reiter-Regiments in Preey und Umgegend ; 2. und 5. Schwadron des 3. Reiter - Regiments von Heiligenhafen bis Neustadt; 12pfündige Fußbatterie in Neustadt; Munitions- Kolonne in Bornhöved; Pionier-Detachement in Glückstädt und Collmar j erstes Feldhospital in Altona, zweites in Thehoc; Proviant- Kolonne in Sipsdorf. (Dr. I.) |

Württemberg. Stuttgart, 4. April. Bei Sr. Majestät dem König war das Befinden nach dem heutigen Bülletin wechselnd, stärkere Beklemmungen selten, die leßte Nacht verhältnißmäßig gut; die Schwäche sehr bemerflich. Nächstes - Bülletin am Freitag. (St. A. f. W.)

Hefsterreich. Wien, 5. April. Ein Artikel der »Wiener Abendpost« über die Konferenz bezweifelt die Glaubwürdigkeit der bisher lautgewordenen Mittheilungen über den legten Zweck, den die betheiligten Mächte in der Frage der Herzogthümer verfolgen. Bezüglich der Stellung Oesterreihs und Preußens sagt der Artikel Preußen für das Wohl der Herzogthümer das Schwerdt gezogen , können, werden fie nicht zugeben, daß der Kampf, welcher, wenn nicht der absoluten doch - der relativen, wenn nicht dexr materiellen doch der moralischen Unabhängigkeit der Herzogthümer gilt, geschlossen werde, ohne daß praktische, ausgiebige Bürgschaften ermittelt werden, welche die vollste Selbsiständigkeit der Herzogthü- mer, so wie die unbedingte Gleichberechtigung mit dem Übrigen

| Dänemark, ihre Holitische, niht bloß administrative Zusammen-

gebörigkeit und außerdem ihre shühende Verbindung mit Deutsch- land gewährleisten.

Allerdings handelt es sich darum, diese gerechten Forderungen nicht in abstoßender Weise zu formuliren, nicht so zu stellen und Oesterreich beschickét die Konferenz in dem festen Vertrauen, daß es möglich sei, die Frag- in ciner für alle Betheiligten ehrenvollen und nicht o l Jnsofern Opfer zu bingen sind, müssen sie nach dem Maßstabe der Gerechtigkeit und BVillig- keit bemessen werden. Die dssterreihisc)e Regierung will vermeiden, daß Dänemarks fortgeseßte Unnachgiebig-

|Teit die jeyigen: Dimensionen: desKomnfliktés pu: ei ntr

großartigen europäishemDtfferenz erweitere. Aus die- sem Grunde fann sie es nur als nüglih und wünschenswerth erken- nen, wenn die Mehrzahl der Betheiligten sih in dem Vorsate einigt, eine gedeihliche Vercinbarung zu schaffen , statt den un- verkennbar blos staatsrechtlihen Charakter der Angelegenheit durch Beimengung anderer Elemente zu verwickeln oder zu weit gehenden oder zu weit zurübleibenden Ansprüchen das Wort zu reden. Sie vertraut diesfalls der Einsicht und dem guten Willen der Großmächte, rechnet auf dic Mitwirkung eines _mäch- tigen Faktors, des allgemeinen Friedensbedürfnisses, hofft, daß ihre Bestrebungen zur Sicherung der wahren Wohlfahrt der Herzogthümer in ganz Deutschland gebührende Würdigung fin- den werden, sobald es anläßlich der bevorstehenden Konferenz einen klaren Einblick in die reale Weltlage gewonnen haben wird.

Großbritannien und JFrland. London, 4. April. Der Herzog von Newcastle hat sih genöthigt gesehen, von seinem Posten eines Kolonialministers zurückzutreten. Zu seinem Nach- folger in diesem Departement ist Caëdwell ernannt, der in das gegenwärtige Ministerium zuerst als Secretair für Jrland eintrat und nachher die Kanzlerschaft des Herzogthums Lancaster, eine Sine- fure, übernahm. Mr. Cardwell’s Wiederwahl für Oxford scheint vollkommen gesichert. Lord Clarendon, der zuerst im Jahre 1240 als Kanzler von Lancaster ins Kabinet trat, seitdem aber einige der höchsten Staatsämter bekleidet hat, fünf Jahre lang Vicekönig von Jrland und eben so viele Jahre Staatssecretair des Auswärtigen gewesen is hat sih herbeigelassen, das Amt, in - welhem er seine Laufbahn begann, wieder anzunehmen und wird somit Mr. Card- well's Nachfolger als Kanzler von Lancaster werden. Jn Folge dieses Aemiertausches werden wohl. noch ein, zwei Veränderungen im Ministerium nothwendig werden.

Frankrei. Paris, 4. April. Dem gesehgebenden Kör- per ist der Gesegentwurf über das Rektifikativ-Budget pro 1864 zu-

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cfommen, welches sämmtlihe Supplementar-Kredite detaillirt. Die

durch spezielle Gesche eröffneten Kredite belaufen sich im ordentlichen Budget auf 2,465,728 Fres., die nachträglichen Ausgaben für frühere Jahre auf 300,873 Fres.; die Ausgaben für dieses Jahr auf 35,871,959 Fres., wovon die Staatsshulden-Verwaltung allein mchr als 15 Miliüonen beansprucht.

Heute wird die Legislative von ihrem Präsidenten die Mitthei- [ung des Kaiserlichen Dekrets erhalten, welches die Session bis min- destens zum 10. Mai verlängert. Herr O'Quin wird auch den Kommissions-Bericht über das Budget pr. 1865 vortragen, aber erst nächsten Montag wird dice Diskussion beginnen können.

Die »Presse« führt Klage darüber, daß die Meinausfuhr von Bordeaux nach der Oftsce durch den gegenwärtigen Krieg so empfind- lih beeinträchtigt wird; es scien im vergangenen Jahre von Bor- deaux, aus allein nach Stettin für mehrere Millionen Fres. Wein und für cine halbe Million andere Waaren versandt worden; seit- dem aber die Blokade notifizirt sei, habe noch kein einziges Schifs mit der Bestimmung Danzig den Hafen von Bordeaux verlassen.

Aus Marseille, 4. April, wird telegraphirt, daß dort am Strande cine vom Meere angespülte Flasche gefunden wurde, worin ein Zettel mit folgender Schrift stak: »An Bord des »Atlas«., Wir

sind auf ein Riff gerathen. Wir sind in cinem einfachen Boot. |

Wenn dieses Billet zu Dir gelangt, bete für uns.« (Der »Atlas« ist jener Postdampfer, der im legten Herbst zwischen Marseille und Algier spurlos verloren gegangen ist.)

Auf Reclamation des nordamerikanischen Gesandten , Herrn |

Davyton, hat, wie die »France« meldet, der Marineminister den Herren Voruz und Armand in Nantes die Erlaubniß wüieder ent- zogen, vier Schiffe zu bauen, welche für die fonföderirte Flotte be- stimmt sind. Die unterm 10. Juni 1861 von der französischen Re- gierung abgegebene Neutralitäts-Erklärung gestattet den Bau solcher Schiffe in Frankreich nicht.

Vortugal. Lissabon, 4. April. \hwader sammelt sih in unserem Hafen. Die Session der Cortes is bis zum 14. Mai prorogirt, Ge- gen die projektirte Reise des Königs macht sich cine starke Oppo- sition geltend.

Griechenland. Laut Berichten (der »Köln. Ztg.«) aus Messina (obne Datum) is in Korfu die erste Nummer cines wühlerischen Blattes erschienen; es haben Ruhestörungen stattgefun- den und das Haus eines Engländers is angegriffen worden. Der König Georg wird zur Eröffnung des ionischen Parlaments erwartet.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 31. März. Von Stockholms Station werden in diesen Tagen das erste und

Das österreichische Ge-

zweite Bataillon der Scheerenfahrzeuge auf eine Expedition ausgehen. |

Durch eine Königliche Resolution vom 31. März ist das Armee-

Departement ermächtigt worden, in der ersten Hälfte des Mai die |

einexerzirten Jahresklassen der Linie zu Uebungen zusammen zu be- rufen, und zum aktiven Dienst cine Streitmacht von 6000 Mann

aus allen Waffengattungen zu organisiren und auszurüsten, und zu | diesen Zwecken über eine Summe bis 300,000 Speziesthaler zu |

verfügen.

In den lehten beiden Wochen sind reihlich 20 jüngere“ schwe- dische Offiziere nah Dänemark abgereist, um dort am Kampfe theil- zunehmen.

Dánemark, Kopenhagen, 4. April. »Dagbladet« meldet, daß Sonderburg am Sonnabend brannte, das Feuer wurde jedoch gelöscht, aber in der folgenden Nacht und am Sonntag brannte die Stadt wieder an verschiedenen Punkten. Am ersten Tage des Bombardements (2. April) war unser Verlust nicht unbe- deutend, man {äßt ihn auf 100, gestern war er weniger beträcht- lich. Der Artilleriekampf gegen unsere Werke und die Beschießung Sonderburgs is wohl nur die Einleitung zu einem allgemeinen Sturmangriff. Der Feind legt es darauf an, das Geschüy in den Schanzen zu demontiren, unsere Leute matt zu machen, Verwirrung in alle Kommando- und Verpflegungsverhältnisse zu bringen, um fich dann, wenn er den Augenbli gekommen glaubt, mit seiner Überlegenen Stärke auf unsere müden Soldaten zu werfen und vielleicht gleichzeitig einen Uebergang über den Alsener Sund zu versuchen, während die ganze Aufmerksamkeit auf Düppel ge- richtet ist.

»Dagbladet« glaubt, die Düppel-Stellung werde s{lie?lich doch fallen, wenn die Preußen nur die Opfer. daran wenden wollen ; es hofft aber, der Zeitpunkt sei noch nicht gekommen, wo die dâ- nische Armee den lehten Punkt auf dem schleswigshen Festlande verlassen müsse.

Statiftisbe Mittbeilungen. Telegraphische Witterangsberichte.

| Baro- | TLempe- | meter, ratur, Paris. Réau- Linien. mur.

Allgemeine Himmels- añsicht.

Beobachtungszeit.

Wind. Stunde. Ort.

Auswärtige Stationen N Ap iL . Morgs.| Paris 33,9 ¡8 A | feiner Reg. » Brüssël 339,2 4,4 s E bed, Regen. » | Petersburg. .| 331,4 | —0,7 : bed. Regen, Preusslscebhe Stationen 6. Morgs.| Memel 332,9 i -0,01N0.,, Stark, trübe, » Königsberg .| 333,0 0,8 |N0., schwach. |heiter. » Danzig (833,3 16 |W, schwach. bed. Regen. | Schnee. Putbus 338,3 3 NW., stark. bew.Schnee 333,7 ),5 N0,, schwach. f[trübe. Nacht Sehn. trübe. Sehn. bed.Schnee. bed.Schnee.

Stettin 333,8 NW., schwach, Berlin 333,6 | / NW, stark. Podenitieil, Balg | NW., mässig. Münster 3301 NW., schwach. heiter. Torgau 332,5 | W., mässig. trüb. Einz. | Schnee-

|

flocken.

bed.Schnee. bewölkt.

328,1 | | W,, stark. 339-L 34 |N0., schwach.

Frorlimosr Getreldeltrae vom 6. April. i

Weizen loco 43—56 Thlr. nach Qual., weissbunt poln. 53 ThIr, ab Kahn bez., bunt poln. 52 Thir. ab Boden bez.

Roggen loco 1 Ladung 8pfd. 32% Thlr. bez., 82—83pfd. 33 Thlr. ab Boden be7., schwimmend 1 Lad. 82—84pfd. mit 5 Thlr. Aufgeld getauscht, April u. Frühjahr 325—{&—+4 Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 33: —ck—2 Thle. bez., Br, u. G, Juni - Juli 34%—35—34% Thir. bez. Juli-August 353 —364—36 Thlr. bez., Áugust-September 36% Thlr. bez., August allein 37 Thlr. bez., Septbr. -Oktôber 37;7—#—%4 Thir. bez. u. G, § Br.

Gerste , grosse u. kleine 26— 32 Thlr. pr. 1T50pfd.

Hafer loco 215—23 Thir. , Lieferung pr. Frühjahr 22 Thlr. bez., Mai-Juni 224 Thlr. bez., Juni-Juli 223; Thlr. Br., Juli-August 234 Thlr. Br,

Erbsen. Kech- u. Futterwaare 35—46 Thir.

Winterraps 86—88 Thir.

Winterrübsen 83—85 Thlr.

Rühäl loco 1154 Thlrf, April und April -Mai 11;—% Thlr. bez. u. Br, % G, Mat -=Juni 112572 Tblr, bez, Br: u G., Juni - Juli 112 bis 7 Thlr. bez., Juli-August 11%—4# Thlr, bez., September-Oktober 122-7 - 4 Mh bez, Bru. G

Leinöl loco 13¿ Thir

Spiritns loco ohne Fass 143; ¿ Thlr. bez., April u. April - Mai 144; —% Thir. bez. u. Br., { G, Mai-Juni 1424—5 Thir. bez, u. Br, 5, G., Juni-Juli 143—15 Thlr. bez. u. Br., 1445 G., Juli - August 15% bis & Thlr. bez. u. Br., { Gd., August- September 195 —# Thir. bez. u. Br., 7; G., September-Oktober 19%k— —% Thlr. bez., % Br., % G.

Weizen fest. Roggen effektiv wurde nur schwach umgesetzt. Ter- mine waren auch heute zu Deckungen eifrig gefragt, da die nächtliche Kälte die Meinung beginnt anzuregen. Nur zu abermals wesentlich höheren Preisen war daher éin guter Umsatz zu erzielen. Gekündigt 10,000 Ctr. Hafer, nahe Lieferung höher, spätere vernachlässigt. Auf Rüböl wirkt der Frost besonders befestigend ein, und stellte sich gleich Ansangs überwiegende Kauflust ein, die Preise schnell und wesentlich steigerten. Gek. 1000 Ctr. Spiritus schloss sich den anderen Artikeln

| an und wurde mehrseitig gefragt, s0 dass auch bei diesem Artikel eine

wesentliche Preisbesserung zu berichten ist. Gek. 20,000 Ort.

IBrealau, 6. April, 1 Uhr 20 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterr. Banknoten 867; Br., 867, G. Freiburger Stamm-Actien 1297 Br. Ohberschlesische Actien Litt. A. u. C. 1562 Br. ; do. Litt. B. 142 Br. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., áproz., 95% Br, 944: G. ; do. Litt. F., 43proz., 100% Br.; do. Litt. E, 34proz., 82% Br., 817 G. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 61 bez. u. G. Neisse-Brieger Actien 835 bez. Oppeln -Tarnowitzer Stamm- Actien 68% % bez. u. Br. Preussische 5prozent. Anleihe von 1859 1057 G.

“Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 133 Thlr. Gd., 13%. Br. Weizen weisser 92—66 Sgr., gelber 533—60 Sgr. Roggen 37-——40 Sgr. Gerste 30—37 Sgr. Hafer 25—29 Sgr.

Heut wurden österreichische Effekten zwar etwas billiger als gestern gehandelt, doch war die Haltung der Börse oine sehr feste und der Umsatz nicht unbedeutend. In Eisenbahn - Actien wenig Gesechäft und keine Veränderung.

Ä*tettinm, G. April, 1 Uhr 32 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep.

| des Staats- Anzeigers.) Weizen 49—51, Frühjahr 51 G., Mai-Juni 52

bez., Juni-Juli 534 G., Juli- August 55 bez. u. Br. Roggen 307—31%;,

| Frühjahr 314— 314, Mai-Juni 32:—4, Juni-Juli 334, Juli - August 35

bez. Rüböl {1% bez., %& Br., April -.Mdi 117 Br., 7 bez, E Oktober 12 Br., 118; bez. Spiritus 133 bez., Frühjahr 13% Br., 13%

| G., Mai-Juni 14 Br., Juni - Juli 145 Br.