1864 / 93 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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a4velche am meisten auf dem Grundbesiße lasten. Jh ersuche Sie daber, zu |

ermitteln, ob cs niht möglich ist, mit einer Aufhebung des zweiten Deçime der Einregistrirung sofort vorzugehen und in dem Sen Geseke, das der Staatsrath entworfen hat, nur die für das Gleichgewicht des Budgets \treng nothwendigen Bestimmungen stehen zu lassen. Diese Maßnabme wird im Vercine mit den Ausfichten auf Frieden, die von Tag zu Tage sicherer werden, wie ih hoffe, zur Hebung des öffentlichen Wobles beitragen. Danach, Herr“ Minister, bitte ich Gott, Sie in seinen heiligen Schuß zu nebmen.

; l L A z j : Napoleon.

Der »Moniteur« fügt diesem Handschreiben folgende amtliche Note hinzu: »Die in der gestrigen Sißung des gesezgebenden Kör- pers in Vorlage gebrachten Modificationen des Rectificativ-Budagcts pro 1864 und der- Budgets pro 1865, so wie die wesentlichen Aen- derungen an dem Gesegentwurfe über die Einregistrirung bezwecken bereits, den vom ‘Kaiser ausgesprochenen Willen zu erfüllen.« Da der Berichterstatter der Budgetkommisïon nun auch noch Aenderun-

gen an scinem Berichte machen muß, so wird die Budget-Berathung

erst nächste Woche anfangen.

Der »Moniteur« meldet beute amtlich, daß der Kaiser gestern | den mezikanishen Gesandten Herrn José Hidalgo empfangen | | und Miceri begehrten die Vorlegung der auf die römische Frage und

und von ihm das Schreiben entgegengenommen habe, in welchem der Kaiser Maximilian von Mexiko seine erfolgte Thronbesteigung anzeige. Lts

in der Umgegend, die Lage des Landes \sich merflich gebessert habe,

die Ausbrüche des Fanatismus immer seltener werden und 3B. | der Abzug der großen Mekka - Karawane aus Damaskus am 2üsten |

Mârz in bester Ordnun und so still vor si gegangen sei, wie das seit mehreren Jahren niVt mehr der Fall gewesen.

_ Ueber die in Algerien ausgebrochenen Unruben bemerkt die | »¿France« , daß nah den leßten Nachrichten der Oberst Beauprêtre in | dem Gefechte am “, April gefallen, aber auch der Führer des Auf- | standes, Si Seliman, getödtet worden sei. Des leßteren jüngerer | war die Stadt festlih beleuchtet und die Militairbande spielte auf

Bruder, Si Mohamed, stand mit den Jnsurgenten in Bu - Alem, 20 Lieues öôstlich von Gerypille.

__ Der gestern in St. Nazaire aus Mexiko eingetroffene Postdampfer »Tampico« hat, wie der Moniteur meldet, 152 Passagiere, darunter | die Generale d'Auvergne und Du Barrail, ferner 300 Tons Güter |

und 3 Mill. Frs. in Piastern und Silberbarren, aber keine Nach- richten militairischer Art mitgebracht. Jedoch bestätigt der »Moniteur-«, daß (wie gemeldet) General Santa Anna wegen einer an das meri-

kanische Volk erlassenen Proclamation am 19. März von Vera-Cruz |

rihtig wieder nah der Havannah geschafft worden ist. Ferner ver-

sichert das amtliche Blatt, daß Juarez keine Armce ‘mehr habe und |

auf der Flucht sei, man wisse nit, wohin. Der Gesundheitszustand

ist drüben vortrefflih; in den Spitälern war fein einziger Fall von |

Vomita vorgekommen. Allerdings giebt es noch Räuberbanden, die von Zeit zu Zeit auf den Landstraßen erscheinen und Blünde- rungen verüben.

19, April. Aus den Depeschen, die der Kriegs-Minister neuerdings von Mexiko (Vera-Cruz vom 19, und Mexiko vom 10. März) erhalten hat, befkräftigt der »Moniteur« heute nochmals, daß drüben »die Lage des Landes si in jeder Hinsicht bessere« und der erkorene Kaiser mit der brennendsten Ungeduld erwartet werde, da man ihn aufs prächtigste zu empfangen gedenke. Militairische Vorgänge hat General Bazaine nicht zu berichten gehabt, nur daß Oberst Garnier, der am 1. März aus Guadalajara aus- gerüdckt war; bei dem circa drei Meilen entfernten See Antonio ein Gefecht mit dem Feinde gehabt und demselben 30 Mann ge- tödtet und 40 gefangen genommen- hat, während ihm selbs nur drei Jäger verwundet wurden. Die Trümmer der Juaristischen Armee werden immer mehr zersprengt und an vielen Stellen ist das Land von ihnen ganz und gar gesäubert. Die paar Banditen, die sich im die Gebirge geflüchtet haben, sind hart bedrängt und leiden bereits Mangel am Nothwendigsten, so daß \ie sich bald werden ergeben müssen. An der großen Straße von Vera-Cruz nach Mexiko scheint die öffentliche Sicherheit bereits so weit wiederhergestellt zu sein, daß Bazaine die Esforten der Reisezüge, mit Ausnahme der Munitions- und Geld - Transporte, aufzuheben beabsichtigt. Die div Hibctug t vis De soll am 15. Mai fertig und dann eine in weniger als 158 Monaten hergestellte Babn n 60 RKilo- R (EN L fahrbar a A E Mils

er geseygebende Körper hat gestern den Art. 2 des Queer- gesehes abgelehnt und an die Kommission zurüverwiesen, wle die Detaxe von fünf Francs per Kilogrammes den französischen Kolo- nieen auf Reunion und den Antillen auf 5: Jahr gewährt wissen „will, Oen, t egiaung qur drei Jahre beantragt hat. er Katser von Mexiko ist, laut telegravhi A Ge s A, fu n en. Ds a exito-Briefen der »France« i} der Telegra ° Cruz nah Mexiko vollendet und am 10. "Mét; Vin R, Hes: geben worden. Ein Dekret der Regentschaft vom 25. Gebruar hat alles Be verboten und mit den strengsten Strafen belegt. Aus New-York, 3. April, läßt die »France« sih melden, Juarez habe Mexiko bereits verlassen und befinde sich zu Austin in Texas,

__Aus Damaskus, 1. April, meldet der »Moniteur« in seinem | Bülletin heute, daß, abgesehen von cinigen vereinzelten Raubanfällen |

__ Der gesezgebende Körper versammelte sich heute um 1 Uhr iun gedeimer Sißung, um über die Projekte Betreffs der am Budget anzubringenden Modificationen zu berathen. Der gesehgebende Kör. per beschloß, und zwar gegen die von der Regierung ausgesprochene Ansicht; diese Projekte nicht an die: Budgetkommission zu verweisen joudern eine spezielle Kommission zu deren Prüfung zu ernennen Dieselbe wird morgen gewählt werden. : ; _ 20. April. Der heutige »Moniteur«: erklärt die Nachricht für fals, daß Lord Clarendon dem Kaiser versprochen habe, daß Garibaldi seinen Aufenthalt in London abkürzen solle. Die fran- zösische Regierung habe" gegen Lord Clarendon keinerlei Bemerkung über Garibaldi gemacht. Der »Constitutionnel« seht auseinander daß Frankreich keineswegs die Anwendung des allgemeinen Stimm- rehts in Schleswig und Holstein verlangt habe. Wenn der Ver- trag vom 8. Mai 1852 der gegenwärtigen Lage der Dinge uicht länger entsprechen wird, so will Frankreich nur eîne Befragung der Bevölkerungen gemäß dem "Herkommen der Herzogthümer.

_ taten. Turin, 18. April. Die Wiedereröffnung des turiner Parlamentes fand heute statt. Die Abgeordneten Laporta

auf die auswärtige Politik der Regierung im Allgemeinen bezüglichen Schriftstücke. Der Minister des Auswärtigen erklärte, es seien keine Schriftstücke mitzutheilen; doch sei er gern bereit , jede gewünschte Au®efunst zu ertheilen. Der Marine-Minister legte cinen Gesetzentwurf vor, welcher einen Kredit von 7,000,000 Francs für den Bau von Panzerschiffen verlangt.

Griecheuland, Athen, 9. April. Wie bekannt j war es am 25. März 1821, als der Erzbischof von Patrasso, Germanos, das Kreuz zum Banner der Unabhängigkeit Griechenlands erhob und dem Aufstande im Peloponnes seinen Segen ertheilte. Dieser Jahrestag wurde diesmal in Athen mit großer Feierlichkeit und vielem Enthusiasmus begangen. Der König begab sich um 10 Uhr Morgens in die Kathedrale, 1vo ein Tedeum gesungen wurde; Abends

dem Konkordiaplage bis Mitternacht. An demselben Tage langte eine Deputation von den ionischen Inseln hier an, die sowohl im Pirâeus als in Athen mit lautem Jubel empfangen wurde. Die

S

Regierung beabsichtigt, eine Kommission von drei Mitgliedern zu

"ernennen, welche gleih nach Abreise des Lord-Oberkommissars die

Verwaltung jener Jnseln übernehmen soll. Einige Soldaten in Patrasso, das Beispiel ihrer Kameraden in Missolunghi und Vor- nizza nachahmend, versuchten zu rebelliren und forderten cine Er- höhung der Löhnung. Die Regierung befahl jedoch vermittels des Telegraphen der Nationalgarde, ihnen die Waffen zu nehmen, worauf die Empörer, als sie Ernst sahen, sih unterwarfen. Gestern fam im Abgeordnetenhause der Vertrag über Abtretung der ionischen Znseln zur Lesung und wurde derselbe von den Abgeordneten ge- nehmigt. N i

_- Nußland und Poieu. Von der polnischen Grenze 18. April. _Eiñe am 29. v. M. bei Slaszünn E En A, ‘in den Kreis Lipno _eingedrungene Zuzüglerschaar wurde von einem Grafen Kossakowsêki geführt. Derselbe fiel in dem bald nah dem Grenzübergange bei Lapinsza sich entspinnenden Gefecht mit den Russen. Er war- der Sohn des bekannten russischen Kammerherrn gleichen Namens aus Warschau, der im Kreise Warschau ausgedehnte Güter besißt und beim Großfürsten Konstantin großen Einfluß hatte, und ein treuer Anhänger Mieroslawwsfki's, den: ex häufig mit Geld unterstüßte. Der Vater gehört zur Wielopolskischen oder polnisch- russischen Partei. Die legte großartige Zuzugsbewegung in der Provinz Posen und in Westpreußen, die notorisch das Werk. der Mieroslawsfischen Partei war, hat den noch nicht ganz ruinirten Gutsbesigern in Polen vollends die Augen geöffnet Über den Einfluß und die weiteren Pläne dieser Partei, die eben \o gegen den grund- besigenden Adel Wle gegen die russische Regierung gerichtet sind. Als unmittelbare Wirkung dieser Zuzugsbewegung is eine am 15ten d. aus eigener Jnitiative in Wloclawek stattgehabte Versammlung von Gutsbesigern des Wloclaweker Militair-Bezirks zu betrach- ten, welche die Berathung und Abfassung einer Loyalitäts- Adresse an den Kaiser Alexander 11. bezweckte. Die Versamm- lung, welche im Bischöflichen Palais abgehalten wurde und an der nahe an 300 Gutsbesiger Theil nahmen, einigte sich bald über die Gassung der Adresse, die sodann durch eine aus drei Personen be- stehende Deputation deim Militairhef des Wloclawcker Bezirks, Gürsten Wittgenstein, Überreicht wurde. Leßterer war sihtbar erfreut über die aus eigener Jnitiative bervorgegangene und mit fo zahl- reichen Unterschriften bedeckte Adresse und begab sich sofort in Be- gleitung der Deputation in die Versammlung, um derselben persön- lih seinen Dank auszusprechen. Auf den Vorschlag eines Guts-

besigers wurde noch beschlossen, eine Deputation zur Ueberbringung

der Adresse nah Petersburg an den Kaiser zu wäblen, und dieser Beschluß sofort ausgeführt. Jn der Adresse wied die »Voli ind Aufwieglern hervorgerufene Und durch beispiellosen Terrorismus so lange aufrecht erhaltene« Empörung gegen die rehtmäßige russische Regierung tief beklagt und Kaiser Alexander gebeten, gegen das un-

glückliche Land nicht seine Gerechtigkeit, sondern seine Gnade vor-

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walten zu ‘lassen und das Geschehene zu verzeihen und zu vergessen. (Ofts. Z.)

Riga, 19. April. Die »Rigasche Zeitung enthält cine Wes, burger Korrespondenz vom 5. (17.)-d. M., welche aus sicherer Quelle mittheilt, daß die Petersburger Börsen-Kaufmannschaft der Regierung die Abschaffung der Ausfuhrzölle vorzuschlagen beabsichtigt, da jene Zölle der Entwickelung des Handels hinderlih und die Einkünfte aus ihnen nur gering seien.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 12. April. Jn der »Postzeitung« erklärt der Minister des Aeußern, Graf Ha- milton, der frühere \{chwedishe Gesandte in Kopenhagen, habe in gewisser Beziehung Grund zu der von ihm abgegebenen Erklärung gehabt, daß die Vollmacht zur Unterzeichnung des Allianz-Vertrages mit Dänemark demnächst zu erwarten fei.

Die Dampfkorvétte »Valkyrien« wird ausgerüstet und soll zum

24. d. segelfertig sein. :

Die Korvette »Af Chapman« und drei Briggs werden aus- | gerüstet, um mit Seekadetten und Schiffsjungen Uebungszüge zu | : : | Rosem in die Hände des Feindes.

In den hiesigen Buchhandlungen liegt in den lehteren Tagen | eine Adresse an den König auf, deren Zweck es ist, dem möglichen |

unternehmen.

Einflusse kriegerischer Agitation entgegenzuwirken. Dánemark. Aus Kopenhagen, den 18. April, 11 Uhr

50 Minuten- Mittags, wird der »H. B. H.« telegraphirt: Die ganze | Nacht furchtbare Kanonade, 18—20 Schuß in der Minute, oft ganze | | auf Alsen Aufstellung genommen hatten.

So eben meldet das Oberkommando den Beginn des feind-

Salven. ( as Oberko Graf A. Holstein ist gestorben.

lichen Angriffs. i ‘19. April, Vormittags. Den 18ten Nachmittags: Viele Todte und Verwundete.

Die »Berlingske Tidende« meldet aus Augustenburg von | 5 Uhr: Das 9. und 20, Regiment haben viel verloren, auch viele 1 Oberst - Lieutenant und |

Gefangene sind eingebüßt. 3 Obersten, i / 2 Majore verwundet; Oberst - Lieutenant Schulten is todt. Die Brücken find glücklich abgebrochen. Amerika. New-York, 6. April. vereiteln gegemvärtig die Wiederaufnahme der Campagne in BVir- ginien. General Grant ist von Monroe zu der Potomac - Armee zurü{gekehrt. Die Konföderirten haben sich, wie aus einer De- yeshe von Memphis , daß Forrest in Jackson in Tennessce

eingetroffen sci, hervorgeht, wieder aus Kentucky zurückgezogen. Bei | herr von Beust noch nicht eingetroffen ist, hat fich die Konferenz

Somerville, im südwestlichen Tennessee, sollen die Nordstaatlichen in einem ungünstigen Gefecht gegen die Konföderirten unter M'Cul-

lough am Z0sten drei Offiziere und 75 Mann verloren haben. | Ein Telegramm aus St. Louis vom 9ten behauptet, die südstaat- | lichen Truppen in Mississippi hätten ihre alten Stellungen an dem | ] Von | Bundes- |

Yazoo und dem Beg- Black River wieder eingenommen, Alexandria aus hat ein Theil der dortigen 2 truppen eine Expedition den Red i River aufwärts nach Shreveport, im Nordwesten Louijianas/ angetreten. Die

Unruhen in Jllinois sind unterdrückt worden. ' Jn Connecticut sind die Wahlen mit bedeutender Stimmenmehrheit im republikani- hen Sinne ausgefallen. Herr Seward hat dem Einwanderungs§- | Comité des Kongresses einen Gesetentwurf vorgelegt, nach welchem | solchen Ausländern, welche nah Amecrika auszuwandern wünschen, |

und nicht die Mittel besigen, der Preis der Ueberfahrt als ein Dar- lehen vorgestreckt werden soll, welches sie nachher durch Arbeit abzu- lösen hätten ; ferner enthält der Entwurf die Bestimmung, daß Aus- länder nah einjährigem Aufenthalte im Lande das Recht zustehe, sich naturalisiren zu lassen. Das Haus der Repräsentanten hat sich in ciner einstimmig angenommenen Resolution dahin ausgesprochen, daß der Kongreß der Vereinigten Staaten nicht gewillt sei, durch stillschweigendes Zusehen das Ausland in dem Jrrthum zu lassen, als ob er sich gegen die beflagenswerthen Vorgänge in Mexiko gleichgültig verhalte; und der Kongreß erkläre deshalb, daß das Volk der Vereinigten Staaten es nicht mit seinen Grundsäßen vereinbar finden könne, eine in Amerika unter den Auspizien einer europäischen Macht auf den Trümmern s republikanischen Staatsform errichtete monarchische Regierung anzuerkennen. /

Bs Apr, felt 11. März. Die zum 217. d. angeseßten Wahlen für die Deputirtenkammer haben einige Spannung zwischen den Parteien hervorgerufen, was sofort auf den Cours des Papier- geldes wirkte.

Montevideo, den 14. März. ( i Entscheidung fort, da beide Theile fortfahren, einander auszuweichen. Man hatte gehofft, daß beim Antritt der Präsidentschaft durch Herrn Aquirre ein Arrangement zwischen den Parteien sich werde anbah- nen lassen, jedoch vergeblich. (H. B.-H.)

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Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.

Hamburg, Mittwoch, 20. April, Abends. Nach einem bei

I der hiesigen amerikanischen Dampsschifffahrts-Gesellschaft, eingegan-

| geseht.

Das Kriegsministerium meldet: | : | demontirt.

Der Bürgerkrieg dauert ohne |

genen Telegramm hat das Hamburger Postidampfschiff »Bavarxia« heute-Mittag 12 Uhr Dover passirt.

Nach hier eingegangenen Berichten aus Kopenhagen "von gestern Mittag hat der Krieäs-Minister nachstehende Meldüng des Armee - Oberkommandos über die Vorfälle vom 18. veröffentlicht : Nachdem das Bombardement auf die Schanzen in der Nacht vom 17. zum 18. sehr stark gewesen, wurde es mit Tage8anbruh noch viel heftiger, so daß die Werke sv ziemlich demontirt wurden. Nach- dem die Schanzen 4, 5 und 6 genommen waren, mußte der linke Flügel aufgegeben und der Rückzug angetreten werden. Der: An-

| griff wurde indeß so heftig , daß die Neserve den Kampf nicht aus-

Der Rückzug wurde mit sehr großen Verlusten fort- gleich bei Beginn des Gefech- war, fiel, {wer verwundet, Schou, und dem Major Der größte Theil der ersten Von der 8. Brigade

Der rechte Flügel

halten konnte. General du Plat, der tes in die Cre Lie „decilt init seinem Stabs - Chef , Major

Brigade (2. und 22. Regiment) wird vermißt. (9. und 20. Regiment) ist kaum die Hälfte übrig.

bewerfstelligte seinen Rüczug verhältnißmäßig glücklich, do gleich-

falls nicht ohne bedeutenden Verlust. Der Brückenkopf wurde von der Besazung behaupict, bis die Abtheilungen sich gesammelt und Die Kanonen des Brüken- kopfes wurden inzwischen von dem überaus heftigen feindlichen Feuer Die Artillerie in den Verschanzungen i} verloren ge- gangen. Ungefähr 100 Todte und 700 bis §00 Verwundete sind nach Alsen eingebracht.

Wien, Donnerstag, 21. April, Vormittags. Nach der »Presse«

| wird der Erzherzog Stephan nächstens auf das * Verlangen des

Anhaltende Regengüsse | telegraphirt, daß Frankreich und England in der Konferenz zuerst

Kaisers in Wien eintreffen. Demselben Blatte wird aus Paris

einen Waffenstillstand, sodann die Umwandelung der Konferenz in einen europäischen Kongreß beantragen werden.

London, Donnerstag, 21. April, Vormittags. Weil der Frei-

gestern nach kurzem Beisammenscin bis auf Montag vertagt. Die »Bavaria« hat unbelästigt Southampton erreicht.

Rom, Mittwoch, 2%. April, Nachmittags. Der Kaiser und die Kaiserin von Mexiko sind heute Nachmittag 3 Uhr von hier ab- gereist und werden sich Abends in Civita Vecchia nah Mexiko ein-

schiffen.

Statittische Mittheilungen Telegeraphische Witterauncgsberichte.

Tempe- | meter. | ratur. | Paris. | Réau- Linien. | mur.

Auwa atio E 19 A PTH,

7. Morgs.| Pari 330) e (S0 d

heiter. | dunstig. » Brüssel 338,9 S0., 0. heiter. » Petersburg .| 339,4 NO, 1. bewölkt. Riga. | 338,4 O, L. bewölkt. Moscau | D025 W. 1: bedeckt. Warschau .…. | 333,5 NW... 1: bedeckt. Nicolaïew... | 337,8 Helsingfors . | 339,7

W. heiter. NNO. 1. bedeckt. Pr eus si s:Cch e D tat 1080 e: 19. A pril.

339,0 2,1 N., sehwaeh. 339,1 2,8 NW., sechwach. 339,6 2,3 schwach. 338,0 353 NW., schwach. |trübe. 339,4 2,9 Windstille. Schw. Neb. 339,2 ä VWNW., schwach, |starker Neb. 338,7 NW , sebr gchw;| heiter. 'starker Neb. 337,5 WNW., mässig. völlig heiter, t | Horizont ' dunstig. heiter. | ganz. heiter. | bedeckt. trübe. bed.,neblich heiter. -

|Bâror Allgemeine Himmels-

ansicht.

Beobachtungszeit.

Wind. Stunde. Ort.

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| Königsberg .

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Pod d

336,7 c SW., schwach. 337,0 W., mässig. 334,0 j W., sehwaeh. 331,7 NW., starvk. 334,8 N0., schwach. 338,5 SW., schwach.

Münster

Breslau